in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

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  • beigl
    Fuchs
    • 28.01.2011
    • 1669
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

    Zitat von millenium Beitrag anzeigen
    Außerdem hat man einiges an Gepäck
    Also das ist ja wohl das allerschwächste Argument pro Auto - wenn man das Zeug den Berg rauftragen kann, schafft man hoffentlich auch, es in den Bus zu wuchten...

    Zitat von wonderrenter Beitrag anzeigen
    wenn schon in die berge, dann in österreich:
    http://www.fairkehr.net/main/images/...0169_Kopie.JPG
    Beim Liter Super um 1,07 würde ich aber wahrscheinlich noch seltener mit dem ÖV fahren... ;)
    Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

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    • Vegareve
      Freak

      Moderator
      Liebt das Forum
      • 19.08.2009
      • 14495
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      • Meine Reisen

      #62
      AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

      Zitat von beigl Beitrag anzeigen
      Also das ist ja wohl das allerschwächste Argument pro Auto - wenn man das Zeug den Berg rauftragen kann, schafft man hoffentlich auch, es in den Bus zu wuchten...
      Soll ich ein Foto von unserem Auto vollbepackt für 2 Wochen Bergurlaub posten?
      "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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      • beigl
        Fuchs
        • 28.01.2011
        • 1669
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

        Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
        Soll ich ein Foto von unserem Auto vollbepackt für 2 Wochen Bergurlaub posten?
        Also meiner spielt sich in max. 35 Liter ab.
        Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

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        • Gast180628
          GELÖSCHT
          Dauerbesucher
          • 08.10.2012
          • 510
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

          @ beigl: wenn nun 80 mio ösis sich son gehzeug basteln würden, würde der preis fürn sprit noch weiter sinken :-))

          sicher auch ein sinnvolles konzept für brandenburg und naherholung.
          http://www.youtube.com/watch?v=kdwKbiMyvu0

          wozu ice und tav?
          rumliegen im fahrradabteil war echt schöner, über nacht, auch ohne fahrrad.

          wäre zum verzweifeln, wenn da nicht als ziel der urlaub wäre, das macht pragmatisch.

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          • Meron
            Erfahren
            • 27.07.2012
            • 141
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

            Also wenn wir hier wirklich konsequent wären, dann müssten wir verlangen, dass alle Menschen die Berge verlassen, auch die Einheimischen.

            Denn: Am ökologischsten wäre es, wenn fast alle Menschen in wenigen dichtbesiedelten Riesenstädten leben würden und diese möglichst nie verlassen würden.

            Jemand der in der Schweiz auf dem Land wohnt, hat im Durchschnitt einen viel höheren klimatischen Impakt als ein Durchschnittslondoner. Die Menschen mit dem niedrigsten CO2 Ausstoß pro Kopf sind in der Regel Rentner, die wenig Geld haben und in der Stadt wohnen.

            Von daher bringt ein Wohnort dem Hobby anpassen aus ökologischer Sicht nichts, es sei denn man zieht dafür in eine größere und dichtbebaute Stadt. (Zürich beispielsweise ist aus ökologischer Sicht viel zu weitläufig, Hongkong und Mexiko City wären hier Vorbild.)
            Das dies im Gegensatz zu einem Leben steht, dass sich viele Naturliebhaber wünschen, muss ich wohl nicht extra erwähnen. Der beste Naturschutz wäre es, wenn man selbst auf Naturerlebnisse verzichten würde.

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            • lorenzo
              Dauerbesucher
              • 21.08.2006
              • 542

              • Meine Reisen

              #66
              AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

              Zitat von beigl Beitrag anzeigen
              Beim Liter Super um 1,07 würde ich aber wahrscheinlich noch seltener mit dem ÖV fahren... ;)
              naja, ist noch garnichtmal sooo lange her. glaub 2009 wars noch unter nem euro?

              Kommentar


              • blue0711
                Alter Hase
                • 13.07.2009
                • 3621
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

                Zitat von opa Beitrag anzeigen
                ich bin in der frage ja alles andere als vorbildlich, aber die argumentation ist dann doch etwas daneben. (nur etwas) überspitzt formuliert scheint das zu hießen, dass besserverdiener, die, so wie du, einen wichtigen job ausfüllen, ein größeres anrecht auf "naturverbrauch" haben?
                Wo liest Du jetzt den Besserverdiener raus?
                Meine Argumentation gilt für jeden Schichtarbeiter mit Wochenenddiensten.
                Frag mal Leute in der medizinischen oder sozialen Branche.
                Urlaub auf Abruf wird doch immer normaler, auch bei Jobs knapp über Hartz VI.

