Liegerad für längere Touren geeignet?

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  • casper

    Alter Hase
    • 17.09.2006
    • 4940
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Liegerad für längere Touren geeignet?

    Zitat von Menelaos Beitrag anzeigen
    Moinsen,

    ich spiele grad wieder mit komischen Gedanken und wollte mich daher mal informieren inwiefern Liegeräder für long-distance trips geeignet sind.
    Hallo Menelaos,

    hoffe, du bist wieder gut zu Hause gelandet!

    Nu zu deinem Thema.
    Ich selber kenn mich mit Liegerad Null aus.
    Aber vielleicht könnt dir der hier ein paar Fragen beantworten: http://www.team-joachim-franz.de/

    Joachim Franz war 1998 in Südafrika mit einem Liegerad unterwegs (kannst auf seiner Seite ein paar Bilder dazu sehen).

    Gruß,

    Carsten

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    • Gast-Avatar

      #22
      AW: Liegerad für längere Touren geeignet?

      ...Hy Menelaos...
      hast ja schon viele gute Tipps gekriegt...
      ...du kannst aber bestimmt auch den Chris fragen...der hat für nächstes Jahr vor, mit so nem Liegeding 5 Monate durch Alaska, Yukon Terretory und BC (British Columbia) zu Krachen...er bereitet sich schon seit Monaten drauf vor...guck ma hier...

      http://www.longexpeditions.de/609728/home.html


      vielleicht magste dich mit ihm ma Austauschen...schreib ihn einfach an....der Cody hier im Forum kennt ihn auch...isn Freund von Ihm...

      lg Charly....

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      • Gast-Avatar

        #23
        AW: Liegerad für längere Touren geeignet?

        Zitat von ranschaffer Beitrag anzeigen
        die Ersatzteilversorgung ist beim Lightning Phantom ok (ein Großhändler in Deutschland)
        Und was Verschleißteile angeht sind es alles normale handelsübliche Komponenten - also da sehe ich kein Problem.

        Fahren auf Sand und Schotter ist sehr Abhängig von dem Liegerad selbst.
        (eben so wie Rennrad oder MTB) Ich kann problemlos auch auf schlechterem Untergrund fahren.

        Schwitzen ist ein Thema daher habe ich mich auch für diese Modell entschieden -
        da hier die Sitz-Bespannung eben viel Luft an den Rücken lässt. Das ist bei Modellen mit Hart-Sitzschalen leider wirklich ein Problem.

        Luftwiderstand ist auf einem Liegerad deutlich günstiger zum "Normal-Rad"- also in etwa gleich oder besser als auf einem Rennrad in geduckter Fahrer Position
        Also, Du hast in China, Südamerika etc. die gleiche Ersatzteilversorgung? Dagegen spricht, das es in D nur einen einzigen Großhändler gibt. Vergiß nicht, das Thema dieses Threads sind hier Langstrecken. Und die gibt es auch außerhalb Europas.
        Als handelsüblich würd ich z. B. die Kette, die Reifen, Speichen etc. nicht bezeichnen. Sind zwar in dem Sinn üblich, das es "normale" Teile sind, nur sind sie eben nicht so weit verbreitet als die 26er.
        Hast Du z. B gewußt, das es 28 " in China gar nicht gibt? Ebenso Speichen, Felgen etc. Ist es da nicht wahrscheinlich, das die 20er und 24er-Teile auch nicht vorhanden sind? Muß allerdings sagen, das ich mich da nicht schlau gemacht hab. Ausprobieren würd ich es aber nicht.

        Gruß

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        • BikeAfrica
          Erfahren
          • 20.07.2007
          • 393

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Liegerad für längere Touren geeignet?

          Zitat von Menelaos Beitrag anzeigen
          1. Wo liegt der Vorteil eines Liegerades gegenüber einem normalen Fahrrads bei long-distance trips? Oder gibt es gar keinen?

