Erfahrungen mit Radschnellwegen

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  • Torres
    Freak

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    • 16.08.2008
    • 30723
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    • Meine Reisen

    #21
    Die Radfernwege in den Niederlanden habe ich auch bewundert. Als ich mit einer niederländischen Bekannten von der England-Fähre aus nach Gouda geradelt bin, habe ich nicht schlecht gestaunt, dass die Radwege teilweise parallel zu den Autobahnen entlang gingen. Die Autobahn war oben auf einem aufgeschütteten Damm, der Radweg weiter unten. Professionell ausgeschildert, perfekter Belag. Leider war es wohl zu dunkel zum Fotografieren, ich finde kein Foto mehr.

    In Hamburg werden jetzt Radschnellwege geplant. Einer führt stadtnah in Richtung Innenstadt. Dafür wurden in der Nähe von bestehenden Rad/Wanderwegen Bäume entfernt, um den Weg zu verbreitern. Ich freue mich schon auf die Konflikte, wenn die einen dort mit Kinderwagen oder Hund Spazierengehen, weil sie immer dort spazierangegangen sind, während die anderen mit Tempo 30 zur Arbeit wollen. Ein ansprechendes Radwegnetz gibt es aber schon in Wilhelmsburg, da sind schon während der Bundesgartenschau sehr breite Radwege angelegt worden, mit denen man fast ohne Berührung mit sonstigem Verkehr vom Hafen nach Wilhelmsburg kommt. Habe mich gerade mit jemandem unterhalten, der die Schnellwege für den Arbeitsweg nutzen kann. Ich bezweifle aber, dass das in allen Stadtteilen konfliktfrei umsetzbar ist, dazu ist die Verkehrsdichte auch bei den Radfahrern zu hoch.

    Rot ist immer? glitschig, auch für Motorradfahrer. Man lernt, bei Regen besonders vorsichtig zu fahren und nicht zu bremsen. Glaube kaum, dass das geändert wurde.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • lina
      Freak

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      • 12.07.2008
      • 42959
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      • Meine Reisen

      #22
      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
      Rot ist immer? glitschig, auch für Motorradfahrer. Man lernt, bei Regen besonders vorsichtig zu fahren und nicht zu bremsen. Glaube kaum, dass das geändert wurde.
      Testet das keiner vorher? Das dürfte doch eigentlich nicht passieren.

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      • ApoC

        Moderator
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        • 02.04.2009
        • 5864
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        • Meine Reisen

        #23
        Zitat von lina Beitrag anzeigen

        Testet das keiner vorher? Das dürfte doch eigentlich nicht passieren.
        Tja genau deshalb frage ich auch. Rote Farbe wird jedoch mitlerweile gerne auch flächendeckend verwendet. Hier sieht man das ganz gut. (Ich habe leider keinen politikfreien link gefunden daher bitte die Politik ignorieren). Ich jedoch sehe aus Erfahrung rote Farbe bei Nässe als auch durch geringe Geschwindigkeit nicht sicher befahrbar an und mache einen Bogen darum.

        Edit: Und hier sieht man was auf Kreuzungen gemacht wird. Ich habe da echt Angst mich langzulegen.
        https://agfk-bayern.de/tag/links-abbiegen/

        Bitte ebenfalls nur die Bildchen angucken!

        Ich habe deswegen übrigens mal bei der Stadt angefragt. Erst kam eine Antwort vom Beigeordneten, dass er die Anfrage mit der Bitte um Antwort weiterleitet. Die Antwort kam natürlich nicht und die Nachfragen beim Beigeordneten werden jetzt auch ignoriert.
        Zuletzt geändert von ApoC; 29.04.2021, 12:26.

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        • recurveman
          Erfahren
          • 17.08.2011
          • 401
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Zitat von lina Beitrag anzeigen

          Testet das keiner vorher? Das dürfte doch eigentlich nicht passieren.
          Die Farbe auf der Straße ist bei Nässe immer rutschig, fällt bei allen Zweirädern besonders auf. Besonders mit mit dem Motorrad lernt man schnell Respekt auch vor Richtungspfeilen etc. zu haben.
          Warum sollte rote Farbe auf der Straße besser sein als weiße?

