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    [DE] Diemelsteig 2021

    Tourentyp Trekkingtour
    Breitengrad 51.3710704
    Längengrad 8.7297406

    Diemelsteig 2021


    Vorwort

    Meine letzte Tour war 2019 die Bornholm-Umrundung (--> Bericht + Bilder hier im Forum). Letztes Jahr mussten wegen Corona alle Planungen ausfallen und dieses Jahr wurde aus Schweden oder Schottland auch wieder nichts (aus dem gleichen Grund). Da ich aber nicht noch länger warten wollte, um zu einem neuen Abenteuer aufzubrechen, entschied ich mich, 4 Tage lang den Diemelsteig im Sauerland abzuschnecken. Ehrlich gesagt reizte und reizt es mich herzlich wenig, alleine in Deutschland herumzuschnecken. Meine Angst, in Zivilisationsnähe alleine zu übernachten, förderte dies auch nicht gerade. Aber ich versuchte, diese zu verdrängen, obwohl sie seit 2019 (Gendarmstien und Bornholm-Umrundung --> Berichte + Bilder hier im Forum) nicht gerade gesunken ist. Auf dem Padjelantaleden und Kungsleden (--> Berichte + Bilder hier im Forum) habe ich mich einfach am sichersten und am wohlsten gefühlt

    Aber meine Neugier, endlich wieder neue Ausrüstung zu testen, zu schauen, wie mein Körper eine neue Tour verträgt und die Lust, einfach mal wieder etwas Neues zu erleben, überwogen.

    Ein weiterer großer Motivationspunkt war zudem, dass im Herbst dieses Jahres der Wildnis-Trail in der Eifel auf dem Programm steht. Und dies wird die erste Tour meines Lebens, die ich nicht alleine absolvieren werde. Ich bin mit 2 jungen Frauen verabredet, welche ich 2018 auf dem Kungsleden kennengelernt hatte. Und da diese beiden jungen Frauen nicht nur jünger und leichter sind als ich, sondern vor allem viel fitter, was das Laufen angeht, muss ich dafür trainieren. Und so kam es, dass ich tatsächlich seit Januar dieses Jahres damit begonnen habe, regelmäßig herumzuschnecken und seit März Nordic Walking zu machen. Angefangen mit 2 km pro Training habe ich mich bis zum Juli auf 12 km gesteigert. Dies, so dachte ich mir, dürfte reichen, um 15 – 20 km pro Tag zu schaffen, ohne gefühlt vor Schmerzen im ganzen Körper fast zu sterben Und so fühlte ich mich genug trainiert und genug vorbereitet, um den Diemelsteig in Angriff zu nehmen.

    Noch nie bin ich – für meine Verhältnisse – so viele Kilometer und Höhenmeter innerhalb von 4 Tagen geschneckt - Eine wirkliche Herausforderung für mich und meinen Körper. Aber da meine Beine im Thema Herumschnecken noch nie besser trainiert waren als jetzt, nahm ich die Herausforderung an.

    Mit einem Gewichtsrekord startete ich mit einem Baseweight von 5,552 kg (ja, meine Sucht, immer mehr Gewicht einzusparen, wird immer größer ). Natürlich ändert sich aber trotzdem auch weiterhin nichts daran, dass ich immer sicher unterwegs sein werde. Ein windstabiles Zelt, 2 Isomatten, falls sich das aufblasbare Objekt das Leben nimmt, eine Regenjacke und immer trockene Schlafsachen (mehrfach wasserdicht verpackt) werden auch weiterhin nie in meinem Rucksack fehlen. Da für diese kurze 4-Tages-Tour aber relativ sicher feststand, dass es nicht regnen wird, und ich im absoluten Worst-Case-Fall einfach mit dem Bus oder einem Taxi zu meinem Auto hätte zurückgekonnt, habe ich diesmal auf den Regenschirm und eine Regenhose verzichtet. Meine größte Neuanschaffung war diesmal ein neuer Rucksack ohne Tragegestell.

    Meine Packliste war nach all meinen Grammkürzungen diesmal die folgende:


    Big 4:
    • Rucksack (Liteway Elementum X-Pac) (630 g)
    • 1 Gummi-Halterung für Trekkingstöcke (2 g)
    • Packliner (28 g)
    • Notfall-Trillerpfeife an Reepschnur (ACME Tornado Slimline) (9 g)
    • Zelt (Hilleberg Enan inkl. Gestänge und 8 Heringe) (1172 g)
    • Footprint (Original Hilleberg) (256 g)
    • 4 wiederverschließbare Kabelbinder für die Trekking-Plattform-Ösen (2 g)
    • Schlafsack (Aegismax) (464 g)
    • Isomatte (NeoAir Uberlite) (250 g)
    • Pumpsack (96 g)
    • Leichte dünne Isomatte (124 g)

    = 3033 g


    Packsäcke/Zippbeutel/Tüten:

    = 75 g


    Kleidung:
    • Regenjacke Frogg Togg (162 g)
    • Ersatz-Unterhose (26 g)
    • Campschuhe (Crocs) (200 g)
    • Dünne Mütze (24 g)

    = 412 g


    Schlafkleidung:
    • Laufshort (Adidas TX Agravic) (56 g)
    • Lange Merino-Unterhose (Decathlon) (192 g)
    • Merino-T-Shirt (Icebreaker) (158 g)
    • Merino-Longsleeve-Shirt (Devold) (184 g)
    • Wandersocken (Lidl) (32 g)
    • Ohrenstöpsel in Original-Tüte (2 g)

    = 624 g


    Hygiene, Körperpflege & Vorsorge:
    • Mini-Spiegel aus Kunststoff (2 g)
    • Bambus-Zahnbürste mit verkürztem Stiel (7 g)
    • 7 Denttabs (2 g)
    • Mundspülung (10 ml) (16 g)
    • 2 Zahnstocher + 4 Wattestäbchen + 4 x Zahnseide (2 g)
    • 1/4 Rolle Klopapier ohne Pappe drin (32 g)
    • Sonnencreme (46 g)
    • Handdesinfektionsmittel (34 g)
    • Hirschtalgcreme gegen Blasen (24 g)
    • Mückenschutz/Zeckenschutz (Care Plus Deet Lotion) (32 g)
    • Sonstiges (42 g)

    = 239 g


    Medikamente/Erste Hilfe:
    • Pinzette (8 g)
    • 2 Verbandspäckchen (26 g)
    • 3 Blasenpflaster Mixed (Compeed), 2 große Wundpflaster, 4 wasserfeste Pflaster, 2 Tapestreifen (22 g)
    • Wunddesinfektionsmittel (6 ml) (Octanisept) (12 g)
    • 8 x Schmerztabletten/Fiebersenkendes Mittel (Ibu-Ratiopharm 400) (7 g)
    • Voltaren als Sportsalbe/Schmerzsalbe (12 g)
    • Fenistil als Mückenstichgel und gegen Sonnenbrand (4 g)
    • Apres-Sun-Creme (auch als Handcreme) (14 g)
    • Nasenspray (10 g)
    • 2 x Cetirizin (2 g)
    • 8 Notfall-Tabletten gegen Lagerungsschwindel (2 g)

    = 119 g


    Küche:
    • Taschenmesser Victorinox (Messer, Schere, Feile, Pinzette, Zahnstocher) (24 g)
    • 2 Wasserflaschen 1,5 L ohne Etikett (56 g)
    • 1 Faltflasche 1 L (Platypus) (28 g)
    • 1 PET-Flasche mit Saugverschluss 0,5 L ohne Etikett (26 g)

    = 134 g


    Dokumente/Autoschlüssel/Geld/Ausweise usw.:

    = 55 g


    Electronics:
    • Smartphone (136 g) (mit Kompass, Taschenlampe, Etappen-Infos usw.)
    • Powerbank RAV 6.700mAh (124 g) + Powerbank-Kabel (14 g) + Handynetzteil weiß (34 g)
    • Fotoapparat Nikon Coolpix A10 Kit (inkl. 2 x AA und 32 GB-Speicherkarte) (166 g)
    • 4 Ersatzbatterien für den Fotoapparat (98 g)
    • Stirnlampe Petzl (30 g)

    = 606 g


    Sonstiges:
    • Notfall-Karten-Ausdruck, Notfall-Etappeninfos und Buchungsbestätigung, falls das Smartphone versagt (12 g)
    • Moskitonetz/Mückennetz (26 g)
    • Gürteltasche 2 L (42 g)
    • Reparaturset Zelt (1 Ersatz-Hülse) (12 g)
    • 2 Mini-Bleistifte (beidseitig angespitzt) + Mini-Radiergummi (2 g)
    • Block als Notizblock und als Tagebuch (16 g)
    • 5 Wäscheklammern (18 g)
    • 2 Sicherheitsnadeln + 2 Nadeln + etwas schwarzes Garn (2 g)
    • Mini-Fliegenklatsche (8 g)
    • Handtuch zum Zelt-Abtrocknen (Mikrofaserhandtuch 25 x 35 cm) (13 g)
    • 6 wiederverschließbare Kabelbinder (6 g)
    • 3 Gummis + 1 Frühstücksbeutel-Draht (2 g)
    • 2 Ersatz-Tüten (10 g)
    • 2 Masken (12 g)
    • Pfefferspray (52 g)
    • Notfall-Alarmanlage to go (22 g)

    = 255 g


    Verpflegung:

    = 1296 g Essen + unterwegs Gekauftes + 2 L Getränke (im Durchschnitt)


    Am Körper:
    • Socken (Wrightsock Coolmesh 2) (34 g)
    • Schuhe (Merrell Siren 3 Goretex) (612 g)
    • Merino-Unterhose (Icebreaker) (36 g)
    • Laufshort (Adidas TX Agravic) (56 g)
    • BH (52 g)
    • Merino-T-Shirt (Decathlon) (112 g)
    • Fleecepullover (216 g)
    • Cap (62 g)
    • 2 Nordic-Walking-Stöcke mit Panzertape und Ground-Gummistoppern (368 g)

    = 1548 g


    = 5,552 kg Baseweight + 3,296 kg Verpflegung = 8,884 kg Startgewicht


    Falls ihr Fragen habt, wisst ihr ja: Immer gerne her damit

    Und nun geht’s los. So möge das Schnecken beginnen
    Zuletzt geändert von Blubbi; 09.08.2021, 19:13.

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    #2
    Tag 1 (Teil 1)

    Um 5.35 Uhr reißt mich mein Wecker aus dem Land der Träume. Mit durchwachsenden Gefühlen stelle ich fest, dass es gleich los geht. Mein 24 Jahre alter Micra ist bereit, um ins Sauerland aufzubrechen. Doch die Frage ist: Bin ich es auch? Am meisten sorgt mich die Angst vor den Übernachtungen. Gebucht habe ich für die 3 Übernachtungen jeweils eine halbe Trekking-Plattform im Trekkingpark Sauerland. In der 1. Nacht hat die andere Hälfte laut der Online-Buchungs-Plattform leider bisher niemand gebucht. In der 2. und 3. Nacht bin ich laut dieser Online-Buchungs-Geschichte anscheinend nicht alleine. Ich hoffe über alles, dass ich in keiner der 3 Nächte alleine sein werde, habe aber ein ungutes Gefühl bzw. Angst davor, dass selbst bei den gebuchten Nächten niemand kommt. Mein mulmiges Gefühl muss ich jetzt allerdings beiseite schieben, denn nun wird es Zeit, die letzten Sachen ins Auto zu räumen und letzte Vorbereitungen zu treffen. 2 Wasserflaschen, aufgepeppt mit Apfelsaft und Sango-Meereskoralle, verschwinden in den Seitenfächern meines neuen Rucksackes und los geht’s. Die Anreise mit meinem Micra klappt wunderbar. Unterwegs shoppe ich noch kurz beim Landbäcker in Altenbüren ein leckeres Frühstück für später. Um ca. 9 Uhr erreiche ich mein Ziel – die Tourist-Information in Heringhausen. Dort kann man laut der offiziellen Homepage kostenlos sein Auto stehen lassen. Der Parkplatz liegt zwischen dem Gebäude der Tourist-Information und einer Pension. Mit einem guten Gefühl stelle ich meinen geliebten Micra dort ab, frühstücke ein belegtes Brötchen aus Altenbüren, mache mich startklar und verstaue alle Ersatz-Sachen für die Rückfahrt oder einen evtl. Notfall ordentlich im Kofferraum.
    Um 9.15 Uhr bin ich bereit. Ich schnecke los. Aber wohin genau eigentlich? Einen Wegweiser des Diemelsteigs kann ich nirgendwo entdecken. An der Hauptstraße finde ich ein Schild mit der Aufschrift „Zum Diemelsteig“, welches in Richtung Diemelsee zeigt. Artig schnecke ich in diese Richtung, aber dort finde ich weit und breit kein weiteres Zeichen. Das geht ja schon gut los. Ich irre ein bisschen am See herum, frage die einzigen Menschen, die ich treffe, um Rat, und komme zu keinem Ergebnis. Also schnecke ich wieder hoch zur Hauptstraße
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20210720_093005.jpg Ansichten: 0 Größe: 355,8 KB ID: 3070033
    und laufe auf dem Bürgersteig in die Richtung, wo der Diemelsteig an einem Wanderparkplatz hoch in den Wald führt. Eigentlich wollte ich keinen Meter des Diemelsteigs auslassen und schon gar nicht bereits beim Zustieg abkürzen, aber nun gut. Kein Schild = keine andere Möglichkeit. An dem Wanderparkplatz Florenbicke fängt dann aber zum Glück die Beschilderung an und anscheinend ist auch erst hier der offizielle Startpunkt des Trails (, obwohl laut der offiziellen Karte des Tourismus-Vereins der Trail an der Tourist-Information beginnt).
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2172.JPG Ansichten: 0 Größe: 387,5 KB ID: 3070034
    Der Weg verlässt nun die Straße und führt mich über einen hübschen Trampelpfad hoch Richtung St. Muffert.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2177.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,40 MB ID: 3070035
    Umgekippte Bäume lassen alles natürlich wirken
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2187.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,73 MB ID: 3070036
    und so schnecke ich in aller Morgenruhe und ohne den Anblick anderer Menschen immer weiter den Berg hinauf. Erste schöne Aussichten lassen sich durch die Bäume erspähen
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2195.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,06 MB ID: 3070037
    und wie auf jeder meiner Touren lasse ich mir viel Zeit und mache schon jetzt viele Fotos.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2197.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,60 MB ID: 3070038
    Irgendwann während des Aufstieges wird der Diemelsteig breiter,
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2203.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,36 MB ID: 3070039
    aber schöne Fotomotive sind unverändert vorhanden.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2204.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,86 MB ID: 3070040
    Irgendwann bin ich tatsächlich oben angekommen.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2207.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,94 MB ID: 3070041
    An genau diesem Punkt trifft der Diemelsteig aus beiden Richtungen zusammen, da er ein Rundweg ist. Ich werde dem Diemelsteig im Uhrzeigersinn folgen und kurz vor Ende meiner Tour wieder genau hier eintreffen. Aber bis es soweit ist, gibt es noch viele Kilometer zu erschnecken und so mache ich mich auf, weiter in Richtung St. Muffert.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2208.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,63 MB ID: 3070042
    Dieser Typ ist auch schon unterwegs:
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    Und plötzlich taucht sie auf – die Schützhütte bei St. Muffert.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2211.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,83 MB ID: 3070044
    Ein erstes Selbstauslöser-Bild verewigt diese wunderbare Aussicht.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2217.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,49 MB ID: 3070045
    Dass der Diemelsteig hübsch sein soll, hatte ich schon gelesen, aber diese herrliche Aussicht übertrifft dann doch meine Vorstellungen von einer Wanderung im Sauerland. Auch durch das Fenster der Schutzhütte blickt man hervorragend in die Ferne.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2221.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,74 MB ID: 3070046
    Inzwischen ist es 10.31 Uhr und so nutze ich die morgendliche Ruhe und den schönen Ausblick für ein 2. Frühstück.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20210720_103138.jpg Ansichten: 0 Größe: 344,9 KB ID: 3070054
    Wer meine bisherigen Reiseberichte gelesen hat, weiß, dass ich immer sehr sparsam bin im Thema An-sich-selbst-glauben und so bin ich schon jetzt stolz darauf, es überhaupt hier hoch geschafft zu haben. Meinem Körper geht es bis jetzt super und so genieße ich einfach nur diese Pause. Nach ein paar Minuten ist allerdings die Ruhe vorbei und eine Trailrunnerin kommt von der anderen Richtung den Berg herauf gerast. Zeitgleich kommen aus meiner Richtung 2 Männer, die genau wie ich erstaunt sind über die herrliche Aussicht. Mir wird es hier langsam zu voll mit 3 Parteien und so schnecke ich weiter. Die guten Aussichten bleiben bestehen
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2228.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,14 MB ID: 3070047
    und der Weg wechselt zwischen Waldwegen und wundervollen Aussichten.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2231.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,84 MB ID: 3070048