          2. Stimmt es, dass man auf Liegeräder nicht soviel Gepäck laden kann wie auf normale Räder?

          3. Wie sieht die Geländetauglichkeit von Liegerädern aus?
          Moin Moin,

          zu 1.)
          Das hängt mal stark von der Reiseregion, der Verfügbarkeit von Ersatzteilen und der Fahrbahnbeschaffenheit ab. Viele empfinden das Befahren von steilen und langen Bergen mit dem Liegerad schwieriger, dafür gehts im Durchschnitt entspannter.
          Auf größtenteils flachen Asphaltstraßen sieht die Antwort anders aus als bei häufigen Etappen auf sandigen Pisten.
          Von hier nach Spanien bist Du mit dem Liegerad bestimmt gut beraten. Gehts dann weiter nach Mali, wirds wohl zur Qual.

          zu 2.)
          Ich denke, das kommt sehr aufs Rad an. Mir scheint aber, die Gewichtsverteilung auf dem Liegerad belastet das Hinterrad stärker als bei einem normalen Fahrrad.

          zu 3.)
          Auf den hierzulande üblichen Wald- und Forstwegen gibts bestimmt kein Problem. Wird der Untergrund sandiger, geht durch das kleinere Vorderrad schnell nicht mehr so viel.
          Ich empfinde es auf Wellblechpisten oder Pisten mit großen Steinen (also größer als Faustgröße) sehr angenehm, mal aus dem Sattel gehen zu können. Bergab fahre ich da fast nur so.
          Wenn die Piste ganz schlecht oder zu tiefsandig wird, dann geht irgendwann mit keinem Fahrrad mehr was. Schlecht, wenn man dann einen Tieflieger schieben muss.

          Fazit für mich: Ob Liegerad und wenn ja, welcher Typ, hängt doch sehr vom jeweiligen Vorhaben ab.

          Gruß
          Wolfgang

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          • Nordlandfreak
            Fuchs
            • 05.04.2008
            • 1010
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Liegerad für längere Touren geeignet?

            Was mich reizen würde währen diese ''Dreiräder''. Schottwerwege sollten damit kein Problem sein und man kann schön bequem fahren. Nur gibt es da nicht so viele Modele , wo man auch noch ordenltich was raufladen kann , meist haben die nur einen Gepäckträger.
            Horizontsucht.de
            -------------------------------------------------------
            In Planung : Erste kleine Tour im Winter dieses Jahr
            Schutzhüttenverzeichnis im Harz aufbauen!

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            • Gast-Avatar

              #26
              AW: Liegerad für längere Touren geeignet?

              Zitat von Nordlandfreak Beitrag anzeigen
              Was mich reizen würde währen diese ''Dreiräder''. Schottwerwege sollten damit kein Problem sein und man kann schön bequem fahren. Nur gibt es da nicht so viele Modele , wo man auch noch ordenltich was raufladen kann , meist haben die nur einen Gepäckträger.
              Gerade bei Schotterwegen sind die nicht geeignet. Sind da so was wie Schlaglochdetektoren. Mußt ja schließlich 3 Spuren fahren. Und umkippen können die auch schon mal.
              Trotzdem kein Nachteil ohne Vorteil: Ständer brauchst mit Sicherheit keinen.

              Gruß peter

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              • Nordlandfreak
                Fuchs
                • 05.04.2008
                • 1010
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Liegerad für längere Touren geeignet?

                Das sie umkippen können war mir schon klar , aber eben nicht so schnell auf Schotter als normale Liegeräder.

                Das hier sind zwar spezielle Räder , aber so in etwas würde sich doch auch ein normales ''Dreirad'' auf Schotterwegen verhalten.
                Horizontsucht.de
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                • Christine M

                  Alter Hase
                  • 20.12.2004
                  • 4084

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Liegerad für längere Touren geeignet?

                  Zitat von Nordlandfreak Beitrag anzeigen
                  aber so in etwas würde sich doch auch ein normales ''Dreirad'' auf Schotterwegen verhalten.
                  Der Punkt ist: "Schotterwege" sind im Radleralltag selten solche präparierten Pisten wie in dem Video, sondern Wege mit zwei Fahrspuren und einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Grasnarbe dazwischen. Mit dem Trike fährt das dritte Rad auf der Grasnarbe.

                  Christine

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                  • Nordlandfreak
                    Fuchs
                    • 05.04.2008
                    • 1010
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Liegerad für längere Touren geeignet?

                    Aber das sollte doch kein so großes Problem sein , da Pedalt man eben ein bisschen mehr..
                    Horizontsucht.de
                    -------------------------------------------------------
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                    • Gast-Avatar

                      #30
                      AW: Liegerad für längere Touren geeignet?

