Streckenempfehlungen von Mailand nach Zürich

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  • Marhabal
    Erfahren
    • 08.06.2013
    • 481
    • Privat

    • Meine Reisen

    Streckenempfehlungen von Mailand nach Zürich

    Moin!

    Ich interessiere mich für eine Streckenempfehlung von Mailand nach Zürich. Ist das schon mal einer von euch in die Richtung gefahren?

    Fokus liegt auf:
    1. erträgliche Steigungen (Gepäck...)
    2. Famileinfreundlichkeit (zumindest nicht nonstop für einen ganzen Tag stressig viel Verkehr)
    3. Asphalt (Rennräder!)

    Über Tipps freue ich mich.

    Lieben Gruß

  • kawajan
    Dauerbesucher
    • 18.04.2006
    • 697
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hi
    was sind für dich bzw. euch erträgliche Steigungen? 1-3 Pässe haste ,egal wie ihr fahrt . Direkte Route übern Gotthard ( Tremola ist geil aber Steil dafür historisch und kurz) oder übers Bündnerland mit San Bernadino Splügen ist es etwas weiter .
    Grüsselis Jan
    Behalte den Point of No Return immer im Auge

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    • mariusgnoedel
      Dauerbesucher
      • 11.05.2017
      • 785
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hallo,
      es gibt die "Veloland Schweiz" Routen mit teilweise sehr guten Wege. Man könnte z.B. die Mittellandroute bis Aarau und dann die Nord-Süd-Route bis Chiasso am Comer See nehmen.

      Alternativ von Zürich an den Rhein, rheinaufwärts nach Andermatt.

      (Beide Strecken bin ich noch nicht gefahren - auf den oben genannten Stücken.)
      Zuletzt geändert von mariusgnoedel; 07.06.2022, 11:17.

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      • Marhabal
        Erfahren
        • 08.06.2013
        • 481
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Moin! Danke für die Antworten, hatte schon Sorge es gäbe gar niemanden, der schon mal von Süden aus gekommen und hier im Forum aktiv ist.

        Erträglich wird (hoffentlich) unser Hinweg, da fahren wir vom Rhein kommend über den Reschenpass Richtung Verona. Da haben mir viele gesagt, dass es sicher nicht die schönste, aber eine auch für Familien entspannte Route sein soll. Würdet ihr dem zustimmen?

        In Italien wollen wir dann nach Mailand (oder eher etwas nördlich, um dem Verkehr im Großraum Mailand zu entgehen) queren und dann weiter Richtung Zürich und wieder zum Rhein.

        Die Route, die ich jetzt komootet habe für den Rückweg geht halt tatsächlich über den Gotthard. Aber ich kann das überhaupt nicht einschätzen hinsichlich Verkehr/Steigung und Gängigkeit. Wenn ich das richtig sehe, haben wir auf der Route den Kopfsteinabschnitt drin am Pass, richtig? Und auch happige Stücke mit 20% Steigung und das über etliche Kilometer. Kann man das zur Not schiebend überbrücken oder wird man da gandenlos von Autos von der Piste gejagt? Oder gibt es eine sinnvolle längere, aber etwas flachere Alternative. Wir würden aber ungerne wieder über den gleichen Weg zurück. Und noch weiter nach Osten ist auch schlecht.

        Wir sind die letzten Jahre jeden Sommer mittlere Touren zwischen 1400 und 1800 km gefahren und dieses Jahr auch ganz ordentlich im Training. Aber Radwanderer, keine Radsportler im eigentlichen Sinne. Und wir kommen aus dem Flachland...

        Eure Vorschläge versuche ich gleich mal zu routen, gucken ob ich das wie gemeint verstehe.

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        • Marhabal
          Erfahren
          • 08.06.2013
          • 481
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Noch eine Nachfrage: Komoot will mich immer westlich der Tremola leiten... ist das die Autoroute?

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          • dominik_bsl
            Erfahren
            • 13.02.2006
            • 296
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Schönes Projekt!

