[RU] Kamtschatka 2012

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  • codenascher

    Alter Hase
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    #21
    [RU] Kamtschatka 2012

    Tag 1

    13.07.2012 – 14.07.2012 Anreise Berlin – Moskau – Petropavlovsk

    Ich wurde Freitag früh um kurz vor acht von meinem Freund Jevgeni nach Schönefeld gebracht. Mein Flieger Richtung Osten startete um 9:45h. Knappe zwei Stunden Aufenthalt in Moskau,
    sommerliche Temperaturen lassen mich beim Anblick der russischen Frauen und ihrer kurzen Kleider fast Wahnsinnig werden. Abkühlung verschafft mir eine Flasche Irn-Bru! Ja, meine Lieblingslimo aus GB werde ich die nächsten Wochen noch des öfteren trinken. Hoffentlich findet sich irgendwann mal ein Importeur für diese Sau leckere Brause für Deutschland. Die restliche Zeit verbringe ich mit dem finden eines Geldautomaten der a) meine Karten akzeptiert und b) auch der englischen Sprache mächtig ist. Klickste auf englisch erscheint der nächste Bildschirm dennoch wieder auf russisch. Und nein, ich bin nicht zu doof gewesen, den anderen ging es genauso. Nach unzähligen Versuchen hab ich dann endlich den Dreh raus und erhalte meine Rubel

    Mein Gepäck wurde durch gecheckt, und schon befand ich mich auf dem wohl längsten Überlandflug der Welt. Reiseziel Kamtschatka. 10 Zeitzonen, 8000km Luftlinie. Land der Superlativen:
    Größte Braunbärenpopulation der Erde
    Vulkan reichste und aktivste Gegend der Welt
    350000 km² groß, 250000 Einwohner. Davon gut die Hälfte in der Hauptstadt Petropavlovsk
    Und dann suchen wir Europäer Einsamkeit in Knoydart, Letterewe, Sarek und Co

    Gute neun Stunden später steige ich aus meinem Airbus A330 – 300 aus. Das On Board Entertainmentsystem unterhält mich während der Zeit in der ich nicht schlafe.

    Die Wettervorhersagen enttäuschen mich beim aussteigen aus der Maschine nicht: knapp 30°C. Über meinen Pass wird von einem Polizeibeamten flüchtig rübergeschaut, ein Bus fährt mich die 300m bis zu Terminal. Hier steht schon meine von Barbara organisierte Abholung bereit. Jevgeni, Betreiber unseres Gästehauses hier in Elisovo zum Start und Ende unserer Tour. Jevgeni im Doppelpack. Einer in Berlin, einer auf Kamtschatka. Er hält ein Schild mit der Aufschrift „ДЕКИН „ hoch. Ich gebe mich zu erkennen, hole mein Gepäck und folge ihm zu seinem Auto. Er spricht ein akzeptables englisch. Nach zweimaligem Anmerken verstehe ich, warum er mich auf der Fahrerseite des Autos einsteigen lassen will. Rechtslenker aus Japan. Überhaupt sehen wir die nächsten Wochen vielleicht zwei Hand voll Europäischer Autos!
    Er fährt mit mir zu einer Art Supermarkt für allerlei technischen KlimmBimm, ein Kettensägen/Motoröl/Quad/Messer/Zelt/Schrauben Geschäft. Hier warten bereits neun 440g Gaskartuschen mit Schraubverschluß welche im Vorfeld von Barbara über ihn bestellt wurden auf mich. Wir fahren weiter zu seinem Gästehaus in einer Datschensiedlung in Elisovo.
    Hier gönne ich mich erstmal ein kleines Sonnenbad eh ich einmal durch den Garten streife. Kartoffeln, Blumenkohl, Kohlrabi, Kürbis, Möhren, diverse Kräuter, Erdbeeren, Stachelbeeren, ein großes Gewächshaus mit Tomaten, Pfingstrosen und viel weiteres schönes grün finde ich hier gesäumt von Birken. Geht man an der Feuerstelle vor den Gästezimmern durch das Gartentor zeigen sich einem der Avacinskij http://de.wikipedia.org/wiki/Awatschinskaja_Sopka sowie der Korjakskij http://de.wikipedia.org/wiki/Korjakskaja_Sopka


    Der erste Vulkan

    Man lädt mich zum Mittagessen ein. Galina, seine Frau hat Fischsuppe gekocht, lecker. Wir unterhalten uns, ich entdecke einen der uns bekannten Reiseführer in der Ecke liegen. Andreas von Heßberg, momentan ebenfalls auf Kamtschatka unterwegs, wo er sich allerdings gerade befinde wisse man nicht.
    Nach dem essen bin ich zusammen mit Galina nach Elisovo gefahren. Ich wollte mich ein wenig umschauen und eine russische SIM Karte für mein Telefon kaufen. Hier begann nun mein erstes Abenteuer ;) Die drei jungen Damen in dem Telefongeschäft welches ich aufsuchte beherrschten leider kein einziges Wort Englisch... Ich sagte etwas und sie gackerten. Einige Anrufe beim Chef später hielt ich dann meine russische Prepaid Karte in den Händen.


    Bushaltestelle in Esso


    Der Fluß Kamtschatka


    Kontraste! Übrigens ein AMG

    Den Weg zurück zur Datscha bin ich gelaufen, Fußläufig gute 30 Minuten. Angekommen im Hause Dekin war unsere Reisegruppe auch schon beinahe vollständig. Heiko (Willo) und Kati (Kati79) kannte ich bereits aus Berlin, Kathrin (Laka23) aus Jena durch Telefonate im Vorfeld dieser Reise. Weiter stellten sich mir noch Susanne (Schmetterling) aus Heidelberg, Ute (Ühürü) aus Berlin und Arne (Göttergatte) aus Hagen vor. Bert (Pülür) und Barbara (Sarekmaniac) die „Anhängsel“ der beiden letztgenannten fehlten noch, befanden sich am Flughafen, da Bert dooferweise sein Handgepäck in Moskau verloren hat. Bert und Ute flogen mit Transaero über Moskau Domodedovo, ihr Aufenthalt von knapp zwei Stunden reichten leider nicht zum Stressfreien umsteigen, technische Probleme an der ersten Maschine. Sie erreichten quasi in letzter Sekunde mitsamt ihres Hauptgepäcks die Kabine ihres Anschlußfluges ! Taschenmesser und Klappsäge inklusive OO

    Ich berichtete von meinen ersten Erlebnissen und von einem See nur Unweit unserer Unterkunft entfernt. Dies war auch gleich unser erster gemeinsamer Ausflug. Wirklich kühles Nass fühlt sich zwar anders an, dennoch genossen wir das Planschen im See
    Nach dem See und vor dem wirklich guten Abendbrot ging es für uns in die Banja. Beinahe 30° Außentemperatur und wir gönnten uns erst einmal eine 90° warme Sauna.

    Nach dem essen skizzierten wir unseren Zeitplan. 10 Tage Tour 1, 7 Tage Tour 2, zwischendurch einen Ruhetag in Esso. Die Aufregung steigt, gibt es viel zu sehen und zu erleben.

    Die erste Nacht teile ich mir mit Susanne und Kathrin ein Zimmer. Die Außentür lassen wir noch auf, zu warm.

    Hier mal eine Teilnehmerliste mitsamt der richtigen Namen, da es während des Reiseberichts ja immer wieder zu verdrehungen kommt)

    Zitat von Auspuff Beitrag anzeigen
    Ach ja, die Ergebnisse meiner Recherche, stimmt's so?

    willo - Heiko
    Kati79 - Kati

    Sarekmaniac - Barbarara
    Goettergatte - Arne

    ühürü - Ute
    Pülür - Bert

    "Codenascher" (wtf?) - Sven
    Schmetterling - Susanne

    Laka23 - Kathrin
    Zuletzt geändert von codenascher; 01.02.2013, 19:58. Grund: (Handy)Fotos hinzugefügt

    Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

    meine Weltkarte

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    • Goettergatte
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      #22
      AW: Reisebericht Kamtschatka 2012

      Wir, Sarekmaniac und ich, fliegen von D-Dorf aus nach Moskau, das größte Ereignis hierbei ist für mich, der Vorbeiflug an Bornholm, mit einem ausgezeichnetem Blick auf die dortige Nordwestküste mit ihren Küstenbatterien (nur die von Sandvik ist zu erahnen, wenn man sie kennt) und einer guten Aussicht auf Hammerhus' Burgruine.
      Livland von oben und die furchtbaren Neureichs-Viertel von Moskau sind auch nicht wenig nachhaltige Eindrücke (Viel Geld, wenig Geschmack, sowie Blaufarbene Dacheindeckung, sind wohl der Slaven letzter Schrei )
      Ich hab Schengenland noch nie velassen und das Prozedere der Einreise in dieses, für mich mit Vorbehalten überladene, despotisch anmutende Staatsgebilde, beunruhigt mich ein wenig.
      Im Flughafen treffen wir bald Kati79 und Willo, wir suchen einen Ort zum Speisen, welchen wir auch bald finden.
      Ein Schnellrestaurant mit guten Burgern, aber einer Bedienung, deren Gebaren Erinnerungen an das HO-Restaurant "Am Anger", im Erfurt des Februar 90 wach werden lassen.
      Nach dem Eincheck für den Inlandsflug treffen wir auch Laka und Schmetterling, mit denen wir die Aeroplane nach St.-Peter-Paul besteigen.
      Der lange Flug bleibt mir dadurch in Erinnerung, daß ich, bei Blick auf die nordsibirischen Flußmäander einschlafe, um 5 Stunden später, mit der selben Aussicht aufwache, um Sarekmaniac zu sagen: "Liebling wir fliegen im Kreise".
      Doch wenig später, nach dem "Frühstück", überfliegen wir das Ochotzksche Meer und wir erblicken erstmals Kamtschatkas Bergzüge, das Zentraltal und die Schneebedeckten Vulkane und ziemlich blald erfolgt eine holperige Landung, auf einem an einen Schulhof erinnerndem Flugfeld (Kati drückt sich so aus, es trifft die Sache recht gut).
      Wir treffen Üte und Pülür, besorgen ein Taxi und fahren zur Pension in einem Datschenviertel Elisowos, durch den dunstigen Himmel blicken die nahegelegenen Vulkane in den Garten.


