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Interessant wären Deine Durchschnittsgeschwindigkeiten und genauen Entfernungen sowie Höhenmeter pro Tag, dann könnte man ungefähr abschätzen, wieviel Zeit Du im Biergarten verbracht hast.
Aus Deinen jetzigen Beschreibungen kann ich mir nichts konkretes vorstellen.
ok, athrose. da ist die frage einfach zu ehrgeizig, weils vermutlich eher um gelenkentlastendes fahren geht. tendenzen zum austarieren also: aufrechter sitzen (lenker hoch), höhere trittfrequenz (kleinere übersetzungen), gymnastik zum muskeldehnen in den pausen, arzt fragen.
und auf UL umsteigen:-)
Zuletzt geändert von Gast180628; 25.06.2014, 12:45.
Ich frage mich nur (also wirklich erntshaft): warum tust du dir das an??? Ich verstehe das nicht.
Du bist doch eigentlich längst aus dem Alter raus, in dem man meint, gegen seinen Körper arbeiten zu müssen. Denn von einem positiven Trainingeffekt kann ja bei dem kontinuierlichen Zunehmen der Probleme überhaupt nicht die Rede sein. Und die Grenzen des eigenen Körpers kann man auch ausloten, ohne sie massiv zu überschreiten, zumindest wenn man ihn so lange kennt, wie du den deinen.
Freue dich doch einfach, das du körperlich das kannst, was du kannst und versuche dir diese Leistungsfähigkeit möglichst lange zu erhalten. Quälerei, die über das normale "Schweinehund in den Hintern treten" hinausgeht, kann man doch getrost (männlichen) Jungspunden zwischen 15 und 27 überlassen (falls sie nicht schon zu klug dafür sind).
Ich glaube das ist ein ganz großer Denkfehler - gesund Alt zu werden- hat nämlich genau damit was zu tun sich ständig in den eigenen Hintern zu treten und die eigenen Grenzen nicht zu akzeptieren.
Woher ich das als "Jungspund" weis? Ich arbeite seit über 15 Jahren Tag für Tag mit alten Menschen aller Art und begleite viele von diesen über viele Jahre als Dienstleister. Das Ergebnis- diejenigen die sich bis ins hohe Alter ständig neue Ziele setzen, Ihre Erfahrungen hinterfragen und bereit sind sich sowohl geistig als auch körplich immer wieder anzustrengen- bleiben am längsten vital. Die werden nicht zwingend die allerältestesten, aber sie haben bis kurz vor Lebensende eine sehr gleichbleibende Lebensqualität.
Ein bißchen setze ich da natürlich drauf. In meinem Alter macht man sich natürlich solche Gedanken. Auf dem Jakobsweg habe ich etliche frohe Radfahrer getroffen, die munter unterwegs waren und dabei ihren 70. Geburtstag schon deutlich hinter sich hatten.
Ich glaube aber nicht, dass man das dermaßen "in der Hand" hat. Da spielt sicherlich eine Menge rein. Zum Beispiel auch die Genetik. Insofern lasse ich die weitere Entwicklung entspannt auf mich zukommen. Wenn es mit dem Rad nicht mehr geht, kaufe ich mir ein Pedelec. Und irgendwann sitze ich zu Hause und sortiere meine Fotos. Das wird schon.....
Daneben muss ich hoffentlich irgendwann auch noch Enkelkinder hüten.
Wobei zwischen sich anstrengen, Bequemlichkeit überwinden, Komfortzone verlassen, vermeintliche Grenzen hinterfragen bzw. auch mal an die tatsächlichen zu stoßen und sich überfordern bzw. überanstrengen ein Unterschied ist, den man kennenlernen, bei jeder Tour und im Laufe des Lebens immer wieder neu antesten muss. Häufige oder dauernde Überforderung und Überanstrengung verschleißt und bringt keinen Leistungszuwachs.
OT: Eine Freundin von mir war selbständige Altenpflegerin. Zu Bettlägerigen hat sie gesagt: Du musst Dich entscheiden, entweder sterben oder aufstehen. Sie hat alle erfolgreich aus dem Bett bekommen, sie haben sich nur noch zum Sterben wieder hingelegt. Außer nachts und Mittagschlaf natürlich.
Enja, ich finde 25 km über mehrere Tage mit Arthrose eine hervorragende Leistung! Je nach Gepäck, Topographie und Wegbeschaffenheit ist das ein Haufen Holz!
