• vobo

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    [GE] Georgien 2025 - Chewsuretien und Tuschetien

    Tourentyp Trekkingtour
    Breitengrad 42.5286476
    Längengrad 45.2741003
    Archaische Landschaften und Lebensweisen (21.07.-31.07.2025)

    Nach den Ereignissen des letzten Jahres wollte ich dieses Jahr nicht alleine norwegische Landschaften erkunden, sondern lieber mit einer Gruppe unterwegs sein. So etwas hatte ich seit meiner frühen Jugend nicht mehr gemacht – und es war auch teilweise nicht einfach. Und wenn ich schon mal so weit in den südlichen Kaukasus reise, sollte es sich auch lohnen.
    Am Silvestertag 2024 hatte ich mich spontan für den Kaukasus entschieden – und stieß dann recht schnell auf diese geführte 2-wöchige Wandertour. Danach hatte ich eine Woche Zeit für mich, die ich mit unterschiedlichen spontanen Touren in Westgeorgien verbracht habe. Anschließend (nicht mehr Teil dieses Berichts) bin ich dann nach Baku in Aserbaidschan geflogen (Aserbaidschans Landgrenzen sind für die Einreise geschlossen) und habe noch eine zweiwöchige Studienreise auch mit Armenien angeschlossen. Diese Studienreise war aus der Gruppensicht nicht ganz einfach, die Reise selber war toll. In Summe war ich so 5 Wochen unterwegs.

    Diese Wandertour war eine kommerzielle Reise mit Führer und Helfern fürs Gepäck, Kochen, Aufbauen teils mit Jeep und teils mit Pferden. Ich möchte aber auch Mut dafür machen, sich in diese georgischen Gegenden allein auf den Weg zu machen. Erstens scheint der Individualtourismus im Kommen zu sein und zweitens brauchen alle drei Länder im Südkaukasus jede Unterstützung für ihre Eigenständigkeit und wirtschaftliche Entwicklung. Für die Zukunft hätte ich überhaupt keine Probleme mehr, die wirklich wilden und einsamen Gegenden Tuschetiens alleine zu erkunden - wenn es nicht so weit weg wäre.
    Hier im Forum werde ich nur auf den Weg und die Landschaft und die Menschen eingehen, die wir/ich getroffen haben. Wer mehr Informationen habe möchte, kann mich gerne direkt kontaktieren.

    Geflogen bin ich nach Tiflis (Tbilisi, „warmes Wasser“, weil es dort heiße Quellen gibt). Die Gruppe hat sich am 20.07. morgens getroffen, 8 Personen zwischen Mitte 30 und Mitte 70, gleichverteilt in den Geschlechtern. Hinzu kam der deutschsprachige Guide, sehr erfahren auf der Strecke. Wir haben eine kurze Stadtbesichtigung gemacht und sind dann nachmittags auf der georgischen Heerstraße nach Stepantsminda kurz vor der russischen Grenze im Norden gefahren. Dies ist die einzige offene Straße zwischen Russland und dem südlichen Kaukasus, die beiden anderen in Abchasien und Aserbaidschan sind ebenso wie die Bahnstrecken geschlossen. Somit stauen sich hier je nach Laune der Grenzbeamten endlose (wirklich, 30 km und mehr!) LKW-Schlangen, man kann ahnen wie es im Winter bei den schneebedeckten Serpentinen des 2500 m hohen Kreuzpasses aussieht. Aber auch dafür gibt es Abhilfe: Im Rahmen des „Neue Seidenstraßen-Projekts“ baut China einen ca. 15 km langen Tunnel… Dazu muss man noch wissen, dass Georgien (ebenso wie Armenien) wirtschaftlich auf den Export ihrer Früchte, Gemüse, Weine, Autos etc. nach Russland angewiesen ist. Überall im Land ist eine schleichende Unterwanderung mindestens durch russisches Geld spürbar.

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    Unsere Gruppe vor der Altstadt von Tiflis

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    Ananuri – Stausee mit Kirche, Georgien holt 70 Prozent seines Energiebedarfs aus Wasserkraft

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    Das erwähnte chinesische Straßenbauprojekt

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    Hoher Kaukasus, kurz vor dem Pass auf 2400 m

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0120.jpg Ansichten: 54 Größe: 210,1 KB ID: 3348709
    Der Kazbek am späten Abend

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    Der Berg hinten ist schon in Russland
    Zuletzt geändert von vobo; 25.10.2025, 11:03.

  • Blahake

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    Fuchs
    • 18.06.2014
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    #2
    Da bin ich aber sowas von dabei!

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    • Breitfuessling

      Fuchs
      • 06.04.2023
      • 1083
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      #3
      Aber natürlich ich auch, nachdem ich so viele Bilder schon gesehen habe mit wenig Kommentaren, bin ich auf deine Beschreibung nun sehr gespannt.
      Viele Füße vom Breitgrüßling

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      • vobo

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        • 01.04.2014
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        #4
        Montag, 21.07 / 18.08.: Einwandern vor dem Kazbek
        (Warum zwei Daten: drei Wochen später war ich mit der Studienreise nochmal dort, da das Wetter so traumhaft gut war)

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        Sonnenaufgang um kurz nach 6 Uhr am 5050 m hohen Kazbek

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        Etwa 400 Höhenmeter liegen zwischen Stepantsminda und der Dreifaltigkeitskirche Gergeti – und das vor dem 5050 m hohen Kazbek.

        Das ist DIE Touristenattraktion Georgiens, wenn man von den reinen Badeurlaubern im georgischen Klein-Las-Vegas Batumi absieht. Es geht etwa 100 Höhenmeter im Ort hinauf, dann kann man sich aussuchen ob man rechts oder links um den Kirchenhügel geht.

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        Links findet sich dann gleich ein alter Wehrturm

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        Wer den Kazbek besteigen will, es gibt „Hütten“ auf 3000 und 3600 m Höhe und dann geht es hintenrum

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        Die Dreifaltigkeitskirche Gergeti…

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        … mit Blick auf den Ort Stepantsminda

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        Abstieg…

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        … in bester Stimmung

        Außer dem Tagegepäck wurde alles andere (Zelte, Essen und unsere Klamotten) in Jeeps bzw. später auf Pferde verpackt und ans Tagesziel gebracht, die Zelte waren dann immer schon aufgebaut. Das war echter Luxus, den wir aber alle sehr genossen haben, die Strecke wurde anstrengend genug. Hier ging es jetzt für eine kurze Fahrt mit Taxis in ein Seitental nach Juta, wo dann die „richtige“ Wanderung begann.

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        Juta, etwa 15 km von Stepantsminda

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        Eine letzte bewirtschaftete Hütte

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        Zum Chauki-Pass und den Abudelauri-Seen ging unser Weg

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        Nach einer guten Stunde war dann auch unsere erste Lagerstätte erreicht.

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        Ein sehr wichtiger Ort 😉

        Zur Orientierung habe ich auf einer Google-Map unsere Strecken eingetragen. Grün sind die gefahrenen Strecken, rot die gewanderten. Insgesamt sind wir an den 10 Wandertagen 122 km mit 8300 hm Anstieg und 7700 hm Abstieg gelaufen (ein echter Vorteil einer solchen Gruppe, irgendwer trackt immer 😎).

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        • Blubbi
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          • 17.01.2016
          • 571
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          #5
          Hallo vobo,
          auch ich bin natürlich dabei und bin sehr gespannt, wie es dir ergangen ist!

          Liebe Grüße,
          Blubbi

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          • vobo

            Vorstand
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            • 01.04.2014
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            #6
            Dienstag, 22.07.: Der erste Pass - Tausend Höhenmeter hoch und wieder runter

            Nachts hatte es ordentlich gewittert, so doll dass unsere neuen Zelte vereinzelt leicht durchgetropft hatten – bei der Wassermenge und -kraft eigentlich aber auch verständlich. Recht früh gegen 8 Uhr machten wir uns dann bei immer schönerem Wetter auf den Weg.

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            Der Fluss war nach dem Gewitter ordentlich angeschwollen („hätte er noch nie gehabt“ behauptete der Guide), für den erfahrenen Nordlandwanderer natürlich kein Problem 😉

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            Auf über 2500 m Höhe war es noch immer sehr grün.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0262.jpg Ansichten: 0 Größe: 818,4 KB ID: 3348962

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0277.jpg Ansichten: 0 Größe: 676,4 KB ID: 3348961
            Unten Mitte links kann man den Serpentinenaufstieg recht gut erkennen, sind jetzt auf etwa 3000 m Höhe.

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            Bergkämme auf rund 3500 m Höhe

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0292.jpg Ansichten: 0 Größe: 479,9 KB ID: 3348970
            Jetzt wurde auch endlich ein Schneefeld gekreuzt, links ist schon die Passhöhe zu sehen

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0301.jpg Ansichten: 0 Größe: 439,0 KB ID: 3348968
            Passhöhe mit einer zerrissenen georgischen Flagge, hinten rechts der Mitte auch nochmal der Kazbek

            Der Pass ist der Chaukhi- oder Abudelauri-Pass (3338 m), wir haben als Gruppe 4,5 Stunden für die 1000 Höhenmeter gebraucht. Letztlich schon zu meiner Überraschung musste ich aber feststellen, dass die Gruppe sehr fit war (bei zwei Über-70-jährigen(!)) und ich somit als Bremsklotz das Tempo bestimmte – zumindest bergauf 😊. Hier schon mal ein dickes Dankeschön, dass sich alle auf mein Tempo eingestellt haben.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0310.jpg Ansichten: 0 Größe: 579,5 KB ID: 3348969
            Blick beim Abstieg, rechts unten die blauen Abudelauri-Seen, links hinten an der Straße haben wir dann irgendwo gezeltet nahe dem Ort Roshka.

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            Herrlich!

