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    • 04.10.2020
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    [SE] Helags, Sarek, Kebnekaise: schön, toll, ein Traum!

    Tourentyp :   Trekkingtour
    Helags, Sarek, Kebnekaise: schön, toll, ein Traum!
    3 Tage Helags zum Einwandern, 9 Tage Sarek und 6 Tage Kebnekaisefjäll

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_35836.jpg Ansichten: 254 Größe: 209,0 KB ID: 3081124

    Vorab…

    Die 2 Trekkingtouren in diesem Sommer (9 Tage Sarek und 6 Tage Kebenekaisefjäll) sind keine unbekannten Routen und passiert ist auch (fast) nichts. Deshalb warne ich vor, nicht zu viel zu erwarten. Aber wir haben ein paar wunderschöne Bilder, ein neues rotes Zelt, Gipfel und ab und zu auch wilde Wege. Vielleicht mag der ein oder andere ja doch „mitreisen“ 🙂

    Helags zum Einwandern (5.-7.8.2021): Ljungdalen - Helags - Pilgrimsleden - Ljungdalen

    Sarek-Wanderung (12.-20.8.2021): Suorva – Guhkesvággebrücke – Vuojnestjåhkkå – Skarja – Ruohtesvágge – Nijákvágge – Átjekseen – Sliehkkojávrre – Suorva

    Kebnekaisefjäll – Wanderung (25.8.-30.8.2021): Nikkaluokta – Ĉievrraláhku – Brücke Kaskasvágge – Njunni – Kaskasvágge – Guorbirvággi – Tarfala („Tvåpassleden“) – Kebnekaise Fjällstation – Kebnekaise Sydtoppen - Nikkaluokta

    Wie in den letzten Jahren nahm ich meinen gesamten Jahresurlaub, um 6 Wochen unterwegs zu sein. Am 30.7. gingen wir in Travemünde auf die Fähre und kehrten am 12.9. zurück. Am 13.9. arbeitete ich wieder – und nun muss ich ein Jahr warten, um endlich wieder los zu können 🙄


    Anreise

    Wir (mein Mann Tekumseh/A.) haben einen ausgebauten Ford Transit mit dem wir auf flexibler Route beliebig schnell nach Norden fahren. Ziel ist es, bei gutem Wetter in die Touren zu starten. Geplant waren aber einige Tage Kajak paddeln im Schärengarten von Misterhult in Südschweden und eine kurze Wanderung im Helagsmassiv, bevor wir in Suorva Richtung Sarek starten wollten.
    Von Blankaholm/Småland (ca. 300 km südlich von Stockholm) aus paddelten wir für 3 Tage mit Kajak und Zelt in den Schärengarten, für mich eine ganz neue Erfahrung. Mein Kajak war ein Zweierkajak und deshalb weniger schnittig, dafür sehr stabil und ich war wohl die Einzige in unserer 3er Gruppe (ein Freund aus Schweden begleitete uns in dieser Zeit), die sich anstrengen musste. Wir übernachteten zwei mal auf einsamen, kleinen, sehr idyllischen Schäreninseln und das Wetter wechselte wild zwischen starkem Regen und Sonnenschein.


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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_35838.jpg Ansichten: 255 Größe: 214,8 KB ID: 3081126 Im Hintergrund fängt das offene Meer an

    Ich hatte einen Riesenspaß und mein Highlight war der kurze Abstecher zum offenen Meer, wo der endlose Horizont direkt ein kribbeliges Gefühl von Kleinheit und Schutzlosigkeit aufkommen ließ. Meine letzte Schären-Paddeltour war das sicher nicht!
    Und hier ist das erste Bild von unserem neuen Zelt. Ich bin nicht nur begeistert, weil es auf allen Fotos so schön aussieht. Jetzt ist es möglich, gemütlich aus dem Schlafsack bei offenen Eingängen die wunderschöne Aussicht (von fast 180 Grad) zu genießen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_35840.jpg Ansichten: 243 Größe: 356,3 KB ID: 3081128 Zeltplatz auf einer einsamen Schäreninsel im Sonnenaufgang

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_35843.jpg Ansichten: 597 Größe: 716,6 KB ID: 3081131 Sehr gemütlich!

    Quasi so…. Für leicht Frierende wie mich ist so ein Panoramazelt ein Traum.

    Von Blankaholm fuhren wir in Richtung Östersund. Auf dem Weg bot sich der Forsaleden als kleiner Packraft-Ausflug an (Tour 16, Rother Wanderführer Schweden Mitte, etwas südöstlich von Östersund).


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_35842.jpg Ansichten: 597 Größe: 1,01 MB ID: 3081130 Diese Brücke hatte schon bessere Tage gesehen

    Während wir auf der Wanderung niemandem begegneten, endeten wir am nördlichsten Punkt in einer Art Badeparadies: Riesengumpen mit Wasserfällen und Naturrutschen dazwischen, ein Badespaß mit munterem Treiben. Es muss also auch noch einen anderen Zugang geben. Für den Rückweg packten wir die Packrafts aus und genossen die Heimfahrt bei tiefstehender Sonne auf vielen ruhigen Abschnitten und einigen kleinen Stromschnellen (die meisten haben wir umtragen).

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Forsaleden2.jpg Ansichten: 947 Größe: 254,2 KB ID: 3082770

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_35839.jpg Ansichten: 607 Größe: 302,3 KB ID: 3081127

    Gutgelaunt gingen wir die letzten 3 km zum Auto wieder zu Fuß. Es war fast dunkel.

    Helags (5.-7.8.2021)

    In diesem Jahr wollten wir mit einem Abstecher zum Helagsmassiv nach Norden fahren, um uns dort ein wenig einzuwandern. Für die nächsten Tage war sonniges und trockenes Wetter vorausgesagt, und so starteten wir am 5.8. eine kleine Dreitagestour, um unsere Ausrüstung zu testen. Rucksack packen, Brote schmieren, noch kurz ein letzter Kaffee im Bus… Leider explodierte unsere Bialetti (8-eckige Kaffeemaschine für den Herd) und es war unglaublich wie sich das Kaffeepulver im gesamten Bus verteilte. Zum Glück passierte nicht mehr, das hätte auch im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen können. Die Bialetti konnte nichts dafür, wir hatten sie geputzt und vergessen, das Sieb wieder einzusetzen. Die Nerven waren schon ein bisschen angespannt, aber nach einer schnellen Putzaktion waren wir gegen 15 Uhr startbereit. A. holte noch die Stöcke aus dem Bus, und es war kaum zu glauben: Wir hatten zwar 4 Trekkingstöcke dabei, es waren aber ein vollständiges Paar uralter, lädierter Dinger und von unseren aktuellen Paaren jeweils nur einer. Das hatte gerade noch gefehlt.
    Wir würden unseren Sohn bitten, die fehlenden Stöcke nach Jokkmokk auf den Campingplatz zu schicken – jetzt mussten wir erstmal so los: Mein Mann mit den alten, schweren Teilen und ich mit zwei verschiedenen.
    Wir starteten hinter Ljungdalen am Parkplatz des Skilifts unterhalb des Torkilstöten und hatten nach einem kurzen, steilen Anstieg entlang des Skilifts Helags und Sylarna schon vor Augen. Auf einem ausgetretenen und belebten Weg ging es immer direkt auf unser Ziel zu.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Helags Tag eins 1.jpg Ansichten: 962 Größe: 396,7 KB ID: 3082750
    Vom Parkplatz ging es steil am Skilift hoch

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Helags Tag eins 2.jpg Ansichten: 953 Größe: 288,4 KB ID: 3082751
    Und dann hatte man das Ziel schon vor Augen

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    Den Weg konnte man nicht verfehlen

    Gegenüber des Helags, einen halben Kilometer vor der Fjällstation entfernt, bauten wir das Zelt auf. Aufgrund der Weitläufigkeit des Geländes fand man trotz vieler Zelte auch einsame Plätze mit schönem Blick.
    Für den nächsten Tag stellten wir uns den Wecker auf 5 Uhr, dabei ist früh aufstehen sicher nicht unsere Stärke! Aber nur für den Vormittag war klares Wetter voraus gesagt. Der Helags ist weit und breit der höchste Gipfel und freie Sicht war uns das wert.
    Leider standen wir auf dem Gipfel des Helags vielleicht als Tageserste, dafür lag er genau am Vormittag vollständig in den Wolken. Als wir gegen halb 2 wieder am Zelt ankamen, war der Gipfel frei. Man sollte sich nicht völlig abhängig von den Wetter-Apps und der Suche nach den optimalen Bedingungen machen. Die Überschreitung im Uhrzeigersinn gefiel uns trotzdem sehr, vor allem der Rückweg über den "Grat" war eine reine Freude. Der Hinweg ist markiert und man läuft schön in den Talabschluss hinein, aber der Weiterweg verläuft dann etwas von der Kante entfernt „außenrum“ über blockiges Terrain zum Gipfel, während der Rückweg größtenteils über Felsplatten aussichtsreich nach unten führt.


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    Am frühen Morgen sah das Wetter sehr vielversprechend aus

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Helags Tag zwei 4.jpg Ansichten: 945 Größe: 388,8 KB ID: 3082756

    Der Gipfel und Weiterweg dann in den Wolken


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Helags Tag zwei 5.jpg Ansichten: 940 Größe: 179,7 KB ID: 3082757Helags (1796m)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Helags Tag zwei 6.jpg Ansichten: 935 Größe: 164,4 KB ID: 3082758Blick in die Tiefe

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Helags Tag zwei 7.jpg Ansichten: 934 Größe: 155,2 KB ID: 3082759

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Helags Tag zwei 8.jpg Ansichten: 944 Größe: 406,1 KB ID: 3082760
    Der Rückweg auf dem "Grat" entlang hat total Spaß gemacht


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Helags Tag zwei 9.jpg Ansichten: 938 Größe: 338,4 KB ID: 3082761Ab jetzt wieder unter den Wolken

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Helags Tag zwei 10.jpg Ansichten: 956 Größe: 488,7 KB ID: 3082762
    Der Helagsgletscher ist Schwedens südlichster Gletscher

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Helags Tag zwei 12.jpg Ansichten: 943 Größe: 425,9 KB ID: 3082764
    Helags Fjällstation

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    Wieder am Zelt zurück blickten wir auf einen völlig freien Gipfel 🙄

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    Blick in Richtung Sylarna

    Erstmal genossen wir eine ausgiebige Mittagspause in der Sonne und bauten anschließend das Zelt ab, um den Kungsleden nach Süden ca. 5 km bis zur Kreuzung mit dem Pilgrimsleden zu laufen, welchem wir dann ab hier unmarkiert nach Osten Richtung Ljungdalen folgten.

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    Unser Weiterweg war auch erstmal gut markiert (Kungsleden)

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    Tal des Västra Helagsån mit Predikstolen. In diese Richtung haben wir vom Helags aus wegen Wolken nichts gesehen

    Gegen Abend fanden wir einen schönen Zeltplatz am Östra Helagsån, welchen A. gleich zum Baden nützte. Dies war in 6 Wochen der einzige Ort, wo die Mückennetze zum Einsatz kamen. Meines ist in einen Hut integriert und so dunkelgrün, dass ich schlecht sehen und atmen kann – suboptimal für längere Einsätze.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Helags Tag zwei 17.jpg Ansichten: 944 Größe: 468,0 KB ID: 3082769
    Gleich geht die Sonne hinter Predikstolen und Helags (re.) unter

    Am letzten Tag ging es entlang kleinerer Seen bis zur Kreuzung des Winterwanderwegs, von wo wir querfeldein unseren Weg zurück zum Skilift suchten.

    Das folgende schlechte Wetter nutzten wir zum Ritt nach Norden.

    Auf dem Arctic Camping Jokkmokk warteten wir 3 Regentage auf das Stockpaket und bereiteten unser Essen für die Sarektour vor. Alle Gerichte mischten wir aus selbst gedörrten und gekauften Zutaten zusammen. Ein ganz schöner Konzentrations- und Nerventest: 2 Esslöffel hiervon, ein Teelöffel davon… Aber es ging schon besser als letztes Jahr. Von Vobos (@ vobo) Dörrlevel mit Wildschwein und Lachsnudeln sind wir noch Meilen entfernt. Die diesjährige Neuerung waren einige kalte Gerichte für das Mittagessen (unser Lieblingsrezept war Zitronen-Kräuter-Quinoa-Salat aus der Rucksackküche von Anne Abendroth mit Couscous statt Quinoa, weil ungedörrt verwendbar): Am Morgen kann man nämlich einfach kaltes Wasser hinzufügen und am Mittag hat man ein schmackhaftes und sättigendes Essen, das nicht gekocht werden muss.
    Das tolle Freibad, die Sauna und ein super Bäcker im Ort versüßten uns die Wartezeit.
    Fast hätte es geklappt mit den Stöcken in Jokkmokk. Leider teilte uns Post-Nord einen Tag vor Lieferung und unserer geplanten Abreise nach Suorva mit, dass unser Paket zu einem falschen Zielort unterwegs wäre. Wir wollten nicht mehr warten, das Wetter sollte gut werden. Somit machten wir auch die Sarek-Wanderung mit dem Stock-Wirrwarr und wollten die Post dann halt auf dem Rückweg im ICA in Jokkmokk abholen. So waren wir endlich bereit, unsere diesjährige Sarek Tour anzugehen. Am 12.8. ging es vom Parkplatz in Suorva los.



    Sarek 12.-20.8.2021

    12.8.2021 – Tag 1: Suorva -> Hang kurz vor Njavvejågåsj

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag eins 20.jpg Ansichten: 0 Größe: 425,8 KB ID: 3081081

    Am frühen Abend um halb 5 liefen wir vom Parkplatz in Suorva los. Es war ja lange hell, und wir konnten noch ein paar Stunden laufen - erstmal auf Asphalt, ganze 3 Kilometer. Immerhin störte mich dann mein 18 Kilo schwerer Rucksack nicht. Ich hatte taktisch clever sowohl das heutige Abendessen, sowie das Frühstück und Mittagessen vom folgenden Tag eingepackt. Das heißt, ich würde schnell an Rucksackgewicht verlieren 😊. Dieser miese Trick ist okay - mir fällt das Gehen mit Gepäck sowieso schwerer und mein Puls ist deutlich höher als der von A. (daher Highbeat).Wir passierten den Suorva-Staudamm, und das Wasser strömte mit unglaublicher Macht aus der Öffnung. Leider vergaßen wir ein Foto zu machen, auf dem Rückweg war der Durchlass verschlossen – ein unglaublicher Kontrast.
    Wir liefen bis zum Rentiergehege und dann weiter auf einem mit orangenen Rentierhalsbändern markierten Weg.

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    Zunächst alles sehr bequem, auch über eine Brücke, dann aber zunehmend matschig, es hatte ja ordentlich geregnet in den letzten Tagen.
    Irgendwann kam Unsicherheit auf, ob wir vielleicht doch einen Abzweig verpasst hatten,und wir beschlossen ein bisschen querfeldein den Berg hoch zu laufen, wo wir den oberen, hoffentlich trockeneren Pfad vermuteten. Sofort machte es großen Spaß: Irgendwie ist es ein bisschen schizophren: Die „easy going“-Pfade genießt man, aber nach einer Weile sehnt man sich nach spannenderem, weglosem Gehen, welches man bei entsprechendem Geläuf in kürzester Zeit auch wieder verflucht. Unser Ausflug führte auch zu nichts außer viel Sumpf mit reichlich reifen Moltebeeren.

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    Ein kurzes Stück querfeldein nach oben

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    So viele Moltebeeren hatten wir noch nie

    Mit ordentlich Vitaminen intus stiegen wir wieder runter und fanden den richtigen Pfad. Mit schöner Aussicht ging es alsbald über der Baumgrenze am Hang entlang.

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    Einen wunderbar gelegenen Zeltplatz ließen wir noch aus, in der Hoffnung mit Blick (auch) auf den Sarek (Ähpár) zelten zu können. Doch immer kam noch ein neuer Hügel, der die Sicht versperrte. Schließlich bauten wir um halb 10 das Zelt an einem hübschen, aussichtsreichen Platz auf. Von hier war noch immer das Windrad am Staudamm zu sehen, und gleichzeitig hatten wir den markanten Sluggá vor Augen. Am Abend aßen wir noch Vesperbrote und tranken einen Tee.

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    Von hier aus sieht man immer noch unseren Startpunkt mit dem Windrad

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    Sluggá


    13.8.2021 - Tag 2: Hang kurz vor Njavvejågåsj -> Guhkesvágge

    Am nächsten Morgen war T-Shirt-Wetter. Wir liefen auf einem angenehmen Pfad immer mit Blick auf Sluggá.


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    Ich fand ein riesiges Geweih - es sah aus, als würde die halbe Schädeldecke dran hängen. Fällt das Geweih so zusammenhängend ab oder ist das Tier verstorben?

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    Ein Riesengeweih lag im Gras

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag zwei 21.jpg Ansichten: 0 Größe: 466,1 KB ID: 3081100
    Furt des Njavvejågåsj...

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    ...geschafft!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag zwei 23.jpg Ansichten: 0 Größe: 320,6 KB ID: 3081090

    Unsere Pause verbrachten wir auf einem riesigen steinernen Liegesessel. Im Windschatten kochte A. Kaffee und ich drängte darauf, viele Brote zu essen, um mein Rucksackgewicht weiter zu senken. Den neu erstandenen Eispickel hatte ich auch schon an meinen Mann abgegeben, mein Rucksack hat keine passende Schlaufe.

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    Unser steinerner Riesensessel

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    Kaffee kochen im Windschatten - der Sluggá im Hintergrund

    Das üppige, hüfthohe Weidengebüsch machte den Weiterweg beschwerlicher - der Sluggá war jetzt in unserem Rücken. Während meine Laune weiterhin sonnig war, machte dieses Wegstück A. weniger Spaß und er versuchte die buschigen Flächen mit weiten Zickzack-Routen zu umgehen - gut, er war auch der Wegscout und ich stapfte nur hinterher. Im Unterschied dazu nerven mich aber Mücken und wackeliger Blockschutt schnell, die Weiden fand ich okay. Die Heide war schon rötlich gefärbt und sah hübsch aus. Ich genoss das Laufen.


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag zwei 29.jpg Ansichten: 0 Größe: 705,6 KB ID: 3081099

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag zwei 120.jpg Ansichten: 0 Größe: 684,6 KB ID: 3081107
    Mit guter Laune durchs Weidengebüsch

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag zwei 121.jpg Ansichten: 0 Größe: 569,2 KB ID: 3081111

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag zwei 122.jpg Ansichten: 0 Größe: 322,8 KB ID: 3081112
    Vuojnestjåhkkå kommt erstmals in den Blick

    Wir kamen zum Lulep Niendojågåsi (Grundsten „…einfach zu furten“). Er rauschte hier ordentlich und so schnell fanden wir keine Stelle, wo wir trockenen Fußes rüber kämen. Und dann passierte es glatt schon wieder. A. lief ohne (viel) nachzudenken los und balancierte mit fettem Rucksack auf den spitzen hohen Steinen weit über dem Wasser. Um die Stöcke einzusetzen, war das Wasser zu tief. Eigentlich saß schon der erste Schritt schräg - keine Chance das irgendwie auszugleichen. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte in den Bach. Zum Glück kam er schnell wieder hoch, klatschnass natürlich. Ich fragte, ob alles okay war und machte mich auf, den Bach weiter unten und in Crogs zu durchwaten. Das klappte gut. Wir trafen uns nach der Furt wieder und mussten erstmal die Wunden versorgen. Zum Glück hatten wir das 1. Hilfe Set ordentlich aufgepeppt, nachdem ja im letzten Jahr schnell klar war, dass es Lücken aufwies. Beide Schienbeine waren blutig und dazu natürlich die nassen Klamotten und Schuhe. Wir nahmen es als eine Lehre zu Beginn der Tour in Sachen Vorsicht! Hoffentlich wird es nicht zur Gewohnheit - so ein Weckruf-Ereignis zu Beginn der Touren.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag zwei 123.jpg Ansichten: 0 Größe: 346,3 KB ID: 3081114
    Jetzt hingen schon die nassen Klamotten zum Trocknen auf dem Rucksack

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag zwei 124.jpg Ansichten: 0 Größe: 325,0 KB ID: 3081115
    Ahpár hinter Liehtjitjávrre

    Gegen halb 8 erreichten wir die Hängebrücke über den Guhkesvákkjåhkå und damit den Sarek - endlich.


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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag zwei 126.jpg Ansichten: 0 Größe: 434,6 KB ID: 3081109
    Flussaufwärts verdeckt der Sarekvarásj den Áhkká

    Nicht weit von der Brücke stellten wir das Zelt mit Blick auf den Vuojnestjåhkkå auf, dem morgigen Gipfelziel. A.'s Sachen trockneten einigermaßen in Wind und Abendsonne.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag zwei 127.jpg Ansichten: 0 Größe: 351,3 KB ID: 3081108

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    15.8.2021 - Tag 3: Gipfeltag - Vuojnestjåhkkå


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag drei 20.jpg Ansichten: 0 Größe: 572,8 KB ID: 3081119
    Bestes Gipfelwetter am Morgen

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag drei 21.jpg Ansichten: 0 Größe: 324,3 KB ID: 3081116

    Am Morgen hatten wir einen weitgehend blauen Himmel - ich kam sogar aus meinem gemütlichen Schlafsack zum Frühstück raus, so mild war es. Morgens gibt es immer zusammengemischtes Müsli aus pürriertem Crunchmüsli mit Haferflocken, Leinsamen, Nüssen und gedörrtem Obst, gemischt mit Vollmilchpulver. Dazu trinken wir einen Becher Schwarztee.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag drei 22.jpg Ansichten: 0 Größe: 383,0 KB ID: 3081117

    Wir ließen es ruhig angehen, damit die Sachen noch trockneten. Irgendwann gegen halb 11 war das Zelt abgebaut. Die Rucksäcke nahmen wir noch ein wenig mit und lagerten sie am Fuß des Vuojnestjåhkkå an einem markanten Felsen.
    Eigentlich nur meinen - A. packte seine Sachen in einen Müllsack und nahm seinen Rucksack mit. Ich hatte nur sehr wenig Gepäck in einem 90g leichten-Tagesrucksack (ebenfalls eine Neuerung) dabei.
    Tekumsehs Sorge bei dieser und ähnlichen Aktion(en): Wir müssen unsere Sachen so verstecken, dass sie niemand sieht und nichts geklaut wird.
    Meine Sorge: Wir müssen die Rucksäcke so hinlegen, dass man sie deutlich sieht, um sie wieder zu finden 🙂
    Das Ergebnis: A.s Müllsack ist versteckt und meinen Rucksack mit dem blauen Regenüberzug sieht man aus großer Entfernung.


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sarek Tag drei 23.jpg Ansichten: 0 Größe: 463,7 KB ID: 3081118
    Der markante Felsen links diente uns als "Versteck" für unsere Sachen

    Und nun kommt wirklich ein wundervoller Tag
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Highbeat; 23.01.2022, 11:23.

  • Highbeat
    Erfahren
    • 04.10.2020
    • 270
    • Privat


    #2
    Sorry, bekomme die Helags-Bilder einfach nicht geladen. Und wie ich den großen Anhang am Ende wieder weg bekomme, weiß ich auch nicht. Heute Abend probiere ich weiter 🙄

    Kommentar


    • Ljungdalen

      Alter Hase
      • 28.08.2017
      • 3014
      • Privat


      #3
      OT:
      Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
      Und wie ich den großen Anhang am Ende wieder weg bekomme, weiß ich auch nicht. Heute Abend probiere ich weiter 🙄
      Liegt irgendwie an der suboptimalen Forumssoftware: das passiert zB, wenn man Fotos ("Anhänge") hochlädt, in den (existierenden) Text einfügt und dann nochmal an eine andere Stelle verschiebt und/oder bspw. Größe ändert. Dann werden die Anhänge irgendwie dupliziert, und die vermeintlich "ungenutzten" ursprünglichen werden am Ende alle nacheinander gezeigt. Meiner Erfahrung nach bekommt man die nicht oder nur schwer wieder weg, besonders weil die "Versionen" eines Bildes völlig gleich heißen und nicht ersichtlich ist, welches man löschen muss. Zudem dauert dann das Löschen eine Weile und wenn man dann irgendwie zu früh irgendetwas klickt (Seite neu lädt? Keine Ahnung.), kann das alles schief gehen oder in einem unklaren Zwischenzustand bleiben.

      Daran kann es, glaube ich, auch liegen, das manche Bilder überhaupt nicht da sind. Die sind zuerst "temporär", und wenn man speichert, werden die zu "richtigen" Bildern. Das dauert relativ lange und kann aus unklaren Gründen zwischendurch schief gehen. Ist in deinem Beitrag offenbar so: wenn ich den zitiere, steht da bei den fehlenden Helags-Bildern sowas wie "data-tempid":"temp_35841_1633521927137_901" (die sind weg und offenbar "verloren"!), bei den korrekten weiter hinten dagegen "data-attachmentid":"3081082"...

      Hilft nur (?), Beitrag inkl. Bilderhochladen neu zu erstellen und bisherigen zu löschen (löschen zu lassen).

      Dabei Bilder gleich an der richtigen Stelle und in der richtigen Größe einfügen (ist bei vielen Bildern schwer, schon klar, ich schaffe es auch nicht immer) und beim Speichern laaaange warten (Vorschau irrelevant, die arbeitet mit den temporären Bildern und hilft deshalb bei dem Problem/den Problemen nicht). Am besten Browsertab nicht neu laden & besser erstmal nicht schließen. Später in einem anderen Tab oder sogar anderen Browser gucken, ob alles funktioniert hat, dann ursprünglichen schließen.

      Ist 'ne Katastrophe, ja.
      Zuletzt geändert von Ljungdalen; 06.10.2021, 15:07.

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      • andrea2
        Dauerbesucher
        • 23.09.2010
        • 977
        • Privat


        #4
        Ja, mit dem Bilderupload kämpft jeder. Ich lade jedes Bild einzeln an der richtigen Stelle. Bisher hat das immer einigermaßen geklappt. Upload kontrolliere ich dann auf einem anderen Gerät. Meist ist der Beitrag schon längst hochgeladen und auf der Seite steht immer noch "Lädt".

        Eure Sarektour ist ganz ähnlich der unseren, die wir ein paar Wochen später in umgekehrter Richtung gegangen sind. Bisher hab ich nur schnell die vorhandenen Bilder überflogen. Ich freue mich schon drauf in Ruhe zu lesen.


        Ach ja, das Rentier ist definitiv verstorben. Wir hatten auch so eines.



        Lieben Gruß Andrea
        Zuletzt geändert von andrea2; 06.10.2021, 16:12.

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        • Fjellfex
          Fuchs
          • 02.09.2016
          • 1511
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          #5
          Super Fotos, vergnüglicher Text ... auch ich habe mich nicht "abschrecken" lassen.

          Den Trick, wie man im dicksten Weidengestrüpp die sonnige Laune behält, musst du mir bei Gelegenheit verraten.

          Ach ja, die Forumssoftware...
          Ich mache es wie Andrea: Bilder direkt einzeln an der richtigen Stelle im Text einfügen. Außerdem lade ich immer nur relativ kleine "Portionen" hoch. Klappt ganz gut.

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          • andrea2
            Dauerbesucher
            • 23.09.2010
            • 977
            • Privat


            #6
            Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen

            Den Trick, wie man im dicksten Weidengestrüpp die sonnige Laune behält, musst du mir bei Gelegenheit verraten.
            Mir bitte auch, ich hab an eben dieser Stelle mehr als nur leise geflucht.

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            • berniehh
              Alter Hase
              • 31.01.2011
              • 2501
              • Privat


              #7
              Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
              Ich mache es wie Andrea: Bilder direkt einzeln an der richtigen Stelle im Text einfügen. Außerdem lade ich immer nur relativ kleine "Portionen" hoch. Klappt ganz gut.
              ich hatte die gleichen Probleme, ja die Bilder müssen gleich an der richtigen Stelle im Text eingefügt werden. Mir ist es trotzdem paarmal passiert daß ich ein Bild ausversehen an der falschen Stelle im Text eingefügt habe. Dann habe ich den entsprechenden Textabschnitt einfach an eine andere Stelle hinkopiert, das funktioniert. Man sollte aber ja nicht nochmal am Foto rütteln,....sonst kannst du am Ende den ganzen Post nochmal neu erstellen.

