Höhenangst

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  • alaskawolf1980
    Alter Hase
    • 17.07.2002
    • 3389
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    @tsfc: Sei frfoh dass du deine Höhenangst mit rationalen Denken genügend unter Kontrolle hast. Meine Freundin und auch meine Schwester bekommen Höhenangst, wenn sie beim Skifahren oben auf den Pisten sind und hinab ins Tal schauen können. Obwohl sie an einen nicht so steilen Hang sind. Nur der Gedanke daran, dass sie so hoch sind und es tief ins Tal hinab geht macht ihnen schon mullmige Gefühle. Bin ich froh, dass ich sowas nicht habe. OK, auf dem Predigerstuhl in Norwegen und auch dort wo der Stein zwischen zwei Felsen eingeklemmt ist, da bekommt man ganz schön Hosenflattern, wenn man genau an der Kante liegt und hinunterschaut. Das ist aber auch Hammer, wenn es 600 Meter senkrecht nach unten geht. Auch wenn man sich nur hinlegt, hat man immer die Angst, dass man von hinten runtergeschuppst wird.
    Wer in Norwegen mal urlaub macht, der sollte unbedingt zu diesen beiden Felsen laufen. Einfach atemberaubend die Aussicht. Diese beiden DInger sind auch ganz berühmt. Richtige Tourisehenswürdigkeiten.
    \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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    • tsfc
      Erfahren
      • 24.04.2003
      • 424
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Zitat von alaskawolf1980
      .... Auch wenn man sich nur hinlegt, hat man immer die Angst, dass man von hinten runtergeschuppst wird. ....
      ja genau, das isses. diese irrationalen gedanken marke 'wenn ich jetzt einen fuß nach vorne setzen würde, dann würde ich erst hier anecken, dann dort auftitschen und dann hätte ich noch genügend zeit für ein paar salti bis es unten platsch machen würde' habe ich fast immer, wenn ich oben stehe und herunterschaue. zum glück hört das auf, sobald ich mich auf die sache selbst konzentrieren muß.

      hm, da fällt mir gerade auf, alaskawolf, daß sich unsere fallphantasien wunderbar ergänzen würden. mein anderer gedanke, der mir immer durch den kopf schießt, beginnt nämlich so: 'wenn ich den da vorne jetzt ein wenig stupsen würde, dann würde er erst ......'

      damit habe ich mich wohl als potentieller kletterpartner für alle ewigkeit ins absolute aus geschossen

      just kidding,
      tom
      \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
      (victor hugo)\'

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      • bacchus
        Erfahren
        • 02.03.2003
        • 334

        • Meine Reisen

        #23
        Hey, cooles Thema! könnte man IHMO sogar ins Outdoorforum, oder besser, Medizinforum verschieben

        Wenn ich an ner Wand hänge, steh ich aufgrund der Höhe unter großem Stress. Man könnte es auch als Angst bezeichnen. Ich bin mal in ner Höhle kurz steckengeblieben und hatte auch da Angst, in diesem Moment, sogar fast Panik. Aber diese Ängste oder Stress, sind auch ein Grund, weswegen ich sowas mache. Sozusagen der "Kick", ich würde sie also positiv bewerten.

        Wenn ich aber in der überfüllten Gletscherbahn "Pitzexpress" stehe, schnürt sich mir der Brustkorb zusammen, mir wird im dümmsten Fall schlecht und die Luft bleibt weg. DAS ist bestimmt nicht nett.
        Ner Freundin von mir passiert genau das in der Höhe. es gibt also offensichtlich verschiedene Arten von "Höhenangst", mit der einen kann man leben, ist sogar "erwünscht", die andere ist inakzeptabel.

        Is aber n spannendes Thema. Wär toll, wenn viele Meinungen und Erfahrungen zusammenkämen.

        -bac
        I like Techno - unplugged.

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        • Aoraki
          Erfahren
          • 03.12.2003
          • 167

          • Meine Reisen

          #24
          Ist echt ein interessantes Thema.

          Runtergucken von einem festen Standpunkt kann ich eigentlich ganz gut. Ich erinnere mich, daß ich in Island neugierig in jede noch so tiefe Schlucht geschaut habe, während sich die anderen schon längst mit flauem Gefühl abgewandt hatten. Das macht mir gar nix.

          Aber wenn ich ein paar Meter Luft unterm Hintern habe, dann wird mir auch ein bißchen komisch. Aber es ist wie bei Tom auch mehr die Angst vor dem Fallen, weil das Gefühl auch so hasse (ich spring ja kaum vom Dreimeterbrett, weil ich es nicht mag, wenn der Magen sich so hebt).

