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Ohne Wand ist es auch nicht so schwierig (gerade ausprobiert, ohne Gewicht natürlich). Zehen an die Wand, Arme oben und nicht nach hinten fallen kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen.
Was meinst du mit "ohne Wand" ? Dann ist ja der ganze Witz weg
Oder wolltest du sagen ohne die Arme hochzunehmen ?
Ohne Arme hoch zu nehmen ist es machbar, bzw. durch Krafttraining in der Regel erreichbar.
Aber leicht würde ich es nicht nennen, der Mehrheit der auch durchaus fitten Menschen dürfte das sicherlich erst einmal sehr schwer fallen vor einer Wand stehend in die Tiefkniebeuge zu kommen.
Letztlich ist es auch egal ob man es vor einer Wand kann, besser sauber mit etwas Gewicht als an der Wand stehend "irgendwie" runtergeeiert
Meist wird heutzutage doch lieber Dauersitzen als Hocke trainiert
Was meinst du mit "ohne Wand" ? Dann ist ja der ganze Witz weg
Ohne sich vor eine Wand zu platzieren (mit den Zehenspitzen) kann fast jeder eine tiefe Kniebeuge machen. Ich meinte das als Antwort auf die von dir postierten Fotos.
Die Schulter"tests" habe ich auch nicht verstanden - zu einfach.
Tiefe Kniebeuge ohne die Fersen zu heben ist u.a. eine Frage des Längenverhältnisses Oberschenkel zu Unterschenkel. Ich habe es jahrelang gezielt trainiert (als Ruderer) - Pustekuchen.
Tiefe Kniebeugen einbeinig haben wir als Gymnastik-Kinder jede Menge gemacht. 5-10 gehen auch jetzt, ist aber sicher ausbaufähig.
Habt ihr bei dem Schultertest 1 die Ellbogen vor dem Körper oder seitlich an der Wand? Habe ich sie nämlich seitlich kann ich bestätigen, dass der Test Sinn macht und das nicht jeder ohne Probleme kann
Hier die fraglichen "Tests" (zur Schultermobilität):
2. Stehe aufrecht mit dem Rücken zur Wand, Arme hängen entspannt herunter. Kannst Du Deine Arme gestreckt heben und mit den Daumen an die Wand kommen?
(??? *amKopfkratz*)
Das kann ich dir allerdings erklären:
Der Knackpunkt dabei ist: Der Rücken muss während der ganzen Übung komplett an der Wand sein.
Also kein Hohlkreuz, der 'mittlere Rücken' muss die Wand immer berühren.
Es fehlt hier ein relevantes Satzteil: "Kannst Du Deine Arme gestreckt heben und mit den Daumen an die Wand kommen ohne dass sich der Rücken von der Wand entfernt"?
Hier hat das jemand ganz gut illustriert:
1=gut
2=falsch
3= soweit kommen viele in etwa. Man nennt das "ungenügende Öffnung des Arm-Rumpfwinkels"
Einfacher zu kontrollieren ist es am Boden liegend
Leg dich auf den Rücken auf den Boden, die Arme liegen locker seitlich neben dem Körper (Hände neben den Oberschenkeln). Unter dem Rücken darf kein "Tunnel" sein (von Partner kontrollieren lassen).
Falls da ein "Tunnel" ist: Rücken runterdrücken mittels Kippen des Beckens, Aktivierung der Rumpfmuskulatur.
Vielen fällt das schon schwer.
Dann, wenn kein Tunnel mehr da ist: Die Arme langsam nach oben (Richtung Decke) heben und dann langsam ausgestreckt neben die Ohren (wie wenn man an einem Reck hängen würde). Der Rücken muss die ganze Zeit komplett am Boden bleiben.
dann wird zumindest der Knackpunkt verständlich, danke schön!!
Mittlerer Rücken hieße dann BWS-Bereich?
Denn LWS geht bei mir nie an die Wand, das ist nicht trainierbar
Ganze Wirbelsäule.
Du 'darfst' aber natürlich das Becken kippen. Aber auch dann schaffen es einige nur, wenn sie zusätzlich die Knie leicht beugen.
Probier es mal, wenn du auf dem Boden liegst: Da kannst du die Füsse aufstellen (Knie anwinkeln). Dann bekommst du bestimmt die komplette Wirbelsäule auf den Boden.