      Nachdem wir Bekanntschaft mit einer, recht jugendlichen, Erscheinung namens Codenaschers gemacht haben, leitet diese uns zu einem Nahegelegenen Badetümpel, welcher mich lehrt, welch segensreiche Erfindug der Flaschen und Dosenpfand ist.
      Weg zum Tümpel
      Tümpel
      Danach besuchen wir unseres Wirtes Banja, kneipen uns am Brunnen ab, duschen, essen gut, mit viel Lachs und Kaminfeuer, zu Abend und fallen zu Bett.
      Die Banja
      Speisehaus und Brunnen
      Zuletzt geändert von Goettergatte; 14.01.2013, 23:34.
      "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
      Mit erkaltetem Knie;------------------------------
      Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
      Der über Felsen fuhr."________havamal
      --------

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      • willo
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Reisebericht Kamtschatka 2012

        Gegen Mittag geht es ganz entspannt in Berlin Schönefeld los und ein paar Stunden später landen wir auch schon in Moskau. Hier geht wie immer der Kampf mit den Geldautomaten los. Da wir über das natürliche Vorkommen von Geldautomaten auf Kamtschatka unterschiedliche Quellen haben, will ich auf Nummer Sicher gehen und so viel Geld wie möglich ziehen. Leider erweisen sich die russischen Geldautomaten als technische Katastrophe. Wie immer in Russland werden viel zu viele Fragen gestellt bis man schliesslich ans Ziel kommt. Die erste Frage kann man durch Bebilderung mit Flaggen gerade noch verstehen, leider wird die Antwort "Englisch" ignoriert und es geht auf russisch weiter. Ich drücke einfach irgendwelche Tasten und wähle schliesslich den Maximalbetrag. Eine Minute lang passiert gar nichts, dann geht der Automat aus! Während ich schon Ausschau nach jemandem halte dem ich mein Problem schildern kann und der mir vor allem meine Kreditkarte wiederbeschaffen kann, geht der Automat plötzlich wieder an und spuckt als erstes Meine Karte aus: Kati und ich sind sehr erleichtert. Zweiter versuch an einem anderen Automaten: Englisch wird wieder ignoriert und es dauert wieder eine Minute, dann meldet der Automat "timeout" - anscheinend ist die Verbindung nach Deutschland so schlecht, dass meine Heimbank nicht rechtzeitig Antwortet. Nach ein paar weiteren versuchen habe ich dann die ersten 7000 Rubel in der Hand - was leider nicht viel ist. Also probiere ich am selben Automaten einfach noch mal den Maximalbetrag zu ziehen, was skuriellerweise auch funktioniert! Mit den Taschen voller Bargeld geht es also weiter in Richtung Anschlussflug. mittlerweile haben wir auch Arne und Barbara aufgelesen, deren Gepäck nicht durchgecheckt wurde und die noch einen kompletten Checkin vor sich haben. Als auch der über die Bühne gebracht ist, essen wir noch einen äusserst leckeren Burger im Restaurant mit einer derart schlechten Bedienung die den Ladenbesitzern im Altai alle Ehre gemacht hätte.

        Nach einer weiteren Sicherheitskontrolle und der Passkontrolle fängt der nervigste Teil der Reise an: Ein Langstreckenflug mit Aeroflot, der mit Abstand schlechtesten Airline die ich kenne (Easyjet und Ryanair mal ausgenommen). Wie gewohnt ist das Essen eine Zumutung und wird nur noch durch das fehlende Entertainmentsystem getoppt, so etwas habe ich noch nichtmal bei American Airline erlebt, die sonst in Sachen Service und Ausstattung stets auf dem letzten Platz liegen. Also verbringe ich den Flug hauptsächlich mit Lesen und Schlafen. Ab und zu wache ich auf um mir ein nicht gekühltes Getränk vorsetzen zu lassen...

        Nach einer ruckeligen Landung unter tosenden Applaus der Russen im Flieger, betreten wir endlich kamtschatkinischen Boden. Der Flughafen hat keine Ankunftshalle und verlassen das Rollfeld und somit den Flughafen zu Fuss durch ein Gittertor. Um an unser Gepäck zu kommen müssen wir ein Nebengebäude des Flughafens betreten wo unser Gepäck schon wartet. Draussen treffen wir auch Ute und Bert - der uns leider eröffnet dass er sein Handgepäck in Moskau vergessen hat, in dem unter anderem ein Großteil seines Proviants war.

        Nach kurzer Diskussion an der Bushaltestelle verwerfen wir den Plan uns mit diversen Malen Umsteigen mit dem Nahverkehr zu unserer Unterkunft durchzuschlagen und nehmen zwei Taxen. Die Unterkunft befindet sich in einer Datschensiedlung und ist wirklich schön! Wir haben ein Zweierzimmer in einem schönen Holzhaus und eine Sitzecke in einem großen Garten. Auch unsere letzte Sorge löst sich in Luft auf als wir zwar nicht Sven treffen aber zumindest neun Gaskartuschen rumstehen sehen, die auf seine unversehrte Ankunft hindeuten.

        Als Sven schließlich eintrifft erkunden wir noch etwas die Umgebung und Baden etwas in einem kleinen dreckigen Tümpel der als Treffpunkt der Dorfjugend dient. Wieder zurück in der Unterkunft bekommen wir noch ein überaus leckeres Abendessen und planen noch etwas unsere weitere Tour. Am nächsten Morgen wollen wir auch schon weiter gen Norden mit einer neunstündigen Busfahrt.
        Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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        • ühürü
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: Reisebericht Kamtschatka 2012

          Anreise mit erhöhter Adrenalinausschüttung

          Wir buchen anders als die anderen sieben unsere Flüge bei Transaero statt Aeroflot. Immerhin die zweitgrößte russische Fluggesellschaft, bislang haben alle Passagiere überlebt.
          Hinflug: eine Stunde und vierzig Minuten Aufenthalt in Moskau-Domodedovo, Rückflug: 20 Stunden Aufenthalt (= mehrere Hundert Euro günstiger als bei einem dreistündigen Aufenthalt). Bezüglich des Hinflugs fragte ich voller Zweifel extra bei Transaero an, ob die Zeit zum Umsteigen denn genügt, woraufhin ich beruhigt wurde, das sei kein Problem.

          Nach ausgiebiger Planung und Erweiterung der Ausrüstung ist es soweit: Am Freitag, den 13. Juli fahren Bert und ich mit einem je 16 Kilo schweren Rucksack plus Handgepäck mit U-Bahn und Bus zum Flughafen Tegel. Beim Einchecken müssen wir unterschreiben, dass wir informiert wurden, dass wir in Moskau unser Gepäck abholen und neu einchecken müssen und dass wir zu Gate 54-58 gehen müssen. Durchchecken geht nicht.

          Wir kommen mit 20 Minuten Verspätung an, ich als notorisch Verspätungsängstliche fühle schon leicht erhöhten Puls. Bert beruhigt mich, wir hätten doch noch eine Stunde und zwanzig Minuten bis zum Abflug... Die Bordmannschaft fordert die Passagiere auf, uns wieder zu setzen, ohne Angabe von Gründen. Wir warten. Und warten. Und warten. Die Flugbegleiter haben sich verzogen. Nach 20 Minuten Wartezeit fragt jemand, was los ist - die Tür lasse sich nicht öffnen, irgendein technisches Problem. Es ist kurz vor sechs - um 18:15 schließt unser Boarding. Wir sollen uns alle wieder setzen, mehr wird nicht gesagt, schon gar nicht um Entschuldigung für die Verzögerung gebeten. Ich halte das Rumsitzen nicht mehr aus und drängle mich nach vorn mit unserem Boardingpass für den Inlandsflug. Manchmal ist es praktisch, nah am Wasser gebaut zu sein, denn erst als mir vor Stress die Tränen kommen, zeigen die Flugbegleiter überhaupt Interesse. Ich frage, ob man per Funk durchgeben könne, dass zwei Passagiere verspätet kommen. Wirklich verstehen tun sie das Problem nicht, da ihre Englischkenntnisse eher als rudimentär einzuschätzen sind. Ein Steward geht zu den Flugkapitänen und behauptet uns gegenüber dann, unser Gepäck sei durchgecheckt bzw. würde zum anderen Flug gebracht. Immerhin darf ich vorn am Ausgang bleiben und dort warten, bis die Tür sich endlich öffnet, Bert kommt mit seinem Handgepäck auch dazu. Ich glaube nicht mehr daran, dass wir unser Flugzeug noch erreichen, und überlege schon die Konsequenzen für die anderen, wenn wir erst einen Tag später ankommen... Für Sonntag sind eigentlich Busplätze gebucht... nun, was solls, ist halt so.

          Nach einer guten halben Stunde Wartezeit im Flugzeug öffnet sich die Tür, wir sprinten los: ab zur Passkontrolle. Warteschlangen. (Drei Wochen später werde ich mich anlässlich der Kontrolle beim Rückflug erinnern und denken: Bei der Ankunft waren die ja richtig schnell!) Ich bin zuerst durch und laufe weiter zur Gepäckhalle - dort sind Menschenmengen und sechs Gepäckbänder, alle in Betrieb. Die Monitore flackern, in lateinischer Schrift wird jeweils nur kurz angezeigt, auf welchem Band das Gepäck welchen Fluges ist. Band 4 - wo? 1-5 und 6 sehe ich, wo verdammt ist Band 4? Und was, wenn das Gepäck doch durchgecheckt wurde und wir nur Zeit verlieren? Wir hasten zu einem Infoschalter, außer "Band 4, da vorn" gibts keine Info. "Da vorn" finden wir tatsächlich unsere Rucksäcke schon neben dem Gepäckband liegend - meiner in einem Transportsack zum Schutz der Trageriemen. Das hatte sich auf dem Weg nach Tansania bewährt. Nur...Gepäckwagen: Fehlanzeige. Super.

