Spitzbergen - Städtetripp Longyearbyen;)

[Vinje]

Nun ja ,dan ist der ganze heipp in Sachen
Waffen so weit geklärt.
Ja ,du mußt zwar keinen Antrag stellen bezüglich einer mehrtägigen Tour, aber deine Ausrüstung kann vorher durchgesehene werden op auch alles was man benötigt dabei ist , solte eine kleinichkeit vehlen
dan mußt du nachbessern, oder du bleibst
In der Stadt.
Zu deiner anderen Frage, ja wir überwintern
Alle 2-3Jahre mal auf Spitzbergen im
Maktalennenfjord in einer sogenannten
Fangstmann Hütten.
Zu deiner anderen Frage, op mann Handy benutzen kann ja kann man aber nur inder Stadt oder etwas außerhalb, dan ist irgendwo schluss mit lustig.
Kann dier nur anraten ein Satelitentelefon
Zu beschaffen.

[Vinje]

Zu etwaigen Touren, ja da gibt es einige schöne und interessanten Touren ,zb Nach
Barendsbur in die alte Russische Gruben Stadt, dan sind auch noch jede Menge andere
Möglichkeit da.
Um noch mal auf Handy zurück zu kommen
Wie ich schon gesagt hatte, ein Satellitentelefon ist die beste Lösung.
intelsad oder Eridieum.
Eridieum ist die beste Lösung, da man sogenannte kundenkarten oder auch Abos
Die man sich vorab besorgen kann.

[Vinje]

Besorge dier Das Buch Svarlbad
geschrieben von Rolf Stange.
Mer wissen aus erster Hand kann du nicht mehr bekommen.
Gut Tur.

[Der Foerster]

Takk
Das Buch habe ich gerade bestellt. Bin gespannt

Wenn Du überwinterst, dann auch als „Fangstmann“?

[Vinje]

Nein nicht direkt, mehr um mit dem Hundegespan Touren zu machen.
Hört sich gut an das du das buch bestellen hast, da steht wirklich ne menge wissenswerte drin.
Ich glaube du wirst nicht enttäuscht sein.
Kann man auf jeden Fall gebrauchen, wenn es um die Reise nach Svarlbad geht.

[Der Foerster]

Nachdem ich nun im Buch ein bisschen gelesen habe, kann ich das nur bestätigen. Wenn man überlegt nach Spitzbergen zu reisen, lohnt das Buch! https://www.spitzbergen.de/rolf-stange-de.html

Laut O2 ist es in Longyearbyen übrigens wirklich norwegisches Handynetz und damit im Roaming (für mich) kostenlos. Ich werde berichten ob das wirklich so ist. Auf Grönland war es definitiv nicht so, sondern unglaublich teuer. Wäre nett wenn man das kostenlos zur Planung nutzen kann.

[Der Foerster]

Ich bin gerade am überlegen was ich für einen Kocher mitnehmen soll. Jetboil um Wasser zu kochen, aber zusätzlich noch was um wirklich zu kochen. Immer doof mit Kocher im Flugzeug solange es kein Gaskocher ohne Kartusche ist.

[Vinje]

Hey.
freut mich sehr das,,das buch dir zusagt.
Was den kocher angeht, kann ich dir nur empfehlen, nehme einen Primus kocher
Und zwei sogenannte sig Flaschen für
Sprit mit den der Brenner des Primus, den
Kann man zusammen falten und somit
Nimmt er nicht fiel Platz ein ,und er läßt sich gut verstauen..

[Der Foerster]

Ich habe mich nun für Gas entschieden. Ich denke/hoffe, dass ist kein Problem Gas dort zu bekommen?
Gaseinsatz von Trangia (Primus) im Trangia zusätzlich einen Kessel für Kaffee.
Gepackt ist alles- am Montag geht es los (nach Oslo) und am Mittwoch bin ich in Longyearbyen

[Ditschi]

Oh, klasse. Viel Glück. Dort hat´s aktuell 8° . Plus, immerhin. Meine Frau und ich leiden aktuell unter der Augustsonne. Wir hätten Lust, dahin auszuwandern.
Ditschi

[Der Foerster]

Danke Es war auch etwas skurril bei 30 Grad Wintersachen zu packen

[Funner]

Edit

[Der Foerster]

Hej
Ich bin wieder zurück und habe es sehr genossen. Es war eine wunderschöne Reise. Da einige Punkte im Vorfeld schwierig zu finden waren, hier ein paar Infos, wenn jemand etwas ähnliches vor hat:

Geld:

Auf Spitzbergen gibt es kein Bargeld mehr. Die Bank wurde wegen Corona geschlossen und nicht wieder eröffnet. Bargeld wird nirgends mehr angenommen. Es ist vor Ort praktisch wertlos. Man benötigt also entsprechende Kreditkarten und am besten mehr als eine.

