Suedamerika mit Gipfelerlebnis - Aconcagua im (suedamerikanischen) Fruehling?

[Char]

Ich plane fuer den Sommer (wahrscheinlich ab Juli) eine Reise nach Suedamerika, beginnend weiter im Norden und dann wahrscheinlich nach Sueden runter, bis ca. auf der Hoehe von Santiago de Chile. Eigentlich wuerde ich diese Reise gerne mit einer Besteigung des Aconcagua verbinden, aber ich weiss nicht, ob das ueberhaupt moeglich ist. Technisch sollte es ja machbar sein, aber die ideale Besteigungszeit fuer den Aconcagua ist ja erst ab November, wenn ich das richtig sehe? Ab wann geht es denn sinnvoll? September? Oktober? November? Weiss das irgendwer?

Am Cerro Toco (deutlich weiter im Norden) war ich im Juli schon mal bis 5400m oben, da wars jetzt nicht gerade kalt. Allerdings sind das halt auch noch mal 1500m weniger als der Aconcagua, und er ist eben weiter im Norden. Aber da wuerden sich ja im Norden auch noch andere Berge anbieten, die weiter noerdlich liegen als der Aconcagua, der Ojos del Salado z.B. ist anscheinend auch nicht so schwer, und liegt eben deutlich weiter noerdlich. Ebenfalls sehr reizvoll, zumal wohl deutlich weniger ueberrannt als der Aconcagua.

Hat irgendwer Erfahrung / Meinungen / Vorschlaege?

[berniehh]

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Beste Besteigungszeit des Aconcagua ist Dez bis Febr!
November geht auch schon, ist aber noch relativ früh, nur wenige Leute sind dann da.
Nächtliche Temperaturen von minus 20 Grad, kombiniert mit starken Wind, sind Mitte Nov für Nido de Condores (5400 m) und Berlin (5800 m) Standart.
Oktober ist noch sehr früh,.......ob dann schon jemand da ist, weiss nicht

[Char]

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Okay, Aconcagua wird es in dem Fall wohl nicht. Welche (hohen, interessanten) Berge eignen sich denn fuer eine Besteigung weiter im Norden? Wenn ich schon mal da bin, will ich es zumindest versuchen, ueber die 6000m hinaus zu kommen ;).

Minus 20 Grad und Wind schrecken mich persoenlich jetzt noch nicht so ab, dagegen gibt es ja einen guten Schlafsack, Matte und Zelt.

[Flachlandtiroler]

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Minus 20 Grad und Wind schrecken mich persoenlich jetzt noch nicht so ab, dagegen gibt es ja einen guten Schlafsack, Matte und Zelt.

Glaube Du verstehst unter "Wind" was anderes als viento blanco...

Im Hochsommer sollte Peru (cordillere blanca etc.) brauchbar sein.
Equador ist ja äquatorial aber eher von Regen- und Trockenzeit (und Hochland/Tiefland) abhängig.

[macroshooter]

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Der leichteste 6000er ist der Chachani in Peru.
Saison fürs Besteigen ist da der Winter wegen Trockenzeit. D.h. Mai bis September.

[chri1]

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Hallo

einfache 6000er ohne grossen Aufwand als Tageswanderung findet man vor allem in der Puna. Auf Radtour habe ich gerne mal einen eingeschoben. Wahrscheinlich ist bei dir die Erreichbarkeit ein Problem, wenn du ohne eigenes Transportmittel unterwegs bist. Von der Jama-Passstrasse kann man z.B. den Pili gut machen, in der Gegend liegt sonst noch der Licancabur (knapp unter 6000, aber sehr schöne Aussicht auf die Laguna Verde). Weiter im Süden gehen auch gut Ausflüge von der Passo San Francisco-Strecke. In der Puna muss man jeweils die Wasserversorgung im Griff haben.

Grüsse

Christian

[Chris1984]

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Ich war im Juli auf dem Huayna Potosi (6,088m - LINK) nachdem wir Wetterbedingt den Trip auf den Cotopaxi vom Basecamp abbrechen mussten.