            Einfahrt in die Schweiz wohl höchstwahrscheinlich in Chiasso und dann über Lugano und Monte Ceneri in die Magadino-Ebene. Hat meistens eine Velospur aber selten baulich abgetrennte Wege. Ab Magadino kann man auf einem schönen Veloweg durch die Felder bis fast Biasca fahren.

            Der Gotthard fängt steigungsmässig hinter Biasca an und bringt gut 1800hm mit sich. Es gibt bis Airolo zwei Zwischenanstiege (Lavorgo und hinter Faido), welche maximal 8% Steigung haben. Die Route verläuft bei Nutzung eines Rennvelos zwingend auf der Kantonsstrasse, welche aber meistens aufgrund der Autobahn nur recht schwach befahren ist. Oberhalb von Airolo ist für Velos lediglich die Tremola mit ihrem berühmten Kopfsteinpflaster erlaubt. Über 10% Steigung kommt man da nie, allerdings ist es halt etwas rumpelig. Teils kann man auf der betonierten Böschung fahren. Runter auf der anderen Seite auf der breiten Passtrasse nach Hospental/Andermatt und von dort die Wahl zwischen folgenden Optionen:
            - Reusstal durch die Teufelsschlucht nach Göschenen, dann bis zum Vierwaldstättersee auf dem Veloweg (teils Gravel entlang dem Reussdamm, mit 25er Reifen kein Problem) und auf der Axenstrasse spektakulär aber verkehrsmässig katastrophal nach Brunnen und weiter über Oberägeri in Richtung Zürich
            - Von Andermatt recht gemütlich auf den Oberalppass (ca 500hm) und dann das Rheintal runter in Richtung Chur. Bei Sargans dem Walensee entlang und dann Richtung Zürich.

            San Bernardino wäre ab Bellinzona natürlich auch eine gute Wahl, hat aber genau wie der Gotthard einen ewig langen Aufstieg. Aufgrund des Scheiteltunnels ist die Passhöhe nur wenig frequentiert und erinnert etwas an nordische Landschaften. Die Abfahrt durch die Viamala-Schlucht ist landschaftlich ein Highlight.

            Wie lange wollt ihr denn unterwegs sein? Und wie alt sind die Kinder?

            Ein paar Photos von meinem Nonstop-Trip Chiasso - Basel könnten als Inspiration dienen: Klick mich
            Bei Fragen einfach fragen :-)

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            • Marhabal
              Erfahren
              • 08.06.2013
              • 481
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Moin!
              Danke, das ist ja spannend und beruhigend. Komoot weist da ja teilweise 20% aus, aber deren Angaben stimmen nach meiner eigenen Erfahrung auch oft nicht (weder in die eine noch in die andere Richtung).

              Zeitbudget ist 30 Tage, wenn das nicht ganz reicht (davon gehe ich aus) halt den Rest mit dem Zug oder einem Leihwagen. Eigentlich fahren wir (fast) immer zu Hause los und kommen zu Hause wieder an, aber irgendwo ist halt dann eine Grenze und wir wollten jetzt mal die Alpen probieren - wenn es nicht geht, müssen wir halt zur Not in die andere Richtung wieder runterrollen.

              Die Kinder sind 8 und 12, haben aber beide schon 5-stellig Kilometer auf dem Rennrad hinter sich, allein dieses Jahr sind beide schon >2.600 und 2.200 km gefahren, letztes Jahr waren wir zusammen in Paris, Jahr davor in Berlin usw. Also Strecke machen ist sicher kein Problem, aber klettern ... da sind bislang die Normandie und die Ardennen unsere größten Herausforderungen gewesen

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              • dominik_bsl
                Erfahren
                • 13.02.2006
                • 296
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Am Ende des Trips werden sie Anstiege gewöhnt sein (oder der Trip vorzeitig beendet...). Mailand - Chiasso ist praktisch flach, aber danach gehts regelmässig hoch und wieder runter. Das Thema "Bremsen den Berg runter" würde ich vielleicht vorgängig mal üben 😁

                Hier hats noch ein paar Eindrücke vom Bernardino und Viamala: https://blog.phuncrew.ch/index.php?/...Juni-2021.html

