[Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

[Flachlandtiroler]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

OT: Sehr aufschlußreich, danke

Ich rate dir, zuerst einmal einfache, klassische Hochtouren zu machen (im Sommer)

Beispiele in der Schweiz:

Allalinhorn
Fletschhorn
Brunegghorn
Lagginhorn
Weissmies
Piz Palü
Piz Morteratsch
Galenstock

Davon hab' ich nur vier aus acht, hmmm...

Als Fortsetzung wenn du einige Erfahrung hast, kannst du dich steigern...:

Aletschhorn
Piz Bernina
Zinalrothhorn
etc. etc...

Drei von drei

Es ist ein steigern weiter kannst du dan zu schwierigeren Touren gehen, Überschreitung Täschhorn Dom etc...

Dann ist ja klar, was jetzt zu tun ist
(Festigrat ist abgehakt, aber vielleicht versuchen wir erstmal nur den Normalweg auf's Täschhorn.)


Gruß, Martin

[rhs]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

OT: Sehr aufschlußreich, danke

Davon hab' ich nur vier aus acht, hmmm...


Drei von drei


Dann ist ja klar, was jetzt zu tun ist
(Festigrat ist abgehakt, aber vielleicht versuchen wir erstmal nur den Normalweg auf's Täschhorn.)


Gruß, Martin

Sali Martin

Dies sind nur einige Vorschläge, welche Touren man machen könnte und mir gerade Spontan eingefallen sind.
Saas - Fee hat diesen Winter übrigens wenig Schnee bekommen.

Gruess
Roman

[Symion]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

War die primäre Frage nicht gerade Eisklettern ohne Verbindung einer Hochtour?

Fahr ins Pitztal oder nach Kandersteg. Dort kommste an Eisfälle mit ca. 20-30min. Fußmarsch. Steigeisen reichen, Schneeschuhe brauchste nicht. War selbst in Kandersteg Anfang Februar. Top: Gemmi Lodge.



gruß Symion

[Flachlandtiroler]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

War die primäre Frage nicht gerade Eisklettern ohne Verbindung einer Hochtour?

Nein, IMHO ist (Wasserfall-) Eisklettern nur die Rückfall-Lösung. Der OP sucht leichte Eiswände: leichter Zustieg (keine Spalten, Lawinen etc.) *und* technisch leicht/kurz.

Gruß, Martin

[tille]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

Naja, Simon hat schon auch irgendwie recht.
Jetzt entsteht hier auf einmal der Eindruck, man müsste die Täschhorn Überschreitung mit links gemacht haben, bevor man sich an die Weißseespitze Nordwand heranwagen darf
Trotzdem bin ich der Meinung, ein paar "normale" Hochtouren sollte man vorher mal gegangen sein.

[Eddy]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

Entschuldigt die späte Rückmeldung, schaffte es die Tage kaum an den PC.

@Martin: So kann man es ausdrücken, ja.

Danke an Alle nochmal für Eure Meinungen. Ihr habt mir sehr geholfen, das Thema noch etwas differenzierter zu betrachten und meine Herangehensweise nochmal zu überdenken. Mal sehen, zu welchem Ergebnis ich schlussendlich komme.

Wie schon öfter gesagt, ich will es ja vorsichtig angehen. Die Nachfrage, ob ich im Juli den Jubiläumsgrat mitgehen will, lehnte ich schon ab.

Leider steht der kommende Urlaub eh gerade in den Sternen, da meinem Tourenpartner gestern eine Urlaubssperre für diese Zeit in Aussicht gestellt wurde ... jetzt muss ich mir noch einen Plan B basteln ... Genaueres weiss ich wohl erst Anfang nächster Woche ...

Viele Grüße,

Eddy

[Vegareve]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

Die Nachfrage, ob ich im Juli den Jubiläumsgrat mitgehen will, lehnte ich schon ab.

OT: Das sollte aber bei Klettererfahrung bis 7 kein Problem sein .

[Eddy]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

OT: Schon, die Kletterschwierigkeiten sorgten mich auch weniger, aber hier hatte ich dann doch Zweifel an meiner Kondition. Ganz kurz ist die Tour ja nun nicht.

[Alpini]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

Wenn du schon an deiner Kondition beim Jubigrad zweifelst, dann solltest du doch lieber von Eistouren/Hochtouren absehen. Setz dich schleunigst aufs Rad, geh joggen od Wandern, egal was hauptsache mach was.

