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    [SE] [NO] Rundtour im Gränslandet 2024 – Femundsmarka, Rogen und Långfjället

    Tourentyp Trekkingtour
    Breitengrad 62.1044657
    Längengrad 12.292099
    Rundtour im Gränslandet 2024
    Femundsmarka, Rogen und Långfjället



    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00433klein.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,13 MB ID: 3276655 Blick auf den Rogen


    Zeitraum: August 2024
    Strecke: ca. 96 km
    Höhendifferenzen: ca. 1.400 m, ca. 1.400 m



    Kein Reisebericht ohne Vorwort
    (frei nach Erich Kästner)


    Die Sommerferien liegen dieses Jahr sehr spät und die Kinder sind bereits 9 und 11 Jahre alt. Das ist der Moment, auf den ich gewartet habe. Dieses Jahr soll es endlich auf Wandertour im schwedischen Fjäll gehen – mit möglichst wenig Mücken und Kindern, die das garstige Wetter klaglos ertragen. So der Plan.

    Wie fast immer bei uns soll die Wandertour mit einem anschließenden Aufenthalt in einem Ferienhäuschen verbunden werden. Daher reisen wir mit dem Auto an. Praktisch wäre deshalb eine Rundtour. Da muss ich nicht lange überlegen. Meine erste Wandertour im Fjäll ging entlang des südlichen Kungsleden und ich habe vor allem das Rogen naturreservat als sehr schön in Erinnerung. Als ich dann auf den Reisebericht von andrea2 stoße https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...ngfj%C3%A4llet ist meine Entscheidung gefallen. Ich versuche, die Tour möglichst weit zu verkürzen und dann steht die grobe Planung:

    Tag 0: Grövelsjön – Sylen (mit dem Boot)
    Tag 1: Sylen – Grøtådalen (ca. 11 km)
    Tag 2: Grøtådalen – hinter Oasen (ca. 10 km)
    Tag 3: hinter Oasen – Reva (ca. 12 km)
    Tag 4: Reva – Rogenstugan (ca. 15 km)
    Tag 5: Rogenstugan – Südspitze Rogen (ca. 11 km)
    Tag 6: Südspitze Rogen – Hävlingestugorna (ca. 14 km)
    Tag 7: Hävlingestugorna – Grövelsjön (ca. 13 km)

    Wir möchten nicht für die vollen sieben Tage Proviant mitschleppen und daher ist ein Nachkauf in der Butik der Rogenstugan geplant. Damit muss nur für vier Tage Essen eingepackt werden. Morgens gibt es bei uns immer Müsli. Abends sind wir inzwischen bei selbst gemischtem Trekkingessen angelangt (ohne selber zu dörren). Wir lassen uns auf der Seite Little Red Hiking Rucksack inspirieren. Damit das Mittagessen geschmacklich nicht zu langweilig wird, testen wir im Vorhinein diverse Knäckebrote und neben Salami und Parmesan kommen dieses Mal auch Erdnussbutter und Tunfisch mit. Vor allem der Thunfisch erweist sich auf Tour als äußerst beliebt.

    Die Ausrüstung steht weitestgehend. Doch um nochmals Gewicht zu sparen, werden die dicken Fleecejacken gegen wattierte Jacken getauscht und mein Mann und ich nehmen beide einen Quilt mit. Für die Kinder kaufe ich eine 2,5-Lagen Regenjacke. Normalerweise sind die beiden mit einer billigen und leichten PU-beschichteten Regenjacke unterwegs, aber ich hatte Bedenken, dass sie diese nicht trocken genug halten. Beide bekommen zur Sicherheit ein Mückenkopfnetz mit. Aus dem Zeltvorrat wird für die Kinder das VAUDE Taurus ul und für uns das Trekkertent Drift 2 mitgenommen.
    Damit landen unsere Rucksäcke inklusive Essen für 4 Tage bei 14 kg für die Erwachsenen und 4,1 bzw. 3,5 kg für die Kinder.
    Zuletzt geändert von TEK; 28.08.2024, 13:47.

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    #2
    Anreise

    Wir reisen mit dem Auto an. Zum Glück gibt es inzwischen wieder die Fährverbindung zwischen Sassnitz und Trelleborg. So können wir um 7:30 Uhr morgens auf die Fähre fahren und kommen schon um 10:30 Uhr in Trelleborg an. Da wir nicht totmüde die Wanderung beginnen möchten, teilen wir uns die Strecke auf zwei Tage auf. Schon auf der Fahrt Richtung Grövelsjön bekommen wir massenhaft Rentiere und sogar einen jungen Elch zu sehen. Die Kinder sind begeistert.

    Weniger begeistert sind wir, als die Große insistiert, dass ihr Kopf juckt und sie sich sicher ist, Läuse zu haben. Im norwegischen Trysil wird daraufhin erst ein Läusekamm und nach der Bestätigung ein Läusemittel gekauft – für wörtlich sowie sprichwörtliche – norwegische Apothekerpreise. Wir suchen einen Campingplatz heim, um die dortige Dusche zu benutzen und kommen letztlich viel später als geplant in Grövelsjön an. Auf dem dortigen Campingplatz treffen wir durch Zufall den Fahrer des Bootes über den Grövelsjön, das wir am nächsten Tag nehmen wollen. Der Fahrer teilt uns allerdings mit, dass er aufgrund des starken Windes morgen nicht fährt. Na super, das bedeutet einen Tag länger wandern als gedacht. Irgendwie bin ich viel zu müde, um mir Gedanken über das fehlende Essen zu machen. Wir suchen uns einen Zeltplatz am Grövelsjön und bauen die Zelte auf. Dann verzehren wir die Einkäufe aus Trysil, anstatt jetzt noch den Kocher anzuschmeißen. Um 22:30 Uhr kriechen die Kinder und wir das erste Mal müde in unsere Schlafsäcke.

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ID: 3276672 Blick auf den Grövelsjön von unserem Zeltplatz aus​

    PS: Manches sind leider nur Handyfotos. Manchmal sollte es einfach schnell gehen.

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      #3
      Grövelsjön bis Sylen (10,7 km)

      Beim Frühstück am nächsten Morgen müssen wir uns erst einmal sortieren. Fährt das Boot wirklich nicht? Reicht das Essen einen Tag länger als geplant? Gestern haben wir nicht mehr gekocht und damit ein Abendessen eingespart. Mangels Wanderung am gestrigen Tag essen wir heute Morgen extrem wenig vom Müsli und dieses sollte somit auch einen Tag länger reichen.

