Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

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  • Hamburger
    Erfahren
    • 06.05.2010
    • 357
    • Privat

    • Meine Reisen

    Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

    Moin.
    Da ich mich zwischenzeitlich, inspiriert von vielen tollen Reiseberichten, entschieden habe mich auch mal mit dem Fahrrad auf Tour zu begeben, brauche ich jetzt m ein paar Tips, was ein geeignetes Fahrrad alles haben sollte bzw. was eher nix taugt.
    Ich muss mir eh ein komplett neues Rad anschaffen, von daher ist noch alles möglich

    Zu meinen derzeitigen Hauptfragen:
    - Schaltung: Nabe oder Kette? Geschmackssache oder hat eins davon größere (technische) Vor-/Nachteile? Rohloffnabe ist mir ein Begriff besonders in Sachen Haltbarkeit, scheidet aber preislich aus.

    - Bremse: Scheiben- oder Felgenbremse? Ich bin in der Hinsicht absoluter Technikdepp, ich weiß zwar in etwa um die Funktionsweise, könnte mir aber nicht herleiten ob eine Scheibenbremse besser oder schlechter ist und ggf. unter welchen Bedingungen.

    Tourenmäßig wird es eher entlang von Straßen und (Feld-)Wegen gehen, nicht offroad.

    Danke schon mal und schöne Grüße
    Patrick

  • weltbaum
    Neu im Forum
    • 04.11.2011
    • 3
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

    Ich habe gerade diesen Alaska-/BC-Radreisebericht durchgelesen: http://ghondi.wordpress.com/category...canada/page/3/ , ganz unten gehts los. Ich fand ihn sehr interessant und auf jeden Fall inspirierend (auch mit schönen Bildern)! Zudem hast du mal einen Eindruck davon, mit vollgefedertem Trekkingrad und 50kg Gepäck zu Reisen.
    Ich für meinen Teil kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum man so viel Gepäck dabei hat, aber man liest das öfter mal, dass Leute auf längeren Radtouren mit 30+kg unterwegs sind. Vermutlich eine Sache des Komforts und der Erfahrung (Unerfahrenere nehmen ja gerne mal etwas mehr mit als nötig, allein aus Sicherheit - glaube ich ;) ).

    Zum Thema Rohloff: da hört man in Sachen Langlebigkeit oft Gutes. Aber gerade in oben genanntem Reisebericht zerhaut es ihm seine Rohloff und die ersten sieben Gänge sind dann irgendwann einfach futsch => berghoch nur noch schieben Und du kannst an einer Rohloff auch nichts (selber) reparieren. Nicht mal unterwegs reparieren lassen, soweit ich das weiß (die werden wohl extra nach Rohloff eingeschickt zur Reperatur, jedenfalls hab ich das "früher" mal so gelesen).
    Ansonsten, wenn die Rohloff denn hält (was wohl recht wahrscheinlich ist), dann hast du jedenfalls eine quasi Wartungsfreie Schaltung. Ich für meinen Teil würde mir so ein Ding trotzdem nicht zulegen. Drei ganz simple Gründe:
    - zu teuer
    - mir kommt die Kraftübertragung bei Kettenschaltung deutlich direkter vor, aber das bitte selber ausprobieren :P
    - Kettenschaltung ist total idiotensicher lass dir von einem Bekannten, der sich mit Rädern auskennt, zeigen, wie man die einstellt bzw "repariert" und du bist unabhängig von jedem Fahrradhändler! Das ist wirklich total easy und wenn dir unterwegs was kaputt geht (was man auch erstmal hinbekommen muss), dann kannnst du selbst reparieren bzw improviesieren, je nach mobilem Ersatzteillager

    Was die Bremsen angeht: je länger die Tour und je weiter fernab der Zivilisation, desto einfacher sollte die Technik sein, damit man ggf selbst reparieren kann. Daher würde ich dir zu Felgenbremsen raten. Klar, Discs bremsen besser (vor allem im Nassen), aber ehrlicherweise fehlt mir da Erfahrung zwecks Defektanfälligkeit und (Selbst-)Reperatur (was mir deutlich wichtiger wäre als das letzte Mehr an Bremskraft).