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          • Torres
            Freak

            Liebt das Forum
            • 16.08.2008
            • 30723
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            • Meine Reisen

            #25
            Zitat von lina Beitrag anzeigen

            Testet das keiner vorher? Das dürfte doch eigentlich nicht passieren.
            Das ist doch immer Abwägungssache. Die Signalwirkung von rot ist sicherlich höher, als die Zahl der ernsthaft Verunfallten. Ich denke mal, dass das Auftragen von Farbe jedweder Art den Grip vermindert. Anscheinend ist der Straßenbelag dann nicht mehr so rau. Auch Zebrastreifen sind gefährlich bei Nässe.
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

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            • lina
              Freak

              Vorstand
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              • 12.07.2008
              • 42959
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              • Meine Reisen

              #26
              Zitat von Torres Beitrag anzeigen
              Das ist doch immer Abwägungssache. Die Signalwirkung von rot ist sicherlich höher, als die Zahl der ernsthaft Verunfallten.
              Gut – das werden aber mehr, weil von den Neu-Radfahrern, die auf diesen Flächen gezwungenermaßen fahren müssen, dann auch mehr verunglücken. Dazu die ganzen Pedelecfahrer, welche eh teilweise sehr wacklig unterwegs sind!?
              Zuletzt geändert von lina; 29.04.2021, 13:47.

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              • DerNeueHeiko
                Alter Hase
                • 07.03.2014
                • 3137
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                • Meine Reisen

                #27
                Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
                Wie sind denn eigendlich eure Erfahrungen mit moderner Farbe auf Radwegen? Ich habe mich schon einige male auf den roten Überwegen derbe auf die Fr..... gelegt. Seitdem habe ich schon fast eine Phobie vor allen farbigen Flächen. Bei Regen deutlich glatter und im Grenzbereich während Asphalt und Gepflastert noch frei sind schon völlig überfrohren. Sind die neuen Farben da besser?
                Es gibt meiner Erfahrung nach sehr gute Farbe, mit vermutlich irgendwelchen Split-Partikeln, die zumindest neu nicht schlechter ist als Asphalt. Und es gibt die Stellen, über die permanent der Schwerverkehr drüber fährt und diese Farbe nach wenigen Monaten-Jahren glattpoliert - dann hält sie leider noch eine ganze Weile, bis der Asphalt durchscheint.

                Auf meinem Arbeitsweg (wenn ich nicht im HomeOffice sitze) sind die vom Belag her kritischsten Stellen allerdings Straßenbahnschienen, Kopfsteinpflaster, Schleusen (mit Stahlplatten in der Fahrbahn) und bei frisch sanierter Straße Blindenleitlinien. Womit wir wieder beim Thema "vernünftige Wegführung" wären - Radwege, die einfach enden und 20m seitlich versetzt (also nach zwei scharfen S-Kurven durch den Fußgängerwartebereich einer Ampel) über solche Leitlinien weiterführen, sind das nicht.

                MfG, Heiko

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                • LihofDirk
                  Freak

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                  • 15.02.2011
                  • 13729
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Jetzt bitte nicht Farbbeschichtungen und Richtungsmarkierfarbe in einen Topf werfen.
                  Moderne Farbbeschichtungen haben SRT Werte (Reibwiderstandswerte nach Normmessung) von über 60, Asphalt (und Farbasphalt) liegt teilweise nur bei ungefähr 45.
                  Unpolitische Details zu Farbkonzepten und Materialien gibt es hier:
                  https://www.infravelo.de/projektarte...eschichtungen/

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                  • ApoC

                    Moderator
                    Lebt im Forum
                    • 02.04.2009
                    • 5864
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
                    Jetzt bitte nicht Farbbeschichtungen und Richtungsmarkierfarbe in einen Topf werfen.
                    Moderne Farbbeschichtungen haben SRT Werte (Reibwiderstandswerte nach Normmessung) von über 60, Asphalt (und Farbasphalt) liegt teilweise nur bei ungefähr 45.
                    Unpolitische Details zu Farbkonzepten und Materialien gibt es hier:
                    https://www.infravelo.de/projektarte...eschichtungen/
                    Danke für die Info. Habe da aber leider nix zu Nässe und Grenzbereich (den hat man ja in Norddeutschland im Winter sehr häufig) zum Frost gefunden. Hab ich das übersehen? Bei Trockenen verhältnissen ist auch das alte rote Zeug griffig.

