Radweg, falsche Seite

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  • Monika
    Fuchs
    • 04.11.2003
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: Radweg, falsche Seite

    Zitat von entenpower Beitrag anzeigen
    Ich persönlich seh das auch etwas anders als Monika.
    Man kann als Radfahrer nicht darauf beharren die gleichen Rechte wie Autofahrer zu haben.
    WIESO?

    Zitat von entenpower Beitrag anzeigen
    Ein Auto fährt so schnell es darf, ein Radfahrer maximal 30.
    OT:
    Du kennst diese Autos für Leute ohne Führerschein? Diese Dinger mit 25 km/h ...
    und ein Mofa hat offiziell eine Maximalgeschwindigkeit 25km/h
    hmmm ... da fallen mir noch Traktoren ein ...

    Wo sollten die deiner Meinung nach fahren?
    Au ja: die "dürfen" wegen mir gerne auf den Radweg (wenn ich dafür auf die Strasse darf)

    Ach ja: und seit wann fährt ein Rad maximal 30 km/h? Hab ich da irgendeine Technik verpasst? Meine Räder schaffen durchaus mehr.

    Monika

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    • deco
      Erfahren
      • 24.05.2006
      • 260

      • Meine Reisen

      #62
      AW: Radweg, falsche Seite

      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
      Auf dem Fahrradweg habe ich persönlich nur Probleme, wenn die Straße schlecht gebaut ist. Einige Stellen sind vom Auto aus wirklich nicht einsehbar, weil der Winkel der Kurve nicht stimmt. Das sieht aus Fahrradperspektive wie Mobbing aus, ist es aber nicht. Und das sind keine Radwege mit Büschen. Ansonsten bin ich immer wieder erstaunt, wie vorsichtig Autofahrer im Berufsverkehr auf Radfahrer achten und deren Verstöße tolerieren.
      Das ist in Düsseldorf wirklich nen Problem, Münster hat das zum Beispiel etwas galanter gelöst. Hier haste halt meist parkende Autos zwischen Radweg und Straße. Ist schon klar, daß man aus Autofahrersicht da nicht viel vom Radweg sehen kann. Da bin ich auf der Straße fast noch dankbar, wenn'se mich anhupen, dann hat man mich zumindest gesehen. Vorsätzliche Gefährdungen räumt man damit zwar auch nicht aus, aber davon hat's ja auch höchstens eine auf 100km.

      Wenn Fahrbahn, dann wünschte mir auch eigene Fahrbahnen. Ich fahre täglich auf einer eingezeichneten Spur mit Fahrradampel über eine Kreuzung und bete immer, dass es gut geht. Fahrräder haben nämlich als Geradausfahrende Vorfahrt vor den gegenüberliegenden Linksabbiegern. Ergebnis: Auto sieht Fahrrad und biegt schnell vor dem Fahrrad links ab, der nächste denkt es ist frei, weil er nix sieht, in dem Moment ist man auf der Mitte der Fahrbahn und ein Auto schießt auf einen zu. Die Einheimischen kennen die Kreuzung, aber wenn fremde Kennzeichen dahinter sind, geht es um Millimeter!
      Damit habe ich witzigerweise überhaupt keine Probleme. Letztes Jahr genau einmal knapp an sowas vorbeigeschrammt bei fünfstelliger Kilometerleistung. Viel eher dagegen mit pennenden Autofahrern beim Abbiegeversuch in eigener Fahrtrichtung. Manchmal biegt man halt mit ab, manchmal geht's schief. Just gestern hat mich fast noch so'n Rheumabully mitgenommen. Erst haarscharf überholen, dann währenddessen auch noch abbiegen. Na danke.

      Meine Bilanz von heute morgen war irgendwie erfreulicher, kein Schwein auf der Straße bis weit hinter der Stadtgrenze, danach dann nette Sachen wie langsame LKWs und Landwirtschaftsgedöns als Windschattenspender. Kommt schon lustig, bei 60 Sachen aus dem Windschatten heraus Sprintantritte zu versuchen.