      Ich komme mit einer ebenfalls am Grövelsjön zeltenden Truppe von schwedischen Vätern samt kleinen Kindern ins Gespräch. Sie haben eine kleine Zwei-Tagestour von Grövelsjön aus gemacht. Wir bieten Ihnen unseren Rest (frische!) Pfirsiche an. Endlich kann ich nach gut 20 Jahren wieder Schwedisch sprechen! Ich habe als Studentin ein ¾ Jahr in Schweden gelebt, konnte damals sehr gut Schwedisch und war seitdem jedoch nicht wieder dort. Zum Schluss bieten uns die Schweden ihren Rest Knäckebrot und eine Tube skinkost an. Damit wäre dann auch das zusätzliche Mittagessen gesichert.

      Danach packen wir alle unsere Sachen ein, vergewissern uns nochmals am Campingplatz, dass das Boot wirklich nicht fährt, und starten mit dem leichten Anstieg auf die Sjöhöjden bis hinauf auf 1.065m Höhe. Es windet ganz schön und nieselt ein wenig, aber kaum haben wir die Regenhosen an, hört es auch schon wieder auf zu regnen.

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ID: 3276751 Anstieg auf die Sjöhöjden

      Anschließend geht es auf der anderen Seite wieder hinab in Richtung Sylseth auf 800m Höhe. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Grövelsjön.

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ID: 3276752 Blick auf den Grövelsjön in Richtung Sylen

      Unten angekommen treffen wir schon bald auf eine Brücke. Hier gibt es einen wunderschönen Zeltplatz direkt am Fluss, aber wir wollen noch etwas weiter und schlagen den Weg ins Grøtådalen ein. Hinter der Brücke über den Røa schlagen wir dann unsere Zelte auf.

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ID: 3276754 Der Røa

      Es ist gerade einmal 16 Uhr. Den schönen Zeltplatz direkt am Fluss überlassen wir anderen Wanderern und zelten ein Stück weiter direkt neben dem Weg. Dort gibt es eine schön ebene Fläche, auf der sich ohne Probleme auch zwei Zelte nebeneinander aufstellen lassen. Es kommt noch ein älteres schwedisches Pärchen vorbei, das hier zelten will. Letztlich zelten jedoch alle außer Sichtweite.

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ID: 3276755

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ID: 3276756 Unser Zeltplatz und der Blick auf unsere spätere Kochstelle

      Die Kinder nutzen die Zeit zum Spielen und Erkunden der Umgebung. Beim Kochen entdecke ich, dass mein Löffel gebrochen ist. Das kann die Tour ja lustig werden mit dem Essen. Es gibt Parmesan-Kartoffelbrei und dazu etwas Beef Jerky. Lecker! Satt und zufrieden kriechen wir später in unsere Schlafsäcke.​

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ID: 3276757 Was ein echter ULer ist ...

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        #4
        Sylen bis Grøtådalen (11,2 km)

        Am nächsten Morgen frühstücken wir in Ruhe unser Müsli, packen alles zusammen und laufen los. Anfangs geht der Weg noch durch einen Birkenwald, doch schon bald geht es ins Kahlfjäll hinauf.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812100115.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,30 MB ID: 3276878 Im Fjällbirkenwald

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812102423.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,22 MB ID: 3276879 Hinauf aufs Kahlfjäll

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812102443.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,40 MB ID: 3276880

        Das Wetter ist wieder von einem Mix aus Sonne und Wolken und viel Wind geprägt. Auf den Hochebenen macht uns letzterer ganz schön zu schaffen. Die Mittagspause legen wir hinter einem großen Stein ein, in der Hoffnung auf etwas Windschutz.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812102447.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,10 MB ID: 3276881

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812105322.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,73 MB ID: 3276882

        Der Weg durchs Grøtådalen ist eher ein Nebenweg und nicht so gut markiert. Zudem gibt es häufig keine Planken durch die Moore, so dass wir uns unseren Weg mühsam selbst suchen müssen. Die Kinder lernen schnell, welche Pflanzen darauf hin deuten, dass der Boden eher trocken und fest ist.
        Die Nusspause findet dann wieder in einem schönen Fjällbirkenwald und damit etwas windgeschützt statt.


        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812111816.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,80 MB ID: 3276883

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812115220.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,06 MB ID: 3276884

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00330klein.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,09 MB ID: 3276885

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812125400.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,48 MB ID: 3276886

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812125427.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,25 MB ID: 3276887

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812140850.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,98 MB ID: 3276888

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812144735.jpg Ansichten: 0 Größe: 8,59 MB ID: 3276889

        Bald trifft der Weg wieder auf den Grøtåa und führt mehr oder weniger eng an diesem entlang. Es folgt ein Weg durch ein etwas größeres Moor, dieses Mal mit Planken.


        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812150058.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,92 MB ID: 3276890

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812152941.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,41 MB ID: 3276891

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812152946.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,91 MB ID: 3276892

        Danach wird es wieder felsiger. Plötzlich flitzt ein Marder durch die Steine. Der ist so schnell unterwegs, dass ich noch nicht mal sagen könnte, ob es ein Marder oder ein (viel kleineres) Wiesel war. Unsere Große möchte unbedingt ein Foto und so bleiben wir stehen und warten. Es taucht tatsächlich wieder auf. Mir gelingt ein Foto, auf dem immerhin der Kopf zu sehen ist. Damit gibt sich unsere Große zufrieden.


        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812153601.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,89 MB ID: 3276893

        Weiter geht es durch einen Mix aus Mooren und Geröll.


        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812161247.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,10 MB ID: 3276894

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812161629.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,68 MB ID: 3276895

        Bald erreichen wir ein Plateau auf dem es schöne Zeltplätze gibt. Doch wir wollen noch weiter kommen.


        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240812162611.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,87 MB ID: 3276896 Wer sitzt denn da?