Und dann kannst du mal den Test mit den Armen machen. Es ist deutlich einfacher, wenn man die Knie aufgestellt hat.
Wenn man es dann auch nicht (ganz) schafft (und das ist durchaus verbreitet!) kann man an dieser Stelle anfangen zu dehnen, da gibt es diverse Übungen.
Meines Wissens ist das mit "ganze Wirbelsäule an die Wand/auf den Boden" eher ein Thema der Bewegungssteuerung (wie mss das Becken gestellt, der Rumpf gespannt etc. werden) als ein Thema der Beweglichkeit. Ich masse mir aber jetzt natürlich nicht an, zu behaupten, dass das jede/r schafft.
Ich bin Trainierin im Gerätturnen. Da ist die Öffnung des Arm-Rumpfwinkels zentral und wir dehnen das sehr viel auf. Ohne gute Öffnung in diesem Bereich lässt sich z.B. kein guter Handstand turnen und schon die Grundlagen der Vorwärts- und Rückwärtsakrobatik werden schwerig (v.a. vom gesundheitlichen Aspekt her).
Beim Klettern scheint es mir jetzt ein weniger zentraler Aspekt zu sein, vor allem von der Gesundheit her.
Hej Rumpelstil, hast Du denn ein paar Tips für Übungen zur Öffnung des Arm-Rumpfwinkels parat?
Ist nämlich wie anscheinend bei einigen meine Problemzone beim Handstand, die ich durch Hohlkreuz einigermaßen kompensiere.
Hab übrigens durchaus das Gefühl, daß Klettern da ungute Tendenzen eher noch verstärkt, gibt ja nicht umsonst den schönen Klettererrundrücken.
Pff, habs gerade ausprobiert. Um wirklich die Position wie auf dem Bild Nr 1 zu schaffen, müsste man einen sehr platten Hintern haben . Auch ohne Arme ist bei mir einen ganz leichten Abstand zur Wand ( und ich habe einen geraden Rücken, auch etwas Muskulatur ist vorhanden, wenn auch nicht wahnsinnig viel).
"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
- Genau die eigentlich oben beschriebene Übung:
Auf den Rücken liegen, ganze Wirbelsäule auf den Boden.
Wenn das nicht geht, Füsse aufstellen (Knie anwinkeln): http://berlin-orthopaede.com/files/b001.jpg
Arme nach oben führen und langsam neben den Ohren ablegen (wie im Bild weiter oben an der Wand gezeigt, einfach 90° gedreht -> Rückenlage). Wenn man die Arme nicht ablegen kann (deswegen dehnt man ja), tief atmen und Schwerkraft wirken lassen -> Gewicht der Arme drückt sie nach unten.
Ein Partner kann die Hände ganz leicht nach unten drücken. Achtung auf den Rücken, der darf keinesfalls vom Boden weg! http://vtv-mundenheim.de/images/Fit-...20strecken.jpgohne "Tunnel"=gut http://www.sportunterricht.ch/images...rerruecken.jpgmit "Tunnel" =falsch
Nach einiger Zeit (ca. 30s) über die Seite wieder neben den Rumpf führen.
In dieser Position kann auch ein Igelball unter den Rücken, und zwar zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule, gelegt werden. Auf diesem Ball in der Dehnposition leicht herumrollen, ca. 30s. Das kann recht unangenehm sein. Man ist dann nicht mehr in der ganz idealen Dehnposition, aber diese Übung ist sehr effektiv!
Anschliessend andere Seite.
Bild habe ich nur stehend an der Wand gefunden, im Liegen bringt es aber mehr: https://encrypted-tbn0.gstatic.com/i...TIPyj6z8p9KPX0
Das ist die "Klassische" Übung für den Arm-Rumpfwinkel, aber man muss sehr aufpassen, dass man nicht ins Hohlkreuz kommt.
- Das Gleiche kann man auch an der Sprossenwand (Leider, Regal,...) machen: auf den Füssen stehen, Beine gestreckt, Hände auf Sprosse, in der Hüfte abwinkeln
So ähnlich, aber eher im Stand und die Hände eher höher: http://www.sprossenwaende.com/websho...hg44/383_1.jpg
Der Partner kann da etwas runterdrücken, aber sehr sorgfältig und keinesfalls auf die Wirbelsäule drücken!