                    Edit: Ich erinnere mich noch gut an einen Sturz vor ein paar Jahren. Temperatur um 0 °C, eher darüber, Straße teilweise leicht feucht, nix gefrohren (mehrmaliger "Fußtest"), gepflasterter Radweg ebenso, an einer Kreuzung einfach mutig auf das rote Zeug gefahren und bumms lag ich da. Spiegelglatt gefrohren ohne das man etwas sieht. Der Asphalt daneben leicht feucht und griffig ebenso das gepflasterte Stück. Abstand jeweils weniger als 1 m.
                    Zuletzt geändert von ApoC; 29.04.2021, 13:09.

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                    • walnut
                      Fuchs
                      • 01.04.2014
                      • 1121
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                      #30
                      Ich hab mich auch schon immer gefragt warum die Absorber für die Solarthermie in diesem langweiligen Schwarz sein müssen, stattt zb. mal Rot?

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                      • Taunuswanderer

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                        #31
                        Der Bau des ersten hessischen Radschnellwegs lahmt


                        Im Herbst 2018 hatten die Arbeiten begonnen – bei der Gemeinde Egelsbach. Fast fünf Jahre später ist das Zwischenergebnis übersichtlich. Von der gut 30 Kilometer langen Strecke, die die beiden südhessischen Großstädte verbinden soll, existiert nur ein Bruchteil.
                        …22 von 30 km in 5 Jahren macht dann so ca. weitere 14 Jahre bis zur Fertigstellung. Allerdings hat man mit den leicht zu realisierenden Streckenteilen angefangen und die herausfordernden „Leckerbissen“ bislang ausgespart…
                        Dies ist keine Signatur.

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                        • DerNeueHeiko
                          Alter Hase
                          • 07.03.2014
                          • 3137
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                          #32
                          Zitat von Taunuswanderer Beitrag anzeigen
                          Allerdings hat man mit den leicht zu realisierenden Streckenteilen angefangen und die herausfordernden „Leckerbissen“ bislang ausgespart…
                          Meinst du etwa die, bei denen ein Parkplatz wegfallen würde? ;)

                          Heiko

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                          • Taunuswanderer

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                            #33
                            Generell sind die Wegeführungen durch bebautes Gebiet, inklusive Frankfurt-Sachsenhausen irgendwo zwischen nett gemeint und für schnelles Radeln grenzwertig. Gleiches gilt für die Wegeführung im Frankfurter Stadtwald. Auch die Main-Überquerung über den Holbeinsteg ist suboptimal. Das Ding wurde halt als Fußgängerbrücke geplant und gebaut und vor 25 Jahren war dort das Radeln verboten. Mittlerweile hat man einfach die „Radfahrer absteigen“-Schilder abmontiert, die innerstädtische Fahrradroute F5 drüber gelegt und den Rest so gelassen wie es war.
                            Dies ist keine Signatur.

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                            • EvanPoland
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                              • 03.10.2023
                              • 15
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              Zitat von Taunuswanderer Beitrag anzeigen

                              …gefolgt von aberwitzigen Ortsdurchquerungen - leider ohne Foto - aber an einer Stelle musste ich vom Rad absteigen, wegen dieser tollen Barrieren, welche man gegen Radfahrer:innen aufstellt…


                              Stellt sich noch die Frage: für wen? In erster Linie wohl für Pendler und weniger für Outdoor-Enthusiasten, wobei ich selbst gerne schnelle und sichere Wege aus der Stadt heraus nehmen würde. Da müsste ich mir nicht die Frage stellen: nehme ich erst mal die S-Bahn aus der Stadt raus und fahre dann ne Runde im Grünen…
                              Also jemand der jedesmal :innen schreibt und sagt muss doch unendlich viel Zeit haben in seinem Leben, warum braucht der denn überhaupt einen Schnellweg?
                              Also mal im Ernst, ich hab mir das mal angeschaut, für mich sind das reine Symbolprojekte, mit der man bei den Wählern punkten will. Kommen wird davon eh so gut wie nix, das sind gigantische Kosten, dann muss das in Stand gehalten werden, wer soll das in Zukunft alles bezahlen?