Natürlich hat jeder genetisch bedingte Grenzen, aber die klaffen nach meiner Erfahrung mit der Eigenwahrnehmung sehr deutlich auseinander. Um die Kluft zu überbrücken muss man sich mit sehr vielen Dingen auseinandersetzen- sei es der innere Schweinehund, erlernte "Normen" was man in welchen Alter (nicht mehr) können darf, das persönliche Risikobewußtsein etc.
Gerade mit zunehmenden Alter verändert sich der Hormonspiegel, welcher z.B. die jungen Wilden zu Höchstleistungen antreibt, dem kann der "Alternde" nur rationell entgegentreten wenn er sich noch weiter fordern will. Die "Lust" als Antrieb für viele Dinge die einem als jungen Menschen begeistern, hat man im höheren Alter einfach nicht mehr. Da geht es dann wirklich darum sich "Hausaufgaben" zu stellen und diese versuchen zu erfüllen.
Deswegen sind viele ambitionierte Hobbysportler oder auch "Selbstständige" oft im hohen Alter noch sehr fit, weniger weil sie von ihren "Trainingsleistungen" in der Vergangenheit profitieren, sondern weil sie es gewohnt sind sich täglich Aufgaben zu stellen und zu erfüllen, ohne das sie ihnen von außen vorgeschrieben werden. Diese Selbstdisziplin sich ständig selbst zu fordern scheint mir der Schlüssel für "erfolgreiches Altern" zu sein.
Ich glaube das ist ein ganz großer Denkfehler - gesund Alt zu werden- hat nämlich genau damit was zu tun sich ständig in den eigenen Hintern zu treten und die eigenen Grenzen nicht zu akzeptieren.
Irgendwie scheint heute der Tag der Leseinkompetenz im Forum zu sein. Ich habe nichts, aber auch gar nichts gegen das "in den Hintern treten" geschrieben, nur gegen das was darüber hinaus geht. Guckst du:
Und die Grenzen des eigenen Körpers kann man auch ausloten, ohne sie massiv zu überschreiten
und
Quälerei, die über das normale "Schweinehund in den Hintern treten" hinausgeht, ...
Ich kann nur sagen: die Leute, die ich kenne, die bei guter Gesundheit und klarem Kopf alt geworden sind haben alle, aber auch wirklich alle, die Tugend des rechten Maßes besessen, nicht nur in Bezug auf Faulenzen, Essen und Feiern sondern auch in Bezug auf Arbeit und Sport und anderen Herausforderungen.
Es ist das Privileg der Jugend, dieses eine Zeit lang ungestraft ignorieren zu dürfen.
Wobei zwischen sich anstrengen, Bequemlichkeit überwinden, Komfortzone verlassen, vermeintliche Grenzen hinterfragen bzw. auch mal an die tatsächlichen zu stoßen und sich überfordern bzw. überanstrengen ein Unterschied ist, den man kennenlernen, bei jeder Tour und im Laufe des Lebens immer wieder neu antesten muss. Häufige oder dauernde Überforderung und Überanstrengung verschleißt und bringt keinen Leistungszuwachs.
enja, hut ab vor deiner fitness! da lässt du beinahe alle deines alters weit hinter dir! allein schon die 6km im wasser pro woche sind schon sehr gut. mache kaum mehr und bin gerade in der form meines lebens (ok, ok, mein nick ist nicht grundlos).
die berge fallen dir bloss "schwer" (ja, ich glaub das ist subjektiv bloss deine sicht, objektiv fährst du die sicher eh toll) weil du als flachländerin die nicht gewohnt bist. man hat schon vorteile, wenn man in der gegend wohnt. also für die nächste übungsquältour besser ein 10kg rennrad und pensionsübernachtung ins auge fassen und übers mittelgebirge vorarbeiten richtung ein paar pässe in den alpen. einfach um die freude am befahren der berge leichter kennenlernen zu können. evt. auch mit einer gruppe?? dann hättest du auch den vergleich, dass du fitnessmässig eh super dastehst. und evt. deinen körper jetzt doch überstrapazierst? die fitten alten um die 90 die ich kenne, gingen es moderater an. ein halbes leben bergsteigen mit vernunft scheint gut zu sein, sehr oft regelmässig schwimmen aber noch erfolgversprechender. ausdauerbelastungen unter vermeidung von überbelastungen.
naja, was erzähle ich dir da alles, wenn ich in deinem alter halb so fit bin wie du, werde ich zufrieden sein. peile aufgrund meiner gene aber auch die 90 an.
