Inspiration und Planung nördliches Skandinavien (und Schottland)

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  • Argonut
    Anfänger im Forum
    • 15.11.2023
    • 15
    • Privat

    • Meine Reisen

    Inspiration und Planung nördliches Skandinavien (und Schottland)

    Hallo zusammen
    Ich plane gerade zwei Wandertouren (beide mit Zelt) nächstes Jahr, stehe aber noch relativ am Anfang der Planung und freue mich daher über alle Vorschläge und Inspirationen. Ich habe auch schon ein paar konkrete Fragen.

    Tour 1, Schottland, erste Maihälfte, zu zweit: 10-12 Tage wandern, Favorit momentan West Highland Way, evtl. danach noch auf die Isle of Skye oder alternativ weiter auf dem Great Glen Way. Alternativvorschläge willkommen (ich weiß hier sind auch einige Berichte im Forum, durch die ich mich nach und nach lesen werde).
    Ein paar Fragen habe ich jetzt schon:
    - Ist der WHW in der ersten Maihälfte bereits sehr überlaufen? Wie muss ich mir das vorstellen? Hat man permanent andere Wanderer vor und hinter sich? Falls ja: Gibt es gute Alternativrouten, die weniger überfüllt sind?
    - Ich habe gelesen, dass es mit Zecken mittlerweile relativ "schlimm" ist in Schottland - gibt es Regionen, die ihr komplett vermeiden würdet?
    - Kann und darf man auf dem WHW angeln?

    Tour 2, Ende Juni bis Mitte/Ende Juli, solo: ich würde sehr gerne nach Lappland, bin mir aber noch sehr unschlüssig wohin genau. Momentan bin ich bei meiner Suche eher noch bei den "Klassikern", z.B. Kungsleden, evtl mit einem Abstecher in den Sarek, aber ehrlich gesagt fehlt mir noch ein wenig der Überblick und alles was ich lese, klingt sehr reizvoll (was die Entscheidung nicht einfacher macht). Es wäre super wenn ihr ein paar Empfehlungen für mich hättet! Ich würde mich eher als Anfängerin einstufen (meine Erfahrung: 6 Tage Skaneleden solo mit Zelt plus dann eben die geplante Tour durch Schottland) und möchte mich daher nicht übernehmen. Ich möchte auch ungerne Proviant für 10 oder 20 Tage mit mir tragen müssen. Gleichzeitig habe ich genügend Zeit für die Anreise mit Bahn und Bus (ich möchte nicht fliegen) plus ca. 3 Wochen zum Wandern um relativ weit nach Norden zu kommen (wer weiß wann sich diese Chance nochmal ergibt). Meine Vorstellung ist so in etwa: gerne ab und zu mal anderen Personen begegnen (aber nicht ständig), wild zelten, alle 3-5 Tage Essen (und ggf. auch Gas) nachkaufen können, landschaftlich abwechslungsreich, Navigation nicht zu schwierig (würde mich hier auf eine Wanderkarte stützen wollen, da auf mein Handy kein Verlass mehr ist). Was wäre euer Favorit für ca. 3 Wochen im Juli?
    Ich versuche mich momentan übrigens für einen Rucksack zu entscheiden... Wenn ihr jetzt sagt, es ist es auf jeden Fall wert, Essen für 15 Tage mitnehmen zu können weil dann viel schönere Touren möglich sind, dann überlege ich mir das nochmal und kaufe ggf. einen größeren Rucksack😁

    Dazu noch eine vielleicht etwas naive Frage: Ich nehme an, dass eine medizinische Versorgung da oben nicht gegeben ist, richtig? Also man kommt vermutlich nicht in 1-2 Tagen zu einem Arzt/Krankenhaus um was abklären zu lassen, sondern es ist entweder ein Notruf/Abbruch oder man geht halt weiter/zurück? Gäbe es da oben auch Touren, die etwas "zivilisationsnaher" wären und dennoch landschaftlich ansprechend und mit einem gewissen Einsamkeitsfaktor? Wie ist denn die Gegend so Tromso? Vielleicht der Lyngentrek oder Lofoten (die Reiseberichte klangen ganz gut)? Oder sollte es auf jeden Fall der Kungsleden o.ä. sein bei meiner ersten Tour im hohen Norden und mit relativ viel Zeit?

    Ich habe außerdem ein paar Fragen zur Ausrüstung: Grundausstattung ist vorhanden, nicht ultraleicht, aber ich kann nicht alles neu kaufen... ich komme so auf ca. 11kg plus Essen&Trinken.
    Unschlüssig bin ich mir hierbei:
    - Schlafmatte: Thermarest Prolite Plus, wiegt 660g, recht großes Packvolumen und mir mit R3,5 leider schnell zu kalt. Ich denke hier sollte ich nachrüsten, oder findet ihr das noch im Rahmen? Im Winter nehme ich noch eine Z-Lite zusätzlich mit, aber die ist natürlich auch sperrig.
    - Regenkleidung: Ich besitze bislang keine Regenhose und nur eine no-name Regenjacke, die ihren Dienst tut aber natürlich nicht atmungsaktiv ist. Allein für Schottland ist eine gute Regenausrüstung vermutlich ein Muss? Bislang habe ich die Wanderhose dann einfach am Körper trocknen lassen, aber ich war auch nicht tagelang im Regen unterwegs. Wie ist eure Erfahrung hier? Regenhose und gute Regenjacke Pflicht?
    - Crocs: ich habe gelesen die seien gut zum Furten. Lohnt es sich sie mitzunehmen (sowohl nach Schottland als auch Lappland)?
    - Garmin inreach mini: Vermutlich für Lappland solo sinnvoll?
    - Stirnlampe: für Lappland im Juli vermutlich nicht notwendig? oder vorsichtshalber mitnehmen?
    - Wanderstöcke: besitze ich bislang nicht... würdet ihr empfehlen welche mitzunehmen auf diesen Strecken?
    - Wasserfilter: notwendig? Genügt der Sawyer mini? (Micropur-Tabletten für den Notfall hätte ich dabei)


