[RU] Kamtschatka 2012

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  • Jens2001
    Dauerbesucher
    • 02.04.2006
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    • Meine Reisen

    AW: [RU] Kamtschatka 2012

    Mein Fazit: Im Gegensatz zu vielen anderen Reisezielen, hat auf Kamtschatka die Natur bestimmt wie weit wir vorankommen...
    genauso sieht es aus, dass ist der Unterschied zwischen richtiger Wildnis und solchen Wanderwegen wie dem Kungsleaden, man kann im Grunde im Voraus nix planen!

    Mit den russischen Militärkarten hatten wir schon das Detaillierteste, was man so bekommen kann.
    das stimmt so nicht , es gibt eine GPS-Karte für Garmin und zwar von mir, diese Karte basiert auf der russischen Militärkarte, allerdings im Maßstab 1:25000 (ja sowas gibt es auch für Kamtschatka), von mir aus GeoTiff Dateien errechneten Höhen Linien (alle 20m) Google Earth, meinen Tracks aus 3 ganzen Sommern in Kamtschatka und zahllosen Tracks meiner russischen Freunde, sowie dem Feedback einiger Reisenden die meine Karte benutzt haben.
    Diese Karte entstand, da ich selbst das Problem der Navigation in der Natur Kamtschatkas hatte und wird von mir ständig weiter entwickelt, die Karte deckt ganz Kamtschatka ab. Die Karte stellen wir über Flyfishingteam.org gegen eine angemessene Schutzgebühr auch Reisenden zur Verfügung.
    OT: Bevor hier wieder Fragen kommen, nein ich verdiene nix mit der Karte, da stecken hunderte von Stunden Arbeit drin, die Software zur Erstellung (GIS und Compiler) ist nicht billig und der Bedarf ist gering! Neben Kamtschatka, habe ich diese Karten noch für Patagonien und Feuerland und für das Rio Negro Gebiet erstellt.

    Die Gruppe nicht zu teilen, war eine sehr gute Idee.
    Auch hilfreich ist es einen Spott Notfall Sender zu benutzen, der russische MCS in Kamtschatka kennt diese Geräte inzwischen durch uns und ist dankbar dafür, wenn sie wissen wo sie suchen müssen! Die Jungs vom MCS sind prima!!!!!

    lg Jens
    Zuletzt geändert von Jens2001; 01.01.2013, 19:18.

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    • ühürü
      Erfahren
      • 07.08.2007
      • 266
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      • Meine Reisen

      AW: [RU] Kamtschatka 2012

      OT:
      Zitat von Jens2001 Beitrag anzeigen
      trotzdem, wenn ich Asthma Anfall in Verbindung mit Deet höre, gehen bei mir alle lichter an...
      Zur Info: Als ich bei der Besteigung Atemnot hatte, war die letzte Nutzung des DEET-haltigen Mittels schon eine gute Woche her. Am Vulkan gabs kaum und selten Mücken und ich hatte witterungsbedingt mehr Klamotten an. Im Übrigen war an dem Tolbachiktag die Idee, mal zu schauen, wie weit ich mit dem Infekt überhaupt komme, da hatte ich keinen Zeitdruck, sondern wanderte eben mit Pülür zusammen, immer mit Option umzukehren. Plötzlich kurze Zeit so gut wie keine Luft zu bekommen, war überraschend. Na, dann kehrten wir eben um und genossen den weiten Blick auf Lava und Gipfel, so weit das Auge reicht.

      Du magst ja ohne diese Art Repellent auskommen, ich war froh, dass meine Beine und Arme nicht völlig zerstochen waren. Klar gabs trotzdem einige Stiche, vor allem dort, wo ich das Mittel nicht benutzt habe. Und da ich auf Stiche manchmal mit Schwellungen reagiere, die auch schon mal verhindern, dass ich einen Schuh anziehen kann, war das DEET-Mittel in Verbindung mit dem Blitzdings eine gute Wahl. So haben mir die Mücken nicht so wahnsinnig viel ausgemacht. Jedenfalls weniger als befürchtet, obwohl ich gelegentlich im Gesicht und an den Händen etwas verbeult aussah. Hauptsache Blitzdings in Griffweite.


      Klar gibts immer einen oder eine, der oder die am langsamsten ist. Ich kannte diese Rolle vorher noch nicht und musste auch erst lernen, das hinzunehmen - und zu akzeptieren, dass am Felshang mir wer Teile des Gepäcks abnimmt, als wir Stunden für die Überwindung von gut 2 km Luftlinie benötigten - Hang rauf, Hang runter über Blockfelder, Baumstämme und durch Gestrüpp. Hab ja auch meinen Stolz, und der ist auch mal im Weg. Da war ich leider erst störrisch.
      Zwischendurch gabs von den weniger Zielstrebigen eher die Überlegung, die (drei?) ICHMUSSAUFDENICHINSKY-Mitwanderer vorgehen zu lassen, damit sie ihr Ziel erreichen - und die Gesamtgruppe speziell mit den Gehandicapten weniger unter Druck ist, schnell unterwegs zu sein, um die verlorene Zeit durch die Dickicht-Tage aufzuholen. Wir haben es anders entschieden, und ich denke, das war auch gut so.

      Ich hab dazugelernt bei dieser Tour. Und: sie mit allen Widrigkeiten und Erlebnissen GENOSSEN. Ich bereue nicht, diese Reise mit diesen Mitwanderern unternommen zu haben, und habe mich nie nach Hause gewünscht, auch wenn mich Mücken und Dickicht gelegentlich fluchen ließen. Hab trotzdem in Kamtschatka mehr gelacht als geflucht.
      Zuletzt geändert von ühürü; 01.01.2013, 17:13.
      In der Liebe ist es wie beim Verbrechen - ohne den richtigen Komplizen wird es nichts.

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      • Jens2001
        Dauerbesucher
        • 02.04.2006
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        • Meine Reisen

        AW: [RU] Kamtschatka 2012

        Du magst ja ohne diese Art Repellent auskommen, ich war froh, dass meine Beine und Arme nicht völlig zerstochen waren.
        Ich benutze Deet auch in Kamtschatka, meist nur an den Händen und wenn ein Bugshirt nicht geht (Fotografie) im Gesicht, den Rest decke ich durch stichdichte Kleidung ab! Also so sparsam wie nur möglich, habe da bei anderen Leuten schön ganz schlimme Reaktionen auf das Zeug gesehen.

        An dieser Stelle möchte ich bemerken, Kamtschatka ist teilweise echt schlimm mit Mücken und anderen Stechinsekten!!!!
        Aber, das alles ist nicht, noch nichts gegen die kleinen Weißwasser Nebenflüsse vom Rio Negro, wie dem Rio Demenie zum Beispiel!
        Das ist die Hölle...
        Und auf Grund des Klimas geht da auch nicht viel mit Kleidung zu machen...
        lg

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        • ühürü
          Erfahren
          • 07.08.2007
          • 266
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          • Meine Reisen

          AW: [RU] Kamtschatka 2012

          Jens, dann hast Du das mit dem DEET ja ähnlich gehandhabt wie ich. Im Gesicht habe ich ein zahmeres Mittel benutzt und das DEET-haltige nur auf Beinen und Armen.
          Einen Notfallsender hatten wir übrigens dabei.

