Zitat von Schattenschläfer
Beitrag anzeigen
Oberklasse Klettergurt - Petzl Sitta oder Arcteryx AR-395
Einklappen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
-
Zitat von eames68 Beitrag anzeigen"hauptsächlich Sport- und Alpinklettern, etwas Bergsteigen" ... "der Haupteinsatz des Gurtes liegt in der Halle und im Mittelgebirge" ... ja was denn nun?
Einen Kommentar schreiben:
-
Ich mein ja nur, das klang im ersten Post des Fragestellers komplett anders als weiter unten. Aber egal, ich versuche mich mal in einer konstruktiven Antwort:
Anstatt 160 Euro für einen Hitech-Gurt auszugeben, der dann mit 400 Gramm nach meinem Empfinden eindeutig zu schwer für Hochtouren ist, würde ich lieber 50 Euro für einen leichten, kompakten Hochtouren-Gurt unter +/- 200 Gramm (Anwendungsfall: "Bergsteigen, das original") und 50 Euro für einen normalen, bequemen (und halt etwas schwereren) Sportklettergurt (Anwendungsfall: alles andere) ausgeben und den Rest auf der Hütte versaufen oder für ein Jahresabo des SAC-Tourenportals* ausgeben.
Alternativ, wenn man nur einen einzigen Gurt will, wäre da noch so was wie der Edelrid Sendero, nicht der allerleichteste, aber mit +/- 300 Gramm und vom Packmaß her noch hochtourentauglich, aber eben auch halbwegs bequem beim Reinsetzen/hängen und daher auch als normaler Sportklettergurt einsetzbar. Ich glaube nicht, dass der bei zwei oder drei Hochtouren im Jahr so schnell zu Schanden geritten wird. Das ist keine Empfehlung für diesen speziellen Gurt, sondern der Hinweis, dass es diese Klasse von "Universalgurten" um die 300 Gramm gibt, die einen Kompromiss aus Gewicht, Packmaß und Komfort darstellen.
Nur für einen Kurs würde ich mir aber nicht extra einen Gurt anschaffen, wenn eh schon einer vorhanden ist. Also normalen Gurt von zu Hause mitnehmen und gut ist. Dort, wo Gletscher-Kurse o.ä. mit Leihmaterial veranstaltet werden, sind das ja auch normale Sportklettergurte und kein Hitech-Zeugs. Wenn man danach sicher ist, dass man weiter Hochtouren machen will, kann man langsam anfangen, sich über spezialisierte Ausrüstung Gedanken zu machen, vorher nicht. Der ein oder andere soll schon am Seil zehn Meter tief in der Spalte hängend darauf gekommen sein, dass Gletscher vielleicht doch nicht so seine Welt sind.
Ansonsten ist der Hinweis natürlich berechtigt, dass Foren-Ratschläge zu Klettergurten ungefähr so sinnvoll sind wie zu Schuhen. Am Ende kommt man ums Anprobieren nicht drumrum und der teuerste Gurt mit den sensationellen und allerneusten "WARP Strength" "Wireframe" und "Caritool" Technologien nutzt einem nix, wenn er schlecht sitzt oder drückt.
Im Online-Handel sollte ein Umtausch möglich sein, wenn der Gurt nur normal anprobiert wurde (wie im Fachhandel), d.h. alle Etiketten usw. sind noch dran und keine offensichtlichen Abnutzungen. Hinweise auf Einschränkungen bei der Rückgabe von PSA im Online-Handel habe ich vereinzelt schon gelesen, glaube aber nicht, dass ein Händler damit durchkommt. Also, im "Gemeinschaftsgebiet" (=EU). Ggf. beim Händler rückversichern.
* die 50 oder 60 Euro Jahresabo für das SAC Tourenportal sind gut angelegtes Geld, während ich persönlich davon abraten würde, für den Müll, den DAV/ÖAV unter "alpenvereinaktiv" anbieten, auch nur einen Cent auszugeben
Einen Kommentar schreiben:
-
Unter "Bergsteigen" werden nördlich des WW-Äquators tatsächlich die Zehn-Meter-Klapfen im Mittelgebirge subsummiert...
