Island: Hornstrandir, Hafnaros-Durchquerung

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  • slowlyhiker
    Erfahren
    • 29.05.2006
    • 170

    • Meine Reisen

    Island: Hornstrandir, Hafnaros-Durchquerung

    Hallo Island-Freunde,

    bin gerade dabei die nächste Tour für Sommer 2008 zu planen. Interessant finde ich Islands Westfjorde, genauer Hornstrandir. Ich würde mich gerne mit dem Boot bzw. Fähre aussetzen lassen und dann ca. 14 Tage durch Hornstrandir streifen.
    Im Island-Reiseführer von Erik Van de Perre kann man lesen, dass der Fluß Hafnaros, in der Nähe von Hornbjarg, ca. 200-300m breit ist. Das scheint mir schon ziemlich breit! Wenn er knietief ist, erfordert es wohl sehr viel Biß den Fluß zu durchwaten. Könnte mir das als eine große -riesige- mentale Anstrengung vorstellen.
    Hat schon jemand von euch den Fluß gequert? Welche Erfahrungen durftet Ihr sammeln?
    Bin an allen Infos im Zusammenhang mit diesem Fluß interessiert!!!!

    Viele Grüße, Slowlyhiker.

  • Thorsteen
    Fuchs
    • 25.05.2007
    • 1557
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo!

    Ich weis jetzt nicht genau wo der liegt, hast du Koords?
    ABER wenn der mit 200-300m Breite angegeben wird, dann hat der auch einiges an Wasser dabei.
    Und ob er überhaupt furtbar ist würde ich dann fast in Frage stellen. Aber da müsste man wohl
    vor Ort entscheiden. Was du bedenken solltest, du planscht da in EISKALTEM Wasser rum.
    Wenn es wirklich 300m ohne Insel oder sonstiges ist, dann hast du auf der anderen Seite
    nur noch 2 Eisblöcke als Füße. Dieter Graser hat in einem Reisebericht mal die Skafta gequert.
    Und sich wohl böse Erfrierungen dabei zugezogen. Unterschätz das ganze nicht!


    Torsten
    Geprüfter Tungnaá-Bademeister

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    • barleybreeder
      Lebt im Forum
      • 10.07.2005
      • 6479
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      200- 300 Meter!
      Sorry aber bist du dir im klaren was du da sagst! Bist du schon mal durch einen Fluss gewatet dessen Wassertemperatur gerade über 0°C hat. Ich bin auf Island durch Flüsse gewatet die vielleicht 20-30 Meter breit waren. Das war schon die Schmerzgrenze. Nach ein paar Sekunden verliertst du jedes Gefühl in den Beinen und hast schöne Schmerzen. Danach bist du eigentlich froh wieder im Trockenen zu sein.
      200 bis 300 Meter so zu durchwaten, und das vielleicht noch allein ist sehr leichtsinnig, vielleicht schon lebensgefährlich. Überleg dir das noch mal. Es gibt sicher noch andere Routen.

      Vielleicht können noch andere Islandreisende mal Ihre Erfahrung hier posten.

      Hier noch ein sehr guter Link dazu. Isafold
      Barleybreeders BLOG

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      • Coenig
        Fuchs
        • 09.07.2005
        • 1400
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Ich glaube das könnte Dir helfen:

        http://www.sajda.de/Island_/Hornstrandir/Strecke-/strecke-.html
        www.instagram.com/christian.engelke

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        • wesen
          Fuchs
          • 16.02.2005
          • 2155
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Coenig Beitrag anzeigen
          Das ist ja eher demotivierend (laut Fazit) ;)

          Besser klingt dieser Bericht. Da werden der Fluss und seine Breite auch angesprochen, die Querung dann aber nicht weiter beschrieben.

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          • Markus.G
            Erfahren
            • 30.01.2007
            • 147

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von barleybreeder
            200- 300 Meter!
            Sorry aber bist du dir im klaren was du da sagst!
            So isses- wenn du pech hast, brichst du genau in der Mitte zusammen und dann wars das!
            Solche durch Hypothermie verursachten Schwächeanfälle oder Krämpfe kommen meist ohne Vorwarnungen!
            Einfach vorher mal üben, evtl. Neoprensocken oä. mitnehmen.

            Viele Grüße
            Learning by loosing

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            • Thorsteen
              Fuchs
              • 25.05.2007
              • 1557
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Hallo!