[Arve]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

@alpini: na, es gibt schon viele Hochtouren, die den konditionellen Anforderungen einiges weniger abverlangen als ein Jubigrat. Vorsichtiges Antesten ist nie verkehrt, aber wenn man zu Hause bleibt hat man auch nix erlebt ;)

[Eddy]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

@Alpini:
Ich les' über den Jubi immer nur das er konditionell enorm anspruchsvoll sei und auch erfahrenen Bergsteiger in dieser Hinsicht einiges abverlange. Das impliziert für mich, das die konditionellen Anforderungen überdurchschnittlich hoch liegen. Da mir jegliche Form von Vergleich fehlt und ich mich auf solche Charakterisierungen verlassen muss, ist mir das Risiko vorerst zu hoch gewesen. Und ... ich mach schon hinreichend Sport, keine Sorge.

[jeskodan]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass dir ein gefühl dafür fehlt wieviel Kondi du hast.

Denn es ist richtig für die 45% Nordwände brauch man im Normalfall net soviel Erfahrung und Können( wobei Spaltenbergung ein Muss ist aber da willst du ja anscheiend eh nen Kurs machen).

Am krititschten seh ich das Kondi Ding und das wirst du nur durch ausprobieren herausfinden. Am besten auf was etwas einfacherem, dass du nen Puffer hast, und siehst was geht. Prinzipiell ist man dass als Sportkletterer am wenigsten gewöhnt. Such dir halt irgendwelche Touren auf denen Anstiegs gleich abstiegsweg ist und man problemlos umkehren kann. Wenn du ne Woche fährst mach erst 2-3 "Normaletouren" und nach nem Pausetag was anspruchsvolleres. Das gibt dir dann auch selbstsicherheit für die Zukunft.
Wenn du halbwegs ein gefühl dafür hast wie man mit Stiefel klettert (kannst mal üben), dann wird dir das alles vom klettertechnischen keine Probleme machen(aber immer schön vorsichtig bleiben). Aber prinzipiell ist es so, dass bei sehr vielen Touren die Kondi weitaus wichtiger ist als das maximal Kletterkönnen.

[Eddy]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

So, ich bin wieder aus meinem eher kurzen Urlaub zurück. Vielen Dank noch einmal an alle für Eure Kommentare und Ratschläge. Folgendes ist nun dabei heraus gekommen:

Nachdem mich mein Tourenpartner am Montag in Innsbruck abgeholt hat, haben wir dort erstmal genächtigt und einen groben Tourenplan durchgegangen. Einzige Option war für uns die Weißseespitze (da man hier im Zweifel auch wieder zur Piste umkehren kann), die man mir hier ja nahe legte. Für den ersten Tourentag war eine Schneeschuhtour zum Eingehen angedacht. Nachdem wir in Imst unser nächstes Quartier bezogen haben, wurde der Lawinenbericht gelesen und dann ging es bei bestem Wetter weiter nach Feichten. Aufgrund der ständig wechselnden Wetterlage war der Bericht verständlicherweise nur sehr vage. Also wollten wir uns vor Ort ein paar Tips von den Locals geben lassen. LVS geliehen und ein bisschen umgehorcht. "Gehts ins Hallenbad." empfahl man uns gleich mehrfach. Die Lawinenlage war einfach zu unsicher vor Ort. Zwei leichtere Wanderungen schlug man uns noch vor. Soweit kam es allerdings nicht, da mein Kreislauf plötzlich Mätzchen machte. Damit war Tag 1. gelaufen.

Tag 2 war ich gesundheitlich wieder wohlauf, allerdings war das Wetter absolut mies. Trotz allem fuhren wir hoch zur Ochsenalm (2150m) und begannen von dort aus, mit den Schneeschuhen das erste Stück die Skipiste hinauf, dann hinter der kleinen Klamm linksseits der Piste im frischen Schnee aufzusteigen, jedoch jegliche größere Hänge meidend. Die Sicht wurde allerdings zunehmend schlechter und der Wind immer stärker, an der Zwischenstation bummelig 300hm höher beschlossen wir daher umzukehren und brauchten im Whiteout immerhin fast ebenso lange für den Abstieg wie beim Aufstieg. Unten verbuddelten wir dann zum Üben noch ein LVS und verbrachten noch etwas Zeit damit.

