Höhlenrettung
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Wir reis(t)en um die Welt, und verleb(t)en unser Geld.
Wer sich auf Patagonien einlässt, muss mit Allem rechnen, auch mit dem Schönsten.
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Zitat von Funner Beitrag anzeigenWer ist im Fall der Arbeitgeber des Höhlenforschers, das Land Bayern, der Staat? Dann wäre wohl die Berufsgenossenschaft zuständig. Ist er Freiberufler?
Profitieren tut die Allgemeinheit, also übernimmt sie halt das Risiko, wenn sie schon nicht die Finanzierung übernimmt.
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Zitat von Chouchen Beitrag anzeigenOT: Die ganze Kostenübernahme-Diskussion ist widerlich. Immer wenn mein Blutdruck in den letzten Tagen zu niedrig war, habe ich einfach die Kommentare bei Spiegel-online gelesen. Was für ein kleingeistiger, geifernder Mob sich da ausgekotzt hat war wirklich entsetzlich.
der ewige Chor derer, die sich stets zu kurz gekommen und benachteiligt fühlt,
aber selber die Achterbacken nie aus dem Sessel lupfte.
Wer sich noch nie abseits von Schauwegen mit dauerbeleuchtung in einer Höhle bewegte,
nie einen Schluf durchkroch, sein Gesicht in den Lehm drückte, die Luft anhielt, um vorwärts zu gelangen (und auch wieder zurück), kann kaum ermessen, was Höhlenbergung bedeutet.
Und wer von Höhlen und Karst nichts versteht, kann sich auch nicht erlauben, den wissenschaftlichen Nutzen solcher Unternehmen zu bewerten.
Aber wenn im Weltraum Milliarden verpulvert werden, hängen sie wieder vor der Glotze und sagen Ahhhhh und Ohhhh ....
und begreifen nichts von dem, worauf sie ihre Füße setzen"Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
Mit erkaltetem Knie;------------------------------
Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
Der über Felsen fuhr."________havamal--------
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Zitat von blue0711 Beitrag anzeigenProfitieren tut die Allgemeinheit, also übernimmt sie halt das Risiko, wenn sie schon nicht die Finanzierung übernimmt.
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Klar muss am Ende irgendwie geregelt werden wer was bezahlt. Aber warum so eine Diskussion in der Öffentlichkeit geführt wird ist mir schleierhaft. Ich hoffe, dass die Beteiligten eine Lösung finden mit der alle leben können.
Ich fände es wichtiger denen zu danken, die ihre Zeit für die Rettung geopfert haben. Im Anbetracht derjenigen die freiwillig etwas für die Allgemeinheit leisten, kommt mir die Kostendiskussion kleinlich vor.Je suis Charlie
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Die Diskussion findet deswegen statt, weil viele nicht begreifen, das Höhlenforschung eine Wissenschaft ist
und, wie die lamentierenden vielleicht glauben,
kein Abenteuer aus Lustgewinn oder um eines Adrenalinkicks willen, noch aus der Sucht nach Selbstbeweisen,
wie zum Beispiel eine lebensgefährliche Wintertour durch Alpensommerwege.
Der Unfall geschah im ehrenamtlichen Dienste der Allgemeinheit, in einer aktiven Höhle, d.H. einer Höhle in der höhlenbildende Prozesse noch im Gang sind. (Darum ist eine Aktive Höhle auch gefährlicher als eine fossile)
Die meisten der (ver)Urteilenden scheinen zu glauben, es gänge hier um Freizeitsportler, die in selbsverachtung zusätzlich das Leben anderer mit in gefahr bringen, das ist nicht nur falsch, sondern auch schlichtweg dumm,
ist aber Teil der Deutschen Kultur des Jammerns auf hohem Niveau,
das ist nämlich auch dumm.
Speleologie hat in Deutschland einen wesentlich weniger beachteten Ruf, als z. B. in Frankreich,
möglicherweise, weil unsere Höhlen, abgesehen vom Untersberg, vergleischweise zwergig sind."Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
Mit erkaltetem Knie;------------------------------
Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
Der über Felsen fuhr."________havamal--------
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Zitat von Goettergatte Beitrag anzeigen[OT]
Aber wenn im Weltraum Milliarden verpulvert werden, hängen sie wieder vor der Glotze und sagen Ahhhhh und Ohhhh ....
und begreifen nichts von dem, worauf sie ihre Füße setzen
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Da gings wohl eher um die Reaktion derer, die das beobachten.
Ich glaube kaum, dass GG die Weltraumforschung unterbewertet.
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Zitat von mitreisender Beitrag anzeigenSorry. Aber sich empören über die falsch wahrgenommene Höhlenforschung, aber sich über Raumfahrt echauffieren bringt Dich in die Reihen derer, die Du kritisierst.
ich habe es lediglich auf eine gleichwertige Ebene gerückt,
gleichwertig im Sinne von wissenschaftlicher Arbeit,
nicht im buchhalterischem Sinn.
