Radweg, falsche Seite

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  • lina
    Freak

    Vorstand
    Liebt das Forum
    • 12.07.2008
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: Radweg, falsche Seite

    So ein paar Abzweigungen mit Büschen um den Radweg herum kenne ich auch. Wenn dann die Radfahrer ungebremst auf ihrem Radweg über die Abbiegestraße brettern, hat man kaum eine Chance, sie zu sehen. Wenn dann noch die Sonne durch die Bäume flimmert, erst recht nicht mehr.

    Da ich an solchen Stellen auch schon mit Rad unterwegs war, weiß ich, dass man als Radfahrer die Verkehrssituation völlig anders einschätzt. Dann sind die Büsche der Schutzkokon, welche der Auto-Blechhülle entspricht, und durch die Büsche sieht man kaum Autos, von denen man selbstverständlich annimmt, dass sie vor dem Abbiegen nochmal in die Büsche gucken.


    Außerdem: Und Kids? Radlführerschein ab 10 Jahren oder so? Damit sie wenigstens nicht aus der falschen Fahrtrichtung hervorschießen?

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    • t.klebi
      Erfahren
      • 15.05.2008
      • 229
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      • Meine Reisen

      #42
      AW: Radweg, falsche Seite

      Zitat von Stephan Kiste Beitrag anzeigen
      Als "Extrembeispiel" innerorts würde, warum auch immer ein 120km/h Schild stehen (Jungesellenstreich?!), es entbindet doch nicht von der Regel innerorts Grundsätzlich 50km/h zu fahren.
      Warum soll es das nicht tun? 70km/h oder 90km/h sind ja nicht ungewöhnlich und auf Stadtautobahnen sind häufig 120km/h erlaubt.
      Dessen ungeachtet, muss der Fahrzeugführer natürlich auch in der 120er-Zone mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs sein. Das heißt aber nicht Höchstgeschwindigkeit 50km/h weil innerorts.

      Gruß
      t.klebi

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      • fraizeyt

        Fuchs
        • 13.08.2009
        • 1891
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        • Meine Reisen

        #43
        AW: Radweg, falsche Seite

        Zitat von kn0rx Beitrag anzeigen
        Sorry, aus meinem Post ging wohl nicht hervor, dass ich den Radfahrer vorher NICHT sehe. Sei es weil er noch zu weit weg und nicht im Bereich meines "Schulterblicks" oder Spiegels ist oder weil der Radweg durch Büsche teils verdeckt ist.
        Du hast das wohl eher so verstanden, dass ich jeden Radler vom Radweg dränge um voran zu kommen? Dem ist selbstverständlich nicht so!!
        Da habe ich mich wohl unverständlich ausgedrückt..
        Ich hatte es schon so verstanden. Das stellt häufig die tägliche Realität dar. Problem dabei ist folgendes: Es besteht ein "Hindernis" - der Fußgänger, von dem nicht absehbar ist, wie schnell er sich bewegt. Und in dieser ganzen Zeit können sich Radfahrer von hinten nähern. Selbst bei moderaten 18 Km/h geht das recht schnell. Dein Hinterautofahrer reagiert genauso wie du, er will auch über die Kreuzung und fährt Stoßstange an Stoßstange an dich heran. Der RAdfahrer hat immer noch grün. Ein Durchkommen hinter dir also nicht möglich. Einen kleinen Schlenker auf die Fußgängerfurtzu machen und vor dir vorbei zu fahren falls der Platz zwischen Auto und Fußgänger ausreicht, verbietet sich aus Selbsterhaltungstrieb: Der Blick der Autofahrer in diese Moment ist rein fußgängerfixiert. Ein erneuter Schulterblick stellt die absolute Ausnahme dar. Insofern verständlich dass sich Radfahrer lautstark artikulieren. Die Stimme ist halt häufig die bessere Klingel.

        Die Empfehlung: Probiere einfach mal Torres' Abbiegevariante aus.
        Die Qualität unseres Lebens ist das Resultat unserer Gedanken.

