[NZ] Lebensmittelkalkulation für max. 7 Tage

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  • HammelHugo
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    • 09.08.2012
    • 522
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    [NZ] Lebensmittelkalkulation für max. 7 Tage

    Mahlzeit,

    im nächsten Jahr geht es ja los nach Neuseeland, wie hier vllt. schon welche wissen aus dem ein oder anderen Thread.

    Ich mach mir natürlich genug Gedanken, auch über die Lebensmittel, meinen täglichen Verbrauch und das damit zusammenhängende Gewicht. Dazu hab ich mir nun mal eine Tabelle gebastelt, die die Versorgung für 7 Tage beinhaltet.

    Folgende Inhalte sollten beachtet werden:
    - Kalorien sollten in etwa mit meinem Verbrauch übereinstimmen, damit ich nicht 1 Jahr lang abnehme.
    - Es sollte trotz Schleppen gesund sein.
    - Ich werde maximal 7 Tage ohne Supermarkt auskommen.
    - Die Tabelle dient der groben Kalkulation, daher auch viele verschiedene Lebensmittel, wovon ich ggf. immer nur Teile im Supermarkt bekomme.
    - Ich hoffe auf insgesamt 1kg selbstgefangenen Fisch.

    Der Rest sollte eigentlich ersichtlich sein, ich hoffe nun auf Verbesserungsvorschläge oder Ähnlichem!

    Habe es als .zip gepackt und bei einem Hoster hochgeladen, da dies mit .zip-Archiven anscheinend entgegen der Angabe im Forum nicht möglich ist. Die Datei verbleibt beim Hoster lediglich 30 Tage, danach PN an mich, falls weiterhin Interesse besteht.

    Der Link: www.workupload.com/file/k5xey60
    Zuletzt geändert von iwp; 10.11.2012, 17:24. Grund: Link korrigiert
    Neuseeland, Hiking & Fotografie hier.

  • JonasB
    Lebt im Forum
    • 22.08.2006
    • 5342
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    #2
    AW: [NZ] Lebensmittelkalkulation für max. 7 Tage

    Was mir auffällt:

    -ich würde nach einem Tag draußen nicht von 150g Nudeln mit Beilagen satt werden.

    -Ebenso bräuchte ich eher 5 Müsliriegel

    -Frisches Gemüse und Obst wiegt sehr viel und ich würde es ich 7 Tage mit mir rumtragen wollen- Bananen sind garantiert am 2. Tag zermatscht.

    Warst du schonmal mit Rucksack draußen unterwegs und warst mit den angegebenen Mengen ausreichend versorgt?
    Nature-Base "Natürlich Draußen"

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    • HammelHugo
      Dauerbesucher
      • 09.08.2012
      • 522
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [NZ] Lebensmittelkalkulation für max. 7 Tage

      Zitat von JonasB Beitrag anzeigen
      Was mir auffällt:

      -ich würde nach einem Tag draußen nicht von 150g Nudeln mit Beilagen satt werden.

      -Ebenso bräuchte ich eher 5 Müsliriegel

      -Frisches Gemüse und Obst wiegt sehr viel und ich würde es ich 7 Tage mit mir rumtragen wollen- Bananen sind garantiert am 2. Tag zermatscht.

      Warst du schonmal mit Rucksack draußen unterwegs und warst mit den angegebenen Mengen ausreichend versorgt?
      Naja, wenn ich die Tabelle von oben an durch gehe mit Frühstück, Snacks, und richtigem Essen, dann habe ich damit alle 3 Hauptmahlzeiten, bzw. 2 Hauptmahlzeiten und zwischendrin Snacks. Insgesamt komme ich damit auf meine geforderten Kalorien, und ausserdem sind die 150g Nudeln schließlich ungekocht, also roh...und da ich weiss, dass ich mit 250g ungekochten Nudeln mit Sauce schon in starke Platzschwierigkeiten in der Magengegend komme, und ich ausserdem noch Fleisch/Speck dabei habe, wird das zum satt werden reichen, und die nötigen Kalorien sind zu mir genommen.

      Die Müsliriegel gehören zu den Snacks, wozu auchnoch Schokolade, Nüsse und Obst gehören, womit ich bis zum frühen Abend auszukommen habe. Wenn ich Zuhause die Menge an Haferflocken, Banane und Schokolade zu mir nehme habe ich bereits für den halben Tag ausgesorgt bis ich wieder Hunger bekomme. Dann kommen die Snacks, und wenn ich Abends dann mein Lager aufgeschlagen habe mache ich mir die restlichen Sachen auf der Liste, die mir dann ausserdem meine restlichen nötigen Kalorien hinzufügen, sowie den Hauptanteil an Eiweiß, damit ich keine Muskelmasse abbaue in der Zeit, und dafür weniger Kohlenhydrate, die ich eher dann am nächsten Morgen mit dem Frühstück und den Snacks zu mir nehme, da diese zeitnaher verbraucht werden.