                Ich finde es halt recht arrogant, wenn man sich finanziell und zeitlich solche Überlegungen leisten kann, auf die angeblich böse Masse moralisch einzudreschen.
                Die meisten davon würden gerne was für die Umwelt tun, wenn es sie nicht erhebliche Einbußen in der eh schon knappen Lebensgestaltung kosten würde (was keinesfalls rein monetäre zu verstehen ist).



                Gruß
                kai

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                • Gast180628
                  GELÖSCHT
                  Dauerbesucher
                  • 08.10.2012
                  • 510
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

                  also hartz 6 find ich gut, guckste hier:
                  http://www.bauhaus-dessau.de/siedlun...u-toerten.html

                  es gab ein haus-schwein dazu. vier obstbäume. statt kanalisation ein kompostklo. und die stadt schuf erste fahrradwege (etwas biblische formulierung).

                  seitdem ist so einiges schiefgegangen mit den mobilitätskonzepten.

                  Kommentar


                  • derSammy

                    Lebt im Forum
                    • 23.11.2007
                    • 7413
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

                    Ich bin da ganz ehrlich ...bevor ich "in den Bergen" gewohnt hab bin ich immer mit dem Auto reingefahren...

                    45Minuten bis Garmisch / 60 bis ins KArwendel

                    vs.

                    15 Minten zur S Bahn
                    20 Minuten bis zum HBF
                    60 Minuten Bahn
                    30 Minuten Anmarsch bis zur Stelle wo ich mit dem Auto hinkomm

                    macht 4 Std An und Abfahrt ...... (ohne Wartezeiten / Umsteigzeiten / Versäptungen)
                    VS. 2 Mit der Option auf der Rückfahrt noch was zu Erledigen.....

                    Da is mir echt das Hemd näher als die Hose dass ich meinen Sonntag lieber auf dem Berg und dem Sofa als im Zug verbringe

                    Kommentar


                    • Gast202105024
                      Gelöscht
                      Fuchs
                      • 03.07.2012
                      • 1920
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

                      Zitat von Raphsen Beitrag anzeigen
                      Gerade die weiten Anfahrtswege von ausländischen Touristen (zb 800km Anfahrt für 1 Tour übers Wochenende) kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Mehr noch, es k**** mich richtig an wenn ich sowas sehe. Als ich mal einen solchen Deutschen Bergsteiger darauf angesprochen habe wieso er sowas tut war die Anwort "Bei uns gibts halt keine Berge". Ja aber man kann ja entweder seine Hobbies den Möglichkeiten am Wohnort anpassen oder halt wo hinziehen wo es Berge hat.

                      Heizt Du im Winter? Ja? Warum denn? Wenn Dir zu kalt ist, zieh doch in ein wärmeres Land.

                      Spaß beseite:
                      Der Resourcenverbrauch jedes Europäers ist dermaßen hoch im Vergleich zu dem eines Entwicklungslandbewohners, dass aus dessen Sicht wahrscheinlich jede Verhaltensweise zum K***** ist. Wohnung heizen. Heiß Duschen. Mobiles Internetsurfen. Fleisch essen. Outdoorklammotten nur outdoor tragen.

                      Ja, man kann Energie sparen. Soll man auch. Aber es ist für alle besser, dabei nicht auf die Fehler der anderen, sondern auf die eigenen zu fokusieren. Die Anforderungen sind so vielfältig, das niemand alles richtig machen kann. Man kann nur versuchen, möglichst viel nicht falsch zu machen.

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                      • berni71
                        Musteruser
                        Fuchs
                        • 27.01.2005
                        • 1612
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

                        Zitat von Pedder Beitrag anzeigen
                        Heizt Du im Winter? Ja? Warum denn? Wenn Dir zu kalt ist, zieh doch in ein wärmeres Land.