          Ich war froh, dass es ein laut Einheimischen mückenarmer Sommer war.
          Kamtschatka war für mich ein besonderes Erlebnis, ich hab auch viel über mich selbst gelernt.
          In der Liebe ist es wie beim Verbrechen - ohne den richtigen Komplizen wird es nichts.

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          • Jens2001
            Dauerbesucher
            • 02.04.2006
            • 892
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            • Meine Reisen

            AW: [RU] Kamtschatka 2012

            Ich war froh, dass es ein laut Einheimischen mückenarmer Sommer war.
            ich war heuer nicht "hinten" aber das haben meine russischen Freunde auch erzählt.

            Einen Notfallsender hatten wir übrigens dabei.
            das ist gut und kann ich jedem nur empfehlen...

            lg

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            • codenascher

              Alter Hase
              • 30.06.2009
              • 4977
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: [RU] Kamtschatka 2012

              @Jens,

              Wir hatten neben den russischen Militätkarten deine GPS Karte mit, die Willo im Vorfeld bei dir gekauft hat. Hier auch noch einmal ausdrücklich ein Dankeschön an Heiko und Kati, die neben der nicht unerheblichen Summe für die Karte in ihrem GPS auch die gesamte Reiseapotheke der Gruppe kostenlos zur Verfügung gestellt haben. (Und das inklusive nicht eingeplanter Packungen Blasenplaster, für die jeder selbst zuständig gewesen wäre...

              @Ute
              Ich betone noch einmal, dass ich weder dir, noch Pülür noch sonst wem aus unserer Gruppe etwas böses möchte. Meinen Unmut habe ich wärend der Tour freien Lauf gelassen, mein Fazit steht ebenfalls seit zwei Wochen in unserem internen Forum - Zeit zum internen Gespräch wäre sicherlich da gewesen.


              Weiter bereue ich es garantiert nicht, diese Tour mit all seinen Teilnehmern gemacht zu haben. Es war mir eine Ehre und es hat echt Spaß gemacht mit euch allen. Bert und Arne werden mir zusammen immer als Waldorf und Statler in Erinnerung bleiben.
              Ich schreibe ja auch nicht, dass die Gesellschaft als solche Scheiße war. Nein, in Zukunft werde ich einfach mehr auf die Gruppenzusammensetzung achten.
              Da meine Antworten und mein Fazit nun einmal für mich zu MEINEM Reisebericht dazu gehören, gehören für mich allerdings auch solche Worte hier mit hinein. Wer sich meine Reiseberichte durchliest, wird ebenfalls lesen, dass ich in Schlammlöcher trete, meinen Rucksack in irgendwelche Bäche werfe (England '11), mich unter starken Schmerzen (Schluchtensteig Oktober '12) in Ziel schleppe, Touren sogar abbreche (Cairngorms Oktober '11) und noch einiges mehr. Niemand ist perfekt, ich erst recht nicht. Ich zähle mich sicherlich auch nicht zu den absoluten Hochleistungsmaschinen mit Erfahrung hoch zehn im Quadrat. Mein sportlicher Antrieb auf Tour wurde aber nunmal leider auf Kamtschatka nicht befriedigt. Trotzdem war es geil, selbst wenn es sich oftmals nicht danach anhört - zu groß waren einfach die Erwartungen!

              Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

              meine Weltkarte

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              • Jens2001
                Dauerbesucher
                • 02.04.2006
                • 892
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: [RU] Kamtschatka 2012

                @ codenascher

                es ist aber auch unheimlich schwierig, ein Gruppe zusammen zu bekommen, die gut harmoniert, erst recht bei so einer großen Gruppe! Das Problem habe ich bei jeder Reise und ich habe vor Antritt der Reise auch schon mal im Einvernehmen und mit Absprache der anderen beiden die 4. Person von der geplanten Expedition ausgeschlossen, so schlimm war es ja bei euch lange nicht.
                Meine diesjährige Amazonas Reise habe ich zum ersten mal mit einer großen Gruppe von 8 Leuten gemacht, das war auch nicht immer ganz einfach, erst recht wenn die Belastungen höher werden und viele Tage 10 Stunden in dem engen Boot sitzen zu müssen, wo keiner aus dem Weg gehen kann einfach ist das nicht!
                Letztendlich läßt sich das nur mit Rücksichtnahme meistern.
                Bei mir war es bis jetzt so, dass sich die Leute vorher zum Teil auch gar nicht kannten.

                lg

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                • Torres
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 16.08.2008
                  • 30726
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: [RU] Kamtschatka 2012

                  Fazite habe ich jetzt genug gelesen. Die spannende Frage, die sich mir stellt: Ging es weiter? Wie ging es weiter? Gibt es weitere Bilde *neugierig* *lechz*
                  Oha.
                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                  • Goettergatte
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 13.01.2009
                    • 27466
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: [RU] Kamtschatka 2012

                    Hier habe ich Lückenfüllung betrieben.
                    Zuletzt geändert von Goettergatte; 05.01.2013, 22:19.
                    "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                    Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                    Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                    Der über Felsen fuhr."________havamal
                    --------

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                    • Kati79

                      Erfahren
                      • 18.03.2009
                      • 217
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Reisebericht Kamtschatka 2012

                      27.7.2012


                      _MG_0714 von Kati79 - Album.de


                      Der Tag ist komplett neblig und verregnet. Wenn wir wenigstens die Berge sehen könnten, die uns theoretisch umgeben....


                      _MG_0716 von Kati79 - Album.de



                      _MG_0719 von Kati79 - Album.de



                      _MG_0724 von Kati79 - Album.de


                      Wir machen nur einen kleinen Spaziergang von ungefähr 6km durch den Nebel, der restliche Tag wird sitzend in der Hütte verbracht. Höhepunkt des Tages ist der auftauchende Inspektor bei dem wir uns den Aufenthalt in der Hütte erkaufen können. Eine gewisse Zeit besteht Unklarheit darüber, ob wir ohne vorbestellt zu haben, in der Hütte bleiben können, es wendet sich aber zum Guten und wir müssen lediglich an einen anderen Tisch wechseln. Die Aussicht, bei diesem Wetter im Zelt zu hocken, die Kälte und Feuchtigkeit permanent zu spüren und nur lesen und schlafen zu können, hätte sicher aufs Gemüt geschlagen. Stattdessen lerne ich ein neues Spiel kennen, das ich mit Barbara, Arne und Bert spiele - "Meiern". Auch wenn ich nicht zum bluffen und lügen geboren bin, siegte ich dank Barbara. Das "Meiern" hat bei mir im aktiven Spielgebrauch keinen Ehrenplatz erhalten. Dann lieber stupide Würfelkombinationen werfen bei Kniffel. Weiterer Höhepunkt des Tages ist ein Ziesel. Zunächst beobachte ich, wie zwei Russen ein Stück Brot auf einen Holzstapel vor der Hütte legen und abwarten. Kurze Zeit später kommt ein pelziger Nager und holt sich das Brot. Eine reale Attraktion mitten im Nichts. Mit dem Ziesel, wie es Männchen macht, wie es aus dem Stapel herauskommt und wieder reinflitzt und mit dem zweiten Ziesel können wir uns gut eine Stunde beschäftigen. Eine schöne Stunde an einem sonst etwas ereignisarmen Tag.