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0325.jpg Ansichten: 0 Größe: 513,3 KB ID: 3348967
            Juta, den Startpunkt unserer Wanderung von hier aus in 4 Stunden zu erreichen ist sicher etwas illusorisch.

            Generell gab es auf dieser Wanderung selten Schilder, eigentlich nur wenn man sie nicht brauchte. Aber mit Karte oder GPS wäre die Orientierung nie ein Problem gewesen, fast immer gab einen Pfad der auch auf der Karte war – mit Guide war es sowieso kein Thema. Jetzt ging es noch durch herrliche Blumenwiesen auf ca. 2400 m Höhe durch, wunderschön. Als wir dann gegen 17 Uhr unseren Lagerplatz erreichten, waren die Zelte schon aufgebaut – was ging es uns gut. Waschen konnte man sich im nahen Bach. Kurz zuvor gab es noch eine Art Café, die kühle Getränke verkauften, eine wunderbare Belohnung für diesen doch ziemlich anstrengenden Tag.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0328.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,03 MB ID: 3348973

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0329.jpg Ansichten: 0 Größe: 1.012,9 KB ID: 3348974

            ​Mit dem Pass waren wir im historischen Gebiet Chewsuretien angekommen, der Nationalpark beginnt offiziell erst übermorgen mit dem Hauptkamm des Großen Kauskasus. Und zwar im "diesseitigen Chewsuretien", hinter dem Kamm kommt dann das "jenseitige Chewsuretien". Ein paar Hundert Menschen leben noch dauerhaft in dieser Region.
            Zuletzt geändert von vobo; 26.10.2025, 12:48.

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            • qwertzui
              Moderator
              Alter Hase
              • 17.07.2013
              • 3363
              • Privat


              #7
              Neue Voboheimen? Cool und spannend.

              Von wegen Bremsklotz, von Bergführern, die solche Touren führen, weiß ich dass Du Ihnen geholfen hast. Oft ist die Gruppendynamik so kompetetiv, dass der Guide immer bremsen muss, weil gerade jüngere, sportliche aber Langstrecken unerfahrene Teilnehmer sich gerne mit dem Anfangstempo überschätzen. Ein erfahrener Wanderer als Schlusslicht, der weiß welches Tempo er einen langen Wandertag durchhält, ist da ein gern gesehener Mitwanderer.

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              • Bambus
                Fuchs
                • 31.10.2017
                • 1959
                • Privat


                #8
                Sehr sehr schön und interessant! Danke fürs zeigen und berichten!

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                • blauloke

                  Lebt im Forum
                  • 22.08.2008
                  • 9479
                  • Privat


                  #9
                  Ich werde deinen Bericht gespannt verfolgen.
                  Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                  • Goldi

                    Erfahren
                    • 11.09.2022
                    • 340
                    • Privat


                    #10
                    Ja, superinteressant. Danke schon mal für den tollen Bericht. Georgien wäre für mich geopolitisch zu riskant. Ich hätte immer Angst, dass irgendjemand den Ausnahmezustand verhängt, die Flughäfen schließt und russische Truppen anfordert. Daher Respekt für deinen Pioniergeist.

                    Kommentar


                    • vobo

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                      • 01.04.2014
                      • 948
                      • Privat


                      #11
                      Danke für die Begleitungen. Die Region kann mehr Wandertouristen gebrauchen.

                      Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                      Von wegen Bremsklotz, von Bergführern, die solche Touren führen, weiß ich dass Du Ihnen geholfen hast. Oft ist die Gruppendynamik so kompetetiv, dass der Guide immer bremsen muss, weil gerade jüngere, sportliche aber Langstrecken unerfahrene Teilnehmer sich gerne mit dem Anfangstempo überschätzen. Ein erfahrener Wanderer als Schlusslicht, der weiß welches Tempo er einen langen Wandertag durchhält, ist da ein gern gesehener Mitwanderer.
                      Ja, es hat alles gut geklappt. Und meine zahlreichen notwendigen Luftholpäuschen kann ich doch als Flachland-Hannoveraner problemlos auf die dünne Luft in diesen ungewohnten Höhen schieben .​

                      Zitat von Goldi Beitrag anzeigen
                      Georgien wäre für mich geopolitisch zu riskant. Ich hätte immer Angst, dass irgendjemand den Ausnahmezustand verhängt, die Flughäfen schließt und russische Truppen anfordert. Daher Respekt für deinen Pioniergeist.
                      Dafür ist das Land nach meiner Ansicht zu europäisiert gerade bei den jüngeren Menschen. Die Unterwanderung verläuft schleichend: Durch Geld, durch punktuelle Sticheleien (Geldstrafen), verschleierte Botschaften (Gendern -> "Zu viel Regulierung, typisch EU"), Wahlmanipulationen ... Sehr zum Ärger Armeniens haben die russischen Truppen bei den Auseinandersetzungen um Berg-Karabach auch nur dabei gestanden (und wollten sich nicht mit Aserbaidschan anlegen).
                      Als Pionier habe ich mich so gar nicht gefühlt - in allen drei Ländern freuen sich die Menschen über das Interesse an ihrer Region.

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                      • vobo

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                        • 01.04.2014
                        • 948
                        • Privat


                        #12
                        Mittwoch, 23.07.: Gemütliches Bergabschlendern

                        Ein sehr erholsamer Tag – wunderbar nach der gestrigen Anstrengung. Wir sind auch erst nach 9 Uhr gestartet. Aufgrund der üppigen Bewachsung hat der Guide kurz nach dem Verlassen der Straße hinter Roshka erstmal ganz schön den Trek suchen müssen.

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ID: 3349254
                        Gemütliches Beisammensitzen mit einem Kaffee oder Tee nach dem Frühstück, während der eine oder andere Helfer schon zusammen packte 😉. Rechts das braune Zelt war das Essenszelt.

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ID: 3349256
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ID: 3349255
                        Wegen des Bewuchses hatten wir alle lange Hosen an – es war schon sehr warm auf immer noch 2000 m Höhe!

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                        Sukkulenten am Felsen

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ID: 3349257

                        Es ging eigentlich nur begab bis zur Straße im Tal, der einzigen Straße durch Chewsuretien bis zur geschlossenen tschetschenischen Grenze. Danach ging es noch ein paar Schritte bergauf bis zu einer Art „Feierplatz“ eines nahen Dorfes wo es überdachte und damit schattige Tische und Bänke gab – herrlich. Maximal 4 Stunden sind wir heute gegangen.

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ID: 3349259

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Name: Kaukasus0349.jpg
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ID: 3349260
                        Bestimmt 5 cm groß das Teil

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                        • Enja
                          Alter Hase
                          • 18.08.2006
                          • 4916
                          • Privat


                          #13
                          Gibt es Gründe, warum du das in Form einer Pauschalreise machst?

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                          • qwertzui
                            Moderator
                            Alter Hase
                            • 17.07.2013
                            • 3363
                            • Privat


                            #14
                            Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                            Gibt es Gründe, warum du das in Form einer Pauschalreise machst?
                            Ja die Gründe finden sich im ersten Absatz des Berichts.
                            Nach den Ereignissen des letzten Jahres wollte ich dieses Jahr nicht alleine norwegische Landschaften erkunden, sondern lieber mit einer Gruppe unterwegs sein. So etwas hatte ich seit meiner frühen Jugend nicht mehr gemacht – und es war auch teilweise nicht einfach. Und wenn ich schon mal so weit in den südlichen Kaukasus reise, sollte es sich auch lohnen.​

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                            • Ditschi
                              Freak

                              Liebt das Forum
                              • 20.07.2009
                              • 13487
                              • Privat


                              #15
                              Nach Ereignissen, die betroffen machen, gehört viel Lebensmut dazu, sich unter Menschen zu begeben und so eine Tour zu machen. Ich lese schon deshalb gerne mit, weil das Reiseziel hier nur selten beschrieben wird.
                              Ditschi

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                              • Enja
                                Alter Hase
                                • 18.08.2006
                                • 4916
                                • Privat


                                #16
                                Ich frage deswegen, weil ich nächstes Jahr nach Georgien will. Und von solchen Gruppenreisen gerade mal gar nichts halte.
                                Ich bin also jetzt dem Link gefolgt. Und ja. Das ist natürlich eine persönliche Entscheidung. Die mit meiner Reise nicht das Geringste zu tun hat. Also alles klar.

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                                • vobo

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                                  • 01.04.2014
                                  • 948
                                  • Privat


                                  #17
                                  Wenn Du konkrete Fragen zu Land oder Leuten hast, immer gerne. Swanetien bspw. Ist viel, viel stärker touristisch frequentiert als hier Tuschetien. Wie schon gesagt, nach meiner Ansicht kann das Land (nichtrussische) Touristen, die Arbeit für sie und den Austausch mit ihnen gut gebrauchen.

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                                  • Flachlandtiroler
                                    Freak
                                    Moderator
                                    Liebt das Forum
                                    • 14.03.2003
                                    • 30693
                                    • Privat


                                    #18
                                    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                    [...] weil das Reiseziel hier nur selten beschrieben wird.
                                    Wenn das Ziel Georgien ist: Einen Reisebericht (ok über Swanetien) findet man in der Map, datiert noch vor dem Überfall auf die Ukraine.
                                    Wenn es um den Kaukasus geht: Diverse Elbrus- und andere Bergsteige-Berichte von der "dunklen Seite" gibt es auch.
                                    Ansonsten Nita fragen
                                    OT: Und klar, Gruppen- vs. Individualreisen ist eine fast religiöse Diskussion, aber beide haben hier Ihren Platz.
                                    Meine Reisen (Karte)

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                                    • Enja
                                      Alter Hase
                                      • 18.08.2006
                                      • 4916
                                      • Privat


                                      #19
                                      Reiseberichte im Forum lese ich natürlich immer zuerst. Wobei da in diesem Fall nicht viel ist. Insofern ist mir da Nita auch schon begegnet. Tatsächlich geht es mir aber um Aktuelles. Georgien ist in ständiger Veränderung. Das Foto von dem riesigen Zeltlager für die Reisegruppe fand ich in der Beziehung schon ganz erhellend. Wir sind normalerweise am liebsten völlig allein unterwegs. Aber natürlich nicht, wenn man riskiert, da überfallen und ausgeraubt zu werden. In dem alten Bericht wurden immerhin nur die unten geparkten Autos aufgebrochen und ausgeraubt. Das ging damals durch die Presse.

