Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

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  • ijon tichy
    Fuchs
    • 19.12.2008
    • 1283
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

    Einspruch! Eine Kettenschaltung ist nie und nimmer wartungsÄRMER als eine Nabenschaltung, wartungsFREUNDLICHER ist möglich, wobei die jährliche Wartung an einer Nabenschaltung zwar fummlig sein kann, aber eben nur einmal im Jahr (wenn denn überhaupt) stattfindet.
    (Ach so, es heißt NABE ohne R) NaRben habe ich zwar auch im Zusammenhang mit Mountainbikes, aber das gehört in einen anderen Thread.....
    Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
    Thomas Mann

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    • ranunkelruebe

      Fuchs
      • 16.09.2008
      • 2211
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

      Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
      Mit Felgenbremsen bekommst du das Rad zum blockieren. Was willst du also mit Scheibenbremsen, wenn die einzige Steigerung noch wäre, daß sich das Rad rückwärts dreht ?!!
      Das finde ich doch etwas sehr vereinfacht/polemisch. Klar bekomme ich mit Felgenbremsen das Rad zum Blockieren. Wenn es trocken ist. Und die Bremsklötze nicht zu runtergefahren.
      Bei Nässe hingegen (oder gar Schneematsch, welch ein Spass) bekomme zumindest ich mit meinen Felgenbremesen das Rad nicht zum sofortigen Blockieren (Was ja eh nicht wünschenswert ist, aber das ist ein anderes Thema).
      Und der Bremsweg bei Nässe ist einfach beträchtlich länger. Besonders bei vollbeladenem Reiserad.
      Insofern ist der Grund, warum Scheibenbremesen eben doch sinnvoll sein können, nicht im "rückwärtsdrehen" zu suchen, sondern in der Unabhängigkeit von Nässe.
      (Ja, ich weiß, es gibt auch Leute, die Scheiben bevorzugen, da es die Flegen schont. Hb ich aber noch nie Probleme mit gehabt)

      Grüße,
      Rana (die gerne Scheibenbremsen hätte, damit die vollbeladene Karre mit Kind hinten drauf auch bei Regen zügig und kontrolliert zum Stehen kommt)

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      • bemme
        Fuchs
        • 18.05.2008
        • 1041
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

        Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
        Moin,
        Rohloff ist toll, aber in der Tat nicht bezahlbar. Eine gute Kettenschaltung ist wartungsärmer/freundlicher als eine Narbenschaltung.
        einspruch auch meinerseits. ich fahre seit ewigkeiten. früher rennen, kurier, spass. heute mehr spass und reisen. und reisen mit rohloff. was an der büchse als wartung anfallen soll erschliesst sich mir nicht. wohl aber die ständige saubermacherei an den umlenkröllchen und austausch von ritzeln an den sehr dünnen kettenschaltungsritzeln. kettenschaltungen sind leichter. okay. deshalb gehören sie an sportgeräte. an einem reiserad hat robustheit oberhand. und da ist die rohloff die wahl. da bei naben lange nichts danach kommt - lieber sparen, jobben, kellnern... sie ist es wert. von gleichmäsigen gangsprüngen möchte ich hier nur rudimentär schwärmen.

        Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
        Auf einen Narbendynamo möchte ich aber nie wieder verzichten.
        naben. narben kommen ganz alleine ;) . richtig. und wenn schon dann einen mit ner stabilen achse. je nach tour und zuladung kanns ne normale weil- auf gewicht optimierte achse schonmal zerhauen.

        Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
        Nimm einen nicht zu großen Rahmen, das hebt die Stabilität duch deutlich.
        so pauschal ist das nich okay. ein rahmen muss passen. ganz einfach - dasrad hat sich den proportionen und anforderungen des fahrers anzupassen- dazu gehört auch, dass es ne vernünftige größe haben muss. niedrige rahmen bei bmx und mtb okay - man legt sich ja auch quasi drüber. beim reisen ist ne wackelfreie fuhre schonmal was wert. und wenn ins rahmendreieck zwei 1,5 l-flaschen passen- glückwunsch. mtb-geometrie ist da schnell am ende...

        Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
        Wenn du etwas mehr Geld ausgeben kannst, dann nimm einen Stahlrahmen, Alu ist doch recht weich. Außerdem lässt sich Stahl in jeder Autowerkstatt notdürftig schweissen, sollte dir unterwegs mal der Rahmen brechen. Alu zu schweissen ist dagegen eine Kunst.
        kommt auf die touren an. gibt ne menge leuts die heute mit alu unterwegs sind. dasjeder an nem cromo-rohr schweissen kann ist aber auch nicht richtig. lieber nen klempner suchen - einen der hartlöten kann... der macht das bisweilen feine geröhr nicht kaputt. und wenns nur ne ausgerissenen öse is muss man ja keine löcher in die kiste braten.

        Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
        Achte auf gut dimensionierte Speichen (je stärker desto besser, mit 1,8mm kommt man oft nicht wirklich weit) und gute Felgen.
        hängt von den felgen und den naben ab. bei rohloff checkst du die empfehlungen im manual. son's dynamo hat da auch klare maße die in den nabenflansch gehören. und das ne stumpfe speiche besser sein soll ist auch ein gerücht. 3d-speichen ordentlich gespannt und zentriert sind verdammt stabil bei erforderlicher flexibilität. ne günstige und brachiale felge wäre zum beispiel die big bull. wiegt was aber geht nich kaputt.

        Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
        Der Lenker muss breit genug sein (Schulterbreite =min Lenkerbreite).
        und wenn er nun ein schmales hemd ist? ein reiselenker muss viele möglichkeiten zum anpacken bieten. du willst abfahren, musst durch wind, den berg hochwuchten, durch verkehr manövrieren... wenn die gepäcklasten nicht zu hoch werden tuts auch n rennlenker.

        Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
        Nimm keinen zu weichen Sattel, die fangen nach 40km an zu schmerzen, weil man zu tief einsinkt. Eine gefederte Sattelstütze bringt deutlich mehr, ist aber auch kein muss.
        leder. gilles berthoud zum beispiel. ist n bissl wie die suchje nach der perfekten frau. gibts kein allheilmittel. kann dauern den richtigen gefunden zu haben. nimm keine 0815 federstütze - wenn dann ne thudbuster. aber auch nur wenns unbedingt sein muss. besser sind ordentliche schlappen - die bringen oft mehr komfort.

        Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
        Mit Felgenbremsen bekommst du das Rad zum blockieren. Was willst du also mit Scheibenbremsen, wenn die einzige Steigerung noch wäre, daß sich das Rad rückwärts dreht ?!!
        schonmal nen alpenpass mit voller zuladung runtergekommen? felgengummis rauchen sich da gerne mal auf. wenn du bei null anfängst - nimm scheiben. großer vorteil: nahezu null verschleiss an den tragenden teilen "felgen". macht sich auf dauer bemerkbar. kurzfristig freust du dich über sauberes bremsen auch bei pisswetter.

        Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
        Eine gut dimensionierte Lichtanlage bringt Sicherheit bei Nacht. Es gibt Fahradscheinwerfer für 150€ und mehr, die meine ich nicht. Aber eine 3,50€Funzel ist schon sehr wenig. Ein einfacherer LED-Scheinwerfer scheint mir vernünftig, in HH natürlich mit Standlichtfunktion.
        nimm nix mit plastik - das ist alles murks. wenns halten soll- edelux. der kostet, dafür blenden auch lkw-fahre ab wenn du entgegnkommst. und du siehst auch wo's langehen sollte.


        Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
        Vergiss nicht, dir einen gut passenden Fahradhelm zu kaufen.
        helme? nur wenns in länder geht wo's pflicht ist. es sei denn du willst dass dich jeder wie ein henker mit 2cm abstand überholt. ein rückspiegel ist tausendmal wertvoller.
        ja, ich schreibe gerne klein.

        Kommentar


        • Jocki
          Fuchs
          • 26.12.2008
          • 1020
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

          Scheibenbremsen: Sind einfach wesentlich besser zu dosieren, wie die beste Felgenbremse vor allem an der Grenze zum Blockieren. Wer Angst vor der Hydraulik hat greift zur Avid BB7 die funktioniert hervorragend mit Standardbremszügen und auch mit Rennradschalthebeln.

