Island - Juli/August

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  • Hilde
    Erfahren
    • 07.02.2007
    • 187
    • Privat

    • Meine Reisen

    Island - Juli/August

    Hallo,

    ist sonst noch jemand in Island unterwegs, Ende Juli bis Mitte August? Ich komme mit der Fähre und möchte dann die Ringstraße bis Reykjavik fahren, mit einem Abstecher nach Landmannalaugar.

    Ich bin eigentlich ganz gern allein unterwegs, freue mich aber über Begegnungen. Hier ist mein Blog: www.islandperrad.blog.de - er ist noch nicht besonders spannend, eher etwas für Leute, die an der Planung interessiert sind.

    Ich freue mich über Tipps aller Art, z. B. wüsste ich gern

    - wie der Straßenzustand über den Öxipass ist (ich fahre nicht mit Allradantrieb, sondern mit einem Tourenrad!)

    - ob ich Wasserentkeimungstabletten mitnehmen soll und wenn ja, welche.

    Ich gebe zu, bislang Asphaltradlerin gewesen zu sein und 90% meiner Übernachtungen auf Campingplätzen verbracht zu haben ... sonst immer nur mit Wasser aus Leitung oder Brunnen.

    Hilde
    So manche lieber weise ruht,
    doch mich packt schnell die Reisewut.

  • Jakob
    Erfahren
    • 22.05.2003
    • 345

    • Meine Reisen

    #2
    hallo

    der öxipass lässt sich auch mit einem tourenrad gut fahren. die herausforderung liegt eher im starken gefälle als im belag.

    wasserentkeimungstabletten sind meiner meinung nach überflüssig. wir hatten noch nie probleme mit unreinem wasser.

    der jakob
    bike-nord.de ...Reisen in die Arktis, nach Island, Skandinavien und den Oman

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    • Hilde
      Erfahren
      • 07.02.2007
      • 187
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hallo Jakob,

      danke für das Foto, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Gibt es noch mehr davon? Vielleicht auch einen Reisebericht von Dir?

      Mit Gefälle komme ich klar, bin eine sehr vorsichtige Fahrerin und halte bei langem, starkem Gefälle (bislang Alpen und Karawanken) alle Naslang an, um die Felgen abkühlen zu lassen. Hier wird es wohl eher problematisch sein, dass man Wasser und Sand zwischen die Bremsblöcke bekommt?? Wie sehen die Furten aus? Und wann bist Du rüber gefahren? Welche Reifen hattest Du aufgezogen? Was für ein Rad?

      Ich fahre ein gutes Reiserad ohne Schnickschnack, bislang mit Slicks - da Asphaltradlerin. Liebäugle mit Marathon XT - allerdings soll es angeblich schwer sein, die rauf und runter zu kriegen.

      Fragen über Fragen. Die Planung einer Reise macht mindestens genauso viel Spaß wie die Reise selbst .

      Nachtrag: Habe Deine Website gefunden. Toll. Und damit sind einige meiner Fragen, aber auch nicht alle, beantwortet.
      So manche lieber weise ruht,
      doch mich packt schnell die Reisewut.

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      • Michabbb
        Dauerbesucher
        • 14.07.2005
        • 526
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Hallo Hilde,
        ich wollt dies Jahr auch hin und die Ringstr. lang radeln, aber ich bekomme nicht den Urlaub den ich brauche. Vielleicht hilft dir dieser Link weiter.
        http://www.rad-forum.de/showflat.php...&page=2#238253
        Viel Spass
        Micha

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        • Jakob
          Erfahren
          • 22.05.2003
          • 345

          • Meine Reisen

          #5
          hallo hilde,

          kann dir auch das rad-forum.de empfehlen. dort werden z.zt. viele deiner fragen diskutiert.
          der öxipass ist nicht so lang das danach deine bremsgummis gleich runter sein werden und wenn du öfters mal ne pause einlegst dürften es auch mit heissen felgen kein problem geben. als tipp für einen matel kann ich dir nur empfehlen einen möglichst breiten zu nehmen. die piste nach landmannalaugar ist teilweise sehr sandig und da macht die reifenbreite schon was aus.
          auch ein paar ersatz bremsgummis dürfte nicht schaden. ich wünsch dir vor allem guten wind!!

          der jakob
          bike-nord.de ...Reisen in die Arktis, nach Island, Skandinavien und den Oman

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          • Dieter

            Dauerbesucher
            • 26.05.2002
            • 537
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Hallo Hilde,

            ich wünsch dir vor allem guten wind!!
            dem schließe ich mich voll an.
            Nachdem Du aber von Ost nach West unterwegs bist, sind Deine Chancen auf Rückenwind gar nicht so ungünstig. Die Kerne sommerlicher Tiefdruckgebiete ziehen häufig südlich von Island durch, Fronten ereichen die Südküste Island daher häufig von O-SO her.