    Grundsätzlich darfst du dir dann noch die Frage stellen, ob mit Packtaschen oder Hänger gefahren wird. Sicherlich auch mit abhängig von der Länge der Tour. Packtaschen haben den Vorteil, dass dein Rad kompakter ist. Wenn du es mal ne Treppe oder hoch in den Zug heben musst, hast du keinen Trailer, den du extra abmachen musst. Der Trailer entlastet dafür deine Laufräder ungemein! Speichenbruch ist deutlich unwahrscheinlicher als mit 30+kg Gepäcktaschen.

    Achja, es muss auch kein Trekkingrad sein. Suche mal nach "Randonneur", quasi ein auf Reisen ausgelegtes Rennrad. Oder nimm gleich das Rennrad (samt BOB Yak). (Ja, das geht auchg auf Feldwegen und Schotter wunderbar! Stichwort: Cyclocross)



    Ganz grundsätzlich: http://rad-forum.de/ Da findest du vermutlich alles an Info, was du brauchst. Nicht mein Lieblingsforum (einige Mitglieder scheinen da etwas engstirnig zu sein...), aber an Info findest du vieles.
    Und im Endeffekt ist sowieso nur eins wichtig: Sitze im Sattel! Alles andere ist zweitrangig

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    • shirleelein
      Anfänger im Forum
      • 01.07.2009
      • 36
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

      Hallo,

      nach meiner Erfahrung würd ich mir nicht direkt das beste vom besten kaufen. Der passende Rahmen ist wohl das wichtigste daran.

      Dann kommt noch die Frage, welche Größe? 26 Zoll oder 28 Zoll? Mit viel Gepäck soll sich das 26 Zoll viel angenehmer fahren.

      Fährst du mit Hänger oder Packtaschen und Lowrider?

      Ich würd mir z. B. kein Rad mehr mit Federgabel nehmen.

      Bei den Bremsen würd ich dir genauso wie weltbaum von Scheibenbremsen abraten.

      Bei mir hat es lange gedauert bis Lenker + Griffe und auch der Sattel das richtige Modell waren.

      Ich selbst fahr ne Kettenschaltung, mein Freund kauft sich jetzt ein Rad mit der 11-Gang Alfine. Ich bin auch mal damit probegefahren, ich fands nicht schlecht vom schalten her. Aber mit meiner Kette hab ich auch keine Probleme, solange sie eingestellt ist. Rohloff hat mir z.b. gar nicht gefallen, dieses leise rattern/rauschen ging mir total auf die Nerven, auch wenn alle sgen, dass wird besser wenn die eingefahren ist.

      Probieren geht leider über studieren und das kostet leider immer ein paar Euros extra.

      Und natürlich sind die eigenen Vorlieben relevant.

      Aber in dem empfohlenen Radforum findest du wirklich einige gute Tipps.

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      • Hamburger
        Erfahren
        • 06.05.2010
        • 357
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

        Zitat von weltbaum
        - Kettenschaltung ist total idiotensicher lass dir von einem Bekannten, der sich mit Rädern auskennt, zeigen, wie man die einstellt bzw "repariert" und du bist unabhängig von jedem Fahrradhändler!
        Einstellen krieg ich vielleicht sogar so noch hin, mit Anleitung auf jeden Fall. Wollte halt nur hören, ob ne Nabe irgendwelche ungeahnten Vorteile bietet. Generell hab ich auch lieber was, was ich unterwegs selbst reparieren kann, bzw. was jede Hinterhof-Fahrradwerkstatt problemlos hinbekommt.

        Grundsätzlich darfst du dir dann noch die Frage stellen, ob mit Packtaschen oder Hänger gefahren wird. Sicherlich auch mit abhängig von der Länge der Tour. Packtaschen haben den Vorteil, dass dein Rad kompakter ist. Wenn du es mal ne Treppe oder hoch in den Zug heben musst, hast du keinen Trailer, den du extra abmachen musst. Der Trailer entlastet dafür deine Laufräder ungemein! Speichenbruch ist deutlich unwahrscheinlicher als mit 30+kg Gepäcktaschen.
        Erst mal werden es sicher Packtaschen werden. Speichenbruch und Gewicht ist ein gutes Stichwort, werde dann beim Händler noch mal explizit nach entsprechend bespeichten Felgen fragen.