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2232.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,54 MB ID: 3070049
    Beim Anblick dieses Hochstandes ist mir noch nicht bewusst, dass dies erst der Erste von mehreren Hundert in den nächsten Tagen sein wird, die ich erblicken werde.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2235.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,71 MB ID: 3070050
    Beim Weiterschnecken erblicke ich die Trekking-Plattform D1.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2237.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,34 MB ID: 3070051
    Dort oben muss sie sein.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2238.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,26 MB ID: 3070052
    Anstatt zur Plattform abzubiegen, immatrikuliere ich mich stattdessen lieber in einem imaginären Studienfach, nämlich in Hochstand-Architektur.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2244.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,89 MB ID: 3070053
    Weiter geht es über einen mit Gras bewachsenen Weg
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2248.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,54 MB ID: 3070055
    und durch hübschen Wald.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2254.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,88 MB ID: 3070056

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2255.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,34 MB ID: 3070057
    Ein Reh sorgt für einen kurzen Mini-Moment für spontane Abwechslung, bevor es vor mir flüchtet und im Wald verschwindet.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2262.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,30 MB ID: 3070058
    Mir kommt ein älteres Ehepaar entgegen, welches auf der Suche nach dem richtigen Weg ist. Wir tauschen uns aus und sind uns schnell darüber einig, dass die Beschilderung des Diemelsteigs nicht immer zufriedenstellend ist Die Beiden machen einen Tagesausflug und da ich ihnen zum Glück bei ihrem Wegproblem behilflich sein konnte, laufen sie nach einem netten Smalltalk weiter in Richtung Heringhausen. Für mich geht es weiter in Richtung Adorf.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2268.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,09 MB ID: 3070059
    Zuletzt geändert von Blubbi; 09.08.2021, 20:43.

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      #3
      Tag 1 (Teil 2)

      Irgendwann endet das Waldgebiet. Bei weiterhin bewölktem Himmel geht es nun über offene Landschaften, vorbei an Wiesen und Feldern.


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      Die Selbstauslöser-Funktion kommt erneut zum Einsatz, denn Bänke gibt es auf dem Diemelsteig genug.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2285.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,75 MB ID: 3070573

      Auch wenn ich erst im 1. Semester meines Hochstand-Studiums bin – ich lerne schnell viele verschiedene Varianten kennen.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2287.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,24 MB ID: 3070575

      Und dann kommt zum ersten Mal Adorf in Sicht. Dort habe ich vor, ein Mittagessen aufzutreiben, meine Getränkeflaschen aufzufüllen, da ich bis morgen Mittag keine weitere Auffüllmöglichkeit mehr haben werde, und etwas zu Essen für heute Abend zu ergattern. Aber bis es soweit ist, dauert es noch etwas, denn der Diemelsteig nimmt noch einige Extrameter mit.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2303.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,29 MB ID: 3070576

      Deshalb gönne ich mir noch eine letzte Pause vor der Ankunft in Adorf.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2305.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,67 MB ID: 3070577

      Hier holen mich die beiden Wanderer ein, die ich schon bei St. Muffert getroffen hatte. Diesmal geht es über ein Grüßen hinaus und so kommen wir ins Gespräch. Schnell stellt sich heraus, dass die beiden auch nach Adorf laufen, aber danach noch weiter bis Flechtdorf wollen. Sie machen einen Tagesausflug und wollen den Diemelsteig nach und nach per Tagestouren erwandern. Nach einem netten Smalltalk laufen sie weiter, während ich noch weiter meine Pause genieße.
      Entspannt schnecke auch ich ein paar Minuten später weiter.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2307.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,95 MB ID: 3070589

      Der Weg wird immer enger und wenn hier jemand entgegen kommen würde, wäre an Corona-Abstand nicht zu denken. Aber da bis jetzt der Diemelsteig eher einem leeren Fußball-Stadion gleicht, wird es dazu nicht kommen.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2308.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,05 MB ID: 3070579

      So stelle ich mir den AT in Amerika vor, welcher ja auch als grüner Tunnel bekannt ist.

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      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2311.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,84 MB ID: 3070581

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      Hübsche Schilder über Naturkunde sorgen auf dem weiteren Weg für eine nette Abwechslung

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2317.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,69 MB ID: 3070583

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      und so fliegen die Meter quasi an mir vorbei. Schon rückt die Grube Christiane in Sichtweite.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2329.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,82 MB ID: 3070585

      Vorher treffe ich aber noch diese beiden Typen, welche mal dringend einen Frisörtermin in Anspruch nehmen sollten

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2331.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,74 MB ID: 3070586

      Genau wie der Diemelsteig bisher wirkt die Grube nicht nur verlassen, sondern ist es auch.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2334.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,91 MB ID: 3070594

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2335.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,19 MB ID: 3070595

      Ein kurzes Stück geht es für mich nun eine kleine Straße entlang, aber immerhin wird man sofort entschädigt mit einem leckeren Snack.

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      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2345.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,36 MB ID: 3070598

      Auf der nun folgenden Mini-Landstraße erspähe ich am Rande eines Feldes ca. 50 Meter entfernt von mir ein Tier mit einem buschigen Schwanz. Leider sehe ich es nur von hinten, so dass ich mir nicht sicher bin, ob es ein Iltis oder ein Fuchs oder was auch immer ist. Adorf ist immer noch nicht näher gerückt und so ist es schon wieder Zeit für eine letzte Pause. So eine hübsche Bank mit so einer netten Aussicht kann ich einfach nicht ignorieren

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      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2350.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,70 MB ID: 3070600

      Dieses Lebewesen fühlt sich beim Weiterschnecken anscheinend gestört durch meine Anwesenheit,

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      wo hingegen dieses Lebewesen völlig unbeeindruckt weiter seine Blase entleert und mich dabei manchmal anstarrt

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      Auf dieser Landstraße schnecke ich weiter,

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      vorbei an diesem sehr gepflegt wirkenden und hübsch angelegtem Reiterhof.

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      Mal wieder kommt Adorf in Sicht

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      und diesmal ist es tatsächlich ohne weitere Umwege der Weg zum Supermarkt und dann zum Lunch.

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      Nachdem ich im Edeka Getränkenachschub und Abendessen besorgt habe und die Getränke alle umgefüllt habe, bestelle ich mir im Außenbereich des Gasthauses Hofmeister einen Burger (ohne Pommes, weil es laut dem Kellner Lieferschwierigkeiten gab). Aber vorher wird mir um 14.45 Uhr noch dieser frische Salat aufgetischt, von dem ich bis zu diesem Zeitpunkt gar nichts wusste.

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      Der darauf folgende Burger war leider nicht besonders fantastisch. Das Burgerbrötchen war ziemlich trocken bzw. zulange gebacken. Aber wie immer auf meinen Touren bin ich nicht anspruchsvoll und genieße ihn trotzdem
      Leider stelle ich während dieses Restaurant-Besuchs fest, dass mein Smartphone keine Internetverbindung zulässt und Null Empfang hat. In mir kommt große Sorge auf, dass dies an meinem Smartphone liegt, welches schon recht alt ist. Ich frage einen anderen Restaurant-Gast nach Rat, aber dieser kann mir leider auch nicht weiterhelfen. Internet an sich ist mir während meiner Touren absolut unwichtig, aber ich hatte mit meinem Lebenspartner abgesprochen, dass ich abends zumindest eine SMS schreibe, dass es mir gut geht. Wenn jetzt schon mein Smartphone versagt, wovon er ja nichts weiß, würde er sich große Sorgen machen. Ich hoffe über alles, dass ich einfach nur in Adorf keinen Empfang habe, denn dies vermutet der angesprochene Gast, schnecke nach meiner Mittagspause aber dennoch mit einem sehr sehr unguten Gefühl diesbezüglich weiter.

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      Das Glück ist in diesem Thema zumindest heute aber auf meiner Seite und an meiner nächsten Pausen-Bank habe ich wieder Empfang.

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      Unendlich erleichtert schnecke ich weiter Richtung Plattform D2.

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      Und plötzlich taucht sie auf. Um 16.26 Uhr erreiche ich mein heutiges Tagesziel.

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      Wie schon erwartet ist leider niemand hier außer mir. Dennoch versuche ich die Angst vor der kommenden Nacht zu verdrängen, baue mein mobiles Hotel auf und richte mich ein.

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      So richtig gut abspannen kann ich mein Zelt auf dieser Plattform nicht, aber da es nicht regnen soll, dürfte die Abspannung so ausreichen. Ich versuche weiterhin meine Angst zu verdrängen und versuche mich im Zelt zu entspannen. Plötzlich höre ich Stimmen. Ich kann es nicht fassen. Ist dies eine Halluzination? Oder eine akkustische Fata Morgana? Die Stimmen kommen immer näher und plötzlich höre ich den Satz „Hier ist es!“. Ich kann es nicht fassen, krabbele aus meinem Enan heraus und platze fast vor Glück, als ich erfahre, dass die beiden hier übernachten werden. Mir fallen tausend Steine vom Herzen. Ein nettes mittelaltes Ehepaar, welches spontan gebucht hat, wird mir Gesellschaft leisten und wird mir vor allem automatisch meine Übernachtungsangst nehmen Er hat 8 Wochen Urlaub bei seiner Arbeit bekommen und nutzt die Zeit, um auf dem E1 zum Bodensee zu laufen. Sie hat nur ca. 1 Woche Urlaub und begleitet ihn in dieser Zeit. Perfekter kann der Abend für mich nicht sein. Unerwarteterweise taucht schätzungsweise um ca. 20 Uhr auf einmal ein Ranger in einem Jeep auf. Anstatt auszusteigen und unsere Buchungsbestätigungen zu kontrollieren, investiert er seine Konzentration aber lieber in ein kurioses Wendemanöver, winkt kurz zu uns herüber und düst wieder davon. Wir tauschen uns weiter aus über Ausrüstung, Wege, Erfahrungen usw., schieben uns Kalorien in unsere Körper und irgendwann krieche ich völlig glücklich auf meine laut raschelnde Uberlite. Auf der Plattform spürt man jede Vibration seiner Nachbarn. Wenn jemand über die Plattform läuft, fühlt es sich an wie ein Erdbeben und man hört jedes Geräusch seiner Mitzelter – aber das stört mich nicht im Geringsten. In meinem Schlafsack lasse ich den Tag Revue passieren und stelle fest, dass der einzige richtige Anstieg ganz am Anfang hoch zu St. Muffert war. Ansonsten ging es eigentlich durchgehend hoch und runter, aber nie steil oder anstrengend. Mein Körper hat den ganzen Tag super durchgehalten. Nur meine Schultern und insbesondere die rechte Schulter schmerzen ziemlich stark. Mit ihr habe ich schon seit Februar dieses Jahres zu kämpfen, denn mein Trapezmuskel sorgt dafür, dass es mir täglich von der Schulter über den Hals bis in den Hinterkopf zieht. Davon lasse ich mich heute aber nicht runterziehen und verabschiede mich deshalb völlig zufrieden nach einer Tagesdistanz von 16 km um ca. 22.45 Uhr ins Reich der Träume
      Zuletzt geändert von Blubbi; 12.08.2021, 06:58.

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      • Blubbi
        Erfahren
        • 17.01.2016
        • 463
        • Privat


        #4
        Tag 2

        Um 7 Uhr klappen meine Augen auf. Meine Nacht war leider nicht besonders gut. Ich musste mitten in der Nacht raus zum pinkeln, war mehrmals lange wach und mir war eigentlich durchgängig sehr kalt. Richtig geschlafen habe ich eigentlich nur von 23 bis 3 Uhr. Dennoch bin ich glücklich und versuche, möglichst leise zusammenzupacken, was aber leider nicht möglich ist. Ich raschele also alles zusammen, packe mein mobiles Hotel ein und verabschiede mich von dem Ehepaar, welches – wahrscheinlich durch mein lautes Rödeln – inzwischen auch wach ist und Kaffee genießt. Ich stöpsele mich an meine Nordic-Walking-Stöcke an und schnecke um 8 Uhr los.


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        Aber schon nach ca. 20 Metern stelle ich beim Studieren des ersten Wegweisers fest, dass hier das grüne D für den Diemelsteig fehlt. In dem Moment höre ich von der Plattform her meinen Namen herüberschallen. Ich schnecke zurück und überlege, was ich vergessen haben könnte, aber dies war gar nicht der Grund des Zurückrufens. Das Paar teilt mir mit, dass der Weg in eine andere Richtung weiter verläuft. Wir lachen kurz über meine Dummheit und ich schnecke zum zweiten Mal los

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        Oben am Hügel angekommen erwartet mich ein T-Kreuz. Ich erblicke ein grünes D, welches mich nach links führt, da ein paar Meter in die linke Richtung schon das nächste grüne D zu sehen ist. Ich schnecke also brav nach links und laufe nichtsahnend schon wieder in die falsche Richtung. Es geht von dem gerade erklommenen Hügel erstaunlicherweise wieder bergab Richtung Wirmighausen

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        und irgendwann stehe ich im Dorf. Das dies nicht richtig sein kann, wird mir schnell klar und so begebe ich mich mal wieder auf die Suche nach Wegweisern. Ich werde nicht fündig bzw. verstehe das Entstehen des Problems nicht und frage die einzige Person, die ich in dem kleinen Kaff finden kann. Ein Mann mittleren Alters, welcher gerade vor einem Haus Bauarbeiten betreibt, erklärt mir, dass ich den Hügel nicht hätte herunterlaufen dürfen. Ich müsse ihn wieder komplett hoch latschen. Ich erkläre ihm, dass das grüne D aber eindeutig hierhin wies und erst in diesem Moment geht mir ein Licht auf: Ich bin seit dem T-Kreuz ausversehen die Variante des Diemelsteigs, welche anstatt zur Plattform D2 durch Wirmighausen führt, gegangen (und nicht die Hauptroute) Der Bauarbeiter bestätigt dies. Ich fühle mich ein bisschen vom Tourismus-Verein veräppelt. Auf der offiziellen Wanderkarte des Tourismus-Vereins sind die Varianten ganz klar und eindeutig mit einem weißen D markiert, nicht mit einem grünem. Und deshalb bin ich auf dem Hügel natürlich nicht darauf gekommen, dass dies hier live vor Ort nicht so ist. Ich hatte einfach der Beschilderung vertraut, was sich leider als falsch erwies. Ich bedanke mich bei dem netten Mann, der mir sehr geholfen hat und fange an, den Hügel wieder hochzuschnecken.
        Ein bisschen verärgert erreiche ich irgendwann wieder das T-Kreuz und laufe diesmal geradeaus weiter. Tatsächlich bin ich nun richtig, aber dies wird erst wirklich bewiesen, als ich das nächste grüne D erblicke. Vom T-Kreuz her war dieses nächste Schild aber nicht ersichtlich, sondern eben nur das nächste Schild in die für mich falsche Richtung der Variante Da ich diese Oberflächlichkeit des Tourismus-Vereins nun natürlich nicht ändern kann, schnecke ich also weiter und nehme mir fest vor, ab jetzt nicht mehr der Beschilderung zu vertrauen, sondern parallel ab und an einen Blick auf die abfotografierte Karte in meinem Smartphone zu werfen. Immerhin hat mich dieser Umweg eine ganze Stunde und einige Höhenmeter gekostet.
        Das Erreichen dieser Bank wirkt mir ein bisschen zu zeckig

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        und so laufe ich erstmal weiter über den Hügel, bestehend aus Wiese und Feldern. Vor mir taucht plötzlich auf dem Weg ein Fuchs auf. Als er mich erblickt, spurtet er davon und rennt über ein freies Feld, so dass ich ihn noch einige Augenblicke lang beobachten kann, bevor er aus meinem Sichtfeld entschwindet. Für mich geht es nach der Hügelüberquerung weiter durch ein hübsches Wäldchen

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        mit hübschen Pilzen, die als Fotomotiv herhalten müssen.

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        Der Waldweg wechselt seinen Bodenbelag, ich sprühe meine Beine mit Deet ein

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        und komme zur ersten und letzten Durchquerung eines Gewässers auf dem Diemelsteig

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        Das Waldstück bleibt hübsch anzusehen

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        und irgendwann geht es weiter neben Feldern.

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        Plötzlich endet der hübsche Weg und Diemelsteig-Bezwinger müssen ein kleines Stück auf der Straße laufen.

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        Als der Trail die Straße wieder verlässt, werde ich schon von dieser Familie erwartet:

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        Auch wenn sie noch so lieb schauen – für mich geht es weiter Richtung Flechtdorf. Dort gibt es zwar keinen Supermarkt und kein Restaurant, dafür aber einen Bäcker, welcher laut Internet sehr beliebt sein soll und für mich meine Essensvorräte aufstocken soll.

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        Leider bin ich mir nicht mehr sicher, ob der Bäcker um 12 Uhr Mittagspause macht oder erst um 13 Uhr. Natürlich gehe ich sicherhaltshalber von 12 Uhr aus und als es auf einmal steil hinunter geht auf einem immer enger werdenden Pfad,

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        sagt mir ein Blick auf mein Smartphone, dass es derzeit 11.30 Uhr ist. Wenn ich mich jetzt beeile und die restlichen Meter ohne Pause durchziehe, könnte ich es noch vor der Mittagspause schaffen. Und so wird dieser Abstieg, welchen ich niemals als so steil erdacht hätte, zum anstrengendsten Unterfangen des gesamten Diemelsteigs für mich. Ich hetze den Berg hinab, schlängele mich durch immer dichter werdendes Gestrüpp und habe nur noch im Kopf, es pünktlich zu schaffen, denn dann muss ich nicht 3 Stunden lang in Flechtdorf warten, bis die Mittagspause vorbei ist.
        Ein letztes Fotomotiv schafft es während meines Herunterrasens noch auf die Linse

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        und um 11.50 Uhr stehe ich mit hochrotem Kopf und nassgeschwitztem T-Shirt vor dem Bäcker Völlig abgehetzt schaue ich auf das Öffnungszeiten-Schild und stelle fest, dass der Bäcker erst um 13 Uhr in die Mittagspause entschwirrt. Die Hetzerei hätte ich mir also sparen können. Trotzdem bin ich unendlich froh, nun hier zu sein, und so versuche ich erstmal meinen Puls herunterzubekommen und meine Maske und meinen Mini-Zippbeutel mit Geld aus dem Rucksack-Frontfach zu fischen.
        Eine sehr junge Dame empfängt mich innendrin und merkt schnell, dass ich nicht gerade entspannt wirke Ich erkläre ihr meine Sorge mit dem Mittagspausen-Problem und dann versteht sie den Anblick meines tomatenähnlichen Kopfes und sagt mir, dass ich jetzt erstmal zur Ruhe kommen soll Ich verschaffe mir also einen Überblick über die kleine, aber feine Auswahl. Leider kann sie mir bei einem Produkt nicht sagen, welche Füllung darin enthalten ist, aber wie immer nehme ich es so wie es ist und hoffe einfach, dass es lecker sein wird. Ich suche mir für mein heutiges Mittagessen, für mein heutiges Abendessen und für mein morgiges Mittagessen jeweils 2 Teile aus, gönne mir eine Himbeer-Zitronen-Buttermilch, welche mich aus einem Kühlschrank heraus anlächelt, bezahle einen lächerlich niedrig wirkenden Preis (irgendein krummer Betrag zwischen 7 und 8 Euro) für alles zusammen und schnecke glücklich mit meinen ergatterten Leckereien zur nächstgelegenen Bushaltestelle.

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        Dort angekommen gönne ich mir eine schöne entspannte Mittagspause, genieße die Buttermilch und 1,5 der vielen leckeren selbst hergestellten Teile (keine vorgebackene Industrieware) und verstaue die restlichen Teile in meinem Rucksack. Mein ausgewähltes erstes Teil ist das unbekannte Objekt, welches laut der jungen Dame vermutlich eine Apfeltasche sein sollte. Tatsächlich ist es aber eine Kirchtasche, welche unendlich lecker ist und eine gute Wahl war :-) Als Nachtisch schiebe ich mir noch ein halbes St.-Martins-Brezel hinein.
        Plötzlich taucht ein älteres Ehepaar mit Tagesgepäck auf und fragt mich um Hilfe. Sie kommen gerade aus Schweinsbühl und wollen noch weiter bis Adorf. Sie finden kein grünes D mehr, aber da ich ja genau daher komme, wo sie hinwollen, erkläre ich ihnen ziemlich genau, wie sie zu dem Einstieg gelangen, von welchem aus sie dann den steilen engen Pfad hinauf gelangen können. Sie verabschieden sich dankend und ich bleibe noch ein paar Minuten auf der Bank sitzen, bis es für mich weitergeht Richtung Schweinsbühl.

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        Zum ersten Mal auf dieser Tour führt mich der Diemelsteig durch einen kleinen Park,

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        in welchem es sich diese faulen Gefährten richtig bequem gemacht haben.

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        Über eine unzureichende Beschilderung kann ich mich aus meiner Richtung kommend hier in Flechtdorf nicht beschweren.

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        Das berühmte Kloster lasse ich hinter mir

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        und plötzlich kommt mir ca. 30 Minuten nach unserem 1. Treffen das ältere Ehepaar entgegen. Ich kann es nicht glauben, aber sie sind es wirklich War meine Wegbeschreibung so schlecht? Ich frage sie, ob sie den richtigen Einstieg nicht gefunden haben. Sie erzählen mir, dass meine Beschreibung gut war und dass sie den Berg schon hochgewandert sind, aber dann wurden sie angeblich falsch weitergeleitet durch eine falsche Beschilderung und seien dann wieder in Flechtdorf gelandet. Vorsichtig merke ich an, dass ich ja von dort gekommen bin und eigentlich alles richtig beschildert war, denn sonst hätte ich ja den Bäcker nicht gefunden. Vielleicht haben sie ein Schild übersehen? Die beiden bestehen darauf, dass sie alles richtig gemacht haben und zusammen ärgern wir uns dann über die an manchen Stellen fehlerhafte oder fehlende Beschilderung des Diemelsteigs Die beiden finden vor allem in den Ortschaften die Beschilderung als unzureichend und so tauschen wir uns aus über unsere bisher schlechten Erfahrungen im Thema Schilder. Wie auch immer – ich betone nochmal, dass der Pfad dort hoch aber auf jeden Fall der richtige ist, und so trennen sich unsere Wege erneut. Ich schnecke weiter Richtung Schweinsbühl und die beiden wollen es nochmal hinauf versuchen. Falls es wieder nicht klappt, ist ihr Plan, sonst einfach von Flechtdorf wieder zurück nach Schweinsbühl zu laufen, denn diesen Weg kennen sie ja nun schon. Ich bin erstaunt darüber, wie fit die beiden trotz ihres höheren Alters noch sind und schnecke also weiter.

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        Auf dieser hübschen Obstwiese sieht es sehr gepflegt aus und kurz danach geht es für mich wieder in ein Waldgebiet.

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        An dieser Stelle ist mir noch nicht bewusst, dass dies erst der Anfang ist von nicht zählbaren Millionen (oder gar Milliarden?) abgeholzten Bäumen.

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        Ich schnecke weiter und fühle mich ein bisschen verunsichert, als plötzlich mitten durch den Wald querfeldein 2 Personen in Warnwesten in meine Richtung laufen. Zum ersten Mal kommt in mir tagsüber ein ungutes Gefühl auf dem Diemelsteig auf, aber die beiden scheinen nichts Böses im Schilde zu führen – zumindest nicht mir gegenüber Als sie den Weg erreichen, kommen sie mir entgegen, grüßen aber nur und laufen weiter. Ich schnecke ebenfalls weiter

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        und dann gelange ich schon bald zu dem hier so berühmten „Weg der Stille“.

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        Der „Weg der Stille“ ist zwar meiner Meinung nach nicht wirklich stiller als andere Waldabschnitte, durch die ich schon gelaufen bin, aber er ist sehr schön gelegen mit schönen Aussichten und einer wirklich hübschen Landschaft:

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        Nach dem „Weg der Stille“ soll es laut Karte nicht mehr weit sein bis zu meinem heutigen Tagesziel – der Trekking-Plattform D3.

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        Und tatsächlich – auf einmal taucht sie auf der rechten Seite auf: Eine schöne gepflegte Wiese mit Plattform, mehreren Bänken und Tischen, einer Schutzhütte, einem Plumpsklo und für mich das Wichtigste: Die Quelle Rhene.

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        Begrüßt werde ich von unendlich vielen surrenden Fliegen in und an einem Baum, welcher mitten auf dem Gelände steht. Aber solange es keine Wespen sind, soll es mir egal sein.
        Ich baue mein Zelt auf, welches bereits um 16.20 Uhr steht, richte mich ein und mal wieder mache ich mir große Sorgen, hier alleine schlafen zu müssen. Wieder versuche ich mich im Zelt zu entspannen, mache Fotos, fülle meine Trinkflaschen an der Quelle auf usw., aber niemand erscheint.

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        Ich liege im Zelt und bei jedem Geräusch menschlicher Herkunft hoffe ich, dass es nette Menschen sind, die hier übernachten werden. Aber immer sind es nur vorbeifahrende Fahrradfahrer, die ungläubig die Plattform beäugeln. Um 17.40 Uhr kommt ein Auto auf dem Forstweg herangerollt, hält kurz an der Plattform an, glotzt herüber, und fährt weiter. Vielleicht war es wieder nur ein Ranger, aber mir wird mal wieder bewusst, dass ich das Zelten alleine so nah an der Zivilisation einfach nicht mag.
        Ich versuche mich abzulenken und genieße auf den Schock erstmal ein Schinken-Käse-Crossaint und die zweite Hälfte des leckeren Brezels von heute Mittag
        Erst um 20 Uhr, als ich schon gar nicht mehr damit gerechnet habe, dass noch jemand kommt, höre ich folgende Stimmen: Kinderstimme: „Hier ist es!“ Männerstimme: „Ist jemand da?“ Kinderstimme: „Ja“.
        Ich krabbele aus meinem Zelt und erblicke einen Jungen (11 Jahre alt) und einen noch im Anmarsch seienden Papa mit viel Gepäck. Ich begrüße die Beiden und schnell stellt sich heraus, dass die beiden tatsächlich die Plattform gebucht haben und heute zum ersten Mal in ihrem Leben zelten. Auch wenn der Papa wahrscheinlich lieber alleine mit seinem Sohn hier wäre – ich platze vor Glück Wieder brauche ich keine Angst zu haben vor der kommenden Nacht
        Die beiden sind wirklich sehr unerfahren, was aber – auch für die Beiden - eher amüsant ist und für viel netten Gesprächsstoff sorgt. Ein Wurfzelt, welches der Vater unter seinem Arm klemmen hat, wird in die Luft geworfen und schon steht ihr Hotel für die Nacht. Auf Abspannung wird verzichtet. Der 11jährige Sohn ist total aufgeregt, aber supernett und sehr offen und neugierig. Auch der Papa ist supernett und so quatschen wir über alles Mögliche. Wir philosophieren über ein viel zu riesiges Packmaß des Wurfzeltes, welches der Papa nicht geschafft hat, vernünftig zusammenzupacken, über wahnsinnig machende Homeschooling-Zustände, über mein Hobby, immer mehr Gramm zu sparen usw. Die beiden wurden übrigens 2 km entfernt von der Mama aus dem Auto gelassen, sind dann die 2 km hierhin gelaufen und sind nun schnell eingerichtet für die kommende Nacht. Mitgebrachtes Essen füllt ihre Mägen. Morgen wollen die beiden ihr Gepäck bei einer ihnen unbekannten Familie im Garten hier in der Nähe lassen, dann mit Tagesgepäck genau wie ich bis Stormbruch laufen, sich dort von der Mama einsammeln lassen und dann mit dem Auto das Gepäck aus dem Garten abholen. Aber soweit ist es jetzt noch nicht und so brechen die beiden erstmal zu einer Mini-Dämmerungswanderung auf. Ich solle solange die Stellung halten und ihre Ausrüstung beschützen Während die Beiden weg sind, beginnt auf einmal ein sehr lautes Geräusch in der Ferne. Es klingt wie eine Sirene, welche gefühlt ewig lange anbleibt.
        Als sie zurückkommen, mutmaßen die Beiden, dass es keine Sirene war, sondern eher ein sehr lautes Gerät eines Bauers (Hexler?). Ich verkrümele mich aber nun in meinem Schlafsack, warne die beiden vor, dass ich sehr früh rascheln werde und teile ihnen aber im Gegenzug mit, dass es mich nicht im Geringsten stört, falls die beiden jetzt noch lange laut sind. Auch die Beiden krabbeln bald in ihr Hotel, spielen dann noch bis ca. 22.20 Uhr Uno im Zelt und sind sehr viel leiser, als ich vorher dachte. Ich lasse den Tag noch in meinem Kopf Revue passieren und bin mal wieder total glücklich. Zudem bin ich außerdem superstolz auf meinen Körper. 20 Km inklusive Bäcker-Besichtigung und Umweg nach Wirmighausen sind für meinen Körper eine wirklich sehr gute Leistung. Das fast durchgängige Auf und Ab hier im Sauerland verkrafte ich bis jetzt gut und außer meinen Schulterschmerzen und Schmerzen an meinem rechten kleinen Zeh (nur beim Laufen) geht es meinem Körper wirklich insgesamt gut. Auch über das Wetter kann ich mich bisher absolut nicht beschweren. Ca. 17 Grad, kein Regen, meistens bewölkter Himmel und ab und zu mal ein bisschen Sonne stellen für mich ein perfektes Wanderwetter dar.
        Um ca. 22.30 Uhr entschwinde ich bereits rundum zufrieden ins Land der Träume
        Zuletzt geändert von Blubbi; 14.08.2021, 12:02.

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        • Prachttaucher
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          • 21.01.2008
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          #5
          Sehr schön - ich bin den Weg im Herbst 2020 gegangen und habe ihn in guter Erinnerung behalten.

          Das mit dem Übernachten wird sich sicher bald geben, wenn Du das öfters gemacht hast.

          Jetzt weiß ich auch wofür die Plattformen sind.

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          • lina
            Freak

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            • 12.07.2008
            • 43828
            • Privat


            #6
            Die habe ich gar nicht in Betracht gezogen, als ich per E1 da vorbeikam, weil ich nichts von deren Existenz wusste – aber finde ich toll :-)

            Mein Zelt fühlt sich inzwischen schon so vertraut an, dass ich mich sicher fühle, sobald ich drin bin, egal, wer oder was draußen herumzappelt. D.h.: Das wird bestimmt besser.

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            • Prachttaucher
              Freak

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              • 21.01.2008
              • 11979
              • Privat


              #7
              und eigentlich zappelt selten etwas rum, solange man die Außentüre offen läßt.

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              • Blubbi
                Erfahren
                • 17.01.2016
                • 463
                • Privat


                #8
                Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                Sehr schön - ich bin den Weg im Herbst 2020 gegangen und habe ihn in guter Erinnerung behalten.
                Ich habe ihn - außer meiner Angst - auch in positiver Erinnerung behalten

                Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                Das mit dem Übernachten wird sich sicher bald geben, wenn Du das öfters gemacht hast.
                Ich befürchte eher nicht. Auf dem Gendarmstien und bei meiner Bornholm-Umrundung hatte ich diese Ängste ja auch schon

                Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                Jetzt weiß ich auch wofür die Plattformen sind.


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                • Blubbi
                  Erfahren
                  • 17.01.2016
                  • 463
                  • Privat


                  #9
                  Zitat von lina Beitrag anzeigen
                  Die habe ich gar nicht in Betracht gezogen, als ich per E1 da vorbeikam, weil ich nichts von deren Existenz wusste – aber finde ich toll :-)
                  Ja diese Plattformen wurden ja in dieser Saison erst neu eingeweihnt. Sind echt hübsch geworden und immer sehr gepflegt

                  Zitat von lina Beitrag anzeigen
                  Mein Zelt fühlt sich inzwischen schon so vertraut an, dass ich mich sicher fühle, sobald ich drin bin, egal, wer oder was draußen herumzappelt. D.h.: Das wird bestimmt besser.
                  Ich mag mein Zelt auch sehr. Nur die menschlichen Wesen, die sich abends/nachts noch herumschleichen, nicht

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                  • Prachttaucher
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                    • 21.01.2008
                    • 11979
                    • Privat


                    #10
                    In der Natur ? Das könnte ja höchstens ein Jäger sein, aber die verhalten sich sehr unauffällig. Das einzige was man da ggf. bemerkt wäre ja mal ein Knall oder vielleicht ein vorbeifahrendes Auto. Lauter wäre dann schon ein Trupp Wildschweine, die aber schnell das Weite suchen wenn eine Taschenlampe aufleuchtet.

                    Zeltplätze ist natürlich ein anderes Thema....

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                    • lina
                      Freak

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                      Liebt das Forum
                      • 12.07.2008
                      • 43828
                      • Privat


                      #11
                      Es ist eher das My-tent-is-my-castle-Gefühl :-)
                      Würde es helfen, wenn Du Flipflops in riesiger Schuhgröße ans Zelt stellst?

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                      • Blubbi
                        Erfahren
                        • 17.01.2016
                        • 463
                        • Privat


                        #12
                        Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                        In der Natur ? Das könnte ja höchstens ein Jäger sein, aber die verhalten sich sehr unauffällig. Das einzige was man da ggf. bemerkt wäre ja mal ein Knall oder vielleicht ein vorbeifahrendes Auto. Lauter wäre dann schon ein Trupp Wildschweine, die aber schnell das Weite suchen wenn eine Taschenlampe aufleuchtet.

                        Zeltplätze ist natürlich ein anderes Thema....
                        Vor Wildschweinen oder anderen Tieren habe ich zwar angemessenen Respekt, aber nicht wirklich Angst. Aber Menschen in Zeltnähe habe ich eigentlich immer mal gehört oder gesehen bei meinen letzten 3 Touren

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                        • Blubbi
                          Erfahren
                          • 17.01.2016
                          • 463
                          • Privat


                          #13
                          Zitat von lina Beitrag anzeigen
                          Es ist eher das My-tent-is-my-castle-Gefühl :-)
                          Würde es helfen, wenn Du Flipflops in riesiger Schuhgröße ans Zelt stellst?
                          Ich hoffe, dass ich dieses Gefühl irgendwann auch mal erleben werde, denn dies klingt wirklich schön.

                          Deine Idee mit den riesigen Flip Flops gefällt mir spontan sehr. Vielen vielen Dank dafür!!! Das ist wirklich vielleicht eine Beruhigung für mich, wenn ich weiß, dass andere Menschen nicht vermuten, ein weibliches Wesen innendrin vorzufinden

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                          • lina
                            Freak

                            Vorstand
                            Liebt das Forum
                            • 12.07.2008
                            • 43828
                            • Privat


                            #14
                            Der Erfahrung nach vermuten sehr viele Menschen keine Frau in einem Zelt. Das Klischee sagt: Frauen bevorzugen Strandurlaub und Shopping :-)

                            Bei den Flipflops kann es auch sein, dass ein Fuchs sie toll findet und wegträgt, die mögen Schuhe. Dann halt einfach ersetzen

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                            • Blubbi
                              Erfahren
                              • 17.01.2016
                              • 463
                              • Privat


                              #15
                              Zitat von lina Beitrag anzeigen
                              Der Erfahrung nach vermuten sehr viele Menschen keine Frau in einem Zelt. Das Klischee sagt: Frauen bevorzugen Strandurlaub und Shopping :-)
                              Ja das kann durchaus sein. Es werden ja auch generell nicht gerade oft Wanderer überfallen oder angegriffen oder sonstwas. Aber diese Statistiken ändern irgendwie trotzdem nichts an meiner Angst

                              Zitat von lina Beitrag anzeigen
                              Bei den Flipflops kann es auch sein, dass ein Fuchs sie toll findet und wegträgt, die mögen Schuhe. Dann halt einfach ersetzen

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                              • Blubbi
                                Erfahren
                                • 17.01.2016
                                • 463
                                • Privat


                                #16
                                Tag 3

                                Um 5.21 Uhr ist die Nach für mich endgültig beendet. Nachdem ich nachts wieder sehr gefroren habe und nicht durchschlafen konnte, hoffe ich, dass mir gleich beim Zusammenpacken warm wird.
                                Nach Wärme sieht es auf jeden Fall aus, als die Sonne aufgeht. Mit einem Ohrwurm von Udo Jürgens packe ich alles zusammen und bereite mich für den kommenden Wandertag vor.
                                *Und immer immer wieder geht die Soooonne auf....*

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ID: 3071385

                                Meine Übernachtungsnachbarn schaffen es tatsächlich, trotz meines nicht vermeidbaren Raschelns weiterzuschlafen bzw. weiterzuschnarchen, aber kurz bevor ich aufbreche, krabbeln sie aus ihrem Wurfgeschoss heraus. Wir halten noch einen kurzen Smalltalk und tauschen uns über unsere heutigen Pläne aus. Leider werden die Beiden ja nicht auf der Plattform D4 übernachten. Aber ich gehe fest davon aus, dass sie mich später einholen werden, da mein Lauftempo ja nunmal dem einer Schnecke ähnelt und zudem die Beiden nur mit Tagesgepäck durchstarten. Wie auch immer – wir verabschieden uns voneinander und um 7.02 Uhr mache ich mich auf in Richtung Schweinsbühl.

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ID: 3071386

                                Dort unten packen meine Zeltnachbarn gerade ihr Gerödel zusammen.

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                                Für mich geht es weiter auf einer Straße

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                                und später über diesen Weg, welcher mich an die vielen gefällten Bäume von gestern erinnert.

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                                Als Nächstes folge ich dem Diemelsteig durch ein kleines noch dunkles Waldstück,

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                                sehe zwei Rehe am Waldrand auf einer Wiese und stelle fest, dass diese Schafe im Gegensatz zu mir noch schlaftrunken sind.

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                                Ich hingegen fühle mich topfit und erreiche schon kurze Zeit später diesen Rastplatz

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                                und die Abzweigung, an der es links weiter auf dem Diemelsteig geht.

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                                Nicht dem Schild folgend schnecke ich geradeaus, denn ich nehme wortwörtlich einen kurzen Umweg in das Dörfchen Schweinsbühl in Kauf.

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                                Per Emailkontakt hatte ich vor meiner Tour mit dem Inhaber dieses Gasthauses geschrieben und gefragt, ob ich morgens ein Frühstück to go abkaufen könnte. Zwei normale Brötchen mit egal welchem Belag würden mich schon glücklich machen

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                                Beim Betreten des Gasthauses finde ich erstmal Niemanden. Aber nach ein paar Augenblicken steht dann plötzlich doch jemand im Raum nebenan. Ich frage ihn, ob er hier der Chef sei und er bejaht dies. Während ich erkläre, was mein Anliegen ist, stößt seine Frau hinzu und das Ergebnis eines kurzen Gespräches ist, dass ich kein Frühstück to go abkaufe, sondern mir am Buffet alles nehmen soll, was ich möchte und dies dann vor Ort verzehren soll Ich kann mein Glück nicht fassen. Als ob es Corona nicht gibt, genieße ich das erste Buffet seit dem Beginn des Corona-Wahnsinns. Während ich meinen Teller mit einem Brötchen, Belägen und Tomate-Mozzarella befülle, wird mir bereits Teewasser an meinen Tisch gebracht inkl. einer Auswahl an Teebeuteln. Außerdem wird mir ein Frühstücksei aufgetischt. Bei meinem zweiten Gang zum Buffet begrüßt mich ein Ehepaar, bei welchem ich mir zuerst unsicher bin, woher wir uns kennen. Schnell klären mich die Beiden auf: Es ist das Ehepaar aus Flechtdorf, welches zweimal den steilen Berg hochgekraxelt ist, weil es sich verlaufen hatte. Glücklicherweise hatten sie beim zweiten Versuch kein Schild verpasst und haben es so bis nach Adorf geschafft Dort haben sie die Gastgeber dieser Pension abgeholt, so dass sie hier übernachteten. Heute werden sie von dem Shuttle-Service des Hauses erneut zu einem Tagesausflug gebracht und abgeholt. Ich bin wirklich erleichtert, dass meine Wegbeschreibung richtig war und widme mich wieder kurzzeitig dem Auffüllen meines Tellers. Ein weiteres frisches Brötchen, ein Babybel, Joghurt, Multivitamin-Saft und das gebrachte Ei landen nur wenig später in meinem Magen. Da ich in einen anderen Raum verfrachtet wurde als die Pensions-Gäste, genieße ich in absoluter Ruhe weiter das unfassbar gute Frühstück und frage dann das Ehepaar, woher sie denn die Frühstückstüten hätten. Die Chefs des Hauses haben mir bereits angeboten, dass ich auf jeden Fall noch alles einpacken soll, was ich möchte. Bewaffnet mit einer Frühstückstüte belege ich mir also noch ein drittes Brötchen mit leckeren Belägen des Buffets. Die Chefin würde mir am liebsten noch viel mehr andrehen, aber ich habe nun wirklich genug für den heutigen Tag, denn ich bin jetzt komplett vollgefressen, habe ein Brötchen für später vorbereitet und habe ja auch noch Snacks von zuhause und Sachen vom Bäcker aus Flechtdorf von gestern. Egal wie teuer dieser Besuch hier in der Pension sein wird – er hat sich definitiv gelohnt und war die beste Entscheidung, die ich mir vorstellen kann. Die Chefin füllt mir noch meine Trinkflaschen auf und bietet mir sogar noch an, im Haus zu duschen, aber dies schaffe ich dann doch noch abzulehnen. Ausgerüstet mit genug Essen, einem vollen Magen, 3 Litern Trinken und einem Gehirn voller Glücksgefühle halte ich nochmal einen Plausch mit dem Ehepaar, welches noch unbedingt meinen Rucksack hochheben möchte, um zu sehen, wie leicht/schwer er ist. Und nun folgt das absolute I-Tüpfelchen dieses Morgens: Die Bezahlung. Ich teile also der Chefin mit, dass ich gerne zahlen würde, und ihre Antwort lautet: „Kurz und knapp: 5 Euro!“. Mit ungläubigen Augen gucke ich sie an und frage mich, ob das ein Scherz ist. Sie fügt hinzu, dass ich ja fast nichts gegessen hätte. Äääääähm 3 üppig belegte Brötchen, 2 Gläser Multi-Saft, Joghurt, Ei, Babybel, Tee, Tomate-Mozzarella = fast nichts gegessen bzw. eingepackt??? Auch wenn ich die 5 Euro schon fast als Trail-Magic einordne, ist es mir wirklich zu unangemessen und so reiche ich ihr 10 Euro herüber. Ich erkläre ihr, dass sie mich so unendlich glücklich gemacht hat, mir meinen Tag gerettet hat und dass mir etwas Besseres nicht hätte passieren können. Außerdem waren die Chefs des Hauses und der ganze Aufenthalt hier so unglaublich nett und lieb, dass ich ihr mitteile, dass sie die 10 Euro wirklich verdient hat und dies ja immer noch viel weniger Geld ist, als wie man es woanders bezahlen muss. Das Fazit dieses absolut perfekten Morgens ist, dass sich alle glücklich und zufrieden voneinander verabschieden