                                      Außerdem haben wir den Eindruck, dass mit fortschreitendem Alter Pauschalreisen durchaus zur Lösung werden könnten. Steht doch auch in diesem Bericht, wie komfortabel das ist, wenn vom Transport bis zu den Mahlzeiten und der Übernachtung für alles gesorgt ist und solche Wanderungen mit Tagesrucksack erledigt werden können. Bisher sind uns diese Art Reisen zu teuer. Aber wer weiß.

                                      Jedenfalls, wenn überzeugte Outdoorer Pauschalreisen machen, frage ich deshalb nach. Muss ja keiner beantworten, der das nicht möchte. Und den Grund konnte ich natürlich nicht ahnen. In Usbekistan zum Beispiel haben wir praktisch nur Pauschalreisende getroffen. Und die ganz Harten. Radfahrer und Fußgänger.

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                                      • Bambus
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                                        • 31.10.2017
                                        • 1959
                                        • Privat


                                        #20
                                        Pauschalreise kann auch eine Reise nur 2 Personen, du und der Führer, sein. Und dann bist du ziemlich frei in der Streckenwahl. Und für manche Länder ist ein einheimischer Führer ausgesprochen sinnvoll.
                                        Ich würde Individual- vs. Gruppenreise eher an der Gruppengröße und an der Einflußmöglichkeit auf die Reiseroute festmachen.

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                                        • vobo

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                                          • 01.04.2014
                                          • 948
                                          • Privat


                                          #21
                                          Wenn ihr das Thema Sicherheit ansprecht: Wie schon erwähnt, mit den Erfahrungen würde ich mich jetzt auch sofort alleine auf den Weg machen. In der Natur sowieso, aber auch sonst in den Städten habe ich tagsüber einige Lost Places alleine besichtigt oder bin in offene Hinterhöfe gegangen. Das steht im Dunkeln nicht an, aber in den zentralen Bereichen von Tiflis, Kutaissi und Batumi habe ich mich auch in den dunkleren Nebenstraßen alleine nie unwohl gefühlt.
                                          Deutlich gefährlicher ist das Autofahren, nicht wegen der Kühe, Hunde und Schweine oder Schlaglöcher, sondern wegen der einheimischen Fahrtweise. Bei organisierten oder selbst über eine App gebuchten (Mit-)fahrten war es da entspannter. Bestimmt wird man beim freien Verhandeln übers Ohr gehauen, aber das tut auch nicht wirklich weh.
                                          Generell hatte ich das Gefühl, dass der (nichtrussische) Tourismus eher als Chance gesehen wird, und nicht auf eine schnelle billige Ausbeutung gesetzt wird.

                                          Zur politischen Situation schreibe ich noch was, wenn ich wieder in Tiflis bin.

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                                          • Enja
                                            Alter Hase
                                            • 18.08.2006
                                            • 4916
                                            • Privat


                                            #22
                                            @Bambus: Möglich dass es Pauschalreisen mit nur einem oder zwei Mitreisenden gibt. Tatsächlich hatten wir im Oman mal eine Wüstentour mit Führer, der auch für Ernährung und Übernachtung zuständig war. In Sachen Ernährung haben wir unsere Vorräte geteilt. Und geschlafen sowieso im Auto. Natürlich wurde auch auch gewartet, wenn wir fotografieren oder uns umsehen wollten. Kostete knapp 600 € am Tag.

                                            Ich plane meine Reisen häufig nach den Rotel Tours-Angeboten. Zum Beispiel damals die durch den Oman. Individuell ist das natürlich sehr viel günstiger. Außerdem haben wir unterwegs solche Touren getroffen. Und uns die Klagen der Mitreisenden angehört. Zu fünft plus Guide im Geländewagen bedeutet, dass eigentlich nur der auf dem Beifahrersitz was sieht.

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                                            • vobo

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                                              • 01.04.2014
                                              • 948
                                              • Privat


                                              #23
                                              Donnerstag, 24.07.: Zwischen Europa und Asien - auf den Hauptkamm des großen Kaukasus

                                              Heute standen 1300 Höhenmeter Anstieg auf dem Programm, so dass wir wieder früh kurz vor 8 Uhr aufgebrochen sind. Die Jeeps brachte uns kurz hinter den kleinen Ort Gudani, wo dann der „Weg“ nicht mehr befahrbar war. Recht schnell trafen wir jungen neugierigen tierischen Nachwuchs, irgendwo hatte ein Schäfer sein Lager. Generell steht in allen Führen als Gefahr für Wanderer eine Warnung vor den Hütehunden der Schafherden, auch unser Guide riet uns für den Fall eines Angriffs den Rucksack vor den Körper zu halten, um einen aggressiven Hund abzuwehren. Wichtig ist es, beim Erkennen einer Herde zunächst irgendwie Blickkontakt o.ä. mit dem begleitenden Hirten aufzunehmen und erst danach sich wieder weiter fortzubewegen – der Hirte wird seine Herde und die Hunde dann entsprechend steuern.

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0368.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,04 MB ID: 3349833

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0364.jpg Ansichten: 0 Größe: 854,3 KB ID: 3349831
                                              Auf ca. 1800 m Höhe

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0373.jpg Ansichten: 0 Größe: 677,9 KB ID: 3349832
                                              Knapp links von der Bildmitte liegt der Abudelauri-Pass von vorgestern

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0379.jpg Ansichten: 0 Größe: 561,3 KB ID: 3349830
                                              Hinten der Hauptkamm des Kaukasus (hier vollständig auf georgischem Gebiet)

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0389.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,19 MB ID: 3349835

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0391.jpg Ansichten: 0 Größe: 968,6 KB ID: 3349834

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0394.jpg Ansichten: 0 Größe: 815,5 KB ID: 3349837
                                              Wo ist der Hirte 😉?

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0398.jpg Ansichten: 0 Größe: 591,8 KB ID: 3349836
                                              Nicht nur bei mir sammelten sich die Fliegen 😊 an der Kopfbedeckung. Eine Runde Spray und abendliches Waschen machten es annehmbar.

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0406.jpg Ansichten: 0 Größe: 589,3 KB ID: 3349838
                                              Jetzt sind wir auf ca. 2400 m Höhe

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0409.jpg Ansichten: 0 Größe: 806,9 KB ID: 3349841

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0413.jpg Ansichten: 0 Größe: 999,6 KB ID: 3349843

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0414.jpg Ansichten: 0 Größe: 782,3 KB ID: 3349839

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0418.jpg Ansichten: 0 Größe: 623,1 KB ID: 3349840
                                              Da mussten wir rauf, der Borbalo-Pass (2996 m)

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0421.jpg Ansichten: 0 Größe: 626,7 KB ID: 3349842
                                              Oben gab der Guide eine Runde Chacha aus, den georgischen Grappa. 5 Stunden haben wir für den Aufstieg benötigt.

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0424.jpg Ansichten: 0 Größe: 300,6 KB ID: 3349844
                                              Von links kamen wir, von rechts der Hauptkamm und hinter uns gings weiter auf ihm entlang.

                                              Der Hauptkamm des großen Kaukasus gilt gemeinhin als geografische Grenze zwischen Europa im Norden und Asien im Süden. So konnten wir jetzt den Rest des Tages bis zum Pass an der Straße immer wieder von einem Kontinent zum anderen hüpfen, pinkeln, fotografieren o.ä. – schon ein irres Gefühl.

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0430.jpg Ansichten: 0 Größe: 641,2 KB ID: 3349845

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0442.jpg Ansichten: 0 Größe: 777,1 KB ID: 3349846

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0445.jpg Ansichten: 0 Größe: 603,5 KB ID: 3349848
                                              Um die nächste Bergkette sind wir unten im Tal auf der Straße mit den Jeeps gefahren (man hätte sie auch überqueren können). An der Bergkette dahinter befindet sich rechts vom schneebedeckten Berg der Atsunta-Pass auf gut 3500 m Höhe, unser Übergang nach Tuschetien.

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0448.jpg Ansichten: 0 Größe: 377,1 KB ID: 3349847
                                              Alte Wehrtürme

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0456.jpg Ansichten: 0 Größe: 891,2 KB ID: 3349849
                                              Datvis-Jvaris-Ghele-Pass (2677 m)

                                              Hier warteten die Jeeps und brachten uns zu unserem Zeltplatz etwa 20 km weiter hinter dem „Ort“ Kistani. Mittlerweile ist es wohl aufgrund des Klimawandels möglich den Pass im Winter immer wieder zu geräumt zu bekommen. Alle paar Kilometer fand sich ein baggerähnliches Raupenfahrzeug am Straßenrand – wir haben über die Logistik spekuliert: wer räumt wann die Straßen, mit welchen Schlüsseln etc…
                                              Nach dem Abendessen kam aber die größte Überraschung: Unser zweiter Koch Giorgi, der auch recht gut Englisch spricht, war zum ersten Mal auf so einer Tour als Begleiter dabei. Sein Heimatort war wohl nicht so weit entfernt (nur 2 Stunden Fahrt) und so war seine Familie neugierig auf ihn und den Job und vielleicht auch auf uns. Nun ist es eine sehr musikalische Familie, Giorgi hatte uns schon Videos von Fernsehauftritten von ihr gezeigt. Und so haben sie hier mit übernachtet und uns mit einigen ihrer Lieder beglückt.

                                              Ton an!