        Vom darauf folgendem Abschnitt habe ich keine Fotos gemacht. Der Weg verläuft häufig durch kleine Moore ohne Planken und zudem müssen wir sehr oft auf die Karte schauen, um herauszukriegen, wo es weiter geht. Zuletzt treffen wir auf den Litlebekken. Dies ist die einzige Stelle auf der Wanderung, an der wir zum Furten die Schuhe ausziehen müssen. Erst sind die Kinder ganz euphorisch, bis sie merken, wie kalt das Wasser ist.
        Drüben angekommen, trocknen wir unsere Füße ab und ziehen die Wanderschuhe wieder an. Ab jetzt wird ein Zeltplatz gesucht. Der erste Platz ist schon besetzt und so gehen wir noch etwas weiter und gehen eine kleine Hochebene hinauf. Hier gibt es viele Stellen, an denen wir die Zelte aufstellen könnten und so fällt die Entscheidung schwer. Der Platz ist wunderschön mit tollen Ausblicken in alle Richtungen. Wir sind allerdings auch müde angesichts der gefühlt langen Strecke.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00333klein.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,70 MB ID: 3276900

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00336klein.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,33 MB ID: 3276898

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00337klein.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,64 MB ID: 3276897

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00343klein.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,83 MB ID: 3276899

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        • blauloke

          Lebt im Forum
          • 22.08.2008
          • 8843
          • Privat


          #5
          Freue mich auf die Fortsetzung
          Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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          • TEK
            Dauerbesucher
            • 23.02.2011
            • 717
            • Privat


            #6
            Danke blauloke! Ich freue mich immer über Lebenszeichen der Leser.
            Heute Abend werde ich wahrscheinlich den nächsten Tag reinstellen.

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            • Ljungdalen

              Alter Hase
              • 28.08.2017
              • 3014
              • Privat


              #7
              Zitat von TEK Beitrag anzeigen
              Ich freue mich immer über Lebenszeichen der Leser.
              Da lesen so einige mit, glaube ich. Ja, vielen Dank schon einmal bis hierher...

              Mehrtageswanderungen mit den Kindern haben wir nicht gemacht, als sie in dem Alter waren. Gehört schon etwas dazu. Vor allem meine Frau konnte sich das nicht gut vorstellen. Nur Tagestouren.

              Erstmals dann ich mit einer Tochter, als sie 14 war (Padjelanta). Aber sie sind bis heute gelegentlich dabei, zB in diesem Jahr mit 25 und (fast) 27. Auf eigene Initiative, was mich sehr gefreut hat

              (Trelleborg - Idre bin ich mit der "Großen" an einem Tag gefahren, als sie 5 war. Aber zu zweit hatten wir ja genug Platz, und sie konnte sich immer gut selbst beschäftigen...)

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              • Tarvandyr
                Erfahren
                • 24.10.2004
                • 251
                • Privat


                #8
                Sehr schöner Bericht. Freue mich schon auf die Fortsetzung. Für nächstes Jahr steht die Gegend bei uns auch in der engeren Auswahl. Werde demnächst mal in die Planung einsteigen.

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                • michaelgd
                  Anfänger im Forum
                  • 25.09.2010
                  • 26
                  • Privat


                  #9
                  Von mir auch ein Dankeschön für Deinen Bericht.
                  Wir waren ebenfalls im August mit unseren beiden Kindern in Schweden unterwegs (Sörmlandsleden) und ich komme hoffentlich noch dazu einen Bericht fürs Forum zu schreiben.

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                  • TEK
                    Dauerbesucher
                    • 23.02.2011
                    • 717
                    • Privat


                    #10
                    Grøtådalen bis hinter Oasen (9,7 km)

                    Wir stehen um ca. 7:30 Uhr auf und bauen alles ab. Während wir Wasser kochen, sammeln die Kinder Blaubeeren. Nach dem Frühstück geht es los.
                    Der Weg ist anfangs sehr idyllisch und wir stellen nach kurzer Zeit fest, dass wir kurz vor der Brücke über den Vonbekken gezeltet haben.

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                    Bald erreichen wir die Hänge des Stor Svuku und die Wege werden wieder steiniger. An den kleinen Seen vor Oasen machen wir Mittagspause.

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ID: 3277148

                    Schon bald geht der Weg einfach quer durch ein Blockfeld. Das gibt Unmut – sowohl bei den Kindern als auch bei meinem Mann. Von diesem Wegstück habe ich keine Fotos gemacht. Steine so weit das Auge reicht. In Oasen machen wir unsere Nusspause. Oasen ist tatsächlich so etwas wie eine Oase in der Steinwüste. Nach dem Verzehr der Nüsse werden Blaubeeren gepflückt. Die Kinder wollen am liebsten hier bleiben und zelten. Mein Mann und ich haben jedoch Bedenken, dass dann der Weg nach Reva zu lang wird.

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ID: 3277150

                    Wir steigen also von Oasen aus wieder ab und können es kaum erwarten, dass die Steine endlich mal wieder abnehmen und sich eine Chance auf einen Zeltplatz ergibt. Kaum hören die Steine auf, machen sich Moorflächen breit. Auf einem Hügel finden wir schließlich einen Platz. Die Kinder gehen an einen kleinen Bach, um sich zu erfrischen. Währenddessen wollen mein Mann und ich die Zelte aufbauen. Beim Versuch stellen wir aber schnell fest, dass wir hier ziemlich dem Wind ausgesetzt sind. Wir schauen uns nochmals um und laufen schließlich noch ein kleines Stück weiter. Dort findet sich ein Platz, an dem bereits eine Feuerstelle eingerichtet ist und Hügel etwas Windschutz bieten. Wir sagen den Kindern Bescheid und bauen unsere Zelte auf. Diesen Abend machen wir nach dem Abendessen noch ein kleines Lagerfeuer.

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                    • TEK
                      Dauerbesucher
                      • 23.02.2011
                      • 717
                      • Privat


                      #11
                      Danke Euch für Eure netten Kommentare!

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                      • TEK
                        Dauerbesucher
                        • 23.02.2011
                        • 717
                        • Privat


                        #12
                        Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                        Erstmals dann ich mit einer Tochter, als sie 14 war (Padjelanta). Aber sie sind bis heute gelegentlich dabei, zB in diesem Jahr mit 25 und (fast) 27. Auf eigene Initiative, was mich sehr gefreut hat
                        Das glaube ich Dir! Und letztlich ist es ja das Wichtigste, dass man ihnen diese Freude am draußen sein in der Natur vermittelt. Diesbezüglich kann man auch zu anstrengende Touren planen. Dazu mehr im Fazit.

