Höhenakklimatisierung und Schlaflosigkeit

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  • rookie100
    Neu im Forum
    • 12.02.2008
    • 7

    • Meine Reisen

    Höhenakklimatisierung und Schlaflosigkeit

    Hallo zusammen!

    Ich scheine bei der Höhenakklimatisierung häufig um einiges länger zu benötigen als andere. Und mitunter beisst sich bei mir dann die Katze etwas in den Schwanz: Aufgrund der schlechten Akklimatisierung leide ich unter heftiger Schlaflosigkeit. Und weil ich nicht schlafe, akklimatisiere ich mich wiederum sehr schlecht.
    Da ich nicht glaube, dass ich der einzige mit diesem Problem bin, hierzu nun meine Frage: Habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich weit oben besser schlafe? Baldrian? Schlaftee? Schlaftabletten? (Wein hilft nicht. Hab ich schon probiert…)
    Mir ist schon klar, dass man das Problem idealerweise komplett umgeht, indem man sich langsam und in vorsichtigen Schritten akklimatisiert. Manchmal braucht’s aber etwas länger als erwartet, und eine gebuchte Tour mit Führer lässt sich dann schlecht verschieben…

    Vielen Dank vorab für eure Antworten!

  • derSammy

    Lebt im Forum
    • 23.11.2007
    • 7413
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Höhenakklimatisierung und Schlaflosigkeit

    Zitat von rookie100 Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen!

    Ich scheine bei der Höhenakklimatisierung häufig um einiges länger zu benötigen als andere. Und mitunter beisst sich bei mir dann die Katze etwas in den Schwanz: Aufgrund der schlechten Akklimatisierung leide ich unter heftiger Schlaflosigkeit. Und weil ich nicht schlafe, akklimatisiere ich mich wiederum sehr schlecht.
    Da ich nicht glaube, dass ich der einzige mit diesem Problem bin, hierzu nun meine Frage: Habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich weit oben besser schlafe? Baldrian? Schlaftee? Schlaftabletten? (Wein hilft nicht. Hab ich schon probiert…)
    Mir ist schon klar, dass man das Problem idealerweise komplett umgeht, indem man sich langsam und in vorsichtigen Schritten akklimatisiert. Manchmal braucht’s aber etwas länger als erwartet, und eine gebuchte Tour mit Führer lässt sich dann schlecht verschieben…

    Vielen Dank vorab für eure Antworten!

    hai rookie....

    schlafen tu ich auch nicht besonders gut "in der höh"
    liegt aber (bei mir) dann meistens an 2 sachen

    zum einen weils mich meistens friert wie einen hund
    (aber es ist mehr so einen "gefühlte" kälte also wenn du verstehst wie ich mein )
    und dann passiert es sehr häufig dass ich genau in dem moment des einschlafens das Gefühl hab jeden moment zu ersticken und dann natürlich wieder hochschrecke!

    meinen "schlaf" bzw. notwenidge erholungsphasen für den körper hol ich mir dann lieber bei jeder sich bietenden gelegenheit!

    so ein minuten nickerchen nach dem mittagessen in der sonne, hier mal dösen , mal geist und seele baumeln lassen ...

    und irgendwann klappts dann auch mit dem schlafen im zelt , in der tüte in der höhe ( ich nur müde genug bin)

    ich denk (aber bitte ich bin weder mediziner noch experte) solang du nur "nicht" schläfst aber keine anderen anzeichen wie kopfschmerz schwindel o.ä hast .. musst du dir keine (zu großen) sorgen machen !

    btw. hab ich festgestellt dadurch dass man auf touren eh recht früh (also für normale verhältnisse) ins "bett" geht, irgenwie eh nicht sooo toll schläft wie daheim und nach 2 3 wochen im zelt eh ein bissl fad ist , hat man das gefühlr eigentlich immer und nur wach zu liegen .. dabei schläft man schon recht viel (von den std. her) aber natürlich auch recht besch....eiden...

    und bei einer gebuchten tour....

    geh mal davon aus dass da sicher der eine oder andere dabei ist dems genauso geht und die guides uns flachland europäer schon kennen und einschätzen und die akkli....akllliiii .. höhenanpassung dahingehend anpassen

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    • felö
      Fuchs
      • 07.09.2003
      • 1977
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Höhenakklimatisierung und Schlaflosigkeit

      Deine Schilderung ist recht kurz (keine Symptome). Die Frage ist, ob die Schlaflosigkeit wirklich mit der Akklimatisierung zu tun hat oder mit dem Umstand der Tour/anderen Schlafumgebung/... an sich.