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      • Prachttaucher
        Freak

        Liebt das Forum
        • 21.01.2008
        • 12263
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        • Meine Reisen

        #63
        AW: Radweg, falsche Seite

        Zitat von Torres Beitrag anzeigen
        ...Ansonsten bin ich immer wieder erstaunt, wie vorsichtig Autofahrer im Berufsverkehr auf Radfahrer achten...
        Ich muß manchmal vom Rad absteigen und stehen bleiben, bis sich der Autofahrer endlich zu fahren traut. Das ist dann das andere Extrem, das irgendwie auch wieder nervt....

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        • kn0rx
          Gerne im Forum
          • 17.01.2010
          • 52
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          AW: Radweg, falsche Seite

          Fahrrad fahre ich meist im Sommer (Arbeit hin u. zurück, Einkäufe, treffen mit Freunden) Sonst bin ich meist zu Fuß und per Auto unterwegs. Ich behaupte jetzt mal, dass ich alle Seiten gut kenne.

          Und naja, ich finde es unverschämt, wie manche Radler sich im Straßenverkehr verhalten. Ich hätte da soooo viele Beispiele parat.
          Als Fußgänger hast du Angst jeden moment übern Haufen gefahren zu werden wenn dir Radler entgegen kommen.
          Als Autofahrer hast du Angst, dass der Radler einfach 'ne rote Ampel überfährt und du dein Leben lang nicht mehr ruhig schlafen kannst, weil du im schlimmsten Falle für den Tod eines Menschen verantwortlich bist.
          Und selbst auf dem Rad regen mich viele Radler auf!
          Wenn man schon so fährt, dass man andere gefährden KÖNNTE (aufm Gehweg,oder entgegen der Fahrtrichtung, oder quer über eine komplette riesige Kreuzung), warum fährt man dann nicht langsamer/rücksichtsvoller/vorausschauender?
          Es lässt sich manchmal nicht vermeiden falsch zu fahren, mache ich selber auch.Aber WIE man es tut, da sitzt der Hase im Pfeffer.

          Ich respektiere Radler sehr, da sie Umweltbewusst voran kommen.Ich will keinen belehren und hupe auch keinen an! Hab auch keine Lust irgendwem hinterher zu schimpfen! ...Jeder soll so, wie er will und kann ...ich denke, da bin ich einfach nur nett und zu rücksichtsvoll! Aber sich ein wenig an Regeln zu halten macht ein friedliches zusammenleben erst möglich!

          "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich."

          Hoffentlich weint niemand aufgrund meiner Meinung! Over and out!

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          • Torres
            Freak

            Liebt das Forum
            • 16.08.2008
            • 32315
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            • Meine Reisen

            #65
            AW: Radweg, falsche Seite

            Nö, seh ich genau so.

            Ich schaffe es nur nicht mehr, die Klappe zu halten und freundlich zu sein. Bei den ersten Sonnenstrahlen bin ich noch relaxt, aber mittlerweile kann ich mich nicht mehr zurückhalten und sage zu jedem Falschfahrer "Einbahnstraße". Interessiert die zwar nicht, aber mir hilfts.

            Ansonsten bete ich täglich, dass es Schnee und Regen gibt, dann fahren nämlich nur die Ganzjahresfahrer und plötzlich klappt es zu 98 % mit den Regeln wunderbar.
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

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            • Pfad-Finder
              Freak

              Liebt das Forum
              • 18.04.2008
              • 12239
              • Privat

              • Meine Reisen

              #66
              AW: Radweg, falsche Seite

              Zitat von Torres Beitrag anzeigen
              Ansonsten bete ich täglich, dass es Schnee und Regen gibt, dann fahren nämlich nur die Ganzjahresfahrer und plötzlich klappt es zu 98 % mit den Regeln wunderbar.
              Na ja, hier in Berlin wäre ich schon mit 80 Prozent zufrieden. Aber ich gebe Dir völlig recht: Bei "schönem" Wetter wie jetzt sind jede Menge Volltrottel, Blindschleichen und Trantüten unterwegs, die auf dem Fahrrad im Berufsverkehr eigentlich nix verloren haben. OT: Besonders liebe ich diejenigen, die zwar einen Helm tragen, aber sich die Ohren vom MP3-Player vollbrüllen lassen. Wozu der Helm? Eine Hirnschädigung ist doch mangels Vorhandenseins völlig ausgeschlossen...
              Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.