                      Hi

                      Schotter ist absolut kein Problem!
                      Schon gar nicht mit meinem voll gefederten !
                      Bin damit schon über 600 Km über Schotter gefahren
                      zur Vorbereitung meiner 2009 Exp. !
                      Natürlich muss so ein Trike angepasst werden und
                      es gibt einiges zum umbauen...

                      Ein befreundetes Pärchen ist damit vom Eismeer (Alaska)bis
                      in die lower 48 gefahren und um Australien ohne Probleme.
                      Und das war eines ohne Federung....

                      Also das ist wohl Beweis genug das es geht....

                      http://www.long-expedition.de/833731/802631.html


                      MfG chris

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                      • Nemo.26
                        Erfahren
                        • 21.12.2007
                        • 162

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Liegerad für längere Touren geeignet?

                        Ich werde mein Liegerad sicher niemals gegen ein "normales" Rad eintauschen!
                        Aber ich muß erwähnen dass meine 20" Rädchen in der feinen Lavasche Islands bis über die Schaltung eingesunken sind und ich nicht mehr schnell genug vorangekommen bin um nicht umzukippen. Schieben ist mit so nem Liegerad nicht wirklich angenehm, man schiebt hinten an den Taschen und an den Lenker kommt man gar nicth erst ran, es ist also mehr ein gebücktes hin und her schaukeln. Ist die Straße aber wieder halbwegs in Ordnung ist ein Liegerad sehr praktisch, gerade an windigen Küstenstraßen macht man die geschobenen Kilometer dann schnell wieder wett.

                        Die Zuladung bei meinen Radl ist enorm, dreh ich die Federung hoch kann ich ca. 60kg zuladen ohne dass mein Gepäckträger bricht (8mm dickes Alu-Ovalrohr mit 8cm Durchmesser *g*). Und dank der tiefen Sitzposition und damit niederen Schwerpunkt ist das Fahren mit soviel Gepäck nicht so schwammig wie mit nem "normalen" Rad. Unterm Sitz ist genügen Platz für 2 Wechsel Forum 4 2, hinten passen 2x23L Radtaschen und ne 60-80L Motorradrolle drauf, aber mehr is leider nicht.

                        Bergauffahren ist auch kein Problem, obwohl man sein Körpergewicht nicht nutzen kann (ausm Sattel gehn), dafür sorgen 42 Gänge für die ideale Über/Untersetzung.


                        Ein Liegerad ist so ne Art Glaubensfrage... so wie Kunstfaser oder doch lieber Daune im Schlafsack. Beides ist so verschieden,dass man es ausprobieren muß um seine Vorlieben heraus zu finden.

                        Fotos von meinerm Rad findet ihr im Islandreisebericht auf www.natalie-timo.de

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                        • snowball
                          Anfänger im Forum
                          • 18.05.2005
                          • 25

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Liegerad für längere Touren geeignet?

                          Der Thread ist zwar schon ein bisschen alt, aber ich kann ja auch mal meine Erfahrungen zum besten geben.

                          Also ich habe Flux C500 und bin damit durch Neuseeland gefahren.

                          Langdistanzfähigkeit... sehr gut. Man sitzt wie gesagt wesentlich entpannter und wenn man seine Muskulatur vorher richtig umgestellt hat, dann gibt es an Bergen auch weniger Probleme.

                          Das Problem: An Bergen ist man tatsächlich langsamer, aber es gibt kein Berg den ich nicht bewältigt habe. Allerdings muss man hierzu auch die richtige Fahrtechnik haben. Viele meinen nämlich man könne sich ja beim Bergfahren in den Sitz pressen und dann richtig in die Pedale drücken. Das ist zwar richtig und man kommt so auch voran, aber das kann irgendwann auf die Knie gehen. Das ist dann wie permanentes Bankdrücken mit den Knien (nennt man als Liegeradler stampfen). Man sollte also immer einen runden tritt versuchen.