        Ganz grundsätzlich: http://rad-forum.de/ Da findest du vermutlich alles an Info, was du brauchst. Nicht mein Lieblingsforum (einige Mitglieder scheinen da etwas engstirnig zu sein...), aber an Info findest du vieles.
        Hab mal reingeschaut, für mich ist das schon wieder fast zu techniklastig, auf den ersten zwei, drei Seiten gab es auf den ersten Blick kaum einen Thread bei dem ich vom Titel her verstanden hätte wovon er handelt Scheinen doch viele Spezialfragen zu sein, aber ich werd mal in ruhe reinlesen.


        Zitat von shirleelein
        nach meiner Erfahrung würd ich mir nicht direkt das beste vom besten kaufen
        Das beste vom besten sprengt wahrscheinlich eh mein Budget so wie ich aber bisher auch ohne Hillebergzelt überleben kann, wird es ein solides Durchschnittsfahrrad auch tun, ich will tendentiell auch erst mal keine Touren ans Ende der Welt damit machen...

        Danke euch schon mal!
        Patrick

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        • Blechroller
          Erfahren
          • 05.04.2004
          • 233

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

          ICH würde folgende Eckpunkte setzen:

          26 oder 28 Zoll ist eher Geschmacksache, aber die 26er haben oft eine sehr sportliche Geometrie, also eher eine gestrecke Körperhaltung. Das ist super, WENN man es gewöhnt ist, aber die Hölle, wenn man sich gerade mit Gepäck daran gewöhnen muss. Also eher längerer Radstand, was bei Gepäckfahrten ganz angenehm ist, aber eher eine halbwegs aufrechte Sitzposition, ohne gleich als Herrenreiter im Wind zu sitzen.

          Kettenschaltung! Ist halt einfacher zu reparieren. 3fach-Kelltenblatt vorne und hinten eher Rettungsringe, als die flotten kleinen Ritzel. Bergauf ist ein Thema beim Radreisen, bergab gehts eh.Bei einem Alurahmen unbedingt ein Ersatzschaltauge mitnehmen.

          Rennradlenker. Die Dinger bieten nach meiner Erfahrung immer noch die meisten Griffvariationen. Ich hab mir mal auf einer Radreise mit normalem MTB-Lenker und Hörnchen eine Entzündung im Ellenbogen eingefangen. Das muss nicht am Lenker gelegen haben, aber ich wäre um ein oder zwie zusätzliche Griffmöglichkeiten froh gewesen.

          Felgenbremsen. Gescheite Kombination von Felge und Belägen und dann bremst das auch völlig ausreichend, ist aber wartungsarm. Ersatzbeläge kann man je nach Dauer der Tour und erwarteter Regentage mitnehmen.

          Keine Federgabel. Bringt beim Radreisen im Vergleich zu einem gut abgestimmten Reifendruck nix, ist aber schwerer und anfälliger.

          Olli
          http://blechroller.wordpress.com/

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          • ijon tichy
            Fuchs
            • 19.12.2008
            • 1283
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