              Übrigens sehr schöne Fotos. Nur die Beschriftung unter den Fotos sieht bei mir auf´m PC etwas zu klein aus.
              www.trekking.magix.net

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              • Freedom33333
                Dauerbesucher
                • 09.09.2017
                • 900
                • Privat


                #8
                Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen

                Mir bitte auch, ich hab an eben dieser Stelle mehr als nur leise geflucht.
                Bei mir hat damals im Regen und im Weidegestrüpp - und nachdem ich mich hingelegt habe und in einer Pfütze lag - das einmal so laut Schreien wie es geht geholfen. Jedenfalls für die nächste Stunde war mein Frust erstmal weg.

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                • chri1
                  Dauerbesucher
                  • 08.11.2005
                  • 534


                  #9
                  Wir passierten den Suorva-Staudamm, und das Wasser strömte mit unglaublicher Macht aus der Öffnung. Leider vergaßen wir ein Foto zu machen, auf dem Rückweg war der Durchlass verschlossen – ein unglaublicher Kontrast.
                  Kann ich nachliefern, allerdings zeitlich um einen Tag verschoben (sind in Suorva am Nachmittag des 13.8. weggegangen).
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: suorva1.jpg
Ansichten: 1537
Größe: 605,0 KB
ID: 3081179


                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: suorva2.jpg
Ansichten: 1528
Größe: 614,2 KB
ID: 3081180
                  Da bin ich aber froh, dass das Wasser nicht die ganze Zeit einfach so unproduktiv abgelassen wurde.
                  Das Gestrüpp hatten wir allerdings nicht als sehr tragisch erlebt, sind aber auch relativ weit oben haltend gegangen und hatten meist irgendeinen Pfad.

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                  • Highbeat
                    Erfahren
                    • 04.10.2020
                    • 270
                    • Privat


                    #10
                    1000 Dank euch allen!
                    Da sehe ich doch wieder Licht am Ende des Tunnels 🙂 Die letzten Tage lagen meine Nerven immer mal wieder blank weil nichts funktionierte.
                    Dann fange ich einfach noch mal von vorne an und arbeite konzentriert in kleinen Happen. Die Beschriftung der Bilder mache ich gleich größer.
                    Kann ich meinen Beitrag selbst löschen?

                    Kommentar


                    • Freedom33333
                      Dauerbesucher
                      • 09.09.2017
                      • 900
                      • Privat


                      #11
                      Ich musste so Lachen beim Lesen wegen der Frage ob Rucksack offen oder versteckt. Mit der Frage habe ich mich auch schon oft rumgeschlagen. Bin da selbst auch eher sehr kritisch / bin da nicht so sorglos wie manch anderer. Gerade in einer Zeit in der teils Hilleberg Zelte ausverkauft waren hätte ich wenig Interesse, meinen Rucksack irgendwo rumliegen zu lassen mit dem gut sichtbaren Hilleberg Logo außen am Rucksack. Aber vielleicht bin ich da auch zu kritisch. Habe letztes Jahr bei einer Gipfelbesteigung das Zelt schnell aufgebaut und gut befestigt, das hatte aber eher den Grund dass ich Angst vor Regen hatte und ich im Fall des Falles beim Abstieg ein aufgebautes Zelt vorfinden wollte. (Außerdem war das weit ab aller Pfade und ich hatte tagelang keinen Menschen gesehen).

                      Zum Rucksack wiederfinden - hier lohnt sich ein GPS-Gerät halt wirklich, du machst das Tracking an, checkst ob die Batterien genug Saft haben, setzt ggf. noch einen Wegpunkt und schon findest du den Rucksack garantiert wieder. Habe mal mein Zelt in der Dämmerung nachm Wasserholen fast nicht wiedergefunden, das war scary.

                      Schön die Bilder von Suorva zu sehen, da bin ich letztes Jahr auch gestartet und habe tolle Erinnerungen an die Gegend, wenngleich ich direkt links hoch bin. Bin schon sehr gespannt auf eure Gipfelbesteigung am nächsten Tag.

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                      • Highbeat
                        Erfahren
                        • 04.10.2020
                        • 270
                        • Privat


                        #12
                        Zitat von chri1 Beitrag anzeigen
                        Kann ich nachliefern, allerdings zeitlich um einen Tag verschoben (sind in Suorva am Nachmittag des 13.8. weggegangen).
                        Ah, dann seid ihr einen Tag nach uns losgelaufen. Wie sah deine Route aus? Schreibst Du einen Bericht?
                        Prima, dass du wenigstens ein Foto gemacht hast - genau so sah es aus 😀

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                        • Highbeat
                          Erfahren
                          • 04.10.2020
                          • 270
                          • Privat


                          #13
                          Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                          Ich musste so Lachen beim Lesen wegen der Frage ob Rucksack offen oder versteckt. Mit der Frage habe ich mich auch schon oft rumgeschlagen. Bin da selbst auch eher sehr kritisch / bin da nicht so sorglos wie manch anderer. Gerade in einer Zeit in der teils Hilleberg Zelte ausverkauft waren hätte ich wenig Interesse, meinen Rucksack irgendwo rumliegen zu lassen mit dem gut sichtbaren Hilleberg Logo außen am Rucksack. Aber vielleicht bin ich da auch zu kritisch. Habe letztes Jahr bei einer Gipfelbesteigung das Zelt schnell aufgebaut und gut befestigt, das hatte aber eher den Grund dass ich Angst vor Regen hatte und ich im Fall des Falles beim Abstieg ein aufgebautes Zelt vorfinden wollte. (Außerdem war das weit ab aller Pfade und ich hatte tagelang keinen Menschen gesehen).
                          Ich habe da großes Vertrauen. Bei den wenigen Menschen, die im Sarek unterwegs sind, muss der Anteil an stehlenden Schurken sehr gering sein. Jeder weiß ja, dass bei einer solchen Wanderung ein Zelt lebensnotwendig sein kann und da wäre es doch extrem mies, eines zu klauen. Bisher habe ich nur freundliche Menschen dort getroffen - hoffentlich bleibt das so 😀

                          Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                          Zum Rucksack wiederfinden - hier lohnt sich ein GPS-Gerät halt wirklich, du machst das Tracking an, checkst ob die Batterien genug Saft haben, setzt ggf. noch einen Wegpunkt und schon findest du den Rucksack garantiert wieder. Habe mal mein Zelt in der Dämmerung nachm Wasserholen fast nicht wiedergefunden, das war scary.
                          Meine Orientierung ist furchtbar schlecht und ich ruhe mich viel zu sehr darauf aus, dass ich einen Partner habe, der das drauf hat. Quasi totales Vertrauen auch da. Aber mit GPS-Tracking sollte ich es auch schaffen.
                          Für einen gut sichtbaren Rucksack spricht auch das schöne Gefühl, wenn man ihn erstmals wieder von weitem erkennt und weiß, dass man bald Ziel ist.
                          Wasserholen ist zum Glück auch nicht mein Job 🙈😀

                          Kommentar


                          • Blahake

                            Vorstand
                            Fuchs
                            • 18.06.2014
                            • 1591
                            • Privat


                            #14
                            Hallo Highbeat, ich lese auch schon die ganze Zeit begeistert mit - und ich weiß, wo das Eingangsbild aufgenommen worden ist. Ich war zur gleichen Zeit weiter südwestlich unterwegs und habe sogar an Euch gedacht. Nämlich als ich unterhalb des Schneefeldes entlang gegangen bin, das seit Deinem letzten Bericht für mich "Tekumseh-Schneefeld" heißt. Bei diesen Deinen Worten:

                            Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
                            Meine Orientierung ist furchtbar schlecht und ich ruhe mich viel zu sehr darauf aus, dass ich einen Partner habe, der das drauf hat. ...
                            Wasserholen ist zum Glück auch nicht mein Job 🙈😀
                            und dann noch das herrliche Bild, auf dem Du vor dem Zelt liegst, während A. sich mit dem Kocher abmüht, sollte ich vielleicht doch noch mal über meine Solotouren nachdenken.
                            Lieben Dank für den schönen Bericht, ich werde ihn weiter mit Spannung verfolgen. Zumal sich da ja jetzt Gipfeltouren anbahnen, auf die ich mich nicht trauen würde.
                            LG Blahake

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                            • chri1
                              Dauerbesucher
                              • 08.11.2005
                              • 534


                              #15
                              Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen

                              Ah, dann seid ihr einen Tag nach uns losgelaufen. Wie sah deine Route aus? Schreibst Du einen Bericht?
                              Prima, dass du wenigstens ein Foto gemacht hast - genau so sah es aus 😀
                              Wir waren vorher schon eine Woche unterwegs und sind an dem Tag mit dem Bus von Vakkotavare gekommen. Im Sarek waren wir dann eine Woche, bevor uns die ewigen Wolken in den Padjelanta haben ausweichen lassen, dann kam doch noch Sonne.
                              Im Sarek sind wir, wie ihr zur Brücke über den Guhkesvákkjåhkå, dann ins Basstavagge und über das Skádásvágge und Jågåsjgaskaláhko zum Skierffe, dann das Rappadalen zu Skarja und über das Guophervagge nach Gisuris. Bericht eher nicht, da müsste ich erst einige Jahre aufarbeiten und am Sonntag geht es auch schon wieder los.

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                              • Highbeat
                                Erfahren
                                • 04.10.2020
                                • 270
                                • Privat


                                #16
                                Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                Hallo Highbeat, ich lese auch schon die ganze Zeit begeistert mit - und ich weiß, wo das Eingangsbild aufgenommen worden ist. Ich war zur gleichen Zeit weiter südwestlich unterwegs und habe sogar an Euch gedacht. Nämlich als ich unterhalb des Schneefeldes entlang gegangen bin, das seit Deinem letzten Bericht für mich "Tekumseh-Schneefeld" heißt.
                                Liebe Blahake,
                                du weißt echt, wo wir das Eingangsbild gemacht haben? Was ist dein Tipp?
                                Oh je, das Tekumseh-Schneefeld, das war schon eine harte Nummer. Das möchte ich auf keinen Fall noch einmal erleben - deshalb haben wir ja jetzt den hübschen Eispickel

                                Vielleicht bekomme ich gleich noch den Gipfeltag geladen...

                                LG, Highbeat

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                                • Highbeat
                                  Erfahren
                                  • 04.10.2020
                                  • 270
                                  • Privat


                                  #17
                                  Anfangs wiesig, dann wiesig-steinig und irgendwann liefen wir über Blockschutt in Richtung Gipfel.


                                  mal flacher...

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Vuojnes21.jpg
Ansichten: 1374
Größe: 602,8 KB
ID: 3082059
                                  ... mal steiler

                                  Kommentar


                                  • Highbeat
                                    Erfahren
                                    • 04.10.2020
                                    • 270
                                    • Privat


                                    #18
                                    Sorry, es klappt einfach gar nichts. Ich fliege ständig aus dem Programm raus und bin dann nur noch "Gast". Anschließend kommt eine Fehlermeldung. Ich versuche es morgen wieder, pardon...

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                                    • Borgman
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                                      • 22.05.2016
                                      • 768
                                      • Privat


                                      #19
                                      Schade, hatte mich schon gefreut, dass es weitergeht. Bei mir hat schon das Hochladen der Fotos in der alten Forumssoftware nicht mehr optimal funktioniert, deshalb habe ich es mit der neuen gar nicht erst versucht . Meine Lösung: ich lade die Fotos auf flickr hoch, schreibe den Text in einem Textverarbeitungsprogramm, füge schon dort die entsprechenden Links zu den Fotos ein und kürze sie um alles vor und nach dem [img]. Das geht super einfach, wenn man's mal kapiert hat. Bei Bedarf kannst du mich auch gerne dazu ansprechen. Dann kopiere ich alles hier rein und muss nur noch Schriftgröße und Leerzeilen anpassen - fertig. Geht natürlich auch anders, aber für mich hat es sich so bewährt.

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                                      • andrea2
                                        Dauerbesucher
                                        • 23.09.2010
                                        • 977
                                        • Privat


                                        #20
                                        Ich hab mich immer durch den Bilderupload gekämpft, auch im alten Forum, da es einfach zu viele wunderbare Berichte hier im Forum gibt, in denen die externen Bilder weg sind. Das kann nicht passieren, wenn die Bilder hier hochgeladen sind.
                                        Irgendwo hab ich gelesen, dass es, beim Kopieren von extern erstellten Texten, wichtig ist diese nicht über den WYSIWYG-Modus einzufügen, da dann ganz viele Formatierungen übernommen werden, die für Probleme sorgen. Aber leider kann ich den Beitrag nicht mehr finden.
                                        Ich schreib meinen Text also in Word, schalte hier den WYSIWYG-Modus aus, kopiere den Text hier rein, schalte WYSIWYG-Modus wieder ein und beginne dann hier die Schriftgröße usw zu formatieren, und dann lade ich die Bilder an der richtigen Stelle einzeln über das Bildsymbol in der oberen Liste hoch, nicht über Anhänge. Bin aber beileibe kein Experte und weiß eigentlich auch nie genau was ich da eigentlich mache.
                                        Halte durch, wir warten doch schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung.

                                        Edit: Habs gefunden, steht hier in der Anleitung von Wafer
                                        https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...tragserfassung

                                        Zitat von Wafer
                                        Kopieren aus Word oder anderen Programmen
                                        Wenn man einen Text im Vorfeld in einem Editor mit Rechtschreibkorrektur wie z.B. Word oder ähnliches geschrieben hat, dann kann man den Text hier reinkopieren. Dabei ist darauf zu achten, dass man den WYSIWYG-Modus abschaltet. Denn der Editor setzt vor jede Zeile, die reinkopiert wird BB-Codes für Schriftarten und Schriftgrößen. Dies führt zu einer hohen Anzahl an BB-Codes, die im Hintergrund verarbeitet werden müssen. Wenn das System dabei durcheinander kommt, gibt es den Fehler mit "Ungültige Knoten ID angegeben". Zudem ist den meisten Usern nicht klar, dass sie damit Schriftfonts setzen, die abweichend zur normal vom Forum verwendeten Schrift ist und auf jeden Browser anders aussehen kann.
                                        Zuletzt geändert von andrea2; 12.10.2021, 10:15.

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                                        • Highbeat
                                          Erfahren
                                          • 04.10.2020
                                          • 270
                                          • Privat


                                          #21
                                          Anfangs wiesig, dann wiesig-steinig und später über Blockschutt liefen wir in Richtung Gipfel. Ab und zu drehten wir uns um und konnten nordwärts weit ins Land sehen. Ohne den schweren Rucksack und bei Sommerwetter flogen wir förmlich berghoch. Ich bin immer wieder erstaunt, wie groß ich diesen Unterschied empfinde.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes20.jpg Ansichten: 0 Größe: 543,3 KB ID: 3082237
                                          Mal flacher...

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes21.jpg Ansichten: 0 Größe: 602,8 KB ID: 3082238
                                          ...mal steiler

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes22.jpg Ansichten: 0 Größe: 343,8 KB ID: 3082240
                                          Blick zurück

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes23.jpg Ansichten: 0 Größe: 590,3 KB ID: 3082239
                                          zunehmend steinig

                                          Bald hatten wir einen wunderschönen Tiefblick auf den Bierikjávrre. Zusammen mit den Gletschern Bierikjiegna, Lulep Soabbejiengna und den ganzen Berggipfeln ein berauschendes Panorama. Ich liebe das Türkis der Gletscherseen.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 520.jpg Ansichten: 0 Größe: 465,0 KB ID: 3082241

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes26.jpg Ansichten: 0 Größe: 481,1 KB ID: 3082242
                                          Unser Gipfel in Sicht

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes27.jpg Ansichten: 0 Größe: 489,6 KB ID: 3082243
                                          Der Kamm wird schmaler und Spijkka kommt näher

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes28.jpg Ansichten: 0 Größe: 464,7 KB ID: 3082244
                                          steiler namenloser Gletscher an der Ostflanke

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes29.jpg Ansichten: 0 Größe: 373,0 KB ID: 3082245
                                          Vuojnesjiegna und Sarektjåhkkå (Syd-, Bucht-, Stor- und Nordtoppen)

                                          Der Aufstieg war nie anstrengend oder schwierig, und oben angekommen hatten wir ein großartiges Panorama: Über den Vorgipfel (Vuojnesbákte) ging der Blick auf Ålkatj mit dem herausragenden Áhkátjåhkkå bis zu den norwegischen Bergen um Sulitjelma. Álgavágge, Guohpervágge und der Sarektjåhkkå schlossen sich nach Westen an. Im Norden war hinter dem Akkajaure das Kebnekaisefjäll zu sehen und von Osten nach Süden Äphar, Skårki, Bielloriehppe und Pårte.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 323.jpg Ansichten: 0 Größe: 345,3 KB ID: 3082246


                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 320.jpg Ansichten: 0 Größe: 301,6 KB ID: 3082247
                                          Über den Vorgipfel (Vuojnesbákte) ging der Blick auf den herausragenden Áhkátjåhkkå

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 321.jpg Ansichten: 0 Größe: 292,9 KB ID: 3082248
                                          Halblinks Lánjektjåhkkå mit Blåmannsisen dahinter, denke ich

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 222.jpg Ansichten: 0 Größe: 315,3 KB ID: 3082249
                                          Spijkka und Sarektjåhkkå

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 229.jpg Ansichten: 0 Größe: 358,5 KB ID: 3082250
                                          Akkajaure im Nordwesten

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 620.jpg Ansichten: 0 Größe: 299,8 KB ID: 3082263
                                          Kebnekaisefjäll im Norden

                                          Bei angenehmer Temperatur und wenig Wind packten wir die letzten Polarbröd aus, vesperten und genossen ausgiebig die Aussicht.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 228.jpg Ansichten: 0 Größe: 317,3 KB ID: 3082251
                                          Äphar, Skårki und Bielloriehppe

                                          Ich habe den Gipfel als klein und spitz in Erinnerung - man musste sich also irgendwie stabil hinsetzten und möglichst nicht stolpern, weil es doch steil abwärts ging.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 221.jpg Ansichten: 0 Größe: 367,2 KB ID: 3082252
                                          Gipfelrast mit Tiefblick

                                          Mit der Zeit bildeten sich mehr Wolken, die Fernsicht wurde interessanterweise besser, solange die Wolken die Berge noch nicht verdeckten. Ursprünglich hatten wir überlegt, noch zur Spijkka weiterzugehen und eventuell ein bisschen über den Gletscher abzusteigen und deshalb Grödel und Pickel dabei. Dafür war es aber zu spät, und wir entschieden uns für den direkten Abstieg auf unserer Aufstiegsroute. Keine schlechte Idee, denn später fing es just nach dem Aufbau des Zeltes an zu regnen.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 326.jpg Ansichten: 0 Größe: 594,9 KB ID: 3082253


                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 327.jpg Ansichten: 0 Größe: 382,5 KB ID: 3082254
                                          Die Wolken werden zahlreicher und dunkler

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 328.jpg Ansichten: 0 Größe: 425,6 KB ID: 3082255

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 329.jpg Ansichten: 0 Größe: 318,2 KB ID: 3082256
                                          Bei den beiden kleinen Seen im Vordergrund wollten wir unser Zelt aufbauen

                                          Der Abstieg zog sich dann ganz schön in die Länge. Ich konnte gar nicht glauben, über wie viele Steine ich da aufgestiegen war. Immer noch eine Geländestufe und ein weiteres Blockfeld. Steine, Steine, Steine… Irgendwann sah ich dann aber den Regenüberzug meines Rucksacks und freute mich.
                                          Mein Fazit: Der Vuojnestjåhkkå („Der Berg mit der guten Aussicht“, G.) macht seinem Namen alle Ehre. Er ist leicht zu besteigen, die Aussicht ist die ganze Zeit fantastisch. Auf dem Gipfel genießt man ein großartiges Panorama. Begegnet sind wir keiner Menschenseele. Absolut empfehlenswert, dieser Gipfel!
                                          Als wir bei unseren Sachen ankamen, überfielen uns kurz die Mücken. Wir packten schnell um und zogen weiter. Als Ziel hatte A., eigentlich schon am Vorabend, irgendwelche kleine namenlose Seen auf dem Bergrücken Vuojnesvárásj im Visier. Hier wollten wir erhöht und mit Blick in Richtung Bierikbákte und Bierikjávvre zelten. Scheinbar war ich dann doch etwas müde, denn der Weg nahm kein Ende. Wir stiegen immer eine Geländestufe höher - ich inzwischen ganz schön langsam, und wenn ich A. wieder sah, schüttelte er den Kopf, noch immer keine Seen zu sehen. Aber das Schöne ist ja, wenn man einfach einen Schritt vor den anderen setzt, kommt man doch irgendwann an. Mein Mantra in solchen Fällen habe ich von Mark Allen (Ironman-Guru): „remember, I‘m still alive and moving“.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 330.jpg Ansichten: 0 Größe: 802,4 KB ID: 3082257

                                          Sieht aus wie Pappmaché, ist aber ein Stein

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 420.jpg Ansichten: 0 Größe: 402,5 KB ID: 3082258
                                          Unser heutiger Zeltplatz im Abendlicht mit dem faszinierenden Bierikbákte

                                          Wir bauten das Zelt auf einem Plateau mit wunderschöner Aussicht auf. Ein bisschen entfernt war quasi ein Rentierfriedhof mit vielen Knochen. Wasser holte mein Mann aus dem See. Da wir uns über die Qualität nicht ganz sicher waren, kochten wir nur damit. Plötzlich fing es an zu regnen und nun musste sich das neue Hilleberg erstmals bei schlechtem Wetter beweisen.

                                          Der Regen hörte bald wieder auf und wir konnten trocken Zähne putzen und die abendliche Teebeutel - Reinigung unserer Essgefäße vornehmen. Dabei färbte sich der Himmel wild. Ein ausgesprochen cooler Tag!

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 421.jpg Ansichten: 0 Größe: 375,3 KB ID: 3082259


                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 422.jpg Ansichten: 0 Größe: 455,8 KB ID: 3082260

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 423.jpg Ansichten: 0 Größe: 271,9 KB ID: 3082261

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Vuojnes 424.jpg Ansichten: 0 Größe: 365,2 KB ID: 3082262
                                          Abendliche Teebeutel-Putzaktion
                                          Zuletzt geändert von Highbeat; 23.01.2022, 11:29.

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                                          • Highbeat
                                            Erfahren
                                            • 04.10.2020
                                            • 270
                                            • Privat


                                            #22
                                            Ich möchte euch allen noch einmal ganz herzlich für die Hilfe danken.
                                            Jetzt hat es geklappt. Habe dabei alle Bilder einzeln über das Bildsymbol hoch geladen und die Buttons immer nur einmal gedrückt
                                            Über eure Unterstützung und Aufmunterung habe ich mich riesig gefreut.

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                                            • Blahake

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                                              Fuchs
                                              • 18.06.2014
                                              • 1591
                                              • Privat


                                              #23
                                              Hach, das macht so Fernweh!!! Wundervoll, Deine Gipfelbilder! Hab' Dank dafür, und auch dafür, dass Du trotz der Uploadstrapazen nicht aufgegeben hast! Den Zeltplatz mit Blick auf den Bierikbákte habe ich auch sehr schön in Erinnerung, obwohl ich niedriger am Hang war als Ihr. Mein Tipp zum Eingangsbild: Blick auf Gássaláhko, links noch die nördlichen Ausläufer von Áhkká im Bild, hinten die Berge sind dann schon hinter dem Ahkkajaure. Aufgenommen vom Hang irgendwo unterhalb des Suottasjtjåhkkå. Allerdings bin ich jetzt doch etwas unsicher, weil das bedeuten würde, dass die Sonne ziemlich im Norden untergeht, aber Ende August müsste sie ja schon mehr Richtung West-Nordwest verschwinden. Vielleicht trotzdem Gássaláhko, aber mehr von Sareklåbddå aus?

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                                                Erfahren
                                                • 04.10.2020
                                                • 270
                                                • Privat


                                                #24
                                                Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                                Mein Tipp zum Eingangsbild: Blick auf Gássaláhko, links noch die nördlichen Ausläufer von Áhkká im Bild, hinten die Berge sind dann schon hinter dem Ahkkajaure. Aufgenommen vom Hang irgendwo unterhalb des Suottasjtjåhkkå. Allerdings bin ich jetzt doch etwas unsicher, weil das bedeuten würde, dass die Sonne ziemlich im Norden untergeht, aber Ende August müsste sie ja schon mehr Richtung West-Nordwest verschwinden. Vielleicht trotzdem Gássaláhko, aber mehr von Sareklåbddå aus?
                                                Liebe Blahake,
                                                gut getippt, was den Blick angeht 🎯
                                                Deine Unsicherheit wegen des Aufnahmestandpunkts ist berechtigt, denn die Sonne geht nicht unter, sondern auf 😀 Die Geschichte dazu kommt noch.
                                                Liebe Grüße,
                                                Highbeat

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                                                • Mortias
                                                  Fuchs
                                                  • 10.06.2004
                                                  • 1232
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  Wow, was für tolle Bilder vom Vuojnestjåhkkå. Wirklich genial, da kommt glatt ein wenig Neid auf. Und cool, dass die Bilder von der Helags Tour jetzt auch zu sehen sind. Find es eh klasse, dass es bei Euren Touren häufig hoch hinaus auf irgendwelche Gipfel geht. 👍 Das liefert natürlich zum einen fantastische Bilder hier um Forum und gibt sicherlich auch noch die ein oder andere Inspiration zum Nachahmen. Ich hatte den Vuojnestjåhkkå beispielsweise noch gar nicht aufm Radar gehabt, dabei bin ich vor zwei Jahren auch dort vorbeigekommen (Ok, da war das Wetter eh scheisse gewesen ). Aber sollte ich da nochmal lang laufen, werde ich den Berg im Hinterkopft behalten. Von daher nur weiter so.

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                                                  • Highbeat
                                                    Erfahren
                                                    • 04.10.2020
                                                    • 270
                                                    • Privat


                                                    #26
                                                    Hallo Mortias,
                                                    ja, habe es endlich geschafft, die Helagsbilder einzufügen. Der Upload hat so lange gedauert, dass ich schon nicht mehr daran geglaubt hatte.
                                                    Das freut mich natürlich sehr, wenn wir ein paar Gipfelbilder beitragen können - sind sie doch für uns das Salz in der Suppe. Aber das Wetter muss halt auch passen. Wir hatten den Anfang unserer Wanderung bewusst auf diesen Gipfeltag bei schönem Wetter ausgelegt. Danach mussten wir auch wettermäßig nehmen was kam 🙈😀
                                                    Liebe Grüße,
                                                    Highbeat

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                                                      Erfahren
                                                      • 04.10.2020
                                                      • 270
                                                      • Privat


                                                      #27
                                                      15.8.2021 Kleine Seen auf dem Vuojnesvárásj -> kurz vor Skárjá

                                                      Am Morgen war mildes Wetter und der Himmel von vielen blauen Flecken durchsetzt. Wir hatten keine Eile, denn das Szenario um uns herum war wunderschön und dank Handyempfang hatten wir die Wetterinfo, dass es bis zum Abend so bleiben würde. Wenn wir keinen Stress machten, brauchten wir ca. 2 Stunden, bis wir zum Loslaufen bereit waren. Mein Rucksack war schnell gepackt. Ich hatte außer den eigenen Sachen, nur das Frühstück, die Snacks und eine Reservekartusche bei mir. Meine Packroutine war gut ausgearbeitet, aber auch nicht schwer. Nachdem die Polarbröd gegessen waren, hatte ich das oberste Rucksackteil bereits leer 🙂. Mein Mann musste sich abmühen und dabei auch etwas fluchen, bis er alles im Rucksack verstaut hatte. Täglichen Unmut bereiteten zwei wasserdichte Packsäcke, die sich nicht vollständig entlüften ließen und damit kaum in das Bodenfach des Rucksackes passten. Da müssen wir eine Lösung für das nächste Jahr finden. Und klar, das Zelt kam als letztes rein, und ab und zu sollte es ja noch trocknen und das dauerte. So tigerte ich jeden Morgen bereits loslaufbereit hin und her, während er noch leicht entnervt schuftete. Geduld ist nicht meine Stärke. An diesem Morgen fing ich an ein bisschen Gymnastik und Dehnung zu machen. So hatte ich die Zeit clever genutzt. Das kurze Durchbewegen in der schönen Umgebung tat gut, und ich behielt es bei schönem Wetter bei. Mein Mann fing dann leider auch damit an, so hatte sich am Warten nichts geändert 🙂

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 20.jpg Ansichten: 0 Größe: 347,4 KB ID: 3083037
                                                      wider Erwarten noch mal ein schöner Tag

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 22.jpg Ansichten: 0 Größe: 117,1 KB ID: 3083039

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 23.jpg Ansichten: 0 Größe: 499,0 KB ID: 3083040
                                                      Am rechten Bildrand Södra Sarvakammen mit seinem Gletscher, dahinter schieben sich die Ausläufer des Alkatj/Oalgasj mit Tielma als höchsten Berg ins Bild und ganz hinten (über meinem Kopf) der Naite

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 24.jpg Ansichten: 0 Größe: 423,2 KB ID: 3083041
                                                      Gymnastik am Morgen

                                                      Eine Gruppe Rentiere kühlte sich auf einem kleinen Schneefeld ab - heute war quasi ein geschenkter Sarek-Sommertag, denn unsere Wettervorhersage zu Beginn der Tour hatte für diesen Tag bereits Regen voraus gesagt.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 25.jpg Ansichten: 0 Größe: 723,0 KB ID: 3083042

                                                      Abkühlung für die Rentiere

                                                      Wir starteten und fanden bald einen bequemen Pfad - das war sowieso auffallend: Unsere bisherige Sarek Tour war weitgehend gemütliches Wandern. Das kannte ich vor allem von unserer ersten Tour im letzten Jahr nicht, wo ich immer mal am Kämpfen war. Die Landschaft war wunderschön: der Bierikbákte und dann der Bierikjávvre beständig im Blick. Dazu sprudelnde Bächlein und immer „easy going“. Trotz all der Schönheit vermisste ich ein bisschen weglose Einsamkeit mit etwas Thrill 😀 .

