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  • NebelundSonne
    Neu im Forum
    • 17.05.2022
    • 3
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    • Meine Reisen

    Tour abbrechen Rundtour

    Hi ihr Lieben! Auf das Bauchgefühl hören, Vorsicht walten lassen, lieber einmal zuviel umkehren als einmal zu wenig...super wichtig. Nur wie mache ich das bei Rundtouren? Klar, wenn es einfach um Erschöpfung/Wetter etc. geht, kann man dann ab einem gewissen Punkt die Tour auch einfach zuende machen,weil es schneller geht, als umzukehren. Aber sagen wir Mal 1 Stunde vor dem Ziel bietet sich mir eine Stelle, die ich als kritisch/gefährlich einstufe. Weit und breit keine Möglichkeit auf Alternativen auszuweichen. Rückweg 8h. Das Risiko eingehen, oder umkehren und dann das Risiko eingehen, dass ich biwakieren muss o.ä. lose-lose-situation. Bin letztens in so eine Situation gekommen (glücklicherweise war es nur eine Halbtagestour, die so zur Ganztagestour wurde) und jetzt hab ich voll Angst vor Rundtouren bekommen. Mein ganzes schönes 'imzweifelkehreicheinfachum' greift nicht mehr, Mannomann!
    mache ich mich Grade unnötig verrückt?
    [Gilt ja nicht nur für meine eigene Entscheidung und Risikoabwägung, es kann dir ja auch passieren, dass du wirklich einfach nicht mehr weiterkommst, der weg blockiert ist o.ä.]

  • Simon
    Fuchs
    • 21.10.2003
    • 2069
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Ist eigentlich ganz normal, zusätzlich ist bei Rundtouren der Weg bis zum Ende unbekannt. Daher gelten Überschreitungen im allgemeinen als alpinistisch herausfordernder. Da hilft hauptsächlich eine gute Tourenvorbereitung. Wo liegen die Gefahrenstellen und bin ich denen gewachsen.
    Mein Blog: www.steilwaende.at

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    • Schattenschläfer
      Fuchs
      • 13.07.2010
      • 1695
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Wie du schon erkannt hast, kann man nicht auf allen Touren umkehren. Und erst recht nicht jederzeit. Das ist dann ein Punkt, der Routenplanung und persönliche Risikoabwägung komplizierter macht und manchmal gibt es auch keine gute Lösung, sondern nur die bessere schlechte. Ein Klassiker wäre die Situation mit Ski, dass man vor Ort nicht vertretbar findet, in einen Hang zu fahren und Rückkehr kompliziert ist.

      Man wird natürlich eher defensiver angehen, was klappen sollte, damit es nicht unangenehm wird.

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      • Flachlandtiroler
        Freak
        Moderator
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        • 14.03.2003
        • 30278
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Das Erstpost klingt eher nach wandern als nach Skitour oder alpiner Überschreitung.

        Einen Tipp kann ich geben: Wenn es einen vorhersehbaren Knackpunkt gibt (Furt, Schlüsselstelle, ...) und die Richtung der Runde wählbar ist, kann man ja entweder den Richtungssinn so wählen, dass dieser Knackpunkt im vorderen Teil liegt. Oder ein Alternativziel definieren, wenn diese Stelle nicht passierbar ist.

        Manche Touren erlauben das nicht, an der Schlüsselstelle kann nicht mehr umgedreht werden... im Alpinismus gibt's zahlreiche Beispiele (Götterquergang in der Eiger-Nordwand, Teufelsgrat, ...).
        Meine Reisen (Karte)

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        • ApoC

          Moderator
          Lebt im Forum
          • 02.04.2009
          • 6583
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
          Einen Tipp kann ich geben: Wenn es einen vorhersehbaren Knackpunkt gibt (Furt, Schlüsselstelle, ...) und die Richtung der Runde wählbar ist, kann man ja entweder den Richtungssinn so wählen, dass dieser Knackpunkt im vorderen Teil liegt. Oder ein Alternativziel definieren, wenn diese Stelle nicht passierbar ist.
          Jep und über die meisten (oder sogar alle?) Touren die man macht wenn man sich solche Fragen wie der TO stellt (und auch für schwerere Touren) findet man im Internet und Führern jede Menge Berichte, Bilder und andere Informationen über die Schlüsselstelle und dann sollte man sich selbst einschätzen können ob man die Stelle realistisch schafft oder eben eventuell auch nicht. Bei Führern muss man eben immer etwas aufpassen, dass man das was dort steht richtig liest. "Danach über leichte Schrofen (II+/III) auf den Gipfel" klingt harmlos. Ist es für erfahrene Leute auch. Kann aber für jemanden der erst kurz vor der besagten Stelle von einem Wanderweg in die Route queren möchte und sonst eben nur wandert ganz anders aussehen. Dabei unbedingt auch die aktuelle Wetterlage beachten. Gibt es vielleicht mehr Schnee als sonst?! Gefährlich wird es wenn man meint aus einer solchen Aktivität eine Pädagogische- oder Teambuilding-Maßnahme zu machen nach dem Motto "gemeinsam schaffen wir alles".
          Zuletzt geändert von ApoC; 18.05.2022, 07:43.