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              • entenpower
                Dauerbesucher
                • 24.07.2009
                • 519
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                AW: Radweg, falsche Seite

                Zitat von Monika Beitrag anzeigen
                WIESO?



                OT:
                Du kennst diese Autos für Leute ohne Führerschein? Diese Dinger mit 25 km/h ...
                und ein Mofa hat offiziell eine Maximalgeschwindigkeit 25km/h
                hmmm ... da fallen mir noch Traktoren ein ...

                Wo sollten die deiner Meinung nach fahren?
                Au ja: die "dürfen" wegen mir gerne auf den Radweg (wenn ich dafür auf die Strasse darf)

                Ach ja: und seit wann fährt ein Rad maximal 30 km/h? Hab ich da irgendeine Technik verpasst? Meine Räder schaffen durchaus mehr.

                Monika
                Ich hab auch letztens bergab auf meinem Hollandrad die 60kmh überschritten, wurde dabei sogar geblitzt. Aber das ist in den meisten Fällen viel zu gefährlich und solche Geschwindigkeiten sind einfach nicht die Regel.
                Der Durchschnittsradcruiser fährt vermutlich um die 18kmh und dafür sollte das Verkehrsystem ausgelegt sein.
                Als Autofahrer soll man sicherlich Rücksicht auf die Radler nehmen, aber die Radler dürfen auch nicht die Einstellung haben, sich alles zu erlauben.
                Wenn man auf dem Rad ständig 50kmh oder mehr fährt, dann gehört man auf die Straße und nicht auf den Radweg (auch wenn einer da wäre). Bei den 18kmh Cruisern sieht die Welt dann schon wieder ganz anders aus. Für sie wäre ein Radweg schon das Optimum, weil dort stören sie den wenigsten Verkehrsteilnehmer. Das erfordert natürlich, dass die Fußgänger realisieren, dass rote Steine wirklich bedeuten,dass es sich um ein Radweg handelt (dass dass dass... ). Die meisten schaffen das sogar in Münster, in Aachen kennen aber die Bedeutung der Farben wohl noch nicht so viele.
                Wenn viel mehr Leute Fahrrad fahren würde gäbe es solche Probleme garnicht und wir wären alle superglücklich

                Gruß Philipp
                www.philipp-ennen.de

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                • Radl
                  Gerne im Forum
                  • 08.07.2009
                  • 86
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: Radweg, falsche Seite

                  Zitat von entenpower
                  Ein Auto fährt so schnell es darf, ein Radfahrer maximal 30.
                  Und das scheint mir mit das Problem vieler Autofahrer zu sein.
                  Das es schlicht nicht in ihre Köpfe geht, dass Radfahrer durchaus schneller sein können und je nach Gegebenheit auch problemlos können und dürfen.

                  Radfahrer sind in den Augen vieler Autofahrer sowas ähnliches wie Fußgänger, die halt etwas schneller "gehen" und dabei noch son "Drahtding" mitschleifen.

                  Seh ich z.B. LAUFEND wenn ich mit 35km/h aufm Tacho in der 30er-Zone engst und drängelnd überholt werde.
                  Oder Reißverschluss, wenn eine Fahrbahn wegfällt ... klappt zwischen Autos problemlos, aber ein Rad sich da einreihen lassen ... nööö.
                  Dem Radfahrer auf der Vorfahrtsstaße (auf Straße oder v.a. Radweg) aus der Seitenstraße kommend auch Vorfahrt gewähren ... nöö, is doch nur nen Rad.
                  Und im Zweifel war der Radfahrer ja auch viiiiiel zu schnell.

                  Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                  Aber jetzt meine Bilanz von heute abend
                  [..] (natürlich nicht repräsentativ!)
                  Diese Liste kann ich problemlos an fast jedem Tag "umkehren".