                        Spaß beseite:
                        Da muss der Spass gar nicht bei Seite, das trifft es nämlich exakt!

                        Das Ausgangsposting ist zu provokativ und das Thema zu komplex, als dass man das mal so geschwind in einem Thread abhandeln könnte.

                        Ich lasse mir von niemandem vorschreiben, wo ich nicht mit dem Auto hinzufahren habe. Das mache ich einzig und alleine mit mir selber aus. Und da ich täglich mit der Bahn statt mit dem Auto ins Büro fahre, hab ich dabei auch gar kein schlechtes Gewissen

                        Geht mal in ein Motorradforum und erzählt denen, dass das Spassrundenfahren mit dem Moped zu unterlassen sei, oder erzählt den Leuten mit den Motorbooten, dass Ihr Hobby ganz arg böse ist. Oder den Campern, die jedes Jahr Wohnwägen durch halb Europa karren und dadurch einen deutlich erhöhten Spritverbrauch haben. Die könnten ja auch zelten auf dem Campingplatz und bräuchten zugleich nur ein weniger stark motorisiertes Auto.

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                        • blackteah
                          Dauerbesucher
                          • 22.05.2010
                          • 779
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

                          hej,

                          ein sehr interessanter Thread, der endlich mal etwas anreißt, was ich mir schon öfter hier gedacht habe. Nämlich die Anreise mit Flugzeug oder Auto in die schöne unberührte Natur am besten ganz weit weg weils da 1000x schöner ist.

                          Was mir bei der Diskussion auffällt ist, das ein paar Leute "Hobby" und "Urlaub" durcheinander bringen. Für mich ist Urlaub etwas, das ich 1-2 mal im Jahr mache und dann über einen längeren Zeitraum. Hobby ist etwas, was ich mehrmals Wöchentlich oder zumindest öfter am Wochenende mal mache. Deswegen ist es denke ich etwas ganz anderes, ob man 1-2 mal im Jahr mit dem Auto in die Berge in den Urlaub fährt, oder ob man alle 3 Woche mit dem Auto für zwei Tage in die Berge fährt. Oder sonst wo hin. Und das Hobby an die Ressourcen anzupassen, die man um sich herum findet, ist doch eigentlich eine ganz natürliche Sache die die meisten intuitiv machen, da diese leicht zugänglich sind.

                          Zu dem Bergthema kann ich leider nicht so viel sagen, weil ich 1. fast nie Urlaub in den Bergen mache und 2. kein eigenes Auto habe. Früher haben wir schon immer Winterurlaub in den Bergen gemacht und sind dann auch mit dem Auto gefahren. Allerdings hat man beim Winterurlaub auch mehr Gepäck als im Sommerurlaub und die Anfahrt ist somit schwieriger (Wobei ich seit 4 Jahren regelmäßig Kurzskiurlaube mit der Bahn mache, ist zwar ungemütlicher aber billiger. Alleine oder zu zweit geht das, aber mit Familie und evtl kleineren Kindern würde ich das nicht machen).

                          Ich möchte hier auch mal in den Raum werfen, dass es mittlerweile super Mitfahrzentralen gibt, bei denen man sich leicht Mitfahrer oder Fahrer suchen kann.
                          Und das Problem, dass kein Bus oder Zug in die Wunschgegend fährt, haben wir selbst verursacht. Früher sind viel mehr Züge in abgelegene Gegenden gefahren. Dann hatten alle ein Auto, keiner brauchte mehr die öffentlichen Verkehrsmittel, das Netz wurde ausgedünnt und Bahnhöfe aufgegeben.

