Moin, leider kamen meine neuen Stiefel zu spät, also bin ich mit den alten Meindl Mt. Crack pro losgetigert (ging super). Fr. abend haben wir unterhalb des Falles das Zelt aufgebaut und haben die erste Nacht bei ca. -11°C (laut Thermometer) verbracht. Grenzwertige Sache für unsere Schlafsäcke, ging aber.
Sa. war viel los im in den Fällen (etwa 10-12 Seilschaften), entsprechend eng ging es zu. Wasser ist noch nicht ganz so viel drin, die gebohrten Stände sind entsprechend hoch im Fels gelegen. Trotzdem wurden alle Routen (inkl. die Säule links) komplett begangen. Das Eis im unteren Bereich ist gut, im oberen Bereich dagegen röhrig bzw. blumenkohlartig und nicht wirklich stabil. Entsprechend herb war der Samstag. In der Route 5.2 (Fall rechts von der Säule) flog nachmittags der erste beim Ausstieg aus dem Wasserfall runter. Sein Beil brach aus während er eine Schraube setzen wollte, obwohl er es sauber verankert hatte. Sein Seilpartner hatte dann noch Probleme beim Bremsen des Sturzes, so daß der Junge ca. 15-20 m Flug hinlegte, bevor eine Schraube ihn hielt. Ergebnis: Beinbruch, die Rega durfte einfliegen.
Eine Stunde später dann gingen Ant und ich selber die 5.2 bis zum röhrigen Teil rauf (60 m). Während Ant nachkletterte, bekam er von einer links von uns turnenden Seilschaft eine Eisscholle ab und saute den Hang ein. Oben angekommen dann reichte ein Blick: Kinn aufgeschnitten, runter, ab zum Arzt, nähen.
Während ich Ant abließ passierte dann der zweite Unfall. Die Vorsteigerin der Gruppe neben mir fiel ebenfalls im Steilstück des Ausstieges aus der Wand und knallte etwa 4 m neben mir aufs Eis. Nach ein oder zwei Überschlägen wurde auch sie von einer Schraube gefangen. Ant bekam dann zudem fast noch eines der Eisbeile (fiel dabei runter) an den Kopf, das zweite steckte noch oben im Eis. Auch hier war das gleiche passiert: beim Setzen der Eisschraube brach das Beil aus. Glücklicherweise passierte bei dem Sturz nichts, die Frau wurde weder ohnmächtig oder hatte anschließend andere Probleme. Nachdem ich mich zu den beiden in den Stand abgeseilt hatte, konnte ich daher gleich weiter runter, da sie keine Hilfe benötigte.
Unten dann durften wir unser Material einsammeln und nach Davos fahren.
Das Krankenhaus befindet sich übrigens (von Sertig kommend) nach 250 m ab Ortsschild als erstes großes graues Gebäude auf der rechten Seite. Die Notfallaufnahme befindet sich in U1 (Eingang rein, Fahrstuhl nehmen). Dort wurde Ant genäht und ich konnte noch eine Runde mit dem Burschen reden, den der Heli dort abgesetzt hatte.
Danach gings wieder rauf ins Zelt, Glühwein trinken und übernachten. 6 Uhr am Sonntag heizten wir mit der Zeltlaterne vor (Start: -10°C Innentemp, nach 1 h hatten wir auf Schlafsackhöhe +8°C) und gingen dann nach nem Frühstück wieder klettern. Nach der ersten Route (Couloir rechts, Route 5.5), die definitiv steiler war als im Routenführer angegeben, waren wir jedoch so platt daß wir den Tag beendeten. Beim Abstieg ging es dann zudem so eng zu (4 Seilschaften an einem Stand an einer etwa 2 m breiten Stelle in einer Rinne), daß wir zudem keinen Bock mehr hatten, noch mehr Eis abzubekommen. Nach ner Ovo unten im Hotel (dort war das Auto geparkt) ging es dann heim.
Alex
Sa. war viel los im in den Fällen (etwa 10-12 Seilschaften), entsprechend eng ging es zu. Wasser ist noch nicht ganz so viel drin, die gebohrten Stände sind entsprechend hoch im Fels gelegen. Trotzdem wurden alle Routen (inkl. die Säule links) komplett begangen. Das Eis im unteren Bereich ist gut, im oberen Bereich dagegen röhrig bzw. blumenkohlartig und nicht wirklich stabil. Entsprechend herb war der Samstag. In der Route 5.2 (Fall rechts von der Säule) flog nachmittags der erste beim Ausstieg aus dem Wasserfall runter. Sein Beil brach aus während er eine Schraube setzen wollte, obwohl er es sauber verankert hatte. Sein Seilpartner hatte dann noch Probleme beim Bremsen des Sturzes, so daß der Junge ca. 15-20 m Flug hinlegte, bevor eine Schraube ihn hielt. Ergebnis: Beinbruch, die Rega durfte einfliegen.
Eine Stunde später dann gingen Ant und ich selber die 5.2 bis zum röhrigen Teil rauf (60 m). Während Ant nachkletterte, bekam er von einer links von uns turnenden Seilschaft eine Eisscholle ab und saute den Hang ein. Oben angekommen dann reichte ein Blick: Kinn aufgeschnitten, runter, ab zum Arzt, nähen.
Während ich Ant abließ passierte dann der zweite Unfall. Die Vorsteigerin der Gruppe neben mir fiel ebenfalls im Steilstück des Ausstieges aus der Wand und knallte etwa 4 m neben mir aufs Eis. Nach ein oder zwei Überschlägen wurde auch sie von einer Schraube gefangen. Ant bekam dann zudem fast noch eines der Eisbeile (fiel dabei runter) an den Kopf, das zweite steckte noch oben im Eis. Auch hier war das gleiche passiert: beim Setzen der Eisschraube brach das Beil aus. Glücklicherweise passierte bei dem Sturz nichts, die Frau wurde weder ohnmächtig oder hatte anschließend andere Probleme. Nachdem ich mich zu den beiden in den Stand abgeseilt hatte, konnte ich daher gleich weiter runter, da sie keine Hilfe benötigte.
Unten dann durften wir unser Material einsammeln und nach Davos fahren.
Das Krankenhaus befindet sich übrigens (von Sertig kommend) nach 250 m ab Ortsschild als erstes großes graues Gebäude auf der rechten Seite. Die Notfallaufnahme befindet sich in U1 (Eingang rein, Fahrstuhl nehmen). Dort wurde Ant genäht und ich konnte noch eine Runde mit dem Burschen reden, den der Heli dort abgesetzt hatte.
Danach gings wieder rauf ins Zelt, Glühwein trinken und übernachten. 6 Uhr am Sonntag heizten wir mit der Zeltlaterne vor (Start: -10°C Innentemp, nach 1 h hatten wir auf Schlafsackhöhe +8°C) und gingen dann nach nem Frühstück wieder klettern. Nach der ersten Route (Couloir rechts, Route 5.5), die definitiv steiler war als im Routenführer angegeben, waren wir jedoch so platt daß wir den Tag beendeten. Beim Abstieg ging es dann zudem so eng zu (4 Seilschaften an einem Stand an einer etwa 2 m breiten Stelle in einer Rinne), daß wir zudem keinen Bock mehr hatten, noch mehr Eis abzubekommen. Nach ner Ovo unten im Hotel (dort war das Auto geparkt) ging es dann heim.
Alex
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