Wenn dies dein erster Besuch hier ist, lies bitte zuerst die Nutzungsbedingungen
durch. Du musst dich registrieren,
bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke dazu oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Du kannst auch jetzt schon Beiträge lesen.
Ich will nächstes Jahr den südlichen Teil des CWT laufen (von Glenfinnan bis Kinlochewe oder bis Inverlael) und ich werde euch sowieso nach euren Erfahrungen fragen.
Welche Fragen hast du denn? Ich bin die erste Haelfte des CWT bis Inverlael gegangen (und dann per Anhalter nach Ullapool gefahren, weil ich keine Lust hatte, an der A 835 lang zu laufen ) und kann dir vielleicht weiterhelfen
wie schaut das denn mit dem Zeltaufschlagen aus,
habe jetzt ein paar mal im Führer gelesen, dass man ein Obulus in den Bothies
abgeben soll - sehr gerne - sollte man nur in der nähe der Bothies Zelten
oder ist es durchaus unproblematisch einfach noch ein weilchen zu gehen und dann außer Sichtweite, für das vollkommene Freiheitsgefühl, sein Zelt aufzuschlagen?
(ich weiß..wo kein Kläger da kein....aber war etwas verwirrt, weil am Anfang im Führer stand, dass wild campen abseits von Siedlungen geduldet wird....)
2. Frage: wie verpackt ihr eure Sachen am besten Wasserdicht?
Also bisher hab ich nur einmal in Schottland fürs Zelten nen Obolus entrichten müssen. Ich glaub, das waren 2 GBP (Mai 2009).
Das war auch auf der Strecke Glenfinnan - Shiel Bridge und zwar in Barrisdale. Da gabs auch ne Bothy, aber die war irgendwie ziemlich siffig. Und draussen im Zelt ist es eh am schönsten, vor allem bei der traumhaften Landschaft dort.
Wildcamping ist in Schottland nicht nur "geduldet", sondern absolut legal (ist im Scottish Outdoor Access Code festgelegt). Man sollte aber gewisse Grundregeln einhalten:
In Bothies kann man kostenlos uebernachten, da ist ja auch niemand, der das Geld kassieren koennte Wenn man oefter Bothies nutzt, waere es aber nur fair, wenn man auch MBA-Mitglied wird (die Mountain Bothies Association sorgt fuer den Erhalt und die Instandsetzung der Bothies, die Jahresmitgliedschaft kostet £ 20).
Ich kenne auch nur Barisdale als einzige Bothy, in der um Zahlung eines kleinen Betrages gebeten wird (Honesty Box in der Kueche, Zelten £ 1, Uebernachtung in der Bothy £ 3). Das ist allerdings keine MBA-Bothy, sondern eine private. (@ wasi: Die ist doch nicht versifft?? Ich finde, das ist eine der schoeneren Bothies, leider nicht fuer den Winter geeignet, weil sie keinen Fireplace hat.)
Zelten kann man ueberall, nicht nur bei den Bothies. Dort sammeln sich eigentlich immer viele Zelte an, weil manche Leute bei schlechtem Wetter gerne in der Bothy kochen oder ums Feuer herumsitzen, aber dann im Zelt uebernachten. Wenn du es also lieber einsam hast, kannst du ja ein paar Meilen davor oder dahinter dein Zelt aufbauen.
Wasserdicht verpacken: Einen stabilen Muellsack als Liner in den Rucksack, zusaetzlich die Dinge, die nicht nass werden duerfen, in einzelne wasserdichte Packsaecke (Schlafsack, Kleidung, Handy). Ausserdem habe ich meist noch ein Raincover ueber dem Rucksack, auch wenn es nicht regnet, einfach als Schutz gegen Dreck beim Hinlegen des Rucksacks (und es erspart einem hektisches Rumkramen nach dem Cover, wenn es dann tatsaechlich anfaengt zu regnen).
Dann muss ich wohl doch nochmal los und Packsäcke besorgen...
Musst Du nicht. Gute deutsche Plastiktüten reichen völlig. Achtung: Die britischen Tüten haben Löcher im Boden, damit sich die Kinder damit nicht ersticken können.
Barrisdale fand ich auch ok, hat sogar Wasserspülung. Wer vor 22 Uhr schlafen möchte, sollte allerdings Ohrenstöpsel mitnehmen, denn das Stromaggregat ist auf die Dauer doch recht laut.
Btw.: Ich finde die Bothies auch deshalb großartig, weil man dort Leute trifft, die einem tolle Tipps geben können. Bzw. inzwischen bin ich einer, der Tipps gibt.
