digitale Routenplanung/Recherche in Norwegen und Schweden. Wo Anfangen?

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  • Haukugle
    Neu im Forum
    • 09.12.2025
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    • Meine Reisen

    digitale Routenplanung/Recherche in Norwegen und Schweden. Wo Anfangen?

    Hallo zusammen,

    Ich wollte euch fragen, wie Ihr längere Wanderungen plant, da ich mir überlege, nächstes Jahr eine zwei bis dreiwöchige Weitwanderung in Norwegen/Schweden zu machen. Ich bin mir gewöhnt kürzere Wanderungen zu planen, für diese findet man ja meist Tracks online oder für 1-2 Tage ist es auch einfach mit einer normalen Karte zu planen, aber für solch eine längere Tour weiss ich nicht wo anfangen.
    Ich würde ja auch gerne erst verschiedene Ideen sammeln und diese dann vergleichen. Ich würde die Planung gerne auf Windows machen und nachher auf mein Android Smartphone und evt. InReach laden.

    Was ist euer Workflow? Wie recherchiert Ihr und wie plant ihr die finale Route, wenn Ihr euch für ein Gebiet entschieden habt? Wie behält ihr die Übersicht und sammelt alle Informationen?

    Falls es schon gute Post über dieses Thema gibt, könnt Ihr mich auch gerne weiterleiten, dann lösche ich diesen.

  • Ljungdalen

    Alter Hase
    • 28.08.2017
    • 3588
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Online.
    Schweden: https://minkarta.lantmateriet.se/
    Norwegen: https://ut.no/kart

    Übersicht... hm... im Kopf? Karten habe ich dann auch im Handy, aber normalerweise nicht die geplanten Routen.

    Hütten oder Zelt oder Kombi?

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    • Haukugle
      Neu im Forum
      • 09.12.2025
      • 2
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
      Online.
      Schweden: https://minkarta.lantmateriet.se/
      Norwegen: https://ut.no/kart

      Übersicht... hm... im Kopf? Karten habe ich dann auch im Handy, aber normalerweise nicht die geplanten Routen.

      Hütten oder Zelt oder Kombi?
      Danke für die Antwort!
      Ut.no habe ich auch schon verwendet, minkarta noch nicht, sieht auch sehr gut aus.
      Zeichnest du dir die geplanten Routen auf, sammelst du alle Infos irgendwo oder kennst du die Routen auswendig und navigierst einfach mit Karte?

      Ich habe vor hauptsächlich zu Zelten, aber wenn die Möglichkeit besteht sicher auch mal in Hütten zu übernachten. Eine Idee wäre erst einen Teil eines halbwegs gut ausgebauten, technisch nicht zu schweren Trails zu machen und dann in einem zweiten Teil eine Route mit weniger Infrastruktur zu wagen.

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      • Waldhexe
        Alter Hase
        • 16.11.2009
        • 3389
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Ich suche mir in einer Gegend, die mich reizt, einen entsprechend langen Wanderweg, der meinen Wünschen und Fähigkeiten entspricht. Dann lese ich im Internet die Informationen zu An- und Abreise/Parkmöglichkeiten, Versorgungsmöglichkeiten, Hütten, Brücken/Furten, Besonderheiten oder Schwierigkeiten durch, mache mir vielleicht ein paar Notizen in einem Notizheft oder auf dem Handy. Wenn ich mich entschieden habe, kaufe ich die Landkarten und navigiere klassisch mit Karte und (selten notwendig) Kompass. Das mag ich zu Fuß am liebsten, weil ich mir auf der Karte die Umgebung anschauen kann, die Namen der Berge, Flüsse und Seen, die Landschaft und meine Route übersichtlich vor mir habe und bei Bedarf einen anderen Weg nehmen kann. Mit dem Fahrrad navigiere ich mit Naviki auf dem Handy und einer Übersichtskarte, aber zu Fuß ist mir Papier lieber. Bei bekannteren Wanderwegen ist die Beschilderung sehr gut, ständiges navigieren nicht notwendig.