                  Rotlichtvertöße seitens Radfahrern sehe ich sehr sehr selten muß ich sagen, ich selber erwische mich sogar dabei, an sinnfreien Ampeln (Kreuzungen über Feld, km in alle Seiten einsehbar und frei, aber rot .... oder Rad/Fußgängerampeln nachts auf menschenleerer Straße) zu halten.

                  Geisterradler und Radninjas (=schwarze Klamotten, mattschwarzer Rahmen, keinerlei Licht oder Reflektoren) sind in der Tat einige unterwegs, nervt mich als Radler selber massiv. V.a. aber die Tatsache, dass die allermeisten dieser Radler sich völlig selbstverständlich im Recht sehen und daher a) keinerlei anstalten machen, der richtigen Richtung den Weg freizumachen und b) auch überhaupt nicht drauf achten.

                  Ich selber fahre auch als Geisterradler, weil es sich einfach an einigen Stellen sinnvoll nicht vermeiden läßt. Das tue ich dann aber LANGSAM und verkrieche mich so weit ich kann, wenn "Gegenverkehr" seinen Weg nutzen will.
                  Macht es juristisch natürlich nicht richtiger, gefährdet aber niemanden vorsätzlich.

                  Ebenso habe ich auch kein Problem mit Radfahrern, die sich äußerst defensiv gegen die Richtung vortasten. Aber mit denen, denen ICH auf den Fußweg ausweichen soll, damit DIE den Radweg alleine benutzen dürfen.

                  Zitat von entenpower Beitrag anzeigen
                  Als Autofahrer soll man sicherlich Rücksicht auf die Radler nehmen, aber die Radler dürfen auch nicht die Einstellung haben, sich alles zu erlauben.
                  Mit Sicherheit nicht, ich denke das will auch keiner ernsthaft.
                  Aber seine Rechte sollten dem Radfahrer wie jedem anderen Verkehrsteilnehmer auch eingeräumt werden.

                  Der Durchschnittsradcruiser fährt vermutlich um die 18kmh und dafür sollte das Verkehrsystem ausgelegt sein.[..]Wenn man auf dem Rad ständig 50kmh oder mehr fährt, dann gehört man auf die Straße und nicht auf den Radweg (auch wenn einer da wäre).
                  Exact meine Rede.
                  Ich selber halte innerorts durchaus über längere Strecken meine guten 30km/h und schwimme daher fast überall einfach im Verkehr mit.
                  Und fühle mich auf vielen Straßen eben AUF der Straße pudelwohl.
                  Wo vernünftige Radwege sind benutze ich diese natürlich auch.

                  Auf eine 4-spurige Hauptverkehrsstraße habe ich in der Tat auch keine echte Lust, da haben IMHO aber auch Rennradler nix verloren, hier sind aber in aller Regel vernünftige Radwege (=breit, nicht alle 20 Meter Slalom um Pfosten, keine Schilder und halbe parkende Autos auf dem Weg) vorhanden.


                  Das erfordert natürlich, dass die Fußgänger realisieren, dass rote Steine wirklich bedeuten,dass es sich um ein Radweg handelt (dass dass dass... ). Die meisten schaffen das sogar in Münster, in Aachen kennen aber die Bedeutung der Farben wohl noch nicht so viele.
                  Gefährliches Thema!
                  Die rote Einfärbung macht einen Weg NICHT zwangsläufig zu einem Radweg, zu einem benutzungspflichtigen erst recht nicht, solange nicht parallel auch die entsprechende Beschilderung vorhanden ist.

                  Das soll kein "Anti-Benutzungspflicht" Argument sein, sondern eher eine Warnung an die Radfahrer. Vor nicht allzulanger Zeit gab es dazu ein interessantes Urteil. Die Kurzfassung: Radfahrer fährt auf rotem Weg, Fußgänger springt ihm vor das Rad, es kommt zum Unfall. Urteil: Radfahrer schuld, weil nicht als Radweg beschildert, somit reiner Fußweg und er hätte da nicht fahren dürfen.
                  Also Vorsicht, dass der Belag rot gefärbt ist heißt juristisch ÜBERHAUPT NICHTS!

