AW: Reiseradler Interviews
Ich habe nicht alle, wohl aber mehrere Interviews gelesen. Dabei spüre ich eine leise Irritation über die Homogenität der Antworten, insbesondere was die menschlichen Erfahrungen der Reise angeht.
Man ist begeistert von der Gastfreundschaft. Dabei ist es ja völlig klar, dass umgekehrt niemals ein Reiseradler aus Mittelasien oder aus Afrika auf den Radwanderwegen des Schengen-Raums auftauchen wird. Anders ausgedrückt: Die Voraussetzung dafür, dass man als Europäer mit dem Fahrrad fast überall hinfahren und die Gastfreundschaft der Besuchten in Anspruch nehmen kann, ist zunächst einmal ein Wohlstandsgefälle und eine damit verbundene sehr weitreichende Asymmetrie der Reisefreiheit. Es ist aus den Interviews wie auch aus den Blogs zumeist nicht recht zu erkennen, ob das überhaupt mitreflektiert wird.
Ich habe nicht alle, wohl aber mehrere Interviews gelesen. Dabei spüre ich eine leise Irritation über die Homogenität der Antworten, insbesondere was die menschlichen Erfahrungen der Reise angeht.
Man ist begeistert von der Gastfreundschaft. Dabei ist es ja völlig klar, dass umgekehrt niemals ein Reiseradler aus Mittelasien oder aus Afrika auf den Radwanderwegen des Schengen-Raums auftauchen wird. Anders ausgedrückt: Die Voraussetzung dafür, dass man als Europäer mit dem Fahrrad fast überall hinfahren und die Gastfreundschaft der Besuchten in Anspruch nehmen kann, ist zunächst einmal ein Wohlstandsgefälle und eine damit verbundene sehr weitreichende Asymmetrie der Reisefreiheit. Es ist aus den Interviews wie auch aus den Blogs zumeist nicht recht zu erkennen, ob das überhaupt mitreflektiert wird.
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