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        • muemel
          Erfahren
          • 28.04.2010
          • 166
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: Radweg, falsche Seite

          Zitat von kn0rx Beitrag anzeigen
          Sorry, aus meinem Post ging wohl nicht hervor, dass ich den Radfahrer vorher NICHT sehe. Sei es weil er noch zu weit weg und nicht im Bereich meines "Schulterblicks" oder Spiegels ist oder weil der Radweg durch Büsche teils verdeckt ist.
          Du hast das wohl eher so verstanden, dass ich jeden Radler vom Radweg dränge um voran zu kommen? Dem ist selbstverständlich nicht so!!
          Da habe ich mich wohl unverständlich ausgedrückt..
          Du nimmst ihm trotzdem die Vorfahrt.

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          • muemel
            Erfahren
            • 28.04.2010
            • 166
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: Radweg, falsche Seite

            Zitat von Stephan Kiste Beitrag anzeigen
            Einzige Erkenntnis, die man wohl wieder ziehen kann ist,
            das der gesammte öffentliche Straßenverkehr für das KFZ ausgelegt ist.
            Für Autofahrer: Klare Regeln, Ampelschaltungen, Infrastruktur.
            Für Radfahrer: Müssen die Regeln von Autofahrern übernehmen, auch wenn das nicht möglich ist, werden in Nieschen gedrängt (Fahrradwege),
            auf denen mal auch Parken/ Schilderaufstellen/ laufen darf.
            Schilder, die nix aussagen, Infrastruktur für den Axxx, zumindest im Ruhrgebiet.
            Prinzipiell stimme ich dir zu, aber laufen/parken darf man auf Radwegen nicht (genausowenig wie auf Gehwegen radfahren). Wird alles ständig gemacht, ich weiß, aber dürfen tut mans deshalb trotzdem nicht. Ein Radweg, auf dem ein Schild steht, ist in den allermeisten Fällen offensichtlich unbenutzbar, da fährt man dann halt auf der Straße, zumal man nichtmal mit dem Lenkerende in den "Luftraum" über dem Gehweg eindringen darf!
            Hier in Kiel ist die Radfahrersituation ziemlich gut, nur an Baustellen katastrophal. Da endet ein Radweg schonmal in einem Fußweg und einem "Fahrräder verboten" auf der Straße oder es kommt zu unmöglichen Beschilderungen wie "kombinierter Rad/Fußweg, Radfahrer absteigen"

            PS: sorry für Doppelpost, war zu faul, zwei Zitate aus unterschiedlichen Beiträgen in einen zu kopieren

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            • benedikt j.
              Erfahren
              • 25.02.2004
              • 473
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              • Meine Reisen

              #46
              AW: Radweg, falsche Seite

              Ich hätte durch so eine Situation (ähnlich wie die von Prachttaucher, nur Seitenverkehrt) fast einen Radfahrer vom Esel geholt. Eine Kreuzung, die man zum x.ten Mal mit dem Auto fährt und beim rechtsabbiegen nicht mit Radfahrern von der rechten Seite rechnet.
              Ungewohnt, bei halber Konzentration saugefährlich. Man sollte es besser wissen und trotzdem fahre ich die Kreuzung, nachdem der Beinahe-Unfall ca. 6 Monate zurück liegt, wie eh und je an diese Kreuzung ohne nach rechts zu sehen (steinigt mich, der Mensch ist ein Gewohnheitstier).
              Nichts, was sich auf dieser Welt zu haben lohnt, ist umsonst.

