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Bei 2 Sackstichen könnte sich das Risiko fast verdoppeln, dass sich das Seil verklemmt. Im dümmsten Fall kann sich ein verklemmtes Seil bei einer alpinen Tour letztlich so tödlich auswirken wie ein Absturz, nicht nur psychologisch fühlt sich der doppelte Knoten dann eher wohltoter als wohler an
Ein verlängertes Seilende (20-30 cm statt 10 cm) hinterm Sackstich und ordentlich Zuziehen am Knoten bringt ja auch schon ein verstärkte Sicherheit fürs Gefühl.
Den doppelten Sackstich mache ich natürlich nicht so wie in dem Beitrag gezeigt mit Abstand zwischen 2 Knoten, das macht wenig Sinn, sondern als Schlag unmittelbar hinter dem Knoten. Der entstehende Knoten ist dann praktisch nicht größer als ein Achterknoten, rollt nicht und das Risiko zum Verhängen ist kaum erhöht.
Nicht verkehrt, sich dazu mal fundierte Gedanken / Vergleich / Untersuchung durchzulesen.
Bei mir persönlich ist es bisher der Sackstich mit langen Litzen (30cm +), der bisher tatsächlich auch noch nicht hängengeblieben ist. Wenn ein Seilpartner den doppelt wollte, konnte ich bisher nie feststellen, dass diese Redundanz nötig gewesen wäre, aber ein wenig Psychologie ist ja auch dabei..Evtl. sind andere Verbindungsknoten noch vorteilhafter, aber er soll ja auch einfach und schnell fehlerfrei zu machen sein (und flutscht im Zweifel wohl besser als ein Achter).
Das eine Mal hängen bleiben beim Abziehen lag nicht am Knoten, die Situation konnte zum Glück gelöst werden. So: Jetzt interessiert mich der Artikel, danke für´s Teilen!
Ich hab meine Seile immer mit Achter verbunden und würde da wohl auch bei bleiben (sofern ich noch mal in die Verlegenheit kommen sollte): ist asymmetrisch und rollt nicht heraus. Irgendwie erscheint mir das bezüglich Verklemmen auch besser als zwei Sackstiche, wobei ich nicht weiß, ob das tatsächlich der Fall wäre. Wenn mir das Seil irgendwo hängen geblieben ist, war es aber auch nie der Knoten.
Interessante Untersuchung zum Thema Verbindungsknoten beim Abseilen mit 2 Seilen. Das Verhalten der verschiedenen Knoten in dicken/dünnen und neuen/alten Seilen wird umfassend dargestellt.
Ich persönlich mach inzwischen immer 2 Sackstiche wegen der "Aufrollgefahr", damit fühle ich mich psychologisch wohler , die Untersuchung zeigt aber man kann normalerweise auch einem einfach Vertrauen.
Bei 2 Sackstichen könnte sich das Risiko fast verdoppeln, dass sich das Seil verklemmt. Im dümmsten Fall kann sich ein verklemmtes Seil bei einer alpinen Tour letztlich so tödlich auswirken wie ein Absturz, nicht nur psychologisch fühlt sich der doppelte Knoten dann eher wohltoter als wohler an
Ein verlängertes Seilende (20-30 cm statt 10 cm) hinterm Sackstich und ordentlich Zuziehen am Knoten bringt ja auch schon ein verstärkte Sicherheit fürs Gefühl.
Interessante Untersuchung zum Thema Verbindungsknoten beim Abseilen mit 2 Seilen. Das Verhalten der verschiedenen Knoten in dicken/dünnen und neuen/alten Seilen wird umfassend dargestellt.
Ich persönlich mach inzwischen immer 2 Sackstiche wegen der "Aufrollgefahr", damit fühle ich mich psychologisch wohler , die Untersuchung zeigt aber man kann normalerweise auch einem einfach Vertrauen.