Kosten:
Spitzbergen ist teuer. Wer nur gerade so die Kosten für den Flug und den Campingplatz kalkuliert hat, kommt damit nicht hin. Beispiel: Bootstrip nach Pyramiden und zwei Übernachtungen vor Ort, bis das Schiff einen wieder abholt: ca. 650,-€ weg. Klar kann man auch keinerlei Aktivität machen, aber dann lohnt die ganze Reise irgendwie nicht. Grob überschlagen hat meine Reise mit Flug und Fähre und Oslo und gut Essen gehen ca. 4.000,-€ für drei Wochen gekostet - bei Übernachtung auf dem Campingplatz und keinerlei Ausgaben für irgendwelche Guides. Man kommt vermutlich mit 1.000/Woche hin (wenn man sehr lange dort bleibt auch weniger), aber mit viel weniger sollte man nicht kalkulieren zur Sicherheit.

Vor Ort:
Ohne Waffe kann man außer den Ort besichtigen (1 Tag) nichts machen. Also ohne Waffe bleiben nur geführte Touren, dann kommt man mit den Kosten oben eher nicht hin. Hat man einen Europäischen Feuerwaffenpass ist das leihen kein Problem. Es gibt mehrere Geschäfte, vorab reservieren ist trotzdem sinnvoll. Man kann die Waffe nicht testen, ich hätte mich mit meiner eigenen besser gefühlt. Ohne Europäischen Feuerwaffenpass kann man sich irgendwie ein Permit beim Sysselmestre holen. Ist sehr aufwendig und benötigt Vorlauf. Eher nichts für zwei Wochen, sondern nur, wenn man vor hat als Guide zu arbeiten oder so.
Wenn es Bedarf nach Tourentipps vor Ort gibt, kann ich gerne Infos geben. Aufgrund der Eisbärenproblematik habe ich nur auf dem Campingplatz gezeltet und keine mehrtägigen Trekkingtouren gemacht.
Wenn man Trekkingtouren macht und zeltet braucht man zwingend eine Nachtwache, oder einen Knallzaun. Gut ist Knallzaun und Hund. Nachtwache bedeutet, dass die Person nicht im Zelt ist, sondern draußen

Waffe:
Wie gesagt mit EFP kein Problem. Ansonsten würde ich das nicht in Betracht ziehen für einen relativ kurzen Urlaub. Kosten ab 150,-€/Woche für Repetierer und 100,-€ für Signalpistole (d.h. für zwei Wochen auch min 500,-€). Das nächste Mal bringe ich eher meine eigenen mit denke ich. Das ist untern Strich günstiger und im Ernstfall sichererer.
Die Vorschrift besagt, dass man ein Scaring Device (Rettungspistole mit Blitzknallmunition bzw. Seenotrettungsmunition) und ein Repetiergewehr min. (größer geht natürlich) im Cal. .30 mit min. 10 Gramm Geschossgewicht und min. 2.200 Joule auf 100m (also 308/3006 aufwärts) oder eine Pumpgun mit Slugs im Ca. 12 benötigt. 3006 und 308 sind vor Ort am häufigsten, es gibt aber eine stattliche Auswahl an Munition in den Läden. Ich habe interessehalber gefragt, auch in 9,3x62 hätte ich vor Ort was bekommen.
Rettungspistolen sind in Norwegen keine Waffen und können frei von jedem ab 18 erworben werden (im Gegensatz zu D).

Läden:
Es gibt alles. Wirklich alles. Die Trekkingläden sind um einiges besser ausgestattet als die meisten in D. Real Turmat gibt es sogar im Supermarkt. Es gibt wirklich nichts, was mir einfällt, was man für eine Trekkingtour vor Ort nicht kaufen könnte. Es gibt auch das komplette Ersatzteilsortiment für MSR Kocher oder andere Dinge, die ein kleinerer Laden hier in D vor Ort eher selten vorrätig hat.