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ID: 3071396

                                Selbst für das Aufsetzen meines Rucksackes bietet mir die Chefin dann aber noch ihre Hilfe an
                                Aber da auch der perfekteste Morgen irgendwann zu Ende geht, breche ich nun auf, verlasse das Gasthaus Döbelt und schnecke zurück zu dem Abzweig, an dem ich weiter nach Schweinsbühl geschneckt bin.

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ID: 3071397

                                Wieder auf dem Diemelsteig angekommen, verläuft der Weg nun zuerst vorbei an Feldern

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Größe: 3,04 MB
ID: 3071398

                                mit einem hübschen Überblick auf Schweinsbühl

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ID: 3071399

                                und später durch Gras

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ID: 3071400

                                und Waldwege.
                                Und dann passiert es: Ich verlaufe mich mal wieder bzw. schnecke mal wieder einen überflüssigen Umweg Ich folge dem Weg, auf dem ich mich gerade befinde, weiter geradeaus, höre weiter unten die Stimmen meiner Zeltnachbarn der letzten Nacht und schnecke abwärts. Irgendwann endet der Weg an einer Straße und es gibt keine weiteren Diemelsteig-Schilder mehr. Also schnecke ich den ganzen Hügel wieder hinauf und erblicke oberhalb einer Wiese ein grünes D, welches ich vorhin übersehen hatte. Es ist sehr weit oben und einen wirklichen Weg dorthin gibt es nicht, lediglich nur etwas platt getretenes Gras Oben angekommen holt mich auf dem weiteren Waldweg sehr bald das Vater-Sohn-Gespann ein und ich bin ganz erstaunt, dass die Beiden direkt den richtigen Weg gefunden haben. Der Sohn wäre wohl genauso falsch weitergelaufen wie ich, aber der Vater hatte einen Wegweiser unten an der Wiese erblickt, den ich und der Junge nicht gesehen hatten.

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ID: 3071401

                                Wir laufen einige Meter zusammen und ich entdecke ein Eichhörnchen in einem Baum, welches ich dem Jungen zeige. Irgendwann ergibt es sich aber, dass ich vorlaufe bzw. die Beiden eine Rödelpause machen und zurückbleiben.
                                Neben den Forstarbeiten, welche sich wieder in meinen Anblick integrieren, und immer wieder hörbaren Baumfällarbeiten gibt es heute aber auch noch etwas Anderes zu erwähnen: Fast durchgängig höre oder sehe ich heute Traktoren bei Erntearbeiten. Bereits bei meiner Anreise wurde im Radio verkündet, dass die Bauern in dieser Woche ernten sollen, da es am kommenden Wochenende wieder regnen wird. Obwohl Erntearbeiten natürlich völlig normal sind, wünsche ich mir dennoch manchmal, ein bisschen weniger Nebengeräusche zu hören.

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                                Von diesem Wegstück aus geht es mal wieder einen kleinen Hügel hinauf,

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ID: 3071403

                                welcher mich zu dieser Bank mit einer hübschen Aussicht und zu einer entspannten Pause führt.

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                                Leider ist mir beim Weiterschnecken nicht bewusst, dass ich meine Zeltnachbarn nicht mehr wiedersehen werde. Hätte ich dies gewusst, hätte ich hier auf sie gewartet, um mich zu verabschieden. Aber ich konnte natürlich nicht wissen, dass die Beiden anscheinend ihre Pläne geändert haben, denn selbst am kommenden Abend sind sie vor Stormbruch niemals an der Plattform D4 vorbeigekommen
                                Aber da ich dies nicht wissen konnte, schnecke ich nach genug Entspannung weiter und folge diesem Vogellehrpfad.

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                                Kurz darauf erreiche ich schon das Dorf Deisfeld, in dem es weder einen Supermarkt, noch einen Bäcker, noch sonst irgendeine Nahrungsquelle gibt.

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                                Hübsch ist das kleine Dorf trotzdem und genau hier überquert man zum ersten und letzten Mal während des gesamten Diemelsteiges die Diemel

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                                Hinter Deisfeld gönne ich mir schon wieder eine Pause

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                                und schnecke dann weiter wie gewohnt durch Felder und Wiesen.

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                                Dieses Schilder-Chaos leitet mich weiter zu der größten „wilden“ Blumenwiese, die ich jemals gesehen habe.

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                                Und nicht nur, dass sie riesig und schön ist – Nein, sie hat auch einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Hügel.
                                Als Nächstes erreiche ich die Plattform D/U. Hier führt sowohl der Diemelsteig als auch der Uplandsteig vorbei.

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ID: 3071421

                                Für mich ist die heutige Tagesetappe aber noch nicht beendet und so schnecke ich weiter zu meiner nächsten Pausenbank.

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                                Ein Ranger fährt an mir vorbei und schnibbelt die Plattform D/U frei.

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                                Anscheinend war er kurz zuvor auch schon an meiner Pausenbank, denn auch hier ist der Rasen frisch gemäht.

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                                Beim Weiterschnecken erreiche ich schon bald die nächste Bank, aber wenn ich wirklich jede hübsche Bank am Diemelsteig nutzen würde, um zu entspannen, würde ich wohl niemals ankommen

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                                Von daher folge ich dem Diemelsteig weiter

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                                und biege bald ab Richtung Dommelhof.

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                                Hier haben wohl auch schon mehrere Menschen Pausen gemacht

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                                Nach einem kurzen Trampelpfad geht es nun auf der einzigen Straße weiter, die zum Dommelhof führt.

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                                Der Dommelhof wirkt auf mich absolut unspektakulär und langweilig und so schnecke ich direkt weiter.
                                Weiter oben sind die wunderschöne Landschaft, das immer noch perfekte Wetter und die herrlichen Aussichten fast nicht mehr in Worte zu fassen

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                                Nur die immer wieder auftauchenden unendlich viele abgeholzten Bäume trüben das schöne Bild und sorgen für einen richtig krassen Gegensatz zwischen purer Schönheit des Sauerlandes und der äußerlichen Schattenseite desselben.

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                                Tipp des Tages: Wer blaubeersüchtig ist, sollte genau jetzt hier sein.

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                                Der Gegensatz zwischen wunderschön und superhässlich nimmt kein Ende.

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ID: 3071440

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ID: 3071444

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ID: 3071445

                                Aber urplötzlich werde ich aus diesen Gegensatz-Gedanken herausgerissen, denn ich habe bereits mein Tagesziel erreicht. Die Schutzhütte, die zur Plattform D4 gehört, taucht um 15.47 Uhr vor mir auf

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ID: 3071446

                                und von dort sind es nur noch wenige Schritte abwärts bis zur bestgelegensten Plattform, die ich bis jetzt hier am Diemelsteig kennengelernt habe.

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ID: 3071447

                                Mein aufgebautes Zelt stellt das nächste Fotomotiv dar und wie an allen bisherigen Diemelsteig-Abenden hoffe ich mal wieder über alles, dass noch jemand kommt, der ebenfalls hier übernachten wird.

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ID: 3071448

                                Ein letztes Teil vom Bäcker aus Flechtdorf (diesmal ist es eine leckere Zimtschnecke) wandert in meinem Körper und überhaupt sind heute alle „Reste“ vom Gasthaus Döbelt und vom Bäcker im Laufe des Tages in mir verschwunden

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ID: 3071449

                                Leider geht meine Hoffnung diesmal aber nicht in die Realität über. Weder die Zeltnachbarn der letzten Nacht kommen für einen Abschluss-Plausch vorbei, noch sonst irgendjemand, der hier übernachten möchte. Im Gegenteil – Die einzigen Menschen, die ich noch in meiner Nähe wahrnehme, sind drei niederländische oder belgischen Personen, die um ca. 19.30 Uhr die Plattform inspizieren (zwei Frauen und ein Mann), während ich im Zelt liege und versuche, mich zu entspannen. Irgendwann ziehen sie weiter, aber ca. 45 Minuten später kommen sie erneut an der Plattform vorbei. Diesmal fängt eine der beiden Frauen ein kurzes Gespräch an: „Jemand da?“ „Ja.“ „Oh, das wusste ich nicht. Viel Spaß!“ und die drei verschwinden zurück in den Wald, aus dem sie vorhin gekommen sind.
                                Trotz meiner Angst schaffe ich es auch heute noch kurz zu einem Tagesrückblick: Meine Beine haben mich heute ca. 19,6 km weit getragen, womit ich natürlich absolut zufrieden bin. Außer meinem Schulter-/Nackenproblem und meinem rechten kleinen Zeh, der einfach immer in jedem Schuh zu wenig Platz hat, geht es meinem Körper trotz der für mich langen Distanz und der vielen Höhenmeter gut. Unterwegs habe ich mich heute irgendwann zwischendurch ca. eine Stunde lang schlapp gefühlt, aber ansonsten fühlte ich mich immer fit und energievoll.
                                Glücklicherweise bin ich von den bisherigen drei Tagen so erschöpft und müde, dass ich schon sehr bald einschlafe und so gar keine weitere Gelegenheit mehr habe, über unerwünschten zweibeinigen nächtlichen Besuch nachzudenken

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                                • Prachttaucher
                                  Freak

                                  Liebt das Forum
                                  • 21.01.2008
                                  • 11979
                                  • Privat


                                  #17
                                  bis zur bestgelegensten Plattform, die ich bis jetzt hier am Diemelsteig kennengelernt habe....

                                  Zeltplatz mit Aussicht hat natürlich etwas und auch den Vorteil daß es am Abend länger hell bleibt. Auf dem Bild kann man erkennen daß es auf der Platform Befestigungsösen gibt. Sind da noch Haken für die Zeltschnüre dran oder muß man da etwas basteln ? Wie bekommt die Stellen des Zeltes befestigt, wo man sonst nur einen Zeltnagel durchsteckt ?

                                  Es bleibt ein bißchen unklar beim Lesen, ob Du lieber alleine bleiben möchtest oder lieber willst, daß noch jemand kommt. Aber vermutlich geht es Dir darum, daß die Leute so früh kommen, daß Du sie noch kennenlernst ?* Von der Ruhe her war es aber eigentlich schon besser als Du alleine warst oder ?

                                  Kenne das selbst von den DNT-Hütten in Norwegen. Gegen Leute habe ich nach einigen einsamen Tagen oft nichts, aber schon zu schlafen und dann kommt noch jemand am späten Abend, fängt zu kochen an...Das finde ich schon gewöhnungsbedürftig.
                                  Zuletzt geändert von Prachttaucher; 17.08.2021, 07:09.

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                                  • lina
                                    Freak

                                    Vorstand
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                                    • 12.07.2008
                                    • 43828
                                    • Privat


                                    #18
                                    Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen
                                    Glücklicherweise bin ich von den bisherigen drei Tagen so erschöpft und müde, dass ich schon sehr bald einschlafe und so gar keine weitere Gelegenheit mehr habe, über unerwünschten zweibeinigen nächtlichen Besuch nachzudenken
                                    Das ist eigentlich der Idealfall: So müde sein, dass man gar nicht mehr weiter über irgendwas grübeln kann. Und wenn das ein paarmal so ist, und man am Folgemorgen merkt, dass wirklich nichts Unerwünschtes passiert ist, verschwindet auch die Problemlage :-)


                                    Die Diemel-Gegend ist wirklich sehr schön, stelle ich mal wieder fest Das hat sich offensichtlich auch nicht geändert seit
                                    Zitat von lina Beitrag anzeigen
                                    Auch landschaftlich ist es hübsch hier, das Tal wird auch, ausnahmslos in sämtlichen Beschreibungen, das „schöne Diemeltal“ genannt – das müsste man eigentlich, konsequenterweise, in einem Wort schreiben, wie „Gutebutter“
                                    (ups – 2012 – ich würde schon gerne mal wieder da hin, und auch auf dem E1 weiter :-))

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                                    • Prachttaucher
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                                      • 21.01.2008
                                      • 11979
                                      • Privat


                                      #19
                                      Zitat von lina Beitrag anzeigen
                                      ...(ups – 2012 – ich würde schon gerne mal wieder da hin, und auch auf dem E1 weiter :-))
                                      Interessant auch zu sehen an was man sich dann noch erinnert...