            Weiter links zu Radreiseberichten findest Du hier:
            http://www.isafold.de/diverses/islinks.htm#bike

            Viel Spaß in Island.
            Dieter

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            • Hilde
              Erfahren
              • 07.02.2007
              • 187
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Jakob
              hallo hilde,
              der öxipass ist nicht so lang das danach deine bremsgummis gleich runter sein werden und wenn du öfters mal ne pause einlegst dürften es auch mit heissen felgen kein problem geben. als tipp für einen matel kann ich dir nur empfehlen einen möglichst breiten zu nehmen. die piste nach landmannalaugar ist teilweise sehr sandig und da macht die reifenbreite schon was aus.
              auch ein paar ersatz bremsgummis dürfte nicht schaden. ich wünsch dir vor allem guten wind!!

              der jakob
              Hallo und vielen Dank für die Tipps.

              @Dieter: der Link kommt in mein Planungstagebuch, danke.
              @Jakob: keine Sorgen, Ersatzbremsblöcke gehören bei mir zu den Standardersatzteilen, genauso wie Speichen.

              Reifen: Ich frag mich, ob ich von Inverness bis Scrabster (Nordschottland, Fähre) noch mit Slicks fahren soll - ich könnte ja vorher mal mit den breiten Reifen üben - dann weiß ich auch, ob und wie ich die rauf und runter bekomme .

              Wenn ich es nicht nach Landsmannalaugar packe, warte ich auf den Bus und fahre da mit. Aber ich würde es gern versuchen.

              Frage an alle: Wie ist das mit dem Furten? Als Kind habe ich öfter in Schwarzwald-Flüssen und Bächen gespielt. Ist das vergleichbar mit den Flüssen in Island (von Tiefe und Strömung)?

              Würdet Ihr eher mit Sandalen oder mit Hybridschuhen ins Wasser gehen? Als Kind ist man einfach mit alten Sandalen rein, jetzt wollte ich mir eh etwas Wasserfestes kaufen.
              So manche lieber weise ruht,
              doch mich packt schnell die Reisewut.

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              • Dieter

                Dauerbesucher
                • 26.05.2002
                • 537
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Hallo Hilde,

                Wenn ich es nicht nach Landsmannalaugar packe, warte ich auf den Bus und fahre da mit. Aber ich würde es gern versuchen.
                OK, das ist natürlich immer möglich, aber die Strecke ist doch der Höhepunkt. Du packst es!

                Frage an alle: Wie ist das mit dem Furten? Als Kind habe ich öfter in Schwarzwald-Flüssen und Bächen gespielt. Ist das vergleichbar mit den Flüssen in Island (von Tiefe und Strömung)?
                Die Bäche in Island sind kälter. Trotzdem bereite Dir wegen der Furten auf dem Fjallabaksleið keine schlaflosen Nächte. Die gehören alle zur hamloseren (schön mal wieder die Füße zu kühlen) Sorte. In der Regel sind sie max. knietief und haben wenig Strömung
                Siehe:
                http://isafold.de/fjallabak99/img_bike.htm
                http://isafold.de/fjallabak99/img_fiat1.htm

                Dieter

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                • Fritsche
                  Alter Hase
                  • 14.03.2005
                  • 2808
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Servus,

                  Furten sind so ne Sache. Wenn du alleine bist, würde ich zumindest für die ersten paar Furten so lange warten, bis ein Auto die Strecke nimmt und zu schauen, wo die Furt wie tief ist und wo die Strömung am stärksten ist. Mit dem Fahrrad eine Furt durchfahren wirst du eher selten können. Wenn du Lowrider am Rad hast, kann die Strömung böse werden, sobald die Lowrider im Wasser sind, egal, ob du schiebst oder fährst.
                  Gefährlich ist aber nicht nur die Strömung alleine, sondern auch der Untergrund und die Kälte des Wassers: nach ein paar Sekunden in Schuhen, die das Wasser durchströmen lassen und die Füsse entsprechend schnell auskühlen (Turnschuhe z.B,) spürst du deine Füsse nicht mehr und weißt somit nicht mehr, auf welchem Untergrund du bist, da kann man sich schnell was brechen. Wenn du eine ungünstige Stelle wählst, kannst du so weit abgetrieben werden, bis du den Boden ganz unter den Füssen verlierst, und das mit dem Fahrrad in der Hand ist dann ein ganz eigenes Erlebnis (ist mir mal passiert...).
                  Als ein paar Tips würde ich sagen: nur Furten wählen, die eine schwache Strömung haben, nicht über knietief sind, nicht breiter als 15m gehen (sonst wirds zu kalt und das strengt sehr an), und wenn möglich mit relativ wasserdichten Schuhen furten. Es schadet ganz sicher nicht, wenn du deine ersten Furten auf kleine, flache Stücke begrenzt und bei den großen lieber umkehrst oder trampst. Mit mehr Erfahrung kannst du dich dann auch weiter wagen, aber meiner Erfahrung nach ist Furten gefählicher als man sich das zu Hause so vorstellt.

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                  • Hilde
                    Erfahren
                    • 07.02.2007
                    • 187
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Mit wasserdichten Socken furten?