Handy:
Es ist norwegisches Netz, also "EU" Roaming (für mich kostenfrei) und der Empfang in Longyearbyen ist besser als in der deutschen Provinz (LTE/5G). Verlässt man Longyearbyen gibt es irgendwann (im Nachbartal) keinen Empfang mehr.

Campingplatz:
Der ist super. Sehr zu empfehlen. Vom Flughafen 5min. zu Fuß (stört bei den wenigen Fliegern nicht), zur See 1min. in den Ort 40min. Ich hatte alles mit um komplett autark zu kochen etc. Habe ich nicht benutzt, da ich zum Kochen immer in der Küche war, dort gibt es alles, es ist sauber und warm und die Leute sind nett. Absolute Empfehlung. Der Platz hat mittlerweile einen Stromzaun und zwei Hunde. Ich habe mich (auch ohne Waffe) dort sehr sicher gefühlt.
Da es ja schon die Runde gemacht hat: Es gibt den Platz seit Mitte der 80er, in der Zeit gab es einen tödlichen Unfall mit einem Bären. Das war 2020 während Corona. Der Bär kam nicht von der Seeseite sondern vom Flughafen, der wegen Corona geschlossen war. In einem normalen Sommer, wäre der Bär auf dem Weg nicht unbemerkt zum Platz gekommen, da dort viel zu viel los ist. Aufgrund Corona war nichts los und der Bär kam zum Platz und tötete den Platzwart schlafend im Zelt (der Bär wurde danach erschossen). Der Zaun war zu dem Zeitpunkt noch nicht aufgebaut, da noch nicht alle Genehmigungen dafür vorlagen (es braucht eine Genehmigung eine Pfahl in den Permafrost zu hauen...). Der Unfall wäre in einem normalen Jahr (ohne Corona) im Sommer sehr, sehr unwahrscheinlich gewesen, in einem normalen Jahr und mit dem Zaun und den Hunden, halte ich es für wahrscheinlicher, dass das Flugzeug auf dem Weg abstürzt. Da braucht man sich m.E. keine Sorgen machen.

Bären allgemein:
Es wurde deutlich, je erfahrenerer die Leute, desto ernster nehmen die die Gefahr. Wenn man den Ort verlässt nicht ohne Waffe und Signalpistole (eine pro Gruppe). Keine Diskussion. Also entweder hat man das und kann damit umgehen, oder man bezahlt jemanden, der das für einen tut oder man bleibt im Ort. Du musst überall mit einem Bär rechnen. Auch auf dem Plateau direkt am Ort, da oben gab es vor einiger Zeit einen tödlichen Unfall.
Der Weg vom Campingplatz zum Ort ist streng genommen außerhalb der "Schutzzone", da waren sich aber die erfahrenen Leute einig, dass das im Sommer ohne Waffe geht, da dort genügend los ist. Im Winter ist das natürlich was anderes, aber da ist der Campingplatz eh zu.
Wichtig ist ein Fernglas. Nicht nur um die Natur zu bewundern, sondern auch als Bärenschutz, da der beste Bärenschutz ist, den Bär rechtzeitig zu sehen. Und zum Teil können weiße Rentiere oder Steine doch einem Bär sehr ähnlich sein Ich hatte ein 10x25 mit. Das war ideal im Sommer.

Karten:
Es gibt leider nur diese Karten von Norwegischen Polarinstitut mit sehr großem Maßstab. Als App gibt es die App "Hier und Dort" mit super Offlinekarten für ganz Spitzbergen - das ist sehr zu empfehlen (zusätzlich zu Karte).

Wetter/Klamotten/Ausrüstung:
Regen, 5 grad und starker Wind/Sturm sind normal. Frost hatte ich auch. Auch im Sommer. Die Ausrüstung und auch das Zelt entsprechend wählen. Man braucht zwingend eine vernünftige Hardshell Jacke und Hose, Mütze und Handschuhe nicht vergessen. Ein anderer Gast meinte, er hätte die erste Nacht noch trocken geschlafen, seit dem nicht mehr. Ehe man mit einem einfachen Zelt dorthin fliegt, würde ich eins auf dem Campingplatz leihen. Trekkingtouren in einfachen Zelten sind m.E. wirklich gefährlich und dumm.
Mein HB Soulo BL hat sich bewährt. Ein tolles Zelt für diesen Zweck.
Dafür gibt es keine Mücken
Achso und man kann natürlich alles was fehlt vor Ort kaufen Tatsächlich auch zu günstigeren Preisen als in Norwegen, da es kaum Steuern gibt. Teuer ist es trotzdem