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                                      • Blubbi
                                        Erfahren
                                        • 17.01.2016
                                        • 463
                                        • Privat


                                        #20
                                        Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen

                                        Zeltplatz mit Aussicht hat natürlich etwas und auch den Vorteil daß es am Abend länger hell bleibt. Auf dem Bild kann man erkennen daß es auf der Platform Befestigungsösen gibt. Sind da noch Haken für die Zeltschnüre dran oder muß man da etwas basteln ? Wie bekommt die Stellen des Zeltes befestigt, wo man sonst nur einen Zeltnagel durchsteckt ?
                                        Ja auf den Plattformen sind Ösen verteilt. Entweder man knotet die Abspannseile daran fest oder man nimmt noch Verbindungsstücke dazu wie z.B. Karabiner oder wiederschließbare Kabelbinder. Ich musste ein paarmal eine Verlängerung bauen und da haben wiederverschließbare Kabelbinder sehr gut funktioniert. Unter der Plattform sind auch Ösen an den Rändern und um die Balken außen an der Plattform kann man ja auch die Seile einfach einhängen. An Stellen, wo man keine Seile hat, war es schon schwieriger. Ich habe dann einen kleinen Stock zurecht geschnitzt als Heringsersatz und diesen dann einfach in die Zwischenritzen der Balken gestopft. Wie im Text geschrieben, war mein Zelt nie perfekt abgespannt. Aber ohne Regen war halt alles bestens, da macht ein bisschen unabgespannt sein ja nichts aus

                                        Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                                        Es bleibt ein bißchen unklar beim Lesen, ob Du lieber alleine bleiben möchtest oder lieber willst, daß noch jemand kommt. Aber vermutlich geht es Dir darum, daß die Leute so früh kommen, daß Du sie noch kennenlernst ?* Von der Ruhe her war es aber eigentlich schon besser als Du alleine warst oder ?
                                        Hmm, das verstehe ich nicht. Ich habe doch mehrmals geschrieben, dass ich Angst habe, alleine zu übernachten. Und ich habe geschrieben, dass ich Hoffnung habe, dass noch jemand zum Übernachten kommt und dass die Hoffnung aber leider nicht Realität wurde. Von daher: Ja, ich hätte es sehr viel lieber gehabt, wenn ich wieder nicht alleine dort geschlafen hätte. Mit frühzeitigem Kennenlernen hat das eigentlich nichts zu tun bzw. wann der Mensch auftaucht. Hauptsache nicht alleine sein nachts. Natürlich hatte ich mehr Ruhe, als ich alleine war. Aber ich hatte ja geschrieben, dass es mich nicht stört, wenn die Zeltnachbarn laut sind. Ich habe lieber laute Zeltnachbarn, als alleine auf einem Präsentierteller zu übernachten.



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                                        • Blubbi
                                          Erfahren
                                          • 17.01.2016
                                          • 463
                                          • Privat


                                          #21
                                          Zitat von lina Beitrag anzeigen

                                          Das ist eigentlich der Idealfall: So müde sein, dass man gar nicht mehr weiter über irgendwas grübeln kann. Und wenn das ein paarmal so ist, und man am Folgemorgen merkt, dass wirklich nichts Unerwünschtes passiert ist, verschwindet auch die Problemlage :-)
                                          Bis jetzt ist bei mir die Problemlage definitiv nicht verschwunden. War ja nicht das erste Mal, dass ich in Zivilisationsnähe übernachtet habe. In Dänemark hatte ich 2019 ja auch eher unschöne Erlebnisse. Nichts wirklich Schlimmes, aber eben auch nicht problemfördernd

                                          Zitat von lina Beitrag anzeigen
                                          Die Diemel-Gegend ist wirklich sehr schön, stelle ich mal wieder fest Das hat sich offensichtlich auch nicht geändert
                                          Ja die Gegend ist echt hübsch und der Diemelsteig bietet viele tolle Aussichten.

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                                          • Prachttaucher
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                                            • 21.01.2008
                                            • 11979
                                            • Privat


                                            #22
                                            Hatte sich hierauf bezogen : "Glücklicherweise bin ich von den bisherigen drei Tagen so erschöpft und müde, dass ich schon sehr bald einschlafe und so gar keine weitere Gelegenheit mehr habe, über unerwünschten zweibeinigen nächtlichen Besuch nachzudenken "

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                                            • ronaldo
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                                              • 24.01.2011
                                              • 12505
                                              • Privat


                                              #23
                                              Interessanter Bericht!
                                              Blubbi, du brauchst definitiv einen Hund.

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                                              • Blubbi
                                                Erfahren
                                                • 17.01.2016
                                                • 463
                                                • Privat


                                                #24
                                                Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                                                Interessanter Bericht!
                                                Blubbi, du brauchst definitiv einen Hund.
                                                Das stimmt. Mit einem Hund würde es mir sehr viel besser gehen. Nur leider habe ich nicht so viel Zeit, wie ein Hund es braucht Ich würde mir nur einen Hund kaufen, wenn ich wirklich viiiiel Zeit habe und ihm ein gutes Leben bieten kann. Dies ist wegen zu viel Arbeit aber derzeit nicht möglich

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                                                  Erfahren
                                                  • 17.01.2016
                                                  • 463
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                                                  Hatte sich hierauf bezogen : "Glücklicherweise bin ich von den bisherigen drei Tagen so erschöpft und müde, dass ich schon sehr bald einschlafe und so gar keine weitere Gelegenheit mehr habe, über unerwünschten zweibeinigen nächtlichen Besuch nachzudenken "
                                                  Naja mit unerwünschtem Besuch nachts meine ich natürlich nicht Zeltnachbarn. Die kommen in der Regel ja auch nicht erst nachts, sondern abends. Ich rede von genau dem unerwünschtem Besuch, vor dem ich Angst habe.

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                                                    • 12.07.2008
                                                    • 43828
                                                    • Privat


                                                    #26
                                                    Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                                                    Interessanter Bericht!
                                                    Blubbi, du brauchst definitiv einen Hund.
                                                    Ja, finde ich auch: klingt so :-)

                                                    Versuch doch mal, einzugrenzen, was genau Dich ängstigt. Und dann einordnen, was vor allem das Ergebnis von Müdigkeit plus Dunkelheit plus Kopfkino ist und was eine reale Gefahr.

                                                    Und warum Du einschätzt, dass die selbe Situation auf einem Campingplatz weniger unsicher ist als auf einem Naturlagerplatz? Bzw.: Was genau macht für Dich die Situation auf einem Campingplatz weniger unsicher?

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                                                      • 17.01.2016
                                                      • 463
                                                      • Privat


                                                      #27
                                                      Zitat von lina Beitrag anzeigen

                                                      Ja, finde ich auch: klingt so :-)

                                                      Versuch doch mal, einzugrenzen, was genau Dich ängstigt. Und dann einordnen, was vor allem das Ergebnis von Müdigkeit plus Dunkelheit plus Kopfkino ist und was eine reale Gefahr.

                                                      Und warum Du meinst, dass die selbe Situation auf einem Campingplatz weniger unsicher ist als auf einem Naturlagerplatz?
                                                      Ich kann das sehr genau eingrenzen, spreche es nur nicht gerne aus. Es ist Angst vor Menschen, die Dinge mit der Person machen (in meinem Fall bin ich die Person), die die Person nicht möchte.
                                                      Auf einem Campingplatz gibt es genug Menschen, die einem helfen würden, wenn jemand diese Dinge tun würde. Zumindest, wenn man um Hilfe ruft oder schreiend wegrennt usw.

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                                                        • 12.07.2008
                                                        • 43828
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        Ok, andererseits: Wo keiner ist, kann Dir doch auch keiner was tun?

                                                        Außerdem: Auf einer Zeltwiese auf einem Campingplatz mit einer Gruppe Betrunkener um einen herum würde ich eigentlich auch nicht auf Hilfe bauen?

                                                        Ich verstehe im Prinzip schon, was Du meinst, habe allerdings auch schon in einem Hotelzimmer einen Stuhl unter die Türklinke geklemmt, weil die Geräusche außerhalb dessen merkwürdig und beuruhigend waren. Dabei lässt sich ein Hotelzimmer ggf. komfortabler knacken als so ein kleines Zelt? Das heißt, dass die Abschätzung einer möglichen Gefahrenlage sich inzwischen verschoben hat in Richtung: Es ist keiner da (Folgerung: Satz 1), außerdem ist (für andere) nachzuschauen, ob jemand wo zeltet, viel zu aufwändig – das heißt tendenziell: Entwarnung.
                                                        Zuletzt geändert von lina; 22.08.2021, 11:41.

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                                                          • 17.01.2016
                                                          • 463
                                                          • Privat


                                                          #29
                                                          Tag 4

                                                          Um 5.02 Uhr ist die Nacht für mich beendet. Tatsächlich war diese Nacht, in der ich ja nun alleine auf der Plattform war, die vom Schlaf her beste, denn von 21 Uhr bis 5 Uhr habe ich erstaunlicherweise fast durchgeschlafen. Ein Hoch auf drei Tage Höchstleistung meines Körpers und die daraus resultierende Erschöpfung Selbst gefroren habe ich in dieser letzten Nacht nicht.

                                                          Mir wird bewusst, dass ich die Nacht trotz meiner Angst aber nun gut überstanden habe und so krabbele ich voller Vorfreude auf diesen letzten Wandertag aus meinem Hotel heraus. Nur der early bird fängt schließlich den Wurm.
                                                          Draußen werde ich überrascht mit einem faszinierenden Ausblick.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2781.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,64 MB ID: 3072514

                                                          Die herrliche Aussicht, die Nebelfelder, die bald hoffentlich sichtbare Sonne und überhaupt: Ich bin einfach nur glücklich. Mein Fotoapparat kommt so richtig auf Betriebstemperatur und ein Foto nach dem anderen füllt die Speicherkarte.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2782.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,23 MB ID: 3072515

                                                          Ich kann mich gar nicht satt sehen an diesem wunderbaren Morgen und als dann noch die aufgehende Sonne hindurchscheint, ist die Perfektion auf ihrem Zenit angekommen.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2803.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,25 MB ID: 3072517

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2804.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,19 MB ID: 3072518

                                                          Dass mein Zelt voller Morgenfeuchtigkeit ist, kann meine Glücksgefühle nicht lindern

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2784.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,41 MB ID: 3072516

                                                          und so beginne ich in aller Seelenruhe, alles zusammenzupacken.
                                                          Um 6.59 Uhr verlasse ich entspannt das Gelände der Plattform


                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2805.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,59 MB ID: 3072519

                                                          und schnecke los Richtung Nebelfelder.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2810.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,21 MB ID: 3072520

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2812.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,17 MB ID: 3072521

                                                          Immer noch landet ein Foto nach dem anderen in meinem Apparat und ich sauge den perfekten Morgen inklusive perfektem Wetter so gut auf, wie es nur möglich ist.
                                                          Eigentlich war es ursprünglich mein Plan, einen Umweg nach Stormbruch in Angriff zu nehmen, um bei der einzigen Nachschubmöglichkeit – einem Metzger – für letzte Aufstockungen zu sorgen. Aber da ich noch fast 1 Liter Wasser, genug Snacks von zuhause und einen Clif-Bar-Riegel als Frühstück dabei habe, spare ich mir den Umweg. Schnell ist ein neuer Plan geschmiedet, welcher lautet, mittags an der Diemeltalsperre beim Fritten Jupp ein letztes Mal meine Getränkeflaschen auffüllen zu lassen und parallel natürlich ein leckeres Mittagessen hineinzuschieben. Also schnecke ich nicht Richtung Stormbruch, sondern folge direkt weiter dem Diemelsteig, welcher bei blauem Himmel noch hübscher anzusehen ist, als er es sowieso schon in den letzten drei Tagen war.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2817.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,12 MB ID: 3072522

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2819.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,65 MB ID: 3072523

                                                          Auf dieser Wiese beobachte ich einen Fuchs, welcher aber schnell das Weite sucht.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2821.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,66 MB ID: 3072524

                                                          Letzte Nebelbilder werden inhaliert und der Diemelsteig lässt mich in der anderen Richtung nochmal die Plattform erblicken, welche ich aufgrund des tollen Standpunktes nur empfehlen kann.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2827.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,73 MB ID: 3072525

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2829.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,90 MB ID: 3072526

                                                          Ich freue mich auf die kommenden Stunden und genieße jeden Schritt und Tritt, denn ich bin stolz, die Übernachtungen nun überstanden zu haben und bin nun ganz gespannt, was mich auf der letzten Etappe bis zu meinem Auto noch alles erwartet.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2831.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,43 MB ID: 3072527

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2838.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,09 MB ID: 3072528

                                                          Auch mein Hochstand-Studium wird natürlich weiter durchgeführt

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2840.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,07 MB ID: 3072529

                                                          und auch weiterhin schaffe ich es einfach nicht, den Fotoapparat wegzupacken.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2843.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,58 MB ID: 3072530

                                                          Hier nochmal ein letzter Blick zurück zur Plattform D4.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2847.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,87 MB ID: 3072531

                                                          Und dann ist auch er aufgestanden und zeigt sich: Der krasse Gegensatz zwischen hässlichen Baumfällarbeiten und wunderbaren Landschaften.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2851.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,73 MB ID: 3072532

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2855.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,92 MB ID: 3072533

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2858.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,13 MB ID: 3072534

                                                          Ist er nicht herrlich, der Ausblick dieser Bank?