          Mittlerweile ist es 18:15, noch fünf Minuten Zeit fürs Boarding. Wir müssen noch durch den Zoll und bis zum Inlandsfluggebäudeteil. Am Zoll lässt man uns unbehelligt. Nach verschiedenen scheiternden Trageversuchen ziehe ich den Rucksack auf dem Boden hinter mir her und renne gebückt durch den Flughafen, Bert rennt voraus. Noch dazu Slalomlauf, unfasbar viele Leute stehen herum (und uns im Weg), die meisten mit Schildern in der Hand, weil sie irgendwen abholen. Ich schwenke irgendwann um und brülle statt SORRY auf deutsch "AUS DEM WEG!". Hilft auch nicht viel - ich remple an diesem Tag so viele Leute an wie vermutlich in meinem ganzen bisherigen Leben nicht.



          Bert kommt um 18:21 am Boardingschalter an - keiner mehr da. Wir laufen zum Transaero-Schalter und drängeln uns einfach vor. Nach Erklärungen zu unserer Verspätung nimmt sich ein energischer Mitarbeiter der Sache an, wir nennen ihn später unseren blonden russischen Retter. Ein paar Ansagen ins Funkgerät, dann rennt er uns voraus, lotst uns an der Passkontrolle vorbei - zum Entsetzen der dortigen Mitarbeiterin. Als wir atemlos an der Handgepäckkontrolle ankommen, hält Bert kurz inne, seine Jacke in der Hand: "Wo ist mein Handgepäck?" Ach du Kacke.
          Ich geh durch die Sicherheitsschleuse und kann beim Wiederzuschnüren der Stiefel kurz Verschnaufen; Bert bekommt vom russischen Retter die Ansage, er habe zwei Minuten Zeit. Er rennt zurück in der Annahme, die Tasche am Transaeroschalter gelassen zu haben - wie er ohne offiziellen Begleiter so schnell durch die Kontrollen kommen soll, ist mir schleierhaft, aber Zeit zum Nachdenken habe ich nicht.
          Der russische Retter bewacht Berts Rucksack und befiehlt mir zu rennen - auf zu Gate 54. Aktuell sind wir an Gate 15...
          Ich zerre also weiter den 16-Kilo-Sack hinter mir her, brülle gelegentlich "AUS DEM WEG!" und renne gebückt durch den Flughafen, gelegentlich bemerke ich erstaunte Blicke, auch von einer Gruppe Schulkinder, die mit dem Finger auf mich zeigen. Kurz blitzt der Gedanke auf, dass ich später was zu erzählen habe, als Anekdote ist das sicher amüsant...



          Am Gate 54 stehen um 18:30 zwei gelangweilte Mitarbeiterinnen herum und nehmen die verschwitzte Deutsche mit gewissem Amüsement zur Kenntnis. Draußen steht ein Bus mit vier weiteren verspäteten Passagieren. Der russische Retter trifft ein, etwas später Bert - ohne Handgepäck. Eine Frage der Prioritäten...
          Mit unserem Hauptgepäck steigen wir in den Bus und können zumindest kurz durchatmen. Die Flugbegleitermannschaft ist etwas irritiert, als sie unsere großen Rucksäcke sieht, mit denen wir die Stufen zum Flugzeug hochsteigen. Nun, dann sollen wir sie halt mit reinnehmen und in den Handgepäckfächern verstauen... Das klappt, zum Glück ist das Flugzeug nicht voll besetzt - und die Handgepäckfächer sind großzügig dimensioniert. Schon gehts auf die Startbahn - wir sind außer Atem und komplett durchgeschwitzt, aber immerhin: wir sitzen im Flugzeug nach Kamtschatka. Ich hege die Hoffnung, dass Berts Umhängetasche gefunden wird, wär hauptsächlich schade um das e-Buch, er hat seine Zweifel und geht lieber davon aus, dass die Tasche weg ist. Dokumente und Geld hatte er zum Glück am Mann - die Kameras sind in meinem Handgepäck.

          Wir fliegen beide selten genug, um uns über die Aussicht zu freuen: Den ganzen Flug über scheint die Sonne und verwandelt die mäandernden Flüsse Sibiriens in Goldfäden.
          Bei der Flugbuchung hatte ich vegetarische Kost geordert - stattdessen bekomme ich vegane Kost, und da hat Transaero nur ein Gericht zur Verfügung. Faden Reis mit Bohnen und Blumenkohl bekomme ich auf den zwei Hinflügen insgesamt dreimal serviert... Aber egal, Hauptsache wir haben den Flug erreicht.








          Nach Ankunft in PKC lassen wir alle anderen aussteigen, bevor wir unsere Rucksäcke aus den Fächern wuchten - ist das schön, viel Zeit zu haben! Wir gehen über das Rollfeld, hinaus durch ein großes Gittertor: angekommen! Kamtschatka, da sind wir. Die Vorfreude auf die drei Wochen hier macht sich endlich wieder bemerkbar.
          Wir werden am Flughafen auf die Aeroflotmaschine mit den sechs anderen aus unserer Gruppe warten und gemeinsam zu Evgeni und Galina fahren. Ich versuche mein Glück am Geldautomaten - dafür war in Moskau ja keine Zeit. Immerhin bekomme ich im sehr überschaubaren Flughafengebäude (mit zwei Gates) 5.000 Rubel, dann ist der Automat leer. Auf der Suche nach einer Toilette finde ich im ersten Stock einen Transaero-Schalter und versuche das mit dem verlorenen Handgepäck zu klären. Ein Mitarbeiter namens Petr zeigt sich sehr engagiert, lässt uns die Tasche skizzieren und den Inhalt angeben. Wir teilen ihm die Nummer von Evgeni mit und bekommen Petrs Telefonnummer. Er fliege noch am Abend nach Moskau und werde sich dort nach Berts Tasche umschauen. Und um das vorwegzunehmen: Als wir Wochen später zwei Tage vor dem Rückflug wieder bei Evgeni ankommen, findet sich dort mit einigen Aufklebern versehen tatsächlich Berts Handgepäck...