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                      • Schmetterling

                        Erfahren
                        • 18.10.2009
                        • 189
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        bahnhof

                        28.7.12 – Der tote Wald



                        Aufbruch

                        Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf zum toten Wald, der angeblich nur 7 km entfernt sein soll. Es ist bewölkt, aber trocken und so schreiten wir mit leichtem Tagesgepäck munter aus. Eine breite Piste führt sanft absteigend durch die Asche. Es gibt zahlreiche Vulkankegel, an deren Fuß wir uns entlang schlängeln. Schließlich verlassen wir die Piste und laufen einfach querfeldein über die Asche. Wow, so muss das in der Sahara aussehen, wenn auch in sandgelb! Vor uns erstreckt sich eine weite Ebene, in der sich nur hin und wieder kleine Pflänzchen kauern. Sven und ich halten uns am ungestörten hinteren Ende der Truppe und quatschen. Seltsam, ihn mal nicht mit Siebenmeilenschritten voraus sprinten zu sehen…

                        #
                        Rotkäppchen hat sich verirrt


                        Der Blick zurück aufs Lager




                        Pflanzen sind ein seltenes und begehrtes Fotoobjekt





                        Da drunter ist noch Restschnee


                        Wir kommen an aschebedeckten Altschneefeldern vorbei und ersteigen schließlich einen der hohen Vulkankegel. Das scheint ein beliebtes Ausflugsziel zu sein, denn mit uns schlängelt sich noch eine Truppe weiterer Russen nach oben. Selbstverständlich werden sie mit den großen Trucks bis an den Fuß des Berges gefahren. Von oben haben wir eine faszinierende Aussicht auf die weite Aschebene, auf umgebende Vulkanhügel und ganz in der Ferne auf unser Lager. Und auf den toten Wald, der aber noch ein ganzes Stück entfernt scheint. Ebenso faszinierend wie die Aussicht ist allerdings der Berg selbst. Er ist bedeckt mit Lavabrocken aller Schattierungen, mit Schwefelbrocken und an einigen Stellen ist der Boden warm, fast heiß. Aus einigen Löchern strömt sogar so große Hitze, dass hineingeworfenes Papier zu brennen anfängt.
                        Die gesamte Landschaft um uns, wie auch der Schlackenkegel, auf dem wir uns befinden, entstand in den 70er Jahren, als hier eine der größten Vulkanausbrüche der Erdgeschichte geschah. Zahlreiche neue Schlackekegel entstanden und das gesamte Umland ist seitdem unter einer dicken Ascheschicht begraben. Auch die Caldera, die wir in den nächsten Tagen besteigen wollten, entstand damals.


                        Auf dem Vulkan





                        Wir können der Versuchung nicht widerstehen und sammeln Steinbrocken in allen Farbschattierungen. Wir hoffen, dass wir das sehr poröse Gestein irgendwie nach Hause transportiert bekommen… Schließlich können wir uns von der warmen Fußbodenheizung trennen, die Rucksäcke sind gefüllt mit Steinen und wir treten den Weiterweg zum toten Wald an. Diesmal bleiben wir auf der breiten Piste, die weiter bergab geht. Der Wald ist ganz nett, für mich war aber der Vulkan das Highlight des Tages. Ich mache ein paar Bilder und unterhalte mich mit Bert in einer Rasthütte, während die anderen noch eine größere Runde drehen. Ich fühle mich nicht sehr wohl. Der Weg war einiges weiter gewesen als die 7 km und ich habe zu wenig Wasser dabei. Eine Auffüllmöglichkeit gibt es auch nicht.





                        Den Rückweg trete ich mit Sven als Spitzengruppe an. Wir brettern denselben Weg zurück. Der Weg zieht sich ziemlich und kurz vor dem Lager fängt es auch noch zu regnen an. Insgesamt sind es heute 27 km gewesen. Wir haben angesichts des besseren Wetters beschlossen, morgen früh einen Besteigung des Tolbacik zu wagen, falls dieser sich zeigen sollte. Angesichts der Besteigung habe ich doch einige Bedenken, ob die 27 km und der Endspurt heute so klug gewesen waren.
                        Am Lager weht ein eisiger Wind, aber wir sind so verschwitzt, dass wir die Zähne zusammen beißen und uns eine Waschaktion gönnen. Wir hängen Katis Outdoordusche an einen Stein und schrubben uns mit Waschlappen ab. Brrrr, aber es tut wirklich gut.

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                        • codenascher

                          Alter Hase
                          • 30.06.2009
                          • 4977
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Reisebericht Kamtschatka 2012

                          28.07.2012 Der Tote Wald

                          Das Wetter zeigte sich heute endlich wieder von seiner guten Seite. Sonnenschein und Wolken wechselten sich den Vormittag über ab. Wir starteten unsere Exkursion in Richtung „Toter Wald“, eines der Highlights des Kljucevskoj Naturparks.




                          Auf zum Toten Wald




                          Der Sven-und-Susi-Berg, der Pestschannaja, der eigentliche Gipfel versteckt sich aber hinter den Rundungen




                          Wundersame Zeichnungen in der Asche




                          Spaß am Wegesrand




                          Restschnee




                          Auf dem Weg dorthin passierten wir einige Aschekegel welche von der großen Spalteneruption 1975 bis 1976 herrührten.
                          Am „Tretij Konus“, dt. dritter Krater nördlicher Ausbruch 1080m hoch, standen zwei der uns bekannten Ural LKWs. Die dazugehörigen Tourenteilnehmer waren gerade auf dem Weg hinauf.
                          Wir schickten uns ebenfalls an dieses Kleinod zu entdecken. Größtenteils ging es über Geröll die vielleicht 150m hinauf. Schwarzes Gestein, rotes jüngeres Gestein, teilweise vom Schwefel gelbes Gestein säumten unseren Weg. Hier und da dampfte es und man konnte die Hitze die teilweise aus den Spalten hervortrat im stehen spüren! Der Geruch nach Schwefel lag in der Luft. Der Wahnsinn!!! Neben dem Blick hinab in den Krater war auch die Aussicht zu allen Seiten mehr als nur Außergewöhnlich. Von hier aus konnten wir ebenfalls einen ersten Blick auf den Toten Wald werfen, welcher sich in doch noch relativ weiter Ferne zeigte. Meine Gedanken kreisten sofort um den Tolbacik und die dazugehörige Aussicht!