                              Ich kenn zufällig ein paar dieser Strecken von Radtouren als ich mal in der Gegend war. Ich sehe die Notwendigkeit nicht so sehr von "Radschnellwegen" , da oft sehr gute Wirtschaftswege vorhanden sind, die genutzt werden können.
                              Da würde es viel mehr Sinn machen mögliche Lücken zu schliessen wo es noch Bundesstrassen gibt ohne Radwege und ohne gute Möglichkeiten, auf Wirtschaftswege auszuweichen.
                              Die Zahl, die täglich zum Beispiel eine Strecke von Darmstadt nach Frankfurt (müssten so ca 25 Kilometer sein einfach ) pendeln, beläuft sich meiner Schätzung nach auf eine zweistellige Zahl. Dafür nun hundert Millionen Euro ausgeben? Macht keinen Sinn, auch wenn man als Radtourist dann davon profitieren würde...

                              Ich glaube nicht, dass viele Leute aufs Rad umsteigen werden, nur weil es Radschnellwege gibt. Das Rad hat seine großen Vorteile in der Stadt, auch, und das ist natürlich nciht nachahmenswert, man rote Ampeln "umgehen" kann... Je länger die Strecke, je mehrdavon ausserhalb der Städte, desto geringer der Vorteil des Rades gegenüber dem Auto. Dazu kommt dass wir in einer Welt der künstlichen Gerüche leben, wer also nicht duscht nach der Radtour zur Arbeit und sich danach einnebelt mit Deo, der wird in vielen Jobs Probleme bekommen. Kostet dann zusätzlich Zeit, wenn überhaupt eine Dusche vorhanden ist am Arbeitsplatz.

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                              • Karlsson
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                                • 20.05.2021
                                • 941
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                                #35
                                Nö. Neue Straßen schaffen neue Verkehre. Das gilt für's Rad wie für's Auto.


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                                • Taunuswanderer

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                                  #36
                                  Zitat von EvanPoland Beitrag anzeigen
                                  Die Zahl, die täglich zum Beispiel eine Strecke von Darmstadt nach Frankfurt (müssten so ca 25 Kilometer sein einfach ) pendeln, beläuft sich meiner Schätzung nach auf eine zweistellige Zahl. Dafür nun hundert Millionen Euro ausgeben? Macht keinen Sinn, auch wenn man als Radtourist dann davon profitieren würde...
                                  Zitat von EvanPoland Beitrag anzeigen
                                  Ich kenn zufällig ein paar dieser Strecken von Radtouren als ich mal in der Gegend war.
                                  Ok, mal kurz da gewesen, deshalb weiß ich jetzt, was da so abgeht. Danke für deine Einschätzung.

                                  Zitat von EvanPoland Beitrag anzeigen
                                  Ich sehe die Notwendigkeit nicht so sehr von "Radschnellwegen" , da oft sehr gute Wirtschaftswege vorhanden sind, die genutzt werden können.
                                  Da würde es viel mehr Sinn machen mögliche Lücken zu schliessen wo es noch Bundesstrassen gibt ohne Radwege und ohne gute Möglichkeiten, auf Wirtschaftswege auszuweichen.

                                  Als Radtourist verständlich, aus Pendlersicht für mich nicht. Wirtschaftswege haben einen primären Zweck, der zum Teil konträr zum Zweck „schnelles gefahrenarmes Radeln von A nach B“ ist - Nutzungskonflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern inklusive. Radwege immer nur an Bundesstraßen entlang sind auch nicht das Gelbe vom Ei.

                                  Zitat von EvanPoland Beitrag anzeigen
                                  Ich glaube nicht, dass viele Leute aufs Rad umsteigen werden, nur weil es Radschnellwege gibt.
                                  Ich kenne viele potenzielle Radler:innen, die umsteigen würden, gäbe es sichere und direktere Radverbindungen. Radschnellwege, gerade auch innerorts, wären durchaus ein sinnvolles Angebot.
                                  Dies ist keine Signatur.

