Servus zusammen!
Ich versuche das ein bisschen zu gliedern. Wenn es gewünscht ist, kann ich auch gerne einzelne Fragen rausnehmen und in den entsprechenden Unterforen platzieren.
Vorwort:
Ich habe hier schon einen Thread erstellt zum Thema Solo Touren, da ging es in eine andere Richtung. Es gibt jetzt eine Planänderung, weil meine Frau dieses Jahr nicht mit mir Urlaub machen kann. Ich war vor ein paar Jahren mit dem WoMo in Norwegen und habe dort in diversen Nationalparks ein- und zweitätige Wandertouren gemacht (Übernachtung in bewirteten Hütten) und war hin und weg. Vor allem von Jotunheimen, das ist mir aber für die erste Solo Tour doch zu heikel.
Vorhaben:
Ich möchte gerne im August dieses Jahr eine Solo Tour machen. Es ist meine erste und es ist auch meine erste Tour, bei der ich das Zelt rumtrage. Ich habe die beiden Bücher "Der Weg ist das Ziel, Hardangervidda" und "Traumtreks Norwegen" besorgt und möchte über Oslo fliegen und von dort zunächst in der Hardangervidda die Süd Nord Tour (Haukelister bis Kinsarvik), dann wieder nach Oslo und weiter nach Rondane (Spranget bis Herkjin, dazu noch den ein oder anderen Gipfel.
Für die H Tour sind laut Buch 5 Tage vorgesehen, ich nehme mir 7 Tage (realistisch?), bei der R Tour sind es 5 bis 6, ich nehme mir 7 bis 8. Den Anreisetag und Abreisetag nehme ich nur als Transport, für den Wechsel von H nach R würde ich zwei Tage einplanen, die verloren gehen. Haltet ihr das für realistisch?
Schlüssel für DNT Hütten wird besorgt als Option. Ich möchte aber gerne im Zelt schlafen und das ausprobieren
Erfahrung und Selbsteinschätzung
Einige Hüttentouren in den Alpen, noch keine Erfahrungen mit dem Rumtragen eines Zeltes. Ich habe 102 kg auf den Rippen, 180cm groß, 36 Jahre alt. Ich bin allerdings körperlich eher sehr fit und auch aktiv, bis zum August soll das Gewicht auch weiter auf 95kg runter. Meine Hüttentouren habe ich jedenfalls mit mehr Speck fitnesstechnisch easy geschafft.
Einschränkungen/Schwächen
Meine große körperliche Schwäche ist defintiv, dass ich dazu neige, mich zwischen den Beinen wund zu laufen. Also an der Oberschenkelinnenseite. Ich habe das jetzt ganz gut im Griff mit diesen engen, radlerhosenmäßigen Unterhosen bis zum Knie, die ich auf Tour täglich auswasche und anschließend lockere Boxershort anziehe. Außerdem habe ich noch Zinksalbe.
Wie könnte ich das auf einer Solotour am besten händeln? Ich dachte an folgendes: drei paar der Unterhosen dabei haben, bei Gelegenheiten (DNT Hütte, Schlüssel wird besorgt) waschen. An Fließgewässern ist es ja eher nicht so die feine Art, auch mit biologisch abbaubarem Waschmittel vom Outdoor Versand, oder? Tipps?
Zur Körperhygiene
Das große Geschäft.... Im Buch steht verbuddeln und Toilettenpapier verbrennen. Aber im August ist Feuerverbot. Papier mit verbuddeln? Tipps? Ich sollte also eine kleine Handschaufel zum Klappen mitnehmen?
Sicherheit
Von Garmin gibt es ja dieses Geräte, mit denen man auch via Satellit z.B. einen Notruf absetzen kann und auch SMS schreiben kann. Da braucht man ja noch einen Vertrag dazu, der hat aber nur einen Monat Laufzeit, hab ich das richtig verstanden? Dann kann man ja einfach das Gerät kaufen und nach dem Trip wieder verkaufen? Bzw. kann man das vielleicht auch leihen inkl. Vertrag (evtl. sogar übers Forum privat?)?
Versorgung
Meine Versorgung mache ich glaub ich für faule: Ich wollte in Oslo was lassen (evtl. geht das dort beim DNT), so dass ich Verpfelgung für 7 Tage mitnehmen will. Dieses Tütenessen und Proteinriegel dachte ich. Außerdem noch instant Kaffee. Mehr brauche ich eigentlich nicht für die paar Tage. Als Kocher hätte ich dann so einen Systemkocher, mit dem man einfach einen Liter kochen kann oder so. Weitere Tipps, Anregungen?
Beim Wasser bin ich mir unschlüssig. Ich trinke relativ viel. Ich habe zwei 1l nalgene Flaschen. Sollte ich mir einen Wasserfilter besorgen oder reicht es aus, mit Mikropur zu desinfizieren? Komme ich auch in Rondane im August an genug Wasser? Als wir dort waren, hat es gegossen wie aus Eimern, im Buch steht aber, dass Rondane eher trocken ist. Tipps zur Wasserversorgung?