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 26.jpg Ansichten: 0 Größe: 539,9 KB ID: 3083043


                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 27.jpg Ansichten: 0 Größe: 517,6 KB ID: 3083044
                                                      Sarvajiegna (war auch mal größer)

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 28.jpg Ansichten: 0 Größe: 493,9 KB ID: 3083045
                                                      "easy going"

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 29.jpg Ansichten: 0 Größe: 562,8 KB ID: 3083046
                                                      Schuhe aus- und anziehen am Bach vom Sarvajiegna

                                                      Unsere Kaffeepause machten wir etwas oberhalb des Ufers des Bierikjávvre. Das türkisfarbene, klare Wasser lud zum kurzen Bad ein. Anschließend saßen wir auf einem bequemen Stein und genossen unseren Kaffee.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 220.jpg Ansichten: 0 Größe: 353,2 KB ID: 3083047 Bierikjávvre und der Bierebákte

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 221.jpg Ansichten: 0 Größe: 461,3 KB ID: 3083048
                                                      Badestelle

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 Kaffepause.jpg Ansichten: 0 Größe: 595,4 KB ID: 3083076
                                                      Kaffeepause

                                                      Auf den nächsten Metern touchierten wir fast unsere Route vom letzten Jahr, quasi ein Gefühl wie „zu Hause“, weil wir alt bekannte Stücke mit den dazu gehörigen Erlebnissen sahen und fühlten
                                                      🙂.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 222.jpg Ansichten: 0 Größe: 335,1 KB ID: 3083049
                                                      Anfang des Basstavágge: Lulep Soabbejiegna umgeben vom Soabbetjåhkkå rechts, dem spitzen Miehttse Skoarkki dahinter und dem Alep Basstaskájdásj links, weiter hinten im Tal der Basstatjåhkkå


                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 223.jpg Ansichten: 0 Größe: 430,7 KB ID: 3083050

                                                      Blick ins Basstavágge - auf den Spuren vom letzten Jahr

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 225.jpg Ansichten: 0 Größe: 506,8 KB ID: 3083052dann kommt noch der kleine Basstavárásj und dahinter der Lulep Basstaskájdásj zum Vorschein

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 226.jpg Ansichten: 0 Größe: 660,9 KB ID: 3083051
                                                      hier macht der Weg einen Schwenk nach Westen und die Landschaft öffnet sich in Richtung Süden und Westen

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 227.jpg Ansichten: 0 Größe: 477,0 KB ID: 3083053
                                                      Piela-Hütte und Bielavallda

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 228.jpg Ansichten: 0 Größe: 605,6 KB ID: 3083054
                                                      Piela-Hütte und Bielatjåhkkå

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 229.jpg Ansichten: 0 Größe: 380,6 KB ID: 3083055
                                                      Pårte hinter Bielavárásj und Låddebákte links

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 320.jpg Ansichten: 0 Größe: 372,7 KB ID: 3083056
                                                      Ruohtesgruppe (v.l. Guohper, Sjielmátjåhkkå und Skárjátjåhkkå) taucht im Westen auf

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 321.jpg Ansichten: 0 Größe: 357,7 KB ID: 3083057

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 322.jpg Ansichten: 0 Größe: 313,8 KB ID: 3083058
                                                      Oberes Rapadal mit Låddebákte, unserem Superaussichtsberg letztes Jahr. Links davon der Einschnitt des Snávvavágge, auch von uns damals genutzt als Übergang ins untere Rapadal

                                                      Wir trafen einen supernetten UL-Wanderer aus Deutschland mit dem wir lange sprachen. Er schlenderte uns locker entgegen. Von weitem sah es aus, als hätte er gar keinen Rucksack, dabei war er 14 Tage unterwegs, faszinierend. Sein Zelt hatte er selbst hergestellt. Klar, wir empfahlen ihm gleich den Vuojnestjåhkkå für den nächsten Tag.
                                                      Und kurze Zeit später bekam ich dann doch noch meinen erhöhten Pulsschlag. Wir erreichten den Tjågnårisjåhkå, und dieser Gletscherbach war reißend, zumindest in meiner Erinnerung und subjektiven Einschätzung. Jetzt war ich froh, dass wir nicht einsam unterwegs waren, sondern 2 Frauen bei der Furt beobachten konnten. Beide waren eher kleiner als ich und standen dafür auch bis zur Mitte der Oberschenkel im reißenden Bach. Aber so sah ich die richtige Stelle – sie war auch mit Steinmännchen markiert - und die Machbarkeit. Jetzt schlug das Herz richtig. Die Hose zog ich gleich ganz aus, hochkrempeln hätte nicht gereicht. Ich konzentrierte mich und lief in meinen Crocs los. Immer wieder musste ich mich zurücknehmen und erst den nächsten Schritt oder Stock setzen, wenn der vorhergehende wirklich perfekt saß, nur keine Hektik. Das Wasser zerrte an mir. Am Ufer feuerten mich die beiden Frauen an. Kurz vor dem Ziel überkam mich ein sehr komisches Gefühl beim Blick in das rauschende Wasser – eine Art Sog und Schwindel, schwer zu beschreiben. Ich richtete den Blick aufs Ufer und dann ging es wieder sehr gut. Drüben angekommen klatschte ich mich in großer Euphorie mit den Frauen ab. Das Gefühl war großartig und diese Furt verschob meine persönliche Machbarkeitsschwelle. Zu dritt feuerten wir A. an – ich mit einiger Sorge, wegen der Tekumseh-Furt am zweiten Tag. Aber an die schwierigen Sachen geht man dann doch konzentrierter ran, und A. kam problemlos auf der anderen Seite an.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 323.jpg Ansichten: 0 Größe: 647,1 KB ID: 3083059
                                                      Furt des Tjågnårisjåhkå - erstmal beobachten

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 324.jpg Ansichten: 0 Größe: 574,3 KB ID: 3083060

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 325.jpg Ansichten: 0 Größe: 700,1 KB ID: 3083061
                                                      Es sieht nicht so spektakulär aus wie es sich anfühlte


                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 326.jpg Ansichten: 0 Größe: 337,3 KB ID: 3083062
                                                      Wanderer auf der "Sarek-Autobahn"

                                                      Diese kleine Episode gab mir einen richtigen Kick. Kurze Zeit später entdeckten wir unterhalb des Weges unseren Traum-Zeltplatz: leicht erhöht, Wasserarme in unterschiedlichsten Farben, Bergspitzen und Einsamkeit (im Gegensatz zu Skárjá). Jeden Tag wurde unser Übernachtungsplatz noch toller.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 328.jpg Ansichten: 0 Größe: 398,5 KB ID: 3083064
                                                      Auf dem Weg zu unserem Zeltplatz

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 329.jpg Ansichten: 0 Größe: 496,1 KB ID: 3083065
                                                      Probeliegen

                                                      Während des Zeltaufbaus brauten sich um uns schwarze Wolken zusammen – es war ein irres Schauspiel, das noch den ganzen Abend anhalten sollte. Ein paar Meter abseits fand A. auf einem Felsen ein iPhone. Wir nahmen es mit und gaben es nach unserer Tour im Laponia ab. Leider haben wir vom Besitzer nichts gehört.

                                                      Lange saßen wir draußen, auch zum Abendessen, und genossen dieses Wetterschauspiel mit Sonne und tiefschwarzen Wolken. Die Wolken gewannen leider…

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 420.jpg Ansichten: 0 Größe: 422,8 KB ID: 3083066


                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 421.jpg Ansichten: 0 Größe: 330,6 KB ID: 3083067
                                                      Da hinten braut sich ganz schön was zusammen...

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 422.jpg Ansichten: 0 Größe: 309,0 KB ID: 3083068
                                                      entfernt sind ein paar Zelte zu sehen, und hinten ragt der Gavelberget über die Hangkante

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 423.jpg Ansichten: 0 Größe: 254,3 KB ID: 3083069
                                                      der verästelte Rápajåhkå (wird erst später zum -ädno)

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 424.jpg Ansichten: 0 Größe: 470,4 KB ID: 3083070
                                                      Wasserholen ist immer A.'s Aufgabe 😀

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 425.jpg Ansichten: 0 Größe: 293,3 KB ID: 3083071
                                                      Umgeben von dunklen Wolken - bei uns schien immer noch die Sonne

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 426.jpg Ansichten: 0 Größe: 295,3 KB ID: 3083072

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 427.jpg Ansichten: 0 Größe: 345,6 KB ID: 3083073
                                                      Abendessen mit Blick in die Wetterküche - langsam wird es kühl

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 428.jpg Ansichten: 0 Größe: 475,5 KB ID: 3083074
                                                      Wunderschöne Farben

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 4 429.jpg Ansichten: 0 Größe: 222,0 KB ID: 3083075
                                                      Ein bisschen wie ein Vulkanausbruch
                                                      Angehängte Dateien
                                                      Zuletzt geändert von Highbeat; 15.10.2021, 16:59.

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                                                      • andrea2
                                                        Dauerbesucher
                                                        • 23.09.2010
                                                        • 977
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        Hallo Highbeat,

                                                        war für eine tolle Tour auf den Vuojnestjåhkkå. Grundsten empfiehtl den ja auch, und wenn wir besseres Wetter gehabt hätten... naja irgendwann vielleicht mal. Eure Bilder machen auf jeden Fall Lust die Tour mit einzuplanen.

                                                        Zu den Packsäcken, die sich nicht entüften lassen, es gibt wasserdichte Packsäcke mit Ventil. Wir nutzen die für den Schlafsack. Da kann man dann richtig gut komprimieren.
                                                        https://www.ortlieb.com/de_de/dry-bag-ps10-valve+K2201

                                                        Drei Wochen nach euch, konnten wir den Tjågnårisjåhkå ganz easy von Stein zu Stein queren. Ich hatte da auch etwas Bammel vor, obwohl ich den vor vielen Jahren schon mal gequert hatte und im Tagebuch stand, es ist nicht schlimm. Aber ich habe immer noch Blahakes (Annes) Drame am Tjågnårisjåhkå im Kopf.
                                                        Dafür sah die Landschaft bei uns komplett anders aus.

                                                        Probeliegen mit den Groundsheet haben wir früher auch immer gemacht, heute haben wir keines mehr dabei, jetzt müssen wir auf dem nackten Boden probeliegen.

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                                                        • Taffinaff
                                                          Fuchs
                                                          • 03.01.2014
                                                          • 1067
                                                          • Privat


                                                          #29
                                                          Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                                                          Zu den Packsäcken, die sich nicht entüften lassen, es gibt wasserdichte Packsäcke mit Ventil. Wir nutzen die für den Schlafsack. Da kann man dann richtig gut komprimieren.
                                                          https://www.ortlieb.com/de_de/dry-bag-ps10-valve+K2201
                                                          Noch besser sind die mit Membran: https://seatosummitusa.com/collectio...pression-sacks

                                                          Taffi

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                                                          • Highbeat
                                                            Erfahren
                                                            • 04.10.2020
                                                            • 270
                                                            • Privat


                                                            #30
                                                            Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                                                            Zu den Packsäcken, die sich nicht entüften lassen, es gibt wasserdichte Packsäcke mit Ventil. Wir nutzen die für den Schlafsack. Da kann man dann richtig gut komprimieren.
                                                            https://www.ortlieb.com/de_de/dry-bag-ps10-valve+K2201

                                                            Drei Wochen nach euch, konnten wir den Tjågnårisjåhkå ganz easy von Stein zu Stein queren. Ich hatte da auch etwas Bammel vor, obwohl ich den vor vielen Jahren schon mal gequert hatte und im Tagebuch stand, es ist nicht schlimm. Aber ich habe immer noch Blahakes (Annes) Drame am Tjågnårisjåhkå im Kopf.
                                                            Dafür sah die Landschaft bei uns komplett anders aus.

                                                            Probeliegen mit den Groundsheet haben wir früher auch immer gemacht, heute haben wir keines mehr dabei, jetzt müssen wir auf dem nackten Boden probeliegen.
                                                            Liebe Andrea,

                                                            danke für den Tipp mit den Packsäcken - da werden wir was ausprobieren. Ortlieb mit Ventil kennt A. schon von seinem Bikepack, da klappt das sehr gut (Luft bleibt auch draußen).

                                                            Beeindruckend, dass sich ein Bach von so verschiedenen Seiten zeigt. Von trockenen Fußes über Steine, tiefes Waten oder Schneebrücke bis hin zu völliger Umgehung ist alles möglich. Bei uns war es ein warmer Tag und wir kamen abends an den Tjågnårisjåhkå, das hat die Furt erschwert.

                                                            Die Zeltunterlage möchten wir nicht mehr missen. Die Orginalunterlage war uns zu teuer und schwer, jetzt haben wir eine aus Tyvek, die zwar rutschig aber leicht ist. Probeliegen ist auch A.'s Aufgabe 😀

                                                            Liebe Grüße,
                                                            Highbeat

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                                                            • Highbeat
                                                              Erfahren
                                                              • 04.10.2020
                                                              • 270
                                                              • Privat


                                                              #31
                                                              Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen

                                                              Noch besser sind die mit Membran: https://seatosummitusa.com/collectio...pression-sacks

                                                              Taffi
                                                              Lieber Taffi,

                                                              danke für den Link. Der Kampfsack ist sogar einer aus dieser Liste, aber der ohne Deckel mit Kompressionsriemen. Die Luft geht bei diesem auch gut raus, kommt aber nach Kompression und Verschluss wieder rein 🙄 So wird es auch auf der Seite beschrieben. Also brauchen wir einen mit Kompressionsriemen oder Ventil.

                                                              Liebe Grüße,
                                                              Highbeat

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                                                                Fuchs
                                                                • 03.01.2014
                                                                • 1067
                                                                • Privat


                                                                #32
                                                                Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen

                                                                Lieber Taffi,

                                                                danke für den Link. Der Kampfsack ist sogar einer aus dieser Liste, aber der ohne Deckel mit Kompressionsriemen. Die Luft geht bei diesem auch gut raus, kommt aber nach Kompression und Verschluss wieder rein 🙄 So wird es auch auf der Seite beschrieben. Also brauchen wir einen mit Kompressionsriemen oder Ventil.

                                                                Liebe Grüße,
                                                                Highbeat
                                                                Also ich habe das Modell Ultra Sil Compression Dry Sack, da geht nix rein oder raus, wenn man es zugemacht und komprimiert hat. Benutze ich für Schlafsack und Daunenjacke. Taffi

                                                                Kommentar


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                                                                  Erfahren
                                                                  • 04.10.2020
                                                                  • 270
                                                                  • Privat


                                                                  #33
                                                                  16.8.2021 kurz vor Skarja -> kurz hinter Boajsájågåsj

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_36735.jpg Ansichten: 464 Größe: 246,1 KB ID: 3083923
                                                                  Am nächsten Morgen war das Wetterschauspiel vorbei, die Wolken hatten gewonnen und hingen tief, es regnete. Aber das wollte ich schon immer mal machen, abwettern 🙂. Dieses Wort hatte ich erstmals von Pfiffie gehört, als wir ihm letztes Jahr im Basstavágge begegneten. Er erzählte, dass er mehr Essen dabei hätte, um abwettern zu können. Nun war es so weit. Ich konnte meinen Rucksack flach neben mich in die Apsis legen und mich liegend und sitzend mit allen Sachen versorgen. Es war warm, trocken und gemütlich im Zelt. Unsere Befürchtung, dass wir bei Regen Probleme mit den kleinen Apsiden bekämen, bewahrheitete sich nicht. So verbrachten wir den Vormittag mit Grundsten lesen, Hörbüchern und Podcasts. Immer wieder blickten wir raus – alles grau in grau.

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_36736.jpg Ansichten: 32 Größe: 199,5 KB ID: 3083840
                                                                  Um 13 Uhr hatten wir genug abgewettert. Allzu lange kann ich die Füße nicht still halten. Der Regen hatte fast aufgehört und wir beschlossen weiter zu laufen. Also raus aus dem Zelt. Wir packten langsam zusammen und brachen gegen 15 Uhr auf. Aber es blieb ein Trödeltag. Die Furt des Máhtujågåsj machte keine Probleme, und bald kamen wir in Skarja an.

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_36737.jpg Ansichten: 6 Größe: 535,6 KB ID: 3083841 Einfache Furt des Máhtujågåsj

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_36752.jpg Ansichten: 7 Größe: 378,6 KB ID: 3083842 Kurz vor Skarja

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 26.jpg Ansichten: 0 Größe: 606,8 KB ID: 3083837
                                                                  Tief eingeschnittener Smájllájåhkå

                                                                  Es fing wieder richtig an zu regnen, und wir schauten schnurstracks in die Hütte. Dort trafen wir einen jungen Deutschen aus Jena und die Zeit verflog, wir quatschten über eine Stunde mit ihm. Er war alleine, nur mit einem Biwaksack und einem Tarp unterwegs. In den nächsten Tagen dachten wir oft an ihn. Während wir bei Regen und Wind in unseren trockenen Daunenschlafsäcken im bequemen Zelt lagen, hatte er wahrscheinlich einige unangenehme, nasse Stunden – aber er war ja noch jung
                                                                  🙂 Als wir ihn trafen, trocknete er gerade seinen Schlafsack in der Hütte und las in seinem E-Book Reader. Das leichte „Buch“ beeindruckte uns, und nun sind wir auch stolze Besitzer eines E-Book Readers und können noch besser abwettern, weil wir nicht nur den Grundsten zum Lesen haben.
                                                                  Ursprünglich wollten wir von hier aus auf den Skárjátjåhkkå. Bei dem Regen und ohne Sicht konnten wir das vergessen. Selbst für einen Ausflug in Richtung Mihkájiegna war das Wetter zu mies. Sehr frustrierend alles, weil wir stattdessen zwar landschaftlich sehr schön liefen, aber das Spektakuläre weg fiel und klar wurde, dass diese Ausflüge für unsere diesjährige Tour definitiv verloren waren.
                                                                  Es war früher Abend, als wir bei tiefhängenden Wolken ins Ruohtesvágge weiterliefen: bequem auf einem deutlichen Pfad mit beeindruckenden Berg- und Gletschereindrücken beim Blick voraus. Von daher würde ich jedem raten, diesen Weg von Ost nach West zu gehen, außer bei starkem Westwind mit Regen. Da das gar nicht so selten vorkommt, ist die Gegenrichtung wahrscheinlich die häufiger begangene.

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 27.jpg Ansichten: 0 Größe: 325,8 KB ID: 3083823

                                                                  Weiterweg ins Ruohtesvágge

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 120.jpg Ansichten: 0 Größe: 367,6 KB ID: 3083825

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 121.jpg Ansichten: 0 Größe: 390,1 KB ID: 3083830Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 122.jpg Ansichten: 0 Größe: 287,9 KB ID: 3083831
                                                                  Sarektjåhkkå war erst gar nicht zu sehen, dann...

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 123.jpg Ansichten: 0 Größe: 277,8 KB ID: 3083832Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 125.jpg Ansichten: 0 Größe: 518,3 KB ID: 3083833
                                                                  ...zunehmend deutlicher (weil A. aber auch darauf unendlich lange wartete
                                                                  🙄)

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 124.jpg Ansichten: 0 Größe: 335,3 KB ID: 3083834

                                                                  Wir diskutierten, ob wir wenigstens den Umweg südlich um den Boajsátjåhkkå machen sollten. Landschaftlich versprach er einiges: Ein hochgelegener See (1269m) von steilen Gletschern umrahmt, sicher ein toller Zeltplatz dort oben, und beim Abstieg mit dem Oarjep Ruohtesjiegna auf Tuchfühlung. Heute würde es eh nichts mehr mit Aufklaren, aber auch für morgen war es schlecht vorhergesagt. Dann stünden wir oben im Nebel und müssten im Regen steinig absteigen. Dann doch lieber erst mal abwarten, am Boajsájågåsj zelten und hoffen, dass es morgen besser aussieht als erwartet.

                                                                  Das war kein schlechter Tag aber auch nicht so einer, der das Herz hüpfen lässt. Der Gipfeltag mit dem Vuojnestjåhkkå lag schon so weit zurück. Bei der Tourplanung hoffte ich auf das totale Wetterglück und dass alles so klappt, wie wir uns das erhofften. Eine völlig unrealistische Vorstellung. Wir trafen ein schwedisches Paar – er in Sandalen! Beim Plaudern, natürlich auch übers Wetter (und die Sandalen!), fasste er es passend zusammen: „That’s Sarek“.

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 126.jpg Ansichten: 0 Größe: 323,3 KB ID: 3083835

                                                                  Gavelberget, Såltatjåhkkå, Gávabákte kamen selten zum Vorschein

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 5 127.jpg Ansichten: 0 Größe: 331,4 KB ID: 3083925
                                                                  Wieder ein toller Blick aus dem Schlafsack

                                                                  Wenn ich mir die Bilder so anschaue, frage ich mich, warum wir nicht mehr aus diesem Tag gemacht haben - die Bilder sehen sehr freundlich, die meiste Zeit sah es anders aus 🌦.
                                                                  Zum Glück wurde der nächste Tag zu einem richtig „sarekigen“ Tag: pfadlos, einsam und mit erhöhtem Pulsschlag
                                                                  🙂 - dazu Eisschollen und Sonne!
                                                                  Angehängte Dateien
                                                                  Zuletzt geändert von Highbeat; 23.01.2022, 11:36.

                                                                  Kommentar


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                                                                    Erfahren
                                                                    • 04.10.2020
                                                                    • 270
                                                                    • Privat


                                                                    #34
                                                                    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                                                                    OT:

                                                                    Liegt irgendwie an der suboptimalen Forumssoftware: das passiert zB, wenn man Fotos ("Anhänge") hochlädt, in den (existierenden) Text einfügt und dann nochmal an eine andere Stelle verschiebt und/oder bspw. Größe ändert. Dann werden die Anhänge irgendwie dupliziert, und die vermeintlich "ungenutzten" ursprünglichen werden am Ende alle nacheinander gezeigt. Meiner Erfahrung nach bekommt man die nicht oder nur schwer wieder weg, besonders weil die "Versionen" eines Bildes völlig gleich heißen und nicht ersichtlich ist, welches man löschen muss. Zudem dauert dann das Löschen eine Weile und wenn man dann irgendwie zu früh irgendetwas klickt (Seite neu lädt? Keine Ahnung.), kann das alles schief gehen oder in einem unklaren Zwischenzustand bleiben.

                                                                    Hallo Ljungdalen,
                                                                    Hast du es mal geschafft, die Anhänge zu löschen? Kommt der Speichervorgang jemals zu einem korrekten Ende? Es gibt von Wafer eine Anleitung zum Löschen der Anhänge. Hat bei mir aber nicht geklappt - vielleicht auch nicht kapiert...
                                                                    Liebe Grüße,
                                                                    Highbeat

                                                                    Kommentar


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                                                                      Fuchs
                                                                      • 29.10.2013
                                                                      • 1352
                                                                      • Privat


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                                                                      Ein schöner Bericht mit vielen tollen Fotos! Das Zelt kommt mir irgendwie bekannt vor....
                                                                      Mich würde ein Fortsetzung freuen und hoffe, ihr trotzt den Widrigkeiten mit der software.
                                                                      Viele Grüße von Tilmann
                                                                      http://www.foto-tilmann-graner.de/

                                                                      Kommentar


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                                                                        Erfahren
                                                                        • 04.10.2020
                                                                        • 270
                                                                        • Privat


                                                                        #36
                                                                        17.8.2021 kurz hinter Boajsájågåsj -> Nijákriehpejávrásj

                                                                        Die Wolken hingen auch am Morgen tief, immerhin mit vereinzelt blauen Flecken durchmischt.

                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 6 120.jpg
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ID: 3091133

                                                                        Ein wolkenverhangener Morgen

                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 6 121.jpg
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ID: 3091134
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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3091136

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                                                                        Gegen 11 Uhr schafften wir den Aufbruch und folgten auf deutlichem Pfad dem Smájllájåhkå mit seinem wunderschönen Sander, laut Grundsten der größte aktive Sander im Sarek: Schotterbänke mit einem Netzwerk aus Wasserrinnen, die hier noch weiter mit Schotter vom Gletscher Oarjep Ruohtesjiegna vergrößert werden. Ich zog gefühlte 20mal die Regenklamotten an und aus, was mich an unseren Schottland-Urlaub vor ein paar Jahren erinnerte.

                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3091140
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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Gegen Mittag furteten wir problemlos den Smájllájåhkå. Klar, kalt war er. Mir schmerzen schnell die Füße, aber im Nachhinein fühlt es sich unglaublich belebend und erfrischend an. Immer wieder kamen uns Wanderpaare entgegen, mit denen wir kurz ein paar nette Worte wechselten.

                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 6 223.jpg
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                                                                        Fika-Zeit (schwedische Kaffeepause)! Ein Stück vom Weg entfernt hinter dem Ruohtesvárásj am Hang gab es ein geschütztes Fleckchen Wiese mit Blick auf den Alep und Oarjep Ruohtesjiegna. Von dort wären wir runter gekommen, wenn wir uns gestern für den Weg südlich um den Boajsátjåhkkå entschieden hätten. Die Sonne kam heraus und ließ die Gletscher aufleuchten. Wir bereuten unsere gestrige Zögerlichkeit - das wäre sicher ein lohnender Ausflug gewesen. Kurz spielten wir mit dem Gedanken, von unserem Pausenplatz noch einen Abstecher zum Gletscher zu machen. Aber dann tauchten schon wieder tiefschwarze Wolken auf, kurz darauf regnete es, und wir beschlossen den Gletscherausflug endgültig zu stornieren. Schon schien uns die gestrige Entscheidung wieder richtig. Es war ein dauerndes Hin und Her, was mit dem unsicheren Wetter zu tun hatte - das war etwas unbefriedigend.

                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        In voller Regenmontur und mit Handschuhen erreichten wir kurz darauf die (offene!) Rentierwächterhütte kurz hinter dem Scheitelpunkt des Ruohtesvágge, die wir inspizierten. Schade, dass immer Müll hinterlassen wird, aber immerhin schön aufgeräumt.

                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Beim Weiterwandern entschlossen wir uns für das Nijákvágge, dafür sollte das sich bessernde Wetter doch taugen. Wir bogen rechts vom Pfad ab und liefen steil und weglos bergan. Mein Herz schlug laut, statt der Regenjacke reichte ein T-Shirt, der Blick zurück war toll, und schon bald sah ich weit unter mir das Ruohtesvágge liegen.

                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 6 329.jpg
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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Name: Tag 6 423.jpg
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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 6 424.jpg
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Name: Tag 6 425.jpg
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ID: 3091163

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Name: Tag 6 428.jpg
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ID: 3091166
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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 6 429.jpg
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ID: 3091167

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 6 520.jpg
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ID: 3091168
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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 6 521.jpg
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                                                                        Nijákriehpejávrásj

                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 6 522.jpg
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ID: 3091170

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3091171

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 6 524.jpg
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ID: 3091172
                                                                        Hier sieht es doch nach super Zeltplätzen aus...

                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3091173
                                                                        ... ist aber alles ganz schön nass.

