Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

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  • Melli135

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    • 06.04.2009
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    [edit]ich habs gefunden [/edit]
    Diese Meldung könnte es sein
    Nach meinem Kenntnisstand fliegen auf der bayerischen Seite der Alpen die Rettungshubschrauber (ADAC) nur am Tag bzw. bei Helligkeit, weil sie für Nachtflüge nicht ausgerüstet sind (da geht nur Sichtflug und das wäre wohl zu gefährlich). Die Polizeihubschrauber dienen dem Aufsuchen von Personen mittels Wärmebildkamera und dem Transport von Helfern von A nach B, wenn sonst kein anderer Hubschrauber zur Verfügung steht. Dann gibt es in Bayern noch zwei (?) Intensivhubschrauber, die nachts fliegen können, allerdings normalerweise nur von Landeplatz zu Landeplatz.

    VG,
    Melli

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    • LihofDirk
      Freak

      Liebt das Forum
      • 15.02.2011
      • 13727
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      • Meine Reisen

      #62
      AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

      Zitat von OhneName Beitrag anzeigen
      Schwerstverletzte auf Autobahn = Raser ?
      Nicht zwangsläufig, ich finde nur den Verlauf der Argumentation: "am Berg ist der Unfall Leichtsinn, vermeidbar, liegt an den Verunfallten, sich nicht teuer bergen lassen wollen wenn andere den Heli rufen ist unverschämt, etc." mit der Gegenüberstellung Verkehrsunfälle sind unvermeidbar, tragisches Schicksal der Betroffenen, denen gebührt jede Hilfe, andere sollen darauf Rücksicht nehmen" schlicht krank.
      Und es k... mich jedesmal wieder an, wie die Risikobewertung Auto vs. Freizeit in diesem Land abläuft, und zig tausende Schwertsverletzte und Hunderte Tote einfach akzeptiert werden (waren ja schon mehr, was wollt ihr denn) und jeder einzelne "Hobby"-Unfall zu einem Aufschrei führt.

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      • blue0711
        Alter Hase
        • 13.07.2009
        • 3621
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

        Naja, das liegt wohl daran, dass Bergunfälle meist Eigenunfälle und nicht selten selbstverschuldet sind, während Verkhrsunfälle für die meisten Verletzten Unfälle mit Fremdverschulden sind.

        Bzgl. der Risikobewertung hast Du allerdings schlicht recht (Skifahren uä. mal ausgenommen).
        Ich hab nach meiner diesjährigen Tour nach Bergunfällen in der Gegend gesucht, weil ich Hintergründe zu Storys wissen wollte - hab aber stattdessen massenweise Verkehrsunfälle gefunden. So viele, dass allein der dichtere Verkehr suf der Straße gegenüber den Bergen nicht mehr als Erklärung taugt.

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        • LihofDirk
          Freak

          Liebt das Forum
          • 15.02.2011
          • 13727
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          • Meine Reisen

          #64
          AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

          Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
          Naja, das liegt wohl daran, dass Bergunfälle meist Eigenunfälle und nicht selten selbstverschuldet sind, während Verkhrsunfälle für die meisten Verletzten Unfälle mit Fremdverschulden sind.
          Der Satz "ich konnte gar nichts mehr machen" wird nach einem Autounfall sozial eher akzeptiert als nach einem Outdoorunfall.
          Und daß jemand, der wegen Dreck in einer Kurve oder einem Baum auf der Fahrbahn einen Unfall hat (genauer eigentlich: verursacht), zu schnell unterwegs war, weil er eben nicht mehr in der Kurve reagieren konnte, als das Hindernis erkennbar war ist halt kein gesellschaftlich akzeptierter Konsenz. "Zu schnell" ist man nur, wenn man das gesetzliche Tempolimit überschreitet.
          Demgegenüber steht beim Hobby die Eigenverantwortung und der Leichtsinnsvorwurf, wenn doch etwas passiert.

