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  • Flachlandtiroler
    Freak
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    Liebt das Forum
    • 14.03.2003
    • 29038
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    • Meine Reisen

    Als Tagestour oder wie?

    Hüttenzustieg 13km / 1000 Hm / 4,5h sagt kurze Recherche... Gipfelaufstieg dann 10,5h (bergsteigen.com), runter zur Hütte 2,5h. Üppig!
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    • transient73
      Dauerbesucher
      • 04.10.2017
      • 983
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      • Meine Reisen

      Gut aufgepasst: Zustieg zur Hütte war Samstag, Gipfeltour und Rückweg Sonntag.

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      • opa
        Lebt im Forum
        • 21.07.2004
        • 6732
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        • Meine Reisen

        Zitat von transient73 Beitrag anzeigen
        Gut aufgepasst: Zustieg zur Hütte war Samstag, Gipfeltour und Rückweg Sonntag.
        hört sich auch so nach einem ausgefüllten tag an! glückwunsch zur tour und danke für die schönen bilder!

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        • Flachlandtiroler
          Freak
          Moderator
          Liebt das Forum
          • 14.03.2003
          • 29038
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          • Meine Reisen

          Also ich hätte es Dir natürlich auf jeden Fall abgenommen, das Ganze in einem Rutsch zu machen... stutzig machte mich nur das Fahrradbild, welches ich dann in der Morgendämmerung erwartet hätte.

          Sicher auch so eine tolle Tour, zumal die Tage ja schon nicht mehr so wirklich lang sind jetzt! Was habt ihr an mobilen Sicherungen gebraucht, was sollte man einpacken (im Hochsommer)?
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          • transient73
            Dauerbesucher
            • 04.10.2017
            • 983
            • Privat

            • Meine Reisen

            An mobiler Sicherung haben wir lediglich an der "Bösen Platte" einen Keil, sowie 6 Echsen benötigt.
            Relativ zu Beginn gibt es eine Abseilstelle von ca. 10m Höhe - das wars. Es bestand keine Notwendigkeit zusätzlich zu sichern. Hatten deutlich zuviel dabei.
            Schön griffig und bombenfester Fels.

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            • Flachlandtiroler
              Freak
              Moderator
              Liebt das Forum
              • 14.03.2003
              • 29038
              • Privat

              • Meine Reisen

              Klingt nach einer coolen Tour, danke!
              (War paar Jahre nicht mehr in den Ostalpen bergsteigen, die meisten der bekannteren Gipfel dort fehlen mir noch -- überlaufen, wenig attraktiv, Hotel-artige Hütten... vielleicht revidiere ich meine Vorurteile ja mal )
              Meine Reisen (Karte)

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              • Schoenwettersportler
                Erfahren
                • 08.07.2016
                • 427
                • Privat

                • Meine Reisen

                Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                Hat zufälligerweise jemand einen aktuellen Jura-Kletterführer? Manche Kletterstelllen im Eulengrat sind inzwischen ziemlich abgespeckt, dürfte inzwischen etwas schwieriger sein als in meinem alten Jura Plaisir-Führer​ bewertet.
                Schulde dir noch die Bewertung aus dem aktuellen Plaisir Jura Topo: 5b (5a obl.)

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                • Flachlandtiroler
                  Freak
                  Moderator
                  Liebt das Forum
                  • 14.03.2003
                  • 29038
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  Dann ist mein Plaisir-Jura auch noch aktuell
                  "Eulengrat: 4-5+, verschiedene Varianten möglich." (anno 1997).

                  Sonst habe ich ein Topo von der frz. Seite des Jura, auszugsweise hier auf der Platte liegen.
                  Meine Reisen (Karte)

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                  • nunatak

                    Alter Hase
                    • 09.07.2014
                    • 3462
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    Zitat von Schoenwettersportler Beitrag anzeigen
                    Schulde dir noch die Bewertung aus dem aktuellen Plaisir Jura Topo: 5b (5a obl.)
                    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                    Dann ist mein Plaisir-Jura auch noch aktuell
                    "Eulengrat: 4-5+, verschiedene Varianten möglich." (anno 1997).