    So, das waren nun einige Fragen. Ich bin sehr gespannt auf eure Empfehlungen
    Einen guten Rutsch ins neue Jahr!

  • Zz
    Fuchs
    • 14.01.2010
    • 1533
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2

    Hallo Argonut,
    ich denke, der Kungsleden ist keine schlechte Idee, zumal Du dort eine gute Hüttenstruktur vorfindest. Aber da werden Dir hier im Forum sicherlich noch die Spezialisten helfen und Deine Fragen beantworten.
    Ende Juni - Mitte Juli als Anfängerin im Sarek, das könnte schwieriger werden. Es kommt sehr auf die Wetterverhältnisse an, also speziell eventuelle Altschneefelder und den Wasserstand der Flüsse. Da müßtest Du sehen, wie weit Du Dich vor wagst, zumal es dort keine Hütten, also keine Versorgung mit Lebensmitteln und Gas gibt. Du mußt alles rein und allen Müll auch wieder raus schleppen.
    Auf dem Kungsleden bist Du normalerweise recht sicher im Falle eines medizinischen Notfalls unterwegs, falls das in Deinen Überlegungen ein wichtiger Punkt ist. Wir hatten mal auf einer Wintertour einen Unfall und die Rettungskette hat dort gut geklappt.
    Das Thema Ausrüstung basiert aus meiner Sicht viel auf eigenen Erfahrungen. Ich hatte z.B. nicht so viele Isomatten. Anfangs jahrelang eine ca. 1 cm starke Wolfmat aus Evazote von JW, später eine selbstaufblasende TAR Matte (ca. 2,5 cm), dann eine NeonAir ebenfalls von TAR und jetzt eine TAR NeonAir XLite. Zurecht gekommen bin ich mit allen, aber die aktuelle Matte ist schon sehr gut was den Komfort, Gewicht und die Isolation betrifft. Für mich paßt das, aber wie gesagt, da macht jeder seine eigenen Erfahrungen. Erholsamer Schlaf ist wichtig und wenn Deine Erfahrung Dir sagt, Deine Isomatte ist nicht ausreichend, dann würde ich mich hier im Forum und im Fachhandel weiter zu diesem Thema beraten lassen.
    Gute Regenbekleidung halte ich für sehr wichtig. Sie schützt Dich vor Kälte, Regen, Wind und Auskühlung. Ein Freund von mir hat sich eine sehr gute Regenhose geleistet. Es ist die einzige Hose, welcher er während der Touren trägt. Für das Lagerleben oder frostige Nächte hat er noch eine Leggings mit.
    Crocs zum Furten und auch für alle anderen Gänge im Lager oder in einer Hütte. Ich mag meine Crocs und bin ein Fan von Ihnen, aber sie wiegen und Du mußt sie tagsüber rumschleppen. Sie sind also ein gewisser Luxus.
    Ich besitze kein Garmin Inreach Mini, aber sicherlich ist es ein tolles Teil. Es gibt Dir eine zusätzliche Sicherheit für Deine Gesundheit und kann im Ernstfall Leben retten. Das mußt Du alles selber abwägen und letztendlich entscheiden, wie notwendig ist auf dem Kungsleden ein Notrufsender? Aber im Notfall einen dabei zu haben ist bestimmt richtig.
    Ähnlich sehe ich das Thema Wasserfilter. Ich bin ein paar tausend Kilometer kreuz und quer durch Lappland ohne Wasserfilter gewandert. Bei MIR ging es immer gut, andere Leute haben sicherlich eine andere Meinung, Erfahrungen und berechtigte Bedenken. Sawyer finde ich übrigens sehr gut und das wäre auch der Wasserfilter meiner Wahl.
    Eine Stirnlampe ist im Sommer in Lappland nicht zwingend notwendig, aber wenn man sie dann mal doch eventuell bräuchte recht nützlich. Sie wiegt halt auch. In diesem Zusammenhang, "ligtherpack" kennst Du? Ich finde es ist ein recht nützliches Werkzeug um das Rucksackgewicht im Blick zu haben.
    Wanderstöcke kann ich Dir sehr empfehlen. Früher war ich immer mit einem Birkenstock aus dem Wald unterwegs und seit einigen Jahren besitze ich ein paar Leki Wanderstöcke, etwas schwerer vielleicht, dafür langlebig und robust. Ich bevorzuge Stöcke ohne Dämpfung. Wanderstöcke bedeuten zwar einen höheren Energiebedarf beim Wandern, aber sie geben mir viel Stabilität und haben mit Sicherheit schon einige Stürze verhindert. Sie sind einfach nur nützlich beim Furten, beim Queren von Schneefeldern oder halt als Wäschestangen für die Wäscheleine zum Sachentrocknen.
    An- und Abreise mit Zug und Bus finde ich übrigens genial. Ich habe das immer gemocht und genossen.
    Ich wünsche Dir einen Guten Rutsch und schöne Touren im kommenden Jahr.
    Z

    PS: Der vom "DerNeueHeiko" erwähnte Padjelantaleden ist eine schöne Wandertour.