Es gibt viele Gründe, auf Hochtouren Handschuhe zu tragen, vielleicht noch mehr Gründe als dafür, nicht mit kurzen Hosen oder gar nur im T-Shirt unterwegs zu sein. Aber bei diesem Unfall:
hätten dünne Handschuhe nichts gebracht - vermutlich nur welche mit Schnittschutz.
Ich würde sagen Jain.
Gute "Hochtourenhandschuhe" (ich hab welche von Simond, Leder mit Futter drin) hätten hier schon ausgereicht, das stanzt du bei weitem nicht so gut durch wie die Innenseiten deiner Finger.
Selbst die "Beckschen Baumarkt-Mode" , also dünne Baumwollhandschuhe mit Gummischicht haben einen nicht unerheblichen mechanischen Schutz. Die gibts in ganz dünn und werden bei uns auf Arbeit in Umgebng mit Metallspänen eingesetzt und schützen schon erheblich. Die haben entsprechende Normenprüfungen und haben Durchstich- und Schnittschutzklassen. Deine Haut hat die nicht.
Schutz ist Schutz. Besser leichte Handschuhe/Klamotten als gar nichts, vor allem im ruppigen Gelände (Firn/Schnee/Eis sowie Fels und "feingriffigem Fels) und dann, wenn man mit Hartware (Steigeisen, Pickel/Eisgeräte) hantiert.
Klamotten anstelle Sonnencreme ist auch noch so ein Punkt, den man gerne ignoriert. Was abgedeckt ist, muss man nicht eincremen. Was nicht eingecremt werden muss, kann man nicht aus Versehen ganz vergessen oder zu spät eincremen.
Es gibt viele Gründe, auf Hochtouren Handschuhe zu tragen, vielleicht noch mehr Gründe als dafür, nicht mit kurzen Hosen oder gar nur im T-Shirt unterwegs zu sein. Aber bei diesem Unfall:
Zum Thema Firnfelder und Handschuhe.
Der Aspirant, der das hier hinterlassen hat, trug keine.
Auf den Pickel im Abstieg gestützt, ausgerutscht und dadurch beim Gewicht verlagern den Pickel mit ganzem Körpergewicht reingerammt.
Finger zwischen Zähnen am Pickel und Firn aufgestanzt.
Es folgten etliche weitere Blutspuren im Abstieg, hab die Seilschaft dann unten gesehen wie sie ein Verbandpäckchen öffneten.
Immer schön Handschuhe anziehen, auch dünne.
hätten dünne Handschuhe nichts gebracht - vermutlich nur welche mit Schnittschutz.
Ich habe keine Ahnung, ob die Info hier Sinn macht, aber immerhin wird die Schweiz als Gebiet aufgezählt und LTE-M hat gegenüber dem Handyempfang ja doch angeblich deutliche Reichweitenvorteile. Mein Vater hatte immer die REGA Mitgliedschaft, die haben ja eine eigene App. Im Zweifel ist es vermutlich wichtig eine Notfallmeldung mit genauer Position an Freunde oder Rettungsdienst überhaupt los werden zu können.
Also hier die Infos, wenn auch Wassersportlastig. Die Bewertung "Unfug oder hilfreich", überlasse ich euch.
im Jahrbuch 2023 "wirbt" die DGzRS für eine Uhr als Hardware Ergänzung zur safetrx app.
Leider scheinbar wieder eine Lösung, wenn ich es richtig verstehe, die wegen monaticher Abos für Gelegenheitspaddler recht teuer kommt. Spannend die Hinweise auf LTE-M mit dessen deutlich höherer Reichweite gegenüber normalen Mobilfunkgeräten.
"8West hat nun mit Sony eine am Handgelenk zu tragende SafeTrx-Lösung entwickelt, mit der Wassersportler ihre Route aufzeichnen und im Bedarfsfall den Such- und Rettungsdienst alarmieren können. Die eingebaute SIM-Card nutzt den Mobilfunkstandard LTE-M, dessen Reichweite an den Küsten die Reichweite der Mobilfunktelefone weit übertrifft.