                    Hallo und danke für die Tipps,

                    also, wenn mir etwas zu gefährlich erscheint, dann mache ich es eben nicht. Man kommt auch so noch genug in kritische Situationen auf einer Radtour. Ich bin mir dessen bewusst, dass ich allein unterwegs bin, mit allen Vor- und Nachteilen.

                    Was haltet Ihr von Thermosocken? Das sind wasserdichte Socken - taugen die was? Halten die warm? Ich könnte sie mit Sandalen oder Hybridturnschuhen kombinieren. (Weiß immer noch nicht, "was nehmen".)

                    "Relativ wasserdichte Schuhe" wären ja so was wie Gummistiefel. Aber mit wasserdichten Socken ginge das vielleicht auch? Die haben nämlich nicht so viel Umfang und Gewicht.

                    Ich bin, was Schleppen betrifft, eher schwächlich und dachte, im Zweifelsfall lieber 2-3mal hintereinander zu gehen als nur einmal und stecken zu bleiben. Durch ganz flache Furten kann man das Rad auch schieben. Dazu muss ich aber auch erstmal ohne Gepäck durchlaufen, um die Strömung und den Untergrund zu erfühlen.

                    Ich habe vor dem Furten einen großen Respekt und denke nicht, dass ich das unterschätze. Meine Erfahrungen beschränken sich allerdings bislang nur auf Schwarzwaldflüsse und das immer ohne Rad (nur mit kleinem Rucksack).
                    So manche lieber weise ruht,
                    doch mich packt schnell die Reisewut.

                    Kommentar


                    • Dieter

                      Dauerbesucher
                      • 26.05.2002
                      • 537
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Hallo Hilde,

                      was Fritsche über Furten im Allgemeinen und über starke Strömungen im Besonderen schreibt, ist durchaus richtig und trifft z.B. für die Furt bei Tómasarhagi (auf dem Sprengisandur)und manche andere zu.

                      Die Furten auf dem Weg nach Landmannalaugar haben durchweg nur schwache Strömung oder sind nicht viel mehr als wadeltief. Insgesamt sind es etwa 20 Stellen an denen die Piste irgendwelche Bachläufe quert. Das sind oft nur gößere Pfützen, oder die Piste wird flach überspült.
                      Nur zwei sind so tief, daß Du eventuell die Lowrider abnehmen mußt, damit das Rad nicht zu schwimmen anfängt.

                      Die erste diser beiden Furten, den Strangakvísl kannst Du sogar auf einer Fußgängerbrücke "umschieben". Die Brücke befindet sich ca 50 m flußaufwärst der Furt. Auf dem Fjallabaksleið herrscht genügend Verkehr, so daß Dir sicher auch jemand helfen kann. Ich bin einer der Ersten die zur Vorsicht mahnen, wenn es angebracht ist. Aber diese Strecke ist erfahrene Radler kein Problem und die Furten dort sind eher eine Abwechslung als eine Herausforderung.

                      Trotzdem: Neoprensocken sind eine gute Sache und ich werde mir - für entsprechende Touren - auch welche zulegen.

                      Ich hab 20 Islandreisen hinter mir und bin dabei ca 3500 km zu Fuß unterwegs gewesen (auch diese Strecke). Darum wage ich zu sagen:
                      Mit etwas Umsicht und gesundem Selbstvertrauen wird Deine Tour sicher eine phantastisches Erlebnis!

                      Falls Du spezielle Infos brauchst, kannst Du Dich auch direkt an mich wenden.

                      Dieter
                      http://www.isafold.de Wanderungen über das Hochland Islands

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                      • Hilde
                        Erfahren
                        • 07.02.2007
                        • 187
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Furten in Island

                        Hallo Dieter,

                        Zitat von Dieter
                        ....

                        Die Furten auf dem Weg nach Landmannalaugar haben durchweg nur schwache Strömung oder sind nicht viel mehr als wadeltief. Insgesamt sind es etwa 20 Stellen an denen die Piste irgendwelche Bachläufe quert. Das sind oft nur gößere Pfützen, oder die Piste wird flach überspült.
                        Nur zwei sind so tief, daß Du eventuell die Lowrider abnehmen mußt, damit das Rad nicht zu schwimmen anfängt.
                        ...
                        vielen Dank. Wie sieht es mit den Furten beim Öxipass aus? Die Beschreibung in "Island per Rad" (allerdings 1. Auflage) liest sich dramatisch. Ich zitiere:

                        "Der Vorteil der Abkürzung zur Ringstraße kann [..] schnell ins Gegenteil umspringen. [...] Bei km 6 verläuft die Straße teilweise direkt im Flußbett. [...] Die Gefährlichkeit der Abfahrt besteht im äußerst steilen Gefälle, so daß das Fahrrad auf dem losen Untergrund nur noch schwer zu halten ist." etc etc (Hoffmann 1996: 220f).

                        Ich habe angefangen, Deine Website anzuschauen - sehr umfangreiches Material, werde Dir sicher noch einige Fragen stellen. Danke für den Link.
                        So manche lieber weise ruht,
                        doch mich packt schnell die Reisewut.

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