Soweit die Infos, die ich nicht so einfach irgendwo gefunden habe. Ansonsten ist das Buch Spitzbergen von Rolf Stange das Standardwerk, das man für die Reise lesen sollte, wie weiter oben schon erwähnt

Viele Grüße vom Förster

[Rollo]

Danke für die super ausführliche Rückmeldung!

Mein Trip ist leider wegen Krankheit auf das kommende Jahr verschoben worden.

[Der Foerster]

Wenn dabei noch Fragen auftauchen - gerne!

[Ditschi]

Sehr informativ. 5° und Regen könnten mich reizen. Mit einem Gewehr rumlaufen weniger.
Ditschi

[cast]

Letzteres ist für Laien auch völlig absurd.

[Der Foerster]

Sehr informativ. 5° und Regen könnten mich reizen. Mit einem Gewehr rumlaufen weniger.
Ditschi

Du kannst auch alles mit einem Guide machen. Das ist halt teuer, aber problemlos möglich. Es wird wirklich viel angeboten. Das hat auch den Vorteil, dass man nicht die ersten Km irgendeine Straße langläuft, sondern meistens mit dem Auto bis dahin fährt, wo es anfängt spannend zu werden.
Guide kann sich aktuell noch jeder nennen. Das soll sich im nächsten Jahr ändern, wobei noch nicht ganz klar ist, was sich genau ändert. Man braucht dann eine Art Kurs, vermutlich. Das ganze habe ich vor Ort oft diskutiert, zum einen kann ich nachvollziehen, dass es nicht gut ist, wenn jeder sich als Guide betätigen kann, der ne Waffe tragen kann. Zum anderen gibt es den Vorwurf nicht-norwegischer Guides und Bewohner, dass Norwegen intensiv versucht, möglichst Norweger zu bevorzugen und damit im Grunde den Spitzbergen Vertrag verletzt. Beispiel: Es wird ein Kurs angeboten, aber 50% der Plätze sind für Norweger reserviert. So in der Art.
Ich kann beide Seiten nachvollziehen und nicht richtig beurteilen, was plausibler ist. Sicher ist jedenfalls, dass viele Entscheidungen dort politisch motiviert sind. Bsp.: Dort gibt es das einzige Kohlekraftwerk in Norwegen Die Kohle wird vor Ort abgebaut. Kohle ist natürlich schlecht für die Umwelt, deswegen soll das Kohlekraftwerk zeitnah geschlossen werden. Soweit so gut. Da man aber aktuell noch keinen Plan hat, was für Erneuerbare-Energien als Ersatz gewählt werden sollen, wird stattdessen ein Dieselkraftwerk installiert. Der Diesel muss dann vom Festland geliefert werden...Aber dann hat Norwegen keine Kohlekraftwerke mehr, was das politische Ziel ist. Solche Beispiele finden sich leider einige.

Wenn man vor hat dort geführte Touren zu unternehmen, findet man alle Infos bei dem örtlichen "Fremdenverkehrsbüro": https://en.visitsvalbard.com

[Ditschi]

@ Der Foerster, teuer ist es allemal, wie Du belegt hast, und mit Guide noch teurer. Trotzdem reizvoll, wenn man generell eine Vorliebe für den Norden hat. Und mehr Norden geht kaum. Mit einem Gewehr rumzulaufen würde ich mir nicht zutrauen, falls ich überhaupt eines bekäme. Da hat cast völlig recht. Es ist 52 Jahre her, daß ich letztmalig scharf geschossen habe, und das waren keine Jagdwaffen. Dann also Guide, auch wenn ich lieber für mich wäre. Sich auf den Ort und den Campingplatz zu beschränken, wäre wohl das viele Geld nicht wert. Wenn, dann Landschaft, und davon viel. Du hast es richtig gemacht.
Ditschi

[cast]

Ist trotzdem ein teurer Spaß, nur um mal auf Svalbard gewesen zu sein und ein paar Tagesausflüge zu machen.