Kosten-Nutzen-Rechnung ist hier schließlich nicht Thema
Edit:
Ahh, der Blue hat verstanden, wie ich es meine,
gewiß, es ist so, daß grade die Bilder der Sonden, von den Planeten und Monden mich stets sehr interssieren,
auch Asteoriden und Kometen.
Physikalische und Biologische Experimente in Raumlaboren vermag ich weniger einzuschätzen, genau darum erlaube ich mir darüber aber auch kein Urteil.Zuletzt geändert von Goettergatte; 20.06.2014, 20:45."Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
Mit erkaltetem Knie;------------------------------
Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
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Immer interressant über Leute zu reden anstatt mit Ihnen.
Die üblichen Versicherungen werden ihren Anteil zahlen und sehr wahrscheinlich klein halten wollen...
Wichtiger aber ist die klare Ansage der Speleologengemeinschaft:
Es ist Ehrensache einen den Ihren aus der Bretoullie zu holen!
Wenn sie dafür ihre Auslagen erstattet bekommen ist es gut, wenn nicht dann halt nicht.
Diese Aussage war auch schon in diversen Medienberichten zu lesen.
Ich stimme Göga zu, wer noch nie durch Schlupfe gekrochen ist, mehrere Meter im Entenwatschelgang geduckt gelaufen ist, in Single-rope-technik Schächte abgeseilt und wieder hoch geprusikt bzw. gejümart ist, die Kälte und die Luftfeuchtigkeit, die Absolute Abhängigkeit von Licht (ohne ist nicht mal die Hand 1cm vor dem Auge zu "sehen"), Orientierung in 3D, kann sich nicht vorstellen wie schwer das normale Begehen einer Höhle ist und schon gar nicht den Aufwand einen Verletzten zu bergen, in seinem Fall ging es, in anderen Höhlen ist es unmöglich ohne das aktive Fortbewegen des Verletzten ihn da raus zu holen, denn es gibt Engstellen in denen man sich selbst herumwinden muss, Tauchgänge,etc...
Meine absolute Hochachtung vor allen an der Rettung Beteiligten!!
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Einspruch: Ich muss nur daran denken, dann sitze ich schon bibbernd in der Ecke.
Das reicht mir als Vorstellung.
Insofern habe ich absolute Hochachtung vor jedem, der sich dort bewegen, orientieren und dabei noch forschen kann.
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Zitat von Funner Beitrag anzeigenDas ist natürlich klar. Nur werden die anderen Rettung in den Medien nicht so breitgetreten und sie werden meist auch kaum so aufwendig sein.
Vermutlich werden die anderen Rettungen nur einfach deshalb nicht so breitgetreten, weil sie sich nicht so gut vermarkten lassen? Gruselfaktor und Sozialneid inklusive??? Da wurden Millionen umgesetzt, die den Rettungsaufwand bei Weitem übersteigen... Ist das nicht schön?
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Zitat von binom999 Beitrag anzeigenZu dem Höhlenunfall habe ich mal eine Frage. Mir geht es nicht um die Kosten und finde es einfach nur widerlich, wie sich kleingeistige Menschen anmaßen können soetwas zu schreiben wie "Ich will nicht, dass dafür meine Steuergelder verschwendet werden" Was für Trottel, ich hoffe sehr, dass diese nicht in eine ähnliche Situation kommen.
Wer entscheidet diesen einen Menschen medienwirksam zu retten und so viele andere zur gleichen Zeit still leiden und sterben zu lassen. Der objektive und gesunde Menschenverstand kann es offensichtlich nicht sein.
"Jeder ist sich selbst der Nächste" ist eigentlich die einzige Lehre die man aus der Diskussion ziehen kann.
mfg
cane
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Zitat von cane Beitrag anzeigenVielleicht wollen die Trottel das statt einen Abenteurer zu retten einige Tausend Rentner menschenwürdig leben können, oder einige zehntausend Menschen vor dem Hungertod bewahrt werden, oder oder oder.
Wer entscheidet diesen einen Menschen medienwirksam zu retten und so viele andere zur gleichen Zeit still leiden und sterben zu lassen. Der objektive und gesunde Menschenverstand kann es offensichtlich nicht sein.
"Jeder ist sich selbst der Nächste" ist eigentlich die einzige Lehre die man aus der Diskussion ziehen kann.
mfg
cane
Weisst du, das ist das komische an den Menschen. Wenn der Bund der Steuerzahler wieder Verschwendungen in Millionenhöhe aufdeckt, in Berlin ein Flughafen zum negativ Projekt und Aushängeschild einer ganzen Nation wird oder sich unsere "armen" Politiker mal wieder selbst die Diäten erhöhen, geht keiner dieser Kommentatoren auf die Straße oder beschwert in einer Form, die eine Änderung herbeiführt. Warum? Warum soll man denn bitte aus seiner eigenen Komfortzone raus, wenn es einem gut geht?