Einen Kommentar schreiben:
-
"hauptsächlich Sport- und Alpinklettern, etwas Bergsteigen" ... "der Haupteinsatz des Gurtes liegt in der Halle und im Mittelgebirge" ... ja was denn nun?
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Freddyy Beitrag anzeigenKlettersteigpassagen ... Für meinen aktuellen Einsatz benötige ich auf jeden Fall keinen Bergsteigergurt und möchte alles mit einem machen
Einen Kommentar schreiben:
-
Ich gehe selten so bergsteigen, dass ich den Gurt lange trage. Ich plane zwar demnächst einen Hochtourenkurs zumachen, war bisher aber nur in Klettersteigpassagen mit Gurt unterwegs. Da sollte ich dann meines Wissens nach einen Klettergurt. Den Umständen bedingt, dass ich aus dem schönen Ostwestfalen komme, gibt es hier keinen Outdooreinzelhandel den ich unterstützen könnte und der Haupteinsatz des Gurtes liegt in der Halle und im Mittelgebirge. Ich denke, die 5 Wochen die ich aktuell im Jahr in die Alpen komme werden nicht allzu viel ausmachen, auch wenn ich plane diesen Gurt noch zu verwenden wenn ich dann endlich in den Süden ziehen. Für meinen aktuellen Einsatz benötige ich auf jeden Fall keinen Bergsteigergurt und möchte alles mit einem machen
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigenKommt nicht nur auf das wie oft ("auch mal") drauf an sondern auch auf das wie lange. Bei Bergtouren hast Du den Gurt typisch stundenlang an und scheuerst ständig drauf rum.
ich bin definitv kein bergsteiger, und trage die teile deshalb üblicherweise nicht gehend, außer in seltenen ausnahmefällen. also evtl. mal, wenn ich mit den kindern einen klettersteig mache, oder, wenn es mich auf skitour doch mal in ganz harmloses, vergletschertes gelände verschlägt, wo du das teil halt prophylaktisch anlegst, was bei mir leider viel zu selten vorkommt....
also, dass so ein paar tage skitourengehen im stubai oder in der silvretta den verschleiß massiv beschleunigen, hätte ich bei meinen gurten zumindest nicht festgestellt. dass es bei vielgehern so ist, steht natürlich außer frage.
Einen Kommentar schreiben:
-
Kommt nicht nur auf das wie oft ("auch mal") drauf an sondern auch auf das wie lange. Bei Bergtouren hast Du den Gurt typisch stundenlang an und scheuerst ständig drauf rum.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigenBeim Bergsteigen scheuerst Du die Oberschenkelgurte und deren Verbinder mit der Latscherei durch, die ja über längere Zeit stattfindet (Gletscher bspw.).
Der Rucksack scheuert über das Rückteil, das sollte aber egal sein.
Die Leichtgurte haben den Vorteil, dass sie nicht groß auftragen (weniger Polsterung) und daher mutmaßlich auch nicht so viel scheuern.
Einen Kommentar schreiben:
-
Beim Bergsteigen scheuerst Du die Oberschenkelgurte und deren Verbinder mit der Latscherei durch, die ja über längere Zeit stattfindet (Gletscher bspw.).
Der Rucksack scheuert über das Rückteil, das sollte aber egal sein.
Die Leichtgurte haben den Vorteil, dass sie nicht groß auftragen (weniger Polsterung) und daher mutmaßlich auch nicht so viel scheuern.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Freddyy Beitrag anzeigenIch bin hauptsächlich Sport- und Alpinklettern, aber auch mal Bergsteigen.
habe aktuell IMHO vorgängermodelle beider gurte im einsatz, der arcteryx ist der ältere und wird aktuell nur noch in der halle fertig aufgetragen. für mich sind es beides gute gurte, wobei mir der petzl besser passt. in zusammenspiel mit einem kleinen mehrseilängenrucksack oder einem etwas größeren rucksack für tagesskitouren fand ich beide nicht störend.
+1 für's kaufen im einzelhandel, die läden haben es gerade schwer genug.