Es war ein super erlebnis, du brauchst natueerlich einen guide samt entsprechender ausruestung und das letzte stueck zum gipfel erfordert etwas mut und sehr hohe konzentration, da man auf der ridge lieber keinen falschen schritt macht was unweigerlich zu 3 toten fuehren wuerde.

Wenn das kein Problem fuer dich ist, dann auf! Ist in der naehe von La Paz.

PS: Oben auf dem Gipfel war es sogar richtig warm, zumindest im Vergleich zu den -20 bis -25 grad auf dem Kilimanjaro


LG
Chris

[jeskodan]

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besorg dir mal den panico führer 6000er in den anden, da stehen ziemlich detaillierte angaben dazu wann man am besten in welche Kletterregion geht.

cordillera blanca ist eines der 2-3 (wenn nicht das) Topteilgebiet der Anden. Mit Juli bist du halbwegs am Ende der Hauptsaison. Die Berge sind vielfach stark vergletschert und bieten sehr interessante Ziele, bei den meisten musst halt über gletscher was allein schon doof ist. Im August/ September(teils noch später) kann man da aber auch angeblich sehr genial klettern im Fels. Allgemein beten die peruanischen Berge als Faltengebirge nen vollkommen anderen Charakter als die Vulkane, ist also auch die Frage was du suchst.

In Bolivien/Chile gibts diverse Vulkane die häufig technisch sehr einfach sind und weitestgehend unvergletschert (von diesen zwillingsvulkane zum Bsp schwärmt immer ein Kollege)... Wie schon jemand geschrieben hat ist da die Anreise eher das Prob.

Die Frage ist halt auch was du an technischer Erfahrung aus Alpen Routen mitbringst, daraus ergibt sich auch ob du nen Guide brauchst, kenen wenige die unten waren und bei denen ging es immer selbstorganisiert (dauert halt länger)

ps: ende der hauptsaison in der cordillera blanca gezeiht sich primär auf die Firn/Eis sachen in der ecke, wegen denen die mehrzahl der leute hingeht.

pps.:im süden auf höhe von santuago gibts im grenzgebiet auch nochmal ziemlich schöne dinger

ppps: das muss auch noch wiederholt werden
http://news.climbing.de/quotsenda-re...rmolejo-6085m/

[OutofSaigon]

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Hallo,
über den Chachani, der in diesem Thread erwähnt wird, habe ich vor kurzem einen kleinen Bericht mit Fotos in dieses Forum gestellt. Der Chachani ist völlig ungefährlich, anders als der Huyana Potosi hier von Chris1984 beschrieben wird. Etwas kraftraubend ist der Chachani aber, weil man aufsteigen muß über so viel loses Material, das ständig abrutscht.

Gruß, Gottfried

[Char]

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Hmm. Also Cerro Toco (gegenueber vom Licancabur) hab ich mal versucht - bin zwar nicht drauf gekommen, das lag aber eher an den Mitreisenden. Das waere mir dann doch ein wenig zu wenig ;). Licancabur ist auch nicht ganz was ich suche, es darf schon etwas anspruchsvoller sein. Zudem lieber weiter noerdlich. Der Panico-Fuehrer scheint momentan nicht lieferbar zu sein, ich muss hier mal in einen Bergsportladen, vielleicht finde ich den noch irgendwo.

Ich waere bereit, bis zu sieben Tage in eine Besteigung zu investieren (duerfen auch ein paar weniger sein, aber eine Tagestour ist mir zu wenig). Zudem hoffe ich, dass ich ein Auto zur Verfuegung habe werde. Ich bin nicht alleine unterwegs, meine Wanderpartnerin ist aber ebenfalls bergerfahren, wenn auch wohl nicht ganz so sehr wie ich (und ich bin auch nicht der ganz grosse Held, aber ein paar Sachen hab ich schon gemacht). Idealerweise ohne Gletscher.

Ich werd mich aber auch noch mal mit einem Arbeitskollegen kurzschliessen, der plant aehnliches und hat sich wohl schon mal informiert. Ich werd aber wahrscheinlich noch ein paar spezifischere Fragen haben. Danke erstmal fuer die Infos!