      Mal pragmatisch gesagt: vor einer Tour schlafen viele (die meisten?) nicht so gut: man ist gespannt, schläft man endlich ein, kommt wieder jemand ins Lager oder muss auf den Topf, man hat Angst zu verschlafen, überlegt, ob man alles eingepackt hat, der Tour gewachsen ist, das Wetter passt, gut vorbereitet ist,....
      Den ersten Tag der Tour hält man auch ganz gut mit weniger Schlaf aus, dann bietet sich ein kleines Nickerchen nachmittags an, irgendwann ist man so müde, dass man sowieso gut schläft. Wichtig ist es, gut ausgeruht zu der Tour zu kommen und es v.a. beim Hüttenaufstieg erstmal langsam anzugehen, da ist das Training schließlich vorbei.

      Infos zum Thema Akklimatisiserung findest Du unter www.bexmed.de

      Gruß Felö

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      • Flachlandtiroler
        Freak
        Moderator
        Liebt das Forum
        • 14.03.2003
        • 30278
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Höhenakklimatisierung und Schlaflosigkeit

        Denke hier geht es nicht um die Wochenend-Alpentour mit verpesteter Hüttenluft, Geschnarche und Träumen von der Schlüsselstelle am nächsten Tag; auf 'ner organisierten Trekkingtour ist schon ziemlich für Schlafkomfort gesorgt und für Bettschwere wohl meistens auch, insofern wird es wohl wirklich an der Höhe liegen wenn der OP kein Auge zubekommt: Ruhepuls von über hundert, das Gefühl zu ersticken, erkältet ist man 'eh und die Nase ergo komplett zu usw. usf.

        Patentrezepte gibt's da nicht, solange wir nicht von wirklich extremen Höhen reden würde ich auch auf Medikamente verzichten und stattdessen auf Gewöhnung bauen; beim nächsten Mal halt überlegen ob es wirklich ein Sechstausender im Zweiwochenurlaub o.ä. sein muß...

        Gruß, Martin
        Meine Reisen (Karte)

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        • rookie100
          Neu im Forum
          • 12.02.2008
          • 7

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Höhenakklimatisierung und Schlaflosigkeit

          tausend dank für eure antworten. das war alles schon mal sehr interessant.

          an felö und flachlandtiroler: sobald es bei der übernachtung merklich über 3.500m geht (auch wenn ich mich langsam an diese höhe rangepirscht habe), schlägt die schlaflosigkeit bei mir zu. und egal wie erschöpft ich am folgetag bin, mache ich auch in der nacht darauf kein auge zu. usw usf.
          dazu kommen dann am tag die komplette palette an symptomen: schwäche, übelkeit, schwindel, pfeiffen auf den ohren. das kann einem die tour ganz schön vermasseln.
          ich habe das gefühl, dass ich diesen kreislauf an schlaflosigkeit und eben dadurch nicht weiter erfolgende höhenanpassung vielleicht durchbrechen könnte, wenn ich mein schlaffähigkeit mit kräutern oder arznei verstärken könnte...

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          • felö
            Fuchs
            • 07.09.2003
            • 1977
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Höhenakklimatisierung und Schlaflosigkeit

            Hej rookie100,

            das ist recht eindeutig - die Unruhe/das<Aufgeregtsein scheidet nach Deiner Beschreibung eher aus, das klingt sehr nach richtiger Höhenkrankheit.

