Joggen oder Wandern

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  • hosentreger
    Fuchs
    • 04.04.2003
    • 1406

    • Meine Reisen

    #21
    Übrigens, zwei kleine Begriffe habe ich in der bisherigen Diskussion etwas vermisst: Spaß und Lust!

    Das gehört auch dazu, wenn man sich über lange Monate auf so ein solches "Ereignis" (und das ist eine mehrwöchige Wanderung mit einem Rucksack für einen Ungeübten tatsächlich) vorbereitet.

    Mein Tipp: Suche Dir in Kaiserslautern ein paar Leute, die sowas auch machen, und trainiert zusammen. Vielleicht bietet ein Verein oder eine Gruppe (Alpenverein???) auch ein Ganzjahrestraining. Sich so ganz alleine vorzubereiten, macht (mir zumindest) wenig Spaß.

    Angesprochen wurde ja bereits die Sache mit der "verminderten" Kalorienzufuhr. Auch hier ist man gemeinsam stärker.

    Zusatzfrage: Wie regelt Deine Frau denn ihr Training? Oder hat sie die Probleme (fehlende Übung und überflüssige Pfunde) nicht?

    Egal, was Du tust - wenn es Dir keinen Spaß macht, hältst Du keine 9 Monate durch! Und irgendwann (hoffentlich) ist nicht nur die Aussicht auf einen tollen Wanderurlaub befriedigend, sondern auch das Denken an den abendlichen Lauf bzw. die Wochenendwanderung.

    Viel Spaß jetzt und später
    wünscht hosentreger von der Saarschleife
    Neues Motto: Der Teufel ist ein Eichhörnchen...

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    • Marmotte
      Erfahren
      • 04.10.2006
      • 153
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Meiner Meinung nach kann Abwechslung nicht schaden. Es geht ja nicht um ein ENTWEDER ODER sondern man kann ja auch beides miteinander kombinieren. Zweimal Joggen unter der Woche und eine schöne Wanderung am Wochenende beispielsweise...
      Das Joggen würde ich in erster Linie abhängig machen von der Reaktion meiner Gelenke.
      Radfahren und Walking sind gelenkschonende Alternativen - ich persönlich ziehe Joggen vor. Aber egal was man sich als Trainingsmöglichkeit aussucht: Es sollte vor allem Spass machen, sonst kann man es gleich vergessen.
      Zur Vorbereitung einer längeren Wanderung sollte man allerdings immer auch Wanderungen auf dem Programm haben, am besten auch eine Mehrtageswanderung, sonst

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      • Nebukadnezar
        Erfahren
        • 23.10.2006
        • 106
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        [quote="dike"]
        Zitat von Nomad
        Joggen deckt nur suboptimal die zum (Weit-)Wandern genutzte Muskulatur ab.

        ...Radfahren oder Walking kommt der Bewegungsform des Wanderns näher.

        dike
        Hallo ihr Trainingsspezialisten,

        mal ne Frage zur Ausdauer:

        Ich habe beides probiert, vor Jahren bin ich jeden Tag 30km Rad gefahren (einige Jahre lang, 2mal 15km zur Arbeit, das ganze Jahr durch)

        Jetzt jogge ich fast nur noch, ca. 40km/Woche, abgesehen von gelegentlichen MTB Touren.

        Hab da nie irgendwelche muskulären Probleme gehabt, wie Krämpfe, Muskelkater etc. Allerdings eher konditionelle Defizite, wie bei der letzten Tour, 11,5 h?
        Wie kommt das?

        Gruß Jochen
        *Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun*

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        • Flachlandtiroler
          Freak
          Moderator
          Liebt das Forum
          • 14.03.2003
          • 30308
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Zitat von Nebukadnezar
          Wie kommt das?
          Da müßtest Du Dich schon detailliert auslassen, was "konditionelle Defizite" meint.

          Kann nur vermuten, daß es an der Belastungsdauer liegt -- ein bis anderthalb Stunden Training (wer hat schon mehr Zeit ) sind eben nicht das Gleiche wie eine großzügige Tagestour (elfeinhalb Stunden reine Gehzeit (?) ist halt schon üppig ). Dafür muß der Stoffwechsel Reserven haben, die der Körper nicht für eine einstündige Belastung anlegt. Könnte natürlich auch an den Umgebungsbedingungen gelegen haben (Auskühlung, Rucksackgewicht, was weiß ich).

          Gruß, Martin
          Meine Reisen (Karte)

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          • dike
            Dauerbesucher
            • 05.11.2003
            • 934

            • Meine Reisen

            #25
            Zitat von Nebukadnezar
            ... vor Jahren bin ich jeden Tag 30km Rad gefahren...
            ... Jetzt jogge ich fast nur noch, ca. 40km/Woche...

            ... Allerdings eher konditionelle Defizite, wie bei der letzten Tour, 11,5 h?
            Wie kommt das?

            Gruß Jochen
            Hallo Jochen,

            Zwei mal 15 km pro Tag sind eine Belastungsdauer von ca. zwei mal 40 min pro Tag. Schätzungsweise bei einer Herzfrequenz zwischen 120 und max 140.
            In der Annahme vier mal 10km pro Woche Joggen, sind das ca 50min Belastung mit einer Herzfrequenz von 130 bis vielleicht 160.

            Die 11,5 Stunden-Tour hat eine Belastung von 11,5 Stunden bei einer Herzfrequenz von 110 bis 130.

            Während die beiden kurzen Belastungen, bei entsprechender Intensität, durchaus in den Anaeroben Bereich hereinreichen können, spielt sich die lange Belastung fast ausschließlich im aeroben Leistungsbereich ab.

            Wie Flachlandtiroler schon erläutert hat, ist die Anfrage zu unspezifisch.
            - Welche Höhe?
            - welches Profil ?
            - welche konditionellen Probleme (Kraft, Ausdauer)?
            - Welches Transportgewicht?
            ...

            dike
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            • Nebukadnezar
              Erfahren
              • 23.10.2006
              • 106
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Na ja, ich bin nur darauf gekommen, weil Phipus schrieb:

              Zitat von Phipus
              ... Als langjähriger Läufer verfüge ich über eine sehr gute Ausdauer und folglich komme ich beim Wandern kaum aus der Puste.
              Phipus
              Jetzt genauer: 2 mal 15 km bin ich immer in 30-35min gefahren, aber im hessischen Bergland, also entsprechend wechselnder Puls, bergauf natürlich dann mehr als 140.
              Jetzt laufe ich 3 mal die Woche ca. 12-15km,, ca 1-1:20 je nach Streckenprofil, da größtenteils im bergigen Gelände.

              Die 11,5 Stundentour war von 3000-4300m, ziemlich anstrengend, da ich nach 60cm Neuschnee auf dem Rückweg fast jeden 2. Schritt eingebrochen bin (bin wohl für meine Schuhgröße zu schwer, mein Freund, etwas leichter und 4 Nummern größer, wandelte über den Schnee wie Jesus übers Wasser)

              Tour wurde nach 4 Tagen Akklimatisation gemacht, Ausdauer fehlte m. E., da wir doch öfters ne Pause machen mußten. Pause insgesamt 30min.
              Gewicht hab ich nicht gewogen, so ein durchschittlich gefüllter Hochtourenrucksack für 1 Tag. Gefroren hab ich nicht.

              Gut, es gab schnellere Seilschaften, auch langsamere und eine, die aufgegeben hat.

              Hatte aber, wie gesagt, keinen Muskelkater o.ä, Regenerationsphase war auch ok. Dachte eigentlich nur, ich sei bei dem Trainingsstand etwas fitter. Vielleicht sollte ich doch mal in der Vorbereitungsphase etwas nach Plan trainieren. Bei meinem jetzigen joggen höre ich auf meinen Körper, das laufen nach Pulsfrequenz fand ich einfach zu albern, besonders da bei meinem Streckenprofil die im allgemeinen empfohlenen Werte nicht haltbar sind.

              Gruß Jochen
              *Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun*

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              • derMac
                Freak
                Liebt das Forum
                • 08.12.2004
                • 11888
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                • Meine Reisen

                #27
                Klingt für mich nach fehlender Grundlagenausdauer (wie bei mir). Du brauchst IMHO längere Trainigsabschnitte mit geringerer Belastung. Aber die Experten werden da sicher mehr zu sagen können.

                Mac

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                • dike
                  Dauerbesucher
                  • 05.11.2003
                  • 934

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Zitat von Nebukadnezar
                  ...Die 11,5 Stundentour war von 3000-4300m, ziemlich anstrengend, da ich nach 60cm Neuschnee auf dem Rückweg fast jeden 2. Schritt eingebrochen bin (bin wohl für meine Schuhgröße zu schwer, mein Freund, etwas leichter und 4 Nummern größer, wandelte über den Schnee wie Jesus übers Wasser)

                  Tour wurde nach 4 Tagen Akklimatisation gemacht, Ausdauer fehlte m. E., da wir doch öfters ne Pause machen mußten. Pause insgesamt 30min.
                  Gewicht hab ich nicht gewogen, so ein durchschittlich gefüllter Hochtourenrucksack für 1 Tag. Gefroren hab ich nicht.
                  ...
                  Ich denke, dass Du die Ursache selber kennst...
                  Zwischen einer Höhe von 3000-4300m spielt die Sauerstoff-Blutsättigung natürlich die entscheidende Rolle.
                  Wie Dein Körper auf die Höhe reagiert ist, zumindest zu einem großem Teil, genetisch bedingt. Es ist zu erwarten, das die Sauerstoff-Blut-Sättigung nur noch zwischen 65% bis 80% im Vergleich zu NN ist. Es gibt Leistungssportler, die in der Höhe größere Leistungsabbrüche haben, wie andere. Es ist bedingt trainierbar. Um dieses zu prüfen, gibt es so kleine Fingerklips, die die O2-Blutsättigung während der Tour messen.

                  Ferner benötigt der Körper angepasste Nahrungsbedingungen, die erst eingestellt werden müssen.

                  Also die oben benannten Trainingsbedingungen stellen untergeordnete Faktoren zu den benannten "Konditionsproblemen" dar.

                  Es gibt hier, glaube ich, einige Threats, die die speziellen Bedingungen in alpiner Höhe behandeln.

                  dike
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                  • Flachlandtiroler
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                    Liebt das Forum
                    • 14.03.2003
                    • 30308
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Hallo Jochen,
                    Zitat von Nebukadnezar
                    Die 11,5 Stundentour war von 3000-4300m, [...] Tour wurde nach 4 Tagen Akklimatisation gemacht
                    Das klingt IMHO absolut ausreichend, mehr Zeit wird man wohl nie in die Akklimatisation für einen Alpenviertausender stecken (eher weniger... *dumdidum* ). Wenn Du die Nacht vor der Tour gut geschlafen und unterwegs genug getrunken hast schlage ich vor, die Höhe als Hauptursache erstmal auszuklammern.
                    OT: Reine Neugier: Auf welchem Gipfel wart ihr denn? 4300er gibt es in den Alpen ja nur wenige (Combin, Finsteraarh., Dent Blanche, Nadelh., ...); und kaum einen davon würde man bei viel Neuschnee noch angehen.

                    Zitat von Nebukadnezar
                    Bei meinem jetzigen joggen höre ich auf meinen Körper, das laufen nach Pulsfrequenz fand ich einfach zu albern, besonders da bei meinem Streckenprofil die im allgemeinen empfohlenen Werte nicht haltbar sind.
                    Will sagen, Du trainierst mit höherem Puls als der Volkssportminister empfiehlt ;) bist ja ziemlich flott unterwegs im Training, da geht sich sicher auch mal eine zwei- oder zweieinhalbstündige Einheit (mit angezogener Handbremse) aus...

                    Gruß, Martin
                    Meine Reisen (Karte)

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                    • Nebukadnezar
                      Erfahren
                      • 23.10.2006
                      • 106
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Hallo an alle,
                      danke für die Tips, werde wohl mal etwas effizienter trainieren müssen. Oder ich müßte mal mit diesem Herrn sprechen:
                      Zitat:
                      Der "normale" Bergsteiger keucht, schwitzt, trottet langsam dem Gipfel der Zugspitze entgegen - und dann kommt Johann Sanktjohanser von hinten. Für manche ist das wie eine "Begegnung mit der Dritten Art". Der asketisch wirkende Rentner, 70 Jahre alt, rennt barfuß vorbei. Drei Stunden benötigt der gelernte Schreiner bis zum 2963 Meter hohen Gipfel, normal sind sieben bis acht. Überall dort, wo er nicht klettern muss, läuft er. "Blasen kenn' ich fast keine", sagt er. Mit dem Laufen begann er schon vor 35 Jahren wegen Rückenproblemen.
                      Zitat Ende
                      ( Höllenetalanstieg)
                      Hab vor ca. 8 Jahren 6h incl. Pausen gebraucht und ar damit ganz zufrieden, vielleicht sollte ich die Sportart wechseln und lieber angeln gehen.

                      An Martin:

                      Zitat von Flachlandtiroler
                      ...Das klingt IMHO absolut ausreichend, mehr Zeit wird man wohl nie in die Akklimatisation für einen Alpenviertausender stecken (eher weniger... *dumdidum* ). .
                      Die lange Akklimatisation war zwangsweise, hatten eigentlich noch mehr vor, aber es hat 2 Tage teiweise bis auf 1800m geschneit.

                      Zitat von Flachlandtiroler
                      ...
                      OT: Reine Neugier: Auf welchem Gipfel wart ihr denn? 4300er gibt es in den Alpen ja nur wenige (Combin, Finsteraarh., Dent Blanche, Nadelh., ...); und kaum einen davon würde man bei viel Neuschnee noch angehen.
                      Oh, sorry, war wohl die Höhe oder das Alter , wir waren auf dem Strahlhorn, hat nur 4190m. Geplant war noch das Nadelhorn, aber wegen dem Wetter nicht zu machen.

                      Gruß Jochen
                      *Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun*

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                      • Flachlandtiroler
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                        Liebt das Forum
                        • 14.03.2003
                        • 30308
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Strahlhorn, ah so... da habe ich schon Leute nach 14-15h runterkommen sehen -- hat den Ruf eines Schinders, lange Wegstrecke mit Gegenanstiegen und ordentlich Sulz (bei schönem Wetter) bzw. Spurarbeit (bei Neuschnee).

                        Möchte da auch mal hinauf, mir graust nur vor der (überbuchten) Britanniahütte.

                        Gruß, Martin
                        Meine Reisen (Karte)

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                        • Nebukadnezar
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                          • 23.10.2006
                          • 106
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Hallo Martin,
                          Zitat von Flachlandtiroler
                          hat den Ruf eines Schinders, lange Wegstrecke mit Gegenanstiegen und ordentlich Sulz (bei schönem Wetter) bzw. Spurarbeit (bei Neuschnee).
                          Möchte da auch mal hinauf, mir graust nur vor der (überbuchten) Britanniahütte.

                          Gruß, Martin
                          Ja, stimmt, wäre bestimmt als Skitour schöner zu gehen.
                          Oder mit Figl, aber das scheint wohl ganz aus der Mode zu sein.

                          Zur Britanniahütte: Waren am 1.9. oben, da ging es mit der Belegung. Hatten aber tel. reserviert.
                          Betten waren sehr sauber und relativ neu. Trotzdem eine komische Belegschaft, äußerst unpersönliche Hüttenleute. Laut Aussage war nur HP möglich, gut , das Essen war klasse, aber einige andere waren als Selbstversorger da.
                          Selbst die Bergführer saßen von ihren Klienten getrennt am extra Tisch. Am Morgen hat uns dann ein Bergführer an seiner Gruppe vorbeigewunken, hatte wohl Angst, dass wir ihm unbezahlterweise folgen. Haben aber trotzdem den Weg gefunden, der Bergführer mit seinen Leuten war am Abstieg so weit hinter uns, das sie die letzte Seilbahn nicht mehr erreicht haben.

                          Lieb Grüße, Jochen
                          *Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun*

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