                                              https://youtube.com/shorts/zJg86yFlmps

                                              Was für ein Geschenk !
                                              Zuletzt geändert von vobo; 30.10.2025, 21:25.

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                                                • 01.04.2014
                                                • 948
                                                • Privat


                                                #24
                                                Freitag, 25.07.: Wehranlagen aus dem späten Mittelalter

                                                Nach einer kurzen Fahrt am nächsten Morgen erreichten wir Shatili. Dadurch, dass ich schon vorher Bilder im Reiseführer gesehen hatte, war ich zwar innerlich vorbereitet, die Realität hat mich dann trotzdem umgehauen. Unvorstellbar eine solch große, gut erhaltene (und teilweise restaurierte) Wehranlage mit 300 – 600 Jahre alten Gebäuden sehen und begehen zu können.

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Name: Kaukasus0505.jpg
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ID: 3350056

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Name: Kaukasus0469.jpg
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ID: 3350053
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Name: Kaukasus0475.jpg
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ID: 3350051

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Name: Kaukasus0484.jpg
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ID: 3350055

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Name: Kaukasus0496.jpg
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ID: 3350052

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Name: Kaukasus0514.jpg
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ID: 3350057

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Name: Kaukasus0523.jpg
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Name: Kaukasus0533.jpg
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ID: 3350059
                                                Ich hatte nicht so viel Energie an dem Tag und musste alles erstmal verarbeiten .

                                                Ein letztes Café bot einen Mittagsimbiss an, noch war Verkehr an der Strecke und die Straße ging noch etwa 4 km weiter bis nach Ardoti, für uns an diesem Tag dann zu Fuss.

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Name: Kaukasus0511.jpg
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ID: 3350054
                                                Die Toilette des Cafés

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Name: Kaukasus0546.jpg
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Name: Kaukasus0547.jpg
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ID: 3350060

                                                Zu diesem Zeltplatz kamen auch einige Einheimische, und wir wurden auf eine durch Alkohol verursachte lautere Nacht vorbereitet. Das ist aber nicht eingetreten, alles war gut und friedlich und wir waren auf die Pferde gespannt, die ab morgen den Weitertransport übernehmen würden.

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                                                  • 17.01.2016
                                                  • 571
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  Wow, da sind tolle Fotos dabei. Auch wenn es mich vermutlich aufgrund der vielen Höhenmeter und meiner Schneckengeschwindigkeit niemals in diese Gegend verschlagen wird, so ist es doch trotzdem immer wieder spannend, zumindest virtuell bzw. imaginär dabei zu sein. Ich bin gespannt, wie es weitergeht

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                                                    • 01.04.2014
                                                    • 948
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                                                    #26
                                                    Samstag, 26.07.: Alles hat genau gepasst

                                                    Wieder ein aufregender Tag: Erneut lagen 1300 Höhenmeter Aufstieg in das Grenzgebiet nach Tschetschenien bis auf 3000 m Höhe vor uns, bevor wir dann morgen Chewsuretien verlassen und den Atsunta-Pass nach Tuschetien überschreiten würden. Aber zunächst waren morgens irgendwie die Pferde da – keiner hatte sie bemerkt oder kommen hören. Sie sind aus Tuschetien über den Pass gekommen, 9 Pferde mit 2 Führern. Schon während unseres Frühstücks begann das Einpacken durch unsere Begleiter.
                                                    Für diese Begleiter begann jetzt die harte Zeit: Nach dem Einpacken mussten sie sich auch zu Fuß auf den Weg machen, uns irgendwann überholen und rechtzeitig am neuen Lagerplatz sein, damit sie noch vor unserer Ankunft wieder die Zelte aufgebaut hatten.
                                                    Das Verladen des gesamten Gepäcks war dann ausschließlich Aufgabe der Pferdeführer, sie haben zu Anfang wohl gut 3 Stunden dafür benötigt. An den Folgetagen ging es dann etwas schneller, aber 2 Stunden haben sie wohl immer gebraucht. Dann sind sie mal gehend, mal reitend aufgebrochen, haben uns auch meist kurz vor dem Ende der Tagesetappe überholt und am Ende noch abgeladen – danach hatten sie und die Pferde frei.

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Name: Kaukasus0553.jpg
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ID: 3351025
                                                    Keiner wusste was das Auto hier zu suchen hatte, es stand wohl schon einige Wochen dort. Hinten links ist einer der Pferdeführer, man beachte sein dolchähnliches Messer an der Seite. Er beobachtete das Einpacken, ob die Kisten dann wohl auch so aufladbar waren…

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Name: Kaukasus0565.jpg
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ID: 3351023
                                                    Unten im Tal war der Zeltplatz, 400 Höhenmeter sollten wir schon geschafft haben.

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Name: Kaukasus0575.jpg
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Größe: 1.017,8 KB
ID: 3351020
                                                    Soso, der Guide, gab das (langsame) Tempo vor und achtete auch darauf, dass ich (hinten) nicht zu weit zurückblieb 😉

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Name: Kaukasus0580.jpg
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ID: 3351015
                                                    Unten links erkennt man die Stelle des vorherigen Fotos

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Name: Kaukasus0589.jpg
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ID: 3351022
                                                    Links die Station der Grenzpolizei

                                                    An der Border Police Station auf 2500 m Höhe mussten wir jetzt ein Permit ausgestellt bekommen. Jeder hatte ein 6-seitiges Dokument (immerhin auf Englisch) auszufüllen, die Grenzbeamten wollten natürlich den Ausweis und neu einen Versicherungsnachweis sehen und fotografieren (ich habe meine Krankenversicherungskarte hingegeben 😊). Wir mussten einen Gruppenleiter benennen und erhielten ein Dokument auf dem wir alle mit Namen, Passnummern und der geplanten Wegstrecke aufgelistet wurden. Darunter war durchaus noch Platz für weitere Namen. Sinn dieses Dokuments sollte aber sein, dass nicht-registrierte Personen (und damit unerlaubte Grenzübertritte) auffallen…
                                                    Gleichzeitig erhielten wir aber problemlos das Passwort für das WLAN der Grenzstation und konnten so nach 48 Stunden „endlich“ wieder Kontakt mit der Welt aufnehmen, also über die Satellitenverbindung der Grenzstation. Und um den Irrsinn komplett zu machen, kam irgendwann der Versorgungshubschrauber vorbei und warf eine durchsichtige Tasche mit Papieren ab. Danach waren wir uns sicher, dass die nächste Gruppe auch eine ausreichende Anzahl von Formularen für das Permit ausfüllen konnte. Nun ja…

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Name: Kaukasus0592.jpg
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ID: 3351024

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Name: Kaukasus0598.jpg
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Größe: 594,5 KB
ID: 3351016
                                                    Diese Pferdegruppe kam uns entgegen

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Name: Kaukasus0601.jpg
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ID: 3351017
                                                    Eine gute Stunde bevor wir das Ziel erreichten, überholten uns unsere schwer bepackten Pferde

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Name: Kaukasus0607.jpg
Ansichten: 539
Größe: 622,5 KB
ID: 3351018
                                                    Genau in der Bildmitte sind unsere Pferde gerade am Lagerplatz angekommen. Rechts von der Bildmitte kann man oben den Pass erkennen

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Name: Kaukasus0610.jpg
Ansichten: 551
Größe: 754,2 KB
ID: 3351019
                                                    50 Minuten später erreichen wir den Platz, die Zelte stehen bereits, das Tee- bzw. Kaffeewasser kocht. Links hinten sieht man die Pferdeführer sitzen, ihre Arbeit ist getan. Die Pferde werden frei gelassen.

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Name: Kaukasus0611.jpg
Ansichten: 536
Größe: 370,9 KB
ID: 3351021

                                                    Und 15 Minuten später sah es so aus und regnete ausgiebig. Es war keine wirklich Zeit mehr, zum Wasser zu gehen und sich zu waschen. Dafür gab es heiße Getränke, Kekse und nette Gespräche wer wollte – oder man zog sich ins Zelt zum Schlafen oder Lesen zurück. Perfekt für einen solchen spannenden und auch wieder anstrengenden Tag.

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                                                      • 948
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                                                      #27
                                                      Sonntag, 27.07.: Der Höhepunkt meines bisherigen Lebens

                                                      Am nächsten Morgen herrschte entspannte Stimmung: Wir hatten noch gut 500 Höhenmeter unmittelbar vor uns zum Atsunta-Pass auf 3525 m Höhe, den Übergang nach Tuschetien. Dort sollte es dann langsam abwärts gehen bis zu einem Zeltcamp namens Kvachida (wo faktisch ein Hirte ein festes Sommercamp hat). Aber irgendwie waren wir ja doch aufgeregt – ich war noch nie auf eigenen Füßen auf so einer Höhe.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0613.jpg Ansichten: 0 Größe: 828,9 KB ID: 3351349
                                                      Entspanntes Zusammenpacken

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0616.jpg Ansichten: 0 Größe: 593,9 KB ID: 3351348
                                                      Aufbruch gegen 08:30 Uhr

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0625.jpg Ansichten: 0 Größe: 251,1 KB ID: 3351347
                                                      Da mussten wir hoch.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0626.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,01 MB ID: 3351352

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0631.jpg Ansichten: 0 Größe: 772,7 KB ID: 3351351
                                                      Auch über 3000 m Höhe immer noch wunderschöne Blüher

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0635.jpg Ansichten: 0 Größe: 776,2 KB ID: 3351354
                                                      Ganz hinten bin ich 😉. Links sieht man immer noch die kleinen weißen Flecken unseres Zeltlagers, d.h. die Pferde sind noch nicht los.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0634.jpg Ansichten: 0 Größe: 778,6 KB ID: 3351353
                                                      Schon ein rauher Kamm hier oben

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0637.jpg Ansichten: 0 Größe: 757,4 KB ID: 3351359
                                                      Gleich geschafft…

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0646.jpg Ansichten: 0 Größe: 438,7 KB ID: 3351358
                                                      …und dann so ein Ausblick – fantastisch.