                          Sowas spucken hier Vulkane durch die Gegend






                          Auf dem Aschekegel


                          Blick in den Krater











                          Weiter ging es Richtung Toter Wald. Mittlerweile erkämpft sich auch hier die Natur ihren alten Platz zurück. Ein Großteil der weiten Lavafelder sind mittlerweile mit Flechten, Gräsern und Blümchen bewachsen. Sehr schade nur, dass immer wieder Schneisen der Verwüstung durch das neue Leben hindurch gehen – vermutlich Rücksichtslose Russen in ihren Geländewagen die nix besseres zu tun haben als an solch fragilem Orten ihre Geländegängigkeit auszutesten....

                          Der Tote Wald:
                          Asche und giftige Gase erstickten den Wald während der großen Spalteneruption von 1975 bis '76. Heute schauen nur noch die gespenstisch anmutenden Kronen der Bäume aus der Asche hervor. Ein Anblick, welcher dem Herrn der Ringe in so mancher Szene gut zu Gesicht gestanden hätte!
                          Beinahe 40 Jahre später zeigt sich der Tote Wald zwar schon wieder um einiges Lebendiger, neben der Flechten, Gräsern und Gebüschen machen sich hier mittlerweile Birken von bis zu drei Metern Höhe breit!


                          ...




                          Hier war ich mal wieder alleine unterwegs, Spalte








                          Äffchen in seinem Element

                          Eine doofe Fehlplanung unterlief uns mit der Planung unseres Wasserhaushalts am heutigen Tage. Vor unserer heutigen Tour hieß es 7km Wegstrecke bis zum Toten Wald. Inklusive des Aschekegels hatten wir allerdings 26km Wegstrecke hin und zurück hinter uns gebracht. Das ganze mit meistens nur einem Liter Wasser pro Kopf.... Zurück ging es mehr oder weniger im Laufschritt, Susanne und ich voran, dicht gefolgt von Kathrin.
                          Im Camp zurück gönnten wir uns neben einigen Bechern Wasser erstmal eine kleine Dusche mit Katis genialer SeatoSummit Outdoordusche! Geniale Erfindung, die einem in solchen Momenten das Leben echt angenehmer machen kann

                          Cognac Bob, so nannte ich das Familienoberhaupt der trinkenden Russen, hat sich anscheinend am Aschekegel den Fuß verknackst, zumindest stapfte er auf Trekkingstöcke gelehnt durchs Lager. Außer zum gelegentlichen Schaschlikumrühren ließ sich die Truppe aber nicht in der Hütte blicken. Ich konnte nicht widerstehen und stibitzte mir in einem unachtsamen Augenblick einen schönen Brocken Fleisch... Oje Heute Abend ging es sehr zeitig zu Bett, wollten wir morgen in aller Herrgotts frühe zum Tolbacik aufbrechen.

                          Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

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                            • 28.06.2008
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                            AW: Reisebericht Kamtschatka 2012

                            28.07.2012

                            Das Wetter ist heute etwas besser als gestern und zwischen den Wolken schaut immer mal wieder etwas blau hervor. Auch der Regen ist fast komplett verschwunden und nur ein recht kühler Wind zwingt uns zum Tragen der Isolationsschicht.
                            Wir beschließen einen Ausflug zum Toten Wald und zu einem der ehemaligen Ausbruchskrater des Tolbacik zu unternhemen.


                            kamtschatka (105 von 199) von Baryt - Album.de



                            kamtschatka (108 von 199) von Baryt - Album.de




                            kamtschatka (111 von 199) von Baryt - Album.de



                            kamtschatka (114 von 199) von Baryt - Album.de



                            Die Landschaft hier ist wirklich spektakulär und erinnert entfernt an Island. Die dominierende Farbe ist schwarz und grüne Tupfer entstehen höchstens durch ein paar Flechten. Guter dinge folgen wir den ausgefahrenen LKW-Pisten und passieren sogar noch einige Restschneefelder bevor wir den Vulkankrater erreichen. Leider parken hier diverse LKWs und SUVs der überall zu sehenden Touristen. Auch wenn ich selber Tourist hier bin, stören mich die motorisiert anreisenden Menschen, da es mein persönliches Naturerlebnis schon erheblich stört wenn ich überall durchgestylte Menschen treffe die nur kurz aus dem Auto springen um eine Sehenswürdigkeit mitzunehmen und ich selber beschwerlich zu Fuß unterwegs bin. Trotzdem ist der Krater ein echtes Erlebnis: nach einem kurzen Aufstieg steht man oben direkt am Kraterrand und kann in die Tiefe des Schlundes blicken. Auch über die restliche Umgebung hat man einen herrlichen Überblick. Spektakulär finde ich auch, dass man an einigen Stellen einen Stock in den Boden stecken kann und dieser dann Feuer fängt. Der Vulkan ist also noch aktiv und an einigen Stellen ist der Boden wirklich heiß.


                            kamtschatka (120 von 199) von Baryt - Album.de



                            kamtschatka (121 von 199) von Baryt - Album.de



                            kamtschatka (122 von 199) von Baryt - Album.de



                            kamtschatka (125 von 199) von Baryt - Album.de


                            Nach einer kurzen Pause geht es weiter in Richtung Toter Wald. Der Tote Wald ist ein Wald der durch den Vulkanausbruch komplett entlaubt und meterhoch mit Basalt überschüttet wurde. Die Bäume sind dabei abgestorben, aber stehen geblieben. und hier stehen sie nun seit über dreißig Jahren ohne sichtbar zu altern. Nur rund um die Piste fehlen bis auf zwei Meter höhe alle Äste, da es für Touristen aller Art die einzige Möglichkeit ist an Feuerholz für Lagerfeuer und Hobos zu kommen...

                            Der Wald an sich ist trotzdem sehr spektakulär und wir halten uns einige Zeit hier auf. Leider fängt es zwischen durch immer wieder an zu regnen und zu schneien und ich denke mit schrecken an den über 10km langen Rückweg - aber immerhin habe ich Regensachen und eine Packung Kekse mit.


                            kamtschatka (130 von 199) von Baryt - Album.de



                            kamtschatka (132 von 199) von Baryt - Album.de



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                            kamtschatka (138 von 199) von Baryt - Album.de


                            Auf dem anschließenden Rückweg zerfällt unsere Gruppe völlig und wir laufen einsam im regen unseren Weg in Richtung Hütte. Kati uns ich nutzen die Zeit um erste Planungen zu unserer nächsten Tour anzustellen. An der Hütte angekommen bereiten wir erstmal Abendbrot zu und nutzen die Zeit um uns mit Katis Outdoordusche an einem Felsen nebst kleiner Quelle zu duschen. Sowohl Luft als auch Wasser sind extrem kalt.