                  Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                  Ansonsten bete ich täglich, dass es Schnee und Regen gibt, dann fahren nämlich nur die Ganzjahresfahrer und plötzlich klappt es zu 98 % mit den Regeln wunderbar.
                  Sehr wahre Worte, 100% ACK.


                  Und um die Liste der Hauptärgernisse (bei mir vom genannten v.a. Rechts- und auch Linksabbieger an Kreuzungen) noch durch meine derzeitigen beiden "Favoriten" zu ergänzen:

                  - Ausfahrten
                  Mit ist durchaus bewußt, dass es für den Autofahrer sehr schwierig ist, die Straße aus der Ausfahrt ohne Vortasten einzusehen. Trotzdem erlebe ich REIHENWEISE dass man gesehen wird, und TROTZDEM soweit vorgefahren wird, dass der Radweg auf voller breite blockiert wird und man treudoof angegrinst wird. Und man selber dann der "Radlrambo" ist, wenn man es ab irgendwann leid ist, an jeder zweiten Ausfahrt genötigt zu werden.

                  - Blinken
                  Das Blinken beim Abbiegen scheint bei Autofahrern VÖLLIG aus der Mode zu kommen. Ist mir absolut unerklärlich. Blinkerbirnchen halten sich preislich sehr im Rahmen, so dass das Schonen selbiger nicht wirklich nötig ist. Und der Aufwand, einmal den Hebel anzutippen hält sich irgendwie auch in Grenzen.

                  Warum also blinkt (gefühlt) jeder Dritte nicht oder erst BEIM Abbiegen?

                  Gibt dann so "lustige" Situationen wie das Anfahren auf einer Rechts- und Gradeausspur hinter einem nichtblinkenden Auto und Vollbremsung nach 5 Metern, weil er aus heiterem Himmel nach rechts zieht.

                  Oder auf dem begleitendem Radweg, bei dem man einen Rechtsabbieger, der einem gleich die Vorfahrt nehmen wird, nur am kurzen Verzögern direkt vor der Kreuzung erkennt.

                  Oder auf einer T-förmigen Kreuzung, also nur Rechts oder Links möglich. Für beide Richtungen eine Spur. Mittig auf der Linie steht ein Auto ohne Blinker ... er wollte wohl links, weil mich beschimpfen, weil ich links vorbeigefahren bin, das war dann doch drin.


                  Und abschließend:
                  Ich habe beste Erfahrung mit der von Bernd Sluka und anderen empfohlene Methode:

                  Nach außen hin offensiv und seine Rechte fordend fahren, nach innen aber äußerst defensiv fahren und an jeder Möglichkeit damit rechnen, dass einem die Vorfahrt genommen wird und dass man nicht gesehen wird. (und entsprechend für diverse andere Verkehrsteilnehmer aller Motorisierungsgrade laufend mitdenken! Schon aus reinem Selbstschutz!)

                  Auf die Methode komm ich zwar an "guten" Tagen auf 3..4 Beinaheunfälle, bin aber seit zwei Jahrzehnten unfallfrei (von Remplern mit Geisterradlern und einem leichten Sturz durch genommene Vorfahrt abgesehen).

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                  • fraizeyt

                    Fuchs
                    • 13.08.2009
                    • 1891
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: Radweg, falsche Seite

                    Zitat von entenpower Beitrag anzeigen
                    Bei den 18kmh Cruisern sieht die Welt dann schon wieder ganz anders aus. Für sie wäre ein Radweg schon das Optimum, weil dort stören sie den wenigsten Verkehrsteilnehmer. Gruß Philipp
                    Dann wäre für Autos eine Garage das Optimum.
                    Die Qualität unseres Lebens ist das Resultat unserer Gedanken.