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                        • TEK
                          Dauerbesucher
                          • 23.02.2011
                          • 717
                          • Privat


                          #13
                          Hinter Oasen bis Reva (11,6 km)

                          Am nächsten Morgen steht mein Mann als erster auf und wird beim Pinkeln von zwei Holländern überrascht, die uns am Abend zuvor bereits von einem schwedischen Pärchen jenseits der 70 angekündigt wurden. Ich liege noch im Zelt und höre zu, wie sie voller Bewunderung von dem schwedischen Pärchen sprechen und hoffnungsvoll festhalten, dass sie dann ja noch weitere 20 Jahre solche Touren machen könnten. Nachdem die beiden weitergezogen sind, krabbel ich auch aus dem Zelt. Wir bauen wie immer auf dieser Tour erst die Zelte ab und frühstücken dann.

                          Dann geht es los. Der Weg ist am Vormittag von viel Wasser geprägt. Damit ist er leicht begehbar, aber unsere Jüngere ist genervt von den vielen Mücken.

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                          Wir haben praktisch nie Fernblick und kommen an so vielen kleineren und größeren Seen vorbei, dass wir bald nicht mehr wissen, wie weit wir eigentlich sind. Ist dies jetzt dieser oder jener See auf der Karte? An dem See, an welchem wir Mittagspause machen, treffen wir ein finnisches Pärchen, das aus der Gegenrichtung kommt. Da sie bei den großen Seen gestartet sind, wissen sie genau, auf welchen See wir demnächst treffen: den ersten wirklich großen See auf der Karte, den Kløfthåtjønnan.

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                          Mittagspause

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                          Kløfthåtjønnan

                          Ab hier wird der Weg wieder steiniger. Es geht über einen Moränenhügel nach dem nächsten. Nach einer ganzen Weile treffen wir auf die Hängebrücke über den Rogshåen. An der Møllerbua machen wir eine kurze Rast für unsere Nusspause.

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                          Møllerbua

                          Anschließend laufen wir auf dem sichtbar vielbegangenen Weg weiter. Nach einer Weile meint mein Mann, dass der See, an dem wir entlang laufen, eigentlich auf der falschen Seite liege. Recht hat er: Wir müssen den ganzen Weg zur Møllerbua wieder zurück. Auf dem Wegstück ab hier bis nach Reva habe kein Foto mehr gemacht. Es ist weiterhin von viel Geröll geprägt und bei den Kindern sowie bei meinem Mann ist die Luft raus. Erst um 18 Uhr treffen wir in Reva ein. Zudem hat leichter Nieselregen eingesetzt.

                          In Reva zeltet bereits eine große Gruppe Kanuten, die scheinbar eine geführte Tour machen. Denn es steht eine unglaublich große Anzahl Tonnen mit identischer Art Beschriftung herum. Wir fragen uns, wie sie diese Masse an Tonnen in den Booten verstauen können. Später trifft noch eine Gruppe älterer, deutscher Wanderer ein. Einer von Ihnen erzählt mir, dass sie sich ebenfalls an der Møllerbua verlaufen haben. Sie haben den gleichen, falschen Weg genommen und sind diesem wohl deutlich weiter gefolgt als wir.

                          Ziemlich fertig fallen wir später in die Schlafsäcke und mein Mann und mir graut es vor der morgigen weiten Strecke bis zur Rogenstugan.

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                          • Mika Hautamaeki
                            Alter Hase
                            • 30.05.2007
                            • 3996
                            • Privat


                            #14
                            Noch ein gespannter Leser. Ich bin vor mittlerweile 17 Jahren von Grövelsjön um den Rogen rum und hab diverse orte sofort wiedererkannt (und mich damals beid er Möllerbua auch verlaufen)
                            Und dieses Jahr war es auch für mich endlich soweit: Meine beiden sind nun auch 9 und (fast) 11 und auch wir waren dieses Jahr zum ersten Mal mit den beiden unterwegs (allerdings nur eine Nacht) und halt, historisch bedingt durch meine ersten Touren auch von Grövelsjön aus, einmal über Sylen um den See rum. Den Abstecher ins Grötadalen haben wir leider nicht merh geschafft, obwohl ich den beiden viel davon vorgeschwärmt hatte. Aber das ist dann der Plan für die nächste Tour.
                            So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                            A. v. Humboldt.

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                            • TEK
                              Dauerbesucher
                              • 23.02.2011
                              • 717
                              • Privat


                              #15
                              Das sind aber wirklich viele Parallelen!

                              Unsere beiden haben schon so einige Touren hinter sich. (Von einigen davon habe ich hier berichtet.) Dieses Jahr waren wir allerdings das erste Mal in Schweden.

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                              • Tarvandyr
                                Erfahren
                                • 24.10.2004
                                • 251
                                • Privat


                                #16
                                Wir haben mit unseren beiden auch schon einige Touren hinter uns, zu Fuß, Mit dem Rad und mit dem Kanu. Jedes Jahr eine kleine Steigerung. Für nächstes jahr ist dann eine mittlere Trekkingtour geplant. So ca. 100 km.

                                Macht echt Spaß, hier zu lesen und die Bilder zu genießen. Danke!

                                Welche Karten habt Ihr benutzt?

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                                • codenascher

                                  Lebt im Forum
                                  • 30.06.2009
                                  • 5064
                                  • Privat


                                  #17
                                  Very nice bis hierhin, ich werde gespannt weiter mitlesen. Nur noch zwei bis drei Jahre, dann machen wir sowas auch.

                                  Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                  meine Weltkarte

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                                  • Ljungdalen

                                    Alter Hase
                                    • 28.08.2017
                                    • 3014
                                    • Privat


                                    #18
                                    Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
                                    Very nice bis hierhin, ich werde gespannt weiter mitlesen. Nur noch zwei bis drei Jahre, dann machen wir sowas auch.
                                    Ich hoffe sowas in, sagen wir, 10 Jahren - passt gut, von wegen Rente - mit meinen Enkel(inne)n machen zu können (wobei: eher Hütten als Zelt... dahin tendiere ich ja jetzt schon )

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                                    • TEK
                                      Dauerbesucher
                                      • 23.02.2011
                                      • 717
                                      • Privat


                                      #19
                                      Zitat von Tarvandyr Beitrag anzeigen
                                      Macht echt Spaß, hier zu lesen und die Bilder zu genießen. Danke!

