Abwehrspray in Schweden

[GandalftheGrey]

AW: Abwehrspray in Schweden

Bärenabwehr in Schweden ist extrem schwierig. Das Hauptproblem ist, dass man erst mal nahe genug an einen rankommen muss, um ihn abwehren zu können.

Zu dem Thema findet sich im Forum der eine oder andere Faden.

[Nordmarka]

AW: Abwehrspray in Schweden

@Pascal: Du hast die Wølfe vergessen ... beste Abwehr: zu Hause bleiben.

[pekra62]

AW: Abwehrspray in Schweden

Hallo Pascal,

GandalftheGrey und Nordmarka wollten dir wohl mitteilen, dass es in Schweden nur wenig Bären gibt (im Süden so weit ich weiß, gar nicht). Und diese sind auch noch sehr scheu.
Hier wurde mal berichtet, dass in den letzten Jahrzehnten nur sehr wenige (ich glaub es waren 2 oder3) Menschen ein Problem in Schweden mit Bären hatten, und das waren Jäger, deren Hunde einen Bären aufgespürt hatten.
Somit braucht du dir um eine Abwehr wohl keine Gedanken machen.
Sturm, Gewitter und Flussquerungen bergen weitaus realere Gefahren als Bären.

Peter

[entropie]

Bei den Bewertungen kommt mir das kotzen.

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[Gundhar]

AW: Abwehrspray in Schweden

Hallo Pascal,

...
Hier wurde mal berichtet, dass in den letzten Jahrzehnten nur sehr wenige (ich glaub es waren 2 oder3) Menschen ein Problem in Schweden mit Bären hatten, und das waren Jäger, deren Hunde einen Bären aufgespürt hatten.
...

Peter

Moin,

das ist so nicht ganz richtig, es gibt jedes Jahr "Zwischenfälle" mit Bären. Es ist allerdings richtig, daß oft Hunde den Bären aufspüren - evtl. den Bären (oder die Bärin) anmachen. Wenn es dem Bären zu dumm wird und er zum Angriff auf den Hund ansetzt, so sucht dieser dann Schutz beim Herrchen und der steht dann einfach im Weg und wird evtl. mit einem Tatzenwischer auf die Seite geschubst.

Tödliche Zwischenfälle gab es um 1905 (Korrektur: es war 1902) und 2004. Im ersten Falle hatte ein einheimischer Jäger den Bären über Wochen auf Skiern verfolgt um ihn zu erlegen. Irgendwann trafen die beiden aufeinander und es gab ein klassisches Showdown. Der Jäger traf den Bären zwar tödlich, der Bär hatte aber noch ausreichend Zeit ihn so zu bearbeiten, daß er an den Verletzungen noch vor Ort verstarb. Man fand dann beide einträchtig nebeneinander. (irgendwo sollte ich den Artikel aus einer schwedischen Jagdzeitung noch haben, dann schau ich nochmal nach dem genauen Jahr)

Um 2004 traf ein Jäger bei Jokkmokk bei der Elchjagd auf einen Bären und schoss ihm in die Schulter. Der Bär tötete ihn daraufhin. Als der Jäger am nächsten Tag noch nicht zurück war, wollte man ihn mit dem Heli abholen. Der Heli konnte nicht landen weil dort der Bär war und sich auch ziemlich wild gebärdete. Man kehrte dann nach einer Stunde mit einigen Elchhunden und einigen Jägern dorthin zurück. Die Hunde stellten den Elch und er wurde erlegt. Für den Jäger kam jede Hilfe zu spät.

Gruß Gundhar

[cast]

AW: Abwehrspray in Schweden

dass es in Schweden nur wenig Bären gibt

das ist falsch, bzw es kommt sehr darauf an wo du unterwegs bist.

gibt´s da nicht auch Bären? Die lassen sich wohl kaum von einem Holzstock oder Stein beeindrucken. Wie wehrt man die ab?

Mindestens 30/06, besser 9,3 x 62.....

[o0Pascal0o]

AW: Abwehrspray in Schweden

ziemlich scheu... und rennen Hunden, schießenden Jägern & Hubschraubern hinterher. Naja, aber bei so wenigen Zwischenfällen ist das ja anscheinend echt kein Problem.

Bei Flussüberquerungen passiert da so viel? Ich mein.. die meisten Menschen sollten doch schwimmen können. Und so reissende tiefe Flüsse sind es ja auch nicht immer.

[bblume]

AW: Abwehrspray in Schweden

Bei Flussüberquerungen passiert da so viel? Ich mein.. die meisten Menschen sollten doch schwimmen können. Und so reissende tiefe Flüsse sind es ja auch nicht immer.

Wenn du fällst hast du ein Problem: Schwimm mal mit einem schweren Rucksack auf dem Rücken.
Deshalb machen einige ihren Hüftgurt vor dem Furten von großen Flüssen auf.

[DerNeueHeiko]

AW: Abwehrspray in Schweden

Bei Flussüberquerungen passiert da so viel? Ich mein.. die meisten Menschen sollten doch schwimmen können. Und so reissende tiefe Flüsse sind es ja auch nicht immer.