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2860.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,85 MB ID: 3072535

                                                          Sonnenstrahlen schleichen sich in den Wald hinein und der Anblick der Forstarbeiten nimmt vorerst kein Ende.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2864.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,16 MB ID: 3072536

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2866.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,64 MB ID: 3072537

                                                          Ein Reh und ein Hase sorgen kurz für Abwechslung und irgendwann erreiche ich diesen Parkplatz und nutze die Gelegenheit für eine Clif-Bar-Frühstückspause.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2867.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,66 MB ID: 3072538

                                                          Topfit geht es für mich weiter und auch diese Gänse und Pferde genießen bereits den wunderschönen Morgen.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2875.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,57 MB ID: 3072539

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2878.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,62 MB ID: 3072540

                                                          Und dann – was sehe ich denn da? – taucht er auf: Der Diemelsee.
                                                          Friedlich liegt auch er in der Landschaft.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2883.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,79 MB ID: 3072541

                                                          Nur diese beiden Hasen sind weniger entspannt und flüchten vor mir.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2887.JPG Ansichten: 0 Größe: 2,36 MB ID: 3072542

                                                          Der Diemelsteig führt mich nun immer näher an den Diemelsee heran und das Ende bzw. den Anfang dieses Sees habe ich schnell erreicht.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2893.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,24 MB ID: 3072543

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2904.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,80 MB ID: 3072544

                                                          Wie gewohnt gibt es immer wieder hübsche Bänke mit netten Aussichten. Immer wieder mache ich kurze Pausen, um die Stille und Schönheit dieser letzten Etappe aufzusaugen.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2913.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,02 MB ID: 3072545

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2920.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,83 MB ID: 3072546

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2923.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,08 MB ID: 3072547

                                                          Nun geht es auf einem kleinen Trampelpfad noch weiter nach oben

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2927.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,75 MB ID: 3072548

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2929.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,07 MB ID: 3072549

                                                          und oben angekommen erwarten mich schon die nächsten fantastischen Aussichten und Fotomotive.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2941.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,35 MB ID: 3072550

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2943.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,55 MB ID: 3072551

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2956.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,55 MB ID: 3072552

                                                          Aber auch hier sind die Forstarbeiten nicht in Vergessenheit geraten.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2958.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,67 MB ID: 3072553

                                                          Und dann – viel viel schneller und früher als gedacht - erblicke ich plötzlich mein Mittagsziel: Die Staumauer.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2967.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,15 MB ID: 3072554

                                                          Gut, dass es hier direkt ohne weitere Zusatzmeter einen schönen Rastplatz gibt.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2969.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,51 MB ID: 3072555

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2972.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,80 MB ID: 3072556

                                                          Und so kommt es, dass ich bereits um 10.01 Uhr in Helminghausen bin und mein zweites Frühstück genieße Nun muss natürlich ein neuer Plan her. Der Fritten-Jupp hat so früh morgens natürlich noch nicht geöffnet. Snacks habe ich bis heute Nachmittag in Heringhausen aber noch genug. Nur Wasser habe ich außer einem kleinen Rest keins mehr. Ohne neues Trinken möchte ich nicht losziehen Richtung Heringhausen und so schnecke ich erstmal ein bisschen an der Promenade entlang in der Hoffnung, vielleicht an eine Auffüllmöglichkeit zu gelangen. Beim Fritten-Jupp und auch an den anderen Restaurants ist leider niemand zu sehen. Nur am Boots-Rundfahrt-Steg ist bereits Betrieb, aber die haben keine Gastronomie im Angebot. Auch ein paar Fahrradfahrer und Touristen stehen bereits auf dem großen Parkplatz herum, aber das hilft mir nicht weiter. Ich schnecke also wieder zurück, vorbei an dem Rastplatz meines zweiten Frühstücks und probiere mein Glück Richtung Staumauer.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2975.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,53 MB ID: 3072557

                                                          An einem erhöhten Haus am Berghang sehe ich draußen auf einer Terrasse Menschen sitzen. In der Hoffnung, dass dies vielleicht ein Hotel mit frühstückenden Gästen ist, schnecke ich die Zufahrt herauf und versuche mein Glück. Ungläubig beäugeln mich die Menschen auf der Terrasse, welche leider fast kein Deutsch sprechen und aus Belgien stammen. Das Haus ist kein Hotel, sondern anscheinend eher ein privat vermietetes Ding. Per Gestik versuche ich zu erklären, dass ich nicht an dem Haus interessiert bin, sondern nur auf der Suche nach Wasser. Endlich verstehen die Leute, was mein Anliegen ist und sofort ist der Bann gebrochen. Endlich ist die Stimmung freundlich und locker, eine Frau springt direkt auf und stürmt mit einer meiner leeren Flaschen Richtung Innenräumlichkeiten. Glücklich erscheint sie mit einer vollen Flasche ein paar Sekunden später vor mir und überreicht mir strahlend die Flasche. Ein kurzer Smalltalk mit dem einzigen Mann, der ein bisschen deutsch spricht, führt dazu, dass er glaubt, dass wir uns mittags oder nachmittags vielleicht nochmal wiedersehen an meinem Ziel in Heringhausen, denn sie wollen heute eine Fahrradtour dorthin machen. Wie auch immer – ich bedanke mich mehrmals für das Wasser, versuche per Gestik zu betonen, wie glücklich ich nun bin und schnecke weiter Richtung Staumauer.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2981.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,05 MB ID: 3072558

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2984.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,70 MB ID: 3072559

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2989.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,87 MB ID: 3072560

                                                          Der Diemelsteig führt auf der anderen Seite der Staumauer direkt dort hinunter. Ich versuche, die aufkommenden schrecklichen Bilder der neulichen Überflutungskatastrophe, z.B. in der Eifel, zu verdrängen und schnecke hinab.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN2993.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,95 MB ID: 3072561

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3003.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,71 MB ID: 3072562

                                                          Der Diemelsteig wechselt nun auf die andere Seite

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3017.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,99 MB ID: 3072563

                                                          und führt dann ein kleines Stückchen idyllisch von der Staumauer weg,

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3031.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,29 MB ID: 3072564

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3043.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,71 MB ID: 3072565

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3047.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,19 MB ID: 3072566

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3052.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,39 MB ID: 3072567

                                                          bevor es dann für mich zum letzten großen Anstieg dieser Tour geht.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3054.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,35 MB ID: 3072602

                                                          Kurz nach Beginn des Aufstieges höre ich laute Musik, lautes Gröhlen und überhaupt viele laute Geräusche. Durch die Bäume hindurch erblicke ich unten auf einer großen Wiese eine riesige Jugendgruppe, welche aufgeteilt in mehreren Kleingruppen Kampfschreie herauslässt. Vermutlich eine Ferienfreizeit, die, angeheizt durch ihre Betreuer, sich bereit macht für wilde Gruppenspiele.
                                                          Ich bin froh, hier oben im ruhigen Wald zu sein und nutze mal wieder die nächste Bank.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3061.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,11 MB ID: 3072603

                                                          Die Aussicht lässt diesmal allerdings zu wünschen übrig, so dass ich nicht allzu lange verweile.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3063.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,60 MB ID: 3072604

                                                          Auch an dieser Bank ist die Aussicht nicht gerade spektakulär

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3064.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,78 MB ID: 3072605

                                                          und auch dieser Baum hat wohl schon bessere Zeiten hinter sich.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3065.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,34 MB ID: 3072606

                                                          Langsam schnecke ich immer weiter nach oben, befreie den Weg dabei durchgängig automatisch von Spinnenweben, fuchtele immer wieder mit meinen Stöcken vor mir herum, um die gröbsten Fäden zu zerstören, bevor sie in meinem Gesicht festkleben und bin froh, als mir irgendwann endlich ein junges Paar entgegenkommt, welches für mich den weiteren Weg schon entspinnt hat. Ich begrüße sie mit den Worten „Endlich keine Spinnenweben mehr!“. Sie lachen und jeder zieht weiter seines Weges.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3066.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,66 MB ID: 3072607

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3069.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,87 MB ID: 3072608

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3073.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,74 MB ID: 3072609

                                                          Immer höher geht es voran, die Fotomotive nehmen wie immer kein Ende, meinem Körper geht es immer noch richtig gut

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3079.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,86 MB ID: 3072610

                                                          und ich genieße eine Aussicht nach der anderen, denn anscheinend habe ich nun den endlos wirkenden Anstieg von der Staumauer aus bis hier hoch vollendet.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3080.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,08 MB ID: 3072611

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3082.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,46 MB ID: 3072612

                                                          Von hier an bis zum Endparkplatz unten bei Heringhausen kommen mir zum ersten Mal auf dem Diemelsteig immer wieder mal Tagesausflügler entgegen, hauptsächlich Familien mit ein oder zwei Kindern.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3084.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,70 MB ID: 3072614

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3086.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,20 MB ID: 3072569

                                                          Am Aussichtspunkt oben auf dem Eisenberg nutze ich mal wieder die Selbstauslöserfunktion,

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3088.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,17 MB ID: 3072570

                                                          schieße wieder viele Fotos und gönne mir eine längere entspannte Pause mit weiteren übrig gebliebenen Snacks.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3090.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,80 MB ID: 3072571

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3094.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,47 MB ID: 3072572

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3100.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,20 MB ID: 3072573

                                                          Zwei junge Frauen mit Tagesgepäck erreichen ebenfalls diesen herrlichen Aussichtspunkt. Ich mache mit ihrem Smartphone Fotos von den Beiden, wir tauschen uns ein bisschen aus und als die Beiden erfahren, dass ich mich heute von Snacks ernähre, wird mir eine Nektarine angeboten, die ich aber dankend ablehne, denn mir geht es wirklich bestens. Sie erzählen mir, dass sie bereits eine Hüttentour durch die Alpen gemacht haben und so philosophieren wir ein bisschen über Ausrüstung und die üblichen Themen. Nachdem die Beiden weiter ihres Weges ziehen, mache auch ich mich bald auf. Der höchste Punkt des Berges ist nun schnell erreicht.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3103.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,18 MB ID: 3072574

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3104.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,49 MB ID: 3072575

                                                          Aber noch bin ich nicht an meinem Ziel angekommen, denn erstmal geht es weiter Richtung St. Muffert.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3108.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,94 MB ID: 3072576

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3113.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,63 MB ID: 3072577

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3115.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,52 MB ID: 3072578

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3118.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,26 MB ID: 3072579

                                                          Unterwegs entdecke ich stolz den Pfeiler mit der 60 km-Markierung.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3121.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,32 MB ID: 3072580

                                                          Weitere tolle Aussichten versüßen mir die letzten Meter

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                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3128.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,25 MB ID: 3072582

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3131.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,29 MB ID: 3072583

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3132.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,42 MB ID: 3072584

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3137.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,45 MB ID: 3072585

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3138.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,43 MB ID: 3072586

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3140.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,07 MB ID: 3072587

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3141.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,57 MB ID: 3072588

                                                          und plötzlich ist es soweit: Genau hier hatte ich den Rundweg an Tag 1 meiner Tour begonnen.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3142.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,78 MB ID: 3072589

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20210723_131132.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,64 MB ID: 3072590

                                                          Ich kann nicht fassen, wie gut mein Körper die ganze Tour bis hierhin verkraftet hat und feiere innerlich kurz eine Party, bevor ich dann den letzten Abschnitt bis zu meinem Auto in Angriff nehme

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3144.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,87 MB ID: 3072591

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3146.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,73 MB ID: 3072592



                                                          Nanu??? War ich nicht schon vorhin an einer 60 km-Markierung???

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3149.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,19 MB ID: 3072594

                                                          Amüsiert stelle ich mal wieder fest, dass man der Beschilderung hier am Diemelsteig nicht immer vertrauen sollte. Aber dies ist mir in diesem Fall egal, denn für mich geht es nur noch entspannt Richtung Auto.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3152.JPG Ansichten: 0 Größe: 5,90 MB ID: 3072595

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3154.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,90 MB ID: 3072596

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3157.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,66 MB ID: 3072597

                                                          Ziemlich schnell erreiche ich den Einstieg des Diemelsteigs und hier sehe ich zum zweiten Mal seit Beginn meiner Tour Menschen mit großen Rucksäcken. Drei Personen rödeln an ihrem Auto und bereiten sich anscheinend auf eine Tour vor. Diese sind aber so beschäftigt mit sich selber, dass sie noch nicht mal grüßen, und so überquere ich die Straße und schnecke weiter Richtung Auto.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3161.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,51 MB ID: 3072598

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3163.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,94 MB ID: 3072599

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3165.JPG Ansichten: 0 Größe: 4,94 MB ID: 3072600

                                                          Interessanterweise entdecke ich auch aus dieser Richtung kommend kein weiteres grünes D mehr, obwohl laut Tourismus-Verein der Diemelsteig ja bereits an der Tourist-Information beginnt.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCN3168.JPG Ansichten: 0 Größe: 3,50 MB ID: 3072616

                                                          Das Einzige, was hier an den Diemelsteig erinnert, ist ein hübsches Arrangement kurz vor der Tourist-Information.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                          Und genau hier ist es vollbracht. Um 13.54 Uhr erreiche ich den Endpunkt meiner Tour – die Tourist-Information in Heringhausen.

                                                          Diemelsteig 2021 – I’ve done it!!!

                                                          In der Touristen-Info ergattere ich eine Pinnadel mit dem grünen D darauf und zwei Postkarten vom Diemelsee als Erinnerung. Danach schnecke ich zu meinem Auto, bin froh, dass es ihm genauso gut zu gehen scheint wie mir, esse und trinke entspannt etwas am Auto, ziehe die verschwitzten Wanderklamotten aus, schmeiße mich in bequeme Sportsachen und mache mich dann wortwörtlich vom Acker.
                                                          Unterwegs fasse ich in meinem Kopf den heutigen Wandertag zusammen: Neben dem üblichen Schulter-/Nackenproblem und dem Rechten-Zeh-Problem schmerzte heute mein linkes Knie. Vor allem bei Abstiegen spürte ich deutlich, dass die insgesamt mit Umwegen von mir geschneckten 70,5 km inklusive offiziell 1807 Höhenmetern (+ die Höhenmeter meiner Umwege) meinen Körper doch ganz schön beansprucht haben. Das Wetter war auch heute wieder ein Traum. Sonne pur bei ca. 25 Grad sorgten dafür, dass die heutige Tagesdistanz von 14,9 km gut machbar war. Meine allgemeine körperliche Verfassung war heute durchgehend gut.
                                                          Auf dem Rückweg lerne ich schnell, dass Menschen im normalen Alltagsleben oft nicht zu vergleichen sind mit netten Wandersleuten. Dummerweise schaffe ich es, mich in Brilon zu verfahren und frage eine Familie, die gerade an einem Autohaus spazieren geht, um Rat, wo es denn wohl Richtung Altenbüren gehen könnte. Am nettesten ist noch das Mädchen, welches zumindest meine Frage an den Vater weiterleitet. Dieser antwortet aber nur pampig „Woher soll ich das denn wissen!“ und guckt noch nicht mal in meine Richtung. Vielen Dank für die freundliche Antwort. So kenne ich Deutschland
                                                          Immerhin entdecke ich ein nahegelegenes Schnellrestaurant, welches mir per kostenlosem Wlan weiterhilft.


                                                          Die Unfreundlichkeit und das Desinteresse dieses Vaters bestätigen mir durch sein Verhalten aber nur folgenden Spruch:

                                                          Nach der Tour ist vor der Tour!
                                                          Zuletzt geändert von Blubbi; 22.08.2021, 11:51.

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                                                            Erfahren
                                                            • 17.01.2016
                                                            • 463
                                                            • Privat


                                                            #30
                                                            Fazit

                                                            Der Diemelsteig ist ein wirklich schöner Weg mit vielen tollen Aussichten, gepflegten Trekking-Plattformen, menschenleeren Abschnitten, sehr netten Leuten/Anwohnern/Gastgebern und vielen hübschen Foto-Motiven.
                                                            Meine Tour bestand insgesamt inklusive aller Umwege aus 70,5 km mit offiziell 1807 Höhenmetern (+ die Höhenmeter meiner Umwege).