Der dritte Tag, Donnerstag, versprach zwar gutes Wetter, allerdings aufgrund des Neuschnees und der ungünstigen Windlage auch eine größere Lawinengefahr. Die Weißseespitze über die Nordwand wurde daher ohne Diskussion gestrichen. Als Alternative wollten wir über den Westgrat vom Falginjoch aus auf den Gipfel. Da uns der Grat jedoch unbekannt war, holten wir uns vorab ein paar Infos beim Kaunertaler Bergführerbüro. Dort hiess es, der Grat sei ohne Probleme machbar. Etwas verspätet brachen wir somit wieder zum Gletscher auf, diesmal bis hoch zum Gletscherrestaurant auf 2750m. Aufgrund einiger Verzögerungen bei der Fahrt hofften wir, mit dem Lift bis zum Falginjoch fahren zu können und dort direkt auf den Grat steigen zu können. Unten verkaufte man uns auch brav eine Liftkarte, obwohl wir mehrfach betonten, das wir keine Skier oder ähnliches dabei hatten. Okay, das war absolut unser Planungsfehler, oben erwartete uns nämlich ein Schlepplift. Ohne Skier aber witzlos (Warum hat man uns trotzdem ohne was zu sagen Tickets verkauft??) ... Das hätten wir aber auch selber herausfinden können. Selber Schuld. :Roll: Also alle Gipfelambitionen gekippt und mit Schneeschuhen die blaue Piste links vom Lift zum Joch auf etwa 3100m hoch getappert. Oben wollten wir dann einfach bis zur festgelegten Umkehrzeit über den Grat gehen und dann wieder absteigen. Schlussendlich war die Verspätung aber nicht unbedingt schlecht, denn kaum hatten wir unsere Rast beendet und die Steigeisen an den Füßen, nahm der Wind doch enorm zu. Einige Meter gekraxelt und schnell festgestellt, das es bei dem starken Wind zu unsicher ist, über die Blöcke zu klettern. Es zurrte doch schon recht gut an einem. Unterhalb des Grates war die Schneedecke aber zu unsicher, so dass eine Traverse auch nicht in Frage kam. Zudem fegte auch hier ein scharfer Wind, der einem die Eiskristalle in jede Ritze fegte. Der Beschluss zum Abstieg war also schnell gefasst. Die bereits zugewehten Schnehschuhe ausgebuddelt und ab. Kaum wieder unten angekommen, war der Gipfel auch schon in Wolken gehüllt. Wären wir zeitig los, hätte uns das Wetter wohl spätestens auf dem Rückweg erwischt.

Freitag war das Wetter dann wieder beschissen und es wurde ein bisschen am Plastik geklettert ...

Ich für meinen Teil habe wieder ein paar Kleinigkeiten dazu gelernt, kann mich nun wieder ein kleines bisschen besser einschätzen. von daher war der Urlaub trotz des etwas chaotischen Ablaufes recht in Ordnung. Und kleine Brötchen haben wir auch gebacken. Meine Ausrüstung hat ebenso funktioniert wie sie sollte. Bis auf die Sonnencreme. Da brauche ich für Gletscher was besseres für meinen etwas empfindlichen Teint ...

Einen schönen Gruß,

Eddy, mit Hannibal-Lecter-Gedächtnis-Sonnenbrand! Argh!

[SmallTownBoy]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

Finde die ganzen Ratschläge hier schon etwas komisch!!

Genau das ist der Grund warum man nie in einem Forum nach irgendwas Fragen sollte das mit Sicherheit zu tun hat.

Auf einmal ist jeder Eis und Firn Experte, mich würde interessieren wie viele von den Postern hier überhaupt mal eine Eis und Firn Wand gemacht haben?

Es ist ziemlich egal welches Monat wir gerade schreiben, einzig die Verhältnisse sind ausschalggebend und diese sind immer anders.

Mann sollte nicht immer alles mit diesen Floskeln (du musst erstmal den Kurs besuchen oder du musst erstmal das können und das und das,....) vollsülzen.

Ich hatte keinen solchen Kurs besucht als ich meine erste Eiswand gemacht hab und leben noch!

Wenn der gesunde Menschenverstand fehlt dann hat man auf einem Berg eh nix verloren, aber immer diese Schwarzmalerei geht mir dermassen auf die Nüsse!