          Krass erlebt im Bekanntenkreis. Drei Personen sind mit Fahrrad (MTB im Wald), Motorrad und Auto verunfallt, alle weil sie versucht haben eine ihnen bekannte Kurve schneller zu fahren als physikalisch ratsam erschien. Nur der Autofahrer kam mit der Argumentation "ich konnte nichts dafür, da muß Dreck gewesen sein" und Mitleid durch. Irgendwie verblüffend.

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          • Vegareve
            Freak

            Moderator
            Liebt das Forum
            • 19.08.2009
            • 14505
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            • Meine Reisen

            #65
            AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

            Zitat von OhneName Beitrag anzeigen
            Schwerstverletzte auf Autobahn = Raser ?
            OT: Diese Diskussion wird zu einem Witz.....Ein paar logische Fakten: Autounfall setzt zu 99% der Fälle voraus dass jemand einen Fehler gemacht hat. Fremdverschuldet das gleiche, während Berge und Natur an sich gefährlich sind und man jederzeit eine Katastrophe erleben kann, auch wenn man alles richtig macht. Dieses "Konkurenzdenken" a la: "warum sollen Helis in die Berge fliegen um doofe Touristen zu retten, wenn man die doch für die Autobahnunfälle brauchen könnte" ist nicht nur extrem kleinlich sondern auch unlogisch. Mehr Leichtsinn, Dummheit und Fehlbarkeit als auf Strassen (wo praktisch jeder fahren darf) gibt es kaum.

            p.s. OT weil nur das reden über Autofahren und Bergsteigen im Vergleich unsinnig ist.
            "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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            • Flachlandtiroler
              Freak
              Moderator
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              • 14.03.2003
              • 30414
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              • Meine Reisen

              #66
              AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

              Das Gefährlichste an einer Bergtour ist gefühlt immer die Anfahrt (sofern sie mit dem Auto erfolgt).

              In der Akzeptanz schlägt sich nieder dass Autofahren idR als unvermeidbar hingenommen wird (weil für Berufspendeln etc. nötig), Bergsteigen aber ein ("überflüssiges") Freizeitvergnügen ist.

              Ich behaupte mal, beim Straßenverkehr wird viel mehr riskiert als am Berg -- Hand aufs Herz, wer fährt nicht regelmäßig "ein bißchen" zu schnell?

              Insofern: Guter Punkt von LihofDirk!
              Allerdings war das ursprungliche Beispiel ein Bergunfall, wo a) die Betroffenen völlig unversehrt waren und b) nicht "gerettet" werden wollten bzw. abstritten, die Retter gerufen zu haben. Der Vergleich sollte lauten "echter Unfall vs. Fehlalarm" und nicht "Berg- vs. Autounfall".
              Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 21.09.2011, 20:19.
              Meine Reisen (Karte)

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              • OhneName
                Anfänger im Forum
                • 05.09.2011
                • 14
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                • Meine Reisen

                #67
                AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
                Und es k... mich jedesmal wieder an, wie die Risikobewertung Auto vs. Freizeit in diesem Land abläuft, und zig tausende Schwertsverletzte und Hunderte Tote einfach akzeptiert werden (waren ja schon mehr, was wollt ihr denn) und jeder einzelne "Hobby"-Unfall zu einem Aufschrei führt.
                Tjo, und mich k.. es an wenn jemand jeden Verletzten im Strassenverkehr als Raser oder selbst schuld abstempelt.
                Ein Grossteil davon hat nicht mal das Lenkrad in Reichweite gehabt oder saß überhaupt in dem verursachendem Fahrzeug.

                Die daraus folgende Diskussion ist nicht meine, jeder Verletzte sollte IMHO die gleiche "Leistung" erhalten, ob nun Strassenverkehr,Hobby,Unglück,Leichtsinn,Blödheit oder was auch immer.
                Ich kann aber auch in KiBas Posting nicht erkennen das Strassenverkehr vorrang vor Hobby haben soll.

