Sarek 2022 - Besteigung des Tjahkelij

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  • xeqis
    Anfänger im Forum
    • 10.08.2011
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    • Meine Reisen

    Sarek 2022 - Besteigung des Tjahkelij

    Hej allerseits,
    ich plane in 3 Wochen endlich mal wieder eine Sarektour (die 4. inzwischen, einige uralte Tourenberichte finden sich auch hier im Forum), und da ich bereits viele der Routen kenne, möchte ich diesmal ein paar Orte entdecken, die mir bisher verwehrt geblieben waren.
    Weit oben auf meiner Liste steht eine Besteigung des Tjahkelij (der Berg direkt gegenüber vom Skierffe). Dem Wanderführer Sarek von Glaes Grundsten entnehme ich, dass eine Besteigung des Osthangs wohl möglich ist: "Vom Bootsanleger am Südufer des Laitaure geht man den steilen Osthang des Bergs hinauf. Weit oben gibt es eine senkrechte Spalte, die durch diesen scheinbar unbezwingbaren Abbruch schneidet. Wenn man die Baumgrenze hinter sich gelassen hat, kann man diese Spalte erkennen. Noch weiter oben kann man sie nicht mehr übersehen und sie ist leicht zu überwinden."
    Das klingt schonmal vielversprechend. Allerdings werde ich mich dem Tjahkelij wohl diesmal von Westen nähern (aus dem Gadokvagge kommend, dann rechts ab, die Südseite des Rapadalen entlang bis zum Tjahkelij).
    Auf der Karte sieht der Westhang des Tjahkelij zwar tendenziell etwas weniger steil aus als die Ostseite. Ich bin mir aber nicht sicher, ob man ihn besteigen kann.

    Daher meine Frage:
    War jemand von euch schonmal auf dem Tjahkelij, idealerweise sogar von Westen aus? Erfahrungen, Orientierungspunkte, Fotos oder andere Details: ich wäre für alles, was helfen könnte, diesen wahrlich einzigartigen Berg zu besteigen, sehr dankbar!

  • ybert
    Neu im Forum
    • 01.08.2022
    • 1
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo,
    ich bin vor einigen Jahren von der Brücke über den Gådokjåhka über Vájggántjåhkkå mit dem Ziel den Tjahkelij von Westen zu überschreiten gelaufen. Nach haarigem Abstieg von Bågevárásj, habe ich mich wegen der Steilheit und dem vielen Gepäck entschieden lieber den normalen Weg von Osten auf den Tjahkelij zu gehen. Ohne Gepäck hätte ich es vielleicht gewagt. Ansonsten ist der Aufstieg von Osten leicht zu finden und oben mit Steinmännchen markiert gewesen. Südlich von Tjahkelij kommt man problemlos durch.
    Schönen Gruß.

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    • Zz
      Fuchs
      • 14.01.2010
      • 1728
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Das war doch erste vor einem Jahr oder so ein Thema hier bei ODS. Sicherlich meldet sich da Ljungdalen zu Wort und kann Dir weiter helfen oder Du nutzt die Suchfunktion.
      "The Best Laks, Is Relax."
      Atli K. (Lakselv)

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      • xeqis
        Anfänger im Forum
        • 10.08.2011
        • 14
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        @Zz, danke! Ich hatte sogar schon gesucht aber die Frage völlig übersehen.
        ybert, auch dir danke! Ja, den Tjahkelij im Zweifel südlich zu umgehen und dann von Osten rauf ist auch mein Plan B.

        In dem anderen Thread wird ja mehrmals eine Besteigung von Nordwesten her erwähnt. Ich schau mir das dann einfach demnächst vor Ort an.

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        • Ljungdalen

          Alter Hase
          • 28.08.2017
          • 3293
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Zz Beitrag anzeigen
          Das war doch erste vor einem Jahr oder so ein Thema hier bei ODS. Sicherlich meldet sich da Ljungdalen zu Wort und kann Dir weiter helfen oder Du nutzt die Suchfunktion.
          Ja, das war 2020 mein Plan, also Überschreitung von Westen nach Osten, aber das habe ich dann nicht gemacht. Sondern bin ohne Gepäck im Osten hoch und wieder runter.

          Mir scheint aber die Nordwestseite weniger steil. Andererseits kommt man da schwerer hin.

          Kommentar


          • xeqis
            Anfänger im Forum
            • 10.08.2011
            • 14
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

            Ja, das war 2020 mein Plan, also Überschreitung von Westen nach Osten, aber das habe ich dann nicht gemacht. Sondern bin ohne Gepäck im Osten hoch und wieder runter.

            Mir scheint aber die Nordwestseite weniger steil. Andererseits kommt man da schwerer hin.
            Ja, eine Überschreitung, am besten noch mit Übernachtung oben wäre natürlich ein Traum. Aber Gepäck abstellen ist natürlich auch immer sehr verlockend...hab den Tjahkelij extra ans Ende der Route gelegt, um möglichst leicht unterwegs zu sein.
            Also mal schauen, ich bin gespannt wie steil es mir vor Ort vorkommen wird. Update kommt dann im September.
            Danke für eure Antworten!

