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Vielleicht hilft es, die erste Etappe zur Eingewöhnung kurz zu halten, etwa mittags los und dann nach 6-8km zu zelten. Was allerdings im Abisko-Nationalpark schwierig ist.
ABER (warum hat noch keiner darauf hingewiesen?)...
[darauf: Busse von/nach Nikkaluokta und Vakkotavare fahren nur bis zum 19.9. und Boote auch nicht]
Ich nicht, weil ich es nicht wusste. Guter Hinweis Dann also spätestens am 18.9. abbrechen oder durchziehen bis Abisko/Kvikkjokk (also außer in Notfällen) - und auf jeden Fall den Saltoluokta-Transfer bis zum 19.9. auch erledigen, egal in welcher Richtung. Kvikkjokk-Saltoluokta ist deutlich kürzer als Abisko-Saltoluokta, ggf. hat man aber mehr davon, am Sarek-Rand mehr Tage zu verbringen und dort noch Abstecher nach rechts und links zu machen.
Machbar ist es in beide Richtungen, mehr Reserve hat man von Süd nach Nord.
ABER (warum hat noch keiner darauf hingewiesen?)...
Wenn ihr nach dem 19.9. noch unterwegs seid, wird das mit dem optionalen Ausstieg in Vakkotavare schwierig, denn dann fährt der Bus nicht mehr. Und auf der Straße fährt überhaupt wenig, besonders zu der Jahreszeit dann.
Auch ab Kvikkjokk wird schwieriger, da ist nur noch der Bus Mo-Fr früh um 5:20 (Wochenende nichts).
Und die Motorboote über die Seen fahren dann regulär auch nicht mehr. Sprich, bspw. jeweils paar km rudern über Laitaure und Sitojaure sind angesagt, plus ggf. noch einmal hin und zurück wg. Boot auf die richtige Seite bringen. Muss man mögen. Ich mag's nicht. (Und was ist eigentlich in Saltoluokta?! Sind da überhaupt Ruderboote?)
Über den Langas bei Saltoluokta kommt man ebenfalls nicht selber rudernd, das Boot dort fährt auch bis 19.9.
Die übrigen Ruderboote dort oben (Laitaure, Teusajaure) werden laut Länsstyrelsen Norrbotten "Ende September" eingeholt. Was das konkret bedeutet wird sich dann in der zweiten Septemberhälfte zeigen.
Also vielleicht doch eine Tour im Bereich südlicher Kungsleden?
Dort gibt es übrigens nicht nur den südlichen Kungsleden, sondern im Jämtlandsfjäll ein Geflecht von Wanderwegen, was auch eine Rundtour mit diversen Varianten (kürzer oder länger) und verschiedenen Ausstiegsmöglichkeiten ermöglicht.
So ließe sich mit Start/Ende in Storlien (Bahnhof) z.B. über Blahammaren - Sylarna - Abstecher nach Norwegen (Nedalshytta) - Helags - Valastugorna - Lunndörren - Valadalen - Gasen - Storulvan - Blahammaren - Storlien bestimmt eine Tour für +/- 14 Tage planen, immer mit Abkürzungsmöglichkeiten und im westlichen Teil Abbruch in einem bis maximal zwei Tagen.
Falls Ihr mit dem Auto anreist, bietet sich Valadalen oder Kläppen als Einstieg an.
Vorteil wäre, dass zumindest die Fjällstationen bis 26.9. offen haben, bei den Hütten weiß ich es nicht. Aber zumindest müsstet Ihr nicht für die ganze Tour Proviant schleppen und habt bis dahin die Möglichkeit, mal in einer Hütte zu schlafen oder bei der Hütte zu Zelten und die Räume zu nutzen (Kochen und Essen, evtl. Duschen/Sauna, Wäsche waschen). Außerdem gibt es keine Boote, die irgendwann nicht mehr fahren, die Flüsse haben überwiegend Brücken oder im Herbst eher unkritische (Fragen!) Furten.
Ich kenne den nördlichen Kungsleden nicht, (lieber Padjelantaleden) aber das Jämtlandsfjäll ist sehr reizvoll, um diese Jahreszeit garantiert nicht überlaufen, bietet also genug Einsamkeit.
Auf diesen Punkt möchte ich noch mal hinweisen: Weißt Du, wie die Freundin reagiert oder klarkommt mit so einer relativ einsamen, leeren Landschaft, vielleicht noch bei üblem Wetter? Ich habe da mal eine ziemlich schlechte und überraschende Erfahrung mit einer Freundin in Schottland gemacht, die fast schon Panik bekam.
Über den Langas bei Saltoluokta kommt man ebenfalls nicht selber rudernd, das Boot dort fährt auch bis 19.9.
Na bitte! D.h. in Richtung Nord-Süd muss man sich bei Start in Abisko am 12.9. ganz schön beeilen: bei "gemächlichem" Tempo, immer etwa Hütte zu Hütte, ist das nicht machbar, denn das wären bis Kebnats/Saltoluokta 8 bzw. Sitojaure 9(?) Tage, also zu lange. Natürlich kann man es schaffen. Angesichts der Zweifel in der Ausgangsfrage würde ich das nicht riskieren.