Außerhalb des Such- und Rettungsgebietes der DGzRS geht die Alarmierung an eigene Notfallkontakte mit einer genauen Anweisung, wie die DGzRS oder andere Rettungsdienste zu alarmieren sind. Das Notfallarmband verfügt zudem über einen „Buddy-Alarm“ – dies ermöglicht, sich Unterstützung vom eigenen Club, der Segelschule oder Freunden zu holen, bevor Strandspaziergänger wegen angenommener Notfälle einen Alarm auslösen. So kann das Notfallarmband auch helfen, Fehlalarme zu verhindern.
Für die Seenotretter schließt sich mit dem SafeTrx-Notfallarmband eine Lücke. Dazu Dirk Hinners-Stommel, internationaler SAR-Fachberater der DGzRS und langjähriger Leiter der Rettungsleitstelle See: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass bei küstennahen Sportarten das Handy selten mit aufs Wasser genommen wird und eine mobile App zum Beispiel nach einem Sturz ins Wasser kaum bedient werden kann. Das SafeTrx-Armband ist vor allem im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit den Such- und Rettungsdiensten entwickelt worden, und wir sind davon überzeugt, dass die Integration in unsere Rettungsleitstelle See gerade für Board-Wassersportler, aber auch Seekajakfahrer und Angler ein enormer Sicherheitsgewinn ist.“
Zum Thema Firnfelder und Handschuhe.
Der Aspirant, der das hier hinterlassen hat, trug keine.
Auf den Pickel im Abstieg gestützt, ausgerutscht und dadurch beim Gewicht verlagern den Pickel mit ganzem Körpergewicht reingerammt.
Finger zwischen Zähnen am Pickel und Firn aufgestanzt.
Es folgten etliche weitere Blutspuren im Abstieg, hab die Seilschaft dann unten gesehen wie sie ein Verbandpäckchen öffneten.
Danke. Bevor ich darin für Stunden verschwinde... was sind denn die Neuerungen?
Wirklich neues gibt's kaum, aber eine gute Zusammenfassung von Veröffentlichungen der letzten Jahre, vor allem als Einstieg in die Thematik durchaus empfehlenswert.
Ob es hier Teil des Plans war, u.U. eine Lawine auszulösen?
Grafik der Lawinenabgänge nach dem Neuschneefall -- mindestens 50-60 Auslösungen durch Personen binnen einer Woche!
Zitat ebd.: "Bei insgesamt 38 Lawinen wurden 56 Personen von der Lawine erfasst. Davon wurden 13 Personen ganz verschüttet. Sechs Personen kamen ums Leben"
Der Pilot war komplett verschüttet, wurde aber von den Kollegen wohl unverletzt ausgegraben - auch das erstaunlich. Er hat super gekämpft und stand immer mal wieder auf dem board, die weitere Ausbreitung der Lawine hat ihn dann aber wieder mitgenommen. Die Bruchfortpflanzung war ja nicht am Stück sondern in deutlichen Etappen.
So einen Unfall habe ich noch nie so perfekt gefilmt gesehen, mit hochauflösender Kamera vom Stativ.
Ich hoffe der Typ hat überlebt.
Ich wundere mich, wie lange die Spuren noch sichtbar waren, sie gehen mit dem Schneebrett als ganzem ab. Sowas habe ich noch nie gesehen.
Im Wochenbericht vom SLF gibt es eindrückliche Lawinen-Videos:
Rinerhorn Nahaufnahme der Auslösung (beide clips laufen bei mir erst nach download und speichern auf PC ruckelfrei)
Wir waren am gleichen Tag nur 3km Luftlinie (Chrachenhorn) noch sehr defensiv unterwegs, fühlten uns aber sicher. Trotz LG 3 wurden viele Hänge neu eingefahren. Ein bisschen kam der Verdacht nach einem Corona-Zuschlag bei der Gefahrenbemessung auf. Wie man sich täuschen kann...
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