      Obst und Gemüse hält in Deutschland auch (je nachdem welches Gemüse und Obst) bis zu 7 Tage ohne großartige Kühlung. Nichtsdestotrotz habe ich da in meiner Tabelle trotzdem aufgepasst und habe z.B. die Bananen am dritten Tag verbraucht und erst gegen Ende auf getrocknetes Gemüse umgestellt, um die frischen Sachen möglichst schnell los zu werden. Äpfel, Birnen & Kiwis halten z.B. sicher einer Woche aus, vorallem wenn man sie ordentlich lagert, damit sie nicht zerdrückt, bzw. angedätscht werden. Die Temperaturen in Neuseeland sind schließlich selten besonders hoch, dass im Rucksack eine Temperatur von über 20° entsteht, somit halten sich die Sachen auch länger als sie es in unseren Gefilden tun.

      Wie gesagt, ich würde auch lieber zum größten Teil auf frische, wasserhaltige Lebensmittel verzichten, schon allein aufgrund des enormen zusätzlichen Gewichtes. Da ich aber derweil eigentlich sehr gesund lebe, möchte ich dies nicht ein ganzes Jahr lang komplett zurückschieben und wichtige Nährstoffe, die zum Teil nur in frischem Obst und Gemüse enthalten sind, einfach ganz weglassen. Ich werde mich einschränken müssen, dass sieht man schon an den Mengen des frischen Obst und Gemüses in meiner Kalkulation, aber diese Menge darf meines Erachtens kaum unterschritten werden, damit ich nicht ganz unter meinen "angelernten Standard" falle, der mir nebenbei erwähnt viel bedeutet und als äußerst wichtig erscheint.

      Ganz ehrlich: Mir scheinen diese Mengen auch nicht als besonders viel, vorallem da ich ein regelrechter Viel- und Schnellesser bin, jedoch geht es bei der ganzen Aktion darum, dass ich möglichst versuche einfach mein Gewicht, und damit Muskeln und meine generelle Körpermasse, zu halten um dem Ganzen über 12 Monate mit der richtigen Verfassung gewappnet zu sein. Und dabei ist dementsprechend der Vergleich von zu mir genommenen und verbrannten Kalorien ausschlaggebend, sowie eine kontinuierlich ausreichende Menge an Eiweiß und Kohlenhydraten um einer Unterversorgung entgegen zu wirken. Würde ich in den ersten Wochen merken, dass ich trotzdem stark abnehmen sollte, und die Kalkulation nicht ungefähr dem entspricht wie ich erwartet hätte (was aufgrund vieler Faktoren nicht besonders unwahrscheinlich ist), würde ich mich natürlich bemühen dies durch zusätzliche Nahrungszufuhr zu unterbinden. Ich denke eine gewisse Kalkulation meinerseits, wie ich sie bisher vorgenommen habe, hilft mir wenigstens die ersten Wochen des Lebensmitteleinkaufs so zu gestalten, dass ich keine Sorge haben muss zu verhungern. Was ich danach anpassen müsste wäre ein anderes Thema, von Tipps eurerseits aufgrund von Erfahrung bin ich daher ziemlich dankbar um dies zu vereinfachen.

      Bisher war ich noch nicht mit dem Rucksack unterwegs, was jedoch durch 1-2 Wochen Erfahrung auch nichts bringen würde um eine grundlegende Hilfe für den Dauereinsatz über ein Jahr darzustellen zu können. Es geht schliesslich darum, dass ich nicht unterversorgt bin, bezogen auf Kalorien, Kohlenhydrate, Proteine, Mineralien und Vitamine, damit dieses Jahr keinen negativen Einfluss auf meine Gesundheit hat. Über 1-2 Wochen Rucksackerfahrung ist dies schlecht zu sammeln. Ob ich mit den Lebensmitteln trotzdem auskommen werde ist trotzdem eine schwere Frage, weshalb ich mich wie schon erwähnt hauptsächlich auf Kalorien, Kohlenhydrate und Eisweiße beziehe.

      Ich werde zu Beginn meiner Reise in Neuseeland zunächst deutlich weniger als 7 Tage von Supermärkten oder ähnliches entfernt sein. Ich beginne in Auckland, schaue mir erstmal von da aus den Nordteil der Insel an und arbeite mich danach nach Süden fort. Je weiter ich dabei in den Süden des Landes komme, desto weniger Menschen wohnen dort, sowie der Zugang zu Supermärkten oder Orten an denen ich an Lebensmittel komme. Ich stürze mich daher automatisch nicht direkt in die Fluten, sondern arbeite mich von wenigen Tagen ohne Kaufmöglichkeiten bis zu, bei schlechten Bedingungen, 12 Tagen im Süden des Landes vor. Bis dahin habe ich also eine weit größere Übersicht und Einschätzung über meine derzeitige Verfassung und Bedürfnisse im Bezug auf Lebensmittel und kann mich den Umständen anpassen. Die Kalkulation dient wie gesagt zunächst lediglich dem generellen Einstieg.