                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 6 526.jpg
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ID: 3091174
                                                                        Blick auf die Hochebene Gássaláhko

                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 6 527.jpg
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ID: 3091175
                                                                        Áhkká-Massiv

                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 6 528.jpg
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ID: 3091176
                                                                        Zelt mit Niják

                                                                        Kommentar


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                                                                          Erfahren
                                                                          • 04.10.2020
                                                                          • 270
                                                                          • Privat


                                                                          #37
                                                                          Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                                                          Ein schöner Bericht mit vielen tollen Fotos! Das Zelt kommt mir irgendwie bekannt vor....
                                                                          Dankeschön, Tilmann.
                                                                          Jetzt geht es weiter - die besten Bilder kommen ja noch 😀
                                                                          Das Zelt hat alles noch viel schöner gemacht - ich möchte es nicht mehr missen.
                                                                          Hoffe, dass ich nun keine großen Schreibpausen mehr machen muss.
                                                                          Liebe Grüße,
                                                                          Highbeat

                                                                          Kommentar


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                                                                            Vorstand
                                                                            Fuchs
                                                                            • 18.06.2014
                                                                            • 1591
                                                                            • Privat


                                                                            #38
                                                                            Wow, danke besonders für die schönen Bilder aus dem Nijákvágge! Die machen mir Freude und trösten mich etwas. Ich war nämlich fünf Tage nach Euch da und bin wegen meiner nicht vorhandenen Schwindelfreiheit schon am Eingang des Nijákvágge gescheitert. Wohl ungefähr da, wo Du beschreibst, dass Ihr steil zum Bach hinunter musstet. Da war die Hangneigung für mich schon zuviel. Das hat mich zwar sehr gewurmt, aber wenn ich bei Dir weiterlese, wird klar, dass ich da sowieso nicht durchgekommen wäre! Umso mehr freue ich mich, dass ich mir das nun wenigstens in Deinem Bericht ansehen kann. Da habe ich offenbar eine besonders schöne Ecke verpasst!

                                                                            Kommentar


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                                                                              Fuchs
                                                                              • 10.06.2004
                                                                              • 1232
                                                                              • Privat


                                                                              #39
                                                                              Danke für die Fortsetzung. Da ich dieses Jahr auch durchs Nijákvágge gelaufen bin, hat mich dieser Abschnitt natürlich besonders interessiert. Ich bin nur andersherum gelaufen, aber fand dieses enge Kerbtal mit den steilen Schutthängen auch etwas unangenehm und nervig. Von daher bin ich echt beruhigt zu lesen, dass ich nicht der einzige bin, dem es so ergangen ist. Aber landschaftlich ist die Passhöhe dort natürlich ein absolutes Highlight. Übrigens interessant, dass ihr sogar mit einer Besteigung des Niják geliebäugelt habt. Auf den Gedanken wäre ich gar nicht gekommen. Wo wäret ihr denn hochgestiegen? Direkt bei der Passhöhe am Grat in nordwestlicher Richtung?

                                                                              Kommentar


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                                                                                Erfahren
                                                                                • 04.10.2020
                                                                                • 270
                                                                                • Privat


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                                                                                Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                                                                Wow, danke besonders für die schönen Bilder aus dem Nijákvágge! Die machen mir Freude und trösten mich etwas. Ich war nämlich fünf Tage nach Euch da und bin wegen meiner nicht vorhandenen Schwindelfreiheit schon am Eingang des Nijákvágge gescheitert. Wohl ungefähr da, wo Du beschreibst, dass Ihr steil zum Bach hinunter musstet. Da war die Hangneigung für mich schon zuviel. Das hat mich zwar sehr gewurmt, aber wenn ich bei Dir weiterlese, wird klar, dass ich da sowieso nicht durchgekommen wäre! Umso mehr freue ich mich, dass ich mir das nun wenigstens in Deinem Bericht ansehen kann. Da habe ich offenbar eine besonders schöne Ecke verpasst!
                                                                                Wie schade, Blahake, da haben wir uns ja knapp verpasst - zusammen hätten wir das gut geschafft. Der steile Weg zum Bach wäre gar nicht nötig gewesen, wenn wir vorher schon auf die im Aufstieg linke Bachseite gewechselt wären.
                                                                                Ich mag das Karge und Beschwerliche gerne. Und klar, es war vor allem so cool, weil die Sonne herauskam und See, Schnee und Niják toll geleuchtet haben

                                                                                Kommentar


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                                                                                  Erfahren
                                                                                  • 04.10.2020
                                                                                  • 270
                                                                                  • Privat


                                                                                  #41
                                                                                  Zitat von Mortias Beitrag anzeigen
                                                                                  Danke für die Fortsetzung. Da ich dieses Jahr auch durchs Nijákvágge gelaufen bin, hat mich dieser Abschnitt natürlich besonders interessiert. Ich bin nur andersherum gelaufen, aber fand dieses enge Kerbtal mit den steilen Schutthängen auch etwas unangenehm und nervig. Von daher bin ich echt beruhigt zu lesen, dass ich nicht der einzige bin, dem es so ergangen ist. Aber landschaftlich ist die Passhöhe dort natürlich ein absolutes Highlight. Übrigens interessant, dass ihr sogar mit einer Besteigung des Niják geliebäugelt habt. Auf den Gedanken wäre ich gar nicht gekommen. Wo wäret ihr denn hochgestiegen? Direkt bei der Passhöhe am Grat in nordwestlicher Richtung?
                                                                                  Wir wären ein Stück südlich von der Passhöhe hoch gestiegen (siehe Neregård: "Fjällvandra i Sarek", Calazo-Verlag). Laut Grundsten 900 Meter über Blockfelder "ohne Schwierigkeiten, unkompliziert, aber durchaus anstrengend".
                                                                                  Die Runde, die wir am Ende gedreht haben, war die geplante. Aber eigentlich hatten wir 3-4 Gipfelbesteigungen vor und das hat aus Wettergründen gar nicht funktioniert. Der Vuojnestjåhkkå war letztendlich der Einzige im Sarek, das war schon traurig. Aber vielleicht klappt es ja irgendwann
                                                                                  Hast du ein Bild von der Passhöhe?

                                                                                  Kommentar


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                                                                                    Freak
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                                                                                    • 14.03.2003
                                                                                    • 29704
                                                                                    • Privat


                                                                                    #42
                                                                                    OT:
                                                                                    Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
                                                                                    900 Meter über Blockfelder "ohne Schwierigkeiten, unkompliziert, aber durchaus anstrengend"
                                                                                    Anstrengend ist ja relativ... was ist schon noch anstrengend, wenn man den dicken schweren Trekking-Rucksack am Pass stehen lassen kann und mal eben quasi mit Flügeln zum Gipfel emporschweben kann?
                                                                                    Glaube bei solchen Mehrtageswanderungen würde ich immer so viele Gipfel wie möglich einplanen; alleine schon weil das gepäckfreie Steigen doch reiner Genuß ist und wegloses Tal-Wandern durch den großen Rucksack immer was von Plackerei hat...


                                                                                    Meine Reisen (Karte)

                                                                                    Kommentar


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                                                                                      Erfahren
                                                                                      • 04.10.2020
                                                                                      • 270
                                                                                      • Privat


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                                                                                      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                                                                      OT: Anstrengend ist ja relativ... was ist schon noch anstrengend, wenn man den dicken schweren Trekking-Rucksack am Pass stehen lassen kann und mal eben quasi mit Flügeln zum Gipfel emporschweben kann?
                                                                                      Glaube bei solchen Mehrtageswanderungen würde ich immer so viele Gipfel wie möglich einplanen; alleine schon weil das gepäckfreie Steigen doch reiner Genuß ist und wegloses Tal-Wandern durch den großen Rucksack immer was von Plackerei hat...

                                                                                      HaHa, wie recht du hast! Ohne den Rucksack fühle ich mich wie ein anderer Mensch, quasi gazellenartig Lange Zeit habe ich mich verweigert, Mehrtageswanderungen zu machen - zum Glück hat sich meine Einstellung geändert. Möchte all das nicht mehr missen

                                                                                      Kommentar


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                                                                                        Erfahren
                                                                                        • 04.10.2020
                                                                                        • 270
                                                                                        • Privat


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                                                                                        18.8.2021 Nijákriehpejávrásj -> hinter Guhkesvákkjåhkå

                                                                                        Es würde windig werden, das wussten wir. Ich hatte den Wetterdienst des Inreach Minis ausprobiert, das Gerät sollte ja auch ab und zu zum Einsatz kommen (hoffentlich nicht in einem Notfall!). Gegen 4 Uhr nachts war es soweit. Windböen zerrten mit einem Höllenlärm an unserem Zelt und wir waren beide wach. Nach einigen Minuten schlug A. vor, aufzustehen und loszulaufen. Heute sollte es regnen und ab Mittag dann richtig stark. Ich war so hundemüde, dass ich ihn für verrückt erklärte. Nach 10 Minuten vergeblicher Einschlafversuche erklärte ich mich einverstanden. Und was für ein Glück. Wir erlebten einen wunderschönen Sonnenaufgang bei strahlend blauem Himmel.

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 120.jpg Ansichten: 0 Größe: 448,4 KB ID: 3092705
                                                                                        Völlig überrascht beim Blick aus dem Zelt: Strahlend blauer Himmel um kurz vor 5 Uhr

                                                                                        Ich kam natürlich nicht aus meinem mollig warmen Schlafsack, aber Tekumseh ist zum Glück knallhart. Er erkannte die Chance und schoss ein paar tolle Fotos. Ich musste auf seine Anweisung hin mal rechts, mal links zum Zelt rausschauen - das schaffte ich auch im Schlafsack. Irgendwann kringelte ich mich vor Lachen. Sein Foto-Outfit war grandios. Er sprang mit einem roten Buff auf dem Kopf (sah aus wie eine Schlafmütze), Nickelbrille, ¾ tel Schlafunterhose und warmer Jacke wie ein aufgescheuchtes Huhn um das Zelt herum - schade, dass ich kein Foto gemacht habe.

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 121.jpg Ansichten: 0 Größe: 247,8 KB ID: 3092706
                                                                                        Herrlicher Sonnenaufgang

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 122.jpg Ansichten: 0 Größe: 209,0 KB ID: 3092707


                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 123.jpg Ansichten: 0 Größe: 504,8 KB ID: 3092708
                                                                                        20 Minuten später wirft das Zelt einen Schatten

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 124.jpg Ansichten: 0 Größe: 509,9 KB ID: 3092709
                                                                                        Blick auf den Pass und das Schneefeld von gestern

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 125.jpg Ansichten: 0 Größe: 558,2 KB ID: 3092710
                                                                                        Wie verschwindend klein das Zelt aussieht

                                                                                        Wir frühstückten zügig und mit toller Aussicht. Das Zusammenpacken des Zeltes war nicht einfach - der Wind blies heftig, aber wir bekamen es immerhin auch noch trocken in den Sack. Doch erst gegen 7 (wie kann man nur so lang brauchen?) wanderten wir los, dick eingepackt. Am Himmel waren nur noch dunkle Wolken zu sehen. Schön, dass wir uns zu dieser Aktion durchgerungen hatten. Jetzt wollten wir noch vor dem großen Regen bis hinter den Guhkesvákkjåhkå laufen und dann abwettern.

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 126.jpg Ansichten: 0 Größe: 291,3 KB ID: 3092711
                                                                                        Suottasjjåhkå


                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 127.jpg Ansichten: 0 Größe: 395,2 KB ID: 3092712
                                                                                        Áhkká-Massiv

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 128.jpg Ansichten: 0 Größe: 516,7 KB ID: 3092714
                                                                                        Schräg hinunter zur Gássaláhko

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 129.jpg Ansichten: 0 Größe: 412,4 KB ID: 3092715
                                                                                        Immer ins Auge stechend: der Niják

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 220.jpg Ansichten: 0 Größe: 248,7 KB ID: 3092716
                                                                                        In der Ferne sieht man Gaskačohhka links und Reinoksfjellet rechts in Norwegen

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 221.jpg Ansichten: 0 Größe: 328,8 KB ID: 3092717
                                                                                        Schade, dass wir nicht oben waren...

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 222.jpg Ansichten: 0 Größe: 367,0 KB ID: 3092718
                                                                                        Suottasjjiegna (in der Karte ist der Felsblock noch vom Eis umflossen)

                                                                                        Wir wanderten in östlicher Richtung schräg den Hang hinab in Richtung Furtstelle des Suottasjjåhkå. Die vielen Arme durchwateten wir in Crogs, das Wasser war schrecklich kalt und die Strecke lang, so dass ich einige kurze Schreie und Stöhner loslassen musste.

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 223.jpg Ansichten: 0 Größe: 333,4 KB ID: 3092719
                                                                                        Lange und kalte Furt des Suottasjjåhkå

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 224.jpg Ansichten: 0 Größe: 391,2 KB ID: 3092720

                                                                                        Kurz nach der Furt setzte der Regen ein, und kurz vor der nahen Rentierwächterhütte machten wir eine kleine Pause unter einem riesigen, überhängenden Felsen, wo wir einigermaßen trocken sitzen konnten. Es war noch nicht einmal 10 Uhr - normalerweise Frühstückszeit.

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 225.jpg Ansichten: 0 Größe: 377,1 KB ID: 3092721


                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 320.jpg Ansichten: 0 Größe: 539,8 KB ID: 3092722
                                                                                        Juhuuu, ein überhängender Fels schützte uns bei unserer Pause vor dem Regen

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 226.jpg Ansichten: 0 Größe: 275,3 KB ID: 3092723
                                                                                        Rentierwächterhütte

                                                                                        Bei diesem Schlechtwettertag, wo alles grau in grau war, hangle ich mich beim Berichtschreiben etwas an unseren Fotos entlang. Viele sind nicht entstanden. Ein Bild gibt es noch von unserem Mittagessen um 11:30, ebenfalls im Schutz eines Felsens - es gab wieder morgens eingeweichten Couscous.

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 227.jpg Ansichten: 0 Größe: 268,0 KB ID: 3092724
                                                                                        Couscous-Mittagspause

                                                                                        Die Furt des Guhkesvákkjåhkå war wohl leicht, ich habe kaum noch eine Erinnerung daran. Aber klar, es wurde Zeit für das Zelt und einen Abwetter - Nachmittag. Unser Zeltplatz war hübsch, der Blick auf jede Menge Gletscher, falls die Wolken nicht zu tief hingen. Erst am Abend schafften wir es, ein Foto vom Zeltplatz zu machen. Davor regnete es stark und wir widmeten uns Podcasts, Hörspielen, dem Grundsten, einem Mittagschlaf, Tee…. Schön, was wir aus diesem Tag gemacht haben

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 7 228.jpg Ansichten: 0 Größe: 434,5 KB ID: 3092725

                                                                                        Erst am Abend entstand dieses Bild - vorher wollte wohl niemand aus dem Zelt
                                                                                        Angehängte Dateien
                                                                                        Zuletzt geändert von Highbeat; 19.11.2021, 13:12.

                                                                                        Kommentar


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                                                                                          Fuchs
                                                                                          • 10.06.2004
                                                                                          • 1232
                                                                                          • Privat


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                                                                                          Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen

                                                                                          Wir wären ein Stück südlich von der Passhöhe hoch gestiegen (siehe Neregård: "Fjällvandra i Sarek", Calazo-Verlag). Laut Grundsten 900 Meter über Blockfelder "ohne Schwierigkeiten, unkompliziert, aber durchaus anstrengend".
                                                                                          Danke für die Info. Kann nie schaden sich noch ein paar Tipps für mögliche Gipfelbesteigungen zu haben.

                                                                                          Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
                                                                                          Hast du ein Bild von der Passhöhe?
                                                                                          Hmm, ja schon. Aber die sehen eigentlich alle ziemlich ähnlich aus wie in Deinem Bericht. Von daher werde ich es mir für meinen eigenen Bericht aufsparen. Der irgendwann mal kommen wird.

                                                                                          Davon abgesehen echt schicke Fortsetzung. Besonders der Sonnenaufgang über der Gassalahko kann sich wirklich sehen lassen. Da lohnt sich doch das Frühaufstehen. Und die Furt des Suottasjjåhkå fand ich auch etwas lästig und frisch. Vor allem weil man bei des trüben Gletscherwassers den Grund bzw. die Steine nicht so gut ausmachen kann.

                                                                                          Kommentar


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                                                                                            Erfahren
                                                                                            • 04.10.2020
                                                                                            • 270
                                                                                            • Privat


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                                                                                            Zitat von Mortias Beitrag anzeigen

                                                                                            Hmm, ja schon. Aber die sehen eigentlich alle ziemlich ähnlich aus wie in Deinem Bericht. Von daher werde ich es mir für meinen eigenen Bericht aufsparen. Der irgendwann mal kommen wird.
                                                                                            Da freue ich mich schon sehr auf Deinen baldigen 🙊 Bericht, Mortias. Vielleicht hast Du ja auch Schönwetterbilder von der Gegend um die Átjek-Seen

                                                                                            Kommentar


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                                                                                              Erfahren
                                                                                              • 04.10.2020
                                                                                              • 270
                                                                                              • Privat


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                                                                                              19.8.2021 hinter Guhkesvákkjåhkå -> Nuortap Átjek

                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 120.jpg
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                                                                                              morgendlicher Blick aus dem Zelt

                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 121.jpg
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ID: 3093193
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                                                                                              Es blieb grau und die Wolken hingen tief. Der Blick aus dem Zelt trieb uns nicht zur Eile. Immerhin kam leichte Bewegung in die Himmelfärbung und beim Zähneputzen und Becher säubern schien kurz die Sonne und wir packten ohne Regen zusammen.

                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 122.jpg
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ID: 3093194
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                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3093195
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                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 124.jpg
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ID: 3093196
                                                                                              wir versuchten ein trockenes Zelt einzupacken

                                                                                              Das Wetter blieb den ganzen Tag „aprilig“, erstmal ging es gegen 10 dick eingepackt in Richtung Tievravárásj den Berg hoch. Der Sarek lag schon seit gestern hinter uns
                                                                                              😥, nun wanderten wir im Stora Sjöfallets NP.

                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 125.jpg
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ID: 3093197

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                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 126.jpg
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ID: 3093198
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                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 127.jpg
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ID: 3093199
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                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 128.jpg
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ID: 3093200
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                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 129.jpg
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ID: 3093201

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                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 220.jpg
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Größe: 373,4 KB
ID: 3093202
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                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 221.jpg
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ID: 3093203
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                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 222.jpg
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Größe: 395,2 KB
ID: 3093204
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                                                                                              Das sich nun auftuende Tal war trotzdem großartig - möchte gerne wissen, wie es hier bei schönem Wetter aussieht. Wir liefen östlich des Sees 1077 (östlich des Tjårok) vorbei, dem Abfluss folgend zum Oarjep Átjek. Ständig diskutierten wir, ob es weiter oben oder unten nicht einfacher zu laufen wäre - aber da trügt der Schein wohl, dieses Tal ist einfach steinig, etwas beschwerlich und bei Nässe muss man bedächtig laufen. Erstmals seit dem Ruohtesvágge sahen wir wieder menschliches Leben. Weit entfernt stand ein nettes orangenes Zelt und wir erahnten einen Menschen. Es wäre interessant zu wissen, was ihn da bleiben ließ - das Wetter wurde ja eher schlechter als besser. Da hätte ich mich gerne mal kurz rüber gebeamt und ein paar Worte gewechselt.

                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 223.jpg
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ID: 3093205
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                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 224.jpg
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ID: 3093206
                                                                                              reichlich Wasser suchte sich seinen Weg nach unten, bei warmem Wetter vielleicht eine Sitzduschgelegenheit

                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 225.jpg
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ID: 3093207
                                                                                              am Oarjep Átjek angekommen kam der Áhkka wieder in Sicht - das Zelt am linken Seeausläufer ist quasi nicht zu erkennen

                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 226.jpg
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ID: 3093208


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Name: Tag 8 227.jpg
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ID: 3093209

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                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 228.jpg
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ID: 3093210
                                                                                              Fika - eine schöne neue Angewohnheit

                                                                                              Hier fühlten wir uns überraschend wohl, der Anblick der Seen, die sie einrahmenden Hügel und je nach Wetter der Áhkká dazwischen schufen eine heimelige Atmosphäre, in der wir gerne länger verweilten. Der Entschluss war gefallen, einfach ein nettes Plätzchen zum Zelten zu suchen, den Nachmittag hier vollends in Ruhe zu genießen und am nächsten Tag ohne Zeitdruck weiterzulaufen. Im Nachhinein hätten wir es sowieso nicht geschafft, denn es waren noch 15, nicht ganz einfache Kilometer, bis zum Auto
                                                                                              😅. Das Zelt bauten wir an einem schönen Platz am See auf.

                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 229.jpg
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ID: 3093211


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Name: Tag 8 320.jpg
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ID: 3093212
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                                                                                              Prompt kam der nächste Regenschauer, den wir so entspannt aus dem Warmen und Trockenen betrachten konnten. Es fühlte sich viel besser an als jetzt noch unterwegs zu sein. So war dieser Tag am Ende hübsch, gemütlich und entschleunigt


                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 8 321.jpg
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ID: 3093213

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                                                                                                Erfahren
                                                                                                • 01.10.2020
                                                                                                • 110
                                                                                                • Privat


                                                                                                #48
                                                                                                Wieder ein toller Bericht von dir!

                                                                                                Hier ist alles mit dabei, super Fotos, spannend erzählt, subjektive Empfindungen.

                                                                                                Ich hoffe viele weitere Berichte werden folgen. Danke!

                                                                                                Kommentar


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                                                                                                  Erfahren
                                                                                                  • 04.10.2020
                                                                                                  • 270
                                                                                                  • Privat


                                                                                                  #49
                                                                                                  Zitat von Lhor Beitrag anzeigen
                                                                                                  Wieder ein toller Bericht von dir!

                                                                                                  Hier ist alles mit dabei, super Fotos, spannend erzählt, subjektive Empfindungen.

                                                                                                  Ich hoffe viele weitere Berichte werden folgen. Danke!
                                                                                                  Lhor, das freut mich total Da schreibe ich mit doppelter Motivation weiter!
                                                                                                  Liebe Grüße, Highbeat

                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                    Fuchs
                                                                                                    • 03.01.2014
                                                                                                    • 1067
                                                                                                    • Privat


                                                                                                    #50
                                                                                                    Auch von mir nochmal Komplimente. Die Nordseite des Sarekmassivs gehört jedenfalls auf die "bucket list" mit Touren in Schweden. Oder ueberhaupt irgendwo.

                                                                                                    Taffi

                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                      Erfahren
                                                                                                      • 04.10.2020
                                                                                                      • 270
                                                                                                      • Privat


                                                                                                      #51
                                                                                                      Danke für das schöne Kompliment, Taffi
                                                                                                      Von der Nordseite wären wir auch noch gerne auf einen Gipfel - aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben 😃
                                                                                                      Liebe Grüße von Highbeat, und jetzt geht es weiter...


                                                                                                      20.8.2021 Nuortap Átjek -> Suorva

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 9 120.jpg
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Größe: 369,4 KB
ID: 3094882
                                                                                                      Am Morgen hat der Dauerregen eine Pause eingelegt...


                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 9 121.jpg
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ID: 3094883
                                                                                                      ... und Wolken setzten sich zeitweise auf den See

                                                                                                      Gut, definitiv keine Wetterbesserung und damit auch keine Eile – es würde nass und kalt losgehen. Wir starteten um halb 11 mit einem feucht eingepackten Zelt, aber das war am letzten Tag egal. Ich hatte alles außer der Daunenjacke angezogen und eingepackt, nur die Nasenspitze blieb draußen. Es lebe eine gute Ausrüstung - seit diesem Jahr habe ich auch noch mollig warme Handschuhe. Einzig meine Schuhe sind nicht mehr wasserdicht, aber das scheint ja nicht so wichtig, nachdem mir fast nur Trailschuh- und Sandalenläufer begegneten. Meine Wanderschuhe möchte ich noch nicht auswechseln, weil sie so unsäglich bequem sind

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 9 122.jpg
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ID: 3094884
                                                                                                      Gut eingepackt die finale Etappe angegangen

                                                                                                      Wir liefen den Hügel hoch, die Sicht war bescheiden, aber Tekumseh hatte überhaupt keine Orientierungsprobleme und ich folgte sorglos hinterher. Und siehe da, um halb 12 hoben sich die Wolken und wir sahen erstmals den Suorvajaure mit der Straße nach Ritsem, die fast in der Sonne lag. Auch der Sliehkok als markanter Orientierungspunkt tauchte weit vor uns auf.

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 9 123.jpg
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ID: 3094885
                                                                                                      Erstmal etwas den Hang des Hállji empor, dann an ihm entlang


                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Der Sliehkok kam in Sicht, ab jetzt war die Richtung klar

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Die Wolken hoben sich etwas

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Der Suorvajaure kam zum Vorschein

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Es wurde immer klarer

                                                                                                      Am Sliehkokjávrre, man konnte ihn bald auch in einiger Entfernung ausmachen, würden wir an dessen nördlichem Steilhang entlang nach oben und dann über den Pass müssen. Wahrscheinlich gab es schon lange einen Pfad, aber wir liefen ein bisschen im Zickzack, um nassen Blockfeldern oder Weidenbüschen und sumpfigen Stellen auszuweichen. Mal wieder dachten wir, dass es wohl irgendwo anders besser wäre. Aber es klappte auch so gut. Am See angekommen konnten wir einem deutlichen Pfad dem Ufer und später Steilhang entlang folgen. Viel Platz zum Ausweichen gab es hier auch nicht, deshalb wohl auch die ausgetretene Spur. Hier pfiff es uns ordentlich um die Ohren, die Engstelle kanalisierte den Wind und verstärkte ihn erheblich.

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Sliehkokjávrre und 923m-Berg

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Vom Pass zwischen Sliehkok und dem südlicher gelegenen steilen Nebengipfel (923m) erblickten wir Suorva und ich versuchte unseren Bus zu erkennen. Es ist jedes Mal ein Highlight für mich, wenn ich vom Wandern komme und erstmals das Auto sehe, das gemütliche Zuhause in diesen 6 Sommerwochen. Aber nein, er war ohne Fernglas nicht auszumachen, und ich musste mich quasi bis ganz zum Schluss gedulden.

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Wir suchten einen geschützten Pausenplatz mit Aussicht, was sich schwierig gestaltete, da es auf breiter Front den Hang herabwehte. Es gab keine geschickten Stellen. Vielleicht weiter oben, wie wir im Nachhinein feststellten. Raufsteigen kam aber auch nicht mehr in Frage. Also setzten wir uns hinter einem Stein im Steilhang auf die Sitzkissen. Außerordentlich schräg und luftig, aber man konnte es aushalten und Kaffee gab es auch. Ein doch auch geeignetes Plätzchen, weil wir zum einen Kontakt nach Hause aufnehmen konnten, unseren Zielort vor Augen hatten und uns lange Gedanken über den Abstieg machen konnten. Im Grundsten wird nämlich durch den Wald aufgestiegen (er beschreibt von Suorva kommend). Und das sah von hier oben eher beschwerlich aus, während es zu unserer Linken auf einer Schulter sehr lange bequem felsig und wiesig abwärts zu gehen schien und nur ein sehr kleines Stück dichter Wald zum Schluss auf dem Weg lag. Ist der Rentierzaun unüberwindbar, ist es unten zu sumpfig oder gilt ein Betretungsverbot in Staudammnähe? Wir konnten uns keinen Reim darauf machen, entschieden uns deshalb für die rechte Grundsten-Variante, die auf jeden Fall funktioniert. Der Beginn war steil und wild.

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Auf solchen Geländerücken lief es sich am besten

                                                                                                      Zuerst noch grasig, aber bald kamen Büsche, große Steine und Wald in die Quere. Dann hieß es kurz traversieren, um den nächsten freieren Hangabschnitt zu erreichen usw., am besten ging es auf den Geländerippen, die sich aber leider nicht den Hang hinunter durchzogen - wir hatten sicher nicht den besten Weg. Dafür wurde es unglaublich lustig, da wir immer wieder rutschten und bis zur Hüfte in wilder Botanik steckten. Angenehmerweise regnete es nicht mehr, und wir arbeiteten uns, immer wieder auch auf kurzen Wildpfaden, durch schönen Birkenwald nach unten.

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Zum Schluss noch mal der anfangs der Tour allgegenwärtige Sluggá

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Wieder auf einem Rücken konnten wir eine Zeit lang einem Pfad folgen

                                                                                                      Irgendwann trat A. in ein Loch zwischen Weidenzweigen und fiel wie ein Käfer auf den Rücken ins Gebüsch. Unter der Weide stand das Wasser, mit einer Hand und dem Hintern lag er darin, die Beine zwischen den Ästen verkeilt. Mit dem Rucksack war er quasi bewegungsunfähig, und ich musste so sehr lachen, dass ich ihm bei meiner unkonzentrierten Hilfe auch noch fast ein Bein ausrenkte. Es war ja nichts passiert - ein bisschen nass ist er geworden. Klar, dass sich bei diesem Lärm alle Elche verzogen. Wir sahen nämlich unendlich viel Elch-Kacke, und ich war mir sicher, noch einem zu begegnen. Einmal bogen wir um ein Eck und da waren 3 große plattgelegene Grasflächen (leider kein Foto gemacht). Hier hatte sicher eine Elchfamilie geschlafen. Keine Ahnung, wo die sich aufhalten wenn ich unterwegs bin…

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Unser Abstiegshang

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Der Weg wurde immer bequemer und dann, was für ein Wunder, hatte A. genau das Tor im Rentierzaun getroffen und wir waren unten auf dem markierten Pfad. Noch mal ein Blick zurück den Hang hinauf zu unserer Pausenstelle mit einer kurzen Analyse der Abstiegsroute (abwärts doch ganz ok, der Wald weiter unten erstaunlich gut zu durchqueren, da selten Büsche den Weg verstellten und die nassen Stellen umgangen werden konnten) und dann folgten nur noch die etwas länglichen Asphalt-Kilometer.

