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  • Saloon12yrd
    Alter Hase
    • 11.10.2001
    • 2559

    • Meine Reisen

    #41
    Auch wenn mich die Sportwissenschaftler gleich wieder steinigen: Es geht beides. Wir haben lange Zeit vorher aufgewärmt. Ein paar Minuten Seilspringen und danach eigentlich nur noch Dehnübungen für die Hände, Finger und Arme/Schultern. Danach in die erste einfache Route einsteigen, wirklich eine die man kann und die nicht anstrengend ist.

    Irgendwann sind wir aber dazu übergegangen vor der ersten Route einfach eine Viertelstunde in Bodennähe rumzuklettern, was in etwa den selben Effekt hat. Klar, wer sich dann gleich an die kleinsten Triffe hängt wird schnell Freude an seinen Sehnen haben, aber bei den großen Henkeln tritt nicht mehr Belastung auf als wenn man ne Kiste Wasser trägt. Wärmt sich dafür jemand auf? Nö. Man kann das Warmklettern immer wieder intensiver machen in dem man nach jeweils ein paar Minuten die nächstkleineren Griffe und Tritte nimmt.

    Die letzten paar Male wo ich klettern war hab ich beides Kombiniert, also erst einige Dehnübungen und dann in Bodennähe Klettern bis man wirklich warm ist. Ich hab nämlich gemerkt, daß Dehnübungen zwar ganz nett sind aber klettertechnisch überhaupt nichts bringen, deshalb beides. Danach kann man dann auch oft (nicht immer) die oben erwähnte "Warmkletterroute" weglassen und gleich was interessantes aber trotzdem nicht zu schweres klettern.

    So, Feuer frei, die Steine stehen da drüben *duck*

    Sal-
    http://www.leichtwandern.de

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    • Tobias
      Dauerbesucher
      • 30.01.2002
      • 652
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      @Saloon
      Also ich werde Dich ganz bestimmt nicht steinigen. Ich hätte nur zwei Perfektionierungen anzubieten. Also ein Aufwärmen sollte mindestens 20 Minuten andauern, wobei die die Intensität langsam steigen sollte. Ein Warmklettern halte ich auch für möglich wenn man vom sehr leichten zum schwereren geht. 20 Minuten deshalb weil dann erst eine signifikante Steigerung der Körperkerntemperatur stattfindet. Ein vorheriges Dehnen der Muskulatur ist schlichtweg sinnlos, und wenn man es aus Gründen der mentalen Einstellung aus das Klettern nicht missen möchte sollte man ein leicht federndes Dehnen machen.
      Gruß.
      Tobias
      http://www.Sportwissenschaftler.de &
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      • Saloon12yrd
        Alter Hase
        • 11.10.2001
        • 2559

        • Meine Reisen

        #43
        Tobias: Begründe mir bitte mal weshalb
        a) Dehnen der Muskulatur sinnlos sein soll und
        b) ich dann z.B. bei jedem Leichtathletikwettkampf (auch die von Weltformat) sehe wie sich die Leute dehnen. Ich vermute einfach mal daß hinter Sportlern der Weltelite auch Sportmediziner der Weltelite stehen.

        Bin gespannt.

        Sal-
        http://www.leichtwandern.de

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        • Tobias
          Dauerbesucher
          • 30.01.2002
          • 652
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          @Saloon
          Sicher eine berechtigte Frage. Das Dehnen hat nach neuesten Studien nur eine beweglichkeitsfördernde Komponente, jedenfalls das klassische statische Dehnen. Das Dehnen Verletzungen vorbeugt oder die Regeneration beschleunigt scheint nicht der all zu sein. Führt man ein Dehnprogramm zur Erhaltung oder Verbeserung der Beweglichkeit aus, sollte man dies frühestens eine Stunde nach der Aktivität ausführen.
          Die Spitzensportler die Du im Fernsehen siehst Dehnen sich nicht zur Verletzungsvorsorge, um ihre Muskelspindelsysteme zu aktivieren. Diese Systeme geben dem Körper darüber Auskunft welcher Spannungszustand gerade im Muskel herrscht. Diese Information ist von entscheidender Bedeutung um möglichst schnelle Kontraktionen der Muskuklatur zu erreichen. Da aber eine dauernde Erregung der Muskelspindeln durch statisches Dehnen ihrere Reaktionsfähigkeit senkt, führen alle Sportler, die die Fähigkeit schnelle Kontraktionen auszuführen für ihre Sportart brauchen, eine ballistisches Dehnprogramm aus. Wenn man nun mal überlegt für welche Sportarten dies gilt fallen einem sehr viele ein:
          - alle Disziplinen der Leichtathletik
          - alle Sprints (Kanu, Fahrrad, ....)
          - alle Ballsportarten
          - alle Rückschlagsportarten
          usw.
          Gruß.
          Tobias
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          • Silke
            Dauerbesucher
            • 12.06.2002
            • 805