                    Sonst habe ich ein Topo von der frz. Seite des Jura, auszugsweise hier auf der Platte liegen.

                    Danke euch zwei für die Info, die Einstufung für die leichteste Variante hat sich somit nicht geändert.

                    Inzwischen gibt es bei manchen SL sogar 3 Varianten, die leichteste sind wird an mehreren SL nicht geklettert. Vielleicht könnte Flachlandtiroler falls möglich noch ein Topo der Tour von der frz. Seite des Jura zur Verfügung stellen, auch wenn der Eulengrat eigentlich in der Schweiz liegt
                    Wie gesagt geht es mir um eine Variante im oberen Drittel, die mit 5b+ bewertet war, inzwischen aber so glatt ist, dass es selbst mit Hochziehen am Bohrhaken schwieriger erschien als 5b+...

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                    • nunatak

                      Alter Hase
                      • 09.07.2014
                      • 3462
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      Am WE habe ich für die DAV-Sektion in den Ötztaler Alpen nochmal eine kleine Hochtour geführt. Bei bestem Wetter ging's auf die Hochvernagtspitze und den Fluchtkogel von Vent und dem Winterraum der Vernagthütte aus. Die Verhältnisse waren dank etwas Neuschnee vor einer Woche ordentlich, allerdings viel mehr Gletscherspalten als bei der letzten Tour dort vor ein paar Jahren und dadurch etwas anspruchsvoller

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                      Zuletzt geändert von nunatak; 03.10.2023, 17:19.

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                      • transient73
                        Dauerbesucher
                        • 04.10.2017
                        • 983
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        Ich habe den gestrigen Feiertag für einen ausgiebigeren Volltagesausflug genutzt, um die post-season und das schöne Wetter noch auszunutzen.
                        Es ging Zum Piz Bernina über den Biancograt.
                        Da es eine kurzentschlossene Sache war und meine sonstigen Bergpartner nicht für solch kurzfristigen Entscheidungen, sowie frühen Abreise und späten Rückreisen, zu haben sind, bin ich solo aufgebrochen.
                        Eigentlich hatte ich von meiner 5-stündigen Rückfahrt von einer Familienfeier nördlich von Hannover am WE schon genug, aber, was nimmt man nicht alles auf sich, für eine schöne Tour.

                        Entsprechend de-aklimatisiert, nach meinem Aufenthalt im norddeutschen Flachland (zuhause sind auch nur 280m), sollte es Punkt Mitternacht losgehen.
                        Der Wecker klingelte um 23:25 Uhr, bis dahin hatte ich mich lediglich "erfolgreich" von einer auf die andere Seite gewälzt, ohne auch nur eine Minute geschlafen zu haben.
                        Ein Vorteil der nächtlichen Anreise: die Strassen waren leeeer.
                        50 Minuten nach Abfahrt gab es einen Hallo-wach-Moment: Der Blick in den Rückspiegel, nachdem ich ein Auto überholt hatte, offenbarte:
                        a: dass ich wieder einscheren konnte
                        und
                        b: dass mein Fahrrad nicht mehr auf dem Radträger war!!!!!!
                        Und das bei Tempo 140. Ich hatte bis dahin nichts mitbekommen.
                        Zum Glück erschien just in diesem Moment ein Schild, das auf einen Parkplatz in 1000m hinwies.
                        Dort angekommen bot sich mir folgendes Bild:

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 1.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,05 MB ID: 3220371

                        Die Haltestange für den Rahmen hatte sich gelöst und das Fahrrad hing nur noch an den Riemen um die Felgen. Ein erster Check und die spätere Fahrt zeigten keinerlei Schäden. Ob die Felgen doch evtl. verbogen sind, muss ich nochmal genau prüfen.

                        Genau 5h später kam ich in Pontresina an.
                        Nach 20 Minuten für eine erste Stärkung und Umziehen ging es um 5:20 Uhr vom Parkplatz mit dem Rad Richtung Tschierwahütte. Der Talboden ist recht flach, dafür lang, weshalb sich hier ein Rad für den Zustieg anbietet. Sobald der Weg anfing steiler zu werden, deponierte ich das Rad und ging zu Fuß weiter.
                        Mittlereweile hatte die Dämmerung eingesetzt und ich wurde argwöhnisch von einer Gruppe Gämsen beobachtet.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2.jpg Ansichten: 0 Größe: 895,0 KB ID: 3220372

                        Kurz vor der Hütte war dann auch das Tagesziel, der Piz Bianco, mit seinem berühmten Grat gut zu erkennen.

                        Piz Bianco mit Biancograt:
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 3.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,27 MB ID: 3220373

                        Doch zunächst musste ein Schutthang gequert werden, der sehr viel loses Gestein in bester Becks-Qualität bereithielt. Der Weg war immer wieder durch tiefe Rinnen unterbrochen.
                        Zudem durch loses Geröll verdeckt oder einfach abgerutscht, weshalb ich nach einem "Durchschlupf" suchte. Dabei stieg ich, wie auf rohen Eiern etwas aufwärts, wobei ich unvermeidlich ein paar Steine lostrat. Da ich komplett alleine war, erschien es mir problemlos. Bei 200m Hanghöhe waren das zunächst nur ein paar wenige Steine, die dann in Wandfußnähe eine Kaskade lostraten. Innerhalb von Sekunden löste sich der Schotter und fraß sich den Hang herauf. Dabei entstand eine Rinne von 1-2m tiefe und V-förmig immer breiter werdend. Ich konnte mir schnell ausmalen, dass, wenn ich an Ort und Stelle stehen bleiben würde, es mir sprichwörtlich den Boden unter den Füßen entziehen würde.
                        Wie schon beschrieben war der Untergrund allles, nur nicht sprintgeeignet um mich in Sicherheit zu bringen.
                        Jetzt gab es aber keine Alternative. So gut es ging trat ich den Rückweg an und keine Minute, nachdem ich den Erdrutsch ausgelöst hatte, lief die Lawine 2m hinter mir den Hang hinauf. Es hatte sich eine ca. 5-10m breite Schicht gelöst. Darunter war es komplett nass, da oberhalb ein Wasserfall im Schotter versickerte, der wahrscheinlich mit zur De-Stabilisierung beigetragen hatte.

                        Entstandene Rinne mit Schuttkegel und Reststaubwolke (dunkler Bereich)
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 4.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,06 MB ID: 3220374

                        So gut es ging kletterte ich in einem Bereich, aus dem ich gekommen war, an den Wandfuß um dort den Hang zu queren.
                        Dann erreicht man ein kleines Eisfeld, das den Blick auf den Anfang des Bianco-Grates, ab der Scharte rechts ansteigend, ermöglicht.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 5.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,78 MB ID: 3220375

                        Der Ausblick Richtung Piz Palü ist grandios.
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 6.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,12 MB ID: 3220376

                        Bei den Eismassen könnte man meinen, die Gletscherschmelze sei hier noch nicht angekommen, wenngleich man an den Seitenmorännen das Ausmaß des Rückganges mehr als deutlich sehen kann.

                        Da ich solo unterwegs war, und 10 Tage zuvor den ähnlich gewerteten Großvenediger Nordgrat begangen hatte, wollte ich, soweit es möglich war, das Seil im Rucksack belassen und nur für den Abstieg verwenden.
                        Es stellte sich im nachhinein heraus, dass die gesamte Tour ohne Seil gegangen werden kann, wenn man den Schwierigkeitsgrat 3 im Auf-, mehr aber noch im Abstieg, beherrscht.
                        Das Gewicht hätte ich mir sparen können. Aber wie ich so gerne zu sagen pflege: Haben ist besser als brauchen.

                        Nach dem Felsteil kam dann auch der namensgebende Teil des Biancogrates in Sicht.
                        Den letzten Turm vor dem Schneeteil hatte ich links umgangen.​
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 7.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,83 MB ID: 3220377

                        Und dann war sie da, die Himmelsleiter. Nahezu perfekte Firnverhältnisse, ohne Blankeisanteil.
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 8.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,96 MB ID: 3220378
                        Das Ende des Schneefeldes stellt auch das Ende des Biancogrates dar. Aber hier wird natürlich nicht aufgehört, die 4 darf schon stehen. Also schön weiter durch den folgenden Felsteil mit einigen Türmen und hinüber zum einzigen 4000er der Ostalpen, den Piz Bernina (4049m).
                        Dabei ereilte mich mein (Dauer-)Schicksal: Ich musste mich, trotz eingehaltener Essenpausen alle 2h, übergeben, Das passiert mir nahezu immer, wenn ich längere Touren unternehme.....
                        Wenigstens konnte ich mich davon wieder erholen.

                        Piz Bernina
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 9.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,02 MB ID: 3220379

                        Am Gipfel traf ich dann ein Paar, das von der Tschiervahütte aus gestartet war. Sie wählten den Spallagrat über die Marco e Rosa-Hütte, was den Normalweg darstellt, für ihren Abstieg. Da ich mein Rad unterhalb der Tschierva-Hütte deponiert hatte, kam dies für mich leider nicht in Frage. Wie beneidete ich die beiden.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 10.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,23 MB ID: 3220380

                        Für mich hieß es somit, das ganze nochmal, nur in umgekehrter Richtung.
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 11.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,63 MB ID: 3220381

                        Das ging alles recht gut, bis zu dem Punkt, als ich mich wegen des Erdrutsches vom Morgen auf eine Alternative eingelassen hatte. Ich wollte nicht wieder so hoch oben den Hang queren, sondern am Wandfuß neben dem Gletscher bleiben. Doch dort war das Grundgestein durch den Gletscher glattgeschliffen und steil abgetragen. Somit blieb mir hier nur die Russisch Roulette-Variante. Ausgerechnet an diesem Punkt hatte der Gletscher eine steilere Abbruchkante und ich wollte/musste an der Gletscherzunge im Außenbereich abklettern. Da lagen viele "Eiswürfel", die auf einen aktiven Eisbruch hindeuteten.
                        Es half ja nichts, ich musste ja irgendwie runter. Das ganze hatte mich in Summe 1 1/2h Zeitverlust gekostet.

                        Dadurch war es nun auch schon recht dunkel geworden und die Hütte, unterhalb derer ich wieder auf den Normalweg wollte, kam und kam nicht in Sicht. Doch alles hat ein Ende, so auch die Suche nach der Hütte. Mittlerweile in völliger Finsternis noch 1h dem Pfad folgend zu meinem Rad und von dort fast nur rollend wiedr zum Ausgangspunkt.
                        Um 21:45 Uhr, oder 15:25h nach meinem Start erreichte ich den Parkplatz.
                        Weitere 15 Minuten später ging es um 22:00 Uhr zurück Richtung Heimat.
                        Doch noch war ich nicht zuhause. Direkt nach dem Losfahren kam eine Meldung über Reifendruckverlust von meinem Auto. Ich wusste zwar, dass einer der Reifen langsam Luft verliert, aber immerhin hatte ich ihn erst am Tag zuvor aufgeblasen.
                        Dummerweise schließen die meisten Tankstellen in der Gegen um 22:00 Uhr.... Ich mustte also mit meinem (noch nicht komplett platten) Reifen etwas gemäßigt 50km fahren, bevor ich glücklicherweise eine geöffnete Tankstelle erreicht, an der ich Luft nachfüllen konnte.
                        Kaum 10km gefahren und es fing an zu regnen. Das nenne ich mal Wetterglück. Den ganzen Tag über hatte die Sonne geschienen.
                        Um 3:30 Uhr, also 27,5h nach Aufbruch, war ich wieder zuhause.

                        Was für eine Tour

                        Wie kam ich eigentlich auf die Idee, das als single-push durchzuziehen?
                        Ach ja, da war ja was:
                        Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                        Also ich hätte es Dir natürlich auf jeden Fall abgenommen, das Ganze in einem Rutsch zu machen...
                        Tourdaten:
                        30km
                        2700Hm
                        Zuletzt geändert von transient73; 05.10.2023, 08:22.

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                        • Nita
                          Fuchs
                          • 11.07.2008
                          • 1722
                          • Privat

                          • Meine Reisen


                          Glückwunsch zur gelungenen kühnen Unternehmung! Und danke für die super Bilder.

                          Wir waren zuletzt auch eine Weile in der Gegend, haben aber nur die Kinder spazieren getragen (und zum mal gekletterten Palü Ostpfeiler rüber geschaut).
                          Reiseberichte

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                          • Vegareve
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                            • 19.08.2009
                            • 14389
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                            Wahnsinn! Anfang Oktober Biancograt solo und kein Blankeis, das nenne ich mal wahnsinnig glücklich. OT: Ja, Tschiervahütte im Dunkeln, da war was, Erinnerungen aus einem Albtraum, oder so.... (meine Schulter schmerzt immer noch).
                            "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                            • transient73
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                              • 04.10.2017
                              • 983
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                              Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                              Wahnsinn! Anfang Oktober Biancograt solo und kein Blankeis, das nenne ich mal wahnsinnig glücklich. OT: Ja, Tschiervahütte im Dunkeln, da war was, Erinnerungen aus einem Albtraum, oder so.... (meine Schulter schmerzt immer noch).
                              Ja, die Schneeverhältnisse waren top. Auch im unteren Felsteil waren immer wieder Stellen, die man im Schnee aufsteigen konnte.

                              Was war mit der Schulter passiert? Im Suff aus dem Stockbett gefallen?

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                              • Flachlandtiroler
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                                • 14.03.2003
                                • 29038
                                • Privat

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                                Zitat von transient73 Beitrag anzeigen
                                Ach ja da war ja was:
                                Ich sollte echt aufpassen, was ich hier so schreibe
                                Und fetten Respekt für diese Monster-Solotour natürlich, Wahnsinn.
                                Meine Reisen (Karte)

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                                • Vegareve
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                                  Liebt das Forum
                                  • 19.08.2009
                                  • 14389
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                                  • Meine Reisen

                                  Zitat von transient73 Beitrag anzeigen


                                  Was war mit der Schulter passiert? Im Suff aus dem Stockbett gefallen?
                                  Haha, nein, leider viel weniger lustig.

                                  "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                  • nunatak

                                    Alter Hase
                                    • 09.07.2014
                                    • 3462
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    Glückwunsch auch von meiner Seite. Meine DAV-Hochtouren in den Ötztaler Alpen letztes WE, die ich hier gepostet habe, war absolut winzig im Vergleich zu so einem Klassiker.
                                    Hat natürlich deutliche Vorteile, bei ordentlichen Verhältnissen außerhalb der Hochsaison unterwegs zu sein. Als ich vor 10 Jahren im Juli den Biancograt gemacht habe, waren mind.100 Leute unterwegs und wir standen stundenlang im Stau, weil einige hoffnungslos überforderte Ahnungslose unterwegs waren, die sich wohl nur für ein paar berühmte Klassiker in den Bergen interessierten, aber z.B. nicht wussten, wie man zu dritt klettert oder wie man abseilt. Das Heftigste war ein unfassbarer Bergführer mit 5 Teilnehmern ( z.T. ist das eine Kletterroute), der sich kaum um seine Leute gekümmert hat. Nach einer Querung über eine Spalte beim Grat stand er eine halbe Stunde lang auf der anderen Seite mit Rücken zu seinen Leuten, rauchte, kümmerte sich nicht um seine Gäste und keiner hatte von denen eine Idee, wie man rüberklettert, bis ich es ihnen erklären musste, damit es weiterging
                                    Zuletzt geändert von nunatak; 05.10.2023, 14:21.

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                                    • opa
                                      Lebt im Forum
                                      • 21.07.2004
                                      • 6732
                                      • Privat

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                                      mal wieder wahnsinnsberichte hier!biancograt alleine im auf-und abstieg - högschder respeckt!

                                      bei uns gab es ein paar wanderungen mit familie im bayrischen, war auch richtig schön, und mit der überschreitung der montscheinspitze im karwendel war auch eine tour dabei, die als vater-sohn ausflug gar nicht so ohne war. hat spaß gemacht!
                                      PS: kleine Information zur montscheinspitze, da da ältere kommentare etwas anderes suggerieren könnten, vielleicht kommt ja mal jemand in die gegend und kann die infos brauchen: man sieht noch ein paar befestigungsreste, die bei seilverwendung (kinder, anfänger) teilweise noch als fixpunkte vewendet werden könnten, aber generell ist die tour "renaturiert", keinerlei stahlseilsicherungen mehr vorhanden. wenn man sich beim aufstieg vom schleimsattel schon mal etwas schwertut, sollte man IMHO nicht den abstieg zur plumsjochhütte wählen, ist IMHO eher ansruchvoller. dann besser auf dem aufstiegsweg zurück! IMHO sollte es auch nicht der allererste ausflug in hügeliges gelände sein.... aber eine tolle karwendeltour, selbst am langen wochenende bei bestem wetter kaum was los.
                                      Zuletzt geändert von opa; 06.10.2023, 08:27.

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                                      • Schoenwettersportler
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                                        • 08.07.2016
                                        • 427
                                        • Privat

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                                        Zitat von transient73 Beitrag anzeigen

                                        Was für eine Tour

                                        Wie kam ich eigentlich auf die Idee, das als single-push durchzuziehen?
                                        Ach ja, da war ja was:


                                        Tourdaten:
                                        30km
                                        2700Hm
                                        Respekt!
                                        Erinnere mich auch noch gut an den Biancograt. War eine eine der schönsten Touren, die ich gemacht habe. Bei guten Verhältnissen und fast alleine sicher ein noch schöneres Erlebnis.

                                        Frage: Hat es währenddessen noch Spaß gemacht oder war es mehr Spaß "2. Ordnung", also erst mit etwas zeitlichem Abstand?
                                        Falls du Empfehlungen für solche Gewalttouren brauchst, kann ich dir gerne Anregungen geben. Bekannte schlagen mir häufiger solche Aktionen vor. Ich lehne natürlich konsequent ab, weil ich nicht die Power für solche Touren habe, nichtmal für stark abgespeckte Versionen dieser Pläne.
                                        - Mont Blanc nonstop ohne Hütte oder Biwak ab Chamonix
                                        - Täschhorn-Dom ab und bis ins Tal, einer wollte die Überschreitung (allerdings ab Biwak) noch verlängern und Lenzspitz und Nadelhorn mitnehmen...
                                        - Weisshorn-Kreuz (Schali rauf, Nordgrat runter, Young Grat rauf, Normalweg runter)
                                        - Matterhorn a la Hans Kammerlander (alle Grate hinternander nonstop)
                                        - 7 Summits der Alpen in 7 Tagen (richtig nice wäre das "by fair means" mit dem Rad)
                                        - 24h Challenge ab Zürich (gibt ne Bergsteiger Gruppe dort, die versuchen möglichst ambitionierte = weit entfernte Ziele ab Zürich (und zurück?) binnen 24 h zu erreichen. Glaube den Dom haben sie schon, Duffourspitz war wohl gerade so nicht mehr möglich)

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                                        • Flachlandtiroler
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                                          Moderator
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                                          • 14.03.2003
                                          • 29038
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          So langsam dreht der Faden vollends ins Übermenschliche ab

                                          Eine schöne Inspiration liefert auch Eugen; mir taugt vor allem auch der sehr ehrliche Berichtstil seiner Tourenpartnerin, die noch dazu hier aus Flachlandtirolien kommt.

                                          Ansonsten sollten nunatak und transient73 sich echt mal zusammentun. Da geht noch was
                                          Meine Reisen (Karte)

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