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 9 324.jpg
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                                                                                                      Nach jeder Kurve dachte ich, dass nun der Bus zu sehen wäre - aber nein, das war er erst ganz am Schluss. Super gefreut hat uns ein eingetüteter Zettel an der Windschutzscheibe: Ein Gruß vom Ultraleicht-Wanderer, mit dem wir so nett vor Skarja geplaudert hatten. Um 17 Uhr waren wir am Auto - das wäre gestern ganz schön spät geworden, wenn wir uns die letzte Nacht gespart hätten😅.


                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 9 327.jpg
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ID: 3094909
                                                                                                      Am Parkplatz hinter dem Damm angelangt - Wanderung zu Ende

                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Tag 9 328.jpg
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ID: 3094910

                                                                                                      Was für eine schöne Tour, mit 9 Tagen auch meine längste, die bei Gipfelwetter auch noch 2-3 Tage länger hätte gehen können. Langsam nähere ich mich den 2 Wochen 😊 Aber wir sind ja noch weiter gezogen, in Richtung Kebnekaise, mein persönliches Highlight…

                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                        Fuchs
                                                                                                        • 10.06.2004
                                                                                                        • 1232
                                                                                                        • Privat


                                                                                                        #52
                                                                                                        Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
                                                                                                        Da freue ich mich schon sehr auf Deinen baldigen 🙊 Bericht, Mortias. Vielleicht hast Du ja auch Schönwetterbilder von der Gegend um die Átjek-Seen
                                                                                                        Hmmm, ich denke wettertechnisch werden sich da unsere Bilder aus der Ecke leider nicht so viel nehmen. Gut, die Wolken hingen beimir vielleicht nicht ganz so tief, aber das war's dann auch schon. Jedenfalls noch ein sehr gelungener Abschluss inklusive heiterer Käfer-Einlage. Dann freue ich mich jetzt noch auf das kommende Highlight.

                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                          Dauerbesucher
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                                                                                                          • 977
                                                                                                          • Privat


                                                                                                          #53
                                                                                                          Auch von mir schon mal einen herzlichen Dank für den tollen Bericht, zumal wir ja ganz vieles in diesem Jahr ebenfalls gesehen haben.
                                                                                                          Mir geht es ganz wie Blahake, es ist toll die Bilder aus dem Nijákvágge zu sehen, aber es bestätigt mich doch in der Entscheidung, dass es richtig war außen herum zu gehen.

                                                                                                          Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
                                                                                                          Irgendwie waren die rundlichen Hügel von unten schwer zu unterscheiden (Steine, Steine, Steine), lagen teilweise in den Wolken und wir verfehlten den Pass beim Tievravárásj.....
                                                                                                          Wir haben uns das schon bei schönem Wetter rückblickend gesagt und wir wußten ja genau wo wir runter gekommen sind. In eure Richtung ist es deulich schwerer zu navigieren. Der Pass etwas rechts der Bildmitte ist nicht wirklich markant.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC09860[1].JPG Ansichten: 0 Größe: 924,9 KB ID: 3095055


                                                                                                          Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
                                                                                                          Vielleicht hast Du ja auch Schönwetterbilder von der Gegend um die Átjek-Seen
                                                                                                          Ich bin zwar nicht Mortias, aber damit kann ich dienen. Die Aufnahme muss wohl etwas oberhalb eures Zeltplatzes entstanden sein.

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC09791[1].JPG Ansichten: 0 Größe: 882,5 KB ID: 3095056

                                                                                                          Den Abstieg vom Sliehkokjávrre, bei uns war es ja der Aufstieg, haben wir noch ein Stück weiter nördlich gewählt. Das ging dann fast ohne Gestrüpp und Wald. Die Empfehlung hatten wir aus dem neuen Buch von Karl-Johan Piehl (Sarek National Park, Guidebook: Hiking, Running and Mountainieering), das uns teilweise gute Tipps geliefert hat.

                                                                                                          Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen

                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Tag 9 322.jpg Ansichten: 0 Größe: 699,0 KB ID: 3094904
                                                                                                          Ist das jetzt rötliche Gras eine Rentierdelikatesse?
                                                                                                          Ich hab da auch ein ganz ähnliches Foto. Meine Idee war eher, dass die Rentier dieses Gras gar nicht fressen und es deshalb so dicht wächst.

                                                                                                          Auf jeden Fall ein sehr schöner Bericht, der mich in vielem an unsere Wanderung erinnert. Leider komme ich im Moment gar nicht zum Schreiben. Und dann muss ich ja zuerst mal den Bericht vom letzten Jahr beenden.

                                                                                                          Nun bin ich gespannt wie es im Kebnekaisefjäll weiter geht.
                                                                                                          Zuletzt geändert von andrea2; 26.11.2021, 13:08.

                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                            Erfahren
                                                                                                            • 04.10.2020
                                                                                                            • 270
                                                                                                            • Privat


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                                                                                                            Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen

                                                                                                            Den Abstieg vom Sliehkokjávrre, bei uns war es ja der Aufstieg, haben wir noch ein Stück weiter nördlich gewählt. Das ging dann fast ohne Gestrüpp und Wald. Die Empfehlung hatten wir aus dem neuen Buch von Karl-Johan Piehl (Sarek National Park, Guidebook: Hiking, Running and Mountainieering), das uns teilweise gute Tipps geliefert hat.

                                                                                                            Ich hab da auch ein ganz ähnliches Foto. Meine Idee war eher, dass die Rentier dieses Gras gar nicht fressen und es deshalb so dicht wächst.

                                                                                                            Auf jeden Fall ein sehr schöner Bericht, der mich in vielem an unsere Wanderung erinnert. Leider komme ich im Moment gar nicht zum Schreiben. Und dann muss ich ja zuerst mal den Bericht vom letzten Jahr beenden.
                                                                                                            Liebe Andrea,

                                                                                                            herzlichen Dank für die tollen Schönwetterbilder - die Stimmung, die eine Landschaft ausstrahlt ist schon sehr wechselhaft.
                                                                                                            Prima ist auch der neue Buchtipp - das liest sich, als könntest du es empfehlen (... und ich mir kaufen). Eure Wegwahl klingt nach unserer von oben gut aussehenden Alternative, die wir nicht gewagt haben.
                                                                                                            Ich hoffe total, dass Du bald wieder zum Schreiben kommst. Erstens hast Du ja den alten Bericht zu einem sehr spannenden Zeitpunkt unterbrochen und auf die neue Wanderung bin ich nun natürlich auch neugierig.
                                                                                                            Deine Erklärung für das rote Gras ist auch interessant. Irgendein Zusammenhang muss es zwischen dem Gewächs und den Rentieren geben.

                                                                                                            Herzliche Grüße von Highbeat

                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                              Erfahren
                                                                                                              • 04.10.2020
                                                                                                              • 270
                                                                                                              • Privat


                                                                                                              #55
                                                                                                              21.8.-24.8.2021 Zwischenzeit (Suorva - Jokkmokk - Nikkaluokta mit dem Auto)

                                                                                                              Die Nacht verbrachten wir auf dem Parkplatz in Suorva, denn am nächsten Tag wollten wir im nahen Naturum Laponia vorbei, um uns die Ausstellung anzusehen und das iPhone abzugeben. Leider wissen wir nicht, wie die Geschichte ausgegangen ist. Wurde der Besitzer gefunden? Vielleicht muss ich einfach mal nachfragen. Meine Handynummer hatte ich dort hinterlassen, bis heute aber nichts gehört. Die Ausstellung und auch das Gebäude haben uns gut gefallen - alles war sehr gemütlich. Am Feuer auf Rentierfellen sitzend in Büchern schmökern, frische Waffeln mit Moltebeeren, hmmmm, so etwas hatte es lange nicht gegeben. Durch ein Fernrohr konnte man sich das traurige Überbleibsel des Stora Sjöfallets ansehen. Extra hingehen wollte ich nicht, zu viele Leute.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                              Wieder zurück in Jokkmokk auf dem Campingplatz kauften wir jede Menge süßer Stückchen, um A.s Geburtstag zu feiern, versuchten das Zelt zu trocknen - es wurde ständig wieder nass, duschten lange heiß, wuschen Wäsche usw.. Die Sauna und das Schwimmbad waren noch immer offen und wir konnten ein paar Bahnen ziehen, was unglaublich gut tat - nach so einer Wanderung mit schwerem Rucksack mal schwerelos gleiten Unsere an den Campingplatz adressierten Stöcke mussten wir beim ICA abholen, dann haben wir noch ein paar Mitbringsel aus dem Áijtte-Museum besorgt und waren damit mit dem Nötigsten ausgerüstet.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                              Am nächsten Tag kauften wir Proviant ein und fuhren gegen Mittag in Richtung Norden. Nur ein paar Kilometer, denn das Wetter wurde schön und schrie nach einer ausgiebigen und sonnigen Pause am Vaikijaure mit Blick auf über 100 km entfernte Sarekgipfel.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                              Eilig hatten wir es nicht, da schon morgen wieder Regenwetter angesagt war. Wir machten noch einen Halt am beeindruckend trockengefallenen Harsprångsfallet und am alten Kraftwerk von Porjus und übernachteten schließlich in Gällivare am Wasserflugplatz.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                              Tags darauf kamen wir am späten Nachmittag bei miesem Wetter in Nikkaluokta an. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt dort auf dem „Campingplatz“ zu übernachten, das Auto noch mal an den Strom zu hängen und ausgiebig zu duschen. Irgendwie waren wir dann völlig erschlagen vom Trubel auf dem Parkplatz (der Linienbus wurde erwartet) und später an der Rezeption, an welcher wir unser Parkticket lösten (der Linienbus war gerade angekommen) - so viele Menschen. Ich bereute sofort meinen Entschluss, aber nun ließ es sich nicht mehr ändern. Die Stimmung war eine kurze Zeit echt mies. A. hatte gleich vorgeschlagen, auf einem Parkplatz ein paar Kilometer außerhalb zu schlafen.

                                                                                                              Kebnekaisefjäll 25.-30.8.2021

                                                                                                              25.8.2021 Nikkaluokta -> Čievrraláhku


                                                                                                              Selbst am Morgen diskutierten wir noch über unsere Route. Es war klar, dass dieser Tag wettertechnisch noch durchwachsen sein würde, es aber danach ein Schönwetterfenster geben sollte. Bei unserer ursprünglichen Routenvariante (über Čievrraláhku bis zur Vistasstuga, nach Westen mit ein paar Gipfeln und Trepassleden zurück, Bonus Kebnekaise Sydtoppen) hatten wir anfangs keinen Gipfel geplant und würden das gute Wetter somit nicht optimal nützen. Also berieten wir kurz darüber, andersrum zu laufen und mit dem Kebnekaise Sydtopp zu beginnen. Es war kompliziert. Alles hatte seine Vor- und Nachteile und man kann einfach nicht alles haben - wir entschieden uns, bei der alten Version zu bleiben und mit der Hochebene Čievrraláhku zu beginnen.
                                                                                                              Auf die Idee, eine Tour im Kebnekaisefjäll zu machen, brachte uns die Lektüre des Blogs von Ingvar Loco Nordin (sonoloco.com), der ausführlich, witzig, sehr persönlich und mit tollen Bildern seine Touren im Fjäll beschrieben hat. Das machte Lust und wir bekamen eine Vorstellung, was wir unbedingt sehen wollten. Klar, in der Planung entstand eher eine übermotivierte Runde, die man höchstens bei bestem Wetter, ohne Schwächen und Probleme vielleicht schaffen könnte
                                                                                                              Am Vormittag bastelten wir unsere Essen und packten die Rucksäcke - routiniert und ohne Eile, denn es regnete.
                                                                                                              Um halb 3 Uhr begann die Tour. Nikkaluokta sahen wir nun in einem viel freundlicheren Licht als am Vorabend. Alles war prima organisiert und innen sah es gemütlich aus. Von dem Menschenmassen-Schock hatten wir uns erholt und haderten nicht mehr. Immerhin gab es auch freundliche Leute, die ein Loslaufbild von uns machen konnten. Die Sonne kam sogar raus und wir waren bester Laune.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3095738
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                                                                                                              Gut, den ersten Stopp legte Tekumseh schon bei der Kapelle ein, der er einen kurzen Besuch abstattete (Aussichtspunkt), während ich dachte, dass ich den schweren Rucksack keinen Meter zu viel tragen wollte und wartete (save energy)😄. Dann liefen wir auf dem breiten, vollständig ausgebauten Weg in Richtung Kebnekaise los, wo uns zahlreiche Wanderer begegneten. Über Nacht hatte es auf den Höhen geschneit und die weißen Rücken sahen toll aus, wenn man sie durch Wolkenlücken kurz sehen konnte. Ich bekam eine WhatsApp von A.‘s Schwester, die gerade mit meinem Bruder an der französischen Atlantikküste beim Surfen abhing. Die Beiden schickten ein Bild im T-Shirt, mit Sonnenbrille, Sekt und Austern schlürfend - kurz dachte ich darüber nach, dass so ein Urlaub auch seine Stärken hat. Wir waren voll eingepackt und liefen unter dunklen Wolken mit schwerem Gepäck in Richtung Schnee 😅

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 124.jpg
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                                                                                                              Kapelle von Nikkaluokta

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 125.jpg
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ID: 3095741
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                                                                                                              Im Wanderflow stachen wir erst mal an unserem Abzweig hinter der Brücke über den Čievrrajohka vorbei, welcher uns zur Čievrraláhku führen sollte, und mussten wieder umdrehen. Unser Abzweig war auch wirklich mini, führte erst nur zu ein paar Campstellen am Ufer des Čievrrajohka. Aber wir mussten der Karte nach dem Bach aufwärts folgen. Mit etwas Suchen fanden wir den schwach ausgetretenen Pfad und ab jetzt begegneten wir auch niemandem mehr.
                                                                                                              Es überkamen uns wieder Zweifel: Wir wanderten durch tropfendes Gebüsch, die Schuhe schon nass, in Regenklamotten schwitzend berghoch und überlegten kurz, ob der Kebnekaise nicht die bessere Wahl gewesen wäre. Denn dann hätten wir all die Probleme nicht. Auf der anderen Seite, vielleicht liegt (zu) viel Schnee auf dem Weg zum Kebnekaise, wie dann weiter… Dieses Hadern mit einmal gut überlegt getroffenen Entscheidungen tut nicht gut, wir ließen es auch schnell wieder.
                                                                                                              Der Pfad verlief durch den Wald aufwärts und wir gewannen schnell an Höhe. Von links mündete ein besser ausgetretener Weg in unseren ein, der dafür auch viel schlammiger war. Die Vegetation wurde lichter und gegen halb 5 lag die Baumgrenze hinter uns. Belohnt wurden wir mit schönen Ausblicken zurück, nach Nikkaluokta und auf die andere Talseite. Immer wieder gab es Regenschauer, die Regenjacke und –hose zogen wir dauernd an und aus. In der Vergangenheit hatten wir schon Wanderer getroffen, die den ganzen Tag die gleiche Kombi anließen, während wir uns eigentlich ständig den wechselnden Bedingung anpassen und deshalb oft anhalten müssen, um wieder irgendwas an- oder auszuziehen.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3095743
                                                                                                              ... und auf die andere Talseite sehen

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 128.jpg
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ID: 3095744
                                                                                                              Wasserfall am Gegenhang

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 129.jpg
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ID: 3095745
                                                                                                              Über 1100m liegt frischer Schnee

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 220.jpg
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ID: 3095746
                                                                                                              Hier lief es sich wunderbar

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 221.jpg
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                                                                                                              Zum letzten Mal unseren Startort erblickt

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 222.jpg
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ID: 3095748
                                                                                                              Farbkleckse fielen aus dem Rahmen

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 223.jpg
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ID: 3095749
                                                                                                              So langsam erreichten wir die Hangschulter östlich des Čievrračohkka

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 224.jpg
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ID: 3095750
                                                                                                              Überall so grün wäre es nicht so schön gewesen

                                                                                                              Die Sonne am Abend, die yr.no versprochen hatte, blieb verborgen. Immerhin gab es ab und zu blaue Flecken am Himmel und ich konnte mich an der Landschaft nicht satt sehen. Ohne den Schnee wäre es wohl langweilig, so sah es einfach toll. Eine kurze Zeit liefen wir über der Neuschneegrenze, die ungefähr auf 1100m lag.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 225.jpg
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                                                                                                              Blick über die Schlucht des Čievrrajohka, die Čievrragorsa

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 226.jpg
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                                                                                                              Mit blauen Flecken am Himmel noch schöner

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 227.jpg
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                                                                                                              Die Seitenbäche haben sich tief eingeschnitten

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 228.jpg
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ID: 3095754
                                                                                                              Auf 1100m hatten wir die Schneegrenze erreicht

                                                                                                              Aber der nasse Schnee auf dem nassen Gras war sehr rutschig, so dass wir wieder etwas abstiegen. Der Hang zog sich und wir kamen nicht ganz so weit wie wir wollten. Etwas tiefer fanden wir eine ebene Stelle fürs Zelt. Es war windig und kalt und wir kochten aus dem Zelt heraus. Im dem warmen Schlafsack liegend, war die Aussicht wunderschön und ich freute mich schon auf den morgigen Tag, der ja sonnig werden sollte.

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 229.jpg
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ID: 3095755
                                                                                                              Etwas tiefer bauten wir das Zelt auf

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 320.jpg
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ID: 3095756
                                                                                                              Bei dem kalten Wind war diese schützende Hülle Gold wert

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 321.jpg
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ID: 3095757
                                                                                                              Gekocht wurde geschützt im Inneren des Zeltes. Der Čievrračohkka schaute auf der einen Seite ins Zelt, unten die andere Seite

                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 322.jpg
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ID: 3095758

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                                                                                                                Freak

                                                                                                                Vorstand
                                                                                                                Liebt das Forum
                                                                                                                • 21.06.2006
                                                                                                                • 12845
                                                                                                                • Privat


                                                                                                                #56
                                                                                                                Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 1 320.jpg
Ansichten: 424
Größe: 534,4 KB
ID: 3095756
                                                                                                                Bei dem kalten Wind war diese schützende Hülle Gold wert
                                                                                                                Allakhu akbar!

                                                                                                                Bin mal gespannt darauf, was Ihr im Kebnekaisefjäll und auf dem Jojoleden getrieben habt. Ich bin 2019 von Norden über die Pässe, hoch auf den Keb und ebenfalls über die Hochebene statt durchs Tal nach Nikkaluokta.
                                                                                                                Wandern auf Ísland?
                                                                                                                ICE-SAR: Ekki týnast!

                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                  Erfahren
                                                                                                                  • 04.10.2020
                                                                                                                  • 270
                                                                                                                  • Privat


                                                                                                                  #57
                                                                                                                  Hallo Moltebaer,
                                                                                                                  gelobt sei dieses Zelt - möchte es nicht mehr missen
                                                                                                                  Stelle gleich den nächsten Tag rein.
                                                                                                                  Viele Grüße von Highbeat

                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                    Erfahren
                                                                                                                    • 04.10.2020
                                                                                                                    • 270
                                                                                                                    • Privat


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                                                                                                                    26.8.2021 Čievrraláhku -> Njunni

                                                                                                                    Und dann war er da, der perfekte Morgen. Ein wunderschön blauer Himmel, mit den weißen Berggipfeln und den grünen Rücken sah es einfach nur schön aus. Hier entstand eines meiner Lieblingsbilder:

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40773.jpg Ansichten: 13 Größe: 344,3 KB ID: 3097149 Ein perfekter Morgen

                                                                                                                    Wenn wir Fotos dieser Art unseren Freunden und der Familie schicken, hört man weniger Begeisterung raus - die früheren Bilder von tief eingeschnittenen Fjorden aus Südnorwegen oder den Lofoten waren wohl spektakulärer. Aber ich selbst liebe diese karge Landschaft und dieser Morgen war ein Traum. Sogar der Kebnekaise lugte zu uns hinüber, so klar und ohne Wolken. Heute wären wir oben gestanden, hätten wir gestern doch noch umdisponiert.

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40774.jpg Ansichten: 29 Größe: 420,2 KB ID: 3097186 Etwas überraschend taucht der Kebnekaise auf

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40775.jpg Ansichten: 181 Größe: 365,0 KB ID: 3097151 Die Schnee- und Eiskuppe des Sydtoppen und der felsige Nordtoppen des Kebnekaise - wäre auch toll heute dort oben zu stehen

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40776.jpg Ansichten: 31 Größe: 430,5 KB ID: 3097152 Frühstück mit Blick auf den Kebnekaise und dem verschneiten Darfálčohkka

                                                                                                                    Aber dieses an Tibet oder die Mongolei (stelle ich mir vor, war nie dort) erinnernde Hochland hatte auch nur heute diesen besonderen Reiz. In der Nacht war es eisig kalt und ich hatte sogar etwas gefröstelt. Wir frühstückten dick eingepackt und blinzelten in die Sonne.

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40777.jpg Ansichten: 31 Größe: 440,7 KB ID: 3097153 Warm eingepackt saßen wir blinzelnd in der Morgensonne

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40778.jpg Ansichten: 31 Größe: 372,1 KB ID: 3097154 Die scharfe Schneegrenze läßt den Beginn des Einschnitts des Seitenbaches noch deutlicher hervortreten

                                                                                                                    Gegen 10 schafften wir den Aufbruch. Erstmal ging es ganz gemütlich los, aber mit der Zeit wurden die wiesigen Abschnitte immer seltener und die Hochebene machte ihrem Namen alle Ehre: Čievrraláhku heißt wohl übersetzt das steinige Hochplateau. Nach 2 Stunden gab es quasi nur noch Steine und mein Tempo wurde wirklich langsam. Am zweiten Tag war der Rucksack noch schwer, und ich hatte weder Lust umzuknicken noch mich zu hetzten. Die Folge war, dass A. öfter warten musste. Er schwebte irgendwie über die Blockfelder. Machte er eine kleine Trinkpause und ich schloss zu ihm auf, ging es auch gleich wieder weiter. Die Landschaft war wunderschön, falls ich mal hochschauen konnte. Meist war mein Blick fest auf den Boden geheftet. Immer, wenn ich A. anhalten sah, dachte ich, die steinige Passage wäre nun geschafft - aber ich täuschte mich lange. Meine Laune blieb gut, weil es einfach so cool aussah. Zum Laufen zog sich die Ebene aber wie ein Kaugummi. Zwischendurch gab es die klassischen Diskussionen, ob es vielleicht nicht geschickter wäre, etwas weiter oben oder unten zu laufen.

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40779.jpg Ansichten: 30 Größe: 369,5 KB ID: 3097155 Mittig in der Ferne unser angepeiltes Ziel, der Šielmmáčohkka, auch der Bossosčohkka rechts davon war für den Idealfall eingeplant,
                                                                                                                    links der eingeschneite Dárfalčohkka, davor der einzig eingeschnittene Seitenbach auf unserer Seite, den es zu überqueren galt


                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40780.jpg Ansichten: 182 Größe: 494,8 KB ID: 3097156 Der von der Darfálláhku kommende Bach war die einzige Furt auf der Hochebene

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40781.jpg Ansichten: 182 Größe: 576,8 KB ID: 3097157 Der Einschnitt brachte etwas Abwechslung in das Wanderprofil

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: image_40782.jpg
Ansichten: 327
Größe: 595,6 KB
ID: 3097158 Wieder auf der Hochebene ging es anfangs wiesig weiter dem Šielmmáčohkka entgegen

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40783.jpg Ansichten: 181 Größe: 926,0 KB ID: 3097159
                                                                                                                    Deutliche Frostmuster waren zu sehen

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40784.jpg Ansichten: 181 Größe: 549,4 KB ID: 3097160 Kurz mal den Rucksack absetzen

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40785.jpg Ansichten: 179 Größe: 485,9 KB ID: 3097161 Hier sieht man den beschwerlichen Untergrund ganz gut am Ufer des Čievrrajávri

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40786.jpg Ansichten: 180 Größe: 471,9 KB ID: 3097162 Steine, Steine, Steine

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40787.jpg Ansichten: 181 Größe: 533,5 KB ID: 3097163 Traumhafte Landschaft! Blick zurück auf Čievrrajávri und Čievrračohkka

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40788.jpg Ansichten: 185 Größe: 393,1 KB ID: 3097164 Hier wäre ich lieber unten geblieben und um den Hangsporn herumgelaufen, der Pfad in der Karte ging abkürzend über diesen

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40789.jpg Ansichten: 180 Größe: 436,9 KB ID: 3097165 So langsam haben wir es geschafft, das Kaskas(a)vagge mit Kaskasatjåkka, dem nach dem Kebnekaisegipfeln und dem Sarektjåhkkå vierthöchsten Berg Schwedens (links) und Niibás (rechts) kamen in Sicht, ebenso der spitze Kuopertjåkka dazwischen

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40790.jpg Ansichten: 181 Größe: 304,8 KB ID: 3097166 Niibás mit seinem schön gewölbten Gletscherrücken

                                                                                                                    Aber gegen 15 Uhr hatten wir es tatsächlich geschafft und machten eine lange Pause mit Blick auf das Kaskavagge samt Brücke über den Gaskkasjohka. Barfuß in der Sonne mit einem Kaffee, schon waren die ganze Steine vergessen. Und dann kam eine junge Neuseeländerin vorbei. Sie sollte die einzige Person bis Tarfala bleiben, der wir begegneten. Derart leichtfüßig kam sie mit ihrem großen Rucksack den Hang vom Gletscher runter, dass ich mich schon fast schämte für mein lahmes, schwerfälliges Wandern. Wir quatschten sicher eine Viertelstunde und sie nahm dabei nicht mal ihren Rucksack ab. Heute Nacht sollte die Chance groß sein, Nordlichter zu sehen, wir teilten die Vorfreude darauf. Die Neuseeländerin wollte am nächsten Tag in der Vistasstuga ihr Packraft abholen, das sie auf dem Hinweg dort deponiert hatte, dann den Fluss rauspaddeln und dabei filmen. Leider haben wir vergessen, nach ihrem Instagram Account oder Namen zu fragen. Schade, jetzt können wir die Bilder nicht sehen und haben keine Ahnung, wie es ihr ergangen ist. Als wir zusammen packten, war sie quasi schon aus unserem Sichtfeld verschwunden.

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40791.jpg Ansichten: 179 Größe: 507,6 KB ID: 3097167 Endlich die verdiente Kaffepause

                                                                                                                    Wir liefen den Hang abwärts, über die Brücke und auf der anderen Seite in Richtung Njunni mit seinen 2 Seen.

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40792.jpg Ansichten: 179 Größe: 599,8 KB ID: 3097168 Kaskavagge mit Rasthütte und Brücke

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40793.jpg Ansichten: 178 Größe: 627,8 KB ID: 3097169 Das Kaska(sa)vagge aufwärts zum Niibbás

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40794.jpg Ansichten: 180 Größe: 614,1 KB ID: 3097170 Rasthütte Kaskavagge am anderen Ufer

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40795.jpg Ansichten: 181 Größe: 358,4 KB ID: 3097171 Auf der (wohl vor 2 Jahren neu erbauten) Brücke

                                                                                                                    Es wurde richtig warm und so wanderten wir im T-Shirt den schönen Pfad hangaufwärts.

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40796.jpg Ansichten: 181 Größe: 430,1 KB ID: 3097172 Zum ersten Mal heute easy going

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40797.jpg Ansichten: 182 Größe: 677,1 KB ID: 3097173 Wieder mal am Umziehen

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40798.jpg Ansichten: 180 Größe: 489,5 KB ID: 3097174 Weiter oben wurde es wieder steiniger

                                                                                                                    Die anschließende Zeltplatzwahl war gar nicht so einfach: Offen nach Norden wegen des Polarlichts mit Blick auf das obere Visttasvagge oder lieber bei den idyllischen Seen? Einen besonders hübschen Platz hatte die Neuseeländerin über den Seen, wir wollten ihr aber nicht auf die Pelle rücken. Letztendlich entschieden wir uns für ein Plätzchen am See, eingerahmt von weißen Berggipfeln, dem Visttasvagge und der Schlucht des Gaskkasjohka und nur niedrigen Hügeln im Norden.