Hier geht es doch nun aber nicht darum zu überlegen wie man bis ins hohe Alter körperlich und mental Fit bleibt (oder es wieder wird), sondern Enja wollte Ideen haben um ihre Radtouren sportlicher zu gestalten.
Allein der Ausdruck "sportlicher" impliziert für mich eine höhere Belastung. Zum Beispiel durch höhere Durchschnittsgeschwindigkeit, mehr Strecke, mehr Höhenmeter...
Ich finde dieser Faden verspinnt sich gerade irgendwie, vielleicht auch weil es sich um ein (sehr) persönliches Thema handelt.
Was die vorsichtige Steigerung der Distanzen zu Beginn der Tour angeht: Enja, du schreibst schon am 2. Tag hast du gespürt was du am Vortag gemacht hast. Wie genial wär es denn aber eine Tour anzugehen, wo du am 2. Tag kaum spürst was du vorher gemacht hast, von dem Sonnenbrand vielleicht abgesehen? Und am 3. Tag würde es dir ähnlich gehen.
Mehr Leistung kannst du bringen, wenn du dich dran gewöhnt hast und es keine Überbelastung mehr darstellt und so wie du die letzte Tour beschreibst, war schon der erste Tag zu hart. Würde ich jetzt spontan losradeln, würde ich die gleiche Problematik haben und könnte am 2. Tag nicht ordentlich "abliefern".
Was sind 4 Tage "Warmfahren" bei einer 14-tägigen Tour, wenn du dafür als Belohnung 10 Tage lang mit hohen Distanzen fahren kannst OHNE deine beschrieben Probleme zu bekommen? Meiner Meinung nach lohnenswert.
Wenn dir das für die Tour selbst zu doof ist, bliebe immer noch ein vermehrtes Training bevor du abfährst. Ich denke so kannst du wenigstens punktuell für die Touren die Fitness etwas verbessern und so sportlicher und mit weniger Beschwerden unterwegs sein.
Mit dem 4-Tage-Warmfahren - das klappt so nicht. Da brauche ich wesentlich länger.
Und ja, mehr Training vorher wäre sicher toll. Aber gerade vor längeren Touren (also sechs Wochen +) wird das nichts, weil ich da einfach vorarbeiten muss. Da bleibt dann wenig Zeit. Abendrundfahrten mache ich natürlich immer. Aber soviel bringt das nicht.
Ich fürchte, um das 100 km - Fahren zu verbessern, muss man öfter 100 km fahren. Und dafür ist im Alltag nicht allzuviel Raum.
Sportlichen Ehrgeiz habe ich übrigens nicht übertrieben. Da habe ich mich in meiner Jugend ausgetobt. Nach dem Studium war das nicht mehr so der Punkt. Da gab es andere Schwerpunkte. Nach und während einer Leichtathletik-/Staffellaufzeit während der Schule war ich hauptsächlich im Reitsport unterwegs. In der Vielseitigkeit. Später habe ich mich noch ein bißchen beim Distanzritt versucht. Schon nicht mehr sehr sportbetont. Witzigerweise kann ich aus der Zeit noch sehr gut Distanzen und Zeiten einschätzen. Ich komme von meiner Abendrunde auf die Minute genau zurück.
Reiten ist übrigens in Sachen Älterwerden sehr interessant. Da spielt das Alter keine große Rolle. Sehr angenehm.
Mit dem 4-Tage-Warmfahren - das klappt so nicht. Da brauche ich wesentlich länger.
Und ja, mehr Training vorher wäre sicher toll. Aber gerade vor längeren Touren (also sechs Wochen +) wird das nichts, weil ich da einfach vorarbeiten muss. Da bleibt dann wenig Zeit. Abendrundfahrten mache ich natürlich immer. Aber soviel bringt das nicht.
Bei 6 Wochen könntest du die Warmfahrphase ja auch entsprechend ausdehnen.
Ich fürchte, um das 100 km - Fahren zu verbessern, muss man öfter 100 km fahren. Und dafür ist im Alltag nicht allzuviel Raum.
Das Problem kenne ich...