                                      Welche Karten habt Ihr benutzt?
                                      Danke Dir. Wir haben die Grövelsjön und Rogen von Calazo im Maßstab 1:50.000 genutzt.

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                                      • TEK
                                        Dauerbesucher
                                        • 23.02.2011
                                        • 717
                                        • Privat


                                        #20
                                        Erst werden die Kinder nicht schnell genug alt, dann sind sie schnell zu alt. Gilt nicht nur fürs Wandern.

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                                        • TEK
                                          Dauerbesucher
                                          • 23.02.2011
                                          • 717
                                          • Privat


                                          #21
                                          Reva bis Rogenstugan (15,3 km)

                                          Am nächsten Morgen hängt der Himmel zwar noch voller Wolken, aber der Regen hat wieder aufgehört. Nach dem Abbau unseres Lagers und dem Frühstück starten wir – zunächst über die Brücke direkt hinter Reva. Am Anfang geht es durch einige Moore. Bald darauf wird es wieder steinig.

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Ansichten: 371
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ID: 3277974 Brücke über den Reva

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Ansichten: 341
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ID: 3277975 Blick auf den Reva

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Ansichten: 351
Größe: 4,20 MB
ID: 3277976

                                          Wir nehmen die Abzweigung Richtung Osten auf den Weg, der zwischen dem Bustvålen und dem Rogen verläuft. Die Steine sind heute noch nass vom Regen und dementsprechend rutschig. Ich weise die Kinder darauf hin. Nach kurzer Zeit rutscht unsere Jüngere auf einem Stein auf und fängt sich etwas ungünstig mit der Hand ab. Wahrscheinlich hat sie sich eine Sehne etwas überdehnt. Ihre Laune ist dementsprechend mies. Irgendwann rutscht auch die Ältere aus und fällt auf ihre Nase. Zu sehen ist nichts groß, aber die Nase tut weh. Jetzt will auch die Ältere nicht mehr weiter.

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Ansichten: 351
Größe: 5,91 MB
ID: 3277978

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Ansichten: 355
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ID: 3277977

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Ansichten: 334
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ID: 3277979

                                          Um 17 Uhr kommen wir dort an. Es begrüßt uns ein junger Stugvard, der mit seiner Frau und ihrem Baby hier für ein paar Wochen lebt. Er war als Austauschstudent in der Schweiz und spricht recht gut Deutsch. Wir beschließen zunächst einen Platz für unsere Zelte zu suchen. Wir finden einen wunderschönen Platz direkt am Rogen.

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Ansichten: 351
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ID: 3277983

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ID: 3277981

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ID: 3277980

                                          Danach gehen wir in der Butik einkaufen. Normales Knäckebrot ist tatsächlich schon ausverkauft und so wird es glutenfreies. Belag haben wir noch genug. Die Haferflocken reichen gerade so noch für zwei Mal Frühstück. Als Abendessen kaufen wir Blåband-Tüten, für den Abend in der Hütte gibt es Köttbullar aus der Dose und Kartoffelbrei. Wir verschlingen eine riesige Portion.

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ID: 3277982

                                          Müde kriechen wir danach in unsere Schlafsäcke.​

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                                          • zilka

                                            Erfahren
                                            • 29.06.2017
                                            • 385
                                            • Privat


                                            #22
                                            Vielen Dank für den schönen Bericht! Auch ich lese gespannt mit und freue mich, wenn ein nächster Tag hochgeladen ist! Bericht und Fotos nehmen mich - auch stimmungsmässig - voll mit.
                                            zilka

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                                            • TEK
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                                              • 23.02.2011
                                              • 717
                                              • Privat


                                              #23
                                              Hallo zilka,
                                              danke für Deinen netten Kommentar!
                                              Ich werde versuchen, heute Abend den nächsten Tag hochzuladen. Die nächste Etappe war definitiv einer der schönsten. Daher gibt es auch wieder ein paar mehr Fotos.

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                                              • TEK
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                                                • 23.02.2011
                                                • 717
                                                • Privat


                                                #24
                                                Rogenstugan – Südspitze Rogen (11 km)

                                                In den frühen Morgenstunden wachen wir auf, weil es stürmt und regnet. Wir haben Zweifel, ob unser Zelt das aushält. Neugierig schaue ich in der norwegischen Wetterapp nach: Böen bis Windstärke 9. Irgendwann zieht es auf der Seite meines Mannes einen Hering aus dem recht sandigen Boden. Ich stehe auf und kontrolliere beide Zelte. Auch beim Zelt der Kinder hat es einen Hering rausgezogen. Ich setzte wieder alle Heringe und beschwere die besonders belasteten mit Steinen. Dann krieche ich wieder ins Zelt. Der Wind schwacht bald etwas ab und wir können beide wieder einschlafen.

                                                Als wir wieder wach werden, machen wir uns ausnahmsweise zuerst auf zum Frühstück in der Hütte und schieben den Zeltabbau auf später, in der Hoffnung, dass diese noch etwas trocknen können. Der Regen hat inzwischen aufgehört. Zum gemütlichen Frühstück in der Hütte gibt es das erste Mal auf Tour kein Müsli, sondern Schwarzbrot mit Preiselbeermarmelade. Das war das, was wir in der Butik neben Haferflocken bekommen haben. Anschließend bauen wir die Zelte ab und starten bei bestem Wetter. Zunächst geht es an ein paar idyllisch gelegenen Wochenendhäuschen vorbei, dann über eine Brücke und anschließend durch eine schöne Moorlandschaft.

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00424klein.jpg Ansichten: 44 Größe: 4,59 MB ID: 3278103

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00426klein.jpg Ansichten: 46 Größe: 5,82 MB ID: 3278105


                                                Dann folgt der Anstieg auf den Tandsjövålen. Der Ausblick von dort ist fantastisch. Auf halber Höhe gibt es sogar eine Bank, auf der wir unsere Mittagspause einlegen.