Naja, die Flüsse sind vor allem kalt, die Steine rutschig... und so wenige tiefe und reißende Flüsse gibt es auch nicht.

MfG, Heiko

[pekra62]

AW: Abwehrspray in Schweden

Um 2004 traf ein Jäger bei Jokkmokk bei der Elchjagd auf einen Bären und schoss ihm in die Schulter.

Okay, den kannte ich noch nicht.

dass es in Schweden nur wenig Bären gibt

das ist falsch, bzw es kommt sehr darauf an wo du unterwegs bist.

Naja, die Zahl, die ich mal über die schwedische Bärenpopulation gelesen hatte, war nicht gerade beeindruckend hoch. Ich meine, es sollen so um 1.000 sein - und das bei der Landesgröße (okay, den Süden kann man dabei ausklammern).
Elche gibt es über 300.000! Wie viele Wanderer haben schon einen Elch gesehen oder auch nicht?

ziemlich scheu... und rennen Hunden, schießenden Jägern & Hubschraubern hinterher. Naja, aber bei so wenigen Zwischenfällen ist das ja anscheinend echt kein Problem.

Ich laufe ohne Hund, ohne Gewehr und ohne Heli - also fühl ich mich recht sicher

Bei Flussüberquerungen passiert da so viel? Ich mein.. die meisten Menschen sollten doch schwimmen können. Und so reissende tiefe Flüsse sind es ja auch nicht immer.

Nicht bei knöcheltiefem und/oder langsam fließenden Gewässern, aber über knietief, mit Rucksack auf glitschigen Steinen, kaltem Wasser, dicker Kleidung und entsprechender Strömung - davor sollte man schon Respekt haben (nicht zu verwechseln mit "ohgottohgott - bist du lebensmüde!").

Deshalb machen einige ihren Hüftgurt vor dem Furten von großen Flüssen auf.

Grundsätzlich empfehlenswert! (soweit ich weiß - oder spricht da irgendwas dagegen?)

Peter

[Guerillacamper]

AW: Abwehrspray in Schweden

Abend,

Im Norden von Norwegen gibt es so um die 30 Braunbären.
Im Norden Schweden liegt die Population bei ungefähr 3000
und in Finnland sind es so an die 450

Was die Population der Elche in Schweden angeht,
die liegt ungefähr bei 300.000, wovon aber jedes Jahr 100.00 zu Abschuss frei gegeben werden.
Es sterben jedes Jahr mehr Menschen bei Autounfällen mit Elche, wie in den letzten 100 Jahren durch Bären, Wölfe und Vielfraße zusammen.

Wenn etwas wirklich gefährlich ist dann der Autofahrer.

Ein Abwehrspray nützt nicht immer was.
Es kann unter Umständen sein das es den Bären nur wütend macht und dann hat man erst recht keine Chance mehr aus der Situation raus zu kommen.
Das meiste Abwehrspray wird bei Wölfen und Hunden eingesetzt und ist da auch in der Regel wirksam.

Aber auf einen Bären zu treffen ist sehr unwahrscheinlich.
Selbst Parkranger die seit 10j. im Nationalpark arbeiten haben zum teil nur 2 mal ein gesehen und das auch nur aus großer Entfernung.

Sollte man doch mal durch Zufall auf einen treffen,
NIEMALS WEGRENNEN UND DEN RÜCKEN ZUDREHEN!!!
immer schön langsam in die Richtung zurück gehen aus der man gekommem ist.


lg G

[cast]

AW: Abwehrspray in Schweden

Ich meine, es sollen so um 1.000 sein

Es sind etwa 3000 und in einigen Regionen gibts soviele, daß sie bejagt werden dürfen.

und noch mal für diejenigen die Abwehrspray von zu Hause mitbringen.

DAS IST VERBOTEN. Sprays fallen unter das Waffengesetz und bedürfen einer waffenrechtlichen Genehmigug, wer mit sowas erwischt wird muß mit echten Problemen rechnen.

[o0Pascal0o]

AW: Abwehrspray in Schweden

die liegt ungefähr bei 300.000, wovon aber jedes Jahr 100.00 zu Abschuss frei gegeben werden.

10.000 zum Abschuss freigegeben jährlich?

[findkfn]

AW: Abwehrspray in Schweden

Nein da fehlt wenn dann eine Null, es sollen fast 100.000 jährlich sein.

[hammster]

AW: Abwehrspray in Schweden

Hallo,

ich war die letzten 4 Wochen in Schweden und Norwegen unterwegs...Es gibt dort keine wirklichen Gefahren durch Tiere!!! (Ausgenommen im Strassenverkehr). Und wenn man eine Hundephobie hat ist es alle mal besser einen erfahrenen Therapeuten der auch mit Hundetrainern zusammenarbeitet auszusuchen als anzufangen sich zu bewaffnen.... Egal in welcher Form (Spray, Stock, Stein, Fleischwurst, Pfeife, etc.)

VG


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