    Zuletzt geändert von Zz; 01.01.2024, 14:03.
    "The Best Laks, Is Relax."
    Atli K. (Lakselv)

    Kommentar


    • DerNeueHeiko
      Alter Hase
      • 07.03.2014
      • 3137
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Puh, viele Fragen...

      Ich kann zu Schottland nichts sagen, alles weitere gilt für den nördlichen Kungsleden:

      Rund um den nördlichen Kungsleden ist meiner Meinung nach durchaus viel möglich, auch mit Abstechern nach Ost und West (da ist dann auch schlagartig weniger los).

      Im Juni könnte es noch recht nass sein, je nach Schneeschmelze.

      Im Juni/Juli, selbst bis ca. Mitte August halte ich eine Lampe für vollkommen unnötig.

      Furten gibt es auf dem Kungsleden selbst keine, aber sobald du rechts/links davon schaust, schon. Dann gibt es verschiedene Varianten - Crocs, Crocs mit Neopren-Socken, Neopren-Füßlinge... nur ganz barfuß würde ich nicht mehr gehen (hab ich wimre auf meiner ersten Tour getan, war nicht gut).

      Mit 20 Tagen Zeit würde ich an deiner Stelle (erste Tour, max. ca. sechs Tage Essen...) von Nikkaluokta durch das Vistasvággi hoch laufen und via Alesjaure und Unna Allakas nach Abisko. Dort - Fjällstation oder Supermarkt - Essen nachkaufen, einen Tag in der Zivilisation entspannen und zum Beispiel auf dem Kungsleden nach Süden laufen, bis Vakkotavare (ggf. mit Umweg über Nallo, das ist für mich eines der schönsten Täler dort), oder südlich von Sälka nach Westen abbiegen und über Hukejaure nach Ritsem. Dann entweder an der Fjällstation einkaufen oder zwei Tage einplanen für Bus nach Gällivare, Sachen auf dem Campingplatz waschen, Essen nachkaufen. Alternativ von Abisko mit der Bahn oder dem Bus nach Katterjåkk oder Katterat (Norwegen) und wieder nach Süden laufen - z.B. Katterjåkk - Unna Allakas - Cáihnavággi - Gautelis - Sälka - Kebnekaise - Nikkaluokta. Oder beides in umgekehrter Reihenfolge, dann beginnst du in Abisko, der einen Wanderer-Hochburg dort oben, wanderst Richtung Nikkaluokta, der zweiten Wanderer-Hochburg, und dann auf der zweiten Tour (von Nikkaluokta müsstest du wohl zwischendurch nach Kiruna zum Einkaufen fahren, nehme ich an) dann immer weiter weg von den Touri-Strömen. Kannst aber jederzeit auf den Kungsleden einschwenken. Von Nikkaluokta kannst du am Ende übrige Tage sehr schön zwischen Nallo, Sälka, Vistas und Alesjaure verbringen, von Abisko aus fand ich das Kårsavagge mit seinen diversen Bergen nördlich und südlich sehr nett. Von Katterjåkk könntest du auch Richtung Norden, auf dem Nordkalottleden laufen.

      Alles ausgerichtet auf Bahn-An- und -Abreise, mit Bus von/nach Nikkaluokta (zur Bahn in Kiruna) und Bahnzugang in Katterjåkk, Katterat und Abisko.

      Sarek würde ich einer totalen Anfängerin nicht empfehlen - was aber durchaus geht, wäre Padjelantaleden westlich am Sarek vorbei (Ritsem->Kvikkjokk) oder Kungsleden östlich (Kebnats/Saltoluokta->Kvikkjokk). Ggf. mit Abstechern, vom Kungsleden zum Skierffe mit dem wohl berühmtesten Blick laufen sicherlich die meisten. Ritsem und Kebnats erreichst du per Bus von Gällivare, Kvikkjokk eher von/nach Murjek.

      So als ganz grobe Hausnummern aus meinen letzten Reisen dort oben: Auf dem klassischen Dreieck Nikkaluokta-Sälka-Abisko wirst du vermutlich ca. 30-50 Leute pro Tag sehen (außerhalb des Fjällräven Classic, der aber im August stattfindet - da laufen dann ~2000 Leute in drei Tagen da durch). Im Vistasvággi, nach Unna Allakas, Nallo, nach Vakkotavare, auf dem Kungsleden von Kebnats nach Kvikkjokk eher so ~20, auf den anderen Strecken unter 10, teilweise auch mal ein-zwei Tage niemanden (besonders bei Schlechtwetter, wenn noch ein paar eher in ihren Zelten oder an den Hütten bleiben). Die meisten Hütten haben Nottelefon, auf Teilen der Strecke gibt es auch Handyempfang (aber nicht verlässlich).