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              • muemel
                Erfahren
                • 28.04.2010
                • 166
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: Radweg, falsche Seite

                Und genau deshalb sollte die Radwegbenutzungspflicht endlich zumindest innerorts komplett fallen (und das auch deutlich kommuniziert werden, selbst Fahrlehrer wissen z.T. nicht, dass Radwege nicht generell benutzungspflichtig sind)

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                • Monika
                  Fuchs
                  • 04.11.2003
                  • 2051
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: Radweg, falsche Seite

                  Zitat von benedikt j. Beitrag anzeigen
                  Man sollte es besser wissen und trotzdem fahre ich die Kreuzung, nachdem der Beinahe-Unfall ca. 6 Monate zurück liegt, wie eh und je an diese Kreuzung ohne nach rechts zu sehen (steinigt mich, der Mensch ist ein Gewohnheitstier).
                  Das ist der Grund, warum ich JEDE Chance nutze, um auf der Strasse zu fahren! Ich gehe immer davon aus, dass mich ein Autofahrer nicht absichtlich anfahren will (was ja, wie wir seit neustem Wissen, nicht immer der Fall ist).
                  Aber: wenn mich der Autofahrer sieht und mich gg. auch anhupt, kann ich zumindest davon ausgehen, dass er mich höchstwahrscheinlich nicht umfährt.

                  Monika

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                  • Prachttaucher
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 21.01.2008
                    • 12069
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: Radweg, falsche Seite

                    Kann ich zwar verstehen, ich habe aber eher Angst vor der Straße. Ich glaube auch, daß da viele Autofahrer zu sehr mit den anderen "großen" Vekehrsteilnehmern beschäftigt sind. Bei uns gibt es zudem sehr viel LKW-Verkehr vom Containerhafen her. Da bleibt kein Platz an der Seite.

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                    • Torres
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 16.08.2008
                      • 32315
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: Radweg, falsche Seite

                      Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht wird keines der Probleme lösen. Ich stimme Dir nicht zu, Stephan Kiste, dass der ganze Verkehr aufs Auto abgestimmt ist. Der Verkehr ist auf das Vorankommen aller abgestimmt! Und dafür gibt es Regeln, die für alle gleichermaßen gelten sollten, damit sich jeder orientieren kann. Leider hält sich da heute kaum noch jemand dran - hatten wir schon in einem anderen Thread - und Fahrradfahrer sind da eine ganz besondere Spezies.... (vgl. Fußgängerzonen etc.).

                      Es gibt bei uns genügend Ecken, wo Radwege keine Benutzungspflicht haben. Ergebnis?
                      a) Typ A (da bin ich dabei): Fährt so schnell es geht, fühlt sich aber unwohl, da ständige Bremsbereichtschaft erfoderlich ist: Fußgänger laufen unvermittelt auf die Straße, da sie einen nicht hören, Ausweichmanöver bei parkenden Autos oder Abbiegern sind unglaublich schwierig, bei Staus ist das Vorankommen kaum gegeben, da die Straßen nicht breit genug sind, um sich mmit Packtaschen durch zu schlängeln, das Einatmen von Abgasen wird zu Qual, das Ausweichen bei Straßenschäden erfordert verdammt umsichtiges Fahren, da man in die Nebenspur muss etc....
                      Folge: Fahre nur in Nebenstraßen auf der Straße, Hauptstraßen sind für mich tabu, die umfahre ich weiträumig, wenn kein Radweg vorhanden.

                      b) Typ B: Fährt Fahrrad auf der Straße mit dem klaren Ziel, soviele Autos wie möglich zu behindern. Gerne mit Kindersitz. Klar, dass Autofahrer dann irgendwann hupen und mit Vollgas überholen.

                      c) Typ C: Fährt i.A. Rennrad, behindert den Verkehr nur wenig, da im Berufsverkehr genauso schnell wie die Autos, liebt es, sich zwischen wartenden Autos durch zu quetschen und bei Rot weiter zu fahren (zwischen Fußgängern durch, die sich freuen) oder Kreuzungen gleich komplett quer zu überqueren, um sich mühsames Abbiegen zu ersparen - gerne auch in die falsche Fahrtrichtung.

                      d) Typ D: Fährt grundsätzlich auf der Straßenseite, die gerade günstig ist, also auch gegen den Auto/Fahrradverkehr und mobbt Fahrradfahrer von der Straße.