Zelt
Ich dachte an das Chinook 1Plus. Das kommt hier gut weg und vom Aufbau gefällt es mir auf Grund seiner Flexibilität ganz gut. Braucht es einen Foodprint dazu? Mir geht es nicht ums Geld, mehr ums Gewicht. Oder doch ein ganz anderes Zelt?
Schlafen
Ich habe einen schönen Exped Daunensack (10 Jahre alt), mit dem ich in der Schweiz auch bei 0° in den Alpen gemütlich schlafen konnte. Ich habe nur etwas Bedenken wegen der Nässe. Wie seht ihr das? Als Matte habe ich die Therm a rest 0815. Dieses orange Ding. Kein schlechter Kompromiss zwischen Gewicht und Komfort wie ich finde.
Kleidung mit Schuhen
Wir haben vor Jahren mal Fjäll Räven Hosen gekauft. Darüber ärgere ich mich heute noch. Die sind zwar toll so lange es trocken ist, bei Regen aber eine Katastrophe wie ich finde. Da werde ich wohl eine richtige Regenhose sowie eine kurze Hose mitnehmen. Das sollte eigentlich reichen, denke ich.
Außerdem werde ich meine Regenjacke wohl durch einen Poncho ersetzen für diesen Urlaub. Die technischen Passagen sind ja eher rar gesät und mit Poncho bleibt man großflächiger trocken, oder?
Ich habe seit Jahren wunderbare Wanderschuhe aus Leder vom Geiger. Allerdings wenn es wirklich pisst und die Wiese nass ist oder man mal einsumpft, war es das natürlich. Und nasse Lederschuhe.... Ich werde vermutlich was anderes holen für die Tour. Ich hab ja schon fast an sowas gedacht https://www.globetrotter.de/shop/aig...n-279283-brun/ bin mir aber unsicher, ob man in sowas gut laufen kann. Anprobiert habe ich es noch nicht. Oder sind Gamaschen sinnvoller? Weitere Tipps für trockene Füße?
Gerne editiere ich hier weitere Fragen rein, wenn noch was aufkommt. Ich denke schonmal jedem im Voraus, der sich hier beteiligt. Ich habe nicht jeden Tag Zeit, hier rein zu schauen weil mein Job mich zu ungleichmäßig auslastet
Ein schönes Wochenende zusammen.
Wer noch Tipps und Hinweise hat, die ich nicht angerissen habe, ich bin für alles dankbar.
Ich versuche das ein bisschen zu gliedern. Wenn es gewünscht ist, kann ich auch gerne einzelne Fragen rausnehmen und in den entsprechenden Unterforen platzieren.
Vorwort:
Ich habe hier schon einen Thread erstellt zum Thema Solo Touren, da ging es in eine andere Richtung. Es gibt jetzt eine Planänderung, weil meine Frau dieses Jahr nicht mit mir Urlaub machen kann. Ich war vor ein paar Jahren mit dem WoMo in Norwegen und habe dort in diversen Nationalparks ein- und zweitätige Wandertouren gemacht (Übernachtung in bewirteten Hütten) und war hin und weg. Vor allem von Jotunheimen, das ist mir aber für die erste Solo Tour doch zu heikel.
Vorhaben:
Ich möchte gerne im August dieses Jahr eine Solo Tour machen. Es ist meine erste und es ist auch meine erste Tour, bei der ich das Zelt rumtrage. Ich habe die beiden Bücher "Der Weg ist das Ziel, Hardangervidda" und "Traumtreks Norwegen" besorgt und möchte über Oslo fliegen und von dort zunächst in der Hardangervidda die Süd Nord Tour (Haukelister bis Kinsarvik), dann wieder nach Oslo und weiter nach Rondane (Spranget bis Herkjin, dazu noch den ein oder anderen Gipfel.
Für die H Tour sind laut Buch 5 Tage vorgesehen, ich nehme mir 7 Tage (realistisch?), bei der R Tour sind es 5 bis 6, ich nehme mir 7 bis 8. Den Anreisetag und Abreisetag nehme ich nur als Transport, für den Wechsel von H nach R würde ich zwei Tage einplanen, die verloren gehen. Haltet ihr das für realistisch?
Schlüssel für DNT Hütten wird besorgt als Option. Ich möchte aber gerne im Zelt schlafen und das ausprobieren

Erfahrung und Selbsteinschätzung
Einige Hüttentouren in den Alpen, noch keine Erfahrungen mit dem Rumtragen eines Zeltes. Ich habe 102 kg auf den Rippen, 180cm groß, 36 Jahre alt. Ich bin allerdings körperlich eher sehr fit und auch aktiv, bis zum August soll das Gewicht auch weiter auf 95kg runter. Meine Hüttentouren habe ich jedenfalls mit mehr Speck fitnesstechnisch easy geschafft.