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00428klein.jpg Ansichten: 47 Größe: 4,64 MB ID: 3278102

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00429klein.jpg Ansichten: 46 Größe: 4,49 MB ID: 3278104

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00430klein.jpg Ansichten: 48 Größe: 4,38 MB ID: 3278109

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00431klein.jpg Ansichten: 48 Größe: 4,02 MB ID: 3278107

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00432klein.jpg Ansichten: 48 Größe: 4,83 MB ID: 3278110

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00433klein.jpg Ansichten: 46 Größe: 4,13 MB ID: 3278111

                                                Der Abstieg zieht sich. Unsere Jüngere und auch mein Mann können nicht mehr. Unten angekommen, geht die steinige Landschaft wieder in Moore über. Unser Plan ist es, am Rastplatz an der einen Südspitze des Rogen zu zelten. Wir erreichen den Abzweig dorthin und müssen bald feststellen, dass die Planken und der Weg hier sehr unter Wasser liegen. Mühsam kämpfen wir uns durch. Neben dem alten Windschutz steht dort eine neu runde Hütte mit Ofen in der Mitte. Auf den ersten Blick scheint es eine Art Sauna zu sein. Allerdings ist es eigentlich eine Schutzhütte, die man im Winter auch heizen kann. In Reva hatten wir auch schon eine solche neue Hütte vorgefunden. Als wir ankommen, stellen wir fest, dass bereits ein deutsches, junges Pärchen dort ist. Zuerst sehen wir nur den Mann, der mit seiner Einsilbigkeit durchblicken lässt, dass er über unsere Ankunft nicht erfreut ist. Zuerst schenken wir dem keine Aufmerksamkeit, sondern suchen uns zwei Zeltplätze, was gar nicht so leicht ist. Als wir uns endlich entschieden haben, beginnen wir mit dem Zeltaufbau. Oder besser gesagt: Ich beginne mit dem Zeltaufbau und mein Mann mit der Suche nach den Heringen. Um es kurz zu machen: Wir haben sie tatsächlich nicht wiedergefunden. Ich muss mich arg zusammenreißen, mich nicht zu sehr darüber zu ärgern. Letzlich leiht uns das deutsche Pärchen ein paar ihrer überflüssigen Heringe und so können wir das Zelt trotzdem aufbauen. Inzwischen ist auch das Eis getaut und wir unterhalten uns nett mit den beiden. Sie wollen die neue Hütte als Sauna aufheizen und bieten uns an, diese nach ihnen zu nutzen. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Nach dem Essen und dem Insbettbringen der Kinder wärme ich mich (bei schätzungsweise nur 40°) auf und schaffe es anschließend, ein Bad im Rogen zu nehmen. Ein wunderbarer Abschluss des Tages mit dem wohl schönsten Streckenabschnitt auf der Tour.

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00434klein.jpg Ansichten: 46 Größe: 4,13 MB ID: 3278108

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00435klein.jpg Ansichten: 46 Größe: 6,17 MB ID: 3278112

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00436klein.jpg Ansichten: 46 Größe: 6,82 MB ID: 3278113

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20240816201651.jpg Ansichten: 44 Größe: 5,37 MB ID: 3278106
                                                Zuletzt geändert von TEK; 07.09.2024, 10:10.

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                                                • bogus
                                                  Erfahren
                                                  • 11.05.2012
                                                  • 141
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  Sehr schöner Bericht. Lese gerne mit. Bin die Strecke vor zwei Wochen, von der Storrödtjärnstuga gegangen, also genau anders herum, an der Reva Kreuzung dann allerdings rechts weiter auf dem Kungsleden. Durch die Fotos bin ich gedanklich direkt wieder vor Ort . Eine heiße (100°) Bastu hättet ihr an der Rogenstuga nehmen sollen. Mit dem Bad im kalten Rogen ein tolles Erlebnis was ich jedem dort empfehlen kann

                                                  Grüße

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                                                  • Rollo
                                                    Erfahren
                                                    • 05.01.2010
                                                    • 429
                                                    • Privat


                                                    #26
                                                    Die neuen Hütten an der Reva, Südende Rogen, aber auch an anderen Stellen in dem Gebiet, z.B. Broktjärnskojan sind die neuen 'Standard' Hütten. Es sind Schutzhütten und keine Saunen!

                                                    Wie kommt man auf die Idee?
                                                    Zuletzt geändert von Rollo; 06.09.2024, 09:48.
                                                    Cheers
                                                    Rollo
                                                    ***********************************
                                                    Oh, es regnet, da bleib ich heute im Büro!

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                                                    • Ljungdalen

                                                      Alter Hase
                                                      • 28.08.2017
                                                      • 3014
                                                      • Privat


                                                      #27
                                                      Zitat von Rollo Beitrag anzeigen
                                                      Die neuen Hütten an der Reva, Südende Rogen, aber auch an anderen Stellen in dem Gebiet, z.B. Broktjärnskojan sind die neuen 'Standard' Hütten. Es sind Schutzhütten und keine Saunen!

                                                      Wie kommt man auf die Idee?
                                                      Sehen (irgendwie) so aus? Das war jetzt leicht

                                                      Z.B. Broktjärnskojan (hm... kein Wasser in der Nähe... das ist ja sogar doof, wenn man sich nur "schützt"... aber gut, will nicht meckern...)

                                                      PS Nicht nur in dem Gebiet, auch zB in Lappland, etwa Kurajaure zwischen Vaimok und Tarrekaise (brauchte 'ne Weile, bis ich drauf gekommen bin, wo ich diese bzw. ähnliche Bauart - außer für manche Renvaktarstugorna - schon mal gesehen habe).
                                                      Zuletzt geändert von Ljungdalen; 06.09.2024, 12:20.

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                                                        Erfahren
                                                        • 05.01.2010
                                                        • 429
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        Sorry, gelöscht.
                                                        Zuletzt geändert von Rollo; 06.09.2024, 11:23.
                                                        Cheers
                                                        Rollo
                                                        ***********************************
                                                        Oh, es regnet, da bleib ich heute im Büro!

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                                                          Erfahren
                                                          • 24.10.2004
                                                          • 251
                                                          • Privat


                                                          #29
                                                          Danke für die Antwort und danke für die schönen weiteren Berichte.
                                                          Habe schonmal unsere Karten rausgesucht für die Planungen für 2025. Dein Bericht macht mir die Entscheidung einfacher. Wir werden wohl in diese Gegend fahren.