            die Entscheidung zwischen 26 und 28 Zoll gleicht manchmal einer Glaubensfrage. Wer wie ich aus dem MTB-Bereich kommt, nimmt natürlich eher 26er, deshalb sind meine Hinweise nicht neutral. 26er sind prinzipiell stabiler, die Laufräder haben kürzere Speichen, und daraus folgt ein größerer Schrägstand, das macht das Laufrad steifer. Zumindest mit Packtaschen kann(!) das positiv sein.
            Ob man Rennlenker oder MTB-Lenker mit Hörnchen fährt, ist Geschmackssache, allerdings hängt die Auswahl der Bremshebel davon ab. Soweit ich weiß, gibt es für die Magura-Felgenbremse keine Rennbremsgriffe mehr.
            Dies bringt mich zum Hinweis, daß die Magura-Felgenbremse HS33 (oder HS11) eine unverwüstliche und wartungsfreie Bremse ist, der Wechsel der Bremsklötze dauert 1-2 Minuten, es gibt verschiedene Klötze für unterschiedliche Felgenflanken.
            Ich würde an einem Reise-oder Tourenrad eher keine Scheibenbremsen fahren, aus bereits genannten Gründen.
            26er sind meist wendiger, agiler, dafür haben 28er einen ruhigeren Geradeauslauf. Ob man gestreckt oder eher aufrecht auf dem Bock sitzt, ist Gewohnheitssache, es ist aber in JEDEM Falle wichtig, eine ausführliche Probefahrt mit verschiedenen Modellen zu machen.
            Früher gab es für die 26er mehr robuste Reifenmodelle, aber seit dem Auftauchen der 29er(!) gibt es dafür auch zahlreiche robuste und geländetaugliche Reifen.
            Gleich ein Hinweis: 29er haben die gleiche FELGENGRÖSSE wie 28er, durch die Verwendung der dicken MTB-Walzen heißen sie aber 29er. Unterschiede gibt es da im Rahmen, denn die dicken Reifen müssen ja durch den Rahmen an den Sitz-und Kettenstreben durchpassen. Wenn man sich also für einen 28er Rahmen oder ein 28er Rad entscheidet, ist es sinnvoll, nach dem Reifendurchlauf zu sehen, ob da eventuell die dicken Walzen durchpassen, dann kann man bei Bedarf ein sehr geländetaugliches Rad aufbauen.
            Wenn die Rohloff nicht in Frage kommt, dann sollte es eine Schaltung von Shimano sein, Shimano ist äußerst weit verbreitet, man bekommt überall Ersatzteile. Die Gruppen sind untereinander kompatibel, allerdings ist es nicht sinnvoll, zu sehr zu mischen, und Rennradgruppen mit MTB-Gruppen zu mixen ist auch eher suboptimal, und es klappt auch nicht alles.

            Ich würde mir ein Rad mit der HS33 und der Shimano-LX/XT aufbauen. Dazu mit dem Vorbau und dem Lenker etwas experimentieren, Ergon-Griffe mit Hörnchen, beim Sattel gebe ich keine Hinweise, da muß jeder seinen Hintern kennen....
            Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
            Thomas Mann

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            • Pfad-Finder
              Freak

              Liebt das Forum
              • 18.04.2008
              • 12174
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

              Hast Du im Moment kein einziges Fahrrad oder nur ein Hollandrad?

              Ich habe meine Polentour 2010 mit einem StVO-aufgerüsteten Gebraucht-MTB von meinem Fahrradhändler gemacht. Hat 2007 250 Euro plus vielleicht 80 Euro für Kleinkram (Schutzbleche, Gepäckträger usw.) gekostet. Mit dem selben Rad fahre ich zur Arbeit und lasse es am WE auch mal am Bahnhof stehen. So wenig Investment ist unheimlich gut für die Nerven.

              Mein Tipp: Kettenschaltung, Felgenbremsen, keine Federgabel, hoch eingestellter MTB-Lenker (weil man dann mehr von der Landschaft sieht). "Alles, was nicht dran ist, kann auch nicht kaputtgehen."
              Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.

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              • Enja
                Alter Hase
                • 18.08.2006
                • 4891
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                Im Grunde sind das alles weltanschauliche Fragen. Ob es nun um Naben- oder Kettenschaltung geht. Um Scheiben- oder Felgenbremsen und was auch immer noch.

                Deshalb würde ich zum Ausprobieren raten. Nicht gleich eine Menge Geld in ein Fahrrad investieren, dass einem nachher doch nicht gefällt.

                Wenn man nicht gerade im Winter eine Alaska-Tour plant, kommt man mit sehr wenig Gepäck aus. In was für Taschen man das packt - ist dann schon wieder eine Glaubensfrage.

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                • Radbeweger
                  Gerne im Forum
                  • 06.01.2012
                  • 88
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                  Nach gerade mal 12.000 km Radreise-Erfahrung mit drei verschiedenen Rädern sind meine Empfehlungen, die einzig auf meiner Erfahrung beruhen:
                  • Felgenbremsen und zwar traditionelle, mechanische V-Brakes, denn die reichen völlig, um ein Reiserad zum Stehen zu bringen und die Züge lassen sich zur Not flicken;
                  • 28"-Räder mit breiten Felgen (z. B. "Rigida Big Bull") für breite Reifen, denn die sind haltbar und haben einen gewissen(!) Federungskomfort;
                  • Rohloff, wenn Du keine Lust auf mehr als Kettenpflege hast, bzw. eine einfache Shimano-Kettenschaltung (z. B. Deore), weil "präziser schalten" muss man mit dem Reiserad eher selten.