                                                      Hier oben wehte es recht heftig aus Ost. Nach Norden sah zumindest der Atsunta-Gipfel auf 4020 m Höhe von hier aus gut besteigbar aus, die weiteren drei Kilometer zum 4500 m hohen Grenzberg Tebulosmta führen auf der Nordseite des Atsunta über einen Gletscher. Mein Höhepunkt war auf 3538 m erreicht, auf die ich ganz schön stolz bin. Nach den knapp 2 Stunden Anstieg sind wir eine gute halbe Stunde hier oben geblieben, währenddessen kamen auch schon die ersten Helfer an. Einer schien keine warmen Klamotten zu haben, dem konnten wir zwar helfen – aber es war schon eine merkwürdige Situation.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0652.jpg Ansichten: 0 Größe: 292,7 KB ID: 3351355
                                                      Blick zurück durch den Pass

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0670.jpg Ansichten: 0 Größe: 340,1 KB ID: 3351357
                                                      Hinter mir Chewsuretien…

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0676.jpg Ansichten: 0 Größe: 436,5 KB ID: 3351360
                                                      … und vor mir das noch einsamere und schwer zugängliche Tuschetien.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0682.jpg Ansichten: 0 Größe: 442,4 KB ID: 3351356
                                                      Atsunta-Gipfel (4020 m)

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0684.jpg Ansichten: 0 Größe: 732,3 KB ID: 3351363
                                                      Der Pass, von rechts gekommen, nach links ging es weiter

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0688.jpg Ansichten: 0 Größe: 488,8 KB ID: 3351361
                                                      In das Tal links ging es runter

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0691.jpg Ansichten: 0 Größe: 906,9 KB ID: 3351365
                                                      Eine Mitwanderin genoss den Abstieg als Rennstrecke und war nach 2 Minuten schon nicht mehr zu sehen.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0700.jpg Ansichten: 0 Größe: 618,3 KB ID: 3351362
                                                      Puuh 😊 hinten kann man noch den Pass erkennen

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0709.jpg Ansichten: 0 Größe: 946,0 KB ID: 3351364
                                                      Auch so kann man diese Gegend durchqueren.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0712.jpg Ansichten: 0 Größe: 693,0 KB ID: 3351369
                                                      Blick ins menschenleere Seitental, das ganz am Rand mit dem Berg Amgha (3840 m) endet.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0714.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,08 MB ID: 3351367
                                                      Etwa auf 2800 m Höhe wieder saftiges Grün. Links von der Mitte die erste Delle müsste der Pass gewesen sein.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0715.jpg Ansichten: 0 Größe: 759,2 KB ID: 3351366

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0718.jpg Ansichten: 0 Größe: 941,6 KB ID: 3351370
                                                      Einfach nur schön!

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0721.jpg Ansichten: 0 Größe: 804,0 KB ID: 3351368
                                                      Nochmal der Blick in das erwähnte Seitental

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0722.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,23 MB ID: 3351371

                                                      Als wir dann einen kniehohen Bach aus einem Seitental überquerten, überholten uns die Pferde, die einfach locker und leicht durchgingen, die Führer stiegen dann halt mal auf. Etwa eine Stunde danach erreichten wir auch den „Campingplatz“, wo dann die Zelte auch schon wieder standen. Nach dem unser Wein aus den ersten Tagen mit dem Jeep alle war, konnte man hier georgisches (und belgisches) Bier kaufen – wie gesagt, ein Hirte betrieb ein Sommerkiosk oder so ähnlich. Am nächsten Tag überholte er uns im Galopp, musste wohl neues Bier holen 😊. Aber es gab einen klaren Hinweis unseres Guides, die (Plastik-)Flaschen mitzunehmen, der Hirte würde sie wohl einfach liegen lassen. Generell mussten die Pferde auch all unseren Müll tragen.

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0724.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,01 MB ID: 3351374

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0727.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,07 MB ID: 3351375

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0730.jpg Ansichten: 0 Größe: 1.023,0 KB ID: 3351372

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0733.jpg Ansichten: 0 Größe: 553,8 KB ID: 3351373

                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC09691.jpg Ansichten: 0 Größe: 996,3 KB ID: 3351350
                                                      Rechts das Hirtenzelt
                                                      Zuletzt geändert von vobo; 09.11.2025, 20:35.

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                                                        • 948
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                                                        #28
                                                        Montag, 28.07.: Verlassene Dörfer – und ein wenig Zivilisation

                                                        Ein weiterer herrlicher Tag begann, nachts kühlte es auf etwa 20 Grad ab, tagsüber war es in der Sonne auch auf über 2000 m Höhe deutlich über 30 Grad – das war beim Wandern auch schon ganz schön anstrengend. Auch hier beim Lager gab es schon eine neu gebaute aber noch nicht genutzte Hütte, mal sehen wie sich hier der Tourismus entwickelt.

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Name: Kaukasus0736.jpg
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ID: 3352079
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Name: Kaukasus0742.jpg
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ID: 3352077
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Name: Kaukasus0746.jpg
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ID: 3352078

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Name: Kaukasus0748.jpg
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ID: 3352080

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Name: Kaukasus0754.jpg
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ID: 3352081

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Name: Kaukasus0755.jpg
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ID: 3352082

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Name: Kaukasus0756.jpg
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ID: 3352083

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Name: Kaukasus0760.jpg
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ID: 3352086

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Name: Kaukasus0762.jpg
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ID: 3352084
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Name: Kaukasus0763.jpg
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ID: 3352085

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Name: Kaukasus0766.jpg
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ID: 3352087

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Name: Kaukasus0772.jpg
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ID: 3352091
                                                        Gegenverkehr an einer Hirtenunterkunft. Der Hirte selber war mit seiner Herde oben am Berg.

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Name: Kaukasus0778.jpg
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ID: 3352090

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Name: Kaukasus0781.jpg
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Größe: 629,7 KB
ID: 3352088
                                                        Links von der Mitte noch die Hirtenunterkunft

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Name: Kaukasus0784.jpg
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ID: 3352089
                                                        Das verlassene Dorf Chontio

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Name: Kaukasus0787.jpg
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ID: 3352092
                                                        Hier wurde uns auch nochmal erläutert, dass die hohen schmalen Türme typischerweise oberhalb der Dörfer zur Verteidigung gebaut wurden. Für das Vieh und die nicht-kämpfenden Bewohner wurden weiter unten breitere Befestigungen gebaut.

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Name: Kaukasus0790.jpg
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ID: 3352093

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Name: Kaukasus0793.jpg
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ID: 3352094

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Name: Kaukasus0796.jpg
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ID: 3352095
                                                        Und das nächste verlassene Wehrdorf: Heglo

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ID: 3352096

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Name: Kaukasus0802.jpg
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ID: 3352098
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Name: Kaukasus0805.jpg
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ID: 3352099

                                                        Nach etwa 6 Stunden erreichten wir den ersten im Sommer bewohnten Ort in Tuschetien – Girevi. Ein traditioneller Lehmofen war angeheizt, und wir bekamen frisches Brot für die letzten 2-3 Tage. Und es gab Handyempfang, irgendwo in 40 km Entfernung im Tal wird vermutlich mit einem Dieselgenerator ein Sendemast betrieben. Tuschetien hatte früher einen Stromanschluss, aber der ist in den dunklen 90er Jahren mit dem Rückzug der Sowjets kaputt gegangen und bisher nicht wieder repariert worden. Und so surrte irgendwo im Dorf ein Generator und diverse kleine Sonnenkollektoren ließen die Handys wieder laden. Unverzichtbar für die hier im Sommer wohnenden Familien, sonst würde der Nachwuchs hier wohl kaum seine Sommerferien verbringen. Sehr spannend wie sich das entwickelt.

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Name: Kaukasus0808.jpg
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ID: 3352097

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Name: Kaukasus0810.jpg
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ID: 3352100

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Name: Kaukasus0820.jpg
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ID: 3352101
                                                        Lagerplatz bei Girevi

                                                        Nachmittags wurden wir noch Zeuge, wie unsere Pferdeführer gemeinsam mit einem Kollegen ein anderes Pferd wieder einfingen, aus welchem Grund auch immer. Das war wirklich harte Arbeit mit dem Treiben und Fangversuchen mit Lassos – und einige Male konnte es wieder ausreißen, bis es wohl ermattet war. Außerdem wurden einem anderen Pferd noch klassisch mit Hammer und Nägeln neue Hufeisen angesetzt. Was für ein raues Leben hier draußen.