Hier in diesem Beispiel geht es ganz alleine um ein Menschenleben. Mit deiner Aussage "...das statt einen Abenteurer zu retten" meinst du also, lieber den Einen elendig verrecken lassen und mit dem "gesparten" Geld 100 Omas glücklich machen?
1. hier steht es nicht zur Debatte was alles schief in Dtl. läuft, sondern hier geht es nur und ausschließlich um einen Verunglückten in einer Höhle
2. Wenn jetzt einige Anfangen und Beispiele bringen, was man denn mit dem Geld für Missstände beheben könnte:
- die Rettung wird kostenmäßig ein Witz, sein im Vergleich zu dem was benötigt würde, um wirklich grundlegend Sachverhalte zu verändern (nichtsdestotrotz sollte man natürlich auch dafür sorgen die Missstände anzugehen)
3. keiner dieser Tastaturhelden wird in die wirkliche Welt rausgehen und nach seinen Überzeugungen handeln, denn die, die wirkliches menschliches Leid gesehen haben werden verstehen, dass man bei einem Menschenleben nie einer Verbindung mit Geld bringen sollte
4. genau diese Menschen die sich jetzt Aufregen wer für die Kosten geradesteht werden sich aufregen wenn einer aus unserem Kreise in Outdoorgefilden ein Unglück hat und eine Rettung benötigt, und unsere Vorlieben haben nun wirklich nur einen rein privaten, egoistischen Nutzen
5. wie viele Menschen verunglücken in der größten Höhle in Deutschland, damit man es "medienwirksam" zeigen könnte?
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Ich will da mal eins sagen..
(So aus verstaubten Erninnerungen an meine "Jugend" als Pferiwiilliger Pfeierwehrler)
Die Jungs und Mädles die da Tagelang beschäftigt waren ..... die hatten ganz nebenbei auch noch sowas wie SPASS* ( JAWOLL SPASS) und auch mal die Aufmerkasmekeit in den Medien die sie verdienen !!
Die Bergwachtler die die ganzen Sommer Knieschlotternde Vögel am Handerl von den Bergen führen müssen, sich dabei Ihre Freizeit um die Ohren schlagen, Abendelang geschult und ausgebildet werden, hatten endlich mal die Möglichkeit zu zeigen was sie in Wahrheit können!!
(* Immer und Immer wieder üben wie man z.B einen Waldbrannt bekämpft...Jahrelang mit der Rechten Schuh mal nen brennenden Grasbüschel austreten, biss es dan ENDLICH mal so richtig bruzzelt um dann mal zwei Tage lang wie Bruce Willis in Backdraft 2 mit Rußverschmierten Gesicht in der Pampa zu stehen, die Hubschrauber knattern und die Wimpern kräuseln sich .....das is dann auch sowas wie der "Lohn" für unzählige Abende und Samstage auf Schulung!)
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Zitat von binom999 Beitrag anzeigenHier in diesem Beispiel geht es ganz alleine um ein Menschenleben.
Es geht um den Fortbestand der Höhlenforschung.
Es geht um die Existenz der Höhlen- und Bergrettung.
Es geht damit um Erkenntnisse, die die Gesellschaft weiterbringen, aber die niemand bezahlen will und die Sicherung von Erholungsräumen, die niemand bezahlen will.
Jeder, der auch nur auf der schwäbischen Alb spazieren geht, kann froh sein, dass es das alles gibt, denn wenn er auf einem einsamen Pfad stürzt, kommt auch dort die Bergrettung, und wenn er durch einen dummen Zufall an der falschen Stelle abstürzt, kommt auch da die Höhlenrettung, wenn er danach in einer Karsthöhle liegt.
Unwahrscheinlich ist das nicht, denn es gibt schon ein paar aktive Höhlen dort.
Die Gründung der Höhlenrettung in BW 1985 war übrigens durch einige notwendige Rettungsaktionen ausgelöst worden.
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Jetzt frage ich mich ernsthaft, wie es sein kann, dass die Höhlenforschung nicht durch Forschungsgelder unterstützt wird.
Oder habe ich das jetzt falsch verstanden? Kann doch eigentlich nicht sein, dass das ehrenamtlich gemacht werden muß.
Falls das ein finanzielles Problem wird, können ja immer noch die Filmrechte verkauft werden
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Zitat von cane Beitrag anzeigenVielleicht wollen die Trottel das statt einen Abenteurer zu retten einige Tausend Rentner menschenwürdig leben können, oder einige zehntausend Menschen vor dem Hungertod bewahrt werden, oder oder oder.
Wer entscheidet diesen einen Menschen medienwirksam zu retten und so viele andere zur gleichen Zeit still leiden und sterben zu lassen. Der objektive und gesunde Menschenverstand kann es offensichtlich nicht sein.
"Jeder ist sich selbst der Nächste" ist eigentlich die einzige Lehre die man aus der Diskussion ziehen kann.
mfg
cane.
OT: Aber warum steige ich nur in solchen Diskussionen wieder ein. Erinnert sich einer an die gefrorene Schweine für die Wissenschaft?
"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
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