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                    • Stephan Kiste

                      Vorstand
                      Lebt im Forum
                      • 17.01.2006
                      • 6935
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: Radweg, falsche Seite

                      Umbedingt hier mal lesen,
                      super lustig und passt auch
                      irgendwie in diese Situation:

                      http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0,1518,703392,00.html

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                      • muemel
                        Erfahren
                        • 28.04.2010
                        • 166
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: Radweg, falsche Seite

                        Zitat von deco Beitrag anzeigen
                        Das ist in Düsseldorf wirklich nen Problem, Münster hat das zum Beispiel etwas galanter gelöst. Hier haste halt meist parkende Autos zwischen Radweg und Straße. Ist schon klar, daß man aus Autofahrersicht da nicht viel vom Radweg sehen kann.
                        Äh – bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstehe. Wo sind die parkenden Autos zwischen Radweg und Straße, Münster oder Düsseldorf?
                        Das sind meine absoluten Angstradwege, meistens genau eine Autotür breit. Da kann man so defensiv fahren wie man will, wenn die Tür im richtigen Moment geöffnet wird(und oft wird die Beifahrertür geradezu aufgerissen), hat man einfach keine Chance. Mir und auch gefühlt jedem meiner Kommilitonen schon mehrfach passiert.

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                        • Monika
                          Fuchs
                          • 04.11.2003
                          • 2051
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          AW: Radweg, falsche Seite

                          OT:
                          Zitat von entenpower Beitrag anzeigen
                          Bei den 18kmh Cruisern sieht die Welt dann schon wieder ganz anders aus. Für sie wäre ein Radweg schon das Optimum, weil dort stören sie den wenigsten Verkehrsteilnehmer.
                          Radfahrer, Fußgänger oder Personen die einen Hänger ziehen - all das sind Verkehrsteilnehmer und stören damit nicht den Verkehr, sie sind der Verkehr!
                          (Wie ich schon sagte mit Pflichten, aber auch mit Rechten)

                          Vor wenigen Jahren noch, war der Fußgänger, der einen Hänger zieht auf den Fragebögen bei der Fahrschule zu finden (ob es den aktuell gibt, weiss ich nicht).
                          Aber ich zitiere mal aus der StVO:
                          Fußgänger, die Fahrzeuge oder sperrige Gegenstände mitführen, müssen die Fahrbahn benutzen, wenn sie auf dem Gehweg oder auf dem Seitenstreifen die anderen Fußgänger erheblich behindern würden.

                          (Die sind ziemlich sicher langsamer als 18 km/h!)

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                          • entenpower
                            Dauerbesucher
                            • 24.07.2009
                            • 519
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: Radweg, falsche Seite

                            Zitat von Monika Beitrag anzeigen
                            OT:

                            Radfahrer, Fußgänger oder Personen die einen Hänger ziehen - all das sind Verkehrsteilnehmer und stören damit nicht den Verkehr, sie sind der Verkehr!
                            (Wie ich schon sagte mit Pflichten, aber auch mit Rechten)

                            Vor wenigen Jahren noch, war der Fußgänger, der einen Hänger zieht auf den Fragebögen bei der Fahrschule zu finden (ob es den aktuell gibt, weiss ich nicht).
                            Aber ich zitiere mal aus der StVO:
                            Fußgänger, die Fahrzeuge oder sperrige Gegenstände mitführen, müssen die Fahrbahn benutzen, wenn sie auf dem Gehweg oder auf dem Seitenstreifen die anderen Fußgänger erheblich behindern würden.

                            (Die sind ziemlich sicher langsamer als 18 km/h!)
                            Find ich schon interessant sowas in der StVO zu finden, aber dort steht ja nicht drin, dass sie die Fahrbahn auch wirklich benutzen sollen, sondern nur dann, wenn auf dem Fußweg kein Platz mehr ist. Und das tritt in den seltesten Fällen wohl nicht ein. Also gehören sie nach dieser Aussage nun doch auf den Fußweg.
                            Alle Verkehrsteilnehmer sollen Rücksicht aufeinander nehmen, und zwar so, dass für alle der bestmöglichste Verkehrsfluss erreicht wird. Das funktioniert meiner Meinung nach aber nicht, wenn die 18kmh Cruiser den 50kmh Stadtverkehr ausbremst.
                            www.philipp-ennen.de

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                            • deco
                              Erfahren
                              • 24.05.2006
                              • 260