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            • Folivorus
              Erfahren
              • 02.09.2013
              • 116
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Ein Freund und ich waren 1981 von Norden kommend letztlich mittig von Südwesten auf dem Tjakkeli. Weil das so ewig lange her ist kann ich mich an Details nicht gut erinnern, aber das war eher eine Bergwanderung im felsdurchsetztem Gelände mit breiten Bändern / Rampen und zwar punktuell theoretisch denkbarer, aber durch die Routenwahl im Aufstieg leicht vermeidbarer Absturzgefahr und keine “Besteigung“. Wir hatten beide keine Kletterambitionen und mein Reisepartner war (insgesamt passend) in Gummistiefeln unterwegs. Man kann auf der amtlichen Topo (MyMaps) an den Höhenlinien ganz gut sehen, dass in der Mitte zwischen den beiden Hochpunkten des Tjakkeli das Gelände von Südwesten unten am steilsten ist und dann relativ (!) flach auf einen breiten Sattel/Hochfläche zuläuft. Das Gepäck hatten wir allerdings auf der Rapadalenseite zurück gelassen und sind das ganze (ca. 500 Höhenmeter) bei bestem Wetter und Sicht als Tagesausflug um die Nordflanke des Berges herum gegangen.
              Bei Nebel/Regen etc. wäre ich da vorsichtiger, wobei heute der “Adrianefaden“ eines guten GPS-Tracks wenigstens einen orientierten Rückzug sichern kann.

              Fun facts aus der Zeit und unserer mangelnden Erfahrung: Wir kannten vorher keine Bilder / Orthofotos des Berges, und dass der Abfall zum Rapadalen hin überwiegend senkrecht ist, hat uns dann überrascht, weil wir von der TK 25 der Schweizerischen Landestopographie in diesen Fällen Felszeichnungen und nicht nur enge Höhenlinien wie auf der schwedischen TK 100 gewohnt waren. Und um das Zelt im Birkenwald wiederzufinden (vor GPS...), hatten wir uns Landmarken und Peillinien zur Tjakkeli-Wand und zum Skierffe eingeprägt und uns auf eine längere Suche eingestellt...

              Zu einer Überschreitung kann ich nichts sagen, wir sind +/- denselben “Weg“ wieder zurück. Nach Bildern scheint mir der Aufstieg vom Kungsleden her sogar eher schwieriger, nur halt leichter erreichbar.

              Grüße, Rolf

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              • xeqis
                Anfänger im Forum
                • 10.08.2011
                • 14
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Folivorus , erstmal großen Respekt vor der Prä-GPS-Wanderung durch den Sarek! Deiner Erzählung nach muss es eine aufregende Tour gewesen sein.
                Ich hab mir das grad nochmal auf der Karte angesehen und du hast Recht, die Südseite ist in der Mitte oberhalb 800-900m tatsächlich nicht mehr besonders steil. Es ist auf jeden Fall gut zu wissen, dass es mit Südwesten noch eine dritte Option gibt. Die Zuversicht, dort oben auf dem Tjahkelij (bei glücklichem Wetter) einen Sonnenunter-/aufgang erleben zu dürfen, steigt immer mehr.

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                • Ljungdalen

                  Alter Hase
                  • 28.08.2017
                  • 3293
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von xeqis Beitrag anzeigen
                  Folivorus , erstmal großen Respekt vor der Prä-GPS-Wanderung durch den Sarek!
                  Naja, gerade Sarek geht auch ohne GPS, da das Gebiet gut gegliedert ist, finde ich. Ich gehe nach wie vor ohne, im "Notfall" gucke ich auf's Handy, aber wirklich selten, weil bislang 1 x Akku + 1 x Powerbank für zB 2 Wochen reichen muss...

                  Zitat von xeqis Beitrag anzeigen
                  Die Zuversicht, dort oben auf dem Tjahkelij (bei glücklichem Wetter) einen Sonnenunter-/aufgang erleben zu dürfen, steigt immer mehr.
                  Ja, viel Glück.

                  (Sonnenunter-/aufgang hatte ich nicht, dafür war das die moltebeerenreichste Stelle meiner 2020er Tour, genauer im Bereich der Nordostkante. Allerdings zweite Septemberwoche.)

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                  • Folivorus
                    Erfahren
                    • 02.09.2013
                    • 116
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von xeqis Beitrag anzeigen
                    Folivorus , erstmal großen Respekt vor der Prä-GPS-Wanderung durch den Sarek!
                    Nicht übertreiben, wir waren nur am Rand (Kvikkjokk-Tjakkeli-Ivarlako-Parek-Kvikkjokk, verzeiht die veralteten Namen) des Sarek. Da wir sehr früh Anfang/Mitte Juni unterwegs waren mussten wir zu Beginn zunächst einige Tage Wintereinbruch mit Schneefall im Muddus abwittern und hatten dann (zu) wenig Zeit für eine große Runde. GPS halte ich im Normalfall übrigens nicht mal für die durchgreifendste Veränderung seither, da bin ich durchaus bei Lyngdalen: Die Informationsmöglichkeiten im Netz und auf Papier (z.B. der Grundsten), speziell auch die Orthofotos (denkt an BernieHHs Routenvorbereitungen) haben eine ganz neue Informationssituation und Planungsmöglichkeiten geschaffen. Was GPS und Mobiltelefon/SPOT/InReach vor allem bringen ist Sicherheit für Notfälle: Wäre einem von uns was passiert, hätte der andere 1-3 Tage laufen müssen, um irgendwo Hilfe zu bekommen, und bei echtem Schlechtwetter wäre dann die Orientierung im weglosen Gelände ein Problem geworden - ohne Notfall würde man solches Wetter einfach aussitzen. Auf ein GPS würde ich daher heute in unbekanntem weglosen Terrain nicht mehr verzichten wollen - ob man im "Regelbetrieb" damit oder einer Karte arbeitet, ist Geschmacks- und Übungssache.

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