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        • Ljungdalen

          Alter Hase
          • 28.08.2017
          • 3588
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Ich zeichne die vorher digital, um Länge und Höhen der Tagesabschnitte ungefähr zu planen. Den Verlauf selbst merke ich mir dann und speichere nur die Werte irgendwo. Normalerweise halte ich mich ziemlich genau an die geplanten Tagesabschnitte, auch mit Zelt. (In diesem Jahr hat es erstmals 100%ig geklappt.) Bei Hüttentouren sowieso, da geht es ja kaum anders.

          Mehr Info, als ich direkt den Karten entnehme, brauche ich meist nicht. (OK, ich gucke - im Netz - vielleicht mal, ob alle Brücken da, Öffnungszeiten von Hütten, klar...)

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          • fhvdrais
            Dauerbesucher
            • 16.08.2015
            • 637
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            ut.no ist auch mein Favorit. Man kann da auch Bereiche offline laden - nicht unendlich groß, muss man ggf. ausprobieren, können aber auch mehrere sein. Und man findet alle Infos über Hütten. Viele der Hütten südlich von Trondheim haben einen Vorratsraum (selfbetjent), das könnte auch für jemanden mit Zelt interessant sein.

            Die App von Norgeskart finde ich auch gut. Ist nicht gratis, aber bezahlbar.

            Recherchieren tue ich u.a. hier im Forum, gerade zu Norwegen und Schweden findet sich da ja sehr viel. Dann plane ich zuhause am PC (meist ut.no/kart), mache mir ein paar Notizen zur Route, zu Varianten und zu Ausstiegsmöglichkeiten mit Öffi-Anschluss (da ist z.B. entur.no sehr nützlich, gibt's auch als App), und dann schaue ich unterwegs, was wird.
            Zuletzt geändert von fhvdrais; 09.12.2025, 16:22.

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            • DerNeueHeiko
              Alter Hase
              • 07.03.2014
              • 3182
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Ich nehm mir meistens nur ein-zwei Orte vor, die ich gern sehen will. Dann suche ich mir den Zugang dahin (also Weg und Zug / Bus). Und dann gucke ich ringsherum, von wo ich wieder wegkomme.

              Dann laufe ich los, bis ich gesehen habe, was ich sehen will, und dann laufe ich weiter dahin, wo es gut aussieht. Ab drei-vier Tage vor Ende der Tour gucke ich dann, wie ich langsam zum Bus / Bahnhof komme.

              Zum Beispiel wollte ich gern mal über den Mårma-Pass. Also hab ich mir 2018 den Weg gesucht, der von Kaisepakte (Bus-Halt) dorthin hochführt. Dann kenne ich das obere Vistasvaggi ganz gut und lauf da immer gern durch. Und am Nallo vorbei. Und dann waren acht von elf Tagen vorbei und ich bin Richtung Abisko gelaufen, um dort wieder in den Zug zu steigen.

              Heiko

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              • Goldi

                Erfahren
                • 11.09.2022
                • 343
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Bei der Routenplanung finde ich es entscheidend, wieviel km man sich pro Tag zutraut und mit wieviel Puffer man plant. Danach kann man die Übernachtungsplätze planen. Dabei sind neben den Karten Luftaufnahmen sehr hilfreich, z.B. hier https://www.norgeibilder.no/ (viel detaillierter und aktueller als Google). Gut ist natürlich immer, Alternativrouten, Abkürzungen oder mögliche Ausstiege zu haben.

                Zum Navigieren mit meinem Android-Smartphone habe ich unlängst https://www.offline-maps.net/ für mich entdeckt, die Freeware-Version von https://www.alpinequest.net/.