                              • Meine Reisen

                              #74
                              AW: Radweg, falsche Seite

                              Zitat von muemel Beitrag anzeigen
                              Äh – bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstehe. Wo sind die parkenden Autos zwischen Radweg und Straße, Münster oder Düsseldorf?
                              Das sind meine absoluten Angstradwege, meistens genau eine Autotür breit. Da kann man so defensiv fahren wie man will, wenn die Tür im richtigen Moment geöffnet wird(und oft wird die Beifahrertür geradezu aufgerissen), hat man einfach keine Chance. Mir und auch gefühlt jedem meiner Kommilitonen schon mehrfach passiert.
                              Nene, war schon Düsseldorf gemeint. In Münster ist's eher als Fußgänger gefährlich, weil die Mentalität da 'ne total andere ist. Einfach mal aus dem Bus auf den vermeintlichen Gehsteig fallen, ohne sich umzuschauen, ist da - grade im Sommer - nicht drin.

                              Alle Verkehrsteilnehmer sollen Rücksicht aufeinander nehmen, und zwar so, dass für alle der bestmöglichste Verkehrsfluss erreicht wird. Das funktioniert meiner Meinung nach aber nicht, wenn die 18kmh Cruiser den 50kmh Stadtverkehr ausbremst.
                              Naja, ich stelle mir unter bestmöglichem Verkehrsfluß was anderes vor, als eine Gruppe, die alle Rechte für sich in Anspruch nimmt und den Rest, der sich dann irgendwo am Straßenrand oder im Grünstreifen rumdrückt. Bei langsamen Moppeds, Traktoren, etc. nölt doch auch keiner. Busse fahren innerstädtisch meistens auch nicht mehr als 30 (sagt jedenfalls mein Tacho). Mit Erwerb des Führerscheins erwarte ich eigentlich die Kompetenz, auch mal in der Stadt ein Überholmaneuver durchzuführen, ohne sich und andere zu gefährden. Und, ganz davon ab, ist Dir mal aufgefallen, daß die meisten Autofahrer, wenn der Verkehr es denn hergibt, so schnell fahren, daß sie doch wieder an jeder Ampel anfahren müssen? Total bestmöglicher Verkehrsfluß.

                              Grade übrigens wieder so'n Knaller erlebt, Luegallee in Düsseldorf, Fahrtrichtung Oberkassel, Brücke abwärts, Rückenwind, und dann erklärt einem die Plantschkuh aus ihrem SUV von links bei 55 Km/h, wieso man denn auf den Radweg gehöre. Den es da übrigens nicht gibt. Klar, Rücksichtnahme wäre schön, aber solange es halt bei den meisten Autofahrern die klare Meinung gibt, daß Radfahrer auf den Radweg erzogen werden müssen... Ach nö.
                              Zuletzt geändert von deco; 02.07.2010, 11:06.

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                              • Torres
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 16.08.2008
                                • 32315
                                • Privat

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                                #75
                                AW: Radweg, falsche Seite

                                Zum Thema: Radweg = rot. (Stimmt, Radweg ist nur Radweg, wenn so beschildert.)

                                ABER: Es gibt auch Gemeinden, da ist es anders herum!!!! Da ist der Gehweg rot und der Fahrradweg weiß.
                                Deshalb Achtung, immer nach den Schildern schauen! (Daher latschen auch manche Touris konsequent auf dem Radweg rum und kapieren gar nicht, was man von Ihnen will.)

                                Übrigens: Als 2006 die WM in Dt. war, gab es eine nette englische Broschüren für die ausländischen Besucher. Auf Seite 2 war die Rubrik: Achtung, das müssen Sie über Deutschland wissen. Und unter dem ersten Punkt stand sinngemäß (habe das Original leider nicht mehr):
                                In Deutschland haben Fahrräder eine eigene Spur. Diese befindet sich auf dem Fußgängerweg und ist durch Schilder oder andersfarbigen Belag gekennzeichnet. Bitte laufen Sie nicht auf dem Fahrradweg, da Fahrradfahrer in Deutschland sehr selbstbewusst sind und auf ihrem Recht beharren. Es könnte sonst zu Unfällen kommen
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