                                                                                                                    [ Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40799.jpg Ansichten: 180 Größe: 512,4 KB ID: 3097175 Abends bei der Zeltplatzsuche ohne Gepäck

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40800.jpg Ansichten: 180 Größe: 575,7 KB ID: 3097176 In die tief eingeschnitte Schlucht des Gaskkasjohka mündet der Bach von der Čievrraláhku

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40801.jpg Ansichten: 179 Größe: 422,5 KB ID: 3097177 Die Schlucht mündet in das Visttasvággi

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40802.jpg Ansichten: 177 Größe: 445,1 KB ID: 3097178 Ganz zufrieden mit der Zeltplatzwahl...

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40803.jpg Ansichten: 180 Größe: 363,1 KB ID: 3097179 ...am östlichen Njunnisee

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40804.jpg Ansichten: 179 Größe: 375,2 KB ID: 3097180 Im Westen hinter dem Várdu Kaskasatjåkka, dann der Kuopertjåkka rechts der Niibás

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40805.jpg Ansichten: 31 Größe: 461,8 KB ID: 3097181 Letzte Sonnenstrahlen

                                                                                                                    Vorn an der Kante zum unteren Visttasvagge hatten wir Empfang und konnten den Wetterbericht abrufen. Der sagte für die nächsten 3 Tage Kaiserwetter voraus und anschließend Eiseskälte mit Schneefall und Wind über Tage hinweg. Und nun begannen die Überlegungen. Wir wollten unbedingt dieses schöne Wetter ausnützen, waren aber von den geplanten Gipfeln wie dem Bossosčohkkas oder dem Šielmmáčohkka zu weit weg. Ich begnüge mich in diesen Situationen zu sagen, was ich gerne möchte (irgendetwas Spektakuläres während des schönen Wetters) und was absolut nicht (lange Tallatsche bei schlechtem Wetter in der Kälte). Dann klinke ich mich aus und kann mich zu 100% auf Tekumseh verlassen. Er wird eine tolle Lösung finden. Mit diesem Gedanken schlief ich ein. Klar, immer wieder schaute ich nachts aus dem Zelt in Richtung Norden und sah absolut nichts. Ich gebe es jetzt einfach auf: Nordlichter und Elche werde ich nicht sehen!

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40806.jpg Ansichten: 30 Größe: 308,5 KB ID: 3097182 Es zogen Wolken auf, schlechte Aussichten für das erhoffte Polarlicht

                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_40807.jpg Ansichten: 29 Größe: 167,8 KB ID: 3097183 Abendhimmel um 21:30 über dem Kåkittjårro
                                                                                                                    Angehängte Dateien
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                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                      Fuchs
                                                                                                                      • 03.01.2014
                                                                                                                      • 1067
                                                                                                                      • Privat


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                                                                                                                      Eh… noch schöner wärs mit Bildern, wenn die Bemerkung erlaubt ist…

                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                        Erfahren
                                                                                                                        • 04.10.2020
                                                                                                                        • 270
                                                                                                                        • Privat


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                                                                                                                        Habe den Browser ausversehen geschlossen und dann waren die Bilder beim Wiederherstellen weg Dann noch mal eingefügt - sind aber nicht zu sehen. Dachte, ich hätte mich mit der Software ausgesöhnt. Aber heute war ich auch selbst schuld. Hoffe, dass ich die Bilder morgen rein bekomme!

                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                          Fuchs
                                                                                                                          • 03.01.2014
                                                                                                                          • 1067
                                                                                                                          • Privat


                                                                                                                          #61
                                                                                                                          Jetzt sind sie wieder da ??? Aber als Anhänge, nicht im Text. Taffi

                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                            Erfahren
                                                                                                                            • 04.10.2020
                                                                                                                            • 270
                                                                                                                            • Privat


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                                                                                                                            Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen
                                                                                                                            Jetzt sind sie wieder da ??? Aber als Anhänge, nicht im Text. Taffi
                                                                                                                            Lieber Taffi,
                                                                                                                            das ist ja leider auch nicht Sinn der Sache. 3 Bilder sind jetzt schon im Text Das wird eine furchtbar lange Liste angehängter Bilder und tut mir total leid - ist ja unlesbar... Der nächste Tag wird super konzentriert hochgeladen mit keinerlei Fehler!

                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                              Erfahren
                                                                                                                              • 04.10.2020
                                                                                                                              • 270
                                                                                                                              • Privat


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                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                • 270
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                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3 20.jpg Ansichten: 0 Größe: 190,2 KB ID: 3097338

                                                                                                                                Die ersten Sonnenstrahlen erreichten das Zelt, und der Mond stand noch hoch am Himmel

                                                                                                                                Während ich unglaublich gut und lange schlief, startete A. um 6:30 einen Ausflug, dem wir viele tolle Fotos verdanken. Über eine Stunde stiefelte er in der Morgensonne über die Njunni-Hügel. Die Vorhersage stimmte, das Wetter war herrlich.

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3 21.jpg Ansichten: 0 Größe: 492,7 KB ID: 3097339
                                                                                                                                Šielmmáčohkka taucht hinter den Hügeln auf

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3 22.jpg Ansichten: 0 Größe: 312,5 KB ID: 3097340
                                                                                                                                Aufstieg auf die Njunni-Hügel

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3 23.jpg Ansichten: 0 Größe: 416,9 KB ID: 3097341
                                                                                                                                Vom südlichen Ende der Hügelkette ins Visttasvággi geblickt, am Talende lag noch Nebel

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3 24.jpg Ansichten: 0 Größe: 281,0 KB ID: 3097342
                                                                                                                                Östlicher Njunnisee mit Zelt links

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3 25.jpg Ansichten: 0 Größe: 370,2 KB ID: 3097343
                                                                                                                                Der Weg vom Mårmapass am Vássanjunnji vorbei zur Vistasstuga steht inzwischen auch auf unserer Liste

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3 26.jpg Ansichten: 0 Größe: 380,2 KB ID: 3097344
                                                                                                                                Nochmals östlicher Njunnisee mit dem noch verschneitem Kåkittårro

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3 27.jpg Ansichten: 0 Größe: 395,7 KB ID: 3097345
                                                                                                                                Oberes Visttasvággi bis zum Abzweig des Unna Visttasvággi

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3 28.jpg Ansichten: 0 Größe: 376,2 KB ID: 3097346
                                                                                                                                Mit leichtem Tele war der Bossosčohkka (hinten) vom Šielmmáčohkka zu unterscheiden. Das waren unsere ursprüngliche Wanderziele

                                                                                                                                Gegen 8 kam er zurück, wir richteten das Frühstück und sprachen über die neue Route. Erstmal wollten wir ins Kaskasavagge. Gut, das hieß, dass wir ein Stück zurück laufen würden, normalerweise nicht meine Stärke. Da wir aber diesen Zeltplatz nicht missen wöllten und das Stück bis zur Brücke ein äußerst nettes war, haderte ich kein bisschen mit der Doppelbegehung. Weiter wollten wir aus dem Trepassleden einen Tvåpassleden basteln und den Pyramidenpass aus Zeitgründen einfach weglassen. Über Tarfala sollte es dann in Richtung Kebnekaisefjällstation gehen. Den letzten Gutwettertag wollten wir mit der Besteigung des Sydtoppen verbringen und dann bei miesem Wetter den Kungsleden rauslaufen. Das klang super: ein bisschen Spannung mit dem Topassleden, einen Gipfel auf dem ich schon lange stehen wollte, und für den heutigen Tag ein wunderschönes Tal. Klar war dann auch, dass wir ab jetzt nicht mit dem Essen würden sparen müssen, und so gab es gleich mal ein üppiges Frühstück 😀

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3 29.jpg Ansichten: 0 Größe: 307,3 KB ID: 3097347
                                                                                                                                Was für ein tolles Frühstücksplätzchen

                                                                                                                                Aufbruch war gegen 10 Uhr. Ohne die gestrigen Umwege wegen der Zeltplatzsuche fanden wir schnell einen bequemen Pfad in Richtung Brücke und genossen das leichte Wandern mit einer völlig veränderten Perspektive. Immer wieder überraschend wie entscheidend die Gehrichtung die Wahrnehmung der Umgebung beieinflusst. Die Brücke über den Gaskkasjohka war schnell erreicht, unser Njunni-Abstecher doch kürzer als gestern am Ende des Tages gefühlt.

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  320.jpg Ansichten: 0 Größe: 600,0 KB ID: 3097348
                                                                                                                                Unser Zelt hat aber nicht abgefärbt

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  321.jpg Ansichten: 0 Größe: 485,8 KB ID: 3097349
                                                                                                                                Auf dem Weg zurück ins Kaska(sa)vagge

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  323.jpg Ansichten: 0 Größe: 607,2 KB ID: 3097350
                                                                                                                                Schnell war die Brücke wieder erreicht

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  324.jpg Ansichten: 0 Größe: 491,4 KB ID: 3097351
                                                                                                                                Im Betonfundament eingeritzt stand 27.8.2019, das war vor genau zwei Jahren

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  325.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,08 MB ID: 3097352
                                                                                                                                Noch keine Siebenmeilenstiefel und -beine, auch wenn es fast so aussieht

                                                                                                                                Ich fand ja, dass der Weiterweg auf der rechten Bachseite einfacher aussah, aber der Pfad war ganz klar auf der linken Seite eingezeichnet. Und soweit haben wir uns von der Karte noch nicht emanzipiert, dass wir den vorgeschlagenen Pfad verwerfen. Den Hang hoch liefen wir zuweilen etwas beschwerlich, aber mit Erreichen des Wasserfalls ging es wiesig entspannt weiter.

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  326.jpg Ansichten: 0 Größe: 597,3 KB ID: 3097353
                                                                                                                                Gaskkasjohka

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  327.jpg Ansichten: 0 Größe: 724,3 KB ID: 3097354
                                                                                                                                Wiesig und steinig wechselte sich ab

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  328.jpg Ansichten: 0 Größe: 738,8 KB ID: 3097355
                                                                                                                                Dann eine Steilestufe mit Wasserfall

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  329.jpg Ansichten: 0 Größe: 687,2 KB ID: 3097356
                                                                                                                                ...Wasserfällen

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_41069.jpg Ansichten: 12 Größe: 634,2 KB ID: 3097972 Sonnenbad oberhalb des Wasserfalls

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_41071.jpg Ansichten: 12 Größe: 515,0 KB ID: 3097973 Die Landschaft wurde immer großartiger... und leichter zu gehen

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_41072.jpg Ansichten: 56 Größe: 352,4 KB ID: 3097974 Kaskapakteglaciären und sein Namensgeber

                                                                                                                                Auf Höhe des Kaskapakteglaciären stellten wir die Rucksäcke ab und starteten einen kleinen Ausflug. Ohne Rucksack - das Gefühl war wieder unbeschreiblich. Ich hüpfte wie ein Kind über die Steine in Richtung der Endmoräne, die der Gletscher gebildet hatte. Es wehte ein ordentlicher Wind und in einer Senke war dieser vollständig erstorben - plötzlich war es leise und superheiß. Mit dem Aufstieg in Richtung Gletscher kamen Wind und Kälte zurück. Der Anblick war natürlich klasse: Der Kaskapakteglaciären schält sich pittoresk um einen Felsen herum und endet mit einem hohen Eisbruch in einem eher schlammig aussehenden Gletschersee. Wir kraxelten noch ein bisschen in der Gegend herum, bevor wir wieder unsere Rucksäcke schulterten und weiter zogen. Eine coole Unterbrechung

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  420.jpg Ansichten: 0 Größe: 660,0 KB ID: 3097357
                                                                                                                                Der Kaskapakteglaciären kalbt in einen schlammigen See. Der Gaskkasbákti ist Schwedens sechsthöchster Gipfel

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_41073.jpg Ansichten: 56 Größe: 594,3 KB ID: 3097975 Abgebrochenes Gletschereis

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  422.jpg Ansichten: 0 Größe: 534,4 KB ID: 3097358
                                                                                                                                Kleine Eisberge wurden vom Wind ans Seeende getrieben, am Ausfluss mischt sich Gletscherwasser mit klarem Wasser

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_41074.jpg Ansichten: 56 Größe: 304,4 KB ID: 3097976 Blick von der Gletschermoräne talaufwärts mit auffallendem Riegel quer über das gesamte Tal - wie konnte der entstehen?

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  423.jpg Ansichten: 0 Größe: 614,2 KB ID: 3097359
                                                                                                                                Vom Rucksackablegeplatz war das Spektakel von der Endmoräne vollständig verdeckt

                                                                                                                                Die Strecke am Ufer des Sees 1146 entlang wurde zu einem kleines Abenteuer. Schön sah es aus – türkisfarbenes Wasser und der spitze, verschneite Kuopertjåkka auf der anderen Seite des Sees. Wir staksten auf der rechten Seeseite nah am Wasser über groben Blockschutt. Zur Sicherheit mit etwas Abstand zum Wasser, wo es aber auch gleich steiler wurde. A. nimmt dann einfach seine Stöcke in die Hand, während ich sie nicht aufgeben möchte. Zuweilen sind die Stöcke aber total hinderlich, weil man sie in tiefe Löcher steckt, hängen bleibt und dabei fast die Schulter ausrenkt oder sie mit einem lang gezogenen Geräusch abrutschen. Ohne Rucksack brauche ich die Stöcke bei großen Blöcken auch nicht. Mit dem schweren Ding aber sind meine Reflexe und Ausgleichsbewegungen dermaßen lahm, dass ich schneller einen Stock zur Absicherung platzieren kann als einen Ausgleichsschritt oder die Hand. Und bisher ging es ja auch immer gut. Wir brauchten also eine Weile, um hinter den See zu gelangen, und danach ging es etwas weniger holprig weiter.

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  424.jpg Ansichten: 0 Größe: 296,9 KB ID: 3097360
                                                                                                                                See 1146 eingerahmt vom spitzen Kuopertjåkka...

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  425.jpg Ansichten: 0 Größe: 797,1 KB ID: 3097361
                                                                                                                                ... und dem groben Blockschutt vom Niibás

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  426.jpg Ansichten: 0 Größe: 455,1 KB ID: 3097362
                                                                                                                                Um Balance bemüht, hinten pyramidenförmiger Berg, aber nicht Pyramiden

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  427.jpg Ansichten: 0 Größe: 531,6 KB ID: 3097363
                                                                                                                                Die steile Westseite des Kaskasatjåkka

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  720.jpg Ansichten: 0 Größe: 545,7 KB ID: 3097364
                                                                                                                                Schön klares Wasser, welches der eisige Wind zu Wellen formte. Ein Bad lag mir sehr fern

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  428.jpg Ansichten: 0 Größe: 411,2 KB ID: 3097365
                                                                                                                                Bald ist die Seestrecke geschafft

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  429.jpg Ansichten: 0 Größe: 613,7 KB ID: 3097366
                                                                                                                                Danach war alles besser, auch das hier

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  520.jpg Ansichten: 0 Größe: 550,4 KB ID: 3097367
                                                                                                                                Nur 20m höher lag dieser idyllische See

                                                                                                                                Erst am darauf folgenden Minisee konnten wir um 16 Uhr unsere verdiente Kaffeepause machen. Der See lud zum Fußbad ein, quasi Fußschmeichler-Untergrund.

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  521.jpg Ansichten: 0 Größe: 743,8 KB ID: 3097368
                                                                                                                                Wenigstens ein Fußbad war drin

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  522.jpg Ansichten: 0 Größe: 531,9 KB ID: 3097369
                                                                                                                                Halbwegs windgeschützt konnten wir unsere erste richtige Pause machen

                                                                                                                                Danach ging es noch die letzten Meter auf die flache Wasserscheide hinauf. Erst jetzt erblickten wir den Pyramiden-Berg, der bisher versteckt hinter dem Niibás verborgen lag. Wir hielten immer den pyramidenförmigen Berg weiter draußen im Tal für ihn, dann hätten wir noch einiges zu laufen gehabt 🙄 Aber das musste ein Nebengipfel auf dem Grat zum Gasskasnjunničohkka schon am Talausgang sein. Kurz überlegten wir, ob wir den ersten Pass unseres „Tvåpassledens“ noch am Abend in Angriff nehmen sollten. Aber das wäre sehr ambitioniert gewesen. Auf dem Pass gab es wohl keinen geschützten Platz für ein Zelt und wir hätten noch ins Guobirvággi absteigen müssen. Als wir dann einen schöne Möglichkeit sahen, stellten wir schon vor 6 Uhr am Abend das Zelt kurz hinter der Wasserscheide des Kaskasavágge zwischen Pyramiden- und dem mittleren Pass des Trepassledens auf, wo es inmitten der Steinlandschaft verschwindend klein wirkte. Ein weiterer Lieblingsplatz von mir.

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  523.jpg Ansichten: 0 Größe: 639,1 KB ID: 3097370
                                                                                                                                Im späten Nachmittagslicht wirkte der Anstieg zum Pyramidenpass sehr plastisch

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  524.jpg Ansichten: 0 Größe: 466,9 KB ID: 3097371
                                                                                                                                Da wollten wir nicht mehr weitergehen

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  525.jpg Ansichten: 0 Größe: 662,0 KB ID: 3097372
                                                                                                                                Die nicht sehr fest sitzenden Heringe mussten mit Steinen gesichert werden

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  526.jpg Ansichten: 0 Größe: 271,4 KB ID: 3097373
                                                                                                                                Den Anstieg haben wir uns heute erspart, so stand er morgen als erstes an

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  527.jpg Ansichten: 0 Größe: 684,0 KB ID: 3097374
                                                                                                                                Kleine rote Kuppel vor großer steiniger Pyramide

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  528.jpg Ansichten: 0 Größe: 484,9 KB ID: 3097375
                                                                                                                                Auch vom Zelt aus Pyramiden immer im Blick

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  529.jpg Ansichten: 0 Größe: 345,0 KB ID: 3097376
                                                                                                                                Das Kaskasavagge nach Westen

                                                                                                                                Ui, was für ein schöner Tag und ich war gespannt auf morgen. Der Aufstieg war aus dem Schlafsack heraus bestens zu sehen.

                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 3  620.jpg Ansichten: 0 Größe: 174,7 KB ID: 3097377
                                                                                                                                Zuletzt geändert von Highbeat; 09.12.2021, 14:56. Grund: Schreibfehler behoben

                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                  Alter Hase
                                                                                                                                  • 07.03.2014
                                                                                                                                  • 3154
                                                                                                                                  • Privat


                                                                                                                                  #65
                                                                                                                                  Boah sieht das genial aus! Ich bin dort runter, bei Regen/Nebel, nachdem ich am "Pass" zwei Nächte auf besseres Wetter gewartet hatte - offenbar unbedingt nochmal

                                                                                                                                  Danke für die tollen Bilder,

                                                                                                                                  MfG, Heiko

                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                    Fuchs
                                                                                                                                    • 03.01.2014
                                                                                                                                    • 1067
                                                                                                                                    • Privat


                                                                                                                                    #66
                                                                                                                                    Danke fuers Bildersortieren! Ja, das Kaskasavagge ist bei schönem Wetter einfach grossartig. Ich bin den Trepassleden in zwei Etappen gegangen, einmal vom Stuor Reaiddavaggi ueber den Pyramidenpass und dann wurde das Wetter schlechter, sodass ich zum Kungsleden rausgelaufen bin (Steine, Steine, Steine). Ein paar Jahre später dann von Tarfala ueber die zwei Pässe und im Kaskasavagge runter bis kurz vor der Bruecke, mit Abstecher zum Gletschersee bei schönstem Sonnenschein (am nächsten Tag dann habe ich mich auf dem Weg nach Tarfala in Nebel und Regen uebelst verlaufen, aber das ist eine andere Geschichte.) Bei der Passage am See habe ich mich seinerzeit gefragt, warum der Weg nicht am Suedufer ist, da sah es fuer mich etwas einfacher aus. Habe aber noch nie gelesen, dass es jemand da versucht hätte. Taffi

                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                      Erfahren
                                                                                                                                      • 04.10.2020
                                                                                                                                      • 270
                                                                                                                                      • Privat


                                                                                                                                      #67
                                                                                                                                      Zitat von DerNeueHeiko Beitrag anzeigen
                                                                                                                                      Boah sieht das genial aus! Ich bin dort runter, bei Regen/Nebel, nachdem ich am "Pass" zwei Nächte auf besseres Wetter gewartet hatte - offenbar unbedingt nochmal

                                                                                                                                      Danke für die tollen Bilder,

                                                                                                                                      MfG, Heiko
                                                                                                                                      Hallo Heiko,
                                                                                                                                      1000 Dank für deinen Kommentar. Habe mich sehr gefreut. Der nächste Tag war nicht schlechter
                                                                                                                                      Auf welchem Pass hast du gewartet? Njunni?
                                                                                                                                      Viele Grüße von Highbeat

                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                        Erfahren
                                                                                                                                        • 04.10.2020
                                                                                                                                        • 270
                                                                                                                                        • Privat


                                                                                                                                        #68
                                                                                                                                        Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen
                                                                                                                                        Danke fuers Bildersortieren!
                                                                                                                                        Hi Taffi,
                                                                                                                                        die Bilder kosten mich weiterhin Nerven...
                                                                                                                                        Habe deine Berichte nachgelesen - tolle Geschicheten und viel erlebt. Das Wetter entscheidet gehörig mit
                                                                                                                                        Viele Grüße von Highbeat

                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                          Vorstand
                                                                                                                                          Fuchs
                                                                                                                                          • 18.06.2014
                                                                                                                                          • 1591
                                                                                                                                          • Privat


                                                                                                                                          #69

                                                                                                                                          Hm, seid Ihr da nicht an meiner Mauer vorbeigekommen? Oder war die etwa gar nicht mehr da?
                                                                                                                                          Hier gegen Ende dieses Posts und im folgenden.

                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                            Alter Hase
                                                                                                                                            • 07.03.2014
                                                                                                                                            • 3154
                                                                                                                                            • Privat


                                                                                                                                            #70
                                                                                                                                            Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
                                                                                                                                            1000 Dank für deinen Kommentar. Habe mich sehr gefreut. Der nächste Tag war nicht schlechter
                                                                                                                                            Auf welchem Pass hast du gewartet? Njunni?
                                                                                                                                            Nein, ungefähr an der höchsten Stelle des Kaskasavagge, wo der Trepassleden das Tal kreuzt. Deswegen "Pass" auch in Anführungszeichen

                                                                                                                                            Hinter Njunni hab ich dann einen Tag später gezeltet, nach einem längeren Aufenthalt bei Regen in der Kaskavaggestuga, zum Aufwärmen mit Tee und mehreren Füllungen des Trangia...

                                                                                                                                            Am nächsten Morgen bei Njunni kam die Sonne raus, das Wetter war herrlich - aber der Zug fuhr bald, so dass ich das nicht mehr nutzen konnte. Irgendwas ist ja immer. Deswegen steht das nochmal auf der Liste

                                                                                                                                            MfG, Heiko

                                                                                                                                            edit: Ah, Anne, du hattest auch schon so schöne Bilder von dort gezeigt, ich wusste doch, das schon auf der Liste stand. Mal sehen, was 2022 so bringt...

                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                              Erfahren
                                                                                                                                              • 04.10.2020
                                                                                                                                              • 270
                                                                                                                                              • Privat


                                                                                                                                              #71
                                                                                                                                              Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                                                                                                                              Hm, seid Ihr da nicht an meiner Mauer vorbeigekommen? Oder war die etwa gar nicht mehr da?
                                                                                                                                              Hier gegen Ende dieses Posts und im folgenden.
                                                                                                                                              Das Monumentalbauwerk war nicht zu übersehen Saubere Arbeit! Aber wir wollten noch ein bisschen weiter...
                                                                                                                                              Habe auch gleich noch eine Weile in deinem tollen Bericht gelesen

                                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                                Erfahren
                                                                                                                                                • 04.10.2020
                                                                                                                                                • 270
                                                                                                                                                • Privat


                                                                                                                                                #72
                                                                                                                                                28.8.2021 Kaskasavagge vom Fuß des Pyramidenpasses -> Láddjuvággi

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 120.jpg Ansichten: 101 Größe: 393,7 KB ID: 3098445
                                                                                                                                                Frischer Morgen im Schatten des Kuopertjåkka

                                                                                                                                                Ein kleiner Schönheitsfehler: Unser Zelt stand am Morgen im Schatten, so war das Frühstück und Zusammenpacken eher frostig. Aber die Sonne lockte, die Aussichten waren großartig und die Laune natürlich auch. Da wir für den Tag einiges vorhatten, schafften wir den Aufbruch eine Stunde früher als sonst, um 9 Uhr waren wir in Richtung mittlerer Pass des Trepassledens unterwegs und wunderten uns, wie schnell wir oben waren.

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 121.jpg Ansichten: 103 Größe: 728,7 KB ID: 3098446
                                                                                                                                                Schöne Abwechlung im steinigen Boden

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 122.jpg Ansichten: 102 Größe: 333,5 KB ID: 3098447
                                                                                                                                                Unser Zeltplatz wäre lag immer noch im Schatten. Hinter dem Pyramidenpass wurde der Reaiddáčohkka sichtbar

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 123.jpg Ansichten: 102 Größe: 347,7 KB ID: 3098448
                                                                                                                                                Erste Schritte in der Sonne

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 124.jpg Ansichten: 103 Größe: 369,5 KB ID: 3098449
                                                                                                                                                Blick vom Pass zurück auf Knivkammen und Pyramiden auf der anderen Seite des Kaskasavagge

                                                                                                                                                Immer spannend: Was tut sich mit zunehmender Höhe an neuen Aussichten auf? Wann kann man den ersten Blick auf die andere Seite erhaschen? In diesem Fall war die Aussicht ins Guobirvagge absolut traumhaft: Über der Kante eines steil abfallenden Schneefeldes ein türkisfarbener Gletschersee, von eingeschneiten steilen Bergwänden eingerahmt und alles im Sonnenschein.

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 125.jpg Ansichten: 102 Größe: 399,8 KB ID: 3098450
                                                                                                                                                Blick vom Pass auf den Talschluss des Guobirvággi mit Gaskkasbákti, Giebmebákti und Beginn des Dragryggen

                                                                                                                                                Auch der Wind von gestern war eingeschlafen und so konnten wir oben auf dem Pass verweilen, ohne dass irgendetwas störte: Keine Mücken, kein Wind, warm, die Sonne im Gesicht und mit wunderschönem Rundumblick. Ich finde, dass man das gar nicht so oft in Lappland hat. Meist ist es ja doch auf Dauer unwirtlich oder mückig - aber hier war alles perfekt. Wir genossen dieses Geschenk.

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 126.jpg Ansichten: 103 Größe: 433,9 KB ID: 3098451
                                                                                                                                                Aussichtsreiche Pause vor verschneiten Nordhängen von Giebmebákti und Beginn des Dragryggen, der sich vor die Kebnekaise/Giebmegáisi-Gipfel Nord und Syd (am rechten Bildrand) schiebt

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 127.jpg Ansichten: 103 Größe: 301,3 KB ID: 3098452
                                                                                                                                                Steinpyramide auf dem Pass vor Pyramiden

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 128.jpg Ansichten: 105 Größe: 257,9 KB ID: 3098453
                                                                                                                                                Solch angenehmeGipfel-Pausen hatten wir bisher selten in Skandinavien

                                                                                                                                                Irgendwann rissen wir uns los und stiefelten weiter. Wahrscheinlich mein größtes „Steine, Steine, Steine“-Erlebnis auf dieser Tour und das will was heißen! Vom Pass runter, ein einziges Blockfeld aus eher großen, oft wackeligen Steinen - kein Schneefeld zum Abrutschen weit und breit. A. natürlich wieder doppelt so schnell. Ab und zu schaute ich zur Orientierung auf und suchte ihn. Er war so Tarnfarben in grau und grün unterwegs, dass ich am Ende lange brauchte, um ihn zu entdecken. Gut, da war er dann auch schon wirklich weit weg. Ich stocherte wieder rechts und links mit den Stöcken in tiefe Löcher - unglaublich, was die Dinger wegstecken.