                  Solange Du in Europa bleibst, kannst Du eigentlich mit jedem Rad losfahren und Deine eigenen Erfahrungen sammeln. Wenn Du das Rad nicht gerade bei "Metro" bzw. "Fegro" kaufst, sondern dafür einen ordentlichen Händler besuchst, kann nicht all zu viel schief gehen. Eigene Erfahrungen sind die besseren Radgeber :-) (Ah, ich finde die Leute von "Räder Gräber" ziemlich realistisch und bodenständig - ob die ein Reiserad anbieten, das Dir zusagt, kann ich aber nicht beurteilen).
                  Das Wichtigste: Fahr' los!
                  Viel Spaß - andreas
                  Ich bin dafür verantwortlich, was ich sage/schreibe.
                  Was Du hörst/liest, dafür bist Du verantwortlich.

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                  • Hamburger
                    Erfahren
                    • 06.05.2010
                    • 357
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hi. Danke noch mal an alle Tipgeber! Wenn ich mal nicht nur vom Handy online bin antworte ich auch noch mal ausführlicher!

                    Kettenschaltung hätte ich wie gesagt auch bevorzugt, die wird's dann wohl auch werden.

                    Federgabel hatte ich bei meinem letzten Rad und fand ich überhaupt nicht toll, scheidet aus und hat IMHO im flachen Gelände eh keine Vorteile für mich. (Da jemand gefragt hatte: ich hab momentan gar kein Fahrrad, mein letztes wurde gestohlen während ich übers Wochenende auf Wandertour war.)

                    Nach euren Kommentaren nehm ich auch ganz sicher Felgenbremsen, da wollte ich wie gesagt nur wegen meiner technischen Unkenntnis nach Alternativen fragen.

                    Ich denke damit hab ich erst mal ein paar Sachen mit denen ich zu ein paar Fahrradhändlern gehen und ausprobieren kann :-)

                    Schönen Dank!
                    Patrick

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                    • robert77654
                      Erfahren
                      • 10.01.2010
                      • 335
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                      Zitat von Hamburger Beitrag anzeigen
                      Hi. Danke noch mal an alle Tipgeber! Wenn ich mal nicht nur vom Handy online bin antworte ich auch noch mal ausführlicher!

                      Kettenschaltung hätte ich wie gesagt auch bevorzugt, die wird's dann wohl auch werden.

                      Federgabel hatte ich bei meinem letzten Rad und fand ich überhaupt nicht toll, scheidet aus und hat IMHO im flachen Gelände eh keine Vorteile für mich. (Da jemand gefragt hatte: ich hab momentan gar kein Fahrrad, mein letztes wurde gestohlen während ich übers Wochenende auf Wandertour war.)

                      Nach euren Kommentaren nehm ich auch ganz sicher Felgenbremsen, da wollte ich wie gesagt nur wegen meiner technischen Unkenntnis nach Alternativen fragen.

                      Ich denke damit hab ich erst mal ein paar Sachen mit denen ich zu ein paar Fahrradhändlern gehen und ausprobieren kann :-)

                      Schönen Dank!
                      Patrick
                      Hallo!
                      Als Ergänzung: Ungefähr 700 Euro solltest Du ausgeben, darunter sind die Komponenten eher minderwertig. Zu den Radgrößen wurde schon einiges gesagt, 26 Zoll ist stabiler. ABER: Das Wichtigste ist die korrekte Speichenspannung. Deshalb sollte der Händler vor der Übergabe die Speichen exakt spannen. Vor längeren Touren würde - und habe - ich das einem Profi überlassen. Wenn Du in Europa unterwegs bist (Ersatzteillage ist im Ausland teilweise für 26 deutlich besser), nicht zu viele Feldwege fährst und unter 120 Kilo Systemgewicht hast, empfehle ich 28 Zoll.
                      Kettenschaltung: Schon die günstige Deore-Gruppe reicht, es muss nichts höherwertigeres sein.
                      Gepäckträger: Tubus, ich empfehle den Vega. Aluträger brechen gern.
                      Sattel: Da folgen meist Investitionen, bevor du den richtigen gefunden hast.

                      Wenn Du feststellst, dass dir Radtouren gefallen, kannst Du immer noch mehr (z.B. Rohloff) investieren.

                      Federgabel/Komfort: Breite Reifen federn schon recht gut. Auf Gabe und gefederte Sattelstütze würde ich verzichten.

