Kocher vs. Waldbrandstufe

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  • codenascher

    Lebt im Forum
    • 30.06.2009
    • 5193
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    Zitat von Pimenta0815 Beitrag anzeigen
    Danke für die Rückmeldung, habe mich die Tage nochmal nach einem Picknickplatz in der Gegend umgesehen, die außerhalb des Waldes liegen. Dort kann ich dann in Ruhe Kaffee kochen. Der gesunde Menschenverstand ist mir auch zueigene. Keine Sorge.

    Habe mal so aus Neugier gefragt, ob da jemand schon mal Erfahrungen gemacht hat, erwischt wurde etc. Ich wüsste gern, welches Risiko ich eingehe.
    So, hier mal nen Beitrag mit Praxisbezug aus Brandenburg.

    Ich habe in den letzten über zehn Jahren noch niemals nie eine Kontrolle oder ähnliches erlebt. Ich / wir sind mehrmals im Jahr in Wald, Feld, Flur unterwegs. Meist freistehend, aka Wildzeltend. Die Wahrscheinlichkeit das du irgendwie geartet kontrolliert wirst, geht mM nach gegen Null.

    Im Wald zelte ich nicht, viel zu unfotogen , am Waldrand dagegen schon. Dort läuft in der Regel ein Pfad entlang, oder Wald/Feld/Wiesenrand sind eben eins. Nichts brennbares unterm Kocher (Sand!), da habe ich keine Skrupel den standfesten Kocher nebst Windschutz und gMV aufzubauen. So klappts auch mit dem Kaffee am Morgen.

    Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

    meine Weltkarte

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    • Igelstroem
      Fuchs
      • 30.01.2013
      • 1991
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Die Frage ist halt immer, ob der gesunde Menschenverstand vor dem ersten Kaffee schon funktioniert.

      Brandenburg und Mecklenburg ist ja meine Gegend. Und in allen Gegenden, wo ich unterwegs war, ist es auch schon vorgekommen, dass ich direkt am Übernachtungsplatz bei trockenem Wetter keinen Kocher benutzt hätte, also morgens erst mal eine Weile gelaufen bin, bis ich einen geeigneten Platz zum Kochen gefunden habe (auf einem befestigten Weg, in einer Ortschaft, an einem Seeufer und dergleichen).

      Dass es am Übernachtungsplatz gar nicht geht, ist allerdings der seltenere Fall gewesen. Entweder hat die Schutzhütte einen befestigten Boden oder es gibt eine Feuerstelle oder sonst eine vegetationsfreie Fläche, auf der man zumindest einen Gaskocher verwenden kann; oder man befindet sich eh an einer Badestelle und kann den Kocher sozusagen in die Brandungszone stellen.

      Einen Hobokocher würde ich in der Region wohl nur im Winter verwenden.

      Die Brandgefahr in den Wäldern dieser Gegend und übrigens auch draußen am Feldrand ist jedenfalls ernst zu nehmen. Nur ist das eben keine Wildnis, das heißt man stößt unterwegs auch auf Ortschaften, Schotterwege, angelegte Rastplätze und dergleichen. Man findet also (sofern man denn wandernd unterwegs ist) normalerweise eine geeignete Stelle, aber nicht immer "ganz spontan und sofort".
      Lebe Deine Albträume und irre umher

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      • carsten140771
        Dauerbesucher
        • 18.07.2020
        • 964
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Zitat von bananensuppe Beitrag anzeigen
        Bei den Temperaturen verzichte ich gerne auf das Kochen und spare das Wasser zum trinken.

        ...und in den Wäldern von Brandenburg und Meckenburg Vorpommern keine Kiesbank suchen.
        Ist schon in Ordnung. Das kommt drauf an was ich dabei habe. Wenn es gekocht werden muss, wird gekocht.
        Das Wasser ist ja nicht verloren. Oft koche ich die Nudeln in Rinderbrühe, die dann getrunken wird.

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        • Muecke

          Fuchs
          • 12.03.2022
          • 1194
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Weil es dem ein oder anderen hier anscheinend nicht um den Wald und die Brandgefahr, sondern nur um die Gefahr des Erwischtwerdens geht, dazu mal ein Artikel über die möglichen Konsequenzen:

          https://www.spiegel.de/panorama/saec...e-0fab1d1c1923

          Die Herrschaften haben zwar auf ihrer Felskante keinen Kocher benutzt, sondern Shisha geraucht - 2500qm Wald sind trotzdem verbrannt. Urteil: Mehrjährige Bewährungsstrafen und jede Menge Sozialstunden.