          Also Höhenangst tendenziell kaum. Dafür aber Platzangst, wenn es sehr eng wird. War mal in Tschechien in einem Silberbergwerk, wo die Stollen extrem eng und niedrig waren. Da mußte ich schon mal tief durchatmen, um wieder ruhig zu werden. Von Gefühl her stelle ich mir Höhenangst so ähnlich vor, wenn ich es auch noch nicht erlebt habe.

          Sylvia
          Das Leben ist nie etwas; es ist nur die Gelegenheit zu etwas - Friedrich Hebbel

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          • Vampyre
            Erfahren
            • 28.10.2003
            • 133

            • Meine Reisen

            #25
            Also bei mir ist das mit der Höhenangst irgendwie eigenartig...

            Wenn ich irgendwo im Gebirge bin und von oben in ne Schlucht schau, und wenn es 100 Meter oder mehr runtergeht, dann stört mich das nicht. Bin ich aber bei der 3. oder 4. Sprosse einer Leiter, dann verkrampf ich mich und trete den Rückzug an.

            Zum Abseilen kann ich nur sagen, dass es ne geniale Sache ist, wir haben das vor kurzem mal wieder gemacht. Wenn man da an nem Seil von ner Brücke runter hängt und noch gut 6 Meter Luft unterm Arsch hat, dann ist da schon so ein mulmiges Gefühl. Unten angekommen haben die körpereigenen Drogen dann aber nen coolen Effekt
            Leider ist nach dem 3. oder 4. Mal der Kick weg.

            Allerdings ist es auch immer wieder ein lustiger Anblick wenn man da unter der Brücke hängt und dann Leute vorbeikommen. Die schaun häufig sowas von doof !!!

            Höhenangst zeigt sich bei mir wirklich in den verschiedensten Formen und wenn es bei mir nicht gerade um Leitern geht, dann ist sie mir immer eine Hilfe mich zu konzentrieren.

            Gruß
            Philipp, der den KICK spüren will !!! :bg

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            • tsfc
              Erfahren
              • 24.04.2003
              • 424
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              so wie aoraki könnte ich nicht eine schlucht hinunterschauen. ich würde mich (ohne sicherung, sei es auch nur ein hinlegen auf den flachen boden) unsicher fühlen. das bloße schauen gibt mir auch nichts. dieselbe schlucht sich abzuseilen hingegen, würde mich reizen....

              womit ich übrigens auch extreme probleme habe, sind hohe türme, die nur über offene treppenstufen / geländer mit freiem blick auf die tiefe zu erreichen sind. da ist es mir sogar schon passiert, daß meine beine schwer wie blei wurden und ich koordinationsprobleme bekommen habe.

              an einem seil gesichert, aber in noch größerer höhe, hat das gefühl eher etwas mit dem von bacchus angesprochenen kick zu tun, zwar stressig aber doch wieder angenehm.

              habe mal kurz gegooglet und dabei festgestellt, daß man einen 'normalen' höhenschwindel von höhenangst unterscheiden muß. hier der link.

              gruß,
              tom
              \'music expresses that which cannot be said and on which it is impossible to be silent.
              (victor hugo)\'

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              • alaskawolf1980
                Alter Hase
                • 17.07.2002
                • 3389
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                *mal schnell das Sicherungsseil aus tsfc's Händen reiß*

                Das mit den Stupsen denke ich auch manchmal. Wenn die so auf dem Boden liegen und über die Predigerstuhlkante schauen...langsam von hinten anpirschen, die Beine hochnehmen wie bei "Schubkarre" und dann fröhliche Fahrt