          Die bessere Dosierbarkeit der Scheibenbremse liegt an den wesentlich geringeren Abstand zwischen Bremsbelag und Scheibe, sowie der wesentlich geringeren Toleranzen in der Mechanik. Das setzt aber auch voraus, daß Bremsaufnahme an Gabel und Rahmen, Ausfallenden und Naben hochwertig und präzise gefertigt sind, sonst quietscht und klingelt es gerne mal.

          Schaltung: Sram ist unempfindlicher wie Shimano. Shimano erzeugt durch ein Übersetzungsverhältnis von 2 zu 1 sehr geringe Bedienkräfte, dadurch ist die Schaltung aber auch schnell mal verstellt. Sram arbeitet mit 1:1 das erfordert mehr Bedienkraft aber die Schaltung lässt sich auch von Grobmotorikern ganz gut warten.

          Beim Reiserad würd ich auch auf Rohloff oder Pinion setzen.

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          • McCoy
            Erfahren
            • 22.05.2011
            • 200
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

            Moin,

            bezüglich der "Narben" bin ich wohl Opfer meines Berufs geworden, Sorry. Mit einigen Einwänden bin ich aber "zerlegt" worden, ohne daß es einen Grund gab, teilweise wurden meine Aussagen als nicht richtig dargestellt und dabei total an der Fragestellung des To vorbei gearbeitet. Daß man das bessere Rad hat, wenn man einmal 4000€ für Maßrahmen, Nabengetriebe, Ledersattel usw. auf den Tisch legt ist unbestritten. Gerde das kann oder will der To aber nicht leisten ! Zu meinem Hintergrund: Ich war in meiner Jugend Radsportler und als solcher einer der besten Niedersachsens. Meine Jahresfahrleistung lag deutlich im 5-stelligen Bereich. Nach einigen Jahren habe ich das Rennrad gegen das Tourenrad getauscht. Nach einer längeren Pause wegen gesundheitlicher Probleme bin ich letztes Jahr wieder angefangen. Ich bin zwar nicht mehr zu 100% auf der höhe, was die derzeitigen Hi-Tech-Ausstattungen an geht, aber ich denke für einige Tipps an einen Anfänger reicht es gerade noch.

            Im Einzelnen:

            Rohloff ist das beste, was es auf dem Markt gibt. Bei Rohloff handelt es sich im allgemeinen Sprachgebrauch aber um ein Nabengetriebe. Eine Nabenschaltung , also alles was von Sachs oder Shimano kommt reicht um Längen nicht an Rohloff heran. Auch sind diese deutlich warungsintensiver und dabei wartungunfreundlicher. Hier ist nicht nur meiner Meinung nach eine Kettenschaltung vorzuziehen, erst recht wenn der To für sein Budget warscheinlich mehr haben möchte als nur die Rohloff-Nabe, so schön wie diese in einer Glasvitrine auch aussieht. Fahrräder mit Rohloff sind nun mal nur extrem selten unter 2000€ zu haben. Mich hier wegen meiner Empfehlung für eine Kettenschaltung zu kritisieren ist unangebracht.

            Zitat Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
            Nimm einen nicht zu großen Rahmen, das hebt die Stabilität duch deutlich.