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          • carsten140771
            Dauerbesucher
            • 18.07.2020
            • 964
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Zitat von Muecke Beitrag anzeigen
            Weil es dem ein oder anderen hier anscheinend nicht um den Wald und die Brandgefahr, sondern nur um die Gefahr des Erwischtwerdens geht, dazu mal ein Artikel über die möglichen Konsequenzen:

            https://www.spiegel.de/panorama/saec...e-0fab1d1c1923

            Die Herrschaften haben zwar auf ihrer Felskante keinen Kocher benutzt, sondern Shisha geraucht - 2500qm Wald sind trotzdem verbrannt. Urteil: Mehrjährige Bewährungsstrafen und jede Menge Sozialstunden.

            Danke für den Artikel. Finde ich auch gerechtfertig, vermute aber die "Herren" waren schon erheblich vorbelastet. Und leider kommt das in der Gegend öfter vor, das die Shisha einen Brand verursacht.
            Mir geht es nicht ums "Erwischtwerden". Das kann man ziemlich ausschließen. Aber ich bin mir auch sicher das ich gerade mit dem Gaskocher und der Suche nach einem geeigneten Örtchen ein Risiko ausschließen kann. Keinesfalls möchte ich einen Brand legen.

            Ich schätze das Risiko mit Spiritus - vor allem auch in Hütten - viel höher ein. In den Hütten habe ich mir schon oft gedacht: "Was wenn jetzt der Spiritus durch die Ritzen im Boden nach unten tropft nach einem Malheur?!"

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            • mitreisender
              Lebt im Forum
              • 10.05.2014
              • 5369
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              • Meine Reisen

              #26
              Die Haltung man könne nicht verzichten bzw hätte das Risiko im Griff finde ich

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              • codenascher

                Lebt im Forum
                • 30.06.2009
                • 5193
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                Ich ziehe mir den Schuh mal bis über die Zehen an, da ich ja getönt habe regelmäßig den Kocher in BRB aufzustellen.

                Hobo, Esbit, Lagerfeuer mach ich keins. Grüne Wiese oder Sandweg, was soll bitte passieren bei einem standfesten bodennahen Kocher? War ich nicht gemeint (denke aber schon), kannst weiter irgendwohin kotzen. ​



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                • Bambus
                  Fuchs
                  • 31.10.2017
                  • 1945
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Ich glaube, das Thema weiter zu "veruntiefen" führt in die Irre und bringt die "Outdoor-Szene" nur in Verruf.
                  Es wurde bereits klar gesagt, was erlaubt ist und was die Konsequenzen sind und im Brandfall wären. Und mit dem Risiko, auch nur verbal, herumzuspielen zeugt nicht gerade von Verantwortungsbewusstsein. Justmy2ct!

                  Ich schlage vor, das Thema mit einer kurzen Zusammenfassung durch einen Mod zu schließen und wenn nötig mit Warnhinweis stehen zu lassen, sonst zu entsorgen. Die Gefahr, das ein jemand, der bei der Zuteilung von Verantwortungsbewußtsein nicht "Hier" geschrien hat auf dumme Gedanken kommt fände ich zu groß und würde dann, da rückverfolgbar, dem Forum nur schaden.
                  Das ist nur mein Gedanke zu diesem Thema, vor allem dem Themenbeginn.

                  PS. Inhaltlich - selbst auf der Wiese, 100m abseits vom Wald, bei höchster Waldbrandgefahr ein Feuer zu machen halte ich ebenfalls für unverantwortlich. Trockenes Gras brennt auch ganz gut und das Feuer breitet sich dann evtl. kreisförmig vom Ursprung aus - spannend wie das, wenn man es nach ein paar Minuten merkt, noch in den Griff bekommen werden soll.

