Island per Rad- Hilfe bei der Routenplanung

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    • 18.05.2016
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    Island per Rad- Hilfe bei der Routenplanung

    Hallo zusammen,

    Nachdem ich gefühlt schon so jeden Radreisebericht zu Island verschlungen habe, den ich finden konnte, steht eine Radreise diesen Sommer in Island auf dem Plan. Eine grobe Route steht, einiges werden wir sicherlich spontan vor Ort und je nach Wetter entscheiden, aber die eine oder andere Frage habe ich doch noch und hoffe, sie mit hilfe des Forums klären zu können.

    Vorab: wir sind zu zweit, einigermassen natur- und raderprobt, haben insgesamt gute fünf wochen zeit und werden durchschnittlich 40-50 km am tag fahren ( damit zeit bleibt zum wandern fotographieren, abwettern, oder was auch immer)
    Reisezeit Mitte Juni bis Ende Juli


    Zu unserer Route:

    Keflavik,grindavik, an der südseite der reykjanes halbinsel bis sellfoss über die 427 dann gen Nordwesten " golden circle" mit thingelevir und Geysir, dann über die Kjölur Route durch Hochland bis zur Ringstraße, r1 über akureyri bis zum myvatn, einmal um den Myvatn herum und über die 87 nach Husavik, von dort nach Osten (85) bis zum np jökulsargljufur und dort die 846 wieder gen Süden, dann erst mal viel Ringstrasse gen Osten über Egilstradir, Höfn, jokularson, skaftafell.
    Ab kirkjubaerjarklaustur wieder nach Westen ins Hochland ( f210 oder 208), bei Hella wieder auf die r1 und je nach dem wie viel Zeit bleibt, noch ein extraründchen oder via Reykjavik zurück zum Flieger!

    Zu meinen Fragen:

    - Hauptsächlich sind wir uns unsicher bzgl des Endes. Ab kirkjubaerjarklaustur gibts im Prinzip zwei Möglichkeiten: entweder über die F208 über Landmanalaugur nach Norden und dann die F 26 wieder Richtung Hella oder die F210 etwas direkter Nach Hella. Ist die Strecke schon mal jemand mit dem Rad gefahren? Landschaftlich ist sicherlich beides reizvoll, aber wo liegen die Unterschiede bzgl Streckenbeschaffenheit und,Furtbedingungen?

    - Jökulsargljufur NP, da gibts zwei Strassen, die fast parrallel führen, die 846 und die 842... Wer kennt die Gegend dort? wo ists schöner?

    - und wie ist denn dieses Jahr so die Schneemenge im Vergleich? Ist mit evt mit einer frühen Öffnung der ersten Hochlandpisten zu rechnen? ( wir sind ja schon ab Mitte Juni vor Ort) und ist mit viel Schneeschmelze/ schwierigen Furtbedingungen zu rechnen?

    -fälls euch noch was anderes ein? Routenalternativen?...

    Ganz lieben Dank im Voraus!

  • Moltebaer
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    • 21.06.2006
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Island per Rad- Hilfe bei der Routenplanung

    Mitte Juni über die Kjölur? Das kann in einem normalen Jahr gut klappen.
    Keine Ahnung, wann der Winter dieses Jahr zu Ende geht. Letztes Jahr bspw. hat sich alles 3-4 Wochen nach hinten verschoben, so auch die 'Öffnung' der Kjölur nicht um den 10.06. sondern am 1.07. - was für Euch Radler natürlich den Vorteil hat, weniger Autoverkehr erleiden zu müssen
    Vor der 'offiziellen Pistenöffnung' kann nicht garantiert werden, daß sowohl serienmäßige 4x4-Fahrzeuge problemlos durchkommen als daß auch die Straße danach noch intakt ist (mit dicken Reifen und großer Auflagefläche reißt man weniger tiefe Furchen hinein als mit nem Popel-SUV). Für Wanderer oder Radfahrer ist die Sperrung weniger als Verbot zu betrachten wenn man bereit ist, sich ordentlich die Kante zu geben und öfter mal durch Matsch zu schieben als zu fahren. Möglicherweise sind letzte Abschnitte auch nur wegen eines einzelnen Wasserlochs gesperrt um das man by-fair-means auch drumherum könnte. Selbstverständlich könntet Ihr aber auch nur mit wenig Unterstützung/Backup rechnen, aber das macht ja auch den Reiz Islands aus
    Mitte/Ende Juli durchs Fjallabak klingt ganz gut

    Zu Deinen Fragen (war da bisher nur auf vier Rädern unterwegs):
    - von Landmannalaugar nach Norden (Hrauneyjar) geht halt am schnellsten auf Asphalt zurück (Fjallabaksleið nyrðri), nach Westen (Landmannahellir/Búrfell) ist die problemlose Strecke mit mehr Pistenkilometern (Landmannaleið). Über den Mælifellssandur (Fjallabaksleið syðri) muß landschafltich sehr interessant sein aber auch ein wenig anspruchsvoller, ist eben Sander statt Schotterpiste. Da ist definitiv weniger Touriverkehr und mehr Jeppis als SUVs anzutreffen, allerdings kommt Ihr dann nicht an Landmannalaugar vorbei, dafür am Strútslaug und der Mælifell muß echt schön sein.
    Ist sicher auch eine Frage der Windverhältnisse vor Ort, bei starkem Wind reizen die Sanderflächen weniger. Ebenso vermutlich wenn noch allerhand Schmelzwasser steht.

    - Die Westseite der Jökulsá ist bis zum Dettifoss asphaltiert, fährt sich zügig aber Island ist nur links und rechts, nicht unterm Reifen zu finden, außerdem viel Publikum - andererseits eben die Hljóðarklettar auf dem Weg. Die Ostseite ist durchgängig geschottert zwischen Ásbyrgi und Grímstaðir, da ist auch weniger Verkehr und ich persönlich mag die Ostseite des Dettifoss mehr

    - schneemäßig halte ich mich mal zurück. Vor Ostern war der Süden schon recht frühlingsreif, an Ostern kam im Nordosten nochmal ordentlich herunter, aber das ist schon ne Weile her...

    Goða ferð!
    Wandern auf Ísland?
    ICE-SAR: Ekki týnast!

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    • neumania
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      • 22.02.2015
      • 292
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      #3
      AW: Island per Rad- Hilfe bei der Routenplanung

      Moin,

      ich bin letzten Sommer am 12.07. von LML die F208 nach Süden gewandert, weil ich zum Langisjor wollte und die Piste für Autos noch gesperrt war. Zum Teil waren noch nicht einmal die Schneefräsen durch und selbst zu Fuß hatte ich bei einigen Altschneefeldern Probleme; das wäre aus meiner Sicht mit dem Rad wohl kaum gegangen.
      Tatsächlich aber waren sich auch alle, mit denen ich auf meinem weiteren Weg gesprochen habe einig, dass es der längste Winter seit Ewigkeiten war, ist also wohl kein Maßstab.
      Davon abgesehen fand ich die Landschaft einfach nur schön, also sehr empfehlenswert!

      Hier:
      http://liv.is/webcam/laugar/
      kannst Du sehen, wie es momentan in LML aussieht; letztes Jahr ist dort wenige Tage vor meiner Wanderung noch Schnee gefallen...

      Viel Spaß dort, ist eine der eindruckvollsten Landschaften, die ich kenne.

      Grüße,
      Markus

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