                            Gegen Abend mache ich noch ein paar Fotos und ziehe mich dann wieder in die Hütte zurück um die letzten Zuckungen des Akkus meines Ebookreaders zu nutzen..


                            kamtschatka (139 von 199) von Baryt - Album.de



                            kamtschatka (141 von 199) von Baryt - Album.de



                            kamtschatka (144 von 199) von Baryt - Album.de
                            Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                              • 13.01.2009
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                              AW: Reisebericht Kamtschatka 2012

                              28.07.

                              Auf dem Wege zum Toten Wald

                              Der Morgen bricht an, ohne Getröpfel.
                              Beim Zeltentkrabbeln und gießen des „Deutschen Waldes“ beobachte ich das Wetter, es zeigt sich bedeckt, jedoch schaut es nicht aus, als wolle es regnen.
                              Wir frühstücken und brechen auf, Richtung „Totem Wald“
                              Das heißt, wir wenden uns nach Süden, heute zeigt sich die Landschaft in einem klaren, wenn auch diffusem Licht und wir können uns räumlich orientieren. Es geht zunächst etwas bergab, durch ein Aschefeld mit eingestreuten Lavablöcken und Säulen. Dazwischen zeigen sich sporadische Büschel und Nester von teils blühenden Pionierpflanzen.



                              Wir kommen durch ein, von Aschehügeln gesäumtes Tal. Die Hänge und Talmulden werden teils von ringförmigen walligen Strukturen gezeichnet, deren Herkunft ich mir durch Wasserdampfverpuffungen zu erklären versuche. (Sickerwasser dringt durch die Ascheschicht, trifft auf heißes Gestein und verdampft schlagartig - ?)



                              Gemasert wird das Relief von grün schimmernden Flechten und Moosen, in senken grüner, exponierter weniger werdend.
                              Leider wird dieses Landschaftsbild durch die Spuren abseits der Piste gezogener Offroaderspuren gestört.
                              Nach dem Tal durchschreiten wir eine Terrasse eines größeren Tales, dessen östlichen Hänge in einem kräftigen orangerot erscheinen, während sich westlich in einiger Entfernung einige Gebilde aus Lava befinden und eine allmählich nach Süden höher werdende Hügelkette aus Auswurfmaterial erstreckt.
                              Nach dem wir eine Geländestufe im Tal hinabgestiegen sind, geraten wir an einige, unter Asche verborgene Eishügel, deren mutmaßliche Entstehung Spekulationsstoff für die nächsten Kilometer bietet. Bald Kommen wir an die Böschung eines ganzen aschebedeckten Schneefeldes.
                              Der Aufenthalt hier, zwecks Ablichtung des Phänomens braucht seine Zeit.
                              Danach nähern wir uns den höchsten der westlichen Aschehügeln, sie erheben sich fast 400 Meter über uns, an ihrem Fuße ist der Weg von mächtigen Basaltbomben gesäumt.
                              Dann erreichen wir einen Rastplatz, eine der größten Basaltbomben ist hier den mittlerweile verstorbenen Vulkanologen gewidmet, welche Anno 75/76, die Eruption beobachteten, welche das heutige Landschaftsbild rund um den Tolbatschik formte.
                              Hier führt ein Pfad, durch eine Scharte, hoch auf den Sattel der zwei höchsten Aschekegel.
                              Der Aufstieg ist steil, das Gelände geröllig, auf dem Sattel wenden wir uns dem nördlichen Gipfel zu. Auf den Grat zum Gipfel dringt rötliches Erstarrungsgestein durch die Schlackenschicht, bald erkennt man zur Linken eine Sich bildende, tiefer werdende Spalte, aus deren Klüften schwefelig riechende dünne Schwaden hervorstreichen, zur Rechten geht es steil Talwärts.
                              An den Klüften setzen sich teils kleine Schwefelkristalle ab, teils hat sich eine feine dünne salzkristallartige Kruste, wie Reif niedergeschlagen (Diese erinnert geschmacklich an Alaun, nur bitterer). Oben angekommen sieht man, das die Spalte den Gipfelgrat teilt, es ist warm, man kann sich nicht allerortens niederlassen, brennbares Material, in die Klüfte geworfen fängt Feuer.
                              Nach Westen bricht der Hügel in einen Halbkrater, an ein Griechisches Theater erinnernd zum Kamtschatkatal hin ab. Nördlich blickt man auf die niederen Aschehügel und die Schlackenwüste Richtung Leningradskaja, bei klarerem Wetter sähe man den Tolbatschik und die Vulkangruppe hinter ihm. Nach Südost erblickt man, vor dem durch eine dunstige Wand gebildetem Sichthorizont das Baumskelettfeld des „Toten Waldes“.
                              Wir treffen hier oben die Schweizer, welche die Aufenthaltsbaracke der Leningradskaja mit uns teilen. Sie machen ein Gruppenfoto von uns, danach geht es abwärts, was eine gewisse Weile dauert, um nicht auf dem Geröll zu stürzen, denn zum „Abfahren“ ist es zu inhomogen und viele Lavanaden bilden scharfe Stolperfallen.
                              Unten angekommen wenden wir uns dem Toten Wald zu, gespenstigtraurig hebt er sich aus dunstig aufziehendem Nieselnebel ab. Wir machen an einer kleinen Schutzhütte Rast, in der nähe ragt der Heckschwanz eines Helikopters aus der Asche.
                              Danach begeben wir uns in den Toten Wald hinein, er wird aus Lärchenstämmen eines Waldes gebildet, welcher, beim Ausbruch 75/76, vom Auswurfmaterial zu gut einem Dritteil seiner Höhe verschüttet wurde. Dieses brachte den Oberen Teil der Bäume zum Absterben, so das nunmehr die kahlen Stämme, ihre kümmerlichnackten Äste streckend, thorsengleich in schwarzem Grunde da stehen, junges Grün hat dieweil begonnen zwischen ihnen zu sprießen. Die kahlen Äste welche Frost und Stürme hinabwarfen liegen, an Rippenknochen erinnernd bleich dazwischen.
                              Inzwischen hat uns der Nieselregen eingeholt, es ist auch spät geworden, so wenden wir uns zum Rückmarsch. Da der Weg jetzt bekannt ist, teilen wir uns auf und so kann jedes Grüppchen seinem eigenen Rhythmus folgend zum Lager zurück gehen.
                              Da wir zu Wegzehrung lediglich eine Tafel Schokolade mit hatten, plagt mich ein heftig knurrender Bauch, ein Gefühl der inneren Aushöhlung macht sich in mir breit. Dieses Gefühl wird für mich den ganzen Nachmittag beherrschen.
                              Als wir an dem Rastplatz am Fuß der Scharte zum Aschekegel erreichen, sehen wir die Geländefahrzeuge des Rangers und Cognac-Bobs Sippe. Dann erschallt ein jämmerlicher Schmerzerfüllter Schrei. Als wir an dem Rastplatz ankommen, sehen wir wie Cognac-Bob, in seinem Flanellcamouflagestrampelanzug, gestützt von Zweien seiner Begleiter, mit steifem Bein, Talwärts verfrachtet wird.
                              Wir gehen, der Staubwolke der abfahrenden Geländewagen hinterher, weiter talauf, biegen aber bald von der Piste ab und schreiten weglos durch die Aschewüste. Die Roten Hänge östlich von uns scheinen im jetzt trüberen Lichte geradezu zu glühen, nur Bärts Jacke leuchtet roter hervor.
                              Abseits jeglicher Spur ist das Laufen hier schwer, da jeder Tritt tiefer in den Boden eindringt, als auf Sand. Mit vorrückender Zeit wird das Hungergefühl immer stärker, ich versuche es mir zu erklären, da ich eigentlich ausreichend Nahrung zu mir nahm, ich komme allerdings zum Entschluß, daß die Anstrengungen der ersten Tour so groß waren, das mein Körper nunmehr irgendwelche Mängel reklamiert.
                              Ich suche Ablenkung im Gespräch mit Bärt und Üte, das ist nicht schwer
                              Im Lager angekommen ist mein ganzes Denken hingegen wieder auf Nahrungsbeschaffung gerichtet und ich habe das Gefühl wahnsinnig zu werden, zuschauen zu müssen, welche Köstlichkeiten Cognac-Bobs Frauen auftischen.
                              Ich reklamiere den nicht gegessenen Rest der Mahlzeit Susannes und Kathrins für mich.
                              Bärt füttert mich mit Cashewnüssen, dennoch kommt Sven nur knapp an seiner Ermordung vorbei, als er sich vor meiner Nase eine Doppelportion „Süßer Moment“ reinpfeift,
                              ein bitterer Moment für mich,
                              Sven hat Glück, daß ich, obwohl Einzelkind, leidlich sozialisiert bin.
                              Zwecks Ablenkung verziehe ich mich früh ins Zelt.
                              Zuletzt geändert von Goettergatte; 02.05.2013, 22:26.
                              "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                              Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                              Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                              Der über Felsen fuhr."________havamal
                              --------

