Rondane: Bjørnhollia nach Eldåbu im Winter?

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  • wbb
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    • 01.04.2017
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    • Meine Reisen

    Rondane: Bjørnhollia nach Eldåbu im Winter?

    Servus zusammen,
    wir laufen Mitte Februar eine Tour auf/parallel zur Troll Loipe von Høvringen nach Lillehammer.
    Um das Rondane Gebirge noch mitzunehmen würden wir gerne bis Bjørnhollia laufen (auf Fjellski), und von dort nach Eldåbu. Diese Route ist im Winter nicht markiert, sieht mir nach Studium von Ut und Papierkarte aber gut machbar aus.
    17km und 350hm. Keine offensichtlich gefährlichen Passagen. Eine Nothütte in der Mitte. Navigation wäre weitgehend durch Kompass mit Backup GPS möglich.
    Ist das jemand bereits im Winter gelaufen oder kennt die Route?
    Was wäre eure Einschätzung?
    Unsere Erfahrung sind zwei Wintertouren in Lappland mit meist Wintermarkierten Routen.
    Danke für eure Einschätzung!
    VG Wolfgang

  • TilmannG
    Fuchs
    • 29.10.2013
    • 1334
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    • Meine Reisen

    #2
    Mitte Feb ist halt früh. Rondvassbu und Bjørnhollia sind dann unbedient, die Winterruten dort noch nicht alle markiert, (z.B. Illmanndalen laut Ut)
    Ich kenne Rondane sehr windgeprägt, bei Zastrugis und schlechter Sicht können das richtig mühsame Etappen werden.
    Steindalen kenn ich selbst nicht, würde aber eure Einschätzungen teilen, sofern die Schneebedingungen und Wetter gut sind.
    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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    • Horst24
      Erfahren
      • 01.02.2012
      • 211
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      • Meine Reisen

      #3
      Hallo, wir sind die Strecke im Rahmen unserer ersten Wintertour 2014 gelaufen. Ich hab dazu auch einen Reisebericht geschrieben (schau mal unter meinen Reisen).
      Das war eine sehr schöne Etappe, wir waren damals auch aufgeregt, weils unsere erste Etappe ohne Kviste war, aber es war gut machbar. Im Bericht findest du mehr Derails.
      Gute Tour.
      Horst

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      • wbb
        Gerne im Forum
        • 01.04.2017
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        • Meine Reisen

        #4
        Hallo Horst, hab euren Bericht gelesen, das klingt ermutigend. Versuche das auf meiner Karte nachzuvollziehen so gut es geht. Denke wir wagen es bei guter Wetterprognose. Hast du in Erinnerung ob die Vulubua, die Steinhütte ziemlich zur Hälfte der Strecke, sich zum Pause machen eignet? War die offen und hat auch Ausstattung? VG Wolfgang

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        • Fjellfex
          Fuchs
          • 02.09.2016
          • 1269
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Hier ist der Link zu einer Karte mit offenen Schutzhütten in Norwegen:
          Overnattingsgapahuker og åpne koier i Norge. 2. utgaven. – Google My Maps
          Nach den dortigen Informationen soll die Hütte offen sein, Platz für 3 Personen bieten, und sogar Ofen und Solarbeleuchtung haben.

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          • Horst24
            Erfahren
            • 01.02.2012
            • 211
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Hallo Wolfgang, nein, ich glaube, wir wussten damals gar nichts von der Hütte und haben sie unterwegs auch nicht wahrgenommen. Gute Tour! VG Horst

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            • wbb
              Gerne im Forum
              • 01.04.2017
              • 61
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Hallo zusammen,
              wir sind einige Zeit zurück von unserer Tour, und ich möchte unsere Erfahrung mit dieser Route teilen.
              Wir sind Mitte Februar von Bjørnhollia nach Eldåbu gelaufen und haben inklusive der Mittagspause (30min) 8:20 Stunden gebraucht.
              Wir hatten in Rondvassbu eine Gruppe mit Pulkas getroffen die den Weg entgegen gesetzt gelaufen sind, und haben von der Gruppe Tips erhalten.
              Los gehts an der Bjørnhollia Hütte, indem der Sommerroute gefolgt wird und die Brücke genommen wird. Anschließend geht die Route durch den Wald, auch etwas bergauf. Das ist mit der hässlichste Part der Route, da man dort ziemlich im Tiefschnee unterwegs ist. Man kann dem Sommerweg gut folgen, da Markierungen an den Bäumen sind. Wir hatten bestes Wetter, so dass das einfach war. Bei Nebel oder Schnee wird man die Route ohne GPS wohl nicht ausreichend finden. Es geht dann über die Waldgrenze ins Fjell hinauf. Ein konstanter Anstieg. Hier kann der Wind ordentlich drüber blasen, so dass sich vereiste Stellen bilden. Wir haben Felle aufgezogen, damit ging es dann ganz ok.
              Die Sommerroute, welcher man folgt, ist gut sichtbar da die markierten Steine aus dem Schnee ragen. Auch hier würde man bei Nebel oder im Schneegestöber sicher nicht ausreichend sehen. Sobald der höchste Punkt erreicht ist werden die Verhältnisse einfacher. Wir sind der Sommerroute bis zum ersten See, dem Indre Vulutjønna, gefolgt, und haben diesen ziemlich geradlinig überquert.
              Am Ende des Sees haben wir uns an der Westseite gehalten. Die Landschaft war märchenhaft tiefverschneit und schön.
              Zwischen den beiden Seen sind wir dann auch auf die Vulubua gestoßen und haben dort Pause in der Sonne gemacht. Die Vulubua selber ist geschlossen und nicht zugänglich.
              Anschließend sind wir ans Ende des Femre Vulutjønna gegangen. Dort ist eine Hütte am See, neben welcher wir auf den See sind und diesen geradlinig überquert haben, so dass wir am anderen Ende wieder auf die Sommerroute treffen.
              Am See liegen noch einzelne private Hütten, und in einer der Hütten war gerade der Besitzer mit seinem Hund. Ich denke er war zum Eisangeln da.
              Nach dem See haben wir das in der Karte eingezeichnete Sumpfgebiet problemlos geradlinig überquert, es gab wenige Stellen mit offenen kleinen Bächen. Anschließend ging es auf der Sommerroute weiter, mal leicht auf oder leicht ab, alles ohne Probleme. Wir sind den alten Spuren und dem GPS grob gefolgt, um ungefähr auf der Sommerroute zu bleiben. Es geht dann Richtung Eldåbu ein paar hundert Meter sanft bergab, so dass man dort locker und einfach hinuntergleiten kann.
              Wir hatten schließlich erwartet auf die Trollloipe zu stoßen, allerdings war diese zu dem Zeitpunkt weder gespurt noch markiert. Wir sind daher recht geradlinig zur Eldåbu gelaufen, am Ende auch etwas durch den Wald, was wegen des Tiefschnees wieder anstrengend war.
              An der Hütte war gerade ein Snowscooter vom DNT, welcher Brennholz nachlieferte. Nach Aussage des DNT‘lers machen sie das im Winter alle 3-4 Wochen.
              Die Hütte fanden wir gemütlich, neben uns war eine dänische Familie da.
              Ich hoffe der Bericht hilft bei der Planung von Wintertouren :-)
              VG Wolfgang

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