So...
Frisch aus dem Urlaub zurück hat man ja noch genau im Kopf, was auf Tour geklappt hat und was nicht. Ich schreibe das mal einfach hier rein und wenn mir mal wieder was einfällt, dann gebe ich einfach noch etwas Senf dazu.
Schlafsack
Ich habe einen Daunenschlafsack verwendet, der bis ca. -5°C ausreicht. Den habe ich in einen Kufa-Schlafsack "Bundeswehr Mumie" gestopft. Zum einen wollte ich nicht so viel Geld ausgeben für eine Sache, von der ich gar nicht wuste, ob sie mir Spaß macht, zum anderen hatte ich eine Pulka dabei, also störte das Gewicht nicht so sehr. Der BW-Schlafsack (2,4 kg und sehr groß) hat mal 15 Euro gekostet...
Ich habe die Schlafsäcke immer zusammen gelassen, ohne Kompressionssack hätte ich sie aber nicht in die Pulka bekommen. Das Auspacken ging immer recht fix. Gefroren habe ich in dieser Kombination nie. Auch sind die Schlafsäcke nie verrutscht. Das Interessant: Der Daunenschlafsack war immer trocken, der Kufa-Sack war morgens außen klitschnass. Bei meiner nächsten Wintertour werde ich wieder auf die Kombination eines Dauen- und eines Kunstfaserschlafsackes setzen. Ich finde, das klappt perfekt. Evtl würde ich noch Bänder annähen, um einem Verrutschen entgegenzuwirken.
Stiefel
Ich habe ganz gewöhnliche Lederwanderstiefel getragen. Die erste Zeit lief alles gut, gegen Ende der Tour waren die Dinger dermaßen nass vom Fußschweiß, dass sie immer tiefgefroren waren. Am letzten Tag meiner Tour habe ich mit meiner Fußwärme die Stiefel zwar noch wieder auftauen können, meine Füße blieben jedoch taub.
Bei einer nächsten Tour würde ich Stiefeln mit einem herausnehmbaren Filzling den Vorzug geben.
Pulka
Eine Pulka ist wirklich eine feine Sache. Den ganzen Plunder zu tragen finde ich zu anstrengend. Ich habe mir eine Pulka in Form eines Toboggan aus Holz gebaut. Die gebogene Spitze besteht aus dem Schild eines Holzschneeschiebers, der Boden aus einer Birkensperrholzplatte. Eine Reeling habe ich aus Kiefernholz angesetzt. Die Kanten habe ich mit Aluminiumstreifen verstärkt. In der Ebene hat das ganz gut geklappt, aber das Traversieren ging überhaupt nicht. Auch untergesetzte Kanthölzer haben das Verrutschen nicht effektiv gestoppt. Ich denke, ich werde "Klingen" aus Alu oder Stahl untersetzen, die in den Schnee schneiden.
Das Gestänge aus Alu habe ich leider geschrottet, weil die Pulka am Berg häufig umkippte. Man sollte möglichst niedrig packen. Das nächste gestänge werde ich evtl. aus einer alten Aluleiter fertigen. Generell gilt: Möglichst wenig bewegliche Teile!
Schneeschuhe
Schneeschuhe eignen sich nach meiner Meinung sehr gut, wenn man einen Berggipfel erreichen will oder im tief verschneiten Wald arbeiten muss. Ansonsten finde ich, das Schneeschuhe nur was für Behinderte und Bekloppte sind. Mit Skiern ist man auf einer Tour in Skandinavien wesendlich schneller und hat eine wesentlich höhere Reichweite. Da wo ich bis zum Oberschenkel im Schnee gewühlt habe sind die Skifahrer einfach drübergeglitten. Auch beim Traversieren hatten die Skifahrer wesentlich weniger Probleme. Bei Den Ski muss es sich nicht um irgend welche modernen High-Tech-Teile mit Spezialbindung handeln. Viele Skandinavier, die ich getroffen habe, trugen uralte Holzski mit Kabelbindung oder noch diese Rotefella-Bindung.
Da ich wg. eines orthopädischen Problemes in die Kategorie "Behinderte" falle, muß ich wohl weiterhin auf Schneeschuhen durch den Winter stapfen... Ich habe übrigens MSR-Denali mit der 20cm- Verlängerung benutzt und war damit so recht zufrieden...
Zelt
Mein Zelt war zu klein. Bei schlechter Witterung hätte ich wahrscheinlich Probleme bekommen beim Packen o. ä. Das Zelt sollte so groß sein, das man z. B. wenn es schneit im Zelt alle Sachen Packen und für das verladen fertig machen kann. Schön wäre eines, bei dem man nur das Gestänge einfädelt und fertig ist die Laube. Mir kam auf der Reise das VauDe-Space oder eine seiner Varianten in den Sinn.
Kleinkram
Mitnehmen wüde ich beim nächsten mal unbedingt leichte Füßlinge aus Kunstfaser z. B. von Ajungilak, mit denen man auch mal ohne Stiefel vor das Zelt huschen kann. Die Pinkelflasche war sehr praktisch. Gefehlt hat mit eine Rund-Um-Lampe, nur eine Stirnleuchte war zu wenig. Ich hätte mr auch gerne etwas mehr vernünftiges Werkzeug gewünscht, z. B. eine richtige Zange und einen Bohrer. Damit wäre das Reparieren der Pulka einfacher gewesen.
So, das war's erst mal. Wenn mir noch was einfällt, dan schreibe ich was neues dazu.