          Vom Zaun aus beobachten wir in der Mittagssonne die Ankunft der Aerfoflotmaschine und begrüßen dann die sechs Mitreisenden am Gittertor - und dann auf zur ersten Unterkunft.

          Zuletzt geändert von ühürü; 19.08.2012, 18:54.
          In der Liebe ist es wie beim Verbrechen - ohne den richtigen Komplizen wird es nichts.

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          • Sarekmaniac
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            • 19.11.2008
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            #25
            AW: Reisebericht

            Beim Hinflug dachte ich manchmal, das Flugzeug steht still.

            Stundenlang flogen wir mit Bodensicht über das sibirische Tiefland: Endlose Nadel- und Birkenwälder, riesige Sümpfe, und immer wieder derselbe, mäandrierende Fluss mit zahlreichen Altarmen. Aber nein, doch wieder ein anderer Fluss, wir bewegten uns doch. Auf der Höhe von Jakutsk zog es leider zu, doch beim Landeanflug auf Petropavlovsk gab es wieder Sicht, und wir sahen sie zum ersten Mal: Vulkane mit schneebedeckten Gipfeln, und noch mehr schwarze Berge und Grate mit zahlosen schneegefüllten Erosionsrinnen - riesige schwarzweiß gestreifte Napfschnecken.

            Und dann sind wir gelandet. Mein Körper war auf Nacht-Modus geschaltet, aber in und um diesen etwas abgewrackten kleinen Flughafen (Kati taufte ihn sogleich: der Schulhof) war es gleißend hell, heiß, staubig. Wir kaperten zwei Taxis, mit der ausgedruckten Wegbeschreibung lotse ich den Fahrer ans Ziel: Raus aus Jelisowo, über das Flüßchen Mutnaja ("die Trübe") zur Datschensiedlung "Metschta". Das heißt Traum.

            Evgenij war gerade auf dem Weg in die Stadt, als wir ankamen, und so fuhren Bert und ich direkt mit ihm zurück in die "City". Nachdem Berts Handgepäck samt Tourproviant in Moskau verloren ging, musste er sich neu eindecken und benötigte zu diesem Behufe eine Fremdsprachensekretärin. Wir gingen in den erstbesten kleinen Supermarkt und landeten einen Volltreffer. Hier gibt es Eipulver, Sahnepulver, Milchpulver, fertige Kaschamischungen mit Milchpulver und Früchen für das Frühstück. Fertiggerichte mit Buchweizengrütze, mit getrocknetem Fleisch und Gemüse, Dutzende Sorten Trockengemüse, steinhartes Dauerbrot (Weizenmehrkringel), Dauerwurst, Halva, Hirse, Reis, Gries, Buchweizen, Nudeln...

            Man brauchte sich eigentlich keine Tournahrung mitnehmen nach Kamtschatka.

            Nachdem wir erste Kampferfahrung mit einer Batterie Geldautomaten gemacht und eingekauft hatten, fuhren wir mit dem Taxi zurück. Uns erwartete ein leckeres Abendessen am Kamin, und die Sauna. Aber mehr als zwei Sauna-Gänge hielt ich nicht durch. Schließlich war es .... wieviel Uhr noch mal?
            Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
            (@neural_meduza)

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            • Schmetterling

              Erfahren
              • 18.10.2009
              • 189
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Reisebericht

              Nach einer, wie immer, stressigen Vorurlaubswoche ging es Freitag früh mit dem Zug zum Flughafen. Am Flughafen traf ich Laka23, mit der ich das Zelt teilen würde und wir checkten zusammen ein. Der Flug nach Moskau verging schnell und auch die 6 Stunden Wartezeit vergingen, vor dem Flughafen lagernd, Kwas schlürfend und die Reisekasse auffüllend, sehr schnell. Das letzte Stündchen verbrachten wir am Gate. Glücklicherweise warfen wir noch einen Blick auf die elektronische Anzeige und sahen, dass der Abflug an einem anderen Gate sein würde. Der gesamte Bereich war chaotisch überfüllt mit Reisenden. Kurz vor Abflug erschien unser Flug endlich auf der Anzeigetafel am Gate und auch Willo, Katia, Göga und Sarekmaniac stießen zu uns.
              Auf dem Flug saß ich neben einem jungen Russen, der aus Petropavlosk stammte, in St. Petersburg studierte und nun für die Ferien zurück nach Hause flog. Welch langer Heimweg! Nach einer mehr oder eher weniger geruhsamen Nacht befanden wir uns 9 Flugstunden später im Anflug auf Kamtschatka. Das Flugzeug drehte eine extra Schleife über Petropavlosk und gewährte uns erste, vielversprechende Ausblick auf die Haus-Vulkane der Stadt. Das sah ja schonmal sehr nett aus! Holpernd setzte der Flieger auf, um sofort in die Vollbremsung zu gehen. Vor einer kleinen Flughafenbaracke kamen wir zum Stehen. Ein paar Schritte über die Rollbahn, ein Eisentor und schon standen wir vor dem Flughafen. Das Gepäck konnte man sich in einem kleinen Raum abholen, der von einem einzigen Gepäckband ausgefüllt war. Vor dem Gebäude warteten Ühürü und Pülür und schon war die Reisetruppe bis auf Codenascher fast vollständig.