                      Ich finde die derzeitige Regelung wirklich okay - jeder kann schnell unterwegs sein und zwar jeder! Verkehrsteilnehmer. Und auf die separaten Fahrradspuren auf der Fahrbahn, die jetzt zunehmend eingezeichnet werden, freue ich mich überhaupt nicht. Zwar ist man da von den Autos getrennt (Falschparker parken bei uns dann in einigen Straßen auf der Fahrbahn am Fahrradstreifenrand - sieht lustig aus), aber es gibt genug Radler, die auch da auf der falschen Seite radeln und einem in Kurven unvermutet entgegen kommen. Das ist noch gefährlich als auf dem Radweg, denn wer ausweicht, legt sich mit Autos an!
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                      • Gecko
                        Erfahren
                        • 15.08.2007
                        • 453
                        • Privat

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                        #51
                        AW: Radweg, falsche Seite

                        @ t.klebi:
                        Warum soll es das nicht tun? 70km/h oder 90km/h sind ja nicht ungewöhnlich und auf Stadtautobahnen sind häufig 120km/h erlaubt.
                        Weil du dich auch an deinem Verstand und damit an deiner Kenntnis der prinzipiellen Regelungen orientieren solltest. 70km/h kenne ich innerorts überwiegend von mehrspurigen Straßen, 90km/h sind mir auf einer normalen innerörtlichen Straße noch nicht begegnet - selbst nicht bei mehreren Fahrspuren pro Fahrtrichtung. Und eine Stadtautobahn mag zwar innerorts liegen, ist aber baulich grundlegend anders konzipiert als eine normale Straße. Zulässige Höchstgeschwindigkeiten über 100km/h kenne ich nur außerorts (und selbst da bei zweispurigen Straßen eher selten) - oder eben bei Stadtautobahnen mit baulicher Trennung der beiden Fahrtrichtungen.

                        Ein Richter würde dir daher höchstwahrscheinlich sagen, dass du wider alle Vernunft und wieder deine grundlegenden Kenntnisse und Erfahrungen zur StVO gehandelt hast.

                        Grüße,
                        Marcus

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                        • Monika
                          Fuchs
                          • 04.11.2003
                          • 2051
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #52
                          AW: Radweg, falsche Seite

                          Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                          Kann ich zwar verstehen, ich habe aber eher Angst vor der Straße. Ich glaube auch, daß da viele Autofahrer zu sehr mit den anderen "großen" Vekehrsteilnehmern beschäftigt sind. Bei uns gibt es zudem sehr viel LKW-Verkehr vom Containerhafen her. Da bleibt kein Platz an der Seite.
                          Das ist aber genau das Problem - die meisten Menschen haben Angst vor der Strasse, dabei ist es da am sichersten (schau dir den Wikipedia-Artikel an).
                          Ausserdem sollte man nicht am Strassenrand fahren - du störst als Radfahrer nicht den Verkehr: du bist Teil des Verkehrs!
                          D.h. einerseits: man sollte nicht ohne Licht, auf Gehwegen oder als Geisterfahrer fahren und auch keine Ampeln ignorieren, aber andererseits sollte sich auch nicht an den Fahrbahnrand oder auf irgendwelche Buckelpisten quetschen um ja keine Autofahrer zu stören!

                          Radfahrer sind Verkehrsteilnehmer - mit Pflichten - aber auch mit Rechten!


                          Und wenn sich ein Autofahrer ärgert, dass du ihm den Platz nimmst - die durchschnittlich 1,2 Personen/Auto nehmen DEUTLICH mehr Platz auf der Fahrbahn ein, als ein Radfahrer!
                          Monika

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                          • Torres
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 16.08.2008
                            • 32315
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #53
                            AW: Radweg, falsche Seite

                            Hallo Monika,

                            das mag in der kleinen, feinen Studentenstadt Göttingen funktionieren, aber fahr mal in einer Großstadt mit vierspurigen Verkehrsadern, Durchgangsverkehr, DurchgangsLKW Verkehr etc. auf den Hauptstraßen - sorry, da habe ich sogar als Autofahrer Manschetten. Bei geringer Verkehrsdichte am Abend oder am Wochenende ist das auch noch okay, aber in der Rush hour - no thanks.