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                • kawajan
                  Dauerbesucher
                  • 18.04.2006
                  • 697
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Eine Variante wäre auch noch ab Biasca 300müM über den Lukmanier 1970müM sind 40km und dann nach Disentis runter weiter Richtung Chur und Zürich. Ist viel Strecke aber nicht so stark befahren und landschaftlich schöner als Gotthard finde ich.
                  Grüsselis Jan
                  Behalte den Point of No Return immer im Auge

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                  • rumpelstil
                    Alter Hase
                    • 12.05.2013
                    • 2700
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Nach all den positiven Rückmeldungen meine Meinung, die komplett andes ist:
                    Ich halte fast alle von diesen Strecken für absolut nicht familienfreundlich. Mit Kindern von 8 und 12 Jahren würde ich über keinen einzigen dieser Pässe fahren, egal wie fit sie sind.

                    Warum?
                    Auf den Pässen gibt es immer, immer, immer Motorradfahrer, die aus "Freude am Fahren" da rauffahren. Es kann beängstigend sein. Es ist ziemlich gefährlich. Nach stundenlangem bergauftreten sind Kinder oft nicht mehr ganz "richtungsstabil".
                    Weiter haben auch sehr fitte Kinder bei wirklich sehr langen, sehr steilen (für Flachländer) Aufstiegen irgendwann Motivationsprobleme. Vor allem, wenn man eine "Wand", möglichst noch mit vielen, vielen Kehren über sich sieht. Oder nach dem erfolgreichen Bewältigen einer solchen die nächste folgt. Und man alle 10Sekunden von Motorrädern, Motorradgruppen, Autos, Wohnwagen, Reisebussen, Caravans, SUVs etc. überholt wird. Und dann noch die E-Biker.
                    Das ist auch im Flachland doof, aber beim bergaufstrampeln kann es zermürbend sein.
                    Es gibt über die Pässe halt (meist) nur die Hauptverkehrsachse.

                    Über den Reschenpass würde ich mit Kinder auch ganz sicher nicht fahren. Da gibt es auch noch die Galerien, wo es dann so richtig dröhnt, eng und unausweichlich ist.

                    Übrigens ist auch das Runterfahren mit ungeübten Kindern (auf kurvigen Bergstrassen) saugefährlich.

                    Ich würde erst mal Übergänge auswählen, wo es keinen oder wenig Auto-/Motorradverkehr gibt. Weniger Höhenmeter. Mal ausprobieren, wie die Kinder das Passfahren überhaupt finden.


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                    • Marhabal
                      Erfahren
                      • 08.06.2013
                      • 481
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
                      Übrigens ist auch das Runterfahren mit ungeübten Kindern (auf kurvigen Bergstrassen) saugefährlich.

                      Ich würde erst mal Übergänge auswählen, wo es keinen oder wenig Auto-/Motorradverkehr gibt. Weniger Höhenmeter. Mal ausprobieren, wie die Kinder das Passfahren überhaupt finden.
                      Frage: Wo lerne ich, wenn ich es nicht mache? Also wir sind schon ziemlich viele Meter auch runtergefahren. Allein im letzten Urlaub hatten wir insgesamt 8.000hm, sprich mehr als mir Komoot für den Hinweg insgesamt ausgibt. Aber, wir waren noch nie so hoch. Die Abfahrten und die Aufstiege nie so lang.

                      Zur zweiten Aussage: genau darum geht es hier ja. Wenn du also einen Übergang kennst (ich kenne mich halt nicht entsprechend aus), der besser ist, dann wäre es ja cool, du würdest mir da weiterhelfen. Ich nehme gerne eine Variante, bei der ich bequemer durchkomme.

                      Lieben Gruß

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                      • kawajan
                        Dauerbesucher
                        • 18.04.2006
                        • 697
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Ich hab die Erfahrung gemacht das es die Woche über Vormittags selbst an so Prestige trächtigen Pässen wie Gotthard oder San Bernadino recht wenig Verkehr ist . Die Tremola ist oft sehr leer und der Lukmanier ist kein Turi Pass ,eher für die Einheimischen. Zusätzlich fahren über so ziemlich alle Pässe Postautos so dass bei bedarf man da immer noch einsteigen kann.
                        Grüsselis Jan
                        Behalte den Point of No Return immer im Auge

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                        • rumpelstil
                          Alter Hase
                          • 12.05.2013
                          • 2700
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Pässe wählen, die keine (direkten) Nord-Süd Übergänge sind. Allerdings kann man dann nach den Ferien nicht von der grossen Alpenüberquerung erzählen. Genau deshalb fahren eben die meisten Touris über die bekannten Alpenpässe.