              Ankunft in Petropavlosk


              Die Reisetruppe ist fast vollständig

              Während der Fahrt zu unserem heutigen Quartier die ersten neugierigen Blicke nach draußen: in der Ferne bereits hohe Berge, davor eine große Ebene mit Birken gewachsen. Das sah schon sehr nach Mücken aus! Nach kurzer Fahrt bogen wir in eine liebliche Datschensiedlung ein, in der sich bunte russische Holzhäuser in überwucherndem und blühendem Grün duckten. Ganz am Ende einer kleinen Straße kamen wir zum Stehen und betraten Evgenis Idyll: mehrere kleine Holzhäuser inmitten eines Birkenwaldes. Es war warm und ein leichtes Lüftchen ließ die Blätter rauschen. Hinter dem Gartentürchen begann das freie Feld, über dem ein mächtiger Vulkan thronte. Wie schön müsste es sein, hier den Urlaub zu verbringen, aber nein, am nächsten Morgen würde es bereits weitergehen.


              Datschenidyll


              Evgenis Paradies


              Blick über den Gartenzaun


              Der Badesee um die Ecke

              Von Sven nichts zu sehen, dafür erleichterte uns der Anblick der neun Gaskartuschen sehr. Die Brennstoffversorgung war im Vorfeld noch eine der größten Unbekannten gewesen. Die Zeit bis zum Aufheizen der Sauna verbrachten wir in einem kleinen Tümpel badend (auch hier wieder der Blick auf den Vulkan – sehr schön!) und die Reise planend.

              Während Arne ein kleines Nachmittagsschläfchen nachholte, diskutierten Heiko und Barbara eifrig über unsere Tour. Mit leichtem Entsetzen sah ich unsere Ruhetage in Esso auf eine mickrige Nacht schwinden, die restliche Zeit würden wir irgendwo durch die Pampa kriechen. Dabei wollte ich doch ins Museum und einen Tag lang in den heißen Quellen liegen! Aber die Gründe waren vernünftig und ich vertraute darauf, dass letztendlich vieles anders kommt als geplant.


              Lagebesprechung

              Das Ergebnis der Planung sah dann folgendes vor:
              - Transfer nach Esso
              - Tour 1: 10 Tage durch den Bystrinsky-Park; wir wollten einmal zum Fuß des Ichinsky-Vulkans. Die Strecke war mit 8-10 Tagen angegeben, sollte für uns also überhaupt kein Problem sein.
              - Transfer in den Kljuchevskoj-Park
              - Tour 2: 7 Tage Rundwanderung um den Tolbacik-Vulkan mit Besteigung des Vulkans (ca. 3000m)

              Nach der typisch russischen Banja (leider ohne Bieraufguss) stärkten wir uns mit einem vorzüglichen Abendessen (gebratene Lachsstücke, Salate und Kartoffeln aus dem eigenen Garten), packten unser Reisegepäck endgültig und versuchten, einigermaßen früh ins Bett zu kommen.

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              • willo
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                Lebt im Forum
                • 28.06.2008
                • 9799
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                #27
                AW: [RU] Kamtschatka 2012

                So, der nächste Tag ist online (und die Erstellungszeiten per hand gefälscht damit der Thread richtig sortiert ist).
                Ab dem Start der Trekkingtour gibt es auch mehr Photos...
                Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                • Markus K.
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                  • 21.02.2005
                  • 7452
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: [RU] Kamtschatka 2012

                  Super geschrieben. Sehr aufregend zu lesen. Macht Laune und Fernweh!
                  "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                  -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                  • Becks
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                    • 11.10.2001
                    • 19609
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: [RU] Kamtschatka 2012

                    Oh ja, toller Bericht, und da kommen gleich wieder Erinnerungen hoch.

                    Tosender Beifall bei der Landung, im Dauerlauf mit Gepäck durch den Moskauer Flughafen, kriechend langsame Passkontrollen

                    Nur fand ich Aeroflot echt gut, das Essen war wirklich super (Lamm bei uns) und keiner meckerte, als man neben Wein auch noch O-Saft oder so dazu bestellte. Wird bislang nur vom Flug nach Sibiu getoppt, bei dem mir die Lufthansa-Stewardessen ungefragt alle fast leeren Weinflaschen eingeschenkt haben.
                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                    • Sarekmaniac
                      Freak

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                      • 19.11.2008
                      • 10958
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                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: [RU] Kamtschatka 2012

                      Man merkt, Du hast keine sowjetischen/russischen Passkontrollen in den 1980er oder frühen 1990ern erlebt.