                      Ergonomie: Ist das A und O. Viele Leute fahren mit zu tief eingesteltem Satte und Rundrücken (Abstand Sattel-Lenker zu kurz).

                      Gewicht und Gepäck: Ich empfehle mein Buch "Fahrradfahren ultraleicht", da hast Du viele Tipps zu leichten Radteilen und leichtem Gepäck, was oft nicht mehr kostet als der schwere Kram. Wenn Du mit wenig Gewicht unterwegs bist, macht die Tour mehr Spaß. Link
                      Zuletzt geändert von robert77654; 24.01.2012, 23:55.
                      Meine Homepage

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                      • LihofDirk
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 15.02.2011
                        • 13727
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                        Zitat von robert77654 Beitrag anzeigen
                        Wen Du in Europa unterwegs bist (Ersatzteillage ist im Ausland teilweise für 26 deutlich besser), nicht zu viele Feldwege fährst und unter 120 Kilo Systemgewicht hast, empfehle ich 28 Zoll.
                        Kettenschaltung: Schon die günstige Deore-Gruppe reicht, es muss nichts höherwertigeres sein.
                        In UK habe ich auch schon Probleme gehabt einen 28'' Mantel zu bekommen. 26er hingen rum wie Sand am Meer. (Unteranderem auch) Deshalb bin ich auf 26'' fürs Reiserad gewechselt

                        Bei der Ausstattung, laß Dich nicht von Schaltwerken blenden sondern schau auch auf die Naben und Tretlager, dort werden häufig billigere Komponenten in Angebotsrädern verbaut, weil jeder ja nur auf die Schaltung achtet.

                        Wenn Du auch im Winter fahren willst laß die Finger von Gelsätteln, die haben eine Wärmekapazität (oder eben auch Kältekapazität), daß einem der A"§$ abfriert, wenn das Rad draußen stand.

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                        • Enja
                          Alter Hase
                          • 18.08.2006
                          • 4891
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                          Das Problem an der Rohloff ist halt der Preis. Mir wurde am Anfang auch immer gesagt: Du willst ein Reiserad - Rohloff. Dann habe ich geguckt, was die kostet und sie kam halt aus dem Grund nicht in Frage.

                          Auch 700 € habe ich noch nie für ein Rad ausgegeben. Ich habe bisher auf gebrauchte Räder gesetzt. Man glaubt gar nicht, was da so alles kaum benutzt in Deutschlands Garagen steht. So war ich dann mit den unterschiedlichsten Rädern unterwegs und habe versucht, ein Gefühl dafür zu bekommen, was mir gefällt, was ich gebrauchen kann, worauf ich Wert lege. Erst dann habe ich angefangen, mehr Geld zu investieren.

                          Für das Rad meiner Träume wäre ich bereit, bis zu 2000 € auszugeben. Ich weiß aber immer noch nicht, wovon ich träume. Es gibt Fahrräder, auf denen sitze ich gut, auf anderen nicht. Das finde ich natürlich nicht raus, indem ich den Fahrradladen umrunde. Dazu brauche ich etwa 100 km. Immerhin habe ich jetzt dadurch schon mal eine gewisse Vorauswahl, was die Rahmengeometrie betrifft. Aber davon gibt es dann jede Menge unterschiedlich ausgestattete Modelle. Und da wird es wieder schwierig. Ich weiß jetzt immerhin schon mal, dass mir der Sattel völlig egal ist. Ich sitze auf jedem gut. Bisher bin ich, was die Schaltung betrifft, nur mit Alivio auf Tour gewesen. War in Ordnung. Bei der nächsten wird es Deore LX. Mal sehen, ob das eine Verbesserung ist.

                          Was die Reifen betrifft, bin ich im Moment mit "Marathon Plus" befreundet. Damit hat die Flickerei aufgehört. Sind natürlich auch wieder schwer. Aber das macht mir in dem Fall gerade mal nix.

                          Nach der ersten Tour habe ich Schlafsack und Matte erneuert und damit deren Gewicht halbiert. Und die Discounter-Packtaschen ausgetauscht. Die alten benutze ich aber immer noch. Die neuen sind in erster Linie "schicker".

                          Immerhin muss ich noch keine Fehlkäufe bereuen.