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 129.jpg Ansichten: 105 Größe: 375,3 KB ID: 3098454
                                                                                                                                                Beginn des Abstiegs ins Guobirvággi

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 220.jpg Ansichten: 105 Größe: 514,1 KB ID: 3098455
                                                                                                                                                Der gesamte Abstieg bestand aus mittelgroßen Felsbrocken

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 221.jpg Ansichten: 103 Größe: 395,7 KB ID: 3098456
                                                                                                                                                Talauswärts kam der Stuor Ruška jenseits des Tjäktavagge/Kungsleden in Sicht

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 820.jpg Ansichten: 106 Größe: 241,1 KB ID: 3098457
                                                                                                                                                Panorama vom Kaskasatjåkka (links hinten) und Gaskkasbákti das Guobirvággi mit Dragryggen hinaus

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 223.jpg Ansichten: 103 Größe: 738,5 KB ID: 3098458
                                                                                                                                                Beim Blick auf den Abstieg wirkte ich inmitten der Steine recht klein

                                                                                                                                                Irgendwann war ich unten und wir stellten fest, dass es auch hier toll zu zelten gewesen wäre. Trotz des steinigen Ufers, da mindestens 2 gute Zeltplätze von Vorgängern freigeräumt worden sind. Aber mal ehrlich, am Vortag wären meine Nerven beim Abstieg blank gelegen.

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 222.jpg Ansichten: 105 Größe: 497,4 KB ID: 3098459
                                                                                                                                                Wohltuendes Grün

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 224.jpg Ansichten: 102 Größe: 324,5 KB ID: 3098460
                                                                                                                                                Guobirjávrrit strebt gen Stuor Ruška

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 225.jpg Ansichten: 103 Größe: 708,6 KB ID: 3098461
                                                                                                                                                Schöne Campstelle, ansonsten ist es hier schwierig zu zelten

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 226.jpg Ansichten: 102 Größe: 518,0 KB ID: 3098462
                                                                                                                                                Kurzes Strandfeeling

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 227.jpg Ansichten: 102 Größe: 703,9 KB ID: 3098463
                                                                                                                                                Nochmal eine Zeltmöglichkeit

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 228.jpg Ansichten: 104 Größe: 491,4 KB ID: 3098464
                                                                                                                                                Beim Anstieg zum Tarfalapass lag noch etwas Schnee, aber Abfahren wäre nicht mehr möglich

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 229.jpg Ansichten: 102 Größe: 540,4 KB ID: 3098465
                                                                                                                                                Bei dem schönen Wetter war der Schnee ein reizvoller Kontrast

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 320.jpg Ansichten: 102 Größe: 444,3 KB ID: 3098466
                                                                                                                                                Einziges verbliebenes Schneefeld

                                                                                                                                                Wir stiegen zum südlichen Pass des Jojoledens auf. Mit zunehmender Höhe kamen wir wieder in den Schnee und fanden bald auf einem Absatz vor dem Pass unsere zweite perfekte Pausenstelle: ein kleiner (namenloser) See war noch gefroren, die dünne Eisschicht glitzerte in der Sonne, dahinter die steile Felswand des Giebmebákti. Dazu ein Gletscher mit einem runden Rücken, der sich direkt zum Anfang des Dragryggen hinaufschwang. Was für ein beeindruckender Anblick! Barfuß in der Sonne sitzend genossen wir unseren kalten Couscous zum Mittagessen. Auch hier mussten wir uns irgendwann wieder losreißen. Aber ich war auch durchgehend leicht angespannt, weil ja noch das kurze Gletscherstück Richtung Tarfala auf uns lauerte. Und da hatte ich Respekt davor.

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 321.jpg Ansichten: 102 Größe: 444,5 KB ID: 3098467
                                                                                                                                                Spitzer Beginn des Dragryggen

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 323.jpg Ansichten: 101 Größe: 253,9 KB ID: 3098468
                                                                                                                                                Namenloser Gletscher mit schönem Rücken, dem Zustieg zur Dragryggenwanderung unseres Calazo-Wanderführers

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 325.jpg Ansichten: 104 Größe: 365,1 KB ID: 3098469
                                                                                                                                                Mittagspause

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 326.jpg Ansichten: 102 Größe: 790,6 KB ID: 3098470
                                                                                                                                                Wieder gab es kalten Couscous

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 327.jpg Ansichten: 103 Größe: 714,8 KB ID: 3098471
                                                                                                                                                Den kleinen Gletschersee bedeckte noch eine dünne Eisschicht

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 324.jpg Ansichten: 103 Größe: 520,2 KB ID: 3098472
                                                                                                                                                Filigrane Muster hatten sich gebildet

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 322.jpg Ansichten: 102 Größe: 730,7 KB ID: 3098473
                                                                                                                                                Letzter Anstieg

                                                                                                                                                Das letzte Stück in Richtung Pass lief selbst ich im T-Shirt. Oben gedachten wir der Absturzopfer eines Helikopterunglücks. Der Hubschrauber verunglückte im August 2000 bei einer Rettungsaktion am Gasskasbákti. Es gibt einen Gedenkstein.

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 328.jpg Ansichten: 102 Größe: 565,7 KB ID: 3098474
                                                                                                                                                Tolle Kontraste...

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 329.jpg Ansichten: 105 Größe: 602,9 KB ID: 3098475
                                                                                                                                                ...bei idealem Wetter

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 420.jpg Ansichten: 105 Größe: 507,0 KB ID: 3098476
                                                                                                                                                Gedenkstein für die am 11. August 2000 bei einem Helikopterabsturz gestorbenen Rettungsflieger

                                                                                                                                                Wir liefen weiter über ein Schneefeld zum Gasskasjávri. Plötzlich taten sich dezimeterbreite Spalten auf, stellenweise war auch blankes Eis. Wir waren demnach auf einem kleinen Gletscher ohne es gewusst zu haben. Vorsichtig mit den Stöcken nach weiteren Spalten im Schnee stochernd liefen wir mit etwas Unbehagen die restlichen Meter vollends rüber und haben deshalb auch keine Fotos davon gemacht. Hinterherlaufen ist da natürlich einfacher 😁 Seitlich im steilen Hang all dem auszuweichen wäre auch kein Spaß gewesen. Der See heißt auch Svartja sjön (schwarzer See), aber wir fanden ihn nicht so sehr schwarz. Die Sonne ließ ihn stellenweise türkis leuchten, aber meist erreicht sie ihn wohl nicht und schattig von Felswänden umgeben wird er seinem Namen mehr Ehre machen. Am rechten Seeufer ging es den Hang steil hoch und dann öffnete sich der Blick auf Kebnepakteglaciären, teils von tiefen Spalten durchzogen, weiter oben eine zusammenhängende weiße Fläche.

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 421.jpg Ansichten: 103 Größe: 522,2 KB ID: 3098477
                                                                                                                                                Beginn des Abstiegs nach Tarfala. Hier ging es gleich auf dem Schneefeld hinunter zum Schwarzen See

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 422.jpg Ansichten: 104 Größe: 646,2 KB ID: 3098478
                                                                                                                                                Hinter dem Schneefeld steil auf Wegspuren den steinigen Hang hinauf, um zum Kebnepakteglaciären zu kommen

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 423.jpg Ansichten: 105 Größe: 406,4 KB ID: 3098479
                                                                                                                                                Kebnepakteglaciären. Am Kamm startet gerade eine Seilschaft

                                                                                                                                                Wir fanden unseren dritten perfekten Pausenplatz an diesem Tag und kochten erstmal Kaffee. Es war wie im Kino: 2 Seilschaften stiegen gerade über den Gletscher ab und wir konnten ihren ganzen Weg beobachten. Dabei lümmelten wir in der Sonne und tranken Kaffee - fast dekadent 😊 Unten waren die Hütten von Tarfala zu sehen. Die Seilschaften waren die ersten Menschen seit der Neuseeländerin vor 2 Tagen, die wir zu Gesicht bekamen. Sie kamen direkt unter unserem Felsen vorbei und wir konnten die Technik jedes einzelnen betrachten: Manche liefen locker und sicher im T-Shirt, anderen sah man die Unsicherheit schon an der Körperhaltung an, sie schlitterten auch immer wieder weg. Aber Hut ab, die Spalten sind eben auch nicht weit entfernt und von außen betrachtet sieht ja alles immer einfacher aus. Für mich bedeutete es aber Entspannung - wenn unser kurzes Gletscherstück schon von all diesen Personen unfallfrei (ohne Steigeisen, aber angeseilt!) passiert wurde, dann würde ich es auch schaffen. Also noch ein bisschen in der Sonne entspannen und gletscherschauen 😍

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 425.jpg Ansichten: 105 Größe: 468,1 KB ID: 3098480
                                                                                                                                                Wieder ein genialer Pausenplatz

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 426.jpg Ansichten: 103 Größe: 293,0 KB ID: 3098481
                                                                                                                                                Die Seilschaft kam schnell voran...

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 427.jpg Ansichten: 103 Größe: 473,4 KB ID: 3098482
                                                                                                                                                ...und lief bald direkt unter uns vorbei

                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 424.jpg Ansichten: 104 Größe: 493,7 KB ID: 3098483
                                                                                                                                                Der Gletscher fließt spaltenreich über eine Kante ins Tal, in welchem die Tarfala-Hütten stehen

                                                                                                                                                Ich teile diesen Tag auch in 2 Teile - habe Sorgen wegen der vielen Bilder😎
                                                                                                                                                Zuletzt geändert von Highbeat; 13.12.2021, 12:56. Grund: Bildunterschriften eingefügt

                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                  Erfahren
                                                                                                                                                  • 04.10.2020
                                                                                                                                                  • 270
                                                                                                                                                  • Privat


                                                                                                                                                  #73
                                                                                                                                                  ... hier geht es weiter mit dem Tag.

                                                                                                                                                  Wieder mussten wir uns aus Zeitgründen zum Aufbruch motivieren. Das kurze Stück über den Gletscher war total easy - der Schnee ja superweich und wir mit Pickel und Schneeketten „bewaffnet“.

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 428.jpg Ansichten: 222 Größe: 590,3 KB ID: 3098486
                                                                                                                                                  Erste Schritte auf dem Gletscher auf weichem Schnee

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 429.jpg Ansichten: 221 Größe: 441,1 KB ID: 3098487
                                                                                                                                                  Gut zu gehen. Nur die Spalten nicht weit entfernt machen es spannend

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 520.jpg Ansichten: 226 Größe: 656,3 KB ID: 3098488
                                                                                                                                                  Wir hielten maximalen Abstand vor den Spalten

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 521.jpg Ansichten: 222 Größe: 606,4 KB ID: 3098489
                                                                                                                                                  Spaltenreicher Abschnitt des Kebnepaktegletschers

                                                                                                                                                  Das nächste Stück, die lange Moräne entlang, sah aus der Ferne zäh aus, sollte sich dann aber als netter und bequemer Pfad herausstellen. A. zog sich erstmal wieder die kurze Hose an.

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 522.jpg Ansichten: 223 Größe: 527,8 KB ID: 3098490
                                                                                                                                                  Wieder runter vom Eis…

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 523.jpg Ansichten: 223 Größe: 570,9 KB ID: 3098491
                                                                                                                                                  … ging es die lange Seitenmoräne abwärts

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 524.jpg Ansichten: 221 Größe: 394,1 KB ID: 3098492
                                                                                                                                                  Steiler Gletscherabschnitt

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 525.jpg Ansichten: 221 Größe: 651,0 KB ID: 3098493
                                                                                                                                                  Größtenteils auf gutem Weg ging es bis ganz nach unten

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 526.jpg Ansichten: 219 Größe: 614,8 KB ID: 3098494
                                                                                                                                                  Unterer Teil des Kebnepaktegletschers nach der Steilstufe…

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 527.jpg Ansichten: 220 Größe: 514,6 KB ID: 3098495
                                                                                                                                                  … mit sanftem Auslauf. Den Darfáljávri erreicht er nicht mehr, seit wann?

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 528.jpg Ansichten: 224 Größe: 426,2 KB ID: 3098496
                                                                                                                                                  Weiter ging es noch über 2 Schneefelder mit sicherem Abstand zum Wasser

                                                                                                                                                  Nach einer guten halben Stunde standen wir unten am Darfáljávri und liefen an mehreren Zeltstellen und Zelten vorbei. Alle hinter hohen Steinmauern versteckt, die uns vor Augen führten, dass hier ein sehr raues Klima herrschen kann.

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 529.jpg Ansichten: 221 Größe: 380,7 KB ID: 3098497
                                                                                                                                                  Kebnepaktegletscher vom Darfáljávri aus. Der Weg zum Pass ist bis zu unserem Pausenplatz zu sehen

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 620.jpg Ansichten: 220 Größe: 503,4 KB ID: 3098498
                                                                                                                                                  Windschutz für die Zelte schien hier wichtig zu sein

                                                                                                                                                  Es gab nochmal eine Pause in Tarfala bei den Hütten. Wir saßen an so einer hölzernen Tisch-Bank-Kombination und verputzten unseren restlichen Trailmix. Außerdem konnten wir hier den Wetterbericht abfragen. Tatsächlich sollte das schöne Wetter noch bis gerade morgen halten, unser Kebnekaisetrip also noch drin sein. Die Hüttenwartin kam auf uns zu und wir führten noch ein nettes Gespräch: Sie hat in jungen Jahren gar nicht weit von unserem Wohnort gelebt und konnte noch gut deutsch. Dann war es aber schon fast 17 Uhr und wir hatten ja noch ein paar, wenn auch sehr leichte, Kilometer ins Laddjuvággi vor uns. Also wieder los…

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 621.jpg Ansichten: 218 Größe: 521,9 KB ID: 3098499
                                                                                                                                                  Stugwardstuga von Tarfala

                                                                                                                                                  Hinter der Forschungsstation entdeckten wir ein größeres Zelt-Camp ähnlich einem Basislager mit Versorgungszelten etc. und überlegten, ob es vielleicht vom Militär sein könnte: Die Zelte sehr ordentlich aufgereiht, viele in gleichem Dunkelgrün, dann kam uns noch eine komplett in Oliv gekleidete sportliche Frau entgegen.

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 622.jpg Ansichten: 222 Größe: 317,6 KB ID: 3098500
                                                                                                                                                  Isfallglaciären. Im Hintergrund (von rechts nach links) Giebmebákti, Halspasset und der Anstieg zum Nordtoppen

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 623.jpg Ansichten: 219 Größe: 431,9 KB ID: 3098501
                                                                                                                                                  Vorn die Forschungsstation, hinten die Hütten von Tarfala, ganz hinten der Gassdasbákti und das untere Ende des Kebnepaktegletschers

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 624.jpg Ansichten: 220 Größe: 481,3 KB ID: 3098502
                                                                                                                                                  Größeres Camp auf der anderen Flussseite

                                                                                                                                                  Der Weg das Tal hinaus war noch hübsch. Dazu kamen wir an imposanten Gletschern vorbei. Um einem Blockschuttabschnitt auf der linken Talseite auszuweichen, haben sie hier 2 Brücken über den Darfáljohka hingebaut. Kurz rüber auf die rechte Seite, dahinter wieder zurück zur linken Seite. Alte Wegmarkierungen bleiben noch auf der linken Seite. Das ist schon ordentlich Aufwand, um den Wanderern das Gehen zu erleichtern. Oder ist hier die Gefahr erneuter Felsstürze besonders hoch?

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 625.jpg Ansichten: 215 Größe: 320,7 KB ID: 3098503
                                                                                                                                                  Große Felsbrocken, wahrscheinlich vom früher mächtigeren Storglaciären hierhergeschoben. Ganz hinten Kebnekaise

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 626.jpg Ansichten: 216 Größe: 267,8 KB ID: 3098504
                                                                                                                                                  Kurz gaben die Wolken Syd- und Nordtoppen des Kebnekaise frei

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 627.jpg Ansichten: 218 Größe: 691,8 KB ID: 3098505
                                                                                                                                                  Der Darfálvággi wurde enger, der Weg verlief bequem bergab

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 628.jpg Ansichten: 217 Größe: 657,9 KB ID: 3098506
                                                                                                                                                  Dem Blockfeld auf der linken Seite konnten wir mittels Brücken ausweichen. Das sonnige Láddjuvággi kam in Sicht

                                                                                                                                                  Dann kamen wir zum ersten Mal seit dem Start wieder in den Birkenwald, bald auch noch aus dem Schatten des eingeschnittenen Tals in die Sonne heraus. A. war bester Laune, für mich zog sich der Weg aber. Wahrscheinlich war ich einfach etwas kaputt. Und wenn dann die Anspannung abfällt, kommt die Müdigkeit hervor.

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 629.jpg Ansichten: 218 Größe: 1.015,7 KB ID: 3098507
                                                                                                                                                  Wieder im lichten Birkenwald, wir freuten uns auf einen sonnigen Abend

                                                                                                                                                  Gerade wollte ich Tekumseh sagen, dass es jetzt Zeit wäre, dass Zelt aufzustellen, da trafen wir auf die Brücke über den Darfáljohka und damit auf den Weg von Nikkaluokta zur Kebnekaise Fjällstation. Trotz der vielen Zelte hier fanden wir einen einsamen, leicht versteckten Platz kurz hinter der Brücke, einen guten Kilometer vor der Fjällstation. Auf weicher Wiese neben einem kleinen Bach und einzelnen Birken, die einem nicht die Sicht auf die großartige Umgebung nahmen. Um halb 8 stand das Zelt und wir hatten genügend Zeit, uns für unser Sydtoppen-Projekt physisch und psychisch vorzubereiten. Schon wieder ein Tag, den ich niemals vergessen werde 😊

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 720.jpg Ansichten: 218 Größe: 193,7 KB ID: 3098508
                                                                                                                                                  Der Duolbagorni verdeckte hier die Sonne. Links von dem kleinen Hügel liegt die Kebnekaise Fjällstation

                                                                                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 4 721.jpg Ansichten: 219 Größe: 410,3 KB ID: 3098509
                                                                                                                                                  Weicher Zeltplatz etwas abseits des Weges
                                                                                                                                                  Zuletzt geändert von Highbeat; 18.12.2021, 19:45.

                                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                                    Fuchs
                                                                                                                                                    • 18.06.2014
                                                                                                                                                    • 1591
                                                                                                                                                    • Privat


                                                                                                                                                    #74
                                                                                                                                                    Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                    Das Monumentalbauwerk war nicht zu übersehen Saubere Arbeit!
                                                                                                                                                    Das wollte ich hören!

                                                                                                                                                    Eure Bilder sind ja der Hammer! Ich mag besonders das Eis auf dem kleinen See! Du nimmst mich mit auf eine Strecke, die ich selbst so gerne gegangen wäre. Aber wir sind ja damals schon am Pyramidenpass gescheitert. Vor dem Weg nach Tarfala runter war mir sowieso etwas Bange, bis dahin sind wir ja aber gar nicht gekommen. Deine Bilder bestätigen mir allerdings, dass das wahrlich keine Strecke für mich gewesen wäre!
                                                                                                                                                    Umso schöner, dass ich das nun in Deinem Bericht mitverfolgen und sehen darf!

                                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                                      Erfahren
                                                                                                                                                      • 04.10.2020
                                                                                                                                                      • 270
                                                                                                                                                      • Privat


                                                                                                                                                      #75
                                                                                                                                                      Zitat von Blahake Beitrag anzeigen


                                                                                                                                                      Eure Bilder sind ja der Hammer! Ich mag besonders das Eis auf dem kleinen See! Du nimmst mich mit auf eine Strecke, die ich selbst so gerne gegangen wäre. Aber wir sind ja damals schon am Pyramidenpass gescheitert. Vor dem Weg nach Tarfala runter war mir sowieso etwas Bange, bis dahin sind wir ja aber gar nicht gekommen. Deine Bilder bestätigen mir allerdings, dass das wahrlich keine Strecke für mich gewesen wäre!
                                                                                                                                                      Umso schöner, dass ich das nun in Deinem Bericht mitverfolgen und sehen darf!
                                                                                                                                                      Dankeschön, Blahake 😊
                                                                                                                                                      Du stapelst, glaube ich, ein bisschen tief 😉 Bei unseren Bedingungen war die Tour gut zu machen, im Regen, Nebel und Schnee würde ich vielleicht auch verweigern. Dein steiler Pyramidenanstieg bis kurz vor den Gipfel wäre für mich anspruchsvoller.
                                                                                                                                                      Freue mich sehr, dass du beim Bericht dabei bist und dir die kleinen Details, wie das Eis auf dem See, gefallen - an dem Anblick konnte ich mich nämlich auch total erfreuen 😍

                                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                                        Fuchs
                                                                                                                                                        • 10.06.2004
                                                                                                                                                        • 1232
                                                                                                                                                        • Privat


                                                                                                                                                        #76
                                                                                                                                                        So, jetzt will ich auch mal mein Lob rauslassen. Eine coole Tour die ihr gelaufen seid mit fantastischen Bildern. Es freut mich besonders, dass ihr in dieser tollen Region des Kebnekaisefjälls so schönes Wetter hattet. Gerade das Kaskasavagge finde ich wunderschön und einfach nur spektakulär. Dann bin ich schonmal auf Eure Bilder vom Kebnekaise gespannt.

                                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                                          Dauerbesucher
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                                                                                                                                                          • 780
                                                                                                                                                          • Privat


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                                                                                                                                                          Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                          Das sich nun auftuende Tal war trotzdem großartig - möchte gerne wissen, wie es hier bei schönem Wetter aussieht.
                                                                                                                                                          Sieht bei Sonne auch schön aus:

                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                          Der verpasste Pass beim Tievravárásj

                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                          Am nördlichen Atjek-See

                                                                                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                                                                                                          Das Tal von unten Richtung Pass

                                                                                                                                                          Kommentar


                                                                                                                                                          • Highbeat
                                                                                                                                                            Erfahren
                                                                                                                                                            • 04.10.2020
                                                                                                                                                            • 270
                                                                                                                                                            • Privat


                                                                                                                                                            #78
                                                                                                                                                            Zitat von Mortias Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                            So, jetzt will ich auch mal mein Lob rauslassen. Eine coole Tour die ihr gelaufen seid mit fantastischen Bildern. Es freut mich besonders, dass ihr in dieser tollen Region des Kebnekaisefjälls so schönes Wetter hattet. Gerade das Kaskasavagge finde ich wunderschön und einfach nur spektakulär. Dann bin ich schonmal auf Eure Bilder vom Kebnekaise gespannt.
                                                                                                                                                            Vielen Dank für dein Lob, Mortias. Durch die drohende Wetterverschlechterung mussten wir unser Wandergebiet zwar einschränken, haben uns gefühlt aber auch die Rosinen rausgepickt 😊
                                                                                                                                                            Auf den Kebnekaise waren wir dann auch gespannt...
                                                                                                                                                            Herzliche Grüße von Highbeat

                                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                                              Erfahren
                                                                                                                                                              • 04.10.2020
                                                                                                                                                              • 270
                                                                                                                                                              • Privat


                                                                                                                                                              #79
                                                                                                                                                              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen

                                                                                                                                                              Sieht bei Sonne auch schön aus:
                                                                                                                                                              Fürwahr, Robtrek - das sind wunderschöne Fotos. Das gespiegelte Ákkha-Bild gefällt mir besonders gut. Wir konnten die Gipfel nie in Gänze sehen. Und die wundeschön gelegenen Átjek-Seen haben dich wohl auch zum Zelten eingeladen. Könnte gerade wieder loslaufen 😀
                                                                                                                                                              Viele Grüße von Highbeat

                                                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                                                Erfahren
                                                                                                                                                                • 04.10.2020
                                                                                                                                                                • 270
                                                                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                                                                29.8.2021 Kebnekaise Sydtoppen via Västra Leden

                                                                                                                                                                Mein Respekt war groß vor diesem Tag. Im Calazo wurde die Tour in Zahlen folgendermaßen zusammengefasst: 23 Kilometer, +1600m, -200 Höhenmeter zum Gipfel und 12 Stunden. Unser Zelt stand ja einen guten Kilometer von der Fjällstation entfernt -> das machte dann gute 25 Kilometer. Die Tage waren Ende August nicht mehr so lang und in meiner Vorstellung, quasi aus der bisherigen Wanderung abgeleitet, würden wir die vielen Höhenmeter weglos über Blockfelder laufen.
                                                                                                                                                                Am Morgen beeilten wir uns also - für unsere Verhältnisse. Wann wir wirklich loskamen, kann ich nicht mehr recherchieren. Das erste Bild entstand erst um 9:15 beim Abzweig Västra leden. Ohne großen Rucksack kamen wir zügig vorwärts und es lief sich natürlich locker und leicht, anfangs auch nur sehr mäßig ansteigend. An der Fjällstation machten wir einen kurzen Halt - totaler Trubel, wie Kino. Tekumseh fragte nach, ob wir ohne Steigeisen auf den Gipfel kämen und das sollte an diesem Tag klappen.

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 120.jpg Ansichten: 0 Größe: 463,5 KB ID: 3101083
                                                                                                                                                                Markierter Weg in Richtung Duobagorni

                                                                                                                                                                Ich war einfach total erstaunt. Wir liefen immer auf einem gut gekennzeichneten Pfad. Und dann kamen wir an die Sherpatreppe. Was für ein Aufwand wurde denn da betrieben, unfassbar. Schon dort spielten sich kleinere Dramen ab: Gelangweilt wartende Partner*innen; schnaufende Treppensteiger… Und wirklich weit oben waren wir ja noch nicht. Wir stiefelten uns in einen Aufstiegs-Flow. Mit Tagesrucksack und mittlerweile in guter Wanderform machte es großen Spaß, flott zu laufen. Zuweilen war die Wegführung lustig anzuschauen, einfach senkrecht hoch. Wir trafen ein gerade pausierendes, besonders nettes junges Paar, später sollten wir sie wieder sehen.

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 121.jpg Ansichten: 0 Größe: 295,1 KB ID: 3101084
                                                                                                                                                                Schräg am Hang aus dem Láddjuvággi hinaus…

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 122.jpg Ansichten: 0 Größe: 650,3 KB ID: 3101085
                                                                                                                                                                … in das Tal des Giebmejohka/Kittelbäcken hinein

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 123.jpg Ansichten: 0 Größe: 639,5 KB ID: 3101086
                                                                                                                                                                Talschluss des Kitteldalen mit Björlings glaciär (re. oben), auf welchem der Östra leden verläuft

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 124.jpg Ansichten: 0 Größe: 396,3 KB ID: 3101087
                                                                                                                                                                Blick zurück vom Sattel zwischen Duobagorni und Vierranvárri

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 125.jpg Ansichten: 0 Größe: 732,2 KB ID: 3101088
                                                                                                                                                                Direttissima auf den Vierranvárri

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 126.jpg Ansichten: 0 Größe: 568,3 KB ID: 3101089
                                                                                                                                                                Weiter oben wurde es wieder flacher

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 127.jpg Ansichten: 0 Größe: 599,0 KB ID: 3101091
                                                                                                                                                                Beeindruckende Felswand des Siŋŋičohkka

                                                                                                                                                                Auf dem Zwischengipfel (Vierranvárri) aßen wir einen Riegel und genossen den Blick auf den Sarek. Aber es war kalt und windig, und ich dachte ja noch immer, wir müssten uns ranhalten, um nicht in die Dunkelheit zu kommen. Der unangenehmste Teil war der Abstieg in den Sattel. Viele überfrorene Stellen machten den Pfad unkontrollierbar und wir setzten die Füße lieber in frischen Schnee oder auf die Steine. Auf jeden Fall musste ich mich ordentlich konzentrieren.

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 420.jpg Ansichten: 0 Größe: 411,7 KB ID: 3101115
                                                                                                                                                                Vom Gipfel des Vierranvárri blickte man über den Siŋŋičohkka auf den Sarek. Hinter dem kreisrunden Kar der Áhkká, ganz rechts der Passglaciären des Ážekčohkka

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 x20.jpg Ansichten: 0 Größe: 788,5 KB ID: 3101114
                                                                                                                                                                Die ganze Sarekkette vom Spijkka-Doppelgipfel bis Niják, am rechten Rand wieder Áhkká. Nach Doppelklick sind auch „unser“ Vuojnestjåhkkå links von Spijkka und Berge hinter dem Sarekmassiv erkennbar: Áhkátjåhkkå zwischen Sarektjåhkkå und Várdastjåhkkå und wohl Niejdariehppe rechts davon

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 128.jpg Ansichten: 0 Größe: 439,2 KB ID: 3101090
                                                                                                                                                                Im Westen sah man zu Beginn des Abstiegs den Sälka mit seinem steilen Hanggletscher

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 129.jpg Ansichten: 0 Größe: 579,4 KB ID: 3101092
                                                                                                                                                                Jetzt ging es hier 200m runter und dann wieder erst in direkter Linie hoch, dann horizontal nach rechts zur alten Toppstuga (erkennbar nach Doppelklick)

                                                                                                                                                                Beim Abstieg hatte man den Blick auf den letzten Anstieg gegenüber immer vor Augen - auch er sah sehr steil und geradlinig aus, quasi „einfach hoch“ - eine hellgraue Spur im dunkelgrauen Gestein, markiert von roten Scheiben in 1,30m Höhe. Irgendwie sah es cool aus.