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                              • Kati79

                                Erfahren
                                • 18.03.2009
                                • 217
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                                AW: Reisebericht Kamtschatka 2012

                                28.7.2012

                                Nebel und leichter Niesel, aber auch ein Novum, zum Teil Sicht nach Süden. Heute wollen wir zum toten Wald gehen. Der tote Wald ist 1975/76 ebenfalls bei Ausbruch des Tolbacik "geboren" worden. Er war einst ein Kiefernwald und wurde unter der Asche des Vulkanausbruchs begraben. Es sehen nur noch die Spitzen der Bäume heraus, die tot sind. Er soll 5 km entfernt sein.


                                _MG_0753 von Kati79 - Album.de


                                Ohne viele Schnörkel laufen wir Luftlinie bis zu einem Rastplatz. Es sind ca. 6 bis 7 km. Dort gibt es ein Plumpsklo und Fahrzeuge, die wir am Morgen noch an der Leningradskaja Basa gesehen haben. Wir sehen eine Art Gedenkstein für die Wissenschaftler, die sich dem Vulkanausbruch gewidmet haben. Die Leute aus den Autos sind eine Rinne zwischen zwei Kratern nach oben gewandert. Hier muss was zu entdecken sein. Also machen wir es ihnen nach.


                                _MG_0762 von Kati79 - Album.de



                                _MG_0773 von Kati79 - Album.de


                                Nach einem recht einfachen Anstieg stehen wir oben auf einem Bergkamm und können in die Weite sehen und in einen Krater neben uns. Auf dem Fels finden sich Schwefelbrocken und an der ein oder anderen Stelle kommt warme Luft aus dem Berg. Oben angekommen beobachten wir zwei Leute, die Papier auf einen Stock stecken und es so tief in ein warmes Loch halten, dass es Feuer fängt. Manche Steine stellen sind wunderbare Sitzheizungen.


                                _MG_0774 von Kati79 - Album.de


                                Wir laufen ein Stück den Kamm entlang, neben uns ist ein riesiger Krater, in der man unten die Ausbruchsstelle sehen kann, weiter vorn schaut man von oben in einen anderen Krater rein.


                                _MG_0776 von Kati79 - Album.de


                                Was von unten wie Hügel aussieht, ist von oben also häufig ein Krater. Es ist beeindruckend. Wir sitzen noch eine Weile auf dem warmen Stein, bevor wir uns weiter zum Toten Wald aufmachen. Von hier aus kann man ihn gut sehen.


                                _MG_0791 von Kati79 - Album.de



                                _MG_0800 von Kati79 - Album.de



                                _MG_0806 von Kati79 - Album.de



                                _MG_0813 von Kati79 - Album.de


                                Nach weiteren 3 km sind wir an den ersten toten Bäumen angelangt, es sieht extrem kahl aus. An einer Stelle guckt ein Teil eines abgestürzten Helicopter aus dem Boden. Wir "untersuchen" den toten Wald fußläufig, einige bekommen langsam Hunger. Da der Weg ursprünglich kürzer sein sollte, habe ich auf die Mitnahme von Essen und Kocher verzichtet, aber so langsam will der Magen was. Nieselregen setzt ein und wir machen uns an den Rückweg. Wir laufen getrennt, alle so schnell sie können, weitestgehend Luftlinie zurück zur Leningraskaja. Es wird ungefähr 2 Stunden dauern. Insgesamt machen wir statt der geplanten 10 km, 26,2 km Fußmarsch (zumindest ich mit meinem GPS). An der Hütte angekommen gibt es Essen, die Outdoordusche kommt in angemessener Entfernung zum Wasserloch zum Einsatz und wir gehen früh schlafen. Für morgen ist der Aufstieg zum Tolbacik geplant, den wir bisher noch nicht sehen konnten.

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                                  Erfahren
                                  • 18.10.2009
                                  • 189
                                  • Privat

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                                  AW: Reisebericht Kamtschatka 2012

                                  29.7.12 – Mal wieder kein Vulkan

                                  Da Heikos Weckruf nicht erfolgt, schlafen wir richtig aus. Draußen die gleiche Suppe wie gestern. Nach einem Klogang muss ich mich im Zelt geirrt haben und lande bei Sven, wo wir einen gemütlichen Vormittag im Akto verbringen. Schließlich wollte ich schon immer mal die Neoair testen, nachdem ich es schon seit 2 Wochen auf einer Ridgerest aushalte. Die Neoair hat mich überzeugt, kommt auf meine Wunschliste.