      Zur Ausrüstung: Rucksack würde ich so kaufen, dass später auch ~12 Tage Essen reinpassen. Dann musst du einfach seltener irgendwo hin und kannst dir noch ein paar nette Nebentäler zwischen Vistasvággi und Kungsleden ansehen, ohne gleich in Stress zu geraten. Wasserfilter und Micropur halte ich dort oben nicht für nötig. Wanderstöcke besitze ich selbst nicht, habe aber so viel gutes gehört, dass ich auch kurz davor bin, sie auszuprobieren. Isomatte kann ich noch keine Erfahrungen berichten, ich hoffe, mit meiner Nordisk Vanna 2,5 hinzukommen (bisher: 19mm Evazote). Regenhose möglichst ja (auch als Reservehose - braucht dann keine zweite Hose), gute Regenjacke naja - meiner Erfahrung nach bringt die Atmungsaktivität nicht viel, wenn deine also dicht ist, nimm die ruhig mit. Denk auch an Regenschutz für den Rucksack. Wanderkarten gibt es von Calazo und inzwischen verschiedenen anderen Anbietern: https://geobuchhandlung.eshop.t-onli...n/Fjaellkarten - ich hab noch größtenteils die alten lilanen von Lantmateriet, die es aber nicht mehr gibt. 1:100.000 reicht dort IMHO. Zum Planen hilft auch https://minkarta.lantmateriet.se und https://ut.no/kart für den norwegischen Teil.

      Generell noch: Am schönsten wird es für mich, wenn ich Zeit habe, auch mal spontan entscheiden kann, welchen Abzweig ich nehme, wo ich einen Tag länger bleibe, irgendwo einen Berg besteige, etc. - auch je nach Wetter. Daher kann ich dir Reservetage nur wärmstens empfehlen

      Medizinische Hilfe hast du schon richtig erkannt: Ausruhen, weiterlaufen (meist innerhalb von ein-zwei Tagen bis zu einer Straße oder Bahn) oder Helikopter rufen.

      MfG, Heiko

      ...und denk an das Lappland-Virus, das dich sicherlich bald wieder in die Gegend treiben wird Dann bist du bestimmt auch selbst mutig genug, andere Sachen zu planen - z.B. zehn Tage Nordkalottleden von Kautokeino nach Björkliden bzw. an die Bahnlinie - eine Tour, die ich jetzt für die erste Tour eher nicht empfehlen würde (zu lange zu wenig andere Leute, kostet einen Tag extra Anreise, streckenweise keine Hütten, nicht jeden Tag die Möglichkeit zum Abbruch bzw. Notruf) aber die ich auch in sehr guter Erinnerung habe. Oder natürlich dann doch Sarek

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      • Petrolhead
        Gerne im Forum
        • 09.02.2019
        • 56
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Im Prinzip kann ich meine Vorredner bestätigen.

        Als absolute Beginner Kungsleden Abisko-Kvikkjokk, oder den Padjelantaleden Kvikkjokk-Ritsem. Insbesondere für den Kungsleden gibt es das kleine gelbe Büchlein, dass es auch für Anfänger einfach macht. Auch sind dort viele Anfänger unterwegs, man trifft also auf gleichgesinnte.
        Gerade im nordlichen Teil des Kungsledens trifft man zudem häufiger auf Leute, die einem immer helfen werden.

        Vom Juni rate ich ab. Hohe Pegelstände, alles will Dich auffressen, und das Wetter beinhaltet schon mal vier Jahreszeiten an einem Tag. Ich war einmal im Juni da - nie wieder. Generell gilt aber: Mach Dich wetterfest!
        Ende Juli-Ende August halte ich für die beste Reisezeit. Je früher, desto mehr Mücken, je später desto frischer wird es.​

        Zusätzliche Papier-Karten kann man mitnehmen, muss aber nicht unbedingt. Vielleicht reichen Dir auch topographische Offline-Karten auf dem Handy. Wenn Du häufig begangene Wege wie den Kungsleden verlässt, sind zusätzliche Papier-Karten pflicht. Mir hat das mal meinen Arsch gerettet als mein Handy im Nix auf einmal weg war. Generell kann ein gps-Gerät zum Handy nicht schaden.
        Ähnlich mit dem inReach. Hütten und andere Leute sind nie sehr weit weg. Auch hier gilt: Verlässt Du den Kungsleden auf abgelegende Pfade, ist ein inReach dringenst empfehlenswert.
        Trekkingstöcke sind Glaubensfrage. Da oben outet man sich als alte Frau oder als Mitteleuropäer wenn Du da mit Stöcken gehst. Einheimische gehen meist ohne. Ich habe mir (als Mann!) einmal gute Lekis geholt und die kommen auch immer mit - auch wenn ich sie nicht immer brauche. Aber auch sie haben mir schon oft den Arsch gerettet. Billige Schrott-Stöcke kannst Du als Zeigestöcke verwenden, aber nicht zum Wandern.
        Wasserfilter sind empfehlenswert, aber kein muss: Sofern Du Dich an die Bäche, Seen und Flüsse und Deinen gesunden Menschenverstand hältst, brauchst Du keinen Filter. Von stehenden Moddersümpfen würde ich nicht trinken.
        Crogs sind immer gut. Nicht nur zum Furten. Auch als Feierabendschuhe. Willst Du Platz sparen, geht für den Feierabend auch Flipflops.
        Licht brauchst Du im Sommer nicht. Das ist 24-7 da.
        Nimm eine Powerbank mit.

