Nordkalottenleden

[mk9981]

also bei den schweden war ich nie in einer der bewirtschafteten hütten, aber da dort eh immer einer ist, denke ich mal, daß die da auch irgendwas zum notruf absetzen haben. bei den norwegischen hütten kann ich mich nicht an ein nottelefon erinnern. und mit dem handyempfang ist das so'ne sache. im näheren bereich des akkajaure gab's empfang. ich glaube in ritsem steht ein funkmast...ansonsten gab es erst wieder empfang, als wir in skjombotn wieder in die zivilisation zurück kehrten.

[Orchid MKII]

ohha na dann
was würdest du einem auf diese tour als wichtigsten tipp mitgeben?

[Erny]

Die schwedischen Hütten haben ein Nottelefon. Außer die ganz kleinen Schutzhütten, wie Unna Raikas.

Norwegen weiß ich nicht, aber in die norwegischen Hütten kommst du sowieso nur rein, wenn du dir vorher einen Schlüssel besorgst. Ich weiß nur nicht wo es ihn gibt. Ob nur in Oslo, oder auch irgendwo im Norden.

[mk9981]

was würdest du einem auf diese tour als wichtigsten tipp mitgeben?

hmm, worauf willst du hinaus? ich meine es ist eigentlich eine tour wie jede andere auch und deiner website entnehme ich, daß du durchaus schon outdoorerfahrung hast.

spontan fällt mir als unterschied zu anderen touren auf, daß es doch überdurchschnittlich feucht war. deshalb vor allem augen auf und aufgepasst, wenn's über nasse steine und vor allem, wenn's über feuchte holzplanken geht! ....was bin ich da teilweise rumgeschliddert... zum teil hab ich es nur meinen trekkingstöcken zu verdanken, daß ich nicht doch das eine oder andere mal im sumpf gelandet bzw. ein paar meter den hang runter gerutscht bin.

gute tour
magnus

[Fjaellraev]

Zu den norwegischen Hütten, hier ist kein Nottelephon vorhanden, rein kommt man nur mit Schlüssel den man aber nur als DNT oder STF Mitglied bekommt.
Restlebensmittel sind nach meiner Erfahrung eher nicht zu finden, da die Hütten auch viel weniger frequentiert werden als die STF Hütten. Mit dem Handynetz dürfte es auch eher schwach aussehen, auf einem Berg (Hügel) noch eher als im Tal, mitnehmen schadet auf jeden Fall nicht. Im schlimmsten Fall muss halt Einer weiter und versuchen Hilfe zu holen, oder in oder an einer Hütte warten bis sonst jemand vorbei kommt.

Gruss
Henning

[mk9981]

...restlebensmittel wie mehl oder gewürze von anderen wanderern (nehme ich an).

das "nehme ich an" war auf die "anderen wanderer" bezogen. denn restlebensmittel (auch nudeln) waren definitiv in beiden erwähnten hütten vorhanden. wobei man damit nicht rechnen sollte und ausreichend eigene verpflegung dabei haben sollte.

[Orchid MKII]

ich meine in meiner karte sind die nottelefone in akkasturgona und haukejaure eingezeichnet.
gibt es aber auf dem nordklaottenleden auf dem stück zwischen pauro und
anonjalme auch sowas in der art?

[mk9981]

definitiv nein. hab nochmal bei 'nem freund angefragt, der letztes jahr dabei war und er meinte auch, daß sich in den beiden norwegischen hütten keine nottelefone oder ähnliches befanden. in den kleineren hütten (z.b. rautojaure) ist mit sowas eh nicht zu rechnen.

[Orchid MKII]

das heißt wenn da was passiert dann gnaden schuss oder wie?

[Erny]

das heißt wenn da was passiert dann gnaden schuss oder wie?

Sommer 2001 war an der Sälkashütte ein Steckbrief. Gesucht wurde ein Wanderer, der im Februar/März das letzte mal zwischen Unna Raitas und Kepnekaise gesichtet wurde. Selbst ein halbes Jahr später, war er noch nicht wieder aufgetaucht.

Gerade wenn man sich so ein bisschen abseits rumtreibt, sollte man schon ein bisschen aufpassen. Sonst findet man dich nach 3000 Jahren wieder, und unsere Nachfahren fragen sich, was du da in der Wildnis gemacht hast. Gibst dann vielleicht ein völlig falsches Bild unserer Zivilisation ab.