            so pauschal ist das nich okay. ein rahmen muss passen. ganz einfach - dasrad hat sich den proportionen und anforderungen des fahrers anzupassen- dazu gehört auch, dass es ne vernünftige größe haben muss. niedrige rahmen bei bmx und mtb okay - man legt sich ja auch quasi drüber. beim reisen ist ne wackelfreie fuhre schonmal was wert. und wenn ins rahmendreieck zwei 1,5 l-flaschen passen- glückwunsch. mtb-geometrie ist da schnell am ende...
            Wenn man mit seinem Maß zwischen 2 Rahmengrößen angesiedelt ist, dann ist es immer besser den kleineren Rahmen zu nehmen. Daß dieses ein Trekkingrahmen sein wird besagt schon der Verwendungszweck. Ich denke, daß ich hier keine Empfehlung für MTB- BMX- Klapprad- oder Kinderradrahmen gegeben habe. Ich warne auch davor hier Hochradrahmen zu empfehlen. Die Rahmengeometrie bestimmt der Zweck, die Maße der Nutzer. das ist schon klar. Ich bezweifle aber, daß in einem Budget von 800-1000€ ein Komplettrad mit Maßrahmen aus der Edelmanufaktur drin sitzt. Also lag ich mit der Empfehlung im zweifel einen kleineren Rahmen zu nehmen wohl doch nicht soooo falsch. Ein auch nur etwas zu großer Rahmen ist nämlich Mist, wärend man einen etwas kleineren mit Sattelstütze und Vorbau (ggf auch noch Kurbellänge) gut einstellen kann und sich über die gewonnene Stabilität und Wendigkeit darüber hinaus sogar noch freuen kann.

            [QUOTE]Zitat Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
            Wenn du etwas mehr Geld ausgeben kannst, dann nimm einen Stahlrahmen, Alu ist doch recht weich. Außerdem lässt sich Stahl in jeder Autowerkstatt notdürftig schweissen, sollte dir unterwegs mal der Rahmen brechen. Alu zu schweissen ist dagegen eine Kunst.


            kommt auf die touren an. gibt ne menge leuts die heute mit alu unterwegs sind. dasjeder an nem cromo-rohr schweissen kann ist aber auch nicht richtig. lieber nen klempner suchen - einen der hartlöten kann... der macht das bisweilen feine geröhr nicht kaputt. und wenns nur ne ausgerissenen öse is muss man ja keine löcher in die kiste braten.
            [QUOTE]

            Ja, Hartlöten ist wenn möglich besser. Es ist aber nicht immer möglich. Warum ist Alu in dem Falle besser ??? Und der Grund warum Alu von vielen Leuten gefahren wird ist recht simpel: 1. weil der Handel es fast ausschließlich anbietet und 2. Stahlrahmen, am besten gemufft und hartgelötet mehr kosten. Und Stahlrahmen sind ja von gestern (sagt die Werbung). Auch weis ich nicht in wie fern es die Tour ankommt und wo Alu dann besser sein soll...

            Zitat Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
            Achte auf gut dimensionierte Speichen (je stärker desto besser, mit 1,8mm kommt man oft nicht wirklich weit) und gute Felgen.

            hängt von den felgen und den naben ab. bei rohloff checkst du die empfehlungen im manual. son's dynamo hat da auch klare maße die in den nabenflansch gehören. und das ne stumpfe speiche besser sein soll ist auch ein gerücht. 3d-speichen ordentlich gespannt und zentriert sind verdammt stabil bei erforderlicher flexibilität.
            Mit Verlaub: Das ist Quatsch! Der Vorteil bezüglich der Stabilität einer gut dimensionierten Speiche ist allgemeingültig und nicht von Felge oder Nabe abhängig. Ich kenne weder Naben, noch Felgen die mit dünneren Speichen eine höhere Belastung des Gesamtrades aufweisen als mit dickeren. Daß hier konstruktive Abhängigkeiten zu den anderen Komponenten bestehen ist natürlich klar. Wem es nicht klar sein sollte: Holzspeichen von Kutschenrädern sind evtl. stabiler und auch größer im Durchmesser. Sie lassen sich aber nicht in Fahrräder einbauen. So besser ? Ach ja, das für den Laien wenig verständliche geschreibe über ED, DD und 3D-Speichen beherrsche ich auch, aber 1. hätte ich damit am To vorbei geschrieben und 2. brauche ich nicht klar zu stellen daß ich schlau und alle anderen doof sind. Ich kann mir meine Fehler genau so gut eingestehen, wie die Gleichberechtigung anderer Meinungen. Außerdem kann ich sogar Messerspeichen.