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                                  • ApoC

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                                    #37
                                    Dazu kommt, dass Wirtschaftswege nicht mehr auf die heutige Belastung mit großen Fahrzeugen ausgelegt sind. Hier in der Gegend gehen die in der letzten Zeit schnell kaputt und einige die vor wenigen Jahren noch gut mit dem Rad fahrbar waren, sind mit den vielen Rissen und Schlaglöchern jetzt einfach nur noch Schrott. Instandhalten bringt dort wenig.
                                    Zuletzt geändert von ApoC; 02.04.2024, 15:37.

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                                      #38
                                      Wer einmal nach einer Fährfahrt von Hoek van Holland nach Gouda geradelt ist - teils autobahnbegleitend - weiß, was Radschnellwege sind. Und die fährt man als Pendler gerne. Kaum Ampeln, einfach nur flow. Hätte ich sowas auf dem Weg zur Arbeit, ich würde wieder das Rad nehmen. Das Argument mit dem Umziehen ist auch keines mehr, man muss nicht duschen, Handwäsche reicht auch. Und bisher hatte ich den Eindruck, dass Arbeitsplätze auch über Toilette verfügen....

                                      Also sehen nur die Leute ein Problem, die nicht mit dem Rad pendeln. Je mehr echte Schnellwege (und nicht so ein Bundesstraßen/Wohngebiete/Gehweg-Geholpere), desto eher fahren Leute auch Rad. Schon alleine für die Gesundheit.
                                      Oha.
                                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                                      • Pfad-Finder
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                                        • 18.04.2008
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                                        #39
                                        Zitat von EvanPoland Beitrag anzeigen
                                        Die Zahl, die täglich zum Beispiel eine Strecke von Darmstadt nach Frankfurt (müssten so ca 25 Kilometer sein einfach ) pendeln, beläuft sich meiner Schätzung nach auf eine zweistellige Zahl.
                                        Dann frage ich mich, warum die Autobahnen, S-Bahnen und Regionalbahnen von Darmstadt Richtung Frankfurt jeden Werktag zu den Pendelzeiten knackevoll sind. Es wollen aber vielleicht auch nicht alle Radfahrer die ganze Strecke fahren, sondern Langen-FFM oder Langen-DA. Ist ja alles dicht besiedelt dort, und in den Orten selbst arbeitet kaum jemand.

                                        Ich glaube nicht, dass viele Leute aufs Rad umsteigen werden, nur weil es Radschnellwege gibt.
                                        In der Region Hannover gibt es eine zusammengestückelte inoffizielle Radschnellverbindung von Lehrte im Osten bis nach Hannover-City, ca. 18 km. Da sieht man jeden Tag mehr als eine "zweistellige Zahl" von typischen Pendlern auf dem Rad. Wohlgemerkt: Es ist kein Radschnellweg, sondern nur eine zufällige Aneinanderfügung von langen auto- und kreuzungsfreien Strecken mit passabler Fahrbahn. Wo es solche Wege nicht gibt, ergibt ein neuer Radschnellweg durchaus Sinn.
                                        Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                                          • 01.06.2002
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                                          #40
                                          Zitat von EvanPoland Beitrag anzeigen
                                          Die Zahl, die täglich zum Beispiel eine Strecke von Darmstadt nach Frankfurt (müssten so ca 25 Kilometer sein einfach ) pendeln, beläuft sich meiner Schätzung nach auf eine zweistellige Zahl.
                                          In Göttingen haben die Radschnellwege Zähler. Und wenn ich da nachmittags vorbei komme, steht der TAGESZähler auf meinem Arbeitsweg schon bei deutlich über tausend.

                                          Zum Stinken: 1. Guter Fahrbahnuntergrund + angepasste (Outdoor-)Kleidung + geschickt gelegter Weg = wenig bis gar kein Schwitzen. Selbst bei mir als eher Viel-Schwitzer mit muskelbetriebenem Fahrrad reicht es, auf Arbeit das T-Shirt zu wechseln. Dauert 2 Minuten (incl. Weg zum Klo)
                                          Und mit E-Bikes hat sich das Schwitzen ganz erledigt.

                                          "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
                                          Durs Grünbein über den Menschen

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