AW: Wasser holen aus Gewässer mit Krokodilen - wie?
... in einigen Beiträgen habe ich jetzt Dinge gelesen, die so gar nicht zu meinem Kenntnisstand passen.
Meines Wissens liegen die oft eine halbe Stunde in Ufernähe unter Wasser mit dem Bauch auf dem Boden und spüren -wie Schlangen- die Vibration über den Boden, die ein Tier/Mensch verursacht. Da brauche ich keine Steine mehr ins Wasser werfen. Ist ein Krokodil in der Nähe, weiß es eh schon, wo ich bin.
Die Augen über Wasser sind bei größeren Positionswechseln. Da mag das noch so lange langsam aussehen, wie die Beute außer Reichweite ist. Und ich habe noch keinen Fluss in Afrika gesehen, bei dem man 20 cm tief ins Wasser schauen konnte. Wenn von oben die Sonne runterknallt und sich noch alles Mögliche auf der Oberfläche spiegelt, schon gar nicht.
Flusspferde kommen nachts zum Fressen an Land. Dort fühlen sie sich unsicher und beim kleinsten Geräusch geraten sie in Panik und rennen auf kürzestem Weg zum Wasser. Ich habe schon beobachtet, wie ein Flusspferd nachts beim Fressen mit dem Hinterbein auf einen fingerdicken Ast trat. Von dem Geräusch ist es so erschrocken, dass es mit einer unglaublichen Geschwindigkeit (schafft kein Mensch) zum Wasser rannte. Dabei lief es ungebremst durch ein etwa 4 m breites und 3 m hohes Gebüsch, obwohl ansonsten das gesamte Ufer frei war. Hat man da zufälligerweise sein Zelt im Weg stehen, hat man verloren. Da Flusspferde nachts kilometerweit aus dem Wasser kommen, kann es einen auch weit an Land erwischen, wobei das eher seltener ist. Im Wasser greifen sie aber auch an, wenn sie ihr Revier bedroht fühlen.
Was Malaria (und andere Krankheiten angeht, ist das ein Stück weit richtig. Die Zahlen der WHO für 2015 liegen allerdings bei etwa einem Drittel.
Man muss aber auch bedenken, die meisten Menschen in Afrika Wasser auf Brunnen, Leitungen oder kleinen Bächen und Tümpeln holen und es dort keine Krokodile gibt. Auch zum Wäsche waschen gehen sie nur notfalls an die Flüsse, wenn es eben nichts anderes gibt.
Die Stechmücken und damit Malaria gibt es aber auch in den Städten und auf dem Land fernab von Flüssen mit Krokodilen. Das Risiko einer Malaria ist für die Bevölkerung wesentlich höher. Dazu kommt das fehlende Geld oder die Möglichkeit einer Behandlung.
Würden alle Afrikaner, die der Gefahr einer Malaria ausgesetzt sind, auch ebenso häufig in Flüssen mit Krokodilen baden oder dort Wasser holen, würden die Zahlen anders aussehen.
Umgekehrt gilt für mich, da ich die Möglichkeit einer Prophylaxe (durch Medikamente, Kleidung, Mückenmittel, Moskitonetz) und die Möglichkeit einer Behandlung im Falle eines Falles habe, das Risiko als überschaubar. An einem Fluss mit Krokodilen ist für mich persönlich das Risiko als eher hoch einzuschätzen. Wahrscheinlich ist es auch besser, früh morgens sich um Trinkwasser zu kümmern, wenn es noch nicht so warm und die Krokodile noch etwas träge sind.
Gruß
Wolfgang
... in einigen Beiträgen habe ich jetzt Dinge gelesen, die so gar nicht zu meinem Kenntnisstand passen.
Meines Wissens liegen die oft eine halbe Stunde in Ufernähe unter Wasser mit dem Bauch auf dem Boden und spüren -wie Schlangen- die Vibration über den Boden, die ein Tier/Mensch verursacht. Da brauche ich keine Steine mehr ins Wasser werfen. Ist ein Krokodil in der Nähe, weiß es eh schon, wo ich bin.
Die Augen über Wasser sind bei größeren Positionswechseln. Da mag das noch so lange langsam aussehen, wie die Beute außer Reichweite ist. Und ich habe noch keinen Fluss in Afrika gesehen, bei dem man 20 cm tief ins Wasser schauen konnte. Wenn von oben die Sonne runterknallt und sich noch alles Mögliche auf der Oberfläche spiegelt, schon gar nicht.
Flusspferde kommen nachts zum Fressen an Land. Dort fühlen sie sich unsicher und beim kleinsten Geräusch geraten sie in Panik und rennen auf kürzestem Weg zum Wasser. Ich habe schon beobachtet, wie ein Flusspferd nachts beim Fressen mit dem Hinterbein auf einen fingerdicken Ast trat. Von dem Geräusch ist es so erschrocken, dass es mit einer unglaublichen Geschwindigkeit (schafft kein Mensch) zum Wasser rannte. Dabei lief es ungebremst durch ein etwa 4 m breites und 3 m hohes Gebüsch, obwohl ansonsten das gesamte Ufer frei war. Hat man da zufälligerweise sein Zelt im Weg stehen, hat man verloren. Da Flusspferde nachts kilometerweit aus dem Wasser kommen, kann es einen auch weit an Land erwischen, wobei das eher seltener ist. Im Wasser greifen sie aber auch an, wenn sie ihr Revier bedroht fühlen.
Was Malaria (und andere Krankheiten angeht, ist das ein Stück weit richtig. Die Zahlen der WHO für 2015 liegen allerdings bei etwa einem Drittel.
Man muss aber auch bedenken, die meisten Menschen in Afrika Wasser auf Brunnen, Leitungen oder kleinen Bächen und Tümpeln holen und es dort keine Krokodile gibt. Auch zum Wäsche waschen gehen sie nur notfalls an die Flüsse, wenn es eben nichts anderes gibt.
Die Stechmücken und damit Malaria gibt es aber auch in den Städten und auf dem Land fernab von Flüssen mit Krokodilen. Das Risiko einer Malaria ist für die Bevölkerung wesentlich höher. Dazu kommt das fehlende Geld oder die Möglichkeit einer Behandlung.
Würden alle Afrikaner, die der Gefahr einer Malaria ausgesetzt sind, auch ebenso häufig in Flüssen mit Krokodilen baden oder dort Wasser holen, würden die Zahlen anders aussehen.
Umgekehrt gilt für mich, da ich die Möglichkeit einer Prophylaxe (durch Medikamente, Kleidung, Mückenmittel, Moskitonetz) und die Möglichkeit einer Behandlung im Falle eines Falles habe, das Risiko als überschaubar. An einem Fluss mit Krokodilen ist für mich persönlich das Risiko als eher hoch einzuschätzen. Wahrscheinlich ist es auch besser, früh morgens sich um Trinkwasser zu kümmern, wenn es noch nicht so warm und die Krokodile noch etwas träge sind.
Gruß
Wolfgang
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