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                                                            • 23.02.2011
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                                                            #30
                                                            Zitat von Rollo Beitrag anzeigen
                                                            Die neuen Hütten an der Reva, Südende Rogen, aber auch an anderen Stellen in dem Gebiet, z.B. Broktjärnskojan sind die neuen 'Standard' Hütten.
                                                            Danke Rollo, für den Hinweis! Ich denke, dies ist wichtig zu erwähnen, weil die Hütten (insbesondere die mit der 6-eckigen Form) doch sehr nach Sauna aussehen. In Reva hatte sogar jemand an die Tür geschrieben, man solle doch erst anklopfen und warten, bis einem von Innen geöffnet wird. Das klang doch arg nach Saunanutzung.
                                                            Ich habe es im Text jetzt so angepasst, dass der Eindruck, es handele sich um eine Sauna, nicht verstärkt wird.
                                                            Zuletzt geändert von TEK; 07.09.2024, 10:13.

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                                                              Zitat von bogus Beitrag anzeigen
                                                              Eine heiße (100°) Bastu hättet ihr an der Rogenstuga nehmen sollen. Mit dem Bad im kalten Rogen ein tolles Erlebnis was ich jedem dort empfehlen kann
                                                              Ja, das stimmt. Hat uns der stugvard auch angeboten. Allerdings war der Tag sehr lang und der Einkauf hat auch Zeit in Anspruch genommen. Ansonsten: Die Rogenstugan ist der richtige Ort für einen Saunabesuch!

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                                                                • 717
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                                                                Südspitze Rogen – Hävlingestugorna (13,8 km)

                                                                Am nächsten Morgen bauen wir wieder zuerst die Zelte ab und frühstücken danach. Heute gibt es das erste Mal Haferflocken pur. Die Begeisterung hält sich in Grenzen. Dann starten wir. Aufgrund der fehlenden Heringe soll es heute bis zu den Hävlingestugorna gehen, denn dort werden wir auf andere Zeltende treffen, oder der stugvard kann uns vielleicht mit einen Heringersatz aushelfen. Wir machen uns an den Aufstieg zu der Storrödtjärnstuga. Der Weg ist wieder einmal mit sehr viel Geröll versehen. An einem winzigen See vor dem Slagusjön machen wir Mittagspause.

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ID: 3278755

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ID: 3278754 Storrödtjärnstuga


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ID: 3278756 Beim Mittag


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ID: 3278753

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ID: 3278759 Blick von der Rasthütte Slagusjön aus zurück


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ID: 3278761

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                                                                  • 717
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                                                                  Hävlingestugorna – Grövelsjön (13 km)

                                                                  Die Nacht war mäßig. Auf meiner Seite konnte man kaum liegen, so schräg war es. Ich habe versucht, mich irgendwie in der Ritze zwischen den Matten einzuhaken. Guter Schlaf sieht anders aus. Wir bauen die Zelte ab und frühstücken dann in der Hütte. Alle freuen sich wieder auf eine Dusche und gutes Essen.

                                                                  Der Weg nach Grövelsjön verläuft größtenteils auf einer Hochebene. Es scheint zwar die Sonne, jedoch ist es wieder sehr windig. Zudem sind hier sehr viele Wanderer unterwegs. Man merkt die Nähe zu Grövelsjön. Wir suchen einen Platz zum Mittagessen, der wenigstens ein klein wenig Windschutz bietet. Heute mache ich kaum Fotos. Der Weg zieht sich. Irgendwann kommen wir endlich unten in Grövelsjön an. Wir nehmen einen markierten Wanderweg, um nicht an der Straße entlang laufen zu müssen. Das hätten wir lieber bleiben lassen, denn der Weg schlängelt sich dermaßen, dass wir viel länger bis zum Auto brauchen.

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG20240818100127.jpg
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Name: DSC00459klein.jpg
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ID: 3278774

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                                                                    • 977
                                                                    • Privat


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                                                                    Hallo TEK,
                                                                    gerade selber auf der Rückreise von unserer diesjährigen Tour, hab ich mich gefreut deinen schönen Bericht zu finden, vielen Dank für die Mühe. Wie schön, dass ich mit meinem Bericht etwas Inspiration liefern konnte. Bei uns ist die Tour jetzt tätsächlich auch schon 14 Jahre her.
                                                                    Was sagen die Kinder denn nach der Tour, hat es ihnen gefallen?

                                                                    LG Andrea

                                                                    Kommentar


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                                                                      • 717
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                                                                      Hallo andrea2,

                                                                      schön, dass Du auch hergefunden hast. Es folgt noch ein kurzes Fazit.

                                                                      Kommentar


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                                                                        • 717
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                                                                        Fazit

                                                                        Landschaftlich ist es wirklich eine rundum ansprechende Tour. Ich persönlich mag die Abwechslung aus baumlosem Fjäll, Birkenwald und Moor sehr. Allerdings muss man auf ca. 30% Geröll gefasst sein. Für die Kinder zumindest waren die Etappen doch zu anstrengend. Wenn ich unsere Jüngere frage, was sie an der Wanderung nicht mochte, dann antwortet sie mir: „Die Steine!“

                                                                        Sobald man aus der Gegend um Grövelsjön raus ist, nimmt die Häufigkeit, mit der man andere Wanderer trifft, deutlich ab. Dennoch haben wir jeden Tag welche getroffen und an unseren Zeltplätzen waren wir nie alleine in dem Sinne, dass wir immer wussten, dass ganz in der Nähe andere zelten, wenn auch außer Sichtweite.

                                                                        Wir haben tatsächlich nur für den Litebekken unsere Schuhe ausgezogen. Zwingend notwendig war es allerdings nicht. Hätte ich das vorher gewusst, hätten wir wahrscheinlich auf unsere Furtschuhe verzichtet und wären dort auch so irgendwie halbwegs trockenen Fußes rübergekommen. Leider weiß man halt vorher nie, ob irgendwo eine Brücke kaputt ist und wie die Pegel der Flüsse und Bäche sein werden.​

                                                                        Kommentar


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                                                                          Fuchs
                                                                          • 02.09.2016
                                                                          • 1511
                                                                          • Privat


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                                                                          Vielen Dank; ich habe hier gerne mitgelesen.
                                                                          Zitat von TEK Beitrag anzeigen
                                                                          „Die Steine!“​
                                                                          ... mag ich auch nicht, insbesondere bei Nässe wenn man einen schweren Rucksack trägt. Aber hoffentlich werden sich die Erinnerungen noch so verklären, dass du deine Lieben auch in Zukunft für Touren im Norden gewinnen kannst.