                          Schotterstraßen: EIGENTLICH auch kein Problem. Warum eigentlich? Also ich bin eine frisch geschotterte Straße gefahren. Das heißt ich bin mit den Rad auch ab und an in den tieferen Spurrinnen geraten und weggerutscht. Resultat waren mehrere Abflüge, weil a) die Reifen zu schmal und so gut wie unprofiliert waren (Marathon Racer) und b) weil das Vorderrad unbelastet war und deshalb etwas herumtanzte (trotz Federgabel, das komplette Gepäck hängt ja hinten). Überraschenderweise kommt man bei einem Abflug sehr gut vom Rad weg. Gerade bei solchen Straßen fährt man vorsichtshalber NICHT mit eingeklickten Pedalen. Dadurch das man ja fast über dem Rahmen auf der Sitzschale liegt, bekommt man seinen Körper beim umkippen sehr schnell vom Fahrrand weg.

                          Ersatzteile: Das mit den Ersatzteilen sehe ich nur bedingt als Problem. Es ist zwar richtig das man für 20" Räder schlecht Ersatzteile bekommt, aber bei meinem C500 trägt die Hauptlast das Hinterrad und das ist ein Standard 26" Teil. Das Vorderrad ist so gut wie unbelastet und gefedert, was also soll da kaputt gehen. Das Hinterrad ist verstärkt gespeicht und ebenfalls gefedert. Das einzige Problem das ich hatte war eine Verbogene Felge durch den Flugzeugtransport. Der Händler konnte das 26" Teil ganz normal reparieren. Die Kette ist übrigens eine Standardkette nur 2 1/2 bis 3 mal so lang (zusammengenietet aus 3 Ketten) und da sie für einen Umlauf, wegen des langen Weges) viel länger benötigt, verschleißt sie auch nicht so schnell.

                          Zusammenfassung:
                          Vorteile
                          - entspanntere Sitzposition (keine Schmerzen mehr am Abend)
                          - je nach Liegeradtyp, gleiches Beladungsvolumen
                          - Windwiederstand (bergab ist einfach nur geil)
                          - Aussicht (man sieht relativ viel von der Landschaft, warum "relativ viel" kommt gleich)
                          - bei stürzen kommt man leicht vom Rad weg (auch mit eingeklickten Pedalen eher geringes Verletzungsrisiko)
                          - SEEEEHR viel Aufmerksamkeit, man was wurde ich viel Fotografiert

                          Neutral:
                          - Reparaturfähigkeit, wenn wirklich mal etwas am 20" Rad oder den Federelemten sein sollte
                          - Aussicht: relativ viel heißt, man hat nach hinten nur noch über einen Rückspiegel die Möglichkeit was zu sehen. Setzt euch mal in einen kippbaren Bürostuhl und kippt nach hinten, legt die Beine nach oben und dann versucht euch mal umzudrehen.
                          - Geländetauglichkeit

                          Negativ:
                          - Bergfahren
                          - bei einigen Liegeradtypen die Beladungsfähigkeit
                          - Mitnahmefähigkeit in Autos, Bussen oder Bahn (so ein Lieger ist extrem sperrig, weil elend Lang, hatte in NZ mal beinahe ein Problem damit)
                          - Kurvenradius relativ groß (wegen des großen Radstandes)
                          Angehängte Dateien
                          Rick: \"Warum soll ich das tun? Ich gebe meinen Job auf und wandere aus.\"
                          Der alte Mann: \"Du wirst das falsche tun müssen, wo immer du auch bist. Das ist die Grundbedingung des Lebens: das man stets wider die eigene Natur handeln muß.

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                          • Fiedler
                            Gerne im Forum
                            • 24.09.2007
                            • 52

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Liegerad für längere Touren geeignet?

                            Zitat von snowball Beitrag anzeigen




                            Zusammenfassung:
                            Vorteile

                            - Aussicht (man sieht relativ viel von der Landschaft, warum "relativ viel" kommt gleich)


                            Neutral:

                            - Aussicht: relativ viel heißt, man hat nach hinten nur noch über einen Rückspiegel die Möglichkeit was zu sehen. Setzt euch mal in einen kippbaren Bürostuhl und kippt nach hinten, legt die Beine nach oben und dann versucht euch mal umzudrehen.
                            Was mir auf meiner Tour zum schwarzen Meer aufgefallen ist, das man oft nicht alles sehen kann, weil man auf einenm Liegerad sehr tief sitzt und die Sicht schon durch hohes Gras behindert werden kann. Klar das kommt auf die umgebung an und mich hat es auch nicht wirklich gestört, aber es kann mal vorkommen.

                            Ein Rückspielgel ist sehr zu empfehlen. Das anch hinten gucken ist durch die liegende position doch recht schwierig.

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