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                                                          Dienstag, 29.07.: Heidnische Gebräuche, ein Dorffest und die letzte Zeltnacht

                                                          Wieder ein wundervoller Morgen – abends / nachts haben wir uns über den Flugverkehr am Himmel gewundert, aber logisch: Es gibt regelmäßige Flüge von Tiflis (oder auch von Jeriwan) zu diversen, vor allem fernöstlichen Zielen in Russland. Dafür sind der russische Einfluss und Austausch einfach zu bedeutend. Georgien hat etwa 30.000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen (neben den 300.000 Abchasen in den 90ern, und etwa 100.000 Osseten um 2010), vielfach sind auch entsprechende Flaggen zu sehen.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0836.jpg Ansichten: 0 Größe: 555,0 KB ID: 3353203

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0838.jpg Ansichten: 0 Größe: 712,8 KB ID: 3353208
                                                          Aufbruch aus Girevi gegen 08:30 Uhr morgens

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0871.jpg Ansichten: 0 Größe: 953,0 KB ID: 3353215
                                                          Schön, dass USAid hier noch Hilfe leisten konnte. Dartlo war auch unser Tagesziel.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0841.jpg Ansichten: 0 Größe: 349,6 KB ID: 3353204
                                                          Parsma

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0844.jpg Ansichten: 0 Größe: 812,9 KB ID: 3353205

                                                          Das Dorf Parsma wurde in dieser Form im 18.-20. Jahrhundert angelegt, natürlich auch wieder um einen Wehrturm. Besonders waren hier einige sehr alte Felsritzungen und andere heidnische Stellen. Diese sind nach den alten Gebräuchen nicht für Frauen zugänglich. Auch soll es gemäß diesen Gebräuchen verboten sein, in diese Gegenden Schweinefleisch mitzubringen (pssst, wir hatten noch Salami in der Lunchbox 😉). Einzelne Gebäude sind oder werden wieder aufgebaut.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0847.jpg Ansichten: 0 Größe: 959,3 KB ID: 3353207

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0850.jpg Ansichten: 0 Größe: 866,0 KB ID: 3353206

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0856.jpg Ansichten: 0 Größe: 795,2 KB ID: 3353210
                                                          Direkt hinter dem Berggipfel ist wieder Tschetschenien

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0867.jpg Ansichten: 0 Größe: 834,3 KB ID: 3353211

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0862.jpg Ansichten: 0 Größe: 439,8 KB ID: 3353209
                                                          4-5 Meter über dem Boden war der Eingang

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0868.jpg Ansichten: 0 Größe: 934,5 KB ID: 3353214

                                                          Kurzzeitig ging es noch auf der „Straße“ in Richtung Dartlo weiter. Etwa alle 15 Minuten kam ein Auto vorbei. Wir stießen auf eine Rinderherde, aber ein Kalb hatte ich auf das diesseitige Ufer verirrt und traute sich nicht über den Fluss – verständlich. Aber es gab großes Geheule auf beiden Seiten.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0872.jpg Ansichten: 0 Größe: 877,0 KB ID: 3353218
                                                          Das arme Kalb rechts am Ufer des Pirikita, hinten noch Parsma

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0877.jpg Ansichten: 0 Größe: 921,7 KB ID: 3353217
                                                          Unser Gepäcktransport, die Helfer wurden wohl schon wieder mit einem Jeep abgeholt. Hier haben wir wohl gerade die Straße verlassen.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0880.jpg Ansichten: 0 Größe: 700,2 KB ID: 3353213

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0883.jpg Ansichten: 0 Größe: 321,1 KB ID: 3353212

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00041.jpg Ansichten: 0 Größe: 971,2 KB ID: 3353199

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00043.jpg Ansichten: 0 Größe: 745,5 KB ID: 3353200
                                                          Das Dorf Dano, auch hier versuchen einige Familien die Wiederbesiedlung

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00059.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,01 MB ID: 3353198
                                                          Dartlo, unten sind schon wieder unsere Zelte aufgebaut

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00061.jpg Ansichten: 0 Größe: 937,4 KB ID: 3353222
                                                          Kvavlo, oberhalb von Dartlo

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0895.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,08 MB ID: 3353216
                                                          Es ging zum Startpunkt des Pferderennens…

                                                          In Dartlo fand dieser Tage auch ein Fest statt. Dies geht im Sommer von Dorf zu Dorf und jeweils über mehrere Tage. Die ausrichtende(n) Familie(n) sind schon Jahre vorher bekannt, gelost oder gewechselt, und haben damit die Ehre und die Pflicht für einen guten Ablauf zu sorgen. Dazu gehört mindestens:
                                                          • Die ganze Organisation des Essens und Trinkens (man rechnet mit 2 Liter Wein pro Teilnehmer am Tag…)
                                                          • Einen oder mehrere Tamada (trinkfeste und intelligente Tischherren) zu haben, ohne die darf man die Tafel weder betreten noch verlassen)
                                                          • An bestimmten Tagen dürfen alle Menschen der Umgebung teilnehmen
                                                          • Möglichst viele eigene Kinder dabei zu haben (die sonst die Heimat ihrer Eltern nicht besuchen würden)
                                                          • In diesem Fall ein Pferderennen
                                                          Offenbar war heute ein Tag nur für die Bewohner des Dorfes, wir durften leider nicht teilnehmen. Einige junge Männer drückten das auch dadurch aus, dass sie rund um den Startpunkt des Pferderennens uns einen ordentlichen Klaps mit einer Lederschlaufe auf das Hinterteil gaben – sie lachten herzlich dabei, und wir nach der Überraschung auch.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0898.jpg Ansichten: 0 Größe: 946,0 KB ID: 3353219

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0901.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,16 MB ID: 3353221
                                                          Die Balkone erinnerten wieder an die in Tbilissi

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00073.jpg Ansichten: 0 Größe: 868,5 KB ID: 3353201

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00074.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,05 MB ID: 3353202

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0902.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,06 MB ID: 3353220
                                                          Ein typischer Abendbrottisch, viele Salate, eine Gemüsesuppe, meistens eine warme Beilage mit oder ohne Fleisch, Käse und Melonen zum Nachtisch – lecker.

                                                          Hier stand jetzt die letzte Zeltnacht an, wir waren weit genug von den Feierlichkeiten im Dorf entfernt. Nachdem wir gestern schon die Pferdeführer verabschiedet hatten, waren heute bzw. am nächsten Morgen unseren echt netten und hilfreichen Begleiter dran, die sich dann mit einem Jeep auf die lange Heimfahrt (immer noch mehr als 5 Stunden bis zu einer befestigten Straße) machten. Uns stand morgen noch ein letzter langer Wandertag bevor.

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                                                            #30
                                                            Mittwoch, 30.07.: Letzter Wandertag (Hapuuh)

                                                            Der heutige Tag hatte es nochmal in sich. Wir mussten gut 300 Höhenmeter aufsteigen zum Ort Chighu, dann knapp 400 wieder runter, bevor es wieder 700 Höhenmeter rauf über einen Kamm in den Zielort Diklo ging. Eigentlich waren noch etwa 200 weitere Höhenmeter nach Schenako geplant, doch das „einfache Guesthouse“ dort hatte den Betrieb eingestellt… Und es war unverändert heiß auf über 2000 m Höhe. Entsprechend brachen wir früh gegen 8 Uhr nach der Verabschiedung unserer Begleiter auf.

                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0904.jpg Ansichten: 0 Größe: 715,3 KB ID: 3353861
                                                            Ein schönes Bild: Schafherde mit Hirte und altem Wehrturm

                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0906.jpg Ansichten: 0 Größe: 894,0 KB ID: 3353862

                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0907.jpg Ansichten: 0 Größe: 883,5 KB ID: 3353859

                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0910.jpg Ansichten: 0 Größe: 684,9 KB ID: 3353860
                                                            Der Ort Chigho, auch wieder mit Besiedlungsversuchen

                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0911.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,08 MB ID: 3353863
                                                            Die Brücke wieder unten im Tal

                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0912.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,26 MB ID: 3353864
                                                            Jetzt liegen knapp 700 m Anstieg vor mir bei rund 30 Grad…

                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0913.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,24 MB ID: 3353869
                                                            Bin schon deutlich zurück gefallen 😊

                                                            Irgendwann war aber auch dieser Kamm erreicht. Es ging recht viel durch Wald, dadurch konnte man die Hitze ganz gut aushalten. Die Blicke waren nochmal beeindruckend, ebenso wie der letzte Snack auf der Tour.

                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00109.jpg Ansichten: 0 Größe: 856,0 KB ID: 3353857

                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00120.jpg Ansichten: 0 Größe: 787,7 KB ID: 3353856

                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC00121.jpg Ansichten: 0 Größe: 711,9 KB ID: 3353858
                                                            Erster Blick auf Diklo

                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0915.jpg Ansichten: 0 Größe: 685,6 KB ID: 3353866

                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0918.jpg Ansichten: 0 Größe: 549,2 KB ID: 3353865
                                                            Lokale Marschrutka nach Schenako und Omalo

                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0919.jpg Ansichten: 0 Größe: 596,6 KB ID: 3353867
                                                            Angekommen, und nicht dass jemand denkt wir hätten die Flaschen nur zu zweit geleert.

                                                            Das Löwenbräu-Bier war immerhin in Georgien hergestellt. Etwa 8 Stunden haben wir für die Strecke gebraucht und waren froh dass es nicht noch nach Schenako weiterging. In diesem „simple Guesthouse“ gab es 5 Zimmer, auf die wir uns aufteilten. Aber es gab eine Dusche! Und ein wundervolles Abendessen auf der Veranda.

                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kaukasus0920.jpg Ansichten: 0 Größe: 678,6 KB ID: 3353868
                                                            Typisch für die ganze Region Kachetien der „Orangenwein“ oder „Amber-Wine“, helle Trauben mit Schalen und Kernen gekeltert. In der Mitte wieder ein klassisches Kachapuri-Brot, eine weitere Besonderheit war gekochte Schafsleber – tatsächlich recht lecker.

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                                                              • 948
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                                                              #31
                                                              31.07. ff: Abschied aus Tuschetien, Wein in Kachetien und Politik in Tiflis

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ID: 3354564
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                                                              Wir wurden mit zwei Minibussen abgeholt. Zunächst ging es noch kurz in den kleinen Ort Schenako und dann zum Hauptort von Tuschetien, Omalo, mit etwa 500 Einwohnern im Sommer. Auch hier gibt es Gasthäuser und irgendwie auch ein neu gebautes Hotel nahe den Wehrtürmen, aber wie gesagt – keinen wirklichen Stromanschluss.