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                • JanF
                  Erfahren
                  • 29.01.2019
                  • 141
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Bei mir steht am Anfang das grobe Gebiet, in das ich will. Dann schaue ich auf den in Beitrag 2 verlinkten Onlinekarten, wie eine Route ungefähr aussehen könnte. Anschließend erstelle ich mir entweder auf GaiaGPS oder mittlerweile eher bei Caltopo (da findet man auch die norwegischen und schwedischen Onlinekarten) einen GPS-Track. Wenn die Länge dieses Tracks nicht zu meiner angestrebten Tourdauer passt, wird er noch verlängert oder verkürzt. Kleinere Anpassungen kommen dann ggf. noch mit der Zeit.
                  Dieser Track wird dann noch mit Points of Interest (Hütten, Gipfel, Einkaufsmöglichkeiten etc.) versehen und auf meine GPS-Uhr geladen. Bei weglosen Touren nehme ich zusätzlich eine Papierkarte mit, bei markierten Wegen spare ich mir das mittlerweile meist.

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                  • Prachttaucher
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 21.01.2008
                    • 12304
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Haukugle Beitrag anzeigen
                    ...und wie plant ihr die finale Route, wenn Ihr euch für ein Gebiet entschieden habt? ...
                    Ich bereite das auch zu Hause am PC vor und zeichne das, was ich machen will einmal ein - bei festen Wegen einfach bei weglos nur als Näherung. Bei mir noch mit Garmin/Mapsource. Aus den entstandenen Gesamt-Kilometer rechne ich für die Abschätzung km/Tag aus. Da weiß ich für mich gut was inklusive Pausentagen passt. Zusätzlich noch Plan B und C falls ich doch mehr laufe. Alles wird auf´s GPS gepackt und eine Übersicht ausgedruckt. Wenn ich doch mal unsicher bin schalte ich das GPS zum Nachschauen an. Nützlich ist auch den Track einmal in Einzeltage zu teilen mit z.B. am Anreisetag nur wenig km. Da hat man dann eine bessere Vorstellung, wo man etwa übernachtet und welche Hütten wann in Frage kommen könnten.

                    Geht sicher auch weniger "Old School".

                    Die Realität ist dann oft sehr anders. Eine 1-wöchige Tour muss man eher sehr konkret durchplanen, bei 14 Tagen geht auch mehr Flexibilität.

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                    • Gran
                      Neu im Forum
                      • 21.10.2025
                      • 9
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Als Planungshilfe für Touren in Schweden nutze ich die Reiseführer von Calazo. Sind für den Kungsleden auch in Englisch verfügbar. Sie zeigen Etappen, z.T. auch Höhenprofile, geben Infos zu Zeltplätzen, Watstellen, Alternativrouten, Besteigungen, Hütten, Ausgangspunkten etc.
                      ...und so schwer ist schwedisch nicht zu lesen.
                      Zusammen mit "min.karta" sollte das dann kein Problem sein.
                      Bei Planungen länger als eine Woche gebe ich Prachttaucher recht - da ist Flexibilität gefragt.
                      Als digitale Unterstützung nutze ich nur Garmin InReach als Notfallsenden und für Wetterprognosen.

                      Ach ja, eins noch: ältere Reiseführer von z.B. Claes Grundsten (auch auf schwedisch) sind z.T. aufgrund des Alters mit Vorsicht zu genießen.

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                      • Sausemann
                        Erfahren
                        • 11.10.2018
                        • 476
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Im Grunde ist die gängige Planung hier ja schon beschrieben. Das Unterscheidet sich ja alles fast nur in Nuancen der Anwendungen und den persönlichen Vorlieben.
                        Einen wichtigen Punkt finde ich die Aktualität der Daten. Angaben zu Hütten und evtl Routen aus einem Wanderführer älter als 2 Jahre würde ich nicht mehr unbedingt trauen.
                        Papierkarte muss imho immer dabei sein. Für den großen Überblich oder falls die Technik streikt.
                        Für grundlegende Informationen und generelle Vorstellung der Nordskandinavischen Wandergebiete, inkl. Routenvorschlägen und Einschäzungen, kann ich das Buch Nordskandinavien-Wanderwege von Harri Ahonen empfehlen.
                        Einer der mehr Ahnung hatte als ich sagte mal:
                        "Manchmal verspeist man den Bären, und manchmal wird man eben vom Bären verspeist."

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