                            In Wohn-Nebenstraßen ist das Fahrbahnfahren kein Thema. Aber bei den Hauptstraßen ist schon einleuchtend, warum Radwegbenutzungspflicht ist!
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

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                            • kn0rx
                              Gerne im Forum
                              • 17.01.2010
                              • 52
                              • Privat

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                              #54
                              AW: Radweg, falsche Seite

                              Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                              Ich kann diese Frage auch nicht beantworten. Ich mache das immer so, dass ich fast parallel an den Fußgängerüberweg fahre, so dass sowohl Überweg als auch Radweg frei bleiben, aber mein Auto die Spur dennoch freiräumt. Habe ich mich klar ausgedrückt?
                              Ja, ist verständlich und wohl auch die beste Lösung!
                              Damit sollte man sich doch theoretisch keine Feinde machen
                              ...werde in Zukunft darauf achten und mich an Deinen Tipp halten. THX

                              Kommentar


                              • Monika
                                Fuchs
                                • 04.11.2003
                                • 2051
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                                #55
                                AW: Radweg, falsche Seite

                                Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                fahr mal in einer Großstadt mit vierspurigen Verkehrsadern, Durchgangsverkehr, DurchgangsLKW Verkehr etc. auf den Hauptstraßen - sorry, da habe ich sogar als Autofahrer Manschetten.
                                Hmm,
                                nur weil ich in Göttingen wohne, bedeutet das nicht, dass ich noch nie ausserhalb Göttingen mit einem Rad unterwegs war.
                                Ich gebe dir recht, dass manche Strassen in Großstädten unangenehm sind und selbst in Göttingen würde ich nicht überall auf der Strasse fahren wollen. Mein Tipp: Amsterdam ist richtig angenehm mit dem Rad.

                                Monika

                                Kommentar


                                • Prachttaucher
                                  Freak

                                  Liebt das Forum
                                  • 21.01.2008
                                  • 12069
                                  • Privat

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                                  #56
                                  AW: Radweg, falsche Seite

                                  Ich habe mir meine Wege zur Arbeit immer danach ausgesucht, daß ich dabei möglichst wenig Abgase schlucke. Dafür durfte es auch gerne ein Umweg sein. So habe ich hier einen Weg, der zum Teil durch Felder führt, ein anderer durch einen Park. Täglich geht´s nicht mit dem Rad, aber ich freu mich immer drauf. Da ich keinen Stau habe, brauche ich nicht so sehr viel länger. Im Wohngebiet fahre ich dann natürlich auch auf der Straße, mit Gehör- und Rückspiegelkontrolle, fühle ich mich da deutlich sicherer als im dicken Verkehr.

                                  Selbst in Hamburg fand ich das Radeln so ganz angenehm, aber da war ich auch noch jünger...

                                  Danke für alle Anregungen, ich werde mal auf dem Stadtplan nach einer möglichen Umgehung der Stelle suchen.

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                                  • deco
                                    Erfahren
                                    • 24.05.2006
                                    • 260

                                    • Meine Reisen

                                    #57
                                    AW: Radweg, falsche Seite

                                    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                    Hallo Monika,

                                    das mag in der kleinen, feinen Studentenstadt Göttingen funktionieren, aber fahr mal in einer Großstadt mit vierspurigen Verkehrsadern, Durchgangsverkehr, DurchgangsLKW Verkehr etc. auf den Hauptstraßen - sorry, da habe ich sogar als Autofahrer Manschetten. Bei geringer Verkehrsdichte am Abend oder am Wochenende ist das auch noch okay, aber in der Rush hour - no thanks.