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ID: 3354562
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ID: 3354560
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                                                              Warum ist Tuschetien so unzugänglich? Weil die einzige Zugangsstraße über einen 3000 m hohen Pass führt, Allradantrieb voraussetzt (durch einige Bäche durch) und nicht mit Lastern befahrbar ist. Der nächste Supermarkt ist 4 Stunden von Omalo über diesen Pass entfernt, eine Einkaufsfahrt dauert also etwa den ganzen Tag! Spezielle Versorgung ist nur mit dem Hubschrauber möglich, angeblich ist die prozentuale Dichte an Hubschrauberpiloten nirgendwo in der Welt so dicht. Der Pass ist von Oktober bis Mai nicht passierbar, danach muss die „Straße“ im Frühjahr erstmal erforscht und repariert werden. Gleichzeitig drängen die Hirten mit ihren Herden über den Pass, die ersten Bewohner wollen für den Sommer dahin etc. Die Tuschen verbringen den Winter in der Regel in zwei Dörfern in Kachetien südlich des Gebirges – natürlich brauchen sie für die Zeit dann auch wieder einen weiteren Job. Im Sommer versuchen sie jetzt von den Touristen Einkommen zu erzielen, Hirten, Pferdeführer und Gasthäuser.

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ID: 3354570
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                                                              Supermärkte sind für viele Georgier zu teuer, die Preise sind etwa 3-5 mal so hoch wie am Straßenrand. Deshalb sind gerade in diesem fruchtbaren Land sehr viele Selbstversorger. Viele Menschen haben mehrere (Saison-)Jobs, auch z.B. unser Guide, der einen Kiosk/Laden in Tiflis aufmachen möchte, im Callcenter bei Amazon (Deutschkenntnisse!) gearbeitet oder Autos importiert hat. Ein Lehrer verdient etwa 300 - 500 Euro im Monat, was vielleicht gut 1000 EUR Kaufkraft bei uns entspricht. Trotzdem kommen Menschen nach einer Zeit in Europa auch wieder zurück, weil sie ihre Heimat vermissen (und arbeiten z.B. als Guide 😉). Dazu noch mehr im nächsten Post.

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                                                              Tröteninneres

                                                              Die Tröten gefielen dem aktuellen Oligarchen angeblich nicht mehr. Nach den wohl wirklich düsteren 90er-Jahren mit dem Verlust von Abchasien und wenn überhaupt wenigen Stunden Strom am Tag hat damals der auch bei uns bekannte Schewardnadse mit seiner Vernetzung für die ersten profitablen Transitpipelines von Azerbaidschan in die Türkei gesorgt. Damit endete wohl so ungefähr die Dunkelheit und ein smarter, junger, amerikanisch geprägter Strahle-Georgier betrat die Bühne, Sakashvili. Er versprach viel und hielt manches, für die Menschen war er nach der düsteren Zeit wohl wie eine Befreiung. Es bewegte sich etwas, die Menschen schöpften Hoffnung – der Aufbruch nach Europa und in die NATO wurde in der Verfassung verankert. Aber leider hat er auch die Korruption einziehen und sich von Russland in den leichtsinnigen Krieg um Südossetien provozieren lassen, Georgien verlor weitere 5 Prozent seines Staatsgebietes und gewann 100.000 Flüchtlinge.
                                                              Und so wundert es wenig, dass bald ein weiterer, deutlich zurückhaltender aber strebsam wirkender Oligarch die Bühne betrat – Ivanishvili mit seiner Partei „Georgischer Traum“. Ohne wirkliche politische Ämter baute er sich eine Villa über Tiflis und „schaut auf seine Stadt herab“ und wirkt im Hintergrund.

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ID: 3354584
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Name: Kaukasus0976.jpg
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ID: 3354571
                                                              Blick in das alte Jugendstilviertel von Tiflis

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Name: Kaukasus0986.jpg
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ID: 3354574
                                                              Ein kleines Juwel – wunderschön

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Name: Kaukasus0990.jpg
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ID: 3354583
                                                              Alles im Blick des Chefs.

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Name: Kaukasus0992.jpg
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ID: 3354575

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Name: Kaukasus0993.jpg
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ID: 3354578
                                                              Teilweise wunderbar restaurierte Gebäude

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Name: Kaukasus1001.jpg
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ID: 3354581
                                                              Die abendliche Demonstration vor dem Parlament

                                                              Kommen wir zur aktuellen politischen Lage: Nach den "Wahlen" im Oktober 2024 erklärte sich der „Georgische Traum“ zum Wahlsieger, setzte den Assoziierungsprozess mit der EU aus, die Opposition ist zerstritten und boykottiert seitdem das Parlament. Nachdem anfänglich täglich Zehntausende demonstriert haben, ebbte dies langsam ab. Jetzt kommen täglich noch einige Hundert vorwiegend junge Menschen hierhin, in den anderen Städten sind es wenn überhaupt nur noch sehr wenige (in Batumi konnte man sie an zwei Händen abzählen). Es ist in der Regel nicht organisiert, viele sind vermummt (wegen der Videoaufzeichnung), manchmal wird ein Transparent hochgehalten, selten brüllt jemand. Die Miliz sitzt in dunklen oder Polizeiautos und beobachtet alles, manchmal steigen auch zivil gekleidete Männer ein und aus.
                                                              Gezielt werden einzelne Menschen wegen Blockierens der Straßen zu 5000 Lari Geldstrafe verurteilt (ca. 1500 EUR), Organisationen wegen was auch immer verboten, ausländische Organisationen geschlossen etc.
                                                              Warum wird der georgische Traum trotzdem von überwiegend älteren Menschen gewählt? Angeblich: Früher war es mit Russland alles besser, die EU uns nur Regeln aufdrängt, und es gibt dann offen schwule Menschen…

                                                              Schon erwähnt habe ich wie wichtig der Export georgischer Waren u.a. nach Russland für die wirtschaftliche Lage ist. Russen dürfen im Land arbeiten und Immobilien bewirtschaften, und so unterwandert das russische Geld langsam die georgische Wirtschaft. Bei der instabilen politischen Lage wird wohl auch kaum ein westliches Unternehmen großartig investieren, wer soll es ihnen verdenken.
                                                              Ehrlich und eigentlich ist keine wirkliche Perspektive vorhanden, keiner hatte plausible Ideen. Die Situation in Armenien ist aus anderen Gründen schwierig, Aserbaidschan geht es zumindest in der Region um Baku wirtschaftlich viel besser. Aber die Einigkeit mit Aserbaidschan und Armenien zum gemeinsamen Gegner Russland ist vielleicht eine verbindende Hoffnung für den Südkaukasus.
                                                              Angehängte Dateien

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                                                                Freak
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                                                                Liebt das Forum
                                                                • 14.03.2003
                                                                • 30693
                                                                • Privat


                                                                #32
                                                                Erstmal, vielen Dank für die sehr informative Schilderung!

                                                                Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                                                                [...] kachetische Tiefland, das Weingebiet Georgiens [...]
                                                                Amphorenweinherstellung (Qvevri-Weine)
                                                                Die leider sehr punktuellen Berührungen, die ich mit georgischem Wein und Cognac hatte, waren überaus überzeugend!
                                                                Kaum verständlich, dass man hier zwar allenhalben australische, südamerikanische oder -afrikanische Massenware kaufen kann, die georgischen Wundertropfen aber nur recht selten im Regal zu finden sind...
                                                                Meine Reisen (Karte)

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                                                                  Alter Hase
                                                                  • 18.08.2006
                                                                  • 4916
                                                                  • Privat


                                                                  #33
                                                                  Unser Weinhändler hat ein umfangreiches Angebot an georgischem Wein. Wir haben uns dort schon für Weihnachten eingedeckt.

                                                                  Kommentar


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                                                                    Vorstand
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                                                                    • 948
                                                                    • Privat


                                                                    #34
                                                                    Touren im westlichen Georgien

                                                                    Nach dem Abschied von der Wandergruppe fuhr ich zum Bahnhof und mit dem Zug zur alten Hauptstadt Westgeorgiens, Kutaissi. Die Fernzüge sind häufig ausgebucht, Tickets kann man online erst 2-3 Wochen vorher kaufen. Und beim Einstieg wird wirklich der Name auf der Passagierliste abgehakt, meiner war der einzige mit lateinischen Buchstaben 😊.

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1003.jpg
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ID: 3354933
                                                                    Abfahrtstafeln können eine Herausforderung sein (kurzzeitig war sie auch in Englisch).

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1018.jpg
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ID: 3354930
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                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1021.jpg
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ID: 3354932

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Name: Kaukasus1039.jpg
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ID: 3354931

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                                                                    Ich hatte eine zweitägige Rundtour nach Swanetien organisieren können, ungewöhnlicherweise mit einer weiblichen Fahrerin und gleichzeitig Guide. Ein Mann ohne Auto ist in Georgien nicht vorstellbar, entsprechend angespannt ist oft deren Fahrweise. Auto-Instandsetzung ist angeblich der größte Wirtschaftsfaktor in Georgien, rund um Kutaissi finden sich Tausende Schrottautos zum Ausschlachten.

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1066.jpg
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ID: 3354928
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                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1099.jpg
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ID: 3354929
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                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1105.jpg
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ID: 3354936

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Name: Kaukasus1141.jpg
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ID: 3354934
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                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1183.jpg
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ID: 3354935
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                                                                    Mestia, wo wir auch übernachteten, ist das touristische Zentrum von Swanetien. So überhaupt kein Vergleich mit dem beschaulichen Tuschetien. Ich hatte das Gefühl, wenn man morgens um 7 Uhr spontan zu einem der zahlreichen Touribüros geht und sagt, dass man auf einen 4500 m hohen Berg klettern möchte, kann man eine Stunde später mit einem Guide und voller Ausrüstung aufbrechen. Mich erinnerte die Atmosphäre an das neuseeländische Queenstown vor 35 Jahren als Bungee-Jumping, Jet-Rafting und Gleitschirmfliegen aufkam.