Du bist ja schon auf einem recht hohen Leistungsniveau und willst dieses mit möglichst wenig (zusätzlichem) Aufwand erhöhen. Wie wäre es mit (evtl. Hochintensivem) Intervalltraining? Schnapp dir dein Rad, lade Wasserflaschen in die Packtaschen und mach dich auf zu einem Anstieg um die Ecke. Den fährst du ein paar Mal hoch und runter, aber so dass du beim Hochfahren gut ins Keuchen kommst. Runter lässt du es dann locker rollen und dann geht's wieder hoch. Wenn keine Hügel da sind, dann eben in der Ebene mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten arbeiten. Das könnte man auch "schnell mal zwischendurch" für 60min machen, denn danach ist man je nach Intensität der Intervalle echt hinüber. Ich weiß, dass diese Methode oft mit viel Kontrolle (Watt, Puls, exakte Zeitmessung etc) abläuft, aber auch wer weniger "professionell" damit arbeitet wird Erfolge haben, außerdem bringt man so Abwechslung in den Trainingsalltag.
Richtig Spaß macht das ganze wenn du 30sec maximal fährst, dann 30sec erholst und wieder 30sec maximal. In dem Fall sind die Pausen absichtlich zu kurz für eine ausreichende Regeneration...
Für das Intervalltraining bietet sich zB wunderbar das österreichische Waldviertel an.
Eigentlich ein Hochplateau, reiht sich "dort oben" ein Hügel an den nächsten, man saust vom Marterl an fast jedem "Gipfel" runter zum lauschigen Bächlein oder Teich im Tal, wo meist ein Knick in der Straße, eine Stopptafel oder ähnliches Ärgernis auf einen wartet und jeden Schwung vernichtet.
Die Steigungen liegen meist zwischen 6 und 13% und stellen den Radfahrer mit schwererem Gepäck vor durchaus kräftige bis unlösbare Aufgaben, jeder Anstieg für sich bewegt sich jedoch im überschaubaren um-die-100-HM-Bereich, selten mehr. Dazu sind die Radwege und Nebenstraßen menschen- wie autoleer.
Ich bin gerade von einer 670-km-Tour über 7 Tage zurück, davon rund die Hälfte im Waldviertel. Es war meine erste so große Runde am Stück, ganz allein. Wegen der großteils schwachen touristischen "Erstversorgung" lag das Reisegewicht meines Rades mit Proviant und Zelt nebst Zubehör bei fast 45 kg -- und gut war's, denn teilweise gab's 50 km lang keine Möglichkeit einzukaufen, zu essen oder auch nur zu trinken. Die Nächte waren frisch und zweimal war mangels Fremdenzimmer am Radar das Zelten angesagt.
Nun, nach zwei Tagen Erholung kann ich wieder problemlos sitzen und gehe nimmer wie Pinocchio ... ;)
O je. Soviel Gepäck. Und dann so starke Steigungen. So sportlich will ich nun wieder auch nicht werden. Oder sagen wir mal: das werde ich wohl kaum schaffen.
Für sportliche Übungen dieser Art nutze ich unser eigenes Hügelland um die Ecke. Und da nehme ich tatsächlich zu Übungszwecken auch manchmal Ballast mit.
Du kannst das machen was ein ehemaliger Kollege getan hat, der ist mit dem Fahrrad nach Frankreich, inkulsive Fahrradanhänger und dann die nächste Tour de France Etappe abgefahren, zorzugsweise Pyrenäen und Alpen.
Natürlich mit selbst aufgebautem Zeitdruck.´
Du kannst das machen was ein ehemaliger Kollege getan hat, der ist mit dem Fahrrad nach Frankreich, inkulsive Fahrradanhänger und dann die nächste Tour de France Etappe abgefahren, zorzugsweise Pyrenäen und Alpen.
Natürlich mit selbst aufgebautem Zeitdruck.´
Das könnte(sollte) eigentlich jeder mal machen. ;)
Die komplette Tour ist der so mitgefahren? Hammer!
Ist so ein Verrückter ohne Auto, dafür mit 3 Rädern für jeden Zweck. Jeden Morgen so 40 km zur Arbeit, abends zurück.
Bei extremen Dreckwetter Téile davon mit der S-Bahn.
Funktioniert, habe ich erfolgreich getestet. 80 km und 1100 hm werktäglich von September bis März
Im Moment umfahre ich die Höhenmeter mit einer Monatskarte, das ist auf die Dauer billiger wie die zusätzlich benötigte Nahrung. Soviel kann ich auch garnicht essen Und die 57 kg bei 170 cm Körpergröße möchte ich auch nicht dauerhaft weiter unterschreiten
Ja, der Trainingseffekt vom S-Bahn-Fahren ist nicht zu unterschätzen. Besonders wenn man sich auf die über Treppen erschlossenen Bahnsteige beschränkt.
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