                          Was eine tolle Sache war: Ich habe Bastelkurse beim ADFC besucht. Sehr hilfreich. Und sehr nett.

                          Neben den pannengeschützten Reifen ist mir eine funktionierende Luftpumpe wichtig. War gar nicht so einfach, da was zu finden, was mir gefallen hat. Häufig sind es die Kleinigkeiten.....

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                          • ranunkelruebe

                            Fuchs
                            • 16.09.2008
                            • 2211
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                            Zitat von Hamburger Beitrag anzeigen
                            Da ich mich zwischenzeitlich, inspiriert von vielen tollen Reiseberichten, entschieden habe mich auch mal mit dem Fahrrad auf Tour zu begeben, brauche ich jetzt m ein paar Tips, was ein geeignetes Fahrrad alles haben sollte bzw. was eher nix taugt.
                            Ich muss mir eh ein komplett neues Rad anschaffen, von daher ist noch alles möglich
                            Wenn du noch nie radgereist bist, dann würde ich mir an deiner Stelle erstmal keine Gedanken um ein 'Reiserad' machen.
                            Radreisen kann man mit jedem Rad machen, ehrlich. Insbesondere, wenn es nicht offoad und ganz ferne Länder ohne Infrastruktur sind, und die Alpen dich nicht so reizen kannst du mit jeder Möhre eine schöne Radreise machen.
                            Kauf dir einfach ein Rad, dass du für die Stadt eh brauchst. Lowriderösen sind nett, aber kein muß.
                            Wahrscheinlich hast du vom Wandern eh schon relativ optimierte Ausrüstung, dann kommst du auch mit Lenkertasche (für Karte/PPS und Klienkram) und zwei Backrollern hin. Obendrauf bei Bedarf noch eine Rolle. Fertig. Dafür braucht man dann auch ertsmal keinen Tubus-Gepäckträger.

                            Ob Ketten- oder Nabenschaltung ist für unambitionierte Touren Geschmackssache, genauso wie die Bremse. Mein nächstes Rad wird eine Nabenschaltung haben, nach 13 Jahren Kettenschaltung. Und ich werde damit trotzdem weiterhin Radreisen damit unternehmen
                            Mein Gepäckträger ist älter als 13 Jahre, nicht von Tubus, inzwischen leicht verbogen, und schleppte bis dato klaglos Wasserkästen, Radreisegepäck, und auch mal illegalerweise eine Freundin.

                            Und wenn du dann irgendwann merkst, dass Radreisen so toll sind, und deswegen eine Afrika-Umrundung per Rad planst, dann kaufst du dir dann das super-duper-mega-optimierte Rad mit 26 Zoll, Kettenschlatung, Lowriderösen, V-Brakes, Gepäckträger selbstverständlich nur von Tubus, Rennlenker, ... und bis es seoweit ist, kaufst du dir einfach ein Rad, dass dir bequem ist.

                            Grüße,
                            Rana
                            (Gemütliche Fahrradreisen mit über die Jahre umgebautem MTB, und einmal sogar mit nur einem Gang!)

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                            • Cyrus2010
                              Erfahren
                              • 17.08.2010
                              • 154
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                              Zitat von ranunkelruebe Beitrag anzeigen
                              (Gemütliche Fahrradreisen mit über die Jahre umgebautem MTB, und einmal sogar mit nur einem Gang!)
                              Singelspeed ist doch schon lange "in".

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                              • ranunkelruebe

                                Fuchs
                                • 16.09.2008
                                • 2211
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                                Zitat von Cyrus2010 Beitrag anzeigen
                                Singelspeed ist doch schon lange "in".
                                OT: Da siehste mal, was für ein Trendsetter ich bin
                                Die Tour war nämlich schon 2002 oder 2003.

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                                • Moltebaer
                                  Freak

                                  Vorstand
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                                  • 21.06.2006
                                  • 14019
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                                  OT:
                                  Zitat von Cyrus2010 Beitrag anzeigen
                                  Singelspeed ist doch schon lange "in".
                                  So ca. seit 1861 (mit Kette seit 1878)
                                  Wandern auf Ísland?
                                  ICE-SAR: Ekki týnast!