Einen Kommentar schreiben:
-
+1 Für einen zum Klettern (da sehe ich nicht, warum man nicht denselben zum Sport- und Alpinklettern hernehmen sollte, falls du Rissklettern magst, wirst du da vielleicht ein älteres / günstigeres Modell verwenden) und einen anderen zum Bergsteigen. Bietet sich an, da andere Dinge gefragt sind und beim Hüttenzustieg bist du froh, wenn du nur einen Bergsteigerleichtgurt hochtragen musst.
Einen Kommentar schreiben:
-
Das wichtigste wurde schon gesagt.
Falls man keine zwei Gurte möchte sollte man eventuell checken, ob man mit Bergstiefeln den Gurt an-/ablegen kann (bei manchen Sportklettergurten geht das sehr schwer/kaum).
Ich (als Mann) würde noch überprüfen: kann/könnte man ohne Gurt ausziehen Wasser lassen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von walnut Beitrag anzeigentuan keine Ahnung wie die Öffnungssituation bei dir ist,
Und danke für dein Angebot, bin zur Zeit bestens versorgt. :-)
(zumal ich mein Gerümpel zu 99% eh online oder, wenn's denn mal wieder geht, in Arco kaufe. Unsere heimischen Bergsportläden spielen preistechnisch eher in einer Liga mit Apotheken. Und Beratung brauch ich keine...)
Einen Kommentar schreiben:
-
Das mit den Läden ist tatsächlich ein bisschen schwierig, ich werde bestellen und zurückschicken müssen. Ich hab gerade mal bei zwei Onlineshops geguckt, da stand nicht, dass man die nicht auch zurückschicken kann.
Danke für eure Tipps!
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von walnut Beitrag anzeigenEin guter Grund mehr in nen Laden zu gehen und sich dort in den Gurt zu hängen und nen Rucksack überzuwerfen.
(sorry, aber der mußte sein)
Ansonsten bin ich da ganz bei Simon, wenn du so oft Gurt brauchst, kauf dir für jede Spielart einen eigenen, das ist deutlich sinnvoller.
Mal davon abgesehen, sagt der Preis rein gar nix über die Haltbarkeit aus. Ich nutze seit jeher mittlelpreisige Modelle, früher Petzl jetzt Black Diamond, und die werden regelmäßig alle 3-4 Jahre ersetzt durch Neue. Nicht weil sie übermäßig verschlissen sind, sondern weil ich Seil und Gurt schlichtweg als zu sicherheitsrelevant halte. Außerdem bin ich ein Gearhead...
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Freddyy Beitrag anzeigenDa ich meinen Gurt viel trage, ... Ich bin hauptsächlich Sport- und Alpinklettern, aber auch mal Bergsteigen. Besonders wichtig ist mir der Tragekomfort, auch mit Rucksack.
Da die Gurte mit zentraler Anseilschlaufe beim gehen sehr schnell verschleißen würde ich die Gurte die du genannt hast nie zum Bergsteigen benutzen, wäre mir einfach zu schade.
Edith sagt da waren ein paar schneller als ich.
Einen Kommentar schreiben:
-
Genau das. All die ganzen Werbegimmicks nutzen nix, wenn man selber rausfinden muss, ob z.B. die Schlaufen des Gurts passend unter dem Hüftgurt des Rucksacks liegen, damit sie entweder noch nutzbar sind oder zumindest nicht stören?
Was bringt eine Schnalle/Lasche, mit der man die hinteren Beinstrapsen vom Gurtoberteil lösen kann, wenn die Schnalle ungünstig sitzt und genau auf dem Druckpunkt zu liegen kommt, wo der Ruckssack auf dem Rücken aufliegt (führte bei mir zum Aussortieren eines Mammutgurtes).
Und zu guter letzt würde ich ev. für Bergtouren und (Alpin)klettern verschiedene Gurte besorgen. Beim Bergsteigen hockt man selten ständig im Seil rum, und die Materialschlaufen verschwinden unter dem Hüftgurt des Rucksacks. Somit braucht es dann weniger Schlaufen und weniger Polsterung als beim Sportklettern und letztendlich zwei Gurte.
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: