Wie kann ich meine Angst in der Wand überwinden?

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    Wie kann ich meine Angst in der Wand überwinden?

    Hallo,

    bin noch Anfänger und habe nun eine Frage. Aber wehe es lacht wer

    Da ich ziemlich schwach auf der Brust bin und es nicht immer in der Halle richtig leichte Routen für Anfänger gibt, kommt es schon immer mal wieder vor, dass ich in der Wand steh und echt Angst habe zu fallen. Klar bin ich gesichert, aber gibt es irgendwie ein paar Tips, wie ich meine (auch etwas Höhenangst) wieder überwinde und doch vielleicht weiter komme?
    Wenn ich mal oben bin und weiß wie ich bei der Route hoch komme, bin ich das 2. Mal schon viel sicherer. Ich glaube viel macht bei mir einfach aus, dass ich keine Kraft hab.
    Wie oft müsste ich denn in der Woche klettern, dass sich das bessert? Momentan geh ich so ca. 1x die Woche und mach zu Hause ein paar Liegestütze
    Grüße

  • tille
    Fuchs
    • 19.07.2006
    • 1036
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    • Meine Reisen

    #2
    Vorstieg oder Nachstieg?

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      #3
      Nun ja, jetzt erst mal Nachstieg. Hab vor ein paar Wochen erst angefangen und an Vorstieg brauch ich jetzt noch nicht zu denken. Ich glaub ich möcht jetzt erst noch etwas sicherer werden und werd mir zum Geburstag einen Vorstiegskurs wünschen Kenn jetzt niemand der schon länger klettert.

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      • Flachlandtiroler
        Freak
        Moderator
        Liebt das Forum
        • 14.03.2003
        • 29033
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Ist irgendwie klar, wenn man weiss wie eine Route geklettert werden kann und das man sie schon mal geschafft hat ist es viel leichter. Muß man dagegen basteln, zurückgehen usw. gibt es schnell auch Probleme mit der Kraftausdauer.

        Trotzdem würde ich nicht so sehr Kraft trainieren (Liegestütze), sondern mehr an der Technik feilen. Also z.B. bouldern oder ersatzweise die Einstiege von schwierigeren Routen versuchen; bei den Dir bekannten & bereits bezwungenen Routen versuchen möglichst kraftsparend zu klettern: Schwerpunkt- / Gewichtsverlagerung, Gewicht auf den Füßen, Körperspannung, gestreckter Arm usw.
        Wenn Du kraftsparende Bewegungsmuster lernst, kannst Du auch länger probieren wenn Du mal nicht weiterkommst.

        Wenn langfristig alpines Klettern Dein Ziel ist würde ich danach trachten sich mit dieser Höhenangst auseinanderzusetzen und nicht nur zu denken "ok. ich bin gesichert und es kann nichts passieren". Z.B. mal Sturzübungen machen.

        Gruß, Martin
        Meine Reisen (Karte)

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        • Luki
          Erfahren
          • 18.02.2005
          • 105
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Moin
          Bei uns in der Halle wurde Sturztraining angeboten, fand ich sehr sinnvoll.
          Luki

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          • Gast-Avatar

            #6
            Oh, keine Angst, will schon ohne abstürzen und Notwendigkeit des Sicherns oben ankommen

            Soo ein großes Kletterziel hab ich eh nicht. Mir machts Spaß, merk jetzt schon, dass es meinem Körper gut tut und es lässt sich auch gut mal mit Mountain-biken kombinieren. So als Ausgleich zum Ausdauersport find ichs super. Fitness-Studio find ich mega-langweilig und ich will ja einen Sport, den man im Sommer draussen machen kann.

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            • tille
              Fuchs
              • 19.07.2006
              • 1036
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Höhenangsthase Beitrag anzeigen
              ...will schon ohne abstürzen und Notwendigkeit des Sicherns oben ankommen
              Vielleicht ist genau das der Fehler. Von einem richtigen Sturztraining kann man im Nachstieg nicht sprechen, aber such dir doch in einer dir bekannten Route im oberen Drittel mal einen Griff aus, und wenn du den erreicht hast, lässt du einfach los und fällst ins Seil. Das würd ich solange üben, bis du es kannst, ohne zu zögern oder drüber nachzudenken. Am Anfang kannst du, bevor du in die Route einsteigst, deinen Sicherungspartner noch vorwarnen, wenn es dir dann leichter fällt

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              • Fernwanderer
                Alter Hase
                • 11.12.2003
                • 3885
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Welcher Vorteil soll einem daraus entstehen, wenn man "gerne" abstürzt?

                Grüße
                Fernwanderer
                In der Ruhe liegt die Kraft

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                • SwissFlint
                  Lebt im Forum
                  • 31.07.2007
                  • 8570
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Mit einer Klammer oder Knetball die Hände trainieren ist immer gut...,
                  Wadenmuskeln auf einer Treppenstufe.. nur mit den Zehen auftreten und wippen...

                  Beinpresse in der Mukibude

                  NordicWalking für allgemeines Muskeltraining

                  Langsam an Höhenangst herangehen.. Türme, Brücken... ich persönlich musste feststellen, dass mir Steilwände gar nix machen, hingegen Türme, wo man nur die Platform sieht, aber nicht die Aufstiegsmöglichkeit Höhenangst bereiten.
                  Irgendwie ist dann im Laufe der Jahre die Höhenangst immer stärker geworden, hängt vermutlich auch mit dem nachlassenden Gehör zusammen (im Ohr ist das Gleichgewichtszentrum)

                  Klettere also eher nur Routen, wo du den unteren Teil der Route voll überblicken kannst.

                  Ins Seil stürzen find ich ähm nicht gut, weil dann das Seil im Eimer ist!
                  Zurück von Weltreise! http://ramblingrose.ch/

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                  • Flachlandtiroler
                    Freak
                    Moderator
                    Liebt das Forum
                    • 14.03.2003
                    • 29033
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Bitte unterscheiden:
                    a) jemand klettert toprope in der Halle und traut sich bestimmte "Verrenkungen" einfach nicht zu weil er an einer schweren Stelle den Halt verlieren könnte
                    b) jemand befindet sich draußen in technisch harmlosem, aber exponierten Gelände; angeseilt oder nicht, stürzen wäre ungünstig.

                    Bei a) macht es Sinn, sich in Sicherheit zu wiegen und dadurch auch mal einen Zug oder Tritt zu "riskieren", bei dem man nicht sicher ist ob er geht. Dem Seil schadet ein Toprope-Sturz IMHO nix, eher schon rasantes Ablassen u.dgl. Mätzchen...

                    Bei b) sollte man sich der "Höhenangst" IMHO stellen bzw. diese zu überwinden trachten.
                    Aber auch hier macht eine Sturzübung Sinn, natürlich nicht als Dauervergnügen à là Bungeejump...

                    Gruß, Martin
                    Meine Reisen (Karte)

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                    • *-SkY-WaLkEr-
                      Neu im Forum
                      • 12.01.2008
                      • 6

                      • Meine Reisen

                      #11
                      also für deine höhenangst würd ich dir auch empfehlen sturztraining zu machen. des hilft einem am meisten. dafür sollte man aber im vorstieg klettern.
                      was ich dagegen nicht machen würde sind irgendwelche kurse. die kosten nur viel verschwendetes geld. lass dir lieber von deinem kletterpartner des clippen zeigen und klettere dann irgendeine einfache tour.
                      als ich des erste mal geklettert bin musste ich die route gleich vorstieg gehen.
                      glaube mir,solange du jemanden hast der mit dir klettern geht und es selber kann,ist es sinnvoller sich des von ihm zeigen zu lassen.

                      und noch was zur kraft: solange du die touren raufkommst und die griffe halten kannst reicht dir die kraft.
                      dann musst du nur noch an deiner ausdauer feilen.und des geht am besten durch häufiges klettern.
                      außerdem ist es am anfang sowieso besser etwas weniger kraft zu haben.
                      deine beinarbeit ist viel wichtiger,wie ich leider feststellen musste.
                      es bringt einem nichts ein 8ter dach in der halle zu klettern,aber an ner 6+ platte verzweifeln, weil man seinen hintern nicht an die wand bekommt.

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                      • Simon
                        Fuchs
                        • 21.10.2003
                        • 2005
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Sturztraining finde ich auch sehr wichtig. Habe heuer beim Kletterkurs 9 Kinder die im November fast alle noch relativ viel Angst hatten (vorallem Sturzangst, aber auch Höhenangst). Einem Mädchen habe ich gestern als es am Top war zugerufen, klick nicht sondern spring in die letzte Zwischensicherung. Das Mädchen hat zuerst Seil aufgenommen um zu klicken, hat dann gesagt: " Was springen soll ich". Hat zum Sicherungspartner geschaut, gar nicht abgewartet bis der wieder Seil eingezogen hat und ist einfach losgehüpft, und mit einem Grinsen im Gesicht 4m abgeflogen. Im November wäre sie noch nicht einmal knapp über Hakenhöhe gesprungen. Wichtig fürs Sturztraining finde ich am Anfang möglichst überhängend, ist etwas problematisch, wenn man noch nicht so gut klettert, aber entlang von Dachkanten finden sich immer wieder leichtere überhängende Routen. @ SwissFlint: Kletterseilen sollte eigentlich ein "normaler" Sportklettersturz nichts ausmachen, im Gegenteil häufiges Topropen lässt erfahrungsgemäß Seile schneller altern.

                        Ich finde einen Kurs übrigens nicht so schlecht, im Kurs springe ich oft eher als, wenn ich es mir nur so vor nehme. Auch der Gruppendruck kann recht hilfreich sein. Ich war bisher auch so ein nicht Stürzer, da ich jetzt den Kinder für das Sturztraining des Sichernden als lebensechtes Trainingsobjekt herhalten muss (vor allem damit sie lernen auch einen schwerern Kletterpartner zu sichern) hat sich das bei mir recht schnell geändert.

                        Gruas
                        Simon
                        Mein Blog: www.steilwaende.at

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                        • flying-man
                          Dauerbesucher
                          • 10.08.2002
                          • 937

                          • Meine Reisen

                          #13
                          sturztraining ist extrem sinnvoll...

                          ohne sturztraining wird mann nie ueber einen gewissen grad klettern kønnen da av 6b/c es immer mal wieder vorkommen kann dass man eben als hobbykletterer stuerzt. und ohne sturztraining hat man immer eine barriere...

                          desweiteren lernt man nur durch sturztraining gutes sichern (sichern heisst nicht den vorsteiger møglichst schnell zu halten sondern idr møglichst weich).

                          desweiteren lernt man auch stuerzen, auch das ist wichtig fuer richtige stuerze...

                          also langsam sturztraining machen... (und das seil geht bei 2-3 m stuerzen nicht kaputt).

                          flying-man
                          \"Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.\" (A. Einstein)

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                          • eisvogel
                            Fuchs
                            • 05.08.2003
                            • 1121
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Fernwanderer Beitrag anzeigen
                            Welcher Vorteil soll einem daraus entstehen, wenn man "gerne" abstürzt?
                            Es gibt einen relativ großen Unterschied zwischen Sturz und Absturz. Zweiteres machen die Wenigen die es machen nur einmal.


                            Zitat von *-SkY-WaLkEr- Beitrag anzeigen
                            also für deine höhenangst würd ich dir auch empfehlen sturztraining zu machen. des hilft einem am meisten. dafür sollte man aber im vorstieg klettern.
                            In die absolute Überforderung zu gehen ist mit großer Wahrscheinlichkeit der falsche Weg.
                            So einen Menschen zum Vorstieg zu animieren ist entweder sehr gedankenlos, fahrlässig oder ein Zeichen von Unerfahrenheit. Und zielt völlig am momentanen Wissens-/KönnensStand von Höhenangsthase vorbei. Sorry!

                            Zitat von *-SkY-WaLkEr- Beitrag anzeigen
                            was ich dagegen nicht machen würde sind irgendwelche kurse. die kosten nur viel verschwendetes geld. lass dir lieber von deinem kletterpartner des clippen zeigen und klettere dann irgendeine einfache tour.
                            Veto!
                            Deine Kurserfahrungen kenne ich nicht, und es sollen auch die deinen bleiben.
                            Was ich jedoch aus oftmaliger persönlicher Beobachtung kenne, sind (leider viel zu viele) coole Jungs und Mädels die aus dem einzigen Grund noch unversehrt bzw. am Leben sind, weil sie es vorgezogen haben, just in dem Augenblick nicht zu stürzen, im dem der "Grounder", Kopf-über-Sturz, etc. unausweichlich gewesen wäre.


                            Mein Fazit:
                            1. Um Höhenangst zu neutralisieren brauchst keinen Kurs, sondern Vertrauen und Sicherheit. Wenn du diese Sicherheit bei den Leuten - mit denen du unterwegs bist - nicht hast, besuch einen Kurs bei einem verantwortungsvollen Instruktor!

                            2. ***Wähle deine Kletterpartner mit Bedacht! Vor allem dann, wenn du gesund bleiben und mit viel Spaß klettern möchtest...***
                              (Das war jetzt der 'Zaunpfahl' - manche der vorgebrachen Ratschläge betreffend )
                            Gruß, Eisvogel
                            __________________________________

                            \"Die Sinne betrügen nicht. Nicht, weil sie immer richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht urteilen; weshalb der Irrtum immer nur dem Verstande zur Last fällt.\"
                            Kant

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                            • Shorty66
                              Alter Hase
                              • 04.03.2006
                              • 4883
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Ich denke, das es richtig ist, dass man nicht direkt mit dem Vorstieg beginnen sollte um seine höhenangst zu überwinden. Wenn man aber im nachstieg ein recht sicheres Gefühl hat, dann ist der Vorstieg eigentlich ide einzige möglichkeit sich noch entscheidend zu verbessern und sich nicht immer wieder darauf zu verlassen, dass man sich ja ins seil setzen kann, wenns schwer wird.
                              Nur wer im Vorstieg klettert lertn die tour richtig einzuschätzen die er klettert.
                              Im Nachstieg fehlt es sozusagen an ernsthaftigkeit.

                              Zur Höhenangst: Ich hatte früher oft das gefühl, dass leicht geneigte (also das gegenteil von überhängende) routen ein sehr gutes gefühl für die höhe geben können, ohne das man sich als Kletteranfänger gleich unsicher fühlen muss.
                              Bei geneigten routen braucht man zudem wesentlich weniger kraft, da man das meiste mit den Füßen machen kann.

                              Ich würde an deiner stelle versuchen, eine Route zu klettern die nirgends überhängend und zumindest zum größten teil geneigt ist. Schön wäre es, wenn es sich um eine Route mit hoher gesamthöhe handelt, da du dann schnell merken wirst, das du zwar an der wand oft angst vor der Höhe hast, wenn du dich aber ins seil setzen kannst und abgelassen wirst ist es selbst vom höchsten punkt der halle nur "halb so schlimm".
                              Mit dieser erfahrung "in der Tasche" kannst du an der wand dann vielleicht etwas subjektiver drüber nachdenken: Nicht die höhe macht dir angst, sondern das gefühl, erstmal nen stückchen fallen zu müssen und vom partner aufgefangen werden zu müssen bevor man wieder "sicher" ist.

                              Vielleicht wärs also auch gut, dich zunächst relativ straff sichern zu lassen und dann im laufe des Kletterabends immer ein bisschen lockerer zu lassen bis du am ende wirklich freikletterst.

                              Wenn du dich dann auch ohne Zug auf dem seil sicher fühlst könntest du anfangten kleiner Stürze zu üben. Und dann kann auch schon recht bald der vorstieg an einer mit haken übersäten wand erfolgen. Mit (toprope-)hintersicherung am anfang versteht sich.
                              φ macht auch mist.
                              Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                              • *-SkY-WaLkEr-
                                Neu im Forum
                                • 12.01.2008
                                • 6

                                • Meine Reisen

                                #16
                                na ja, ich geb halt meine erfahrungen weiter.
                                ich bin gleich ins kalte wasser geschmissen worden und mir hat des geholfen.
                                is logisch dass man als anfänger nicht die ersten touren im vorstieg geht, aber am anfang lernt man am meisten und am schnellsten.nach kurzer zeit müsste man als anfänger eig in der lage sein einfache touren im vorstieg zu gehen.den schritt hat jeder kletterer mal gemacht (die meisten halt ).
                                außerdem wird eine gewisse angst auch immer beim klettern dabeibleiben.

                                ich finde es ist besser seine angst in der halle abzuwerfen und es zu versuchen,als wenn du irgendwann mal eine alpine tour gehst und dann auf 30m 2 haken geschlagen sind. denn dann kannst du gleich wieder umdrehen.

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                                • flying-man
                                  Dauerbesucher
                                  • 10.08.2002
                                  • 937

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  ich halte es fuer ein geruecht dass man seine angst fuer alpine touren in der halle ablegen kann. in der halle machts mir nix aus mal zu stuerzen (naja kommt auf den sicherungspartner an ). trotzdem dass ich in der halle bis ne 8 geklettert bin, hab ich draussen schun bei ner 4+ umgedreht (30 m runout, glatte platte ohne griffe)... . ausserdem macht es einen riesen unterschied ob du 20 m ueber dem boden bist oder eben 300 m... angst draussen kann man nur draussen ablegen.

                                  flyingman
                                  \"Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.\" (A. Einstein)

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                                    • 14.03.2003
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                                    #18
                                    Zitat von Shorty66 Beitrag anzeigen
                                    Ich denke, das es richtig ist, dass man nicht direkt mit dem Vorstieg beginnen sollte um seine höhenangst zu überwinden. Wenn man aber im nachstieg ein recht sicheres Gefühl hat, dann ist der Vorstieg eigentlich ide einzige möglichkeit sich noch entscheidend zu verbessern und sich nicht immer wieder darauf zu verlassen, dass man sich ja ins seil setzen kann, wenns schwer wird.
                                    Nur wer im Vorstieg klettert lertn die tour richtig einzuschätzen die er klettert.
                                    Im Nachstieg fehlt es sozusagen an ernsthaftigkeit.

                                    Zur Höhenangst: Ich hatte früher oft das gefühl, dass leicht geneigte (also das gegenteil von überhängende) routen ein sehr gutes gefühl für die höhe geben können, ohne das man sich als Kletteranfänger gleich unsicher fühlen muss.
                                    Bei geneigten routen braucht man zudem wesentlich weniger kraft, da man das meiste mit den Füßen machen kann.
                                    [...]
                                    OT: Was Du da umreißt ist IMHO der eigentlich ideale Weg zum Klettern, der dummerweise heutzutage nur nicht mehr befolgt wird. Welcher Anfänger gibt sich denn mit einem geneigten IIIer ab... selbst wenn es draußen mal sowas gäbe ist gescheite Absicherung meist den schwereren Routen vorbehalten.
                                    In den meisten Hallen sind auch die leichtesten Routen IVer in senkrechten Wänden, d.h. für den Anfänger besteht erstmal kaum eine Möglichkeit, ohne permanenten Einsatz von Armkraft Rastpunkte zu finden und dadurch Bewegungsprobleme mit Ruhe & Übersicht zu lösen. Stattdessen hangelt man sich hoch in der Hoffnung, die Kraft reicht bis zum Umlenker. Auf diese Weise wird es mit Vorstieg, sicherem & ökonomischem Kletterstil und der Begehung ganzer Seillängen so schnell nichts...

                                    Ich bin sehr froh dass es bei uns eine Alternative gibt, wo man in geneigten Wänden bei guter Absicherung auch als Anfänger die Möglichkeit zum Vorstieg hat. Dadurch bin ich wohl einer der Glücklichen, die das von der ersten Kletterstunde (und die ist noch nicht besonders lange her) an gemacht haben.

                                    Der Ausweg beim Hallenklettern besteht, wie andere schon gesagt haben darin, eine Route die man im Schlaf und mit verbundenen Augen topropen kann als erste Vorstiegsroute zu nehmen. Das klappt in der Regel lässig, hilft aber kaum weiter...

                                    Gruß, Martin
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                                      • 12.01.2008
                                      • 6

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                                      #19
                                      Zitat von flying-man Beitrag anzeigen
                                      ich halte es fuer ein geruecht dass man seine angst fuer alpine touren in der halle ablegen kann.

                                      flyingman
                                      natürlich kann man des nicht!
                                      aber willst etwa einen, der in der halle nur nachstieg geklettert ist, in den vorstieg in ner alpinen tour schicken???
                                      des wäre krank

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                                        #20
                                        Erst einmal vielen dank für die vielen Tips.
                                        Viele Sachen kann ich echt nur zustimmen. Da ich noch Anfänger bin und eben häufig noch unsicher, wäre es echt gut, wenn auch mal 3er angeboten werden würden. Aber es geht in Rosenheim los mit 4er und die kurzen haben auch alle einen kleinen Überhang zu überwinden. Die 3-4er ist ohne Toprope, und an die hohen 4er fang ich jetzt erst an, mich ran zu trauen.

                                        (Da ich noch Foren-Anfänger bin weiß ich jetzt leider nicht wie man zitiert) Irgendjemand hat geschrieben, dass ich nicht Angst vor der Höhe habe, sondern eben vorm ins Seil fallen. Das stimmt. Das letzte Mal bin ich eine hohe raufgeklettert (natürlich bin ich die 4er nicht raufgekommen - zumindest nicht in einer Farbe - manchmal wären (noch) leichtere Routen schon toll) und vorm Seil rein setzen und beim ablassen war es überhaupt nicht schlimm. Ich hab einfach noch ein bisschen Angst, dass ich mich nicht halten kann. Aber ich hab gemerkt, dass mir bouldern auch total Spaß macht, und da kann man gut üben und mal ausprobieren andere Griffe, kleine Tritte usw zu nehmen.

                                        Mein Partner ist auch Anfänger, also muss ich fast einen Vorstiegskurs machen.

                                        War eigentlich schon mal jemand an der Kampenwand klettern? Wie ist das denn überhaupt - ich hab ja jetzt in der Halle angefangen - ist es draussen ganz anders?

                                        Grüße

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