        Und eins kann ich auch noch bestätigen: Das Lappland-Virus macht hochgradig süchtig.​
        Zuletzt geändert von Petrolhead; 31.12.2023, 23:50.

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        • Goldi
          Erfahren
          • 11.09.2022
          • 127
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zu Lappland ist oben schon alles gesagt, zum WHW hier noch ein paar Anmerkungen von mir:
          • In der zweiten Maihälfte 2022 war er definitiv voll (https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...sich-vorstellt), vermutlich ist er das in der ersten auch. Es ist auf der einen Seite nervig, Leute zu überholen, dann für ein Foto stehenzubleiben und sie dann gleich wieder überholen zu müssen. Andererseits sind fast alle Leute dort supernett und es ergeben sich viele running gags oder man geht einfach für ein paar km zusammen und unterhält sich.
          • Du musst auf dem WHW keinen Fluss furten. Der Weg ist sehr gut markiert, ich würde sogar sagen, ZU gut. Crocs würde ich trotzdem mitnehmen, als Camp-Schuhe.
          • Für den gesamten WHW braucht man 5-7 Tage. Wenn du 10-12 Tage wandern möchtest, solltest du also auf jeden Fall einen Anschlussweg einplanen. Ich kenne den Great Glen Way nicht, aber er kommt mir ein bisschen zahm vor, verglichen mit der zweiten Hälfte des WHW.
          • Regensachen in Schottland Pflicht. Meiner Meinung nach langt eine billige Regenhose, die man drüber zieht. Sie sollte so weit sein, dass man die Schuhe nicht ausziehen muss.
          • Stöcke sind meiner Meinung nach supersinnvoll, wenn man mit Rucksack geht. Sie nehmen einfach unheimlich viel Gewicht von den Schultern.
          • Zecken hatte ich persönlich nicht erlebt auf dem WHW, auch vergleichsweise wenige Midges. Später im Jahr ist das vermutlich anders.
          • Wasserfilter hatte ich keinen, aber ich habe immer eine Micropur hineingeworfen. Es gibt viel Weideland auf dem Weg.
          Viel Spaß bei deinen Touren.😊

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          • vobo

            Dauerbesucher
            • 01.04.2014
            • 719
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zu Lappland:
            Wanderstöcke sind wegen der Stabilität im Gang aus meiner Sicht echt hilfreich. Ich bin immer für eine gute Wanderhose und keine Regenhose, die gehen mir zu schnell kaputt. Wie Du Dich obenrum am besten schützt, musst Du selber wissen - irgendwann bist Du innen nass. Bei Dauerregen wirst Du daher im Normalfall irgendwann das Zelt aufbauen.
            Für das erste Mal bieten sich die Kungs- und Padjelantaleden und drumherum an, da brauchst Du auch kein inReach (es sei denn Du hast irgendwelche Verpflichtungen). Je mehr Juli desto weniger Viecher und häufig auch besseres Wetter/weniger Gewitterneigung. In den STF-Hütten kannst Du fast immer was kaufen, gerade früh in der Saison.
            Wasserfilter sind unnötig. Und irgendwas für die Furten, was fest am Fuss sitzt. Die kannst Du dann auch als Hüttenschuhe oder Zeltslipper oder so nutzen.

            Und noch ein Hinweis zur medizinischen Versorgung: Im Normalfall gibt es nur die Möglichkeit Abbruch/Notfall. Ansonsten bist Du wie beschrieben auf diesen Wegen nicht alleine - sowohl unterwegs oder spätestens in der nächsten Hütte gibt es Menschen zum Austauschen und ein Notfalltelefon. Ich glaube, eine geringere Distanz zur Zivilisation gibt nicht wirklich mehr Sicherheit - wichtig ist der Austausch und die Einschätzung Anderer.
            Bei der nächsten Tour in einsamere Gegenden hast Du dann mehr Sicherheit und das inReach ersetzt diese Austauschmöglichkeit - oder eben nicht, dann hast Du etwas über Deine Grenzen gelernt.

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            • Schlammschnecke
              Erfahren
              • 28.08.2012
              • 373
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Argonut Beitrag anzeigen
              - Schlafmatte: Thermarest Prolite Plus, wiegt 660g, recht großes Packvolumen und mir mit R3,5 leider schnell zu kalt. Ich denke hier sollte ich nachrüsten, oder findet ihr das noch im Rahmen? Im Winter nehme ich noch eine Z-Lite zusätzlich mit, aber die ist natürlich auch sperrig.
              Also mir reicht die Thermarest Prolite für den Mai in Schottland. Aber das kommt natürlich immer auf das komplette Schlafsetup und dein Kälteimpfinden an. Evtl. macht es mehr Sinn beim Schlafsack 'nachzurüsten' als bei der Matte?
              Caelum crebris imbribus ac nebulis foedum - Das Klima ist durch die häufigen Regenfälle und Nebel widerlich
              Tacitus (über das Wetter in Britannien)

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              • Argonut
                Anfänger im Forum
                • 15.11.2023
                • 15
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Vielen lieben Dank für eure vielen und ausführlichen Rückmeldungen und Empfehlungen. 😍 Ihr glaubt gar nicht wie viel einfacher es das macht, wenn man noch nie da oben war

                Kungsleden, Padjelantaleden, Nordkalotten und die von DerNeueHeiko beschriebene Route werde ich mir die nächsten Wochen noch genauer anschauen. Sarek sortiere ich jetzt einfach mal aus nach eurer Einschätzung.
                Ich glaube 30 Begegnungen am Tag wären mir fast schon zu viel, 5 würden mir eigentlich reichen. Aber wenn ich das richtig verstehe, kommt man gut in Nebentäler in denen es dann auch etwas ruhiger zugeht. Mir wäre es tatsächlich auch lieber, nicht jeden einzelnen Tag komplett durchplanen zu müssen sondern auch noch spontan entscheiden zu können, ob ich in die eine oder die andere Richtung weitergehe. Aber das scheint ja ganz gut möglich zu sein.