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                  • Igelstroem
                    Fuchs
                    • 30.01.2013
                    • 1991
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Na ja, eigentlich ist ein Forum dazu da, so lange reale Erfahrungen auszutauschen, bis ein realistisches Bild entsteht. Jedenfalls meine ich mich zu erinnern, mich zu diesem Zweck angemeldet zu haben. Und abmelden kann man sich ja nicht. 😐

                    Wünsche und spontane Impulse reichen nicht aus, um eine Zone des möglichen Handelns zu finden, Gesetze und Warnhinweise aber auch nicht.
                    Lebe Deine Albträume und irre umher

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                    • Prachttaucher
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 21.01.2008
                      • 12160
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      ...
                      Zuletzt geändert von Prachttaucher; 14.08.2025, 19:15. Grund: toxischer Thread !

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                      • Ditschi
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                        • 20.07.2009
                        • 13381
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Übrerall, wo es heiß und knochentrocken ist und wo Wind weht, lodern in Europa Brände. Ein Funke reicht, und das Feuer ist außer Kontrolle. Da hilft auch eine Unterlage, die nicht Feuer fangen kann, nicht immer. Der Wind weht Dir ein Blatt oder etwas Heu in die offene Flamme des Kochers und trägt es brennend weiter.....Reicht für eine Katastrophe. Bußgeld oder gar Strafe sind dann sogar noch das kleinere Übel gegenüber den Schadensersatzansprüchen. Da kannst Du nur hoffen, daß die vereinbarte Versicherungssumme der privaten Hapftpflichtversicherung bei einfacher Fahrlässigkeit noch ausreicht. Da auch die Kosten der Löscharbeiten zum Schaden zählen, kann der in die Millionen gehen. Wird Dir grobe Fahrlässigkeit -- je nach Vertragsinhalt--oder gar Vorsatz zur Last gelegt, dann gute Nacht.
                        Ditschi
                        Zuletzt geändert von Ditschi; 14.08.2025, 10:23.

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                        • Franky66
                          Fuchs
                          • 07.09.2013
                          • 1292
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                          • Meine Reisen

                          #32
                          Aus meiner bescheidenen Sicht ist es genau so einfach wie bei einer roten Ampel - da hält man an. Punkt.
                          Gibt es Waldbrandgefahr und solch eine Wetterlage wie momentan wird da draußen weder geraucht, noch offenes Feuer gemacht, nicht gegrillt und auch nicht gekocht - egal mit was. Punkt.
                          Tut nicht weh, zeugt von Größe und Verantwortungsbewusstsein. Denn niemand kann alle noch so kleinen Eventualitäten abschätzen - niemand!

                          Bemerke, höre, schweige. Urteile wenig, frage viel.

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                          • Prachttaucher
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 21.01.2008
                            • 12160
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            ...






                            Zuletzt geändert von Prachttaucher; 14.08.2025, 19:15. Grund: toxischer Thread !

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                            • Bambus
                              Fuchs
                              • 31.10.2017
                              • 1945
                              • Privat

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                              #34
                              Oh Mann, genau so etwas meinte ich mit "Verantwortungsbewußtsein" bzw. dem fehlen dessen - und wenn der Brenner umfällt ist Holland in Not, auch wenn es "äußerst unwahrscheinlich" gewesen sein soll.

                              Merke: fast ALLE Unfälle sind äußerst unwahrscheinlich, sonst würde es gar nicht soweit kommen.
                              Zuletzt geändert von Bambus; 14.08.2025, 16:48.

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                              • Igelstroem
                                Fuchs
                                • 30.01.2013
                                • 1991
                                • Privat

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                                #35
                                Zitat von Bambus Beitrag anzeigen
                                Merke: fast ALLE Unfälle sind äußerst unwahrscheinlich, sonst würde es gar nicht soweit kommen.
                                Ich frage mich, welche Schlussfolgerung daraus gezogen werden sollte. Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich beim Wandern ein möglichst ungefährliches Messer dabeihabe, das so gerade noch für Lebensmittel ausreicht. Das liegt daran, dass ich meiner eigenen Kompetenz misstraue. Vieles im Forum weist darauf hin, dass es anderen beim Thema Messer anders ergeht. 😐