                          Tremola finde ich fast noch den besten Abschnitt der geplanten Route. Falls man die Kinder nach der Leventina noch motivieren kann...

                          Natürlich lernt man runterfahren durch runterfahren. Aber ausgerechnet im Ferienverkehr an der Südrampe eines grossen Alpenpasses damit anzufangen, halte ich für kühn.

                          Töffahrer hast du natürlich überall, trotzdem gibt es mehr und weniger befahrene Pässe.
                          Hilfreich ist es natürlich, Wochentage zu wählen und früh aufzubrechen. Dann ist kaum Reiseverkehr.

                          Beispiele (ohne Gewähr, die letzten 15 Jahre bin ich keine Pässe geradelt).:

                          Lenzerheide
                          Pragel / Klausen
                          Flüela / Albula
                          Ofen / Bernina (oder Stelvio - aus dem Münstertal "nur" 1200hm)
                          Lukmanier
                          Jaun
                          Grosse Scheidegg
                          Col du Pillon
                          (Wenn Reschen, dann über Martina nach Nauders)

                          Disclaimer: Das sind alles grosse Alpenpässe mit ordentlich Höhenmetern, also mit der entsprechenden sportlichen Anforderung, wenn auch nicht die Hauptverkehrsachsen Nord-Süd. Pässe haben aber meist zwingende Wegführung und somit keine alternativen Radwege/Strassen, somit ist man dem kompletten Verkehr ausgesetzt. Nichts, was ich unter "familienfreundlich" verstehe und auch nix, was ich mit sportlichen 8- und 12jährigen fahren wollen würde, aber ihr habt ja explizit nach Pässen gefragt. Zudem muss die Höhenlage und das Wetter beachtet werden! Es kann da auch im Sommer schneien, womit es für Rennvelopneus sehr gefährlich werden kann. Jacken, Beinlinge, Stirnbänder und Handschuhe (bis über die Finger) für die Abfahrten dabei haben!

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                          • Blackfux
                            Erfahren
                            • 30.08.2004
                            • 103
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Hallo,

                            Tremola, also Gotthard, hat den Nachteil, dass - wie ich finde - das Kopfsteinpflaster echt schwierig zu fahren ist. Ich bin da letztes Jahr runter gefahren, rauf würde ich das nicht für Geld machen wollen. Dafür ist die Nordseite teilweise mit Radweg ausgestattet und echt schön.
                            Aber, die Radroute über den Gotthard ist nicht die normale Auto-Reiseroute. Wer dort fährt, ist dort wegen des Weges, nicht um schnell ans Ziel zu kommen. Ich habe alle Verkehrsteilnehmer dort als maximal rücksichtsvoll erlebt. Ich war im September dort.

                            Grüße ~ Ursel

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                            • Becks
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                              • 11.10.2001
                              • 19609
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von kawajan Beitrag anzeigen
                              Direkte Route übern Gotthard ( Tremola ist geil aber Steil dafür historisch und kurz) oder übers Bündnerland mit San Bernadino Splügen ist es etwas weiter .
                              Oh jaaaa. Splügen Südrampe, das ist spannend, spassig und man hat danach sicher was getan.
                              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                              • dominik_bsl
                                Erfahren
                                • 13.02.2006
                                • 296
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Tremola ist uphill kein Problem wegen Pflastersteinen, sondern ein tolles und einzigartiges Erlebnis. Runter würde ich allerdings nur mit einem Fully wollen :-)

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                                • Marhabal
                                  Erfahren
                                  • 08.06.2013
                                  • 481
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Wie es tatsächlich wurde: guckst du hier.

                                  Kommentar

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