                          Was ich fast noch schlimmer oder auffälliger als das Auto hier finde, sind die vielen Flugreisen. Dauernd liest man hier "Flug ist schon gebucht" nach Stockholm oder sonst wo hin. Derweil ist es vor allem nach Schweden nicht teurer mit der Bahn als mit einem Ryanair-Billigflug für 20€, wenn man die Gesamtkosten zusammenrechnet. Dauern tut es auch nicht viel länger. Ich bin 2 Jahre mit der Bahn von Bayern nach Mittelschweden gefahren und im dritten dann geflogen, und es hat 20 € weniger gekostet und ungefähr 5h kürzer gedauert (was bei 2 Tagen Anfahrtszeit nicht sonderlich ins Gewicht fällt). Bahnfahren ist dagegen ungemein schöner und man bekommt auch wirklich ein Gefühl dafür, wie weit man weg ist und bekommt mit, wie die Landschaft sich verändert.
                          Natürlich gibt es Gegenden, bei denen eine Flugreise die Zeit erheblich abkürzt und verbilligt (zb Lappland oder Mittelnorwegen oder spanien/portugal), aber man verpasst meistens den schöneren Weg. Außerdem sollte sich jeder mal überlegen, was mehr Wert ist: 2 Urlaubstage und 100 Euro mehr zahlen, um die wunderschöne Landschaft in die man gerade fährt/fliegt zu schützen und unsere Lebensbedingungen zu erhalten und Ressourcen zu schonen. Oder ob er 2 Tage länger in besagter schöner Landschaft ist und sich danach rühmen kann, wie spurenlos er dort Urlaub gemacht hat oder wie Naturverbunden er da war.

                          Natürlich ist das Thema sehr emotional und komplex und hat ganz einfach mit Verzicht zu tun. Jeder hat eigene Bedürfnisse, Anforderungen, Umstände und Anfahrtsprobleme. Und wer will schon im Urlaub, der meistens sehr viel Geld kostet, sich im Verzicht üben?
                          Ich denke, man kann fliegen oder Autofahren auch nicht generell verteufeln. Allerdings sollte man sich, finde ich, vor jeder Autofahrt oder jedem Flug ernsthaft Alternativen überlegen und sehen, ob sie wirlich so viel länger dauern/teurer sind/umständlicher sind. Wenn man dann das Auto oder den Flug wählt, weil es einfacher ist, den kann ich voll verstehen. Ich bin auch ziemlich faul. Aber bitte gebt das dann auch offen zu und schiebt es nicht auf die teure Bahn oder sonstiges.

                          Was mich bei dem Thema am meisten aufregt, sind die Leute die dann sagen: "Wenn du da aber auf die Umwelt schaust darfst du NIE mit dem Auto fahren und darfst kein Fleisch essen und nur Vegan und generell in den Urlaub darfst du auch nicht fahren und Kleidung die nicht fair trade ist auch nicht kaufen, weil wenn du nur ein BISSCHEN Gewissen hast dann darfst du dich nicht nur auf eine Sache beschränken, die du dann versuchst mit deinem Gewissen zu vereinen, nein, dann musst du nämlich ALLES moralisch komplett richtig machen sonst nehm ich dich nicht ernst und dann ist das was du da machst ja eh nur dummes Gelaber!!" Das ist immer die erste Reaktion wenn man sich mit Leuten über Bioessen unterhält, und das kotzt mich ehrlich so an (kam ja in diesem Thread auch schon). Weil man sich nur selbst damit rechtfertigt nicht darüber nachzudenken, weil alles kann man ja nicht machen und bevor man sich dann mit dem Thema beschäftigen muss und sich entscheiden muss, auf was man verzichtet und auf was nicht, lässt man es lieber gleich bleiben und ändert nichts.

                          Das musste jetzt mal raus
                          Und wie ich schon sagte, solche Sachen muss jeder ganz für sich allein entscheiden und es hat viel mit Verzicht auf Komfort zu tun. Aber sehr schön dass es hier mal angesprochen wurde.

                          Kommentar


                          • Nicknacker2
                            Fuchs
                            • 10.06.2011
                            • 1295
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

                            Zitat von Pedder Beitrag anzeigen
                            Spaß beseite:
                            Der Resourcenverbrauch jedes Europäers ist dermaßen hoch im Vergleich zu dem eines Entwicklungslandbewohners, dass aus dessen Sicht wahrscheinlich jede Verhaltensweise zum K***** ist. Wohnung heizen. Heiß Duschen. Mobiles Internetsurfen. Fleisch essen. Outdoorklammotten nur outdoor tragen.
                            OT: Warst Du schon mal in einem Entwicklungsland? Gerade in Entwicklungsländern werden enorme Ressourcen verbraucht, da man dort ganz andere Wertvorstellungen hat: Die Generierung und Sicherung von Wohlstand steht da an erster Stelle, noch mehr als in den Industrieländern der "1. Welt"...
                            Signaturen sind prätentiös. :D

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                            • Ultraheavy
                              Alter Hase
                              • 06.02.2013
                              • 3186
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #74
                              AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

                              Zitat von berni71 Beitrag anzeigen
                              Da muss der Spass gar nicht bei Seite, das trifft es nämlich exakt!