                ALs ich früher mal auf Klassenfahrt beim Münster Dom war, da habe ich schon gemerkt, wo langsam meine Grenzen sind. In der Spitze des Turmes, welche mit Ornamenten aus stein lediglich verziert ist, geht nochmal eine Wendeltreppe hinauf in die Spitzer der SPitze. Da schaut man die ganze Zeit links udn rechts durch die ganzen Öffnungen der Spitze. Und diese öffnungen sind so viele, dass man so viel Aussicht hat, dass man schon wieder ein ungutes Gefühl bekommt. Da haben meine Beine echt geschlackert. Und dann auch noch die vielen Leute die in Gänsemarsch hoch und runtergingen. In dieser Situation habe ich mir vorgestellt, wie die ganze Spitze abbricht und mit den Leute auf den Treppen runter auf den Platz kracht. Aber wenn man so hoch ohne richtigen Bezugspunkt ist, dann ist diese ANgst normal. in den Bergen ist man ja immer auf dem Boden der Tatsache. Da hat man genug, worauf man steht.
                \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                • Flachlandtiroler
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                  Moderator
                  Liebt das Forum
                  • 14.03.2003
                  • 30289
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Zitat von alaskawolf1980
                  in den Bergen ist man ja immer auf dem Boden der Tatsache. Da hat man genug, worauf man steht.
                  Das sehe ich anders. Im Gegensatz zu Kirchtürmen, Freitreppen, Klettersteigen u. dergl. zeichnen sich "richtige" Berg m.E. vor allem dadurch aus, daß man eben nicht weiß, ob der Tritt hält. Volle Belastung eines Haltepunkts vermeidet man tunlichst (zumal, wenn's der einzige "gute" Haltepunkt ist...), beim Abdrücken rechnet man immer mit etwas "Schlupf". Feingefühl statt Bizeps sozusagen.
                  In diesem Zusammenhang war im DAV-Jahrbuch ein sehr interessanter Artikel über die "Ernsthaftigkeit" einer Tour (im Gegensatz zum "Schwierigkeitsgrad"). Es wurde anschaulich geschildert, wie ein Topkletterer an einer steilen, schlecht absicherbaren Geröllhalde (UIAA nur I+ oder so) $TOPIC bekam...

                  Gruß, Martin
                  Meine Reisen (Karte)

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                  • Nicht übertreiben
                    Hobbycamper
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                    • 20.03.2002
                    • 6979
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    Geht mir auch so, wenn es Kletterstellen gibt, dann fühle ich mich immer ziemlich sicher, weil ich irgendwie das Gefühl habe zu wissen was ich da tue. Wenn ich auf einem dieser typischen Geröllfelder der Alpen unterwegs bin (Alex weiß was ich meine) dann fühle ich mich alles andere als sicher...

                    Das gleiche auch wenn der letzte Sicherungspunkt in einer Route 10m entfernt ist, ich aber weiß wie es weiter geht und die Situation im Griff habe - keine Angst, wenn ich an einer Kante stehe dann habe ich schon ein mulmiges Gefühl...

                    Richtige Höhenangst ist das aber gleube ich alles nicht, ich vermute mal, dass dann automatisch quasi die Urinstinkte das Gehirn beherschen und ein klares Denken unmöglich machen.

                    Thorben

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                    • Gwenny

                      Fuchs
                      • 13.07.2003
                      • 1253
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                      • Meine Reisen

                      #30
                      Zitat von alaskawolf1980
                      OK, auf dem Predigerstuhl in Norwegen und auch dort wo der Stein zwischen zwei Felsen eingeklemmt ist, da bekommt man ganz schön Hosenflattern, wenn man genau an der Kante liegt und hinunterschaut. Das ist aber auch Hammer, wenn es 600 Meter senkrecht nach unten geht. Auch wenn man sich nur hinlegt, hat man immer die Angst, dass man von hinten runtergeschuppst wird.
                      Wer in Norwegen mal urlaub macht, der sollte unbedingt zu diesen beiden Felsen laufen. Einfach atemberaubend die Aussicht. Diese beiden DInger sind auch ganz berühmt. Richtige Tourisehenswürdigkeiten.
                      Oh ja, auf dem Predigerstuhl habe ich 1995 gestanden und es war einer meiner erhebensten Momente... während mein Onkel in Gedanken sein Testament schrieb
                      Mir wurde eigentlich nur mulmig, als mir bewusst wurde, dass man nicht im Wasser landet, wenn man runterfällt.
                      Sonst habe ich glücklicherweise keine Probleme mit Höhen, das könnte auch damit zusammenhängen, dass mein Vater mich schon relativ früh auf Bäume und später auf Berge gescheucht hat.

                      An etwas ausgesetzten Stellen merke ich schon eine gewisse Anspannung, die meine Konzentration ansteigen lässt und ich denke, ich besitze den nötigen Respekt, um nicht leichtsinnig zu werden.
                      Wobei ich mir dann hauptsächlich Gedanken um meine Mitstreiter mache...

                      Allerdings habe ich festgestellt, dass es schon ein Unterschied ist, ob ich einen luftigen Grat entlangspaziere oder an einem Seil 15 Meter über dem Boden hänge. Der Bodenkontakt ist für mich doch ziemlich wichtig und der Gedanke, dass alles an einem Seil hängt manchmal ein wenig beunruhigend.
                      "Umwege erweitern die Ortskenntnis." (Kurt Tucholsky)

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                        Hobbycamper
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                        • 20.03.2002
                        • 6979
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                        #31
                        Dein Vater mußte Dich auf Bäume raufscheuchen? Meiner war immer froh wenn ich heile wieder unten war

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                        • Gwenny

                          Fuchs
                          • 13.07.2003
                          • 1253
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                          #32
                          Meiner auch
                          Ich sollte immer mit seiner elektrischen Eisenbahn spielen oder mein Zimmer aufräumen, da bin ich dann lieber geflüchtet...