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                                  • Bassmeister
                                    Gerne im Forum
                                    • 04.08.2010
                                    • 65
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                                    DANKE! Morgen hole auch ich mir meinen neuen "Scha.a.a.aaaaatz"!
                                    Und alles, was ich hier lese, bestätigt mir, daß ich -nach laaangem Überlegen, ob ich nun das "goldene R" einbauen lass oder nicht, es alles richtig gemacht zu haben scheine.
                                    http://www.lambda-band.bandcamp.com

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                                    • McCoy
                                      Erfahren
                                      • 22.05.2011
                                      • 200
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                                      Moin,

                                      mir ging es vor gut einem Jahr wie dir und ich habe einige wenige Erfahrungen gemacht die ich weiter geben möchte:

                                      Rohloff ist toll, aber in der Tat nicht bezahlbar. Eine gute Kettenschaltung ist wartungsärmer/freundlicher als eine Narbenschaltung.

                                      Auf einen Narbendynamo möchte ich aber nie wieder verzichten.

                                      Nimm einen nicht zu großen Rahmen, das hebt die Stabilität duch deutlich. Wenn du etwas mehr Geld ausgeben kannst, dann nimm einen Stahlrahmen, Alu ist doch recht weich. Außerdem lässt sich Stahl in jeder Autowerkstatt notdürftig schweissen, sollte dir unterwegs mal der Rahmen brechen. Alu zu schweissen ist dagegen eine Kunst.

                                      Achte auf gut dimensionierte Speichen (je stärker desto besser, mit 1,8mm kommt man oft nicht wirklich weit) und gute Felgen.

                                      Der Lenker muss breit genug sein (Schulterbreite =min Lenkerbreite).

                                      Nimm keinen zu weichen Sattel, die fangen nach 40km an zu schmerzen, weil man zu tief einsinkt. Eine gefederte Sattelstütze bringt deutlich mehr, ist aber auch kein muss.

                                      Mit Felgenbremsen bekommst du das Rad zum blockieren. Was willst du also mit Scheibenbremsen, wenn die einzige Steigerung noch wäre, daß sich das Rad rückwärts dreht ?!!

                                      Eine gut dimensionierte Lichtanlage bringt Sicherheit bei Nacht. Es gibt Fahradscheinwerfer für 150€ und mehr, die meine ich nicht. Aber eine 3,50€Funzel ist schon sehr wenig. Ein einfacherer LED-Scheinwerfer scheint mir vernünftig, in HH natürlich mit Standlichtfunktion.

                                      Schaue dir in Ruhe Gebrauchträder beim Händler an. Die sind oft deutlich günstiger, mit Garantie und das eine oder andere vom Gesparten kannst du dann verwenden um das Fahrad so umzurüsten, wie du es willst. Das musst du normalerweise sowieso, denn Trekkingräder von der Stange sind entweder schlecht ausgestattet oder als Komplettlösung zu teuer. Gerade in HH wirst du eine Megaauswahl an gebrauchten Rädern haben. So wied der Stahlrahmen auch wieder erschwinglich.

                                      Vergiss nicht, dir einen gut passenden Fahradhelm zu kaufen. Auch ein ordentliches Schloss beruhigt die Nerven sehr, und eine Fahrradhose mit Polster die Gesäßhaut.

                                      Viel Freude beim Radwandern

                                      Lutz

                                      Kommentar


                                      • LihofDirk
                                        Freak

                                        Liebt das Forum
                                        • 15.02.2011
                                        • 13727
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: Tourenanfänger braucht Fahrradberatung

                                        Zitat von McCoy Beitrag anzeigen
                                        Der Lenker muss breit genug sein (Schulterbreite =min Lenkerbreite).
                                        Aber blos keinen zu breiten Lenker.
                                        meine Frau wollte immer einen Rennlenker am Tourenrad, bei allen nachteilen, die die tiefe Griffposition in der Stadt mit sich bringt. Bis wir mal einen Fahrradhändler fanden, der selber ein abgebrochener Riese war, der hatte ein Mountainbike mit abgesägtem Lenker (Schulterbreite ist kein so schlechtes Maß), seitdem hat meine Frau nicht mehr das Bedürfnis, in der Lenkermitte zufassen, auf längeren Etappen, und kann in der Stadt bremsen und den Überblick behalten. Also möchte ich die Aussage präzisieren: Einen Lenker richtiger Breite, weder zu breit, noch zu schmal.

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