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1192.jpg
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ID: 3354937
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                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1201.jpg
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ID: 3354938
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                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1246.jpg
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ID: 3354939
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                                                                    Am nächsten Tag ging es von Kutaissi in die Seilbahnstadt Chiatura, wo zu besten Zeiten 34 Seilbahnen zwischen den Talhängen fuhren – halt wie ein Omnibussystem. Wunderbar für LostPlaces-Besichtigungen:

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1291.jpg
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ID: 3354943
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                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3354944
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                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1327.jpg
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ID: 3354940
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                                                                    https://youtube.com/shorts/l6xc1VsekQ0
                                                                    Ex-Seilbahnstation für das Ex-Krankenhaus

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1339.jpg
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ID: 3354941
                                                                    Kazchi-Säule, Mönchskloster nachweislich im 9. Jahrhundert besiedelt (wie kamen die da hoch?). Der Legende nach stürzt es beim Besuch eines weiblichen Wesens ein …

                                                                    Wieder einen Tag weiter führte eine lange Tour nach Süden fast bis zur armenischen Grenze. Zunächst in den Ort Borjomi, Heilwasserquelle, heute noch in der ganzen Ex-Sowjetunion ein Synonym für sprudeliges Mineralwasser.

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1369.jpg
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ID: 3354942

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                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3354947
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                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3354945
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                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3354948
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                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3354949
                                                                    Die Höhlen von Vardzia

                                                                    Diese Höhlen für bis zu 50.000 Menschen mit hervorragender Luft- und Wasserzufuhr baute und nutze König Tamar (eigentlich Königin, Urenkelin von David dem Erbauer, der das georgische Königreich im 11. Jahrhundert vereint hatte) im goldenen Zeitalter Georgiens zum Sieg über die Armee der Türken, obwohl zahlenmäßig weit unterlegen. Sie modernisierte die Gesellschaft, konzentrierte aber auch die Macht in den Händen von wenigen. Sie wird überall als „gute Königin“ verehrt.

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1435.jpg
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ID: 3354946
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                                                                    Kommentar


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                                                                      • 948
                                                                      • Privat


                                                                      #35
                                                                      Batumi am Schwarzen Meer

                                                                      Am nächsten Morgen fuhr ich mit dem Zug nach Batumi, der zweitgrößten Stadt Georgiens mit etwa 180.000 Einwohnern. Das georgische Las Vegas. Casinos, Strandpromenaden auf denen man und vor allem frau sich zeigt, immer mehr gebaute Wolkenkratzer-Appartements. Ganz viel ist in russischer Hand bzw. mit russischem Geld gebaut. Ebenso wie Sotschi war es immer ein Sehnsuchts-Urlaubsziel in der Sowjetunion und ist es bis heute geblieben. Von mir geschätzte 70 Prozent der Menschen nahe der Promenade sprechen russisch. Aber auch zahlreiche arabische Urlaubsgäste waren zu sehen, im Gegensatz zum islamischen Aserbaidschan die Frauen fast immer voll verschleiert. Nicht zu vergessen, dass wir am Meer feuchte 30 Grad+ hatten.
                                                                      Auch ich hatte mir für 3 Nächte so ein Wolkenkratzer-Appartement von einem russischen Vermieter gegönnt – die Waschmaschine war wichtig und ein wenig Durchatmen und Verarbeiten der Erlebnisse der letzten drei Wochen hatte ich mir vorgenommen. Ein paar Tränen habe ich beim Ankommen vergossen, irgendwie war es auch ein Sehnsuchtsort von mir – wieso kann ich nicht sagen.

                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1456.jpg
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ID: 3355107
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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3355110

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Name: Kaukasus1468.jpg
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ID: 3355108
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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1471.jpg
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ID: 3355106
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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1477.jpg
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ID: 3355109
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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1483.jpg
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ID: 3355111

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ID: 3355112

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ID: 3355113
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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Name: Kaukasus1513.jpg
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ID: 3355116
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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1492.jpg
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ID: 3355117
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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1525.jpg
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ID: 3355119
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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1567.jpg
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ID: 3355118
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                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaukasus1582.jpg
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ID: 3355121
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                                                                      Gleichzeitig passierte noch etwas völlig Überraschendes: In Washington trafen sich der aserbaidschanische Präsident Alijev und der armenische Regierungschef Pashinjan zu einem Abkommen, mehr war damals noch nicht bekannt. Nach über 30 Jahren Krieg um Berg-Karabach…

                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3355120
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                                                                      Kommentar


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                                                                        • 948
                                                                        • Privat


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                                                                        Fazit

                                                                        Natürlich kann man ein Land in gut drei Wochen nicht wirklich kennenlernen, aber man kann beginnen es zu mögen. Und das liegt an den Menschen dort, ich habe sie als emotional offener empfunden als in den beiden anderen Ländern und als manche andere Ex-Sowjetstaaten die ich (vor längerer Zeit) bereisen konnte. Gerade die EU-erfahrenen jüngeren Rückkehrer (und Guides) konnten mir gut deutlich machen, welche Liebe sie mit ihrer Heimat verbindet und warum sie ohne finanzielle oder sachliche Notwendigkeit wieder zurückgekommen sind.

                                                                        Trotz der ja vielfach hoffnungslosen Lage, der Bedrohung nach den zwei erlebten Kriegen mit Russland und der wirtschaftlich schwierigen Situation haben ich sie mutig, offen und irgendwie nach vorne blickend erlebt, vielleicht schätze gerade ich diese Haltung momentan besonders.

                                                                        „Das Land ist eine riesige Baustelle“ war eines der ersten Fazits, das ich irgendwann schrieb (unter dem Eindruck der tausend kleinen Baustellen der ersten Tage). Nach dem gruppenmäßig schwierigen zweiten Teil der Reise in AZE und ARM mit einigen nervigen Konflikthähnen fühlte ich mich bei Rückkehr so voller Demut über meine gute und friedliche Situation hier in Deutschland. Da treten die sicher vorhandenen großen und kleinen Sorgen unserer Zeit deutlich hinter die Alltagsprobleme dort zurück.

                                                                        Die Wanderreise hat super geklappt durch eine wirklich faszinierende Gegend. Wir waren eine klasse Gruppe (danke allen Mitlesenden!) und hatten viel Glück mit dem Wetter. Für mich war es vermutlich genau die richtige Reise zu diesem Zeitpunkt am Ende des ersten Lebensjahres ohne meine Frau, auf das ich durchaus stolz bin 💪, weil ich ziemlich viel nicht neu, aber anders erlernen musste.

                                                                        Kommentar


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                                                                          Freak
                                                                          Moderator
                                                                          Liebt das Forum
                                                                          • 24.01.2011
                                                                          • 13261
                                                                          • Privat


                                                                          #37
                                                                          Na, das war ja ein krasser Kontrast - spannend! Und interessantes Fazit.
                                                                          Danke fürs mitreisen lassen.

                                                                          Kommentar


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                                                                            Anfänger im Forum
                                                                            • 13.08.2025
                                                                            • 25
                                                                            • Privat


                                                                            #38
                                                                            Danke für den interessanten Bericht.
                                                                            Und es werden Erinnerungen wach, in ganz jungen Jahren waren wir Anfang der 1980er Jahre in Sotschi,
                                                                            damals üblich mit "Jugendtourist", wollten einfach mal so individuell nach Batumi fahren, aber das war nicht möglich, kein Visum, keine Busfahrt. Also "früher" war nicht alles besser

                                                                            Kommentar


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                                                                              Dauerbesucher
                                                                              • 08.11.2005
                                                                              • 540


                                                                              #39
                                                                              Danke für den ausführlichen Bericht und die schönen Photos. Wir sind 2017 mit dem Velo über den Roshka- und Atsuntapass gekommen (ich sage jetzt nicht gefahren), insbesondere die Hütte der Borderpolice sieht eindrücklich aus, bei uns war das ein Container am Ende der Fahrstrasse und da oben stand nur eine kleine Hütte.
                                                                              Wir waren dann 2019 noch zum Trekken in Racha und Svaneti, Anfang Oktober war nicht mehr viel los, ausser am Standardtrail, auf dem wir einen Tag waren. Da wir in Gegenrichtung unterwegs waren, hat es uns erschlagen, wie viel da los war. Es gehen halt fast alle gleichzeitig aus den Homestays los und so hat sich alles auf 2 Stunden konzentriert. Eine gute Seite mit Trekkingrouten ist übrigens https://www.caucasus-trekking.com/

                                                                              Kommentar


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                                                                                Vorstand
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                                                                                • 01.04.2014
                                                                                • 948
                                                                                • Privat


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                                                                                Zitat von WallisFan Beitrag anzeigen
                                                                                ... wollten einfach mal so individuell nach Batumi fahren, aber das war nicht möglich, kein Visum, keine Busfahrt. Also "früher" war nicht alles besser
                                                                                Natürlich nicht, das ist der klassische Reflex wenn momentan alles schwierig wirkt.

                                                                                Zitat von chri1 Beitrag anzeigen
                                                                                Danke für den ausführlichen Bericht und die schönen Photos. Wir sind 2017 mit dem Velo über den Roshka- und Atsuntapass gekommen (ich sage jetzt nicht gefahren), insbesondere die Hütte der Borderpolice sieht eindrücklich aus, bei uns war das ein Container am Ende der Fahrstrasse und da oben stand nur eine kleine Hütte.
                                                                                Wir waren dann 2019 noch zum Trekken in Racha und Svaneti, Anfang Oktober war nicht mehr viel los, ausser am Standardtrail, auf dem wir einen Tag waren. Da wir in Gegenrichtung unterwegs waren, hat es uns erschlagen, wie viel da los war. Es gehen halt fast alle gleichzeitig aus den Homestays los und so hat sich alles auf 2 Stunden konzentriert. Eine gute Seite mit Trekkingrouten ist übrigens https://www.caucasus-trekking.com/


                                                                                Deinen Bericht hatte ich gesehen, danke nochmal für den Link, die Seite scheint wirklich gut und aktuell zu sein. Den Container an der Fahrstrasse gibt es auch noch, aber wir sind kurz davor nach Ardoti abgebogen.

                                                                                Kommentar