                                Eventualitäten: Mein Esbitkocher ist schon mal von einem herumstreunenden Hund umgeworfen worden. Damit rechnet man eigentlich nicht, aber es zeigt eben an, dass man am besten immer Vorkehrungen triftt, dass ein Kocher umfallen könnte. Weiteres Beispiel aus der Praxis: Wenn man statt Esbit andere ungetestete (US-amerikanische) Brennstofftabletten mitnimmt, erlebt man die Überraschung, dass sie sich verflüssigen und brennendes Material abzufließen beginnt. Das ist besonders dann interessant, wenn man den Kocher auf einem Holztisch betreibt (was ich mit festen Esbit-Tabletten und einer Alufolien-Unterlage oft gemacht habe, denn in dieser spezifisch getesteten Konstellation ist die Erwärmung nach unten sehr gering).
                                Und irgendwo im Forum wird mal berichtet, dass jemand quasi eine Straße in Brand gesetzt hat, die gleichmäßig mit Pappelflaum bestreut war. Es kann also prinzipiell sein, dass man vorhandene Brandlast nicht richtig antizipiert.

                                Und trotzdem gibt es bei mir »am Ende des Tages« in allen Jahreszeiten Kaffee. Ein Rätsel eigentlich.
                                Lebe Deine Albträume und irre umher

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                                • Moltebaer
                                  Freak

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                                  • 21.06.2006
                                  • 14133
                                  • Privat

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                                  #36
                                  OT: Ich finde es wichtig, daß Jugendliche mit Jugendfeuerwerk herumspielen dürfen.
                                  Mei, was hab ich in der Jugend so alles gelernt - und was ist so alles nicht schief gegangen
                                  Wandern auf Ísland?
                                  ICE-SAR: Ekki týnast!

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                                  • Igelstroem
                                    Fuchs
                                    • 30.01.2013
                                    • 1991
                                    • Privat

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                                    #37
                                    Wahrscheinlich muss ich mich deutlicher ausdrücken: denke ich jetzt so mit Blick auf Prachttauchers Verstimmung.

                                    Niemand, der mal mit dem Auto auf deutschen und vergleichshalber auf französischen Autobahnen unterwegs gewesen ist, kann ernsthaft glauben, dass gesetzliche Verbote und Erlaubnisse ein geeigneter Maßstab für reale Risiken sind.

                                    Man braucht also bei allerlei Dingen, die man draußen machen könnte, eigene Urteilskraft, um reale, auch seltene Risiken zu erkennen und sie von abstrakten Risiken zu unterscheiden. Und wie Moltebaer schon richtig festgestellt hat, hängt diese Urteilskraft unter anderem davon ab, dass man sich früher schon mal irgendwie mit der jeweiligen Gefahrenquelle vertraut gemacht hat. Andernfalls werden eben Risiken systematisch entweder über- oder unterschätzt. Mein Umgang mit Messern ist sozusagen übervorsichtig, weil ich weiß, dass ich damit wenig Erfahrung habe. Beim Feuer bin ich ebenfalls sehr vorsichtig, aber nicht so inkompetent, dass ich beim Wandern keinen Ort zum Kaffeekochen finden würde.

                                    Und ich bin mir da auch ziemlich sicher, dass ich die Grenze zwischen dem kleinen, aber realen Risiko und dem bloß abstrakten Risiko zutreffend bestimme. Sonst würde ich wohl gar nicht rausgehen. Dass zum Beispiel ein Baum im Wald quasi spontan umfallen kann oder ein Ast ohne Windeinfluss abbricht, ist seit 2018 kein abstraktes Risiko mehr, sondern ein kleines reales Risiko. Das berücksichtigt man jetzt beim Lagern. Aber es hält einen nicht davon ab, den Wald überhaupt zu betreten.

                                    Auf Gesetze und Gesetzgeber:innen würde ich mich bei diesen Dingen niemals verlassen, weder im Negativen noch im Positiven.
                                    Lebe Deine Albträume und irre umher

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                                    • thomas79
                                      Fuchs
                                      • 12.06.2010
                                      • 1106
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                                      #38
                                      Zitat von fhvdrais Beitrag anzeigen
                                      Kannte ich nicht, klingt interessant. Hast Du Erfahrungswerte zu Brennstoffverbrauch, -kosten und -beschaffung?
                                      Der Verbrauch ist einfach: 1 Hitzepad pro Tasse.
                                      Die Mug ist mit 400 ml angegeben, das tatsächliche Fassungsvermögen liegt aber bei maximal 360 ml.
                                      Zum Kochen bringt man das Wasser damit nicht, aber es wird ausreichend warm für typische Trockennahrung, wenn man etwas Quellzeit einplant.
                                      Beschafft habe ich die Mug mitsamt den Hitzepads schon vor einigen Jahren (nutze sie tatsächlich nur, wenn Waldbrandgefahr herrscht) direkt über deren damaligen Shop. Der war damals aber noch deutlich verständlicher und vertrauenserweckender als der aktuelle.​
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                                        • 20.07.2009
                                        • 13381
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                                        #39
                                        Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                                        .....Man braucht also bei allerlei Dingen, die man draußen machen könnte, eigene Urteilskraft, um reale, auch seltene Risiken zu erkennen und sie von abstrakten Risiken zu unterscheiden.