                              Das Ausgangsposting ist zu provokativ und das Thema zu komplex, als dass man das mal so geschwind in einem Thread abhandeln könnte.

                              Ich lasse mir von niemandem vorschreiben, wo ich nicht mit dem Auto hinzufahren habe. Das mache ich einzig und alleine mit mir selber aus. Und da ich täglich mit der Bahn statt mit dem Auto ins Büro fahre, hab ich dabei auch gar kein schlechtes Gewissen
                              Das sehe ich genauso.

                              Mal als Beispiel: bin selbst in den letzten 20 Jahren zweimal im Auto im Urlaub gewesen und noch niemals in den Urlaub geflogen.
                              Bei mehr als zwei Personen ist die Anreise im Auto eben recht sinnvoll. In diesem Jahr waren wir zu viert unterwegs, da hätte die Bahnfahrt allein das gesamte Urlaubsbuget bei weitem überschritten. Zur Arbeit fahre ich per Bahn und Rad.
                              Ich glaub, ich schlaf am Stock

                              Kommentar


                              • Gast202105024
                                Gelöscht
                                Fuchs
                                • 03.07.2012
                                • 1920
                                • Privat

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                                #75
                                AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

                                Zitat von Nicknacker2 Beitrag anzeigen
                                OT: Warst Du schon mal in einem Entwicklungsland? Gerade in Entwicklungsländern werden enorme Ressourcen verbraucht, da man dort ganz andere Wertvorstellungen hat: Die Generierung und Sicherung von Wohlstand steht da an erster Stelle, noch mehr als in den Industrieländern der "1. Welt"...
                                Was soll mir das jetzt sagen? Weiter so?
                                Sicherung von Wohlstand durch Energieverschwendung?
                                Langsam werde ich dann doch mutlos...

                                Nein, ich war noch nie dort, aber das muss man auch nicht, um den Energieverbrauch eins Landes zu ermitteln.

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                                • india
                                  Dauerbesucher
                                  • 10.04.2010
                                  • 806
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                                  #76
                                  AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

                                  Zitat Zitat von india Beitrag anzeigen
                                  So lange die Skigebiete in den Alpen weiter ausgebaut werden und somit jedes Winterwochenende die Blechlawinen rollen, geschweige denn was da mit den Bergen passiert, mache ich mir keine ernsthaften Gedanken über meine Ökobilanz!
                                  genau, und solange die in china kohlekraftwerke haben, muss ich mir auch keine gedanken über mein auto ohne katalysator machen und kann jedes wochenende einmal um die welt fliegen

                                  Nein, der Vergleich hinkt.
                                  Aber um es mal klar auszudrücken, werden die Ressourcen in den nächsten Dekaden verbraucht werden. Wir konkurrieren mit einer aufstrebenden Milliarde Chinesen und einer weiteren Milliarde Inder und im Moment können wir uns im Markt noch einigermaßen behaupten. Wer den Sprit verfährt - macht das einen Unterschied?

                                  Trotzdem fahre ich ein Auto mit 65 PS und knapp unter 5l Verbrauch und wenn es vom Wetter her (für mich) möglich ist, fahre ich auch die 25km einfache Strecke zur Arbeit mit dem Fahrrad. Ein Flugzeug hatte ich 2009 das letzte mal benutzt.

                                  Die Argumentation, der gerne in die Berge geht, soll doch dorthin ziehen, ist meines Erachtens überhaupt nicht durchdacht.
                                  sollen wir alle schön in die Berge ziehen und dann in die Stadt zum Arbeiten pendeln?
                                  Oder sollen wir Hartz 4 beantragen? Damit kann man ja relativ gut leben, wenn man wenig Miete bezahlt und das Hobby nicht viel kostet. Oh, wenn wir alle zu Euch ziehen, dann könnt Ihr ja gar nicht mehr vom Tourismus leben...