Jens
Frisch aus dem Urlaub zurück hat man ja noch genau im Kopf, was auf Tour geklappt hat und was nicht. Ich schreibe das mal einfach hier rein und wenn mir mal wieder was einfällt, dann gebe ich einfach noch etwas Senf dazu.
Schlafsack
Ich habe einen Daunenschlafsack verwendet, der bis ca. -5°C ausreicht. Den habe ich in einen Kufa-Schlafsack "Bundeswehr Mumie" gestopft. Zum einen wollte ich nicht so viel Geld ausgeben für eine Sache, von der ich gar nicht wuste, ob sie mir Spaß macht, zum anderen hatte ich eine Pulka dabei, also störte das Gewicht nicht so sehr. Der BW-Schlafsack (2,4 kg und sehr groß) hat mal 15 Euro gekostet...
Ich habe die Schlafsäcke immer zusammen gelassen, ohne Kompressionssack hätte ich sie aber nicht in die Pulka bekommen. Das Auspacken ging immer recht fix. Gefroren habe ich in dieser Kombination nie. Auch sind die Schlafsäcke nie verrutscht. Das Interessant: Der Daunenschlafsack war immer trocken, der Kufa-Sack war morgens außen klitschnass. Bei meiner nächsten Wintertour werde ich wieder auf die Kombination eines Dauen- und eines Kunstfaserschlafsackes setzen. Ich finde, das klappt perfekt. Evtl würde ich noch Bänder annähen, um einem Verrutschen entgegenzuwirken.
Stiefel
Ich habe ganz gewöhnliche Lederwanderstiefel getragen. Die erste Zeit lief alles gut, gegen Ende der Tour waren die Dinger dermaßen nass vom Fußschweiß, dass sie immer tiefgefroren waren. Am letzten Tag meiner Tour habe ich mit meiner Fußwärme die Stiefel zwar noch wieder auftauen können, meine Füße blieben jedoch taub.
Bei einer nächsten Tour würde ich Stiefeln mit einem herausnehmbaren Filzling den Vorzug geben.
Pulka
Eine Pulka ist wirklich eine feine Sache. Den ganzen Plunder zu tragen finde ich zu anstrengend. Ich habe mir eine Pulka in Form eines Toboggan aus Holz gebaut. Die gebogene Spitze besteht aus dem Schild eines Holzschneeschiebers, der Boden aus einer Birkensperrholzplatte. Eine Reeling habe ich aus Kiefernholz angesetzt. Die Kanten habe ich mit Aluminiumstreifen verstärkt. In der Ebene hat das ganz gut geklappt, aber das Traversieren ging überhaupt nicht. Auch untergesetzte Kanthölzer haben das Verrutschen nicht effektiv gestoppt. Ich denke, ich werde "Klingen" aus Alu oder Stahl untersetzen, die in den Schnee schneiden.
Das Gestänge aus Alu habe ich leider geschrottet, weil die Pulka am Berg häufig umkippte. Man sollte möglichst niedrig packen. Das nächste gestänge werde ich evtl. aus einer alten Aluleiter fertigen. Generell gilt: Möglichst wenig bewegliche Teile!
Schneeschuhe
Schneeschuhe eignen sich nach meiner Meinung sehr gut, wenn man einen Berggipfel erreichen will oder im tief verschneiten Wald arbeiten muss. Ansonsten finde ich, das Schneeschuhe nur was für Behinderte und Bekloppte sind. Mit Skiern ist man auf einer Tour in Skandinavien wesendlich schneller und hat eine wesentlich höhere Reichweite. Da wo ich bis zum Oberschenkel im Schnee gewühlt habe sind die Skifahrer einfach drübergeglitten. Auch beim Traversieren hatten die Skifahrer wesentlich weniger Probleme. Bei Den Ski muss es sich nicht um irgend welche modernen High-Tech-Teile mit Spezialbindung handeln. Viele Skandinavier, die ich getroffen habe, trugen uralte Holzski mit Kabelbindung oder noch diese Rotefella-Bindung.
Da ich wg. eines orthopädischen Problemes in die Kategorie "Behinderte" falle, muß ich wohl weiterhin auf Schneeschuhen durch den Winter stapfen... Ich habe übrigens MSR-Denali mit der 20cm- Verlängerung benutzt und war damit so recht zufrieden...
Zelt
Mein Zelt war zu klein. Bei schlechter Witterung hätte ich wahrscheinlich Probleme bekommen beim Packen o. ä. Das Zelt sollte so groß sein, das man z. B. wenn es schneit im Zelt alle Sachen Packen und für das verladen fertig machen kann. Schön wäre eines, bei dem man nur das Gestänge einfädelt und fertig ist die Laube. Mir kam auf der Reise das VauDe-Space oder eine seiner Varianten in den Sinn.
Kleinkram
Mitnehmen wüde ich beim nächsten mal unbedingt leichte Füßlinge aus Kunstfaser z. B. von Ajungilak, mit denen man auch mal ohne Stiefel vor das Zelt huschen kann. Die Pinkelflasche war sehr praktisch. Gefehlt hat mit eine Rund-Um-Lampe, nur eine Stirnleuchte war zu wenig. Ich hätte mr auch gerne etwas mehr vernünftiges Werkzeug gewünscht, z. B. eine richtige Zange und einen Bohrer. Damit wäre das Reparieren der Pulka einfacher gewesen.
So, das war's erst mal. Wenn mir noch was einfällt, dan schreibe ich was neues dazu.
Jens
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