            • Meine Reisen

            #45
            Nochmal als Verständnisfrage:

            Dehnen von kalten Muskeln zur Steigerung der Beweglichkeit macht (meines Wissens) keinen Sinn.
            Aufwärmtraining mindestens 20 Minuten (kenne ich auch nicht kürzer).
            Warum Dehnen erst 1 Stunde nach der Aktivität? Sind da die Muskeln nicht wieder kalt?

            Ich kenne Dehnen unter Spannung, meint (sehr leihenhaft ausgedrückt) z. B. bei der Spagatvorbereitung: Jemand drückt dir die Beine soweit auseinander wie geht ohne das es schmerzhaft ist (alternativ geht das auch mit Deuserband), dann hält man selbst mit Muskelkraft dagegen. Nach einer Weile wieder entspannen und schon kann man nochmal einen Zentimeter weiter dehnen... Richtig? Falsch? Schädlich?

            Grüße,

            Silke
            - smooth like silk -

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            • Christoph
              Erfahren
              • 14.06.2002
              • 170

              • Meine Reisen

              #46
              Hmm, das dehnen nicht Verletzungen vorbeugen soll, finde ich merkwürdig.

              Aus meiner Volleyballerfahrung kann ich nur sagen, dass eigentlich immer, wenn ich mich nicht nach dem Einlaufen dehne (geiler Wortwitz eigentlich ), schon beim Sport oder in den Tagen danach irgendwas "zieht".
              Insofern bleibe ich dabei. Und dass das Dehnen meine Reaktion verlangsamt habe ich auch noch nicht festgestellt. Das müsste man mal testen....


              Ach ja, so nebenbei weil von dem Schuh hier in dem Thread schon mal die rede war. In einem Hamburger Laden (Extra-tour) gibt es den Katana im Moment um 30€ reduziert. Falls sich jemand für die Dinger interessiert.
              Hab die mal anprobiert, war neidisch, wegen des im Vergleich zu meinem billigen Bufo, tollen (bequemen) Innenmaterials.
              Was ich nur nicht verstehe, wie man in dem Schuh auch noch den großen Zeh aufstellen soll, das Ding sieht zwar nacher aus wie eine Sichel (von der Seite, daher kommt wohl auch der Name ) aber der große Zeh bleibt bei mir grade, weil da gar kein Platz nach oben zum aufstellen ist. Oder gehört das bei den Dingern so?

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              • Hubi
                Gerne im Forum
                • 15.08.2002
                • 96

                • Meine Reisen

                #47
                Hallo Silke!

                Also aufwärmen sollte schon sein.
                Kommt drauf an, in was für eine Tour du einsteigst.
                Hier bei mir in der Pfalz würd ich mich schon ab ner IV aufwärmen.
                (Pfälzerbewertung!)
                Bei Bouldern sowieso, denn da wirds ja dann gleich richtig schwer...

                Die Seite www.klettertraining.de kann ich dir nur empfehlen. Ich hab das Buch davon, ist auch nicht schlecht.

                Ansonsten hier noch ein paar Link zum Klettern in der Pfalz:

                www.palatinum.info
                www.pfalzklettern.de - Ist von mir, aber es ist noch nicht viel drauf
                http://www.pfaelzer-kletterer.de
                http://www.neutouren-suedpfalz.de/
                http://www.xoxs.de
                http://www.boulderxs.de


                Hubert

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                • Tobias
                  Dauerbesucher
                  • 30.01.2002
                  • 652
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  @Silke
                  Wie schon gesagt, Dehnen hat keinen präventiven Charakter (ist erwiesen). Demnach lohnt es sich auch nur bei schnellkräftigen Sportarten sich nach dem Aufwärmen ballistisch zu Dehnen. Um die Beweglichkeit zu fördern ist es egal, ob man die kalte oder warme Muskulatur dehnt, solange man es behutsam tut. Jegliches Dehnen mit Hilfe von Außen ist allerdings nicht der Gesundheit förderlich.
                  Gruß.
                  Tobias
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                  • ToP
                    Dauerbesucher
                    • 25.02.2002
                    • 516