[tille]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

Was hat es mit Schwarzmalerei zu tun, dass die Reaktionen ziemlich verhalten sind, wenn jemand nach Firn-, Eis- und kombinierten Touren fragt, der nach eigenem Bekunden in seinem Leben noch nie eine Hochtour gemacht hat?

Es ist ziemlich egal welches Monat wir gerade schreiben, einzig die Verhältnisse sind ausschalggebend und diese sind immer anders.

Das stimmt zwar, aber die ursprüngliche Frage bezog sich auf Touren, die Anfang April ohne Ski und ohne Lawinenkenntnisse zu machen sind. Da fällt mir so spontan nichts ein... zumindest nichts, was ich jemandem empfehlen würde, den ich nicht kenne und dessen Fähigkeiten und Risikobereitschaft ich nicht einschätzen kann.

[Benzodiazepin]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

Danke eddy für deine rückmeldung nach dem urlaub! Finde es spannend zu sehen was aus den plänen/träumen (von denen man ja immer viele hat) effektiv wird.

@smalltownboy: einige der kommentare hier waren definitiv fundiert und zeigten, dass die betreffenden personen schon im firn etc unterwegs waren. Klar kann es in jedem monat gute verhältnisse geben, bestimmte tendenzen sind aber nicht von der hand zu weisen.

[SmallTownBoy]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

Ja du hast ja recht!

Es geht nur um diese ewige Leier: mach erst mal diesen Kurs und mach erst mal das... bla bla bla

Das ist einfach Schwachsinn!!

Die Kurse sind schon ok wenn man das machen will oder keinen Partner mit Erfahrung hat aber nur weil man einen 3tages Kurs gemacht hat oder so hat man trotzdem keine Ahnung von alpinem Gelände, aus fertig.

Der steht unter nem Lawinenhang und weis nicht mal das es einer is, das kann er er genau so gut ohne so einen Kurs.

Dann kommt noch einer daher mit so ner Gipfelliste von alle einfachen Gipfelberühmtheiten die er mal in nem Buch gelesen hat, ausser das du da jedes mal weit fahren musst um so einen Gipfel zu besteigen lernst da nicht mehr wie auf einem Berg in der Umgebung.

Aber egal, ich hoffe der TO findet noch ne geeignete Firntour, kannst ja mal ins Zillertal schauen da gibts auch einige leichtere Touren, zwar nicht ohne Gletscher aber nach einem Kurs....

[Vegareve]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

Kurse sind nicht zwingend (ich habe keine gemacht, aber ok, bin auch keine Profi), aber eine gewisse Steigerung in der Tourschwierigkeit ist nicht verkehrt. Man kann nicht einfach von der Kletterhalle auf nem schweren Berg springen. Wie Du sagst, "Erfahrung vom alpinen Gelände".

[Becks]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

Finde die ganzen Ratschläge hier schon etwas komisch!!
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Ich hatte keinen solchen Kurs besucht als ich meine erste Eiswand gemacht hab und leben noch!

Wenn der gesunde Menschenverstand fehlt dann hat man auf einem Berg eh nix verloren, aber immer diese Schwarzmalerei geht mir dermassen auf die Nüsse!

Sorry, ich fand die grundlegenden Warnungen durchaus fundiert. Es stimmt, dass Eisklettern und Klettern daheim vergleichsweise wenig mit dem zu tun haben, was man so in den Alpen, speziell in Firn-/Nordwänden abbekommt.

Ich finde es auch ok wenn man dann erwähnt, dass man sich eher vorsichtig an die Sache herantasten sollte, indem man z.B. im Sommer mal ein paar Normaltouren durchklappert und dort dann die Schwierigkeit langsam steigert.

Ich hab auch noch nie einen Kurs besucht und lebe noch.

Alex

[Eddy]

AW: [Anfänger] Eistouren/Coloirs im April - Wohin?

Deswegen war mir Euer Rat ja auch durchaus wichtig. Und wir sind die Sache ja zurückhaltend angegangen, wie man meinem Bericht weiter oben entnehmen kann. Denke mal, das war der richtige Weg.
Sicher, Kurse braucht man nicht, wenn man jemanden hat, der es einem zeigt; einiges kann man sich natürlich auch selbst beibringen. Naja, im Juli geht es dennoch zum Gletscherkurs, danach bleiben dann noch zwei Wochen zur Ausgestaltung. Man wird sehen, vielleicht er gibt sich da ja was nettes.