                          Wer weiß, vielleicht spielt das Alter bei den ersten Konfrontationen mit der Höhe eine Rolle?
                          "Umwege erweitern die Ortskenntnis." (Kurt Tucholsky)

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                            • 20.03.2002
                            • 6979
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            Kann gut sein, ich bin schon mit 7 nen 15m hohen Baum runtergefallen (War ein Glück ne Pappel, ich war zwar ein wenig zerkratzt, aber ansonsten wie ein Fahrstuhl )

                            Aber das ist mit Sicherheit richtig, wenn man sich an etwas von Kind an gewöhnt, dann hat man auch keine Angst. Als Städtler hat man ja teilweise auch Angst vor Kühen, wenn man auf nem Bauernhof aufwächst muss man schon irgendein traumatisches Ereignis haben um Angst vor ner Kuh aufkommen zu lassen...

                            Thorben

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                            • Geronimo
                              Fuchs
                              • 14.01.2004
                              • 1402
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              Wenn ich schon für dieses Thema mitverantwortlich bin, sollte ich wahrscheinlich auch mal meine Angst offenbaren.

                              Ich bekomms mit der Angst, wenn ich auf schmalen Wegen/Grat gehen soll und es auf einer oder beiden Seiten steil abfällt. Ich habe dann sehr grosse Angst vor Fehltritten. Schwups und du bist tot.
                              Sollte ich's doch mal auf den Gipfel eines Berges bringen, kann ich nicht in die Nähe einer Kante bei der es mehr als 50 Meter runtergeht. Mich überkommt ein unsicheres Gefühl von hinten geschubst zu werden. Auch wenn meine Freundin vor mir steht und sonst niemand oben ist. Manchmal kommt auch das irationale Bedürfnis auf zu springen oder mehr der Gedanke was passieren würde wenn ich springen würde.
                              Nein, ich leide nicht unter Selbstmordgedanken! Trotzdem ist es überhaupt nicht angenehm um es mal gelinde aus zu drücken.
                              Bei einer Indoor-Kletterwand mit 15-20 Metern habe ich keine Probleme und geniesse es sogar am Ende ins Seil zu springen. Also würde mir die Abseilaktion an der Brücke keine Hilfe bieten. Da ich damit sicher keine Mühe hätte.

                              Aber wer mir helfen kann.....! Ich wäre so verdammt froh!!!!!!

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                              • Gwenny

                                Fuchs
                                • 13.07.2003
                                • 1253
                                • Privat

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                                #35
                                Hmm, helfen kann ich dir wohl nicht, weil es bei mir genau andersherum ist... aber dieses Bedürfnis, springen zu "wollen" bzw. dieses darüber nachdenken kenne ich auch. Allerdings nur von U- und S-Bahnsteigen. Wie du geschrieben hast, einerseits hab ich Angst, jemand könnte mich schubsen, andererseits ist da so eine Neugierde... nun, ich halte lieber ein bisschen Abstand.

                                Der Grat kann noch so schmal sein, es darf auf beiden Seiten runter gehen, das stört mich nicht... bis zu dem Punkt, wo etwas in mir sagt, dass es nun gefährlich wird. Darauf höre ich und bin entweder vorsichtiger oder drehe um.
                                Etwas unangenehm finde ich Geröllfelder mit großem Rucksack. Dieses Wackeln unter den Schuhen, man kann nie sicher sein, welcher Block fest ist und welcher nicht - sowas finde ich sehr unangenehm. Dabei hab ich dann auch schon einmal einen Salto gemacht.

                                Vielleicht solltest du dich, wenn du auf einem Gipfel bist, langsam an die Kante (wenn es denn eine gibt) herantasten, im Knien oder liegend, so dass du mit möglichst viel Körperfläche Kontakt zum Boden hast.
                                Und deine Freundin wartet irgendwo außer Sicht..
                                "Umwege erweitern die Ortskenntnis." (Kurt Tucholsky)

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                                • Geronimo
                                  Fuchs
                                  • 14.01.2004
                                  • 1402
                                  • Privat

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                                  #36
                                  "lustig" das mit der S-Bahn kenne ich auch. Ebenso die Geröllfelder (Trittsicherheit).