                    • Meine Reisen

                    #49
                    Hallo,

                    ich halte es für ausreichend, mit meinem Rucksack zum Einstieg zu laufen. Das dauert 30 - 60 min und der Rucksack ist mit einem "kleinen" Snack und der Klettersachen nicht gerade leicht. Wenn das T-Shirt nass vom tragen ist, reicht das doch, oder?

                    Für die Hallenkletterer ist das natürlich nix

                    Torsten (*aus der Versenkung auftauch*)

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                    • Tobias
                      Dauerbesucher
                      • 30.01.2002
                      • 652
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      @Top
                      Das ist schon fast zuviel des Guten ! Nach dem Aufwärmen sollten gerade die ersten Tropfen Schweiß die Stirn entlanglaufen.
                      Gruß.
                      Tobias
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                      • freaklimber
                        Anfänger im Forum
                        • 29.12.2002
                        • 40

                        • Meine Reisen

                        #51
                        aufwärmtraining...?


                        passiert mir auch manchmal...

                        ne ne, ist schon wichtig aber wenn ich da so typen sehe die erst ne viertelstunde hopsen und sich die haaransätze dehnen kommt mir das . ich selbst boulder ne easy strecke in einem pullover --> wird warm, und dann steiger ich die schwierigkeit. manchmal kletter ich auch ein bissle bevor ich dann richtig anfange zu bouldern.
                        mfg freak

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                        • Bananenquark
                          Dauerbesucher
                          • 08.06.2004
                          • 701

                          • Meine Reisen

                          #52
                          Help me please!

                          Okay, ich bin auch ein Neuling, kraflos, techniklos aber motiviert!

                          Nun dacht ich mir, alle zwei Tage so ne Stunde/90 Minuten rumbouldern wären sinnvoll, hab auch bald erste Fortschritte verzeichnen können (technisch und muskulös ).
                          Aber nun gestern merk ich, nach einem Tag Pause, dass es doch nit so doll is, ziehen in den Unterarmen und hab's dann doch sein lassen.
                          Zitat von freaklimber
                          jeder zweite tag und kontinuirlich... dann kommen auch die ringbänder mit.
                          Kann das so einer bestätigen?
                          Es ist wohl stark vom Traningszustand abhängig, mh? Aber kann man vielleicht doch grob sagen, wieviel noch gut is? Hab nämlich keinen Bock auf Verletzungen infolge von Überlastung oder sowas.

                          Would be thanful, Anka

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                          • derMac
                            Freak
                            Liebt das Forum
                            • 08.12.2004
                            • 11888
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #53
                            Ich hab zwar keine Ahnung vom Klettern, aber Muskeln und Sehnen hab ich auch. :wink:
                            Und ich glaube, man sollte zwischen diesen Dingen unterscheiden. Wenns mal ein wenig in den Muskeln zwackt (Unterarme), dann ist das kein großes Problem. Immer mal ne Pause ist aber auf jeden Fall gut. Eine Überbelastung der Sehnen und Sehenscheiden kann jedoch zu chronischen Problemen führen die nur schlecht wieder wegzubekommen sind. Keine Ahnung ob es da ne Tainingsregel gibt, ich würde einfach versuchen, auf meinen Körper hören. Bei dir klingt es jedoch nach Muskelproblemen, also halb so wild.

                            Mac

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                            • Nicht übertreiben
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                              • 20.03.2002
                              • 6979
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                              • Meine Reisen

                              #54
                              Gerade am Anfang wuerde ich aufpassen, ueberlastete Sehnen sind nämlich wirklich kein Spass und es dauert eine Weile, bis sie sich an die Belastungen beim Klettern angepasst haben.