                                                            Wer gerne viele Pausen macht und dafür manche der zahlreichen hübschen Bänke nutzt, ist hier genau richtig. Auch richtig ist hier, wer die Sauerland-typische Landschaft mag (Hügel, Felder, kleine Waldgebiete, Dörfer). Ebenso richtig ist man hier, wenn man den ganzen Tag gerne hoch und runter läuft. Außerdem werden sich auf dem Diemelsteig die Menschen wohl fühlen, die gerne Jagd-Hochstände anschauen, denn von diesen sind extrem viele vorhanden.

                                                            Der Diemelsteig wird allerdings nicht Leute zufriedenstellen, die nicht bereit sind, viel Wasser mitzuschleppen (Auffüllmöglichkeiten gibt es nicht viele) bzw. die nicht bereit sind, sich vorab genau über die Beschaffung von Nahrungsnachschubmöglichkeiten zu erkundigen. Außerdem fühlt man sich vielleicht nicht wohl auf dem Diemelsteig, wenn man ein Gegner ist von Forstarbeiten, abgesägten Bäumen und Millionen an gestapelten Bäumen am Wegesrand.

                                                            Alle Menschen, die ich getroffen habe und mit denen ich Worte gewechselt habe, waren nett, hilfsbereit, offen und gastfreundlich

                                                            Für mich persönlich gab es eigentlich nur drei negative Punkte:
                                                            1. Meine persönliche Angst davor, in Zivilisationsnähe alleine zu übernachten
                                                            2. Die immer wieder auftauchenden Unmengen an abgeholzten Bäumen
                                                            3. Die teilweise durchwachsene Beschilderung

                                                            Der krasse Gegensatz zwischen herrlichen Aussichten, schönen Blumen und Pilzen usw. und dann aber wieder Forstarbeiten, abgeholzten Bäumen, Hören von Motorsägen usw. ist für mich auch im Nachhinein ziemlich krass bzw. ungewohnt.
                                                            Die vielen herumfahrenden und herumrasenden Traktoren und die vielen Geräusche der Ernte stufe ich jedoch nicht als negativ ein. Damit hatte ich wohl einfach ein bisschen Pech, genau in der angepriesenen Erntewoche unterwegs gewesen zu sein.

                                                            Insgesamt ist der Diemelsteig für mich sehr viel hübscher, als ich es vorher gedacht hatte.

                                                            Sinnlose und/oder heruntergekommene Sitzbänke gibt es auf dem Diemelsteig nur sehr selten.

                                                            Insgesamt waren die vier Tage – abgesehen von meiner persönlichen Angst – wirklich schön. Es hat sich für mich gelohnt, meine Angst zu überwinden. Dennoch werde ich aber, falls es nochmal zu einer Solo-Wanderung in Zivilisationsnähe kommt, wahrscheinlich versuchen, einen Weg zu finden, an welchem ich z.B. auf Campingplätzen übernachten kann.

                                                            Trotz super Wanderwetter, Null Tropfen Regen und Sommerferien (zumindest in NRW) habe ich nur sehr wenige Wanderer getroffen. Nur bei den Hotspots waren mal mehr Menschen unterwegs, z.B. bei St. Muffert oder an der Talsperre, aber insgesamt habe ich meistens fast Niemanden gesehen. Trekker/Backpacker habe ich nur zweimal gesehen: 1. Das Ehepaar in der ersten Nacht an der Plattform D2 und 2. Die drei Personen am Parkplatz am Ende meiner Tour, welche aber total mit sich selbst und ihrem riesigen Gepäck beschäftigt waren.

                                                            Bezogen auf meinen Körper stelle ich als Fazit auf jeden Fall fest, dass ich trotz fast durchgängigem Auf und Ab nicht übermäßig viel geschwitzt habe außer beim Abstieg nach Flechtdorf wegen kurzfristigem Zeitdruck. Ansonsten habe ich eigentlich nur am Rücken unter dem Rucksack geschwitzt, was wohl daran lag, dass dieser neue Rucksack kein Tragegestell hat bzw. kein Belüftungssystem. Außerdem habe ich nie nach Schweiß gestunken, auch nicht nach vier Tagen. Ein Hoch auf Merino-T-Shirts

                                                            Mein neuer Rucksack hat sich super bewährt und hat mir gut gefallen. Nur der Getränkehalter bzw. die Schultergurttasche ist ziemlich hoch bzw. fast schon an der Schulter.
                                                            Meine neuen Trailrunner haben sich ebenfalls super bewährt, außer für meinen rechten kleinen Zeh. Aber dieses Problem werde ich wohl niemals lösen???
                                                            Auch das Nutzen meiner Nordic-Walking-Stöcke war sehr gut zu händeln. Sie stören mich nicht beim Fotografieren bzw. das Fotografieren geht sogar viel schneller als bisher mit den normalen Trekkingstöcken, die ich mir immer vor jedem Foto unter den Arm klemmen musste.

                                                            Obwohl die vier Tage wirklich schön waren und der Diemelsteig landschaftlich echt viel hübscher ist als von mir gedacht, waren für mich vier Tage aber auch genug. Die Aussichten, auch wenn sie noch so schön sind, wiederholen sich mit der Zeit natürlich bzw. ähneln sich, da die Sauerlandlandschaft meiner Meinung nach einfach nicht sooooo abwechslungsreich ist. Ein Weg, der sich gelohnt hat, aber den ich nicht nochmal gehen würde.

                                                            Insgesamt war diese Tour nicht wirklich spektakulär, aber der Diemelsteig bietet echt hübsche Aussichten und lohnt sich meiner Meinung nach zumindest dann, wenn man wie ich noch nie eine Tour durch das Sauerland gemacht hat
                                                            Zuletzt geändert von Blubbi; 22.08.2021, 12:12.

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                                                            • Bergahorn
                                                              Erfahren
                                                              • 13.04.2019
                                                              • 441
                                                              • Privat


                                                              #31
                                                              Vielen Dank für den schönen Bericht, hat Spaß gemacht, dir lesend zu folgen!

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                                                                Erfahren
                                                                • 17.01.2016
                                                                • 463
                                                                • Privat


                                                                #32
                                                                Zitat von Bergahorn Beitrag anzeigen
                                                                Vielen Dank für den schönen Bericht, hat Spaß gemacht, dir lesend zu folgen!
                                                                Dankeschön Das freut mich sehr zu hören bzw. zu lesen

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                                                                  Lebt im Forum
                                                                  • 22.08.2008
                                                                  • 8843
                                                                  • Privat


                                                                  #33
                                                                  Danke für den Bericht. Mir gefallen so unspektakuläre Wanderungen.

                                                                  Du hast dich über die unzureichende Beschilderungen geärgert. Hast du die Touristeninfo am Ende der Wanderung darauf hingewiesen. Die sind meist froh wenn ihnen so etwas gesagt wird.


                                                                  Noch etwas anderes.
                                                                  Am ersten Tag kommst du an einer Schutzhütte vorbei, ist es diese: https://www.openstreetmap.org/?mlat=....37152/8.72985

                                                                  Darf ich deine beiden Bilder der Hütte für unsere Schutzhüttenkarte verwenden?
                                                                  https://umap.openstreetmap.fr/de/map...8/51.358/9.854
                                                                  Weißt du noch, ob in der Hütte eine umlaufende Bank oder nur an der Rückwand eine Bank war?

                                                                  Du kannst die Hütte auch gerne selbst im Eintragefaden einstellen: https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...enkarte/page52
                                                                  Vielleicht hast du ja noch ein Bild vom Inneren der Hütte und erinnerst dich noch an andere Einzelheiten.


                                                                  Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

                                                                  Kommentar


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                                                                    Erfahren
                                                                    • 17.01.2016
                                                                    • 463
                                                                    • Privat


                                                                    #34
                                                                    Zitat von blauloke Beitrag anzeigen
                                                                    Danke für den Bericht. Mir gefallen so unspektakuläre Wanderungen.
                                                                    Immer gerne

                                                                    Zitat von blauloke Beitrag anzeigen
                                                                    Du hast dich über die unzureichende Beschilderungen geärgert. Hast du die Touristeninfo am Ende der Wanderung darauf hingewiesen. Die sind meist froh wenn ihnen so etwas gesagt wird.
                                                                    Das war leider nicht möglich. Die einzige Person in der Tourist-Info war eine sehr junge Dame, die auf mich sehr gestresst gewirkt hat. Es gab irgendwie keine Möglichkeit, ein Gespräch anzufangen.
                                                                    Aber vielleicht schreibe ich demnächst mal eine Email dorthin mit ein paar Hinweisen bezüglich der Beschilderung

                                                                    Zitat von blauloke Beitrag anzeigen
                                                                    Noch etwas anderes.
                                                                    Am ersten Tag kommst du an einer Schutzhütte vorbei, ist es diese: https://www.openstreetmap.org/?mlat=....37152/8.72985

                                                                    Darf ich deine beiden Bilder der Hütte für unsere Schutzhüttenkarte verwenden?
                                                                    https://umap.openstreetmap.fr/de/map...8/51.358/9.854
                                                                    Weißt du noch, ob in der Hütte eine umlaufende Bank oder nur an der Rückwand eine Bank war?

                                                                    Du kannst die Hütte auch gerne selbst im Eintragefaden einstellen: https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...enkarte/page52
                                                                    Vielleicht hast du ja noch ein Bild vom Inneren der Hütte und erinnerst dich noch an andere Einzelheiten.
                                                                    Ja genau die ist es. Natürlich darfst du gerne die Hütte dort eintragen. Ich war leider überfordert mit einem entsprechenden Link bezüglich des Standortes

                                                                    Hier die Hütte von innen:
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                      Lebt im Forum
                                                                      • 22.08.2008
                                                                      • 8843
                                                                      • Privat


                                                                      #35
                                                                      Danke, ich habe sie eingetragen.

                                                                      Hier noch ein Link zu "Deiner" Hütte:
                                                                      https://umap.openstreetmap.fr/de/map...51.3726/8.7277
                                                                      Zuletzt geändert von blauloke; 24.08.2021, 14:11.
                                                                      Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

                                                                      Kommentar


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                                                                        • 734
                                                                        • Privat


                                                                        #36
                                                                        Danke für den schönen Bericht, vor 2 oder 3 Jahren waren meine Frau und ich auch mal auf dem Diemelsteig in Abschnitten unterwegs, die ich hier jetzt wieder erkannt habe.
                                                                        Und erfreut nehme ich die unverändert genaueste Schilderung des Geschehens zur Kenntnis - anfänglich dachte ich noch, dass in Deutschland nur im 10-Minuten-Takt protokolliert wird .

                                                                        Kommentar


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                                                                          Erfahren
                                                                          • 17.01.2016
                                                                          • 463
                                                                          • Privat


                                                                          #37
                                                                          Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                                                                          Danke für den schönen Bericht,
                                                                          Immer wieder gerne

                                                                          Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                                                                          Und erfreut nehme ich die unverändert genaueste Schilderung des Geschehens zur Kenntnis - anfänglich dachte ich noch, dass in Deutschland nur im 10-Minuten-Takt protokolliert wird .
                                                                          Wie kannst du so etwas nur denken Ich bin entsetzt
                                                                          Natürlich ändert sich nichts an meinem Schreibstil
                                                                          Aber ich muss zugeben, dass es mir bei dieser Tour schwerer gefallen ist, einen "schönen/spannenden/interessanten" Bericht zu schreiben als bei den Lappland-Touren...der Diemelsteig ist einfach nicht genauso atemberaubend und nicht genauso wunderschön einsam entlegen wie Lappland
                                                                          Hachja...Fernweh...

                                                                          Kommentar


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                                                                            Fuchs
                                                                            • 22.08.2010
                                                                            • 1835
                                                                            • Privat


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                                                                            Habe ich gerade erst entdeckt….Schöner Bericht aus einer mir doch recht unbekannten Gegend.
                                                                            Ich wünsche dir noch viel Glück und vor allem - Erfolg - bei der Bewältigung deiner Zivilisations- nahen Übernachtungs- „Probleme“. 👍
                                                                            My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

                                                                            Kommentar


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                                                                              Erfahren
                                                                              • 01.10.2020
                                                                              • 126
                                                                              • Privat


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                                                                              Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen
                                                                              Ja auf den Plattformen sind Ösen verteilt. Entweder man knotet die Abspannseile daran fest oder man nimmt noch Verbindungsstücke dazu wie z.B. Karabiner oder wiederschließbare Kabelbinder. Ich musste ein paarmal eine Verlängerung bauen und da haben wiederverschließbare Kabelbinder sehr gut funktioniert. Unter der Plattform sind auch Ösen an den Rändern und um die Balken außen an der Plattform kann man ja auch die Seile einfach einhängen. An Stellen, wo man keine Seile hat, war es schon schwieriger. Ich habe dann einen kleinen Stock zurecht geschnitzt als Heringsersatz und diesen dann einfach in die Zwischenritzen der Balken gestopft. Wie im Text geschrieben, war mein Zelt nie perfekt abgespannt. Aber ohne Regen war halt alles bestens, da macht ein bisschen unabgespannt sein ja nichts aus
                                                                              .....
                                                                              Wir waren vor kurzem auch auf dem Diemel-/Uplandsteig unterwegs. Wir hatten uns vorher Plattform-Heringe (Deck Anchor Pegs) ​mit Feder aus China beim grossen A bestellt, die haben super gehalten. Aber es hilft natürlich auch, ein freistehendes Innenzelt zu haben und nur die Apsiden nach aussen abspannen zu müssen. Und wir hatten eine Nacht mit Starkregen....

                                                                              Kommentar


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                                                                                Erfahren
                                                                                • 01.10.2020
                                                                                • 126
                                                                                • Privat


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                                                                                Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen
                                                                                ..... Gebucht habe ich für die 3 Übernachtungen jeweils eine halbe Trekking-Plattform im Trekkingpark Sauerland. In der 1. Nacht hat die andere Hälfte laut der Online-Buchungs-Plattform leider bisher niemand gebucht. In der 2. und 3. Nacht bin ich laut dieser Online-Buchungs-Geschichte anscheinend nicht alleine. Ich hoffe über alles, dass ich in keiner der 3 Nächte alleine sein werde, habe aber ein ungutes Gefühl bzw. Angst davor, dass selbst bei den gebuchten Nächten niemand kommt. ......
                                                                                Inzwischen werden die Plattformen nicht mehr geteilt gebucht, d.h. es ist immer nur eine Gruppe dort (mit soviel Zelten wie auf die Plattform passen).

                                                                                Kommentar