                Zeitlich bin ich dann doch leider etwas eingeschränkt, auch wenn ich an sich viel Zeit habe, aber Ende Juli muss ich wieder zurück sein. Daher bleibt eigentlich nur der Juli. Eventuell wird es dann also eine ganz gemütliche Anreise im Juni, 3 Wochen wandern im Juli und eine etwas schnellere Rückfahrt.

                Apropos: hat jemand von euch Erfahrung mit Anreise über Baltikum, Fähre nach Helsinki und dann Finnland hoch? Da gibt es sicherlich auch schöne Zwischenstops. Wie ist es mit Wanderungen in Finnland? Wäre das zu empfehlen oder ist Schweden und Norwegen schöner?

                Nach euren Rückmeldungen würde ich die Crocs nun tendentiell einpacken, die Stirnlampe für Lappland eher nicht (Schottland ja), Wasserfilter überlege ich mir noch (für Schottland eher ja, für Lappland eher nein).
                Wanderstocke überlege ich mir auch noch. Mir leuchtet das mit der Entlastung theoretisch ein, aber es erfordert vermutlich auch eine gewisse Übung (ich fühle mich mit Stöcken immer sehr unkoordiniert).

                InReach muss ich mir auch noch überlegen. Ich plane wohl besser erst mal genauer wo es hingehen und wie einsam es sein soll. Grundsätzlich muss ich sagen, dass meine technische Ausstattung (bzw. mein Handy) schon seit Jahren nicht so dolle ist, aber ich wenig Lust habe, mir ein besseres Handy zu besorgen, v.a. da ich im Urlaub auch sehr gerne das Handy einfach ausmache und komplett offline bin. Auch die Akkuleistung ist nicht mehr gut, dann müsste ich mir also wirklich unbedingt eine Powerbank besorgen. Daher wäre das inReach schon ganz nett für den Notfall und um ab und zu ein Lebenszeichen nach Hause zu schicken. Gleichzeitig aber natürlich sehr teuer (ich habe aber gesehen, dass ein paar Leute ihres auch vermieten).
                Kann man an den Hütten eigentlich etwas aufladen? Mein Kamera-Akku wäre mir z.B. wichtiger als mein Handy, den muss ich aber nur ca. einmal die Woche aufladen. Ein Ersatzakku wäre vermutlich immer noch leichter als eine Powerbank, aber ehrlich gesagt habe ich nach Powerbanks bislang nicht geschaut (kommt gleich mal auf meine To Do Liste^^).

                (Danke für den Tipp mit Lighterpack, das habe ich schon bei anderen gesehen. Momentan nutze ich einfach eine Excel-Tabelle 🙂)

                Regenjacke bleibe ich wohl bei dem was ich habe. Regenhose scheint ein klares Ja zu sein. Also entweder eine richtig gute Regenhose und dafür die Wanderhose daheim lassen oder eine billige Regenhose über die Wanderhose drüberziehen, richtig? Als zweite bzw. dann dritte Hose hätte ich sonst nur eine Merinoleggings dabei, auch zum Schlafen.

                Das Schlafsetup ist wohl mit das am Schwierigsten. Solange ich mich bewege, friere ich gar nicht, aber nachts dafür dann umso mehr. Ich schlafe auf der Seite und selbst wenn mir insgesamt noch warm ist, merke ich unter der Hüfte von unten die Kälte und das hält mich dann auch häufig vom Schlafen ab. Eine kleine Sitzmatte würde ich noch mitnehmen und zusätzlich unter die Hüfte legen, das hilft schon mal etwas. Ende Sept/Anfang Okt. in Schweden hatte mir die Thermarest Prolite genügt, aber ich glaub da war es auch nicht unter 8 Grad oder so gewesen. In Lappland muss man ja schon auch im Sommer mal mit 0 Grad oder leichten Minusgraden rechnen, oder? Eine kalte Nacht zwischendurch ist auch ok, aber wenn es mehrere werden... Mein Schlafsack ist Daune mit TComfort -2, Limit 8, Extrem -26.
                Ich muss wohl die nächsten Wochen einfach noch öfters mal draußen schlafen und alle Temperaturbereiche durchtesten. Es soll die nächsten Tage ja nochmal richtig kalt werden.😁