                              Lieber mal eine Pause zuviel, als zuwenig und auf den Körper hören ;)

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                              • Bananenquark
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                                • 08.06.2004
                                • 701

                                • Meine Reisen

                                #55
                                Okay, war vielleicht nicht ganz verständlich meinerseits.
                                Dass das ziehen gestern nicht weiter tragisch war, war mir klar. Nur wurd mir erst gestern dadurch bewusst, dass ich vielleicht etwas aufpassen sollte. Eben auf den Körper hören, aber wenn er eben sehr leise spricht ist es doch schnell zu spät, bis man ihn wahrnimmt.
                                Oder auf was muss ich denn besonders achten? Ringmuskel? Wie oft Klettern (oder so tun als ob) is denn okay, für Anfänger? Gibts nicht irgendwelche Grundtipps?

                                Nicht dass ich mich noch ganz kaputt kletter...

                                Grüße, erdbeermilchshakeschlürfende Anka

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                                • derMac
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                                  • 08.12.2004
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                                  #56
                                  Nee, Ringmuskel ist was anderes.
                                  Die oben erwähnten Ringbänder halten die Sehnen an den Fingern in ihrer Bahn und werden beim Klettern recht heftig belastet. Deswegen taped man da ja auch.

                                  Mac, der jetzt aufhört über Dinge (Klettern, Anatomie) zu reden, von denen er nicht wirklich was versteht.

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                                  • Bananenquark
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                                    • 701

                                    • Meine Reisen

                                    #57
                                    Upps, ja, meint ich doch .
                                    Nu aber das tapen bringts ja auch nit wirklich.

                                    Vielleicht ist es besser, von den Dingen, wo man keine Ahnung hat zu reden, als sie auch noch zu tun...

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                                      • 20.03.2002
                                      • 6979
                                      • Privat

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                                      #58
                                      Vom Tapen halte ich eigentlich gar nichts, selbst wenn ich dadurch die ensprechenden Ringbänder oder was auch immer entlaste, verhinder ich damit gleichzeitig, dass sie dazu angeregt werden sich auf höhere Belastungen einzustellen und erzeuge damit ein Ungleichgewicht aus Können etc. und körperlicher Belastbarkeit in diesem Bereich. Dann lieber so steigern, dass sich alles gleichmässig entwickelt.

                                      Als ich angefangen habe zu klettern, habe ich es definitiv uebertrieben. Wir waren auch so ca. 2-3x die Woche und dann immer, bis es absolut nicht mehr ging. Irgendwann brauchten wir dann alle eine Zwangspause

                                      Ne allgemeine Regel gibt es da aber bestimmt nicht, hängt viel zu sehr vom Körper, der Art der Kletterei, Dauer der Belastung etc. ab.

                                      Gruss
                                      Thorben

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                                      • cd
                                        Alter Hase
                                        • 18.01.2005
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                                        #59
                                        Ich weiß ja net, wie du das Klettern angehst: Als Hochleistungssport oder als nette Sache mal so nebenher. Ich mach zweiteres. Und da hab ich keine Lust mich mit irgendwelchen Trainingsplänen rumzuärgern.
                                        Klettern gehe ich, wenn ich Lust drauf hab (ziemlich oft ), wenn ich Zeit finde (nicht oft genug ) und wenn ich keine wie auch immer gearteten Gebrechen hab. Zum Technik üben dürfte es schlussendlich eigentlich zu selten sein, Kraft kommt nebenher.
                                        Kurz: solange es noch Spass macht und nicht weh tut ists denke ich OK.
                                        Vermutlich ist es gerade anfangs sinnvoll, nicht so arg auf Kraft zu gehen, sondern erstmal zu versuchen sich ne saubere Technik anzueignen. Weil dann brauchts einfach weniger Kraft. Das kann man sich dann für irgendwelche weit überhängende spiegelglatte Granitplatten aufheben...

                                        cd

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                                        • Bananenquark
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                                          #60
                                          Es ist ne äußerst nette Sache nebenher. Also klar, wenn ich Lust drauf hab, und das hab ich immer, Zeit nehm ich mir dazu einfach und sonst bin ich fit.
                                          Ich hab eben befürchtet, dass es zu spät sein wird, wenn es weh tut. Denn ich muss mich da schon bremsen, nicht zu oft zu gehn, also eben nicht täglich. Mein Trainingsterritorium is nämlich gleich 200m vom Haus, n altes Sandsteingemäuer (Viaduct). Naja, vielleicht hör ich einfach mehr, was mein Körper dazu so meint, ansonsten scheints keine Möglichkeit zu geben.

                                          Thanx @ all, Anka

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