                                    In Wohn-Nebenstraßen ist das Fahrbahnfahren kein Thema. Aber bei den Hauptstraßen ist schon einleuchtend, warum Radwegbenutzungspflicht ist!
                                    Öhm, das funktioniert auch ganz hervorragend in Großstädten, man muss nur die Traute haben, einfach eine komplette Spur zu belegen und nicht irgendwo am Fahrbahnrand rumzueiern. Ist für alle einfacher, die Autofahrer kommen nicht auf dumme Ideen und wenn einen doch mal einer schneidet, hat man noch Platz nach rechts. Überholen dürfen Autofahrer ohnehin an den meisten Stellen nur mit Spurwechsel, von daher... Rushhour ist aber in der Tat nervig, überall langsame, im Weg stehende Blechsärge. Ich wünsch mir da immer'n trendiges Fixie mit ultraschmalem Lenker.

                                    Auf'm Fuß/Radweg hat man jedenfalls sehr deutlich viel mehr Stress, als auf der Straße. Fußweg ist ohnehin verboten, Radweg in den allermeisten Fällen innerstädtisch blanker Suizid.

                                    edit:
                                    Aber bei den Hauptstraßen ist schon einleuchtend, warum Radwegbenutzungspflicht ist!
                                    Ist übrigens sachlich unrichtig.

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                                    • entenpower
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                                      • 24.07.2009
                                      • 519
                                      • Privat

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                                      #58
                                      AW: Radweg, falsche Seite

                                      Ich persönlich seh das auch etwas anders als Monika.
                                      Man kann als Radfahrer nicht darauf beharren die gleichen Rechte wie Autofahrer zu haben. Ein Auto fährt so schnell es darf, ein Radfahrer maximal 30.
                                      Hier in Aachen gibt es teilweise Fahrbahnmakierungen die einen Radweg darstellen sollen. Allerdings muss die sich wohl ein absoluter Nichtradfahrer überlegt haben!! Mal ist er zwischen Busspur und Autospur, dann wechselt er plötzlich auf die andere Seite der Busspur, mal hat es zur Folge, dass man zwischen nem fetten Bus auf der einen Seite und einem dicken LKW auf der anderen Seite vor einer Ampel steht... wenn davon einer dort eine Kurve machen würde, wäre dazwischen Holland in Not.
                                      Fahrräder sind weder Autos noch Fußgänger, sie sind was dazwischen und brauchen somit auch eine eigene Fahrbahn, genau so wie es in Münster realisiert ist
                                      www.philipp-ennen.de

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                                        Erfahren
                                        • 24.05.2006
                                        • 260

                                        • Meine Reisen

                                        #59
                                        AW: Radweg, falsche Seite

                                        Zitat von entenpower Beitrag anzeigen
                                        Ich persönlich seh das auch etwas anders als Monika.
                                        Man kann als Radfahrer nicht darauf beharren die gleichen Rechte wie Autofahrer zu haben. Ein Auto fährt so schnell es darf, ein Radfahrer maximal 30.
                                        Nur weil Du nicht schneller als 30 bist, heißt das nicht, daß nicht andere...

                                        Hier in Aachen gibt es teilweise Fahrbahnmakierungen die einen Radweg darstellen sollen. Allerdings muss die sich wohl ein absoluter Nichtradfahrer überlegt haben!! Mal ist er zwischen Busspur und Autospur, dann wechselt er plötzlich auf die andere Seite der Busspur, mal hat es zur Folge, dass man zwischen nem fetten Bus auf der einen Seite und einem dicken LKW auf der anderen Seite vor einer Ampel steht... wenn davon einer dort eine Kurve machen würde, wäre dazwischen Holland in Not.
                                        Fahrräder sind weder Autos noch Fußgänger, sie sind was dazwischen und brauchen somit auch eine eigene Fahrbahn, genau so wie es in Münster realisiert ist
                                        Das Problem bei dieser Lösung tritt halt an jeder Kreuzung, Einfahrt, was weiß ich auf. Und ich für meinen Teil bin Sprüche á la "Oh, Sie waren aber auch schnell, wie soll ich denn damit rechnen, das sind sie selber Schuld!" ziemlich satt. Die meisten Autofahrer im Berufsverkehr haben beim Abbiegen eine Aufmerksamkeitsleistung, die höchstens noch durch Komapatienten unterboten wird. Kann ich irgendwo verstehen, gefährden lassen möchte ich mich davon aber nur ungern. Und auf'm Radweg ist man da halt mal ganz weit vorne mit dabei.