                      Ich war ob der Geschwindigkeit der Abfertigung sehr positiv überrascht.
                      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                      (@neural_meduza)

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                      • willo
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                        Lebt im Forum
                        • 28.06.2008
                        • 9799
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                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: [RU] Kamtschatka 2012

                        Bei allen Airlines die ich kenne (Ausser American Airlines) gibt es auf Langstrekcneflügen Softdrinks, Bier und Wein unlimited. Bei Aeroflot gab es zwei Runden warme Softdrinks - evtl. ein Schutz gegen Randalierer. Vor zwei Jahren in den Altai (Mittelstrecke) kam uns Aeroflot auch noch etwas besser vor. Vielleicht ist Kamtschatka keine premium Destination
                        Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                        • hanseaticjonny
                          Gerne im Forum
                          • 30.01.2012
                          • 78
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: [RU] Kamtschatka 2012

                          Weiter so - freue mich auf weitere Kapitel...

                          Gruß,
                          John

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                          • Torres
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                            Liebt das Forum
                            • 16.08.2008
                            • 30593
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: [RU] Kamtschatka 2012

                            Schöner Bericht. Bin mal gespannt, wie es weiter geht.
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

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                            • Enja
                              Alter Hase
                              • 18.08.2006
                              • 4750
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: [RU] Kamtschatka 2012

                              Auf meinem Aeroflot-Flug gab es hauptsächlich Wodka-unlimited. Und das war (Anfang der 90er) auch dringend nötig. Wobei die Passkontrolle damals "kein Ding" war.

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                              • Cattlechaser
                                Dauerbesucher
                                • 04.08.2010
                                • 848
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                AW: [RU] Kamtschatka 2012

                                Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                                Man merkt, Du hast keine sowjetischen/russischen Passkontrollen in den 1980er oder frühen 1990ern erlebt.

                                Ich war ob der Geschwindigkeit der Abfertigung sehr positiv überrascht.
                                Oh ja, die Geschwindigkeit hat sich wirklich extrem verbessert. Aber der Tonfall entspricht an manchen Tagen noch dem Original aus alten Zeiten.
                                Magie ist Physik durch Wollen. www.uhempler.de

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                                • Fletcher

                                  Fuchs
                                  • 24.02.2012
                                  • 1109
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  AW: [RU] Kamtschatka 2012

                                  Bis jetzt ja ein absolutes Reiseberichtshighlight, ich bin schon sehr gespannt auf die Tourentage.
                                  Und dann diese ungewöhnliche Erzählerperspektive, die gleichen Ereignisse von unterschiedlichen Verfassern, einfach nur gut.
                                  Das letzte Hemd hat keine Taschen

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                                  • Klappstuhl
                                    Alter Hase
                                    • 25.01.2009
                                    • 4235
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: [RU] Kamtschatka 2012

                                    Bin sehr gespannt wies weitergeht

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                                    • Jens2001
                                      Dauerbesucher
                                      • 02.04.2006
                                      • 892
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: [RU] Kamtschatka 2012

                                      Hm, also ich war ja nun schon öfters in Kamtschatka und ich fand die Aeroflot Flüge mit der IL-96 immer super, viel Platz für die Beine, Essen ging auch ok gut ist das nie im Flieger, Getränke jeglicher Art soviel ich wollte!
                                      Gut automatisch serviert wurden die nicht, aber wenn man mit den "Saftschubsen" nett spricht kein Ding und soviel ich wollte!
                                      Beim letzten Heimflug haben sie mich in die Business upgegradet.
                                      Also Aeroflot finde ich viel viel besser als Russia!

                                      Aber richtig schlimm war mein Flug dieses Jahr mit Condor von Frankfurt nach Recive!!!!
                                      Essen ging gar nicht, Null Platz im Flieger und fast nix zu trinken, alles außer Saft, Wasser, Kaffe oder Tee mußte man kaufen.

                                      lg Jens

                                      Kommentar


                                      • willo
                                        Administrator

                                        Administrator
                                        Lebt im Forum
                                        • 28.06.2008
                                        • 9799
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #39
                                        AW: [RU] Kamtschatka 2012

                                        Zitat von Jens2001 Beitrag anzeigen
                                        Hm, also ich war ja nun schon öfters in Kamtschatka und ich fand die Aeroflot Flüge mit der IL-96 immer super, viel Platz für die Beine,
                                        Da fliegen jetzt Boing 767-300 in einer nicht offiziell angebotenen Austattungsvariante (so wenig).

                                        Aber das ist hier ja nicht der Vielfliegerthread...
                                        Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                                        • Jens2001
                                          Dauerbesucher
                                          • 02.04.2006
                                          • 892
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          #40
                                          AW: [RU] Kamtschatka 2012

                                          @willo

                                          ja, die fliegen auch mit Boeing 767 nach Kamtschatka und zwar mit ziemlich miesen Kisten in Ausstattung ähnlich den Boeing und Airbus die von Deutschland z.B. von Berlin Schönefeld nach Moskau gehen...
                                          aber es gibt auch gute Flüge nach Kamtschatka welcher Flieger das ist, kann man ja schon bei der Buchung feststellen.
                                          Aber richtig schlimm wird es bei Russia imal und nie wieder die Fliegen die Strecke mit Airbus und drei Zwischenstopps!!!

                                          lg Jens

                                          Kommentar

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