            Es gibt immer wieder Personen, die sich mit der Akklimatisierung sehr schwer tun - soviel ich weiß, ist gar nicht so bekannt, warum einige die Höhe besser vertragen, andere trotz Akklimatisierung gar nicht.

            Da Dir der Bergsport nicht unwichtig zu sein scheint, empfehle ich Dir, Dich mal von einem Spezialisten beraten zu lassen (ich denke da sollte es Adressen auf der Bexmed Seite geben, einer davon ist sicherlich Prof. Bärtsch, Uniklinik Heidelberg (google), vielleicht findest Du auch eine Adresse in Deiner Nähe).

            Viel Erfolg, Gruß Felö

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            • derSammy

              Lebt im Forum
              • 23.11.2007
              • 7413
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Höhenakklimatisierung und Schlaflosigkeit

              Zitat von felö Beitrag anzeigen
              das klingt sehr nach richtiger Höhenkrankheit.

              Es gibt immer wieder Personen, die sich mit der Akklimatisierung sehr schwer tun - soviel ich weiß, ist gar nicht so bekannt, warum einige die Höhe besser vertragen, andere trotz Akklimatisierung gar nicht.
              Jep .. das klingt wirklich nach "mehr"...


              ich weiss jetzt gar nicht ob man da "groß" was ändern kann .. an der tatsache dass einige besser und andere schlchter mit der Höhe zurecht kommen...

              is ein bissl vergleichbar mit dem tauchen ...

              manche kommen ohne probleme "tiefer" bei anderen is bei 30 oder so schluß....

              Da is halt jeder Mensch "anders" (gottseidank eigentlich )

              ich glaub .. ich werd mich z.b nie so 100% in der deutschen rechts- und linksschreibung zurechtfinden

              (dafür hab ich bisher auf jedem meiner bestiegenen Berge ein Gipfelzigarette geraucht weil mir das "Lufttechnisch" bislang noch nix ausgemacht hat)

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              • Becks
                Freak

                Liebt das Forum
                • 11.10.2001
                • 19620
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Höhenakklimatisierung und Schlaflosigkeit

                Moin,
                die Symptome sprechen für sich, das sind mehr oder weniger akute Anzeichen für Höhenprobleme.

                Dagegen hilft:
                Möglichst regelmässig sich in Höhen aufhalten, in denen sich der Körper akklimatisieren muss (>2500 m). Der Körper erinnert sich über mehrere Wochen daran und reagiert dann viel schneller auf deine erneute Umstellung.
                Insbesondere vor Touren >4000m eine Eingehtour in geringerer Höhe einplanen oder eine Woche davor schon 2-3 tage auf >3000m herumturnen.
                Einen zusätzlichen Tag einplanen. Wer von Null auf 3500m rennt und dort pennen will, muss sich über die Folgen nicht wundern. Lieber von Null auf 2700m und danach auf 3500m rauf. So etwas geht übrigens fast mit dem Auto. Man reist an und übernachtet eben nicht im Hotel unten im Tal sondern im Schlafsack auf der Passhöhe. Mein beliebtester Punkt in der Hinsicht ist der Furkapass auf dem Weg ins Wallis.
                Kein Alkohol am Abend, dafür kontinuierlich Wasser trinken, den lieben langen Abend lang. Nachts nicht die Freundin oder den Bettnachbarn knuddeln sondern mit einer Pulle Wasser kuscheln (und wenn man aufwacht - trinken).
                Langsam aufsteigen, auf der Hütte Pause machen und noch ein paar hundert Höhenmeter weiter rauf, bevor es Essen gibt.
                Nicht nur hinliegen sondern auf der Hütte sich immer mal wieder bewegen (und trinken). Auf der Gnifetti bin ich deswegen schon mal mit ner Flasche Mineral 2h lang den Gang von den Schlafzimmern auf- und abgeschlurft.
                Frische Luft geniessen und nicht in die Räucherbude reinhocken.
                Gepäck reduzieren. K.A. was die Leute in ihren vollen 60L-Monstern alles einpacken.

                Alex
                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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