                                        ....Und ich bin mir da auch ziemlich sicher, dass ich die Grenze zwischen dem kleinen, aber realen Risiko und dem bloß abstrakten Risiko zutreffend bestimme.

                                        ....Auf Gesetze und Gesetzgeber:innen würde ich mich bei diesen Dingen niemals verlassen, weder im Negativen noch im Positiven.
                                        Es gibt ein reales und nicht seltenes Risiko, daß Du bei der Ausführung übersehen hast. Ob Du dich auf Gesetze und den Gesetzgeber verläßt, ist nicht die Frage. Die Gesetze und der Gesetzgeber nehmen auf Deine Einschätzung keine Rücksicht, wenn Du das von Ihnen Gewollte mißachtest. Wenn Du z.B. einen Brand verursachst -- und ich rede einmal nur von der Kausalität-- , liegt es nicht mehr in Deiner Einschätzung, ob sich ein seltenes reales oder abstraktes Risiko realisierte. Darüber entscheiden dann andere. Und das Risiko, daß sich deren Einschätzung nicht mit Deiner deckt, ist dann das wahre Risiko. Für die Feststellung einer Kausalität ist es übrigens völlig egal, welcher Grad von Risiko sich verwirklichte.
                                        Ditschi
                                        Zuletzt geändert von Ditschi; 15.08.2025, 07:45. Grund: Ergänzung

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                                        • Prachttaucher
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                                          • 21.01.2008
                                          • 12160
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                                          #40
                                          Eigentlich bin ich raus hier, aber bevor mir jetzt alles mögliche unterstellt wird....

                                          Stimmt, ein Kocher könnte theoretisch umkippen und gerade wenn jemand mit Hund vorbeikommt bin ich immer vorsichtig. Ich möchte ja auch nicht, dass sich der Hund irgendwo verbrennt. Will heißen ich stelle mich so hin, dass der Hund nicht zum Kocher gelangen kann.

                                          Was passiert wenn mein Gaskocher umkippen würde ? Nichts ! Auf Asphalt, Schotter oder Beton/Erdboden (Schutzhütte), eben da wo ich ihn einsetze befindet sich nichts brennbares. Da müsste man schon etwas sehr merkwürdiges konstruieren wie dass in dem Moment jemand mit einem großen Becher Benzin vorbeikommt. Und die Schutzhütte würde dann auch definitiv nicht angezündet - hier wäre der Hund aber auch weniger das Problem.

                                          Wäre ein Schlaukocher sicherer ? Finde ich nicht. Man hat hier einen größeren Bereich, der nicht betreten werden sollte. Was wenn der Hund am Schlauch hängen bleibt….

                                          Der Thread könnte theoretisch nützlich sein und wäre dies vielleicht auch unter anderem Titel wie „sichere Verwendung von Kochern“. Dann könnte man Erfahrungen und Einsichten aus dem eigenen Outdoor-Leben tauschen und so ggf. etwas bewirken. Oder auch "wie viel Kocher muss in der warmen Jahreszeit sein (Stichwort Thermoskanne) wie es ja zumindest von einigen versucht wurde.

                                          So wie jetzt geht es nur um die Darstellung der Gesetzeslage, was ja gefühlt in jeder 2.ten Antwort wiederholt wird, aber sicher seine Berechtigung hat. Was mich aber äußerst stört ist, wie man hier sofort an den Pranger gestellt wird und einem fahrlässiges Verhalten unterstellt wird. Ich habe ursprünglich lediglich einen Sicherheitshinweis gepostet ! Ich habe nirgends geschrieben "Leute, das mit der Waldbrandstufe braucht ihr nicht ernst zu nehmen (oder was auch immer...)!

                                          Viel Spaß damit meinen Text in der Luft zu zerpflücken....

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