                                  Das ist alles ein wenig überspitzt ausgedrückt, aber diese Gutmenschenüberheblichkeit geht mir gewaltig gegen den Strich.
                                  Wie war denn eigentlich noch mal die Energiebilanz der letzten Klimakonferenz in Doha?
                                  Leider finde ich die Berechnungen nicht mehr, aber der Energieverbrauch war gewaltig. Viele Flüge nach Doha, vollklimatisierte Fahrzeuge, Hotelzimmer und Konferenzsäle. Schon daher eher eine Farce.

                                  Da soll doch jeder erst einmal vor seiner eigenen Haustüre kehren!
                                  Zuletzt geändert von india; 06.08.2013, 05:43.

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                                  • Ultraheavy
                                    Alter Hase
                                    • 06.02.2013
                                    • 3186
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                                    #77
                                    AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

                                    Zitat von india Beitrag anzeigen
                                    Die Argumentation, der gerne in die Berge geht, soll doch dorthin ziehen, ist meines Erachtens überhaupt nicht durchdacht.
                                    sollen wir alle schön in die Berge ziehen und dann in die Stadt zum Arbeiten pendeln?
                                    Oder sollen wir Hartz 4 beantragen? Damit kann man ja relativ gut leben, wenn man wenig Miete bezahlt und das Hobby nicht viel kostet. Oh, wenn wir alle zu Euch ziehen, dann könnt Ihr ja gar nicht mehr vom Tourismus leben...

                                    Wie war denn eigentlich noch mal die Energiebilanz der letzten Klimakonferenz?

                                    Da soll doch jeder erst einmal vor seiner eigenen Haustüre kehren!
                                    Chapeau
                                    Der war richtig gut
                                    Ich glaub, ich schlaf am Stock

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                                    • blue0711
                                      Alter Hase
                                      • 13.07.2009
                                      • 3621
                                      • Privat

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                                      #78
                                      AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

                                      Zitat von blackteah Beitrag anzeigen
                                      ...Bahnfahren ist dagegen ungemein schöner ...

                                      Was mich bei dem Thema am meisten aufregt, sind die Leute die dann sagen: "Wenn du da aber auf die Umwelt schaust darfst du NIE mit dem Auto fahren und darfst kein Fleisch essen und nur Vegan und generell in den Urlaub darfst du auch nicht fahren und Kleidung die nicht fair trade ist auch nicht kaufen, weil wenn du nur ein BISSCHEN Gewissen hast dann darfst du dich nicht nur auf eine Sache beschränken, die du dann versuchst mit deinem Gewissen zu vereinen, nein, dann musst du nämlich ALLES moralisch komplett richtig machen sonst nehm ich dich nicht ernst und dann ist das was du da machst ja eh nur dummes Gelaber!!" Das ist immer die erste Reaktion wenn man sich mit Leuten über Bioessen unterhält, und das kotzt mich ehrlich so an (kam ja in diesem Thread auch schon). Weil man sich nur selbst damit rechtfertigt nicht darüber nachzudenken, weil alles kann man ja nicht machen und bevor man sich dann mit dem Thema beschäftigen muss und sich entscheiden muss, auf was man verzichtet und auf was nicht, lässt man es lieber gleich bleiben und ändert nichts.
                                      Tschulligung, aber das is doch dieselbe Arroganz in Grün.

                                      Für DICH ist Bahnfahren schöner, für DICH ist Bioessen wichtig.
                                      Ich bin nach einer Bahnfahrt vn mehr als einem halben Tag völlig gerädert und von Bioessen hab ich zu 70% die Schnauze voll, weil es etwa in dem Prozentsatz Verarsche ist.

                                      Mal daran gedacht, dass die Leute, die Dich so aufregen, schlicht andere Prioritäten gesetzt haben und es DIE aufregt, dass dann einer daher kommt, der meint, Ihnen vorschreiben zu müssen, über was sie sich Gedanken zu machen haben?
                                      Und diese Leute DESWEGEN die Rundumschleuder als Argument bringen, weil sie es leid sind, dass dauernd irgendeiner meint, SEINE Prioritäten seien die richtigen?

                                      In der Umweltdiskussion und allen Unterthemen fühl ich mich ehrlich gesagt in die Zeit mit Kleinkind zurückversetzt: Jeder, wirklich jeder weiß alles besser. Und alles und jedes ist mit Zeigefinger garniert.