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                • Argonut
                  Anfänger im Forum
                  • 15.11.2023
                  • 15
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Goldi Beitrag anzeigen
                  Zu Lappland ist oben schon alles gesagt, zum WHW hier noch ein paar Anmerkungen von mir:
                  • In der zweiten Maihälfte 2022 war er definitiv voll (https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...sich-vorstellt), vermutlich ist er das in der ersten auch. Es ist auf der einen Seite nervig, Leute zu überholen, dann für ein Foto stehenzubleiben und sie dann gleich wieder überholen zu müssen. Andererseits sind fast alle Leute dort supernett und es ergeben sich viele running gags oder man geht einfach für ein paar km zusammen und unterhält sich.
                  • Du musst auf dem WHW keinen Fluss furten. Der Weg ist sehr gut markiert, ich würde sogar sagen, ZU gut. Crocs würde ich trotzdem mitnehmen, als Camp-Schuhe.
                  • Für den gesamten WHW braucht man 5-7 Tage. Wenn du 10-12 Tage wandern möchtest, solltest du also auf jeden Fall einen Anschlussweg einplanen. Ich kenne den Great Glen Way nicht, aber er kommt mir ein bisschen zahm vor, verglichen mit der zweiten Hälfte des WHW.
                  • Regensachen in Schottland Pflicht. Meiner Meinung nach langt eine billige Regenhose, die man drüber zieht. Sie sollte so weit sein, dass man die Schuhe nicht ausziehen muss.
                  • Stöcke sind meiner Meinung nach supersinnvoll, wenn man mit Rucksack geht. Sie nehmen einfach unheimlich viel Gewicht von den Schultern.
                  • Zecken hatte ich persönlich nicht erlebt auf dem WHW, auch vergleichsweise wenige Midges. Später im Jahr ist das vermutlich anders.
                  • Wasserfilter hatte ich keinen, aber ich habe immer eine Micropur hineingeworfen. Es gibt viel Weideland auf dem Weg.
                  Viel Spaß bei deinen Touren.😊
                  Ach klasse, vielen Dank für diese Infos zum WHW! Es klingt tatsächlich ziemlich voll... ich hatte irgendwo auch noch einen anderen Bericht gesehen, wo jemand eine alternative Route gelaufen ist. Eventuell könnte man also auf eine andere Strecke ausweichen, falls es uns zu voll werden sollte?
                  Danke auch für die zeitliche Einschätzung... Dass der Great Glen Way etwas "langweilig" sein könnte, habe ich auch schon mal gelesen. Die Isle of Skye hat uns jetzt noch ziemlich angesprochen im Anschluss an den WHW. Oder vielleicht ein paar Tage in die Cairngorms?
                  Weidelang klingt jedenfalls super - ich bin immer total glücklich wenn ich an Schafen und Kühen vorbei komme. 😅

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                  • Blubbi
                    Erfahren
                    • 17.01.2016
                    • 431
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Auf dem WHW gibt es keine Furtstellen. Crocs brauchst du dort für diesen Zweck auf keinen Fall.
                    Wie schon erwähnt wurde, gibt es aber viel Weideland und oft sind gefühlt überaIl Schafe. Ich persönlich war deshalb glücklich, einen Sawyer für die Bäche dort dabei gehabt zu haben.

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                    • Gurten
                      Erfahren
                      • 08.02.2022
                      • 103
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Lappland hatte ich 2020 folgende Route gemacht:
                      Reisezeit: Mitte Juli bis mitte August

                      Zug & Bus von Stockholm nach Nikkaluokta.

                      Nikkaluokta-Saltoluokta-Kvikkjokk (Kungsleden)
                      Kvikkjokk-Staloluokta-Ritsem (Padjelantaleden)

                      Zug & Bus retour von Ritsem nach Stockholm

                      Hatte für alles inkl. Reise, Reservetage, Pausentag in Kvikkjokk ect. 20 Tage geplant, mit ca. 13 Wandertagen, was für mich tiptop gereicht hat.

                      Einkaufsmöglichkeiten unterwegs:
                      Nikkaluokta
                      Kebnekaise Fjällstation
                      Saltoluokta
                      Kvikkjokk
                      Staloluokta (Parfas-Kiosk)
                      Ritsem
                      (Diverse der STF & BLT Hütten unterwegs haben auch ein kleines Angebot)

                      Bootsquerungen gibt es bei Teusajaure, Saltoluokta, Sitojaure, Aktse, Kvikkjokk & Ritsem.
                      Gab aber überall eine Option das man nicht selbst rudern musste.

                      Highlights waren sicher der Skierfe mit dem Rapadalen-Delta, sowie der Padjelantaleden als ganzes.

                      Der Teil auf dem Kungsleden ist schon recht begangen, abseits der Hütten hatte ich aber nicht so viel davon gemerkt. Für die Aussicht vom Skierfe wären mir die paar Begegnungen egal.

                      Der Padjelanta ist dann dafür um einiges leerer.

                      Zuletzt geändert von Gurten; 05.01.2024, 13:13.