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 220.jpg Ansichten: 0 Größe: 504,5 KB ID: 3101093
                                                                                                                                                                Alte, inzwischen wohl wieder renovierte Toppstuga auf 1880m Höhe

                                                                                                                                                                Gegen 13 Uhr lief ich über die letzte Kuppe, und da lag plötzlich die weiße Eisspitze des Sydtoppens vor mir. Meine Empfindung ist schwer zu beschreiben, vielleicht auch nicht zu verstehen. Trotz dieser total markierten, zum Teil ausgebauten Route und dem leichten Jahrmarkttrubel um den Gipfel war ich total überwältigt und aufgedreht. Klar, wir hatten auch noch so tolles Wetter, dazu klare Sicht und ich legte rasch meine Schneeketten an, nahm meinen Pickel und machte mich auf, den Gipfel zu erklimmen 😃 Bei unseren weichen Schneeverhältnissen eine wirklich leichte Übung (ein bisschen sah es aus wie ein Schlittenhang). Auf dem Gipfel stand ich kurze Zeit alleine und war einfach nur tief beeindruckt. A. kam nach, nachdem er von unten ein (fast) einsames Gipfelfoto von mir machen konnte. Unser Glück, dass wir kurz alleine auf dem Gipfel waren. Der Rundblick war grandios, aber leider nicht mehr ganz wolkenfrei, dafür hätten wir uns heute Morgen noch früher aufmachen müssen. Natürlich gab es dann noch ein kurzes Fotoshooting, dieser Augenblick musste unbedingt festgehalten werden. Wir kamen mit einem jungen Israeli ins Gespräch, der mit zitternden Knien fragte, wie er da wieder runter kommen sollte. Er kannte quasi keinen Schnee und so stieg ich mit ihm Schritt für Schritt wieder ab.

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 221.jpg Ansichten: 0 Größe: 374,6 KB ID: 3101094
                                                                                                                                                                Ich war überwältigt bei der Ankunft auf dem Gipfelplateau mit Blick auf die Eispyramide des Sydtoppen

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 222.jpg Ansichten: 0 Größe: 424,5 KB ID: 3101095
                                                                                                                                                                Tolles Gehen auf dem Gipfelplateau…

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 223.jpg Ansichten: 0 Größe: 327,3 KB ID: 3101096
                                                                                                                                                                …auf den Sydtoppen zu

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 224.jpg Ansichten: 0 Größe: 314,2 KB ID: 3101097
                                                                                                                                                                Für die neue Toppstuga hatten wir keine Zeit und keinen Bedarf

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 225.jpg Ansichten: 0 Größe: 225,4 KB ID: 3101098
                                                                                                                                                                Auf dem Sydtoppen 😍

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 226.jpg Ansichten: 0 Größe: 274,7 KB ID: 3101099
                                                                                                                                                                Am Ziel meiner Wünsche (erstmal)

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 x21.jpg Ansichten: 0 Größe: 350,8 KB ID: 3101100
                                                                                                                                                                Panorama Richtung Nordwesten

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 227.jpg Ansichten: 0 Größe: 310,8 KB ID: 3101101
                                                                                                                                                                Es geht für manche noch höher

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 228.jpg Ansichten: 0 Größe: 391,4 KB ID: 3101102
                                                                                                                                                                Wetter war gut genug für eine Hubschrauberlandung

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 x22.jpg Ansichten: 0 Größe: 337,9 KB ID: 3101103
                                                                                                                                                                Panorama Richtung Südosten

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 229.jpg Ansichten: 0 Größe: 347,4 KB ID: 3101104
                                                                                                                                                                Tief unten der Rabots glaciär

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 320.jpg Ansichten: 0 Größe: 412,5 KB ID: 3101105
                                                                                                                                                                Vom Syd- zum Nordtoppen, dahinter Kaskasatjåkka/Gaskkasčohkka und Gaskkasbákti, die höchsten Gipfel des Kebnekaisefjälls (2095m, 2097m, 2071m und 2040m)

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 321.jpg Ansichten: 0 Größe: 448,6 KB ID: 3101106
                                                                                                                                                                Hinter dem Gaskkasbákti ging der Blick weit nach Norden: Links hinter seiner Gipfelflanke der Vássačorrojávri (nördlich der Vistasstuga) mit den Mårmabergen dahinter, links dahinter Kåtotjåkka als höchster Berg im Hintergrund

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kebne Tag 5 520.jpg
Ansichten: 287
Größe: 361,8 KB
ID: 3101157
                                                                                                                                                                Mitte von vorn nach hinten: Rabots glaciär, Drakryggen, namenlose Pyramide, Pyramiden, Šielmmáčohkka, Bossosčohkka

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 322.jpg Ansichten: 0 Größe: 295,9 KB ID: 3101107
                                                                                                                                                                Gen Westen Čuhčavággi in Verlängerung des Guobirvággi mit kreuzendem Tjäktjavágge dazwischen.
                                                                                                                                                                Berge inzwischen leider von Wolken verdeckt. Vom Sälka war nur noch die Basis zu sehen


                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 323.jpg Ansichten: 0 Größe: 296,8 KB ID: 3101108
                                                                                                                                                                Storglaciären, Darfálvággi und dahinter inzwischen schneefreies Darfál- und Čievrraláhku beim Blick nach Osten

                                                                                                                                                                Um 14:30 setzten wir uns auf einen schönen Stein auf dem Gipfelplateau und machten mit unserem neuen Kumpel eine lange Pause. Wirklich unglaublich, wir saßen alsbald in den Wolken. Auf dem Gipfel war absolut keine Sicht mehr - die armen Leute, die jetzt erst aufstiegen.

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 324.jpg Ansichten: 0 Größe: 247,8 KB ID: 3101109
                                                                                                                                                                Neue Toppstuga alsbald in den Wolken

                                                                                                                                                                Beim Abstieg trafen wir erneut das nette Paar vom Aufstieg und das Mädel war so platt, dass es uns total leid tat. Sie war unsicher, ob sie überhaupt auf den Gipfel steigen sollte, ohne Stöcke, ohne Schneeketten. Ich wollte ihr den Pickel oder die Schneeketten leihen, aber sie lehnte ab. Wir dachten noch oft an die beiden. Es war ja schon spät, und der steile Abstieg ohne Stöcke und mit wackligen Beinen war sicher schrecklich. Sie werden es geschafft haben, und sich an diesen Tag noch oft erinnern.

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 325.jpg Ansichten: 0 Größe: 661,6 KB ID: 3101110
                                                                                                                                                                Der Gegenanstieg auf den Vierranvárri wartete beim Abstieg vom Kebnekaise. Die eisigen Stellen waren auf dem Rückweg viel einfacher zu passieren, da es berghoch ging und sie zum Teil aufgetaut waren

                                                                                                                                                                Ohne den schweren Rucksack konnte ich auch abwärts A.‘s Tempo mitgehen und unser israelischer Freund lief mit uns. Das war erstaunlich - auf Schnee machte er einen total unsicheren Eindruck, auf Fels überhaupt nicht. Über 3 Stunden hinweg entstand überhaupt kein Bild, es lag auch alles im Schatten und war vom Aufstieg bekannt. Erst als wir gegen 18 Uhr im Tal ankamen, holten wir den Fotoapparat mal wieder raus.

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 326.jpg Ansichten: 0 Größe: 269,5 KB ID: 3101111
                                                                                                                                                                Wieder unten im Láddjuvággi

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 327.jpg Ansichten: 0 Größe: 161,2 KB ID: 3101112
                                                                                                                                                                Dicke Wolken über dem Kebnekaisefjäll …

                                                                                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Tag 5 328.jpg Ansichten: 0 Größe: 470,2 KB ID: 3101113
                                                                                                                                                                … während es über unserem Zeltplatz noch wolkenlos war

                                                                                                                                                                Gegen halb 7 kamen wir wieder am Zelt an. Ich war total begeistert von der Tour. Sie war so vollständig anders als der Tvåpassleden-Tag und hatte seinen eigenen Charme: Mit leichtem Gepäck, auf einem deutlichen Pfad mit vielen anderen unterwegs, die besondere Form des Gipfels und die tolle Aussicht.
                                                                                                                                                                Wir hatten in den letzten Tagen so viel erlebt und gesehen, diese Erinnerungen werden mich lange innerlich jubeln lassen.
                                                                                                                                                                Zuletzt geändert von Highbeat; 18.12.2021, 20:20. Grund: Bildunterschriften eingefügt

                                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                                  Fuchs
                                                                                                                                                                  • 22.08.2010
                                                                                                                                                                  • 1835
                                                                                                                                                                  • Privat


                                                                                                                                                                  #81
                                                                                                                                                                  Das ist wieder ein toller und spannender Bericht von dir. Hoffentlich geht es bald weiter…. 😉
                                                                                                                                                                  My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

                                                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                                                    Erfahren
                                                                                                                                                                    • 04.10.2020
                                                                                                                                                                    • 270
                                                                                                                                                                    • Privat


                                                                                                                                                                    #82
                                                                                                                                                                    Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                    Das ist wieder ein toller und spannender Bericht von dir. Hoffentlich geht es bald weiter…. 😉
                                                                                                                                                                    Dankeschön, Evernorth - jetzt geht es weiter... und zuende. Bin natürlich gespannte Mitleserin bei dir

                                                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                                                      Erfahren
                                                                                                                                                                      • 04.10.2020
                                                                                                                                                                      • 270
                                                                                                                                                                      • Privat


                                                                                                                                                                      #83
                                                                                                                                                                      30.8.2021 Kebnekaise Fjällstation -> Nikkaluokta

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 120.jpg Ansichten: 68 Größe: 438,8 KB ID: 3105834

                                                                                                                                                                      Sonniger Morgen im Láddjuvággi

                                                                                                                                                                      Der nächste Tag ist schnell erzählt – weil natürlich wenig spektakulär. Um 9 Uhr weckte mich die Sonne und ich blieb noch eine ganze Weile liegen – quasi Luxdusche. Über uns war noch blauer Himmel aber der Keb hing schon in dichten Wolken. Im 10 Minutentakt flogen die Helikopter über uns hinweg zur Fjällstation, und es war clever weit vom Landeplatz entfernt zu zelten.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 121.jpg Ansichten: 67 Größe: 450,0 KB ID: 3105835
                                                                                                                                                                      Hubschrauber im Landeanflug auf Kebnekaise Fjällstation

                                                                                                                                                                      Wir frühstückten gemütlich und ich habe keine Ahnung, wann wir auf dem Kungsleden in Richtung Nikkaluokta los liefen. Es waren so viele Menschen unterwegs und ich wollte einfach ohne große Fotopausen zulaufen. So musste man nicht immer die gleichen Leute erneut überholen. Ich war also im zügigen Stalldrang – Tempo. Gegen 14 Uhr machten wir eine kurze, windgeschützte Pause, beobachteten das Boot, welches Wanderer über den Láddjujávri brachte, bestaunten die ersten Herbstfarben und das schlechte Wetter in unsrem Rücken und zogen durch. Eigentlich wollten wir am unteren Bootsanleger bei Lap Dånalds (komfortabler Neubau) einen Rentierburger essen. Der war aber leider schon ausverkauft, und so verschoben wir diesen Plan auf Nikkaluokta. Klar, ein letzter Schlenker über die Kapelle, von hier nochmal die Aussicht genießen und ein Tourende-Foto knipsen, und dann waren wir gegen halb 5 am Auto.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 122.jpg Ansichten: 70 Größe: 680,1 KB ID: 3105836
                                                                                                                                                                      Bootstransfer auf dem Láddjujávri bzw. Láddjujohka, mit dem man die Wanderung um 6km verkürzen kann

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 123.jpg Ansichten: 70 Größe: 952,3 KB ID: 3105837
                                                                                                                                                                      Erste Herbstfarben im Unterholz ...

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 124.jpg Ansichten: 70 Größe: 717,1 KB ID: 3105838
                                                                                                                                                                      ... und unterhalb des Gármesbákti

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 125.jpg Ansichten: 67 Größe: 252,3 KB ID: 3105839
                                                                                                                                                                      Die schöne Zeit auf den Gipfeln des Kebnekaisefjälls war erstmal vorbei

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 126.jpg Ansichten: 68 Größe: 605,8 KB ID: 3105840
                                                                                                                                                                      Hier schloss sich unsere Runde. Vor 6 Tagen waren wir hier dem Č
                                                                                                                                                                      ievrrajohka aufwärts gefolgt und den Hang im Bild hochgewandert

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 127.jpg Ansichten: 68 Größe: 509,7 KB ID: 3105841
                                                                                                                                                                      Auf den letzten Metern nach Nikkaluokta kam als erstes die Kapelle ins Blickfeld

                                                                                                                                                                      Zum Glück war der Code für die Duschräume gleich geblieben, und so waren wir mit Nikkaluokta samt seinem Trubel versöhnt. Ich bin ein gnadenloser Langduscher, aber diesmal entschuldigte sich Tekumseh, er würde noch länger brauchen. Ich ging schon zum Bus und viel später kam A. zurück. Er hatte mit einem Schweden ein so nettes Gespräch geführt. Dieser hatte u.a. erzählt, dass der Heli äußerst selten auf dem Kebnekaise-Plateau landen kann, meist sind die Bedingungen zu schlecht. Wir hatten also außerordentliches Glück mit unserem milden Wetter auf dem Gipfel. Am Abend aßen wir im Restaurant Rentierburger – darauf hatten wir auch richtig Appetit, nach all dem Couscous… und es war zum Abschluss eine schöne Aktion. Leider hatten wir beide anschließend ordentliches Bauchgrummen: Als Fastkeinfleisch- und Niepommesesser waren wir das nicht so richtig gewöhnt.

                                                                                                                                                                      Den Bus parkten wir wenige Kilometer entfernt auf einem Parkplatz und genossen von dort aus die wunderschöne Verfärbung des Himmels.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 128.jpg Ansichten: 67 Größe: 290,6 KB ID: 3105842

                                                                                                                                                                      Direkt hinter dem Ortschild von Nikkaluokta: Der Visttasjohka mündet in den Paittasjärvi/Báittasjávri

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 129.jpg Ansichten: 68 Größe: 484,7 KB ID: 3105843
                                                                                                                                                                      Die letzten Ausläufer des Visttasjohka-Deltas

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 220.jpg Ansichten: 66 Größe: 218,8 KB ID: 3105844
                                                                                                                                                                      Abendstimmung an unserem Übernachtungsplatz


                                                                                                                                                                      Letzte Aktionen (31.8. - 10.9.)

                                                                                                                                                                      Den folgenden Tag bewegte ich mich erstmal gar nicht. Bei immer wieder leichtem Regen genoss ich das Rumlungern im Bus - bis zum Nachmittag. Dann kam die Sonne zum Vorschein und wir vertraten uns kurz die Füße und liefen ins Visstasvagge hinein. Ich wollte unbedingt noch eine kleine Packrafttour hier machen. Für den kommenden Tag sollte ab 15 Uhr noch mal die Sonne rauskommen und wir erkundeten, wo sich die Boote einsetzen ließen. Der Fluss sah toll aus, wie er so hin und her mäandrierte und ich hoffte sehr, dass wir am kommenden Tag noch ein wenig paddeln könnten.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 221.jpg Ansichten: 66 Größe: 315,7 KB ID: 3105845

                                                                                                                                                                      Ein möglicher Bootseinsetzplatz, aber noch zu früh

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 222.jpg Ansichten: 65 Größe: 345,4 KB ID: 3105846
                                                                                                                                                                      Weiter talaufwärts hingen die Wolken in den Bergen nördlich der Vistasstuga

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 223.jpg Ansichten: 68 Größe: 496,0 KB ID: 3105847
                                                                                                                                                                      Von hier, wo man sich auch per Motorboot hinbringen oder abholen lassen kann, wollten wir morgen zurückpaddeln

                                                                                                                                                                      Jawohl, es klappte. Nach einem wieder verregneten Vormittag wurde gegen 15 Uhr das Wetter besser und wir wanderten einige Kilometer den Fluss entlang. Um kurz vor 17 Uhr setzten wir die Boote an einer (der unteren) Bootsanlegestelle des Motorboot-transports, ungefähr 6-7 km von der Straße entfernt, ins Wasser. Die Außentemperatur betrug 5 Grad und in den Bergen schneite es. Ich war gut in Regenklamotten eingepackt und wollte wissen, ob wir bei diesen Außentemperaturen problemlos paddeln könnten. Und es war ein einziger Genuss, quasi das Sahnehäubchen auf unsere Zeit in Lappland. Strömung und Rückenwind ließen uns entspannt dahingleiten und die Flussumgebung betrachten. Der Fluss machte ab hier hier keinerlei Schwierigkeiten mehr.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 224.jpg Ansichten: 67 Größe: 604,9 KB ID: 3105848
                                                                                                                                                                      Start mit Packraft am Parkplatz Visttasvággi. Die Straße nach Nikkaluokta ist links im Bild noch zu sehen.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 225.jpg Ansichten: 68 Größe: 370,4 KB ID: 3105849
                                                                                                                                                                      Rucksack war vollgepackt, aber leicht

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 226.jpg Ansichten: 70 Größe: 1,04 MB ID: 3105850
                                                                                                                                                                      Leichten Fußes ging es taleinwärts

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 227.jpg Ansichten: 69 Größe: 601,5 KB ID: 3105851
                                                                                                                                                                      Unser Startpunkt für die Paddelei

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 228.jpg Ansichten: 70 Größe: 769,1 KB ID: 3105852
                                                                                                                                                                      Boote aufblasen und Material befestigen, und es konnte losgehen

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 229.jpg Ansichten: 67 Größe: 441,7 KB ID: 3105853
                                                                                                                                                                      Erst zum Spaß noch ein Stück flussauf in der Sonne, während es in den Bergen etwas schneite

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 320.jpg Ansichten: 66 Größe: 288,0 KB ID: 3105854
                                                                                                                                                                      Flussabwärts dem schönen Wetter entgegen machte unheimlich Spaß

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 321.jpg Ansichten: 67 Größe: 399,7 KB ID: 3105855
                                                                                                                                                                      Der Rückenwind trieb uns genauso an wie die Strömung,

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 322.jpg Ansichten: 67 Größe: 419,4 KB ID: 3105856
                                                                                                                                                                      Die einzige Schwierigkeit war den richtigen Flussarm zu befahren, um nicht in einem der zahlreichen Seen zu landen

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 323.jpg Ansichten: 65 Größe: 379,0 KB ID: 3105857
                                                                                                                                                                      Es war einfach schön, so dahin zu gleiten

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 324.jpg Ansichten: 66 Größe: 398,0 KB ID: 3105858
                                                                                                                                                                      Hier waren wir einem flachen Seitenarm, in dem wir fast aufsetzten. Den richtigen Arm hatten wir verpasst (Karte mit Bootsroute vergessen )

                                                                                                                                                                      Gegen 19 Uhr kamen wir am Bus an. Im Nachhinein hätten wir uns früher aufmachen und noch weiter flussaufwärts einsteigen sollen. Beim Ausstieg war ich dann ordentlich ins Wasser getreten und fing auch augenblicklich an zu frieren. Unterwegs wäre das nicht lustig gewesen, aber so nah am Bus kein Problem.
                                                                                                                                                                      Das untere Visstasvagge hat uns sehr gut gefallen. Flußaufwärtslaufend taucht man immer mehr in die Bergwelt ein, ein schöner Pfad und nichts los, wir können uns das als Wandereinstieg für später einmal gut vorstellen.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 325.jpg Ansichten: 66 Größe: 99,6 KB ID: 3105859

                                                                                                                                                                      Übernachtungsplatz auf dem Weg nach Kiruna: Wolkenlose Nacht (aber wieder kein Nordlicht), Wolken über den Bergen

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 326.jpg Ansichten: 66 Größe: 356,5 KB ID: 3105860
                                                                                                                                                                      Am Morgen war es auch hier bewölkt, letzter Blick auf Siɳŋičohkka, Duolbagorni und Kebnekaise in ca. 50 km Entfernung

                                                                                                                                                                      Jetzt begann unser Heimweg. Bei kaltem Nieselregen wäre eine Bergwerksbesichtigung in Kiruna optimal gewesen, aber wegen Corona gab es keine Führungen. Nach einer Stärkung im gemütlichen Café Safari besuchten wir noch das neue Rathaus, wo die kurze, „bewegte“ Geschichte der Stadt dargestellt wird.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 327.jpg Ansichten: 65 Größe: 346,4 KB ID: 3105861

                                                                                                                                                                      Café Safari in Kiruna vor Bergwerksgelände hinten. Dazwischen stand bis 2019 das (alte) Rathaus von Kiruna

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 328.jpg Ansichten: 65 Größe: 300,7 KB ID: 3105862
                                                                                                                                                                      (in echt senkrechter) Glockenturm des alten vor dem neuen Rathaus im wegen Erzabbau verlegten Stadtzentrum von Kiruna

                                                                                                                                                                      Über schöne Ostseestrände und einen perfekten Tag am Skuleskogen-Klettersteig endete unsere Schwedenzeit im Åsnen-Nationalpark südlich von Växjö, wo wir den Sommer wieder eingeholt haben😎. Wir wanderten durch wunderschönen ursprünglichen Laubwald und paddelten zwischen Inselchen umher. Der Moorwanderweg konnte uns nicht mehr so richtig beeindrucken 😀 Ein gemütlicher und entspannter Abschluss.

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 329.jpg Ansichten: 66 Größe: 497,2 KB ID: 3105863

                                                                                                                                                                      Killingsand nördlich von Umeå

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 420.jpg Ansichten: 67 Größe: 508,5 KB ID: 3105864
                                                                                                                                                                      Skuleskogen-Klettersteig direkt an der E 4

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 421.jpg Ansichten: 64 Größe: 284,7 KB ID: 3105865
                                                                                                                                                                      Mit geliehener Ausrüstung und gegen Benutzungsgebühr nochmal was für die Nerven

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 422.jpg Ansichten: 70 Größe: 755,1 KB ID: 3105866
                                                                                                                                                                      Eine Route endet direkt an der ehemaligen Küstenlinie, die sich seit der Eisschmelze um 286m gehoben hat (und immer noch um ca. 1m in 100 Jahren steigt)

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 423.jpg Ansichten: 65 Größe: 161,3 KB ID: 3105867
                                                                                                                                                                      Abendpaddeln im Åsnen-Nationalpark

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 424.jpg Ansichten: 66 Größe: 480,5 KB ID: 3105868
                                                                                                                                                                      Und am nächsten Morgen gleich noch einmal

                                                                                                                                                                      Fazit

                                                                                                                                                                      Eine rundum tolle Reise. Gut, es fehlten einige Gipfel im Sarek und wir kürzten die Kebnekaisefjäll-Tour, aber dass man in Lappland aus Wettergründen nicht alle Pläne umsetzen kann, ist ja klar, zumal als Schönwetterwanderer 😎. Ich bin immer dankbar, wenn wir gesund und munter zurückkommen. Schwierig ist, dass mit jeder Tour neue Ideen und Sehnsüchte entstehen – zu viele Sachen stehen auf dem Zettel, alles Mögliche möchte man noch sehen und erleben.
                                                                                                                                                                      Mein persönliches Highlight waren die 3 Tage im Kebnekaisefjäll mit Kaskasavagge, „Tvåpassleden“ und Kebnekaise Sydtoppen.
                                                                                                                                                                      Es zieht mich in die Nähe der Gletscher und Gipfel, und auf meiner Liste steht ein Gletscherkurs ganz oben.


                                                                                                                                                                      Herzlichen Dank all den Mitleser*innen und vor allem denjenigen, die mit ihren Kommentaren meine Schreibmotivation hochhielten, mir bei meinen Softwareproblemen halfen und mir eine große Freude machten.
                                                                                                                                                                      Jetzt kann ich mich endlich all den anderen Berichten im Forum widmen 😁

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kebne Heimreise 425.jpg Ansichten: 66 Größe: 192,2 KB ID: 3105869
                                                                                                                                                                      Die Fähre Malmö-Travemünde hat gerade die Öresundbrücke passiert - hej d
                                                                                                                                                                      å Sverige



                                                                                                                                                                      Zuletzt geändert von Highbeat; 11.01.2022, 15:21. Grund: Bildunterschriften eingefügt

                                                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                                                        Fuchs
                                                                                                                                                                        • 22.08.2010
                                                                                                                                                                        • 1835
                                                                                                                                                                        • Privat


                                                                                                                                                                        #84
                                                                                                                                                                        Herzlichen Dank und ein schönes Fazit.
                                                                                                                                                                        Stichwort des Tages war: Café Safari. Da werden Erinnerungen und Sehnsüchte wach. Beste Gastro-Location
                                                                                                                                                                        in town. 😋
                                                                                                                                                                        My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

                                                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                                                          Fuchs
                                                                                                                                                                          • 03.01.2014
                                                                                                                                                                          • 1067
                                                                                                                                                                          • Privat


                                                                                                                                                                          #85
                                                                                                                                                                          Ebenfalls vielen Dak, sehr feiner Bericht!

                                                                                                                                                                          Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                          Stichwort des Tages war: Café Safari. Da werden Erinnerungen und Sehnsüchte wach. Beste Gastro-Location in town. 😋
                                                                                                                                                                          D'accord. Neu letztes Jahr waren die Tütchen mit Geleebonschens aus Fjällbeeren, sehr zu empfehlen! Und das Gebäck lecker wie immer.

                                                                                                                                                                          Taffi

                                                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                                                            Fuchs
                                                                                                                                                                            • 29.10.2013
                                                                                                                                                                            • 1352
                                                                                                                                                                            • Privat


                                                                                                                                                                            #86
                                                                                                                                                                            Auch von mir noch einmal herzlichen Dank für den eindrucksvollen Bericht und die vielen guten Fotos. Beides hat mir sehr geholfen, die Möglichkeiten vor allem im Sarek einzuschätzen. Und auch genauer zu erkennen, was wir vielleicht doch vermeiden möchten.
                                                                                                                                                                            Viele Grüße von Tilmann
                                                                                                                                                                            http://www.foto-tilmann-graner.de/

                                                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                                                              Fuchs
                                                                                                                                                                              • 10.06.2004
                                                                                                                                                                              • 1232
                                                                                                                                                                              • Privat


                                                                                                                                                                              #87
                                                                                                                                                                              Da schließe ich mich den Vorrednern hier an. Auch von mir nochmal einen herzlichen Dank für den tollen Bericht. Da habt ihr wirklich einige wunderschöne Touren unternommen. Und auch, wie gewohnt, durchaus anspruchvsoll und respektabel vom Schwierigkeitsgrad. Hab wirklich gerne immer die neuen Posts gelesen und finde es demnzufolge auch etwas schade, dass der Bericht nun vorbei ist. Aber bin dann schon gespannt zu lesen wohin dann Eure nächste Reise geht und was ihr davon so berichten werdet.

                                                                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                                                                Erfahren
                                                                                                                                                                                • 04.10.2020
                                                                                                                                                                                • 270
                                                                                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                                                                                Herzlichen Dank für eure Rückmeldungen. Ich freue mich sehr, dass euch der Bericht gefallen hat. Die Kommentare sind wie das Salz in der Suppe
                                                                                                                                                                                Ich werde vorsichtig noch ein paar Formatierungs - und auch inhaltliche Fehler, vor allem vom Beginn, versuchen zu beheben..

                                                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                                                  Freak
                                                                                                                                                                                  Moderator
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                                                                                                                                                                                  • 29704
                                                                                                                                                                                  • Privat


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                                                                                                                                                                                  Dann noch ein bisschen Salz... toller Bericht von einer sicherlich tollen Reise. Und die Bilder viel Sonne, viele rote Zelte und wunderhübsche Landschaften.
                                                                                                                                                                                  So als wenig Skandinavien-affiner Flachlandtiroler ist es echt klasse, sich die ganzen Eindrücke geben zu können, ohne dass man naß wird, friert oder von Insekten gepiesakt wird
                                                                                                                                                                                  Meine Reisen (Karte)

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                                                                                                                                                                                    Erfahren
                                                                                                                                                                                    • 04.10.2020
                                                                                                                                                                                    • 270
                                                                                                                                                                                    • Privat


                                                                                                                                                                                    #90
                                                                                                                                                                                    Dankeschön, Flachlandtiroler 😊

                                                                                                                                                                                    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                                    ... naß wird, friert oder von Insekten gepiesakt wird
                                                                                                                                                                                    Bei der Kebnekaisetour waren wir von diesem Lappland-Dreiklang verschont geblieben. Da steht also (manchmal) nichts im Wege, dass du es einmal ausprobierst, denn es lohnt sich ungemein 😀
                                                                                                                                                                                    Viele Grüße von Highbeat

                                                                                                                                                                                    Kommentar