            Zitat Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
            Der Lenker muss breit genug sein (Schulterbreite =min Lenkerbreite).

            und wenn er nun ein schmales hemd ist? ein reiselenker muss viele möglichkeiten zum anpacken bieten. du willst abfahren, musst durch wind, den berg hochwuchten, durch verkehr manövrieren... wenn die gepäcklasten nicht zu hoch werden tuts auch n rennlenker.
            Und wenn er nun ein schmales Hemd ist dann ist die Gleichung Schulterbreite = minimale Lenkerbreite trotzdem richtig. Das liegt daran, daß wenn die Schulter 40cm breit sein sollte 40cm=40cm ist. Sollte die Schulterbreite aber nur 30cm betragen ist 30cm=30cm !! Toll, nicht ? Ein Lenker darf nun mal nur so breit wie die Schulter sein, oder etwas breiter, [B]aber nie kleiner![B] Und etwas breiter heist nicht, daß er den Adler machen soll. Rennlenker sind nicht zu empfehlen für ein Reiserad, welches von einem Anfänger gefahren werden soll, weil er die Tiefposition selten benötigt. Ein guter Lenker mit Rohloffgriffen ist wesendlich sinnvoller, evtl. ein Multipositionslenker. Die Option eines Triatlonaufsatzes ist wesendlich näher an den Anforderungen, aber erstmal auch nicht gefragt.

            Ohne die Ziertierfunktion zu bemühen, Sattel: Leder ist teuer und liegt warscheinlich nicht im Budget. Sowas kann sich der To dann mal zu Weihnachten schenken lassen. Gleiches mit der Sattelstütze. Da möchte jemand einen Grundstock an Fahrrad und es wir ihm empfohlen sich erstmal einen Sattel für 200€ mit einer Stütze für 130€ zu kaufen, warscheilich weil es so schön zur Getriebenabe passt: Nur das beste. Leider werdet ihr so kein Rad für 1000€ hin bekommen, wir sind so schon bei 1130€ nur für diese 3 Teile... da ja nun unglücklicher weise auch noch unbedingt die Edeluxscheinwerfer für 140€ ans Rad müssen, spart man dann doch besser am Helm wenn er nicht gerade irgendwo pflicht wird.

            Sorry, aber gerade wenn ich dann auch noch so einen Müll lese wie das mit dem Helm, dann neige ich dazu zu verstehen, warum derjenige der sowas schreibt der Meinung ist, daß ein Helm ihm nix bringt. Warscheinlich weil bei ihm an zu schützender Stelle nicht wichtiges kaputt gehen kann. Und nochmal Sorry, leider bin ich durch meinen Beruf wohl zu sehr vorbelastet, als das ich hier objektiv ober Sinn und Unsinn von Fahradhelmen schreiben kann. Dazu habe ich namlich zu viele gespaltene Schädel und zu viel ausgetretene Hirnmasse gesehen, die durch das Tragen eines Helmes unversehrt geblieben wären.

            Wir können hier gener diskutieren ob der eine oder andere Rat ein guter war, aber mich hier mit irgendwelchen Worthülsen zerlegen zu wollen, Empfehlungen die der Sicherheit dienen sollen als Unsinn darzustellen und dann aber total an der eigentlichen Fragestellung vorbei zu beraten ist eine Gemeinheit mir , dem To und der gesamten restliche outdoorgemeinde gegenüber.

            Ich weis, daß ich sehr klar und deutlich geschrieben habe, aber das musste nun einfach gesagt werden.

            Zum Thema Scheibenbremse: Ja, in den beschriebenen Situationen kann sie Vorteile haben. Solange es aber nicht gerade durch die Alpen geht habe ich aber mit den Felgenbremsen keine wirklich negativen erfahrungen gemacht. Wichtig ist hier die Wartung der Bremsbeläge und der Bremsflanken an den Felgen. Wenn die ok sind kommt man mit einer (zwei) Felgenbremse(n) gut zurecht.

            Ich hoffe, daß der eine oder andere hier noch mal in sich geht was und auch wie er hier Beraten hat.

