Seil für Bergwanderungen – Tipps und Erfahrungen

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  • stefan87
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    • 22.11.2009
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    Seil für Bergwanderungen – Tipps und Erfahrungen

    Hallo alle zusammen,

    1. bin ich am überlegen mir für diverse Unternehmungen in felsiger, dreckiger und nasser Umgebung mal wieder „ein Seil für alle Fälle“ zuzulegen und
    2. möchte ich mit diesem Thread mal wieder einen Erfahrungsaustausch zu dem Thema anstoßen.

    Folgenden älteren Thread, in dem es um eigenständige Hilfeleistungen und Rettungen auf Klettersteigen geht, fand ich damals schon sehr interessant.

    Bergung verunfallter oder blockierter Klettersteiggeher


    Was ich suche:

    Typ: Einfachseil
    Dicke: ca. 9,5mm bis 10mm (also eher Dick)
    Länge: 10 bis 15m (bestellen von Meterware, bei einem Händler des Vertrauens, der die Enden richtig versiegelt, muss also möglich sein).
    Behandlungen: Gegen UV, Schmutz und Nässe.
    Gewicht / m: Erstmal zweitrangig.

    Anwendung:
    Es soll als Backup dienen. Allgemein als psychische Stütze, z.B. zur Absicherung / Begehbarmachung von zerstörten Steigabschnitten oder zum Nachsichern. Somit also nicht für den Dauereinsatz.
    Gute Handhabung stehen, insbesondere für die ganzen Basics, wie diverse Knoten und HMS-Sicherung im Vordergrund, weil ich nur wenige Karabiner dabei haben werde.

    Grund für ein anderes Seil:
    Bis jetzt hatte ich, das Halbseil Edelrid Merlin 23m, 8mm, ca. 1kg, für „Spasskletterei“ an entsprechenden Felswänden oder Böschungen in der „Fränkischen“ im Einsatz. Bei dieser Wahl stand, das Abseilen am Doppelstrang mit Achter und Kurz-Prusiksicherung im Vordergrund, was auch sehr gut geklappt hat ...

    ... ABER für meine Unternehmungen hat sich folgendes herausgestellt:
    1. Passagen bei denen man sich derartig abseilen müsste gibt es (bewusst) auf meinen Touren nicht. Entweder ich kann auch ungesichert vernünftig absteigen oder ich lasse es bleiben.
    2. An Stellen wo ein Seil tatsächlich nicht schlecht gewesen wäre, hätte ich eines nehmen wollen, das „Vertrauen ausstrahlt“, also mit Durchmesser im oberen Bereich und robust wirkend, auch wenn der Mantel schon die eine oder andere leichte Gebrauchsspur aufweißt.
    3. Der Kosten- / Nutzenvergleich in Bezug auf das Gewicht, Packmaß und die Einsatzhäufigkeit ist bei dem Edelrid Merlin nicht so optimal, wie ich es mir damals vorgestellt hatte. Wobei ich das Gewicht nicht als größtes Problem empfinde, sondern viel mehr das Packmaß des 23m Seils. Bei einem 20l oder 30l Rucksack muss es schließlich irgendwo außen angebracht werden.

    Meine aktuelle Improvisationslösung, quasi als „immer-dabei-Sicherung“ ist eine 6m, 8mm Reepschnur von Beal ohne weitere Ausrüstung.
    Als Zwischenlösung, eher für Notfälle besser als nichts aber für Touren bei denen schon vorher absehbar ist, das es durchaus möglich sein kann den >Lebensfaden< auch tatsächlich mal einzusetzen und der Hüftgurt und evtl. Klettersteigset sowieso schon gebraucht werden, es besser ist auf ein richtiges dynamisches Kletterseil zu setzen.


    Lange Rede kurzer Sinn:
    Ich würde mich über Seilempfehlungen und / oder eure Erlebnisse und Erfahrungen freuen. Können auch gerne Links zu bestehenden Tipps / Beiträgen sein, sofern diese eurer Meinung nach noch aktuell sind.


    Schöne Grüße

    Stefan
    „Also woran man nicht sparen sollte sind der Rucksack und die Stiefel. Alles andere wird man für den Anfang schon irgendwo aus seinen vorhandenen Sachen auftreiben.“

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  • india
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    #2
    AW: Seil für Bergwanderungen – Tipps und Erfahrungen

    Ich benutze zum Nachsichern meines jüngsten Sohnes (ausgestzte Stellen, Ier Kletterstellen) ein kurzes, ca. 6m langes Merlin Halbseil.
    Wenn ich denke, dass ich evtl. jemanden am Klettersteig nachsichern muß, evtl. auch ablassen oder abseilen muß (z.B. wegen Blockade), dann nehme ich ein 30m Halbseil mit (ich glaube, ein Edelweiß, gab es günstig in Arco).

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