              Auf paar der Bildern ist ja die Größe zu sehen, sieht mir bald wie eine Art alter Meeresarm aus
              der noch von ein paar kleinen Bächen gespeist wird. Trotz allem wird der arschkalt sein!
              Ich hatte es diesmal geschafft in der Störa-Laxa (20-30m max) etwa 5 m vorm gegenüberliegendem
              Ufer umdrehen zu müssen. Zu starke Strömung in der Hauptrinne. Wieder am Ufer habe ich
              von meinen Füßen rein gar nix mehr gemerkt. Wird da nicht passieren denke ich, aber der Weg wird
              verdammt lang werden!

              @Markus.G

              Taugen die Socken wirklich so viel?


              Torsten
              Geprüfter Tungnaá-Bademeister

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              • Markus.G
                Erfahren
                • 30.01.2007
                • 147

                • Meine Reisen

                #8
                Ich kenne vom Windsurfen Neoprenschuhe, war auch schon im Norden surfen, bei saukaltem Wasser.
                Die Dinger sind (mit Neo) ganz gut, blos das ich sie nicht unbedingt zum Wandern mitnehmen würde, es sei denn, ich habe mehrere solcher Furten bzw. meine ganze Tour zielt darauf ab.
                Aber wie gesagt, die Schuhe hatte ich immer in Kombi mit nem Neoprenanzug an (und Haube, Handschuhe usw.).
                Ich bin in Norwegen auch schon Gletscherabflüsse gefurtet, aber eben nur recht schmale- die Frage ist auch, wie tief man eintaucht, Knietief, oder gar Hüfttief?

                Viele Grüße
                Learning by loosing

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                • slowlyhiker
                  Erfahren
                  • 29.05.2006
                  • 170

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Flußquerung

                  Hallo Leute,

                  Neoprensocken sind sicherlich Pflicht, die werde ich auf jedenfall mitnehmen.
                  Es scheint mit auch, dass der Fluß kein Gletscherfluss ist. Somit könnte die Strömung u.U. etwas moderater ausfallen. Aber die Kälte wird einem schon ziemlich zusetzen. Hat jemand vielleicht schon einen Fluß in Wathosen (Angler) gequert? Das könnte zumindest das Problem Kälte etwas reduzieren - dann bleibt noch die mentale Leidensfähigkeit.

                  Gruß, slowlyhiker.

                  Kommentar


                  • Thorsteen
                    Fuchs
                    • 25.05.2007
                    • 1557
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hallo!

                    @slowlyhiker

                    Wathosen sind fürs Trekking wohl zu schwer, und haben noch einen gewaltigen Nachteil.
                    Wenn du dich mit den Dingern auf die Nase legst, dann hast du echte Probleme wieder auf die Beine
                    zu kommen weil sie ja voll laufen. Vom optischen her ist es wohl ein sehr einfacher Fluß
                    zum furten. Aber wenn die Entfernung stimmt dann wirds lang und kalt. Eventuell nach dem Furten
                    den Schlafsack raus, Füße und mit warmen Wasser gefüllten Wassersack mit rein. Dann langsam
                    die Füße wieder auftauen.


                    Torsten
                    Geprüfter Tungnaá-Bademeister

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                    • Gangleri
                      Neu im Forum
                      • 05.08.2006
                      • 5

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Heihei

                      Der Bericht auf derwilderer.blogspot.com ist von mir. Uns hat der Fluss keine Probleme bereitet, allerdings haben wir Hornstrandir auch nach einer längeren Trockenperiode erlebt, es herrschte generell Niedrigwasser. Wichtig ist, dass man den Fluss nicht bei der Mündung furtet (dort ist es über 200 m breit und es besteht laut den Locals erhebliche Treibsandgefahr), sondern weiter oben, kurz nach dem Zusammenfluss mit der K´yrá. Dort ist eine Furststelle mit Steinen markiert, das Wasser ist etwa knietief, der Sand fest. Reissend ist der Fluss an dieser Stelle nicht, auch die Wassertemperatur ist nicht sooo schlimm (Bergbach halt). Aber keine Frage, sollte gerade Hochwasser herrschen, kann es auch dort Probleme geben. Das gilt mE aber für die meisten Flüsse in Hornstrandir. Zur Sicherheit einfach genug Proviant mitnehmen und Zeit einberechnen, so dass man auch mal einen Tag abwarten kann...

                      Liebe Grüsse und viel Spass auf Tour

                      Der Wilderer

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