                                  Dauerteeproduktion

                                  Den Rest des Tages vergammeln wir in der Hütte. Unter dem Holzbalkenhaufen wohnt ein kleines Ziesel, das sich sehr zutraulich von uns füttern lässt und uns für einige Zeit Beschäftigung gibt. Inzwischen sind alle Gäste, inklusive der Russen vom Nebentisch, wieder abgereist und wir haben die gesamte Hütte für uns allein. Typisch deutsch wird erstmal eine Aufräumaktion gestartet. Obwohl die anderen Gäste allesamt mit Fahrzeugen hier oben waren, hielten sie es nicht für nötig, ihren Müll wieder mit runter zu nehmen. Also verbrennen wir alles brennbare und sortieren den Rest. Dabei kommen noch einige brauchbare Lebensmittel zum Vorschein –geschlossene Konservendosen, Gläser mit Essiggurken, fetten Speck… Ausgehungert von der Spaghetteria-Diät stürzen wir uns auf die Köstlichkeiten. Als krönenden Abschluss tauschen wir sogar den Lavaboden gegen neuen von draußen aus. Da die Hütte keinen festen Boden hat, nutzen einige die Gelegenheit, eine Dusche im Warmen zu nehmen. Wasser wird auf dem dauernd brennenden Ofen erwärmt und in Katis tolle Dusche gefüllt. Auch Kleidung wurde mit dem warmem Wasser gewaschen.


                                  Aufgeräumt!


                                  Blick aufs Lager


                                  Es ist dann doch erstaunlich, wie schnell auch dieser Tag wieder vorüber geht, ohne dass es langweilig wird. Es gab lediglich kleinere Anzeichen von Lagerkoller…
                                  Am Nachmittag klart es auf und gegen Abend schickt sich auch endlich der Tolbacik an, seinen Gipfel zu enthüllen. Mit gezückten Kameras stehen wir bereit für diesen historischen Augenblick. Und tatsächlich, als wir bereits richtig durchgefroren sind, zieht der mächtige Gipfel frei. Juhuuu, morgen werden wir aufsteigen!


                                  So schön kanns mit Sonne sein


                                  Also wir wären dann soweit...


                                  Tataaa, es gibt also doch Vulkane hier

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                                  • codenascher

                                    Alter Hase
                                    • 30.06.2009
                                    • 4977
                                    • Privat

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                                    AW: Reisebericht Kamtschatka 2012

                                    29.07.2012

                                    Heiko übernahm freundlicherweise den undankbaren Job des Weckers im Falle guten Wetters. Im halb Stunden Takt guckte er ab halb drei Uhr in der früh aus dem Zelt um die Lage zu sondieren. Den frühen Gipfelsturm verschoben wir aber aufgrund von tiefhängenden Wolken auf den nächsten Tag.
                                    Anstelle sich aus dem Schlafsack zu quälen kam Susanne zu Besuch zu mir ins Akto – Und ja, ein 1-Personen Zelt kann auch zu zweit genutzt werden
                                    Als ich anschließend die Hütte betrat wurde natürlich augenblicklich Freudestrahlend nach Susanne gefragt. Was ja eigentlich zu erwarten gewesen war.

                                    Mittlerweile kam auch die Sonne richtig zwischen den Wolken hervor. Somit zeigte sich der Tolbacik endlich in seiner ganzen Pracht. Also doch kein „Nieschinski“ Dennoch nutzten wir den heutigen Tag nach den gestrigen Anstrengungen als Ruhetag. Hier und da starteten Gruppenteile zu kleineren Exkursionen um unser Lager.


                                    Komm schon Baby


                                    Schon besser


                                    Ah, da ist ja der Gipfel



                                    Barbara und Heiko kümmerten sich derweil um die Größtenteils Saumäßig aussehende Hütte! Die Hütte wurde von Grund auf entkeimt! Müll wurde getrennt, verbrannt, der Ofen zuvor gereinigt, Lebensmittelreste und Behältnisse entsprechend weggeräumt, die Arbeitsplatten und Tische abgewischt. Zu guter letzt wurde der Hüttenboden bestehend aus Asche umgegraben, neue Asche von draußen in die Hütte getragen. Ein großer Haufen Feuerholz wurde geschlagen und gesägt.

                                    Ich klaute aus einer der Hütten vermeintlichen Abfall. Kartoffeln und Tomaten welche zwischen Müll unter einem der Vordächer lagerten. Zum Abend war die Hütte allerdings wieder bewohnt und Kati sah auch, wie sich aus dem vermeintlichen Abfall fürs Abendbrot bedient wurde. Hups


                                    Qualität von Fjäll Raven und Klättermusen


                                    Der Hauseigene Ziesel

                                    Barbara zauberte derweil aus den sortierten Russenresten allerlei noch verwertbarer Köstlichkeiten hervor. Welch Abwechslung zu unserem Tütenfraß... Eigentlich waren wir bescheuert, nicht einfach ebenfalls frische Lebensmittel mit hier hinauf zu nehmen. Waren wir doch weder Platz – noch Gewichtsmäßig eingeschränkt...

                                    Während einer Vorstellung Arnes, „Primus und das Päckodil“ wurden die Lachmuskeln aller bis aufs äußerste strapaziert. Primus ist hierbei ein Kockerpackbeutel bewaffnet mit einem Göffel und das Päckodil eine Kochtopf Griffzange!
                                    Einzig Heiko konnte sich den Lachanfällen entziehen und stufte unseren Humor als Grenzdebil ein
                                    Da wir morgen einen weiteren Gipfelsturm wagen wollten ging es wieder früh ins Bett.


                                    Susanne nach der „Primus und das Päckodil“ Vorstellung


                                    Welch ein Traum

                                    Zuletzt geändert von codenascher; 23.12.2012, 12:37.

                                    Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                    meine Weltkarte

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                                      • 28.06.2008
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                                      AW: Reisebericht Kamtschatka 2012

                                      29.07.2012

                                      Mein Wecker klingelt um vier und ich krieche müde aus dem Zelt um nachzusehen ob das Wetter an eine Besteigung des Tolbaciks denken lässt. Da weder Hütte noch Tolbacik zu sehen sind, bleibt mein Weckruf aus und ich verkrieche mich wieder zu Kati ins Zelt.

                                      Als ich einige Stunden später erneut aufstehe hat sich nichts wesentliches geändert, nur dass es immer wieder stark anfängt zu regnen und zu Stürmen. Wir verbringen den ganzen Tag in der Hütte, nur unterbrochen davon, dass ständig wer raus muss um sein Zelt nachzuspannen oder gar komplett umzubauen. Komischerweise kommt ausgerechnet das Zelt von Kati und mir ohne weitere Pflege aus und kann sich gegenüber den beiden Hillebergs excellent schlagen obwohl es quer zu Wind steht und nicht mal eine Abspannleine hat

                                      Den Tag vertreibe ich mir mit der (fotografischen) Jagd auf einen kleinen Ziesel, der in einem Holzstapel neben der Hütte wohnt.