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                                        • Torres
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                                          Liebt das Forum
                                          • 16.08.2008
                                          • 32315
                                          • Privat

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                                          #60
                                          AW: Radweg, falsche Seite

                                          Die meisten Autofahrer im Berufsverkehr haben beim Abbiegen eine Aufmerksamkeitsleistung, die höchstens noch durch Komapatienten unterboten wird. Kann ich irgendwo verstehen, gefährden lassen möchte ich mich davon aber nur ungern. Und auf'm Radweg ist man da halt mal ganz weit vorne mit dabei.
                                          Auf dem Fahrradweg habe ich persönlich nur Probleme, wenn die Straße schlecht gebaut ist. Einige Stellen sind vom Auto aus wirklich nicht einsehbar, weil der Winkel der Kurve nicht stimmt. Das sieht aus Fahrradperspektive wie Mobbing aus, ist es aber nicht. Und das sind keine Radwege mit Büschen. Ansonsten bin ich immer wieder erstaunt, wie vorsichtig Autofahrer im Berufsverkehr auf Radfahrer achten und deren Verstöße tolerieren.

                                          Wenn Fahrbahn, dann wünschte mir auch eigene Fahrbahnen. Ich fahre täglich auf einer eingezeichneten Spur mit Fahrradampel über eine Kreuzung und bete immer, dass es gut geht. Fahrräder haben nämlich als Geradausfahrende Vorfahrt vor den gegenüberliegenden Linksabbiegern. Ergebnis: Auto sieht Fahrrad und biegt schnell vor dem Fahrrad links ab, der nächste denkt es ist frei, weil er nix sieht, in dem Moment ist man auf der Mitte der Fahrbahn und ein Auto schießt auf einen zu. Die Einheimischen kennen die Kreuzung, aber wenn fremde Kennzeichen dahinter sind, geht es um Millimeter!

                                          Aber jetzt meine Bilanz von heute abend

                                          17.30 Uhr, Strecke ca. 8 km, davon 3 -4 km Radweg (Rest Nebenstraße)
                                          Geisterradler, die mir entgegen kamen: 27
                                          Geisterradler, die ich von Ferne gesehen habe: Nochmal 15
                                          Rotlichtverstöße: 14
                                          Rotlichverstöße Radfahrer, die mich betrafen (Bremsung nötig): 1
                                          Geisterradler, die mir ausgewichen sind und mich nicht auf den Fußweg gedrängelt haben: 6
                                          Streit mit Geisterradlerin: 1
                                          Verstoß gegen Radwegbenutzungspflicht: 5 (an einer Kreuzung auch ich)
                                          Zu schnelles Fahren bei Fußgängerschild mit Fahrrad frei: 3 (davon einer ich)
                                          Verkehrsverstöße Autos: 0

                                          Rückweg:
                                          20.50, Strecke ca. 7 km, davon 6 km Radweg
                                          Geisterradler, die mir entgegen kamen: 16
                                          Rotlichtverstöße: 6
                                          Beinahunfälle: 1 = Frau aus falscher Richtung kommend mit Handy am Ohr über rote Ampel gefahren und fast in einen 12 jährigen geknallt, der bei grün auf der Fahrbahn ordnungsgemäß quer zu ihr radelte. Er konnte schockiert ausweichen und sie ist völlig ungerührt weiter gefahren und hat telefoniert.
                                          Falschparker auf Radwegen: 2
                                          Verkehrsverstöße von Autos: 0 (natürlich nicht repräsentativ!)

                                          So macht Radfahren wirklich Spaß
                                          Oha.
                                          (Norddeutsche Panikattacke)

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