Einschränkungen/Schwächen
Meine große körperliche Schwäche ist defintiv, dass ich dazu neige, mich zwischen den Beinen wund zu laufen. Also an der Oberschenkelinnenseite. Ich habe das jetzt ganz gut im Griff mit diesen engen, radlerhosenmäßigen Unterhosen bis zum Knie, die ich auf Tour täglich auswasche und anschließend lockere Boxershort anziehe. Außerdem habe ich noch Zinksalbe.
Wie könnte ich das auf einer Solotour am besten händeln? Ich dachte an folgendes: drei paar der Unterhosen dabei haben, bei Gelegenheiten (DNT Hütte, Schlüssel wird besorgt) waschen. An Fließgewässern ist es ja eher nicht so die feine Art, auch mit biologisch abbaubarem Waschmittel vom Outdoor Versand, oder? Tipps?
Zur Körperhygiene
Das große Geschäft.... Im Buch steht verbuddeln und Toilettenpapier verbrennen. Aber im August ist Feuerverbot. Papier mit verbuddeln? Tipps? Ich sollte also eine kleine Handschaufel zum Klappen mitnehmen?
Sicherheit
Von Garmin gibt es ja dieses Geräte, mit denen man auch via Satellit z.B. einen Notruf absetzen kann und auch SMS schreiben kann. Da braucht man ja noch einen Vertrag dazu, der hat aber nur einen Monat Laufzeit, hab ich das richtig verstanden? Dann kann man ja einfach das Gerät kaufen und nach dem Trip wieder verkaufen? Bzw. kann man das vielleicht auch leihen inkl. Vertrag (evtl. sogar übers Forum privat?)?
Versorgung
Meine Versorgung mache ich glaub ich für faule: Ich wollte in Oslo was lassen (evtl. geht das dort beim DNT), so dass ich Verpfelgung für 7 Tage mitnehmen will. Dieses Tütenessen und Proteinriegel dachte ich. Außerdem noch instant Kaffee. Mehr brauche ich eigentlich nicht für die paar Tage. Als Kocher hätte ich dann so einen Systemkocher, mit dem man einfach einen Liter kochen kann oder so. Weitere Tipps, Anregungen?
Beim Wasser bin ich mir unschlüssig. Ich trinke relativ viel. Ich habe zwei 1l nalgene Flaschen. Sollte ich mir einen Wasserfilter besorgen oder reicht es aus, mit Mikropur zu desinfizieren? Komme ich auch in Rondane im August an genug Wasser? Als wir dort waren, hat es gegossen wie aus Eimern, im Buch steht aber, dass Rondane eher trocken ist. Tipps zur Wasserversorgung?
Zelt
Ich dachte an das Chinook 1Plus. Das kommt hier gut weg und vom Aufbau gefällt es mir auf Grund seiner Flexibilität ganz gut. Braucht es einen Foodprint dazu? Mir geht es nicht ums Geld, mehr ums Gewicht. Oder doch ein ganz anderes Zelt?
Schlafen
Ich habe einen schönen Exped Daunensack (10 Jahre alt), mit dem ich in der Schweiz auch bei 0° in den Alpen gemütlich schlafen konnte. Ich habe nur etwas Bedenken wegen der Nässe. Wie seht ihr das? Als Matte habe ich die Therm a rest 0815. Dieses orange Ding. Kein schlechter Kompromiss zwischen Gewicht und Komfort wie ich finde.
Kleidung mit Schuhen
Wir haben vor Jahren mal Fjäll Räven Hosen gekauft. Darüber ärgere ich mich heute noch. Die sind zwar toll so lange es trocken ist, bei Regen aber eine Katastrophe wie ich finde. Da werde ich wohl eine richtige Regenhose sowie eine kurze Hose mitnehmen. Das sollte eigentlich reichen, denke ich.
Außerdem werde ich meine Regenjacke wohl durch einen Poncho ersetzen für diesen Urlaub. Die technischen Passagen sind ja eher rar gesät und mit Poncho bleibt man großflächiger trocken, oder?
Ich habe seit Jahren wunderbare Wanderschuhe aus Leder vom Geiger. Allerdings wenn es wirklich pisst und die Wiese nass ist oder man mal einsumpft, war es das natürlich. Und nasse Lederschuhe.... Ich werde vermutlich was anderes holen für die Tour. Ich hab ja schon fast an sowas gedacht https://www.globetrotter.de/shop/aig...n-279283-brun/ bin mir aber unsicher, ob man in sowas gut laufen kann. Anprobiert habe ich es noch nicht. Oder sind Gamaschen sinnvoller? Weitere Tipps für trockene Füße?
Gerne editiere ich hier weitere Fragen rein, wenn noch was aufkommt. Ich denke schonmal jedem im Voraus, der sich hier beteiligt. Ich habe nicht jeden Tag Zeit, hier rein zu schauen weil mein Job mich zu ungleichmäßig auslastet

Ein schönes Wochenende zusammen.
Wer noch Tipps und Hinweise hat, die ich nicht angerissen habe, ich bin für alles dankbar.
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