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          • Vegareve
            Freak

            Moderator
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            • 19.08.2009
            • 14494
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Im wirklichen Zweifelsfall klettert man alles wieder ab...und landet, auf allen Vieren quasi, im Dunkeln beim Auto. Ich habe seit dann eine dauerhaft gereizte Sehne am Knie. Aber eine Stelle klettern zu wollen, der man klar nicht gewachsen ist, nein, das war keine Option für uns. Ansonsten wie schon geschrieben, points of no return klar definieren, bzw. Ausweichsstellen und Ausstiegsmöglichkeiten. Gibt es die auf einer Tour nicht, vielleicht lieber eine andere aussuchen?
            "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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            • Flachlandtiroler
              Freak
              Moderator
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              • 14.03.2003
              • 30278
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              • Meine Reisen

              #7
              So langsam kommen wir an den Punkt, wo NebelundSonne mal ein Beispiel geben könnte, was denn das Umkehr-Hindernis gewesen ist.
              Ich denke wie gesagt eher nicht, dass es um sowas wie den Hinterstoisser-Quergang oder die Abseile von den Aiguilles du Diable geht

              Solange es sich um ein reines Zeit-Thema handelt: Früh aufstehen, Länge und Knackstelle der Tour (i.e. die Möglichkeit der Verspätung) hinterlegen, möglichst viel Info dazu in Erfahrung bringen. Dann Lampe und Ersatzbatterien einpacken und frisch ans Werk
              Meine Reisen (Karte)

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              • qwertzui
                Alter Hase
                • 17.07.2013
                • 3130
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                und die Kleidung und Ausrüstung sollte ein kontrolliertes Notbiwak der Wetterlage entsprechend überlebbar machen, wenn das Gelände einen Abstieg bei Dunkelheit auch mit guter Stirnlampe zu gefährlich erscheinen lässt.

                Leute die in absoluten Sch... Situationen am nächsten Tag unversehrt aus eigener Kraft oder durch Rettungsteams zurück kommen, haben normalerweise ein kontrolliertes Biwak errichtet statt sich panisch weiter zu versteigen.

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                • kossiswelt
                  Dauerbesucher
                  • 18.05.2018
                  • 884
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ich handhabe das sehr konservativ: Je weiter ich von Zivilisation weg bin (i. S. von "wie lange brauche ich maximal zurück"), umso weiter bleibe ich in der Planung unter meinen / unseren Möglichkeiten. Ist sicher uncool und wir verpassen sicher einiges, dafür sind wir bisher immer recht heil zurückgekommen.

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                  • Flachlandtiroler
                    Freak
                    Moderator
                    Liebt das Forum
                    • 14.03.2003
                    • 30278
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von kossiswelt Beitrag anzeigen
                    Ich handhabe das sehr konservativ: Je weiter ich von Zivilisation weg bin (i. S. von "wie lange brauche ich maximal zurück"), umso weiter bleibe ich in der Planung unter meinen / unseren Möglichkeiten. Ist sicher uncool und wir verpassen sicher einiges, dafür sind wir bisher immer recht heil zurückgekommen.
                    ACK, Runterkommen = Pflicht, Raufkommen = Kür

                    Problem: Gerade die klassischen Bergsteiger-Touren resetten Deine Einschätzung, was so in deinen Möglichkeiten ist...
                    Dank Öffnung der Schwierigkeitsskalen, Sportklettern, guter Absicherung usw. sind wir oft nicht mehr in der Lage, die historische Bewertung richtig einzuschätzen. Und gerade die Zwischen- und Nachkriegsgeneration (die diese klassichen Wege erstbegangen und bewertet hat) hatte scheinbar mancherorts ein völlig anderes Verständnis von Risikobewußtsein und war gleichzeitig doch so viel fitter, als die damals beschränkten Grade es aussagen.