                                      kamtschatka (145 von 199) von Baryt - Album.de




                                      kamtschatka (146 von 199) von Baryt - Album.de



                                      kamtschatka (147 von 199) von Baryt - Album.de


                                      Gegen Abend änder sich das Wetter noch einmal und sogar die Sonne kommt etwas raus. Durch den aufreißenden Himmel entstehen nun ein paar schöne Lichtstimmungen und zum ersten mal besteht die Hoffnung aus ein paar wirklich gute Fotos. Auch das mitgeschleppte Stativ kommt nun endlich mal wirklich zum Einsatz.


                                      kamtschatka (149 von 199) von Baryt - Album.de



                                      kamtschatka (155 von 199) von Baryt - Album.de



                                      kamtschatka (157 von 199) von Baryt - Album.de



                                      kamtschatka (158 von 199) von Baryt - Album.de



                                      kamtschatka (160 von 199) von Baryt - Album.de



                                      kamtschatka (162 von 199) von Baryt - Album.de
                                      Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                                        • 13.01.2009
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                                        AW: Reisebericht Kamtschatka 2012

                                        29.07.

                                        Abwettern mit Partnerfindung

                                        Abwettern

                                        Ich wache auf, es nieselt, kann der „Deutsche Wald“ so viel Wasser vertragen?
                                        Es ist besser, ich gehe ihn düngen.
                                        Jemand hätte heute um 3.30 Uhr morgens die Aufgabe gehabt uns zu wecken, wenn der Tolbatchyk zu sehen wäre, es zeigt sich nichts.
                                        Danach suche ich den Weg in die Baracke Bärt hat Kaffee bereitet, ich hole Wasser.
                                        Nach dem Frühstück beschäftige ich mich draußen, Spülen, zuvor die Wasserkästen der Spülstelle füllen. (Die Einheimischen kommen nicht auf die Idee, machen immer nur leer)
                                        Am späten Vormittag gehen wir auf Zieselfotosafari rund um den Bauholzstapel vor unserer Hütte.
                                        Irgendwann, das Wetter hat sich wieder gebessert, machen Kathrin Susanne und ich einen Spaziergang zum Aschekegel jenseits der unteren Leningradskaja Station (der alten, wissenschaftlichen) Bei zunehmend besserem Wetter machen Kati, Sven und ich noch eine Baldoverrunde, um den Einstieg zum Aufstieg auf den Tolbatchyk zu erkunden. Es klart weiter auf, Sven wartet jedoch vergeblich, daß die Wolken aufreißen mögen.
                                        Als wir zurück sind, ist Cognacbob, er verbrachte den Vormittag noch mit einer improvisierten Krücke hinkend im Dunstkreis der Hütten, mit samt seiner Sippschaft abgereist, sie hinterließen einen Haufen Müll, welcher zwischenzeitlich von Barbara und Heiko getrennt und teils verbrannt wurde. Desweiteren haben sie die verdreckte Schicht Vulkanschlacke des Bodens ausgeräumt und neue eingestreut und den Boden geharkt.
                                        Aus den dem Müll zugeordneten Lebensmitteln Cognacbobs hat Barbara ein Buffet bereitet,
                                        aus eingelegtem Gemüse, eingelegtem Fisch, sowie geräucherten Fisch und Weißbrot.
                                        Normalerweise wär ich etwas etepetete davor, aber ich kann ob meines ausgezehrten Bauchgefühls nicht widerstehen und verzehre wohl den Großteil all dessen.
                                        Sven kann heute seinen süßen Moment ohne Gefahr verzehren.
                                        Gegen Abend werden die Wolken rund um den Tolbatchyk dünner, es zeigt sich, das er in Bälde sein Antlitz enthüllen wird, so versammeln wir uns auf dem Gebetsfahnengipfel in Innenhof der Station.
                                        Der Augenblick der Enthüllung wird größtenteils nur über Display und Sucher wahrgenommen.
                                        Später, wir sitzen wieder blödelnd in der Hütte, sehen wir zweie unserer Truppe engumschlungen neben den Gebetsfahnen sitzend, vor zwei Wochen kannten sie sich noch nicht mal.
                                        Nach dem Nachtmahl gehen wir zeitig zur ruh', wir sind sicher, morgen steigen wir auf, zur Caldera des Tolbatchyk.
                                        Zuletzt geändert von Goettergatte; 05.01.2013, 21:45.
                                        "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                                        Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                                        Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                                        Der über Felsen fuhr."________havamal
                                        --------

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                                          • 18.03.2009
                                          • 217
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                                          29.7.2012

                                          Gegen 4 Uhr morgens gucken wir aus dem Zelt, ob der Himmel frei ist. Sieht schlecht aus, also schlafen wir bis 5 Uhr weiter. Sieht immer noch schlecht aus, 6 Uhr genauso kacke. Es ist diesig und bewölkt. Wird wohl nichts mit dem Aufstieg zum Tolbacik. Wir schlafen aus, gegen 9 Uhr treibt es mich dann aber doch aus dem Schlafsack. Ein Lagertag beginnt, wie er im Buche steht: Frühstück, Wäsche waschen, Hüttenputz (wir machen sogar den Boden glatt), Zieselbeobachtung, Feuerholz hacken und sägen, Hose nähen (die Tasche ist bei der 1. Tour am Arsch abgerissen), in der Hütte abhängen. Manchmal fällt es mir nicht schwer einfach nur dazusitzen und in die Gegend zu gucken, aber es müsste auch was zu gucken geben.


                                          _MG_0823 von Kati79 - Album.de


                                          Im Verlauf des Tages entwickelt sich in mir das starke Bedürfnis nach Bewegung. Ich frage in die Runde wer mich bei einer kleinen Erkundungstour begleitet - einige sind dabei. Wir erklimmen zunächst einen kleinen Hügel in der Nähe der Hütte, der sich wieder als Kraterrand entpuppt.


                                          _MG_0834 von Kati79 - Album.de



                                          _MG_0835 von Kati79 - Album.de


                                          Die Aussicht ist bescheiden, aber Krater beeindrucken mich trotz der Erlebnisse des Vortags noch immer. Zu dritt versuchen wir den Aufstieg zum Tolbacik zu finden. Viele Wege oder Straßen gibt es nicht, man kann sich an der Himmelsrichtung orientieren. Den Berg gesehen haben wir noch immer nicht. Wir folgen ca. 2 km einem Fahrweg Richtung Tolbacik, das GPS und der Mangel anderer Wege versichern uns, dass wir auf der richtigen Spur sind. Sollte es morgen nicht regnen, werden wir diesen Weg für den Aufstieg nehmen.

                                          Am Abend regt sich was vor der Hütte, die Wolken lichten sich allmählich und nach fast 4 Tagen bekommen wir den Tolbacik endlich zu sehen. Das Abendlicht ist ideal zum fotografieren.


                                          _MG_0839 von Kati79 - Album.de



                                          _MG_0852 von Kati79 - Album.de



                                          _MG_0880 von Kati79 - Album.de



                                          _MG_0883 von Kati79 - Album.de

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