Nach dem 19.9. bleibt immer noch die Variante durch den Sarek (Suorva-Aktse in 4-6 Tagen, mit der Komplikation, dass man über den Skierffe muss, weil das Boot ins Rapadelta ja wohl auch nicht mehr regulär verfügbar ist). Falls Boote über den Laitaure bei Aktse auch weg sind, bleibt noch die Ausstiegsmöglichkeit zur Sitoälv-(Sijddoädno-)Brücke und weiter nach Tjåmotis. Aber besonders der Sarek-Teil ist natürlich viel anspruchsvoller als der Kungsleden... Darum noch mal mein Tipp: in der anderen Richtung gehen.
Auf diesen Punkt möchte ich noch mal hinweisen: Weißt Du, wie die Freundin reagiert oder klarkommt mit so einer relativ einsamen, leeren Landschaft, vielleicht noch bei üblem Wetter? Ich habe da mal eine ziemlich schlechte und überraschende Erfahrung mit einer Freundin in Schottland gemacht, die fast schon Panik bekam.
Gruß,
Claudia
Nein, da ist eine Prognose reine Spekulation. Ich weiß aber was du meinst. Bin mal mit einer Reisepartnerin auf den East Coast Trail in Neufundland gewandert. Nach paar Tagen und viel Regen wollte sie partout nicht mehr - Abbruch. War für mich ärgerlich.
Deshalb plane ich ggffls. Tourabbrüche im Vorfeld mit ein, solange es für mich ok ist. Ansonsten laufe ich lieber gleich alleine los. Dann weiß ich, dass ich es durchziehen kann, wenn nix schwerwiegendes dazwischen kommt.
Meine allererste Tour als absoluter Frischling war übrigens der West Coast Trail auf Vancouver Island/BC für ca. 7 Tage. Den bin ich mutterseelenallein gelaufen (mit einem wahnsinnig schweren Rucksack, ähnlich wie in diesem Film "Der große Trip" :-)). Von da an habe ich Blut geleckt und liebe Solotrips, wo das Risiko kalkulierbar ist. Der Rucksack ist inzwischen immer leichter geworden...
Zuletzt geändert von blindspot; 03.08.2021, 15:16.
Grund: Fehlerbehebung
D.h. in Richtung Nord-Süd muss man sich bei Start in Abisko am 12.9. ganz schön beeilen: bei "gemächlichem" Tempo, immer etwa Hütte zu Hütte, ist das nicht machbar, denn das wären bis Kebnats/Saltoluokta 8 bzw. Sitojaure 9(?) Tage, also zu lange. Natürlich kann man es schaffen. Angesichts der Zweifel in der Ausgangsfrage würde ich das nicht riskieren.
Die vielen Argumente bezüglich der Laufrichtung haben mich bereits überzeugt!
Prinzipiell halte ich den nördlich(st)en Kungsleden durchaus für geeignet zum Einstieg in die Mehrtagestouren, aber zum gewählten Zeitpunkt doch eher als suboptimal.
Mit den Ruderbooten bei Teusajaure würde ich nach Hüttenschliessung nicht mehr rechnen, wenn ich mich richtig erinnere wurden sie in den letzten Jahren ziemlich zeitgleich mit der Hüttenschliessung an Land gezogen.
Unabhängig von der Laufrichtung fehlen nach dem 19. September die Ausstiegsmöglichkeiten, also muss man bis zu dem Zeitpunkt entschieden haben durchzuziehen - komme was wolle - oder schon abgebrochen haben.
Der Ausstieg über Nikkaluokta ist dann auch nicht mehr ohne weiteres möglich, der Bus hat Saisonende - bleibt nur noch das Taxi oder die Hoffnung auf Anhalter...
Klar bleibt allfälliger Schnee um die Zeit meist noch nicht lange liegen, aber das kann am Tjäktjapass doch schon reichen um einen Zeitplan ziemlich durcheinander zu bringen.
Ich würde mir mal den südlich(st)en Kungsleden ab Storlien südwärts anschauen - die Hütten machen zwar auch dort schon ab dem 19. dicht - da könnt ihr es ruhig angehen lassen und die Tour in Fjällnäs/Ramundberget beenden/abbrechen oder bis Grövelsjön durchlaufen.
Es gibt kein schlechtes Wetter,
nur unpassende Kleidung.
Und die Motorboote über die Seen fahren dann regulär auch nicht mehr. Sprich, bspw. jeweils paar km rudern über Laitaure und Sitojaure sind angesagt, plus ggf. noch einmal hin und zurück wg. Boot auf die richtige Seite bringen. Muss man mögen. Ich mag's nicht. (Und was ist eigentlich in Saltoluokta?! Sind da überhaupt Ruderboote?)
Nö. Aber wenn der Bus nicht mehr fährt kann man auch gleich bei Suorva rueber laufen...
OT: ups, da war ja noch ne ganze Seite Antworten, die das geklärt hatten...
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