                                                                          Kommentar


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                                                                            Alter Hase
                                                                            • 28.08.2017
                                                                            • 3014
                                                                            • Privat


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                                                                            Zitat von TEK Beitrag anzeigen
                                                                            „Die Steine!“​
                                                                            +1. Darum auch immer über Scheefelder, sofern als Alternative vorhanden. Ich schwanke wegen (Dauer-)Sumpf... auch unangenehm, zumindest solange/wenn man hofft, doch irgendwie trockene Füße zu behalten. Danach ist es auch egal Und weglos ist Gestrüpp *eindeutig* schlimmer. Aber das ist ja hier off-topic.

                                                                            Kommentar


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                                                                              Dauerbesucher
                                                                              • 23.02.2011
                                                                              • 717
                                                                              • Privat


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                                                                              Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                                                              Aber hoffentlich werden sich die Erinnerungen noch so verklären, dass du deine Lieben auch in Zukunft für Touren im Norden gewinnen kannst.
                                                                              Das hoffe ich auch! Allerdings: Wenn ich sie jetzt fragen würde, ob wir nächstes Jahr wieder in Schweden/Norwegen wandern wollen, würde ich wohl ein klares „Nein“ als Antwort erhalten.

                                                                              Kommentar


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                                                                                • 717
                                                                                • Privat


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                                                                                Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                                                                                Ich schwanke wegen (Dauer-)Sumpf... auch unangenehm, zumindest solange/wenn man hofft, doch irgendwie trockene Füße zu behalten. Danach ist es auch egal
                                                                                Dabei fällt mir ein, dass unsere Ältere kurz vor der Hütte an der Südspitze des Rogens aus Versehen einen richtigen Sprung in den Matsch hingelegt hat. Danach war ihre Laune auch sehr schlecht. Erst nachdem ich von meinen eigenen Erfahrungen mit nassen Füßen im schwedischen Moor erzählt habe, hat sie sich wieder beruhigt. Bei der Kontrolle der Füße haben wir dann auch festgestellt, dass diese kaum Feuchtigkeit abbekommen haben.

                                                                                Kommentar


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                                                                                  • 5064
                                                                                  • Privat


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                                                                                  Hier fehlt ja noch ein abschließendes Dankeschön von mir!
                                                                                  Landschaftlich spricht mich eure Tour sehr an, werde ich mir merken.

                                                                                  Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                                                                  meine Weltkarte

                                                                                  Kommentar


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                                                                                    Gerne im Forum
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                                                                                    • 97
                                                                                    • Privat


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                                                                                    Vielen Dank für den schönen Bericht!

                                                                                    Zitat von TEK Beitrag anzeigen
                                                                                    Danach wird es wieder felsiger. Plötzlich flitzt ein Marder durch die Steine. Der ist so schnell unterwegs, dass ich noch nicht mal sagen könnte, ob es ein Marder oder ein (viel kleineres) Wiesel war. Unsere Große möchte unbedingt ein Foto und so bleiben wir stehen und warten. Es taucht tatsächlich wieder auf. Mir gelingt ein Foto, auf dem immerhin der Kopf zu sehen ist. Damit gibt sich unsere Große zufrieden.


                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: IMG20240812153601.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,89 MB ID: 3276893
                                                                                    Sieht für mich nach neugierigem Mauswiesel aus. Da hatte ich auf meiner diesjährigen Tour im Junkerdalen ein besonders vorwitziges Exemplar fast im Zelt stehen...

                                                                                    Kommentar


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                                                                                      Alter Hase
                                                                                      • 28.08.2017
                                                                                      • 3014
                                                                                      • Privat


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                                                                                      Zitat von Kondor Beitrag anzeigen
                                                                                      Sieht für mich nach neugierigem Mauswiesel aus.
                                                                                      Bisschen dunkel, aber das kann täuschen. War es unten weiß? Dann alternativ auch Hermelin, im Sommerfell. Man sieht leider Füße und Schwanz nicht, daran kann man sie im Sommerfell unterscheiden (Hermelin: weiße Füße, schwarze Schwanzspitze; Mauswiesel: beides braun). Ich habe weit in Norden nur zweimal Hermeline gesehen, keine Mauswiesel: an der Kirche in Staloluokta (Padjelanta) und am Kungsleden zwischen Sälka und Singi. Auch wahnsinnig neugierig, liefen minutenlang um uns herum.

                                                                                      Kommentar


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                                                                                        • 97
                                                                                        • Privat


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                                                                                        Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

                                                                                        Bisschen dunkel, aber das kann täuschen. War es unten weiß? Dann alternativ auch Hermelin, im Sommerfell. Man sieht leider Füße und Schwanz nicht, daran kann man sie im Sommerfell unterscheiden (Hermelin: weiße Füße, schwarze Schwanzspitze; Mauswiesel: beides braun). Ich habe weit in Norden nur zweimal Hermeline gesehen, keine Mauswiesel: an der Kirche in Staloluokta (Padjelanta) und am Kungsleden zwischen Sälka und Singi. Auch wahnsinnig neugierig, liefen minutenlang um uns herum.
                                                                                        Stimmt, Hermelin ausschliessen kann ich von dem Foto nicht.
                                                                                        Hab beide schon im Norden gesehen. Mauswiesel im Dovrefjell vor vielen Jahren, aber Hermelin häufiger, zuletzt dieses Jahr im Junkerdalen. Da hatte ich das Mauswiesel in diesem Jahr tatsächlich falsch in Erinnerung. ;)

                                                                                        Kommentar


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                                                                                          • 717
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                                                                                          Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

                                                                                          Bisschen dunkel, aber das kann täuschen. War es unten weiß?
                                                                                          Ja, es war unten weiß. Das ist das einzige, was ich bei der Geschwindigkeit der Fortbewegung sicher sagen kann. Sollte ich mich aus dem Fenster lehnen, würde ich auch auf Hermelin im Sommerfell tippen.

                                                                                          Kommentar


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                                                                                            Kommentar


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                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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