                                      Kommentar


                                      • blue0711
                                        Alter Hase
                                        • 13.07.2009
                                        • 3621
                                        • Privat

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                                        #79
                                        AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

                                        Zitat von india Beitrag anzeigen
                                        Die Argumentation, der gerne in die Berge geht, soll doch dorthin ziehen, ist meines Erachtens überhaupt nicht durchdacht.
                                        sollen wir alle schön in die Berge ziehen und dann in die Stadt zum Arbeiten pendeln?
                                        Oder sollen wir Hartz 4 beantragen? Damit kann man ja relativ gut leben, wenn man wenig Miete bezahlt und das Hobby nicht viel kostet. Oh, wenn wir alle zu Euch ziehen, dann könnt Ihr ja gar nicht mehr vom Tourismus leben...

                                        Das ist alles ein wenig überspitzt ausgedrückt, aber diese Gutmenschenüberheblichkeit geht mir gewaltig gegen den Strich.
                                        Das ist IMHO sogar noch gewaltig untertrieben.

                                        Wenn wirklich jeder in die Berge zieht, der dort leben will, mal angenommen, er kann das finanzieren, dann dürften die Berge bald völlig zersiedelt sein. Die Ressourcen müsste man dann nach dieser Argumentation vor Ort schaffen, was aber nicht geht, wenn man nicht in vorindustrielle Zeiten zurück will, also wieder Ressourcenverbrauch für die Versorgung dieser ganzen Menschen.

                                        Sinnvoll wäre in dieser Diskussion daher mal der Vergleich der Ökobilanz eines Bergtouristen, der dort zweimal im Jahr hinfährt und von einer Unterkunft, die dort gebaut wurde, eben nu einen entsprechenden Anteil nutzt (bzw. verursacht) samt seiner anteiligen Versorgung gegen einen Bergbewohner, der das ganze Jahr dort wohnt und dementsprechend das ganze Jahr Ressourcen beansprucht.
                                        Ist aber ne Aufgabe für ne Doktorarbeit.

                                        Ob da unterm Strich wirklich ein Unterschied rauskommt, wage ich allerdings sehr zu bezweifeln.

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                                        • Nicknacker2
                                          Fuchs
                                          • 10.06.2011
                                          • 1295
                                          • Privat

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                                          #80
                                          AW: in die Berge mit dem Auto - ein no-go?

                                          Zitat von Pedder Beitrag anzeigen
                                          Was soll mir das jetzt sagen? Weiter so?
                                          Sicherung von Wohlstand durch Energieverschwendung?
                                          Langsam werde ich dann doch mutlos...

                                          Nein, ich war noch nie dort, aber das muss man auch nicht, um den Energieverbrauch eins Landes zu ermitteln.
                                          OT: Bitte nichts hereininterpretieren... Meine Erfahrung im Entwicklungsland Südafrika ist nur gewesen, dass Deutschland dort ein hohes Ansehen genießt, besonders im Hinblick auf "development". Das schließt aber auch solche Punkte wie ÖPNV, Abfallentsorgung/Recycling, Förderung regenerativer Energien usw. ein.

                                          Zudem ist mir aufgefallen, dass dort eine Menge Energie verschwendet wird. Die Oberschicht fährt dicke Geländewagen und spielt mit sämtlichem Schnickschnack der Unterhaltungselektronik. In den Supermärkten und Einkaufszentren laufen die Klimaanlagen so hoch, dass man sich im Sommer eine Jacke anziehen muss, um sich nicht zu erkälten. Öffentliche Verkehrsmittel sind fast nicht existent und auf den Straßen sieht man alte Dreckschleudern, die bei uns schon vor 15 Jahren nicht mehr durch den TÜV gekommen wären...

                                          Ich wollte nur sagen, dass wir uns nicht schlechter machen brauchen als wir in Wirklichkeit sind. Das heißt natürlich nicht, dass wir uns nur selbst auf die Schulter klopfen sollen. Aber wenn man mal schaut, wie sich aktuell Car-Sharing in den Städten entwickelt, dann sind wir doch auf einem guten Weg, wieder einen Schritt in die richtige Richtung zu machen.
                                          Signaturen sind prätentiös. :D

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