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                      • fhvdrais
                        Erfahren
                        • 16.08.2015
                        • 434
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Es ist fast alles gesagt, drum nur noch ein paar Stichpunkte:
                        • Karten würde ich nicht kaufen, wir vertrauen auf Karten, die wir (offline natürlich) auf den Smartphone haben, plus Powerbank natürlich. Für den Notfall drucke ich mir Kartenausschnitte von ut.no bzw. STF aus.
                        • Das gesparte Geld würde ich dann in eine Gorejacke investieren - bei nordischen Temperaturen bin ich darin auch an kompletten Regentagen trocken geblieben.
                        • Eine Regenhose würde ich mitnehmen, kann aber ggf. auch eine preiswerte sein. Und vielleicht noch kleine Gamaschen, damit der Regen nicht in die Schuhe läuft, gibt es für 10 Euro.
                        • Mit Wasser hatten wir in Norwegen und Schweden nie Probleme. Wasser zum trinken meine ich ...
                        • Eine Stirnlampe brauchst Du um die Jahreszeit wahrscheinlich nicht. Es gibt aber bei Ebay und anderswo Ministirnlampen für ein paar Euro, finde ich ganz brauchbar.
                        • Crocs im Norden unbedingt, auch um abends ums Zelt rum mal aus den Schuhen zu können. Oder zum Baden in Seen mit steinigem Ufer. Wiegen ja unter 300 Gramm.
                        • Stöcke finde ich bei einem Rucksack von 15kg oder mehr auch sehr sinnvoll, man gewöhnt sich ziemlich schnell an das Gehen damit.
                        Zuletzt geändert von fhvdrais; 06.01.2024, 10:08.

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                        • Argonut
                          Anfänger im Forum
                          • 15.11.2023
                          • 15
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Danke auch euch für den vielen guten Input! Ich schaue mir das die nächsten Wochen noch genauer an und melde mich dann nochmal wenn meine Planung konkreter geworden ist. Vermutlich wird dann noch die ein oder andere Frage aufkommen.

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                          • JensE
                            Gerne im Forum
                            • 20.01.2006
                            • 72
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Bezüglich Schottland würde ich noch einen Blick auf diese Seite werfen: https://www.walkhighlands.co.uk/long...e-routes.shtml
                            Es gibt bedeutend interessantere und einsamere Wege als den WHW.
                            Alternativ böte es sich auch an einfach von Fort William Richtung Norden nach Shiel Bridge oder zum Cluanie Inn zulaufen. Das kann man alles über Wege, 4x4 Tracks und Pfade machen ohne Querfeldein gehen zu müssen.

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                            • Argonut
                              Anfänger im Forum
                              • 15.11.2023
                              • 15
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Tolle Seite! Vielen Dank für den Tipp! Uiui, die Wahl wird ja immer schwieriger...

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                              • codenascher

                                Alter Hase
                                • 30.06.2009
                                • 4977
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                In Schottland sind Ortschaften meist über public footpaths verbunden.
                                https://scotways.com/

                                Du startest an einem Wegweiser und kommst irgendwann ein Tal später, an einem anderen raus. Links und rechts dann die tollen Berge. Ich kann da nur die Western Highlands wärmstens empfehlen. Wenig los, die Leute die man trifft sind super drauf. Easy zu laufen. Urige Bothies
                                https://www.mountainbothies.org.uk/
                                Laden als Wetterschutz und Treffpunkt ein.
                                Öffentliche Busse verbinden viele trailheads mit der Zivilisation.

                                Ja, ich liebe es in Schottland zu wandern
                                <- klick meine Reisen.

                                Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                meine Weltkarte

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                                • Argonut
                                  Anfänger im Forum
                                  • 15.11.2023
                                  • 15
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Danke für diese Tipps codenascher! Die Vorfreude steigt 😍

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                                  • CordioOS
                                    Gerne im Forum
                                    • 09.11.2023
                                    • 60
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Zitat von DerNeueHeiko;n3236223
                                    Wanderkarten gibt es von Calazo und inzwischen verschiedenen anderen Anbietern: [url
                                    https://geobuchhandlung.eshop.t-online.de/Schweden/Fjaellkarten[/url] - ich hab noch größtenteils die alten lilanen von Lantmateriet, die es aber nicht mehr gibt. 1:100.000 reicht dort IMHO.
                                    DerNeueHeiko : habe heute bei Dr. Götze in HH die lilafarbenen Karten gesehen. Gibt es zumindest für einen Teil Schwedens noch. Auch über die Website von Dr. Götze. An dieser Stelle auch noch ein Hoch auf solch grandiose Spezialläden wie Dr Götze, der hoffentlich noch lange erhalten bleibt.

                                    LG Cordio

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                                    • DerNeueHeiko
                                      Alter Hase
                                      • 07.03.2014
                                      • 3137
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Zitat von CordioOS Beitrag anzeigen
                                      habe heute [...] die lilafarbenen Karten gesehen. Gibt es zumindest für einen Teil Schwedens noch.
                                      Restbestände - ich zitiere mal die von dir verlinkte Seite: "Es sind nicht mehr alle Karten lieferbar."

                                      Die werden nämlich nicht mehr gedruckt.

                                      MfG, Heiko

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                                        Fuchs
                                        • 20.02.2012
                                        • 1306
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Ich würde heute im Lebtag nicht mehr mit Fjällkartan auf Tour gehen.
                                        Die Calazo Karten sind mit extrem ähnlichem Druckbild auf Tyvek gedruckt und somit auch bei egal welcher Durchnässung stabil und decken alle hier genannten schwedischen Regionen ab. Wind, Wasser und auch sehr viel Reibung in der Tasche machen denen einfach kaum was aus. Die alten Papierkarten waren oft genug nach einer Tour mindestens an den Ecken der Faltung durchgescheuert, und die Falze labbrig (und bei schlechtem Wetter nur im Windsack mit abgetrockneten Händen aus der extra wasserfesten Hülle entfernbar... ). Tyvek hält auch 2 Wochen ohne Hülle in der nassen Hosentache durch. Halt mit Abrieb an den außenliegenden Kanten.

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