                    Und: Wenn du für eine Tour "gut genug" bist, schaffst du sie in der Sollzeit und es kommt dir auch einfach/passend vor. Bist du nicht "gut genug", kann es schnell mal doppelt so lange dauern und die Etappeneinteilung funktioniert nicht mehr (Schnee wird weich, nachmittägliche Gewitter, Dunkelheit/Biwak...). D.h. hier sagen die Vorab-Informationen "es geht" aber es kann trotzdem sein dasss es für dich nicht paßt.
                    Meine Reisen (Karte)

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                    • tuan
                      Fuchs
                      • 22.10.2009
                      • 1038
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von NebelundSonne Beitrag anzeigen
                      [Gilt ja nicht nur für meine eigene Entscheidung und Risikoabwägung, es kann dir ja auch passieren, dass du wirklich einfach nicht mehr weiterkommst, der weg blockiert ist o.ä.]
                      naja, zumindest das läßt sich einfach beantworten.
                      Wenn es aus irgendeinem Grund wegetechnisch tatsächlich überhaupt gar nicht mehr weitergeht, dann bleibt einem nur den Rückzug anzutreten (ob dann aus eigener Kraft oder mittels (Berg-)Rettung kommt dann auf die jeweilige Situation und einen selbst an).

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                      • opa
                        Lebt im Forum
                        • 21.07.2004
                        • 6820
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von tuan Beitrag anzeigen
                        Wenn es aus irgendeinem Grund wegetechnisch tatsächlich überhaupt gar nicht mehr weitergeht, dann bleibt einem nur den Rückzug anzutreten (ob dann aus eigener Kraft oder mittels (Berg-)Rettung kommt dann auf die jeweilige Situation und einen selbst an).
                        ja, konnte ich zum glück ubis jetzt immer vermeiden und fände ich ziemlich unelegant. aber besser einmal die bergrettung belästigt als für immer tot....
                        ansonten gibt es heutzutage ja, zmindest für regelmäßig begangen touren, genug quellen, um sich vorher ein bild machen. wenn es trotzdem mal schiefläuft, muss man halt abwägen, was sinnvoller ist. erfahrunggemäß wri das ganze in solchen fällen halt ziemlich anstrengend, un d / oder man muss ein riskolevel eingehen, dass man unter normalen umständen so nicht eingehen würde.


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                        • kossiswelt
                          Dauerbesucher
                          • 18.05.2018
                          • 884
                          • Privat

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                          #13
                          Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                          ACK, Runterkommen = Pflicht, Raufkommen = Kür

                          Problem: Gerade die klassischen Bergsteiger-Touren resetten Deine Einschätzung, was so in deinen Möglichkeiten ist...
                          Nö, wir beschränken uns auf Bergwandern, wenn da die Rede von Schwierigkeitsgrad, Klettern etc ist, lassen wir das gleich. Im Ausland ist die Spannbreite der Ankündigung im Verhältnis zu den Ansprüchen noch viel größer. Gefahren wie Tiere, Gewässerübergänge etc. kann ich ganz gut mit unseren Kenntnissen übereinbringen. Wenn dort Klettereien auch nur angedeutet werden, lassen wir es sein.

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                          • Lampi
                            Fuchs
                            • 13.05.2003
                            • 1905
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Die ideale Vorbereitung für eine Rundtour: Den Abstiegsweg im Vorhinein erkunden.
                            Liebe Grüße von Lam?[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3
                            Auf Tour
                            "Exclusiv Klettern mit der Sektion Breslau" bei Facebook. Mit Stuttgarts kleinster Sektion, kein Lärm, kein Anstehen, familiäres Umfeld!

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                            • NebelundSonne
                              Neu im Forum
                              • 17.05.2022
                              • 3
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Hi, sorry, hab jetzt erst wieder reingeschaut, weil nicht mit so vielen Antworten gerechnet. In meinem Beispiel war es zu viel Schnee an einer zu steilen Stelle. Kann aber ja eben auch sowas sein wie Gewässer, Tiere, Erdrutsch, ... Schlüsselstelle vorher überlegen macht schon Sinn. Mir geht es hauptsächlich um Bergwandern, Trekking etc., auch im Ausland, wo man vielleicht nicht so einfach an Infos kommt. Vorher so gut wie es geht auch vor Ort erkundigen und im Zweifelsfall nur "Gipfeltouren" machen, wo ich den Rückweg durch den Hinweg schon abchecken kann naja danke auf jeden Fall, hat mir schonmal etwas von meiner Paranoia genommen. Außerdem: "Furcht ist Weisheit angesichts der Gefahr, nichts wofür man sich schämen müsste." (Oder so oder )

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                              • kossiswelt
                                Dauerbesucher
                                • 18.05.2018
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                                #16
                                Zitat von NebelundSonne Beitrag anzeigen
                                Trekking etc., auch im Ausland, wo man vielleicht nicht so einfach an Infos kommt.
                                Da wo richtig wenig Zivilisation ist, schadet es nicht, sich auch über alternative Kommunikationsmittel Gedanken zu machen. In Skandinavien ist noch an vielen Stellen Mobilfunkversorgung, in anderen Ländern helfen InReach und Co.

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