            Lutz

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            • bemme
              Fuchs
              • 18.05.2008
              • 1041
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

              okay okay... viele geschmäcker.. wie dem auch sei. jeden das seine.

              ich bin aber - wie seit jahren einige andere aus dem metier - der festen überzeugung das helme nichts an der persönlichen sicherheit erhöhen.

              ich will nicht wieder anfangen die alten entwicklungen in australien auszugraben... guckt einfach in die kurzfristige vergangenheit - der helm ist und bleibt ne zweischneidige angelegenheit. als rennfahrer hab ich ihn getragen, als kurier hätte er mich nur abgelenkt von den notwendigen wahrzunehmenden dingen umher und als reisender will ich mich keiner illusion hingeben.

              als einstieg:

              http://www.rad-spannerei.de/blog/201...rn-reduzieren/

              wer mehr möchte checkt die einschlägigen fachbereiche des adfc.


              @McCoy nix für ungut, jeder hat seine rangehensweise auf radaufbau. und jeder hat seine erfahrungen. ich finds schade wenn dinge zu ernst genommen werden als sie's sind. es gibt tausend wege nach rom und zu nem vernünftigen bock. gibt leute die mit nem T700 einmal um die kugel sind und leute die mit'm kettler alurad nur mal nach istanbul wollten. wenn wir ernsthaft innerhalb von n paar dutzend postings n gutes rad zusammenschreiben wollten wären wir doch eh phantasten. sowas brauch seine zeit. und dafür isses durchaus in ordnung mal links und rechts der katalogbildchen zu gucken.

              in diesem sinn

              n8
              ja, ich schreibe gerne klein.

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              • iwp
                Alter Hase
                • 13.07.2005
                • 3047
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung


                Post als Moderator

                Eine Diskussion über den Sinn oder Unsinn von Fahrradhelmen ist hier absolut offtopic und wird nicht geduldet.

                Bleibt bitte sachlich und vermeidet Begriffe wie Quatsch oder Müll im Zusammenhang mit den Aussagen anderer User.

                Danke!

                IWP




                Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der
                Wo war ich bloß?

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                • Nordman
                  Fuchs
                  • 10.03.2010
                  • 1726
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                  Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
                  Achte auf gut dimensionierte Speichen (je stärker desto besser,.....

                  Lutz
                  kann man das eigentlich so pauschal an den speichendurchmesser festmachen?

                  ich hatte mal ein hinterrad mit "normalen" 2,0 mm niro speichen, da sind mir geschätzt in einem jahr 3x eine speiche gebrochen. (ich weis leider nicht mehr in welchen situationen)
                  dann hatte ich eine neue felge mit 2,3 mm speichen drin, da ist mir nix passiert,
                  allerdings hab ich das rad auch nur 1 sommer gefahren, dann hat warscheinlich ein anderer den test fortgeführt und ich wurde gezwungen mir ein neues zu kaufen. :-(

                  bei der neuauswahl wollte ich unbedingt wieder die verstärkte speichen für hinten haben,
                  der verkäufer meinte aber ich solle mal DD 2,0 1,8 2,0 ausprobieren, die wären genauso gut.
                  (war an dem rad dran, eine erklärungstheorie dazu hatte er auch, daran kann ich mich aber nicht mehr erinnern.)
                  ich hab das damals so ungefragt hingenommen und die praxis gab ihm sogar recht.

                  was den vergleich allerdings "verfäscht", die felgen waren zwar immer 3-fach gekreuzt, aber es waren jedesmal andere felgen evtl. sogar unterschiedliche lochzahlen und was ich auch hinzufügen möchte, dass rad würde überwiegend als alltagsrad benutzt.

                  gibt es da eigentlich eine "offizielle empfehlungsliste" für "bis wieviel Kg" eine bestimmte speiche empfohlen wird o.ä.?
                  An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.