- "Halbe Brücke":
Beine auf eine Erhöhung (Bett, fixierter Gymnastikball etc) und in die Brücke gehen:
Dann mit gestreckten Armen die Schulter möglichst senkrecht über die Hnde schieben (oder noch weiter)
Die Erhöhung sorgt dafür, dass nicht über die (wahrscheinlich nicht vorhandene) Rückenbeweglichkeit gedrückt wird. Diese Übung ist für den durchschnittlich beweglichen >20jährigen eher schwierig.
Mit möglichst gestrecktem Körper hängen. Schultern tief, Ellbogen strecken - Schwerkraft wirken lassen.
Einfach und effektiv, aber anstrengend.
Man kann gleich auch noch ein paar Klappmesser dranhängen, um den Rumpf zu trainieren.
- 45°-Handstand an die Wand mit dem Gesicht zur Wand
Leider habe ich kein gutes Bild gfuden. Vom Prinzip her so, aber hier ist eben der Arm-Rumpfwinkel nicht offen. Und darum geht es ja.
Super Übung, auch für die Rumpfspannung.
Ich kann sowieso sehr empfehlen, Handstand zu trainieren!
Die meisten von uns Erwachsenen machen viel zu wenige "kopfüber" Dinge. Dabei tut es gut, schult das Gleichgewicht, behält uns flexibel, angstfreier und es macht Spass!
Deshalb hier noch ein schönes "guter Handstand/schlechter Handstand-Bild": http://antranik.org/wp-content/uploa...-handstand.jpg
Ungeübte Bitte auf die Handgelenke aufpassen, vorbewegen, ev. Handgelenkstützen tragen. Und dann hoch! Erst an der Wand: in Liegestützposition an Wand liegen, füsse gegen Wand - dann langsam mit den Füssen der Wand entlang hochund mit den Händen näher an die Wand.
Viel Spass!
Zuletzt geändert von rumpelstil; 08.01.2017, 18:21.
Grund: Schreibfehler
Pff, habs gerade ausprobiert. Um wirklich die Position wie auf dem Bild Nr 1 zu schaffen, müsste man einen sehr platten Hintern haben . Auch ohne Arme ist bei mir einen ganz leichten Abstand zur Wand ( und ich habe einen geraden Rücken, auch etwas Muskulatur ist vorhanden, wenn auch nicht wahnsinnig viel).
Es geht auch mit rundem Hintern! Becken kippen!
Aber auf Anhieb mit "leichtem Abstand zur Wand" ist eh super. Der gerade Rücken spielt hier eine untergeordnete Rolle, es ist wirklcih der Arm-Rumpfwinkel, auf den es ankommt, auch wenn man es erst nicht denkt. Und den muss man im Alltag selten ganz öffnen.
Danke für deine Ausführungen, rumpel . Um uns den Sonntag zu erleichtern, bitte kümmere Du dich um die eingebundenen fremden Bildern (copyright und so) .
"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
Danke für deine Ausführungen, rumpel . Um uns den Sonntag zu erleichtern, bitte kümmere Du dich um die eingebundenen fremden Bildern (copyright und so) .
Mist,da habe ich wieder niht genug überlegt... Sorry!
Mach ich gleich!
Zuletzt geändert von rumpelstil; 08.01.2017, 18:22.
Grund: edit
Das Gleiche kann man auch an der Sprossenwand (Leider, Regal,...) machen: auf den Füssen stehen, Beine gestreckt, Hände auf Sprosse, in der Hüfte abwinkeln
So ähnlich, aber eher im Stand und die Hände eher höher: http://www.sprossenwaende.com/websho...hg44/383_1.jpg
Diese Übung lässt sich etwas einfach machen, wenn man nicht die Hände, sondern stehend die ellenbogennahen Oberarme auflegt und sich nach vorne beugt. Hohlkreuz wird bei 99% automatisch unmöglich, falls doch, legt man die Oberarme tiefer und beugt sich weiter nach vorn.
Als Partnerübung haben wir früher Folgendes gemacht: Eine liegt auf dem Bauch, die Stirn auf dem Boden, hebt gebeugte Arme nach vorne (also quasi über den Kopf) und fasst sich an den Ellenbögen. Die Partnerin fasst die Ellenbögen und zieht sie in Richtung Decke und fixiert dabei die Schultern indem sie ein Knie zwischen die Schulterblätter drückt.
Hoffe es ist verständlich, finde leider kein Bild dazu.
Grüße von Ex-Gymnastin und -Trainerin (RSG, laaaange ist es her )
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