Höhenangst

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  • bacchus
    Erfahren
    • 02.03.2003
    • 338

    • Meine Reisen

    #41
    hey geronimo, schau dir doch mal den link an, den tsfc gepostet hat an! ich der ist echt aufschlußreich.
    Im Grunde geht's mir genauso wie dir, nur in der Regel in einem Maße, dass ich den Adrenalinschub noch positiv finde.

    Zitat von tsfc
    habe mal kurz gegooglet und dabei festgestellt, daß man einen 'normalen' höhenschwindel von höhenangst unterscheiden muß. hier der link.
    I like Techno - unplugged.

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    • Geronimo
      Fuchs
      • 14.01.2004
      • 1402
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      Manchmal kann ich mich ja auch bis zu einem gewissen Grad überwinden. Nach dem Motto: Augen zu und durch! Hm... wenn ich's mir nochmals genauer überlege, behlate ich die Augen wohl besser auf.
      Ich denke ich könnten auch einen Klettersteig packen.
      Es braucht einfach enorme Überwindung.
      Dem Artikel nach leide ich wahrscheinlich "bloss" unter leichter Höhenangst und unter dem "harmlosen" Höhenschwindel.

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      • Thomas
        Alter Hase
        • 01.08.2003
        • 3118
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        Komischerweise kann ich an Orten wie dem Preikestolen oder dem fast doppelt so hohen Kjerag ohne Probleme an der Kante sitzen und die Beine baumeln lassen. Die Höhe ist einfach irrational und mein Bauch sagt: "Beim Sturz einfach in die Fallschirmspringerpose übergehen und kurz vor dem Wasser Kopf nach unten, Arme nach vorn und Luft anhalten."

        Beim Klettern im Sandstein (und hier vor allem bei Übertritten, -fällen und Sprüngen in mehreren Metern Höhe) sieht das anders aus. Hier hilft mir der Respekt vor der Höhe aber unglaublich bei der Konzentration. Und diese ist mir wichtig, da sie davor schützt, dass sich Routinefehler einschleichen. Lieber schaue ich fünfmal nach, ob das Seil wirklich im Karabiner hängt, als einmal zu wenig.

        Die Überwindung der Angst durch bewusste Konfrontation und Überwindung einer subjektiv gefährlichen Situation ist jedenfalls ein sehr erhebendes Gefühl und löst mitunter einen beachtlichen Adrenalinschub aus. (In solchen Situationen ist es erstaunlich, welche Kraftreserven der Körper freisetzt. Wenn ich beispielsweise einen Sprung im Kopf durchgehe, komme ich danach garantiert einen halben Meter weiter als gedacht.)

        Ich würde auch lieber aus einem Flugzeug abspringen als von einem Bungee-Kran. Weiß nicht genau, woran das liegt, aber die Unwirklichkeit der extrem großen Höhe wird wohl einen Anteil daran haben.

        Gruß, Thomas.
        Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen.

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        • Susanne
          Fuchs
          • 22.02.2002
          • 1627
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          Zitat von tsfc
          womit ich übrigens auch extreme probleme habe, sind hohe türme, die nur über offene treppenstufen / geländer mit freiem blick auf die tiefe zu erreichen sind. da ist es mir sogar schon passiert, daß meine beine schwer wie blei wurden und ich koordinationsprobleme bekommen habe.
          geht mir genauso. sobald das geländer durchsichtig ist, kann ich da nur schwer ran. kann ich aber durch das geländer nicht durchgucken, dann kann ich mich sogar drüber lehnen und runtergucken. ist schon komisch.

          am preikestolen konnte ich mich dagegen auch problemlos an die kante robben und runterblicken und sogar fotografieren. nur stehen oder sitzen oder gar die beine runterbaumeln lassen, könnte ich an der kante nicht. gleiches gilt für den kjerag. auf den eingeklemmten felsen würden mich keine 10 pferde bekommen. auch wenn der schritt da rauf sehr klein ist, würde mich das bewusstsein, dass es dort 1000 m abgeht, psychologisch in die tiefe reißen. *grusel* habe sogar kurz mit dem gedanken gespielt, rüberzugehen, habe mich dann aber doch nicht getraut. vermutlich auch besser so. ich wüsste nicht, ob ich den schritt zurück wieder geschafft hätte.

          [edit]als kind hatte ich überhaupt keine höhenangst. die hat sich scheinbar erst in den jahren angeschlichen. es gab, meines wissens keinen auslöser dafür. ich habe aber so den eindruck, dass es in den letzten paar jahren auch wieder etwas besser geworden ist. hat jemand auch schon mal solche "phasen" durchlaufen?[/edit]
          susanne
          havet - Ölmalerei
          Blomstene på fjellet er formet som klokker og stjerner. Sagnet sier at det er fordi vidda ligger så nær himmelen. Pedder W. Cappelen

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          • DerChemiker
            Dauerbesucher
            • 24.07.2003
            • 610

            • Meine Reisen

            #45
            Zitat von tsfc
            Zitat von Mephisto
            ... in einem Park namens 'Rock&Ropes', in dem man in 10 bis 15 Meter Höhe über Seile, Brücken, Balken balancieren mußte.

            .... mußte man sich aus 20 Meter Höhe gesichert durch ein Seil fallen lassen und dann an diesem Seil wie Tarzan hin und herpendeln. ...

            War auch mal in einem Klettergarten. Richtig lustig!
            Gab auch ein paar "gemeinere" Sachen, wie z.B. zwei parallel gespannte, ca. 0.5 cm Durchmesser Stahlseile; keine Haltemöglichkeit für die Arme. Man musste die Füße langsam vorwärts schieben. Es wackelte nur extrem...

            Besonders lustig: "Big Swing", so wie von tfsc beschrieben.

            Man saß auf so einer schmalen Kante und wurde vom Guide ins Seil eingeklinkt. Allein durch das Gewicht des Seiles wird man ein wenig nach vorne und damit nach unten gezogen. (War ein Stahlseil mit gefederter Aufhängung)

            Beim ersten Mal: Der Adrenalinkick!
            Würde ich als gesunde Höhenangst definieren. Panik war es nicht und ich würde es, sollte es sich ergeben, immer wiederholen.



            DerChemiker

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            • Becks
              Freak

              Liebt das Forum
              • 11.10.2001
              • 19612
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              Zitat von alaskawolf1980
              in den Bergen ist man ja immer auf dem Boden der Tatsache. Da hat man genug, worauf man steht.
              *Meld*

              Höhenangst hatglaub ich fast jeder, ab einer gewissen Höhe wird einem halt mulmig im Bauch.

              Die Frage war ob ich mit sowas gleisch angefangen habe - die Antwort: nein.

              Ich hab mich quasi langsam rangetastet und was am meisten geholfen hat war: üben üben üben. Je mehr man seinen eigenen Fähigkeiten vertrauen kann desto einfacher ist es. Mittlerweile macht es mir auch nix mehr aus ausgesetzte Passagen mit viel Luft unterm Hintern (also 200 m Freiflug oder Schotterpiste/Fels bis unten) unterm Hintern zu haben wenn ich unangeseilt durch ne IIIer-Stelle klettere. Solang ich weiß daß meine Füße sauber gesetzt sind und ich die Griffe richtig fasse isses mir schnuppe ob da Luft oder nicht unter meinem Hintern ist.
              Und Klettersteig ist wirklich nur eins: Spaß pur. Man muß sich klarmachen daß man da ein Stahlseil mit 8-10 mm Durchmesser zur Sicherung hat, genug um einen LKW dranzuketten. Dann Karabiner mit ner Bruchlast von 2.5 Tonnen und Bandschlingen die ebensoviel aushalten. dann isses einfach denn es kann außer einem Rutscher nix passieren.

              Was gut hilft gegen Höhenstreß:
              a) Klettern (Turm, Halle) um Sicherheit zu erlangen
              b) Hochtouren am Seil oder ohne um noch mehr zu lernen
              c) Selbstbeobachtung !
              Wenn man weiß wie der Körper auf geiwssen Situationen reagiert kann man sich eher darauf einstellen und diese verarbeiten. Angst ist nix schlechtes, außer man verkrampft. Mit Angst im Bauch noch präzise reagieren, das muß man üben. Achja, Panik scheidet ganz aus, ganz mies, kostet nur Energie und bringt nix.

              Alex
              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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