                  Käpt´n Blaubär

                  Kommentar


                  • bemme
                    Fuchs
                    • 18.05.2008
                    • 1041
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                    Zitat von Nordman Beitrag anzeigen
                    gibt es da eigentlich eine "offizielle empfehlungsliste" für "bis wieviel Kg" eine bestimmte speiche empfohlen wird o.ä.?
                    wär mir neu. müsste man wahrscheinlich andersrum rangehen. ich würd eher über die felge definieren. mavic zum beispiel (Technisches Handbuch - Mavic) gibt die belastbarkeiten der felgen an. machen eigentlich alle hersteller, müssen sie wahrscheinlich sogar. und je nach felge/nabe bleibt ein gewisser spielraum für die speichen. die punkte von smolik (http://www.smolik-velotech.de/laufrad/01splauf.htm und http://www.smolik-velotech.de/laufrad/05speich.htm ) mal gesetzt ergibt sich damit ein vorteil für diese oder jene kombination. das rohmaterial ist jedenfalls nicht der schwachpunkt. die frage ist eher - speiche in sich stabil genug um seitenkräfte und kopfkräfte vernünftige in flexen umzusetzen oder nicht? und da ist der vorteil der unterschiedlichen durchmesser schon gegeben. sind unglücklicherweise mit mehr herstellungsschritten verbunden und daher bissl teurer. je kleiner die räder werden (lieger etc) desto geringer sind die anforderungen an die schluckeigenschaften. n 28er muss da schon eher was wegstecken über die räder. ist ja auch der grund, warum 26er mit hohen flanschen (nabenschaltung/nabendynamo + symmetrisch gespeicht) weniger stress mit gerissenen speichenköpfen oder gebrochenen speichen machen als 28er. ganz besonders wenn noch ordentlich gewicht durch gepäck dazu kommt. 180kg komplette fuhre (rad+fahre+gepäck) macht man da schon eher mit 26ern.

                    nicht unwesentlich ist aber auch die korrekte umsetzung. beste zutaten mangelhaft zusammengebaut nützen nur bedingt. im zweifel - wems zu heikel ist: selbst einspeichen aber im laden zentrieren und abdrücken lassen - kostet knapp n 10er pro rad.
                    ja, ich schreibe gerne klein.

                    Kommentar


                    • Hamburger
                      Erfahren
                      • 06.05.2010
                      • 357
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                      Um das Thema mal ein bisschen abzuschließen: Inzwischen hab ich mein neues Rad zuhause. Nach einigen Besuchen in diversen Fahrradläden, Probefahrten, drüber schlafen, mit dem Konto verhandeln und so weiter ist es letztendlich ein VSF T700 geworden.
                      Ja, es ist gegenüber dem was ich ursprünglich haben wollte in einigen Punkten "überdimensioniert" (und auch wesentlich teurer als geplant), andererseits muss ich sagen, keins der getesteten Räder hat sich von Anfang an so gut "angefühlt" und mit keinem Rad in den letzten 25 Jahren seit ich Rad fahren kann hatte ich so einen Spaß am fahren
                      Nu muss nur noch das Wetter sich mal entscheiden besser zu werden (nächste Woche soll's ja ganz brauchbar sein), dann wird das gute Stück auch mal ordentlich eingefahren.

                      Vielen Dank noch ein mal an alle, die mir hier und persönlich oder per PN beratend zur Seite standen!

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                        Alter Hase
                        • 13.07.2005
                        • 3047
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                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                        Glückwunsch, schönes Rad. Poste doch mal Bilder :-)
                        Wo war ich bloß?

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                        • Hamburger
                          Erfahren
                          • 06.05.2010
                          • 357
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                          Zitat von iwp Beitrag anzeigen
                          Glückwunsch, schönes Rad. Poste doch mal Bilder :-)
                          Danke. Bilder kommen nächste Woche, diese Woche werd ich wahrscheinlich nicht mehr groß zum fahren kommen, und Fotos im Keller machen ist doof

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                          • Torres
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 16.08.2008
                            • 30854
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                            Chic. Gratulation. Aber immer ordentlich fahren (vor allem, auf den Wegen, auf denen ich immer unterwegs bin ). Dann könnte ja mal ein Hamburger Radstammtisch Gestalt annehmen.....
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

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                            • Gast-Avatar

                              #34
                              AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                              vllt. bin ich verweichlicht, aber für touren könnte man doch aufn liegerad sparen, oder?

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                              • Allrounder
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                                • 11.03.2012
                                • 16
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                                vrom kauf aber unbedingt mal ne längere strecke fahren damit du siehst ob es dir überhaupt bequem ist.
                                ich für meinen teil kann mit den dingern ainfach nicht entspannt fahrn

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