Pfad-Finder
Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"
Das Stromaggregat ist jetzt in einem Haeuschen weit entfernt von Bothy und Campsite untergebracht, ich hatte mich beim letzten Mal naemlich gewundert, wieso es abends so ruhig war
Ich finde Bothies auch gut fuers "Socialising", besonders wenn man alleine unterwegs ist und den ganzen Tag niemand gesehen hat, ist es schoen, abends nette Gesellschaft zu haben. Allerdings, wenn grosse/laute Gruppen dort "einfallen", halte ich mich auch lieber fern
Welche Fragen hast du denn? Ich bin die erste Haelfte des CWT bis Inverlael gegangen (und dann per Anhalter nach Ullapool gefahren, weil ich keine Lust hatte, an der A 835 lang zu laufen ) und kann dir vielleicht weiterhelfen
Hallo Nic,
ich bin noch nicht in den Details der Reiseplanung. Generell geht es aber darum, aktualisierte Informationen zu den doch schon recht angejährten Angaben im Cicerone NTC zu bekommen, sowie den einen oder anderen guten Zeltplatz abseits der Bothys. Vielleicht benötige ich auch Meinungen zu einer Alternativroute im Vergleich zur NTC-Route - mal sehen.
Ich schlage vor, dass wir den Reisebericht der beiden abwarten, ihn im Oktober genießen und ich im Anschluss eine Anfrage zu "CWT 2011" offiziell poste. Dann bin ich mit eurer aller Kompetenz und Erfahrung der vermutlich bestinformierteste CWT-Gänger aller Zeiten!
[Werbeblock]Meinen Reisebericht kennst Du schon?
Pfad-Finder
Natürlich kenne ich deinen Reisebericht. Ist ja sowas wie Pflichtlektüre. Ganz ehrlich: Du hast eine wirklich tolle Art zu schreiben!
Ich war zwar auch vor der Lektüre schon zum CWT entschlossen, aber der Glaube an die Kraft der grünen Schrankwand hat mir geholfen entschieden "Nein" zu sagen, als mein Trekkingpartner "Jotundheimen statt CWT" vorschlagen wollte.
Was ich in deinem Bericht nicht gelesen habe (vielleicht habe ich es auch überlesen): Um was für ein Modell handelt es sich bei der grünen Schrankwand?
@Nic
Ich bin ja normalerweise überhaupt nicht pingelig, aber als wir dort waren sah es wirklich irgendwie wenig einladend aus. Und mitllerweile hab ich schon einige Bothies gesehen bzw. dort geschlafen.
Vielleicht haben wir da einfach nen schlechten Tag erwischt. So was soll ja vorkommen.
ha es hat sich noch eine neue Frage ergeben...
wie macht ihr das denn immer so mit dem Mittagessen?
Also Morgens gibt es Müsli + Trockenmilch :P
Abends Fertigzeugs, bzw. was gekochtes...
und Mittags??? ich bin jetzt mal auf Panzerkekse gekommen, alleine weil sie
so hohe Nährwerte haben, aber so wirklich überzeugt bin ich von der Lösung nicht.
Müsli-Riegel und Studentenfutter, im Winter manchmal zusätzlich 5-Min Nudeln (dieses Zeugs zum Aufgießen), wenn Zivilisationsnah auch mal Oliven, Brot und Käse/Wurst usw...
Ich persoenlich habe tagsueber gar nicht viel Hunger, dafuer aber dann abends umso mehr , deshalb reichen mir mittags zum Beispiel ein paar Oatcakes mit Primula (Kaese aus der Tube). Alternativ Knaeckebrot oder Vollkornbrot, das bleibt auch mehrere Tage lang frisch, wenn man es in einer leichten Plastikbox aufbewahrt. Man kann auch ein Stueck Kaese oder Salami mitnehmen, wenn nicht gerade eine Hitzewelle herrscht, was in Knoydart relativ unwahrscheinlich ist
Ausserdem Schokolade, Nuesse, Trockenfruechte, Muesliriegel, je nachdem was du magst! Fuer die ersten Tage goenne ich mir auch immer den Luxus, ein paar Aepfel mitzunehmen (sind gewichtstechnisch nicht gerade ideal, aber die werden eben als erstes gegessen).
Ich habe mittags auch nicht allzu großen Hunger. Aber wenn, dann gibts Energieriegel (schmecken jetzt nicht sooo lecker, machen aber satt), wenns kalt oder kühl ist, mach ich mir ab und zu ein Süppchen, aber eher selten, weil mir das mit dem ganzen Küchenkrempel dann doch eher zu aufwendig ist.
Was auch ganz gut und nahrhaft ist, ist Trockenfleisch a la Beef Jerky. Da hab ich immer einige Tüten dabei.
Oliven, Salami, Hartkäse, Pumpernickel, evtl. Kartoffelpü zum Aufgießen (wird verkauft im Plastik-Becher), Oatcakes sind auch was Feines, und die müsste es in Schottland überall geben.
Äpfel finde ich auch super, auch gegen Durst.
Wenn ich vorher noch Zeit habe, backe ich eine Art Weihnachts-Stollen (eher aus Rührteig, d.h. ohne Hefe) mit jeder Menge verschiedenem Trockenobst und Nüssen. Der geht schnell und wird mit der Zeit immer besser. Ist zwar relativ schwer, hat aber einen vergleichsweise hohen Nährwert und jedes Eckchen schmeckt anders wegen der vielfältigen Zutaten. Früchtebrot hält sich auch lange.
Kommentar