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                                • Monika
                                  Fuchs
                                  • 04.11.2003
                                  • 2051
                                  • Privat

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                                  #76
                                  AW: Radweg, falsche Seite

                                  OT: 50km/h Stadtverkehr
                                  http://www.wer-weiss-was.de/theme7/article1052075.html
                                  http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,549743,00.html

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                                  • muemel
                                    Erfahren
                                    • 28.04.2010
                                    • 166
                                    • Privat

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                                    #77
                                    AW: Radweg, falsche Seite

                                    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                    Zum Thema: Radweg = rot. (Stimmt, Radweg ist nur Radweg, wenn so beschildert.)
                                    Nein. Ein Radweg muss "erkennbar" sein, um als Radweg zu gelten. Schilder sorgen für eine Benutzungspflicht.

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                                    • deco
                                      Erfahren
                                      • 24.05.2006
                                      • 260

                                      • Meine Reisen

                                      #78
                                      AW: Radweg, falsche Seite

                                      Erschreckend finde ich da hauptsächlich die Öffentlichen. Langsam wird mit klar, wieso die Entfernungen immer so groß wirken, wenn man den Bus nimmt.

                                      edit:
                                      Schilder sorgen für eine Benutzungspflicht.
                                      Geht, so'n Ding muss ja auch noch Regelkonform sein, also 'ne gewisse Breite haben, straßenbegleitend verlaufen und so. Da kann's auch bei blauem Lolli schnell mal Essig mit Pflicht sein.

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                                      • muemel
                                        Erfahren
                                        • 28.04.2010
                                        • 166
                                        • Privat

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                                        #79
                                        AW: Radweg, falsche Seite

                                        Zitat von deco Beitrag anzeigen
                                        edit: Geht, so'n Ding muss ja auch noch Regelkonform sein, also 'ne gewisse Breite haben, straßenbegleitend verlaufen und so. Da kann's auch bei blauem Lolli schnell mal Essig mit Pflicht sein.
                                        Gerade die zu schmalen Wege sind erstmal trotzdem benutzungspflichtig, in Jurasprech war das irgendwas mit rechtswidrigen Verwaltungsakten oder so ähnlich, die trotzdem gültig sind. Diese Schilder muss man mühsam wegklagen (was man aber auch nur darf, wenn man ein "berechtigtes Interesse" daran hat, also bspw. auf dem Weg zur Arbeit/zum Verein dadurch kommt).
                                        Nicht fahrbahnbegleitende Radwege sind natürlich nie benutzungspflichtig, das stimmt. Kommt in der Stadt aber eher selten vor (blöde Stadtbrille, die ich da aufhab)

                                        Edit: ich hab gerade gelesen, dass durch Nichtwiederholung des Lollies nach einer Einmündung die Benutzungspflicht gar nicht mehr automatisch entfällt. Das macht keinen Sinn!

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                                        • Stephan Kiste

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                                          Lebt im Forum
                                          • 17.01.2006
                                          • 6935
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                                          #80
                                          AW: Radweg, falsche Seite

                                          Zitat von muemel Beitrag anzeigen
                                          Nein. Ein Radweg muss "erkennbar" sein, um als Radweg zu gelten. Schilder sorgen für eine Benutzungspflicht.
                                          Die Frage hatte ich weiter oben schon gestellt,
                                          mM ist es die Verordnung, die gilt, nicht das Schild,
                                          das weist nur auf die Verordnung hin?!

                                          Wie schon mehrfach auf den Link hingewiesen,
                                          pauschal aufgestellte Radwegeschilder sorgen nicht für eine
                                          Benutzungspflicht (Bay. Urteil mit Bundesweiter Ausstrahlung)
                                          Seit 97 sind Fahrradfahrer nicht mehr gebunden.
                                          Dies wurde bis jetzt nicht berücksichtigt, bis der ADFC
                                          eine Musterklage in Bayern gewann.
                                          Dies Schilder müssen ausdrücklich bei einer Gefahrenstelle deklariert sein
                                          und nicht pauschal an allen Radwegen.

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