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                • Stephan Kiste

                  Vorstand
                  Lebt im Forum
                  • 17.01.2006
                  • 6927
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                  So meine Damen und Herren,
                  hier sollten wir mal die Unterhaltung ein wenig unterbrechen
                  und überlegen, ob wir hier nicht wieder bei dem ganz altäglichen
                  Menschlichen Wahnsinn angekommen sind.
                  Jeder will seine Freiheit geniessen, geht vielleicht auchmal über Grenzen
                  und versucht bei Unfällen möglichst heil rauszukommen.
                  Das finde ich menschlich und passiert immer da wo es menschelt.
                  Also entweder wir beschneiden überall die Freiheit, oder wir leben mit den
                  Unzulänglichkeiten, die wir von Natur aus in uns tragen.
                  Das auf Kletterer oder Autofahrer zu reduzieren finde , gewagt.
                  Klar kann man in konkreten Fällen sehen was man besser machen kann,
                  im nachhinein, aber pauschal die Freiheit einzuschränken, davor graut es mir.
                  Genauso wie die Überlegung angestellt wird wen man eher, besser, sicherer retten kann, wenn einer von 5 Verletzten gerettet wird dann ist das nicht ein Verlust von 4
                  sondern ein Leben gerettet, egal wer auch immer, weil ohne die Sanitäter wo auch immer wären es dann doch 5. Wer das nicht möchte darf gerne alle 2 Jahre mindestens zum Erste Hilfe Kurs
                  und beim Automobil Club/ Kletterverein je nach fasson einen spezialkurs belegen,
                  da würden sich alle drüber freuen.

                  Sorry, musste mal raus...

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                  • Stephan Kiste

                    Vorstand
                    Lebt im Forum
                    • 17.01.2006
                    • 6927
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                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                    ... Der Vergleich sollte lauten "echter Unfall vs. Fehlalarm" und nicht "Berg- vs. Autounfall".
                    so sehe ich es auch...

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                    • Vegareve
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                      Liebt das Forum
                      • 19.08.2009
                      • 14505
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                      Nun, um zu überprüfen ob es ein Fehlalarm war oder nicht, muss die Rettungstruppe erstmals hin...Die ganze Diskussion ist absurd, so wie bei der hier oft gestellter Frage "wer zahlt dafür?", kratzen sich manche Menschen da wo es sie nicht juckt.
                      "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                      • blue0711
                        Alter Hase
                        • 13.07.2009
                        • 3621
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                        Zumal es ursprünglich darum ging, dass die Retter bei der Bergrettung ein besonders Risiko eingehen und man sich auch deshalb überlegen sollte, was man tut.

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                        • Stephan Kiste

                          Vorstand
                          Lebt im Forum
                          • 17.01.2006
                          • 6927
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                          wo ist der Unterschied zu Rettungskräften auf der Autobahn?

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                          • Vegareve
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                            Moderator
                            Liebt das Forum
                            • 19.08.2009
                            • 14505
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                            Zitat von Stephan Kiste Beitrag anzeigen
                            wo ist der Unterschied zu Rettungskräften auf der Autobahn?
                            OT: Die Autobahn ist flach und hat nicht mit Gletscherbruch und Steinfall zu kämpfen. Nevertheless hat jeder in der heutigen Gesellschaft Anspruch auf Rettung und das ist gut so.
                            "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                            • umeier

                              Alter Hase
                              • 13.04.2009
                              • 4185
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #74
                              AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                              Also bitte:
                              Das Geschäft "Rettung auf Autobahn" kenne ich aus eigener Anschauung recht gut. Das ist nicht ungefährlich, aber weitestgehend beherrschbar, weil die Gefahr meist aus ein und derselben Richtung droht.
                              Das ist KEIN Vergleich mit Bergrettung, wo man mit unübersichtlichem Gelände, Wetter, Schnee, Absturzgefahr, Bergstürzen und was weiss ich noch allem zu rechnen hat.

                              Uli
                              This space intentionally left blank

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                              • blue0711
                                Alter Hase
                                • 13.07.2009
                                • 3621
                                • Privat

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                                #75
                                AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                                Das war, was ich meinte.
                                Klar kann auf der Straße auch noch viel schief gehen, aber idR ist de Gefahr zum größten Teil vorbei, wenn der Unfall gelaufen ist.
                                In den Bergen fängt sie oft erst damit an.

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