                                  Das Problem mit der Kante löse ich einfach indem ich die Konfrontation vermeide. Aber das kann ja auch nicht die Lösung sein. Doch da habe ich ja noch die Wahl. Im Gegensatz zum Grat oder dem Geröllfeld. Da muss ich durch, wenn ich ans Ziel kommen will.

                                  Danke dass du dir wenigstens Gedanken über mögliche Hilfe machst!

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                                  • Gwenny

                                    Fuchs
                                    • 13.07.2003
                                    • 1253
                                    • Privat

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                                    #37
                                    Naja, bei Geröllfeldern würde ich immer möglichst große, stabil gelagerte Blöcke auswählen, die evtl. leicht "angemost" sind... bei markierten Wegen ist dies ja meist kein Problem. Sonst möglichst kleine Schritte machen, dann verliert man nicht so leicht das Gleichgewicht.
                                    Teleskopstöcke finde ich dabei ziemlich hilfreich (zumindest bei schwerem Rucksack).

                                    Tja, zu dem Grat fällt mir wirklich nichts ein... wenn ich jetzt sage, du sollst auf den Pfad und nach vorn und nicht nach unten schaun bringt dich das nicht weiter - weil ich weiß, dass sowas unmöglich ist
                                    "Umwege erweitern die Ortskenntnis." (Kurt Tucholsky)

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                                    • Geronimo
                                      Fuchs
                                      • 14.01.2004
                                      • 1402
                                      • Privat

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                                      #38
                                      Im Gegenteil, wenn ich nach vorne in die "Luft" starre, wirds schlimmer (Gleichgewicht). Besser ist leicht schräg nach vorne auf den Pfad. Aber auch ohne zu schielen, sieht man die Gefahr in Form eines steilen Abhanges. Es ist nicht so, dass ich zu zittern beginne und Panik bekommen. Ich fühle mich einfach nicht wohl und denke andauernd an die Gefahr und was passieren könnte. Das macht das Unwohlsein nicht besser. Je mehr Angst ich habe desto schlechter ist meine Trittsicherheit und je schlechter meine Trittsicherheit desto grösser ist die Gefahr. So einfach ist es.
                                      Wie kann ich trainieren, gar nie an die Gefahr zu denken??? Wahrscheinlich wäre das die Lösung.

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                                      • Gwenny

                                        Fuchs
                                        • 13.07.2003
                                        • 1253
                                        • Privat

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                                        #39
                                        Naja, die Gefahr einfach auszublenden ist auch keine gute Lösung... aber wenn ich dir sage, du sollst dich auf dein Ziel, den Gipfel vor dir und die schöne Aussicht, die dich erwartet, konzentrieren, dann erschlägst du mich...

                                        Hast du das Gefühl, dass du dich im Gelände unsicher bewegst und dadurch das Unwohlsein entsteht?
                                        Das kenne ich nämlich wiederum von einem Freund. Er hat sich anfangs überlastet und gezwungen, Pfade zu gehen, die für ihn technisch einfach noch nicht möglich waren - das war nicht so angenehm, hat sich inzwischen aber gegeben.
                                        Aber ich denke mal, es ist wohl eher anders herum.
                                        Ich weiß nicht, ob dir eine der vielen Entspannungsmethoden helfen könnte. Manchmal wirken die ja Wunder.

                                        Ich zweifle ein bisschen an Therapieversuchen à la "Ich stell mich im 12. Stock aufs Fensterbrett".

                                        Wie ich Teufelskreise hasse....
                                        "Umwege erweitern die Ortskenntnis." (Kurt Tucholsky)

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                                        • Geronimo
                                          Fuchs
                                          • 14.01.2004
                                          • 1402
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                                          #40
                                          Ich erschlage niemanden und schon gar nicht jemand der sich Gedanken über die Lösung eines Problems von mir macht!
                                          Ich bin bereit "alles" zu probieren und werde das nächste mal sicher an das Ziel denken (und ans feine Gipfel-Fondu oder so ). Hoffe das bringt was.

                                          Hm.. veilleicht hat das was. Nur soviel. Ich habe früher sehr viel Sport gemacht. Mit viel meine ich wirklich viel. Irgendwann habe ich mal aufgehört und einige Kilos zugelegt (die ich nun wieder mit einem Lächeln abtrainiere ). Dazu kommt, dass ich eben früher beim Sport mal mein Fuss sehr derb übertratt. Die Bänder sind angerissen. Und obwohl das Übertretten noch 2-3 mal vorkam, wollten die Ärtze nicht operieren.
                                          Jedesmal habe ich angst, dass mir das mal auf einem engen Pfad oder Grat passieren könnte. Und dann tschüss!
                                          Vielleicht ist das Bild jetzt klarer.

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