      Ein Wunder, dass ich dies alles im betrunkenen Kopf so niederschreiben konnte. Übrig gebliebende Rechtschreib- und Grammatikfehler trotz Korrektur dürft ihr behalten!

      EDIT: Die Kalkulation lässt sich wie bereits erwähnt über den Tag hinweg von oben bis unten abarbeiten. Morgens gibt es Haferflocken, ein wenig Schokolade, Obst und Nüsse. Mittags Snacks in Form von Nüssen, Schokolade, Müsliriegeln, Schokoriegeln, Keksen und ggf. Dauerwurst. Und gegen Abend dann eine richtige Mahlzeit aus Brot, Nudeln oder Reis mit ein wenig Gemüse wie z.B. Paprika oder Champignons, sowie Eiweiß/Kalorien in Form von Speck, Dauerwurst, Salami, Trockenfleisch, oder zu Beginn einer Tour vielleicht sogar mit frischer Hühnerbrust oder anderem frischen Fleisch.

      EDIT2: Manche Lebensmittel in der Liste sind reine Schätzungen im Bezug auf die Kosten und zum Teil überhaupt nicht zugänglich in Neuseeland, wie z.B. Pemmikan. Die Kosten sind ausserdem generell hauptsächlich den deutschen Preisen entnommen und um einen gewissen rein geschätzten Faktor auf Neuseeland-Niveau angeglichen. Genauere Rechnungen sind leider erst vor Ort möglich.
      Zuletzt geändert von HammelHugo; 11.11.2012, 04:24. Grund: Rechtschreib- und Grammatikfehler.
      Neuseeland, Hiking & Fotografie hier.

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      • rumtreiberin
        Alter Hase
        • 20.07.2007
        • 3236

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [NZ] Lebensmittelkalkulation für max. 7 Tage

        Soviel ich deine Planung bisher verstanden habe willst du ja wandern und trampen in Kombination. Du wirst also teilweise irgendwelche Trails machen die womöglich auch vom Gelände für mehrere Tage eine höhere Anforderung bieten, teilweise jedoch auch zivilisationsnah sein wo die körperliche Herausforderung nicht so heftig ist.

        Es macht aus meiner Sicht Sinn zivilisationsnah bevorzugt frische Dinge zu nehmen wenn es nicht so dramatisch ist das Zeugs schleppen zu müssen, während du in "sportlicheren" Situationen eher in Richtung leichtgewichtigerer Trockenprodukte gehen könntest. Von 3 bis 10 Tagen mit wenig oder keinem frischen Obst und Gemüse wirst du selbst auf einer Langzeittour vermutlich keine Schäden davontragen, wenn dann entsprechende Ruhetage mit besserer Versorgung zwischengeschoben werden.

        Daß ganzjährig ein hochwertiges ausgewogenes Nahrungsangebot zur Verfügung ist, ist schließlich noch gar nicht so lange so. Das konnten frühere generationen gar nicht umsetzen weil die Lagerungsmöglichkeiten eben bestimmte Haltbarmach-Techniken wie z.B. Trocknen verlangten - und die sind nicht alle an Mangelerkrankungen gestorben.

        Generell: Sorg für mehr Abwechslung! Nur Nudeln und Brot ist auf Dauer stinklangweilig und die Chance ist hoch daß du dann einfach weils dir zu den Ohren wieder rauskommt zu wenig ißt. Obendrein solltest du damit rechnen daß gut haltbares Brot wie Pumpernickel oder roggenlastige Brote nicht unbedingt verfügbar sind. Wenn ich eine ähnliche Brot-Kultur wie in Großbritannien unterstelle wirds schwierig irgendwas außer zwieback/knäckebrotartigen keksen aufzutreiben das auch 3 Tage nach Kauf noch nicht zum Schädeleinschlagen gegen böse Räuber oder als Fensterkitt taugt. Mehl mitnehmen und Bannock machen dürfte sinnvoll sein. Reis, diverse Linsenarten, Couscous/Bulgur, Hirsebrei...auch Kartoffeln sind mit akzeptablen Kochzeiten möglich, wenn du sie in Scheiben oder kleine Würfel schneidest bevor du sie kochst - allerdings sind die allenfalls was für die ersten ein bis zwei Tage oder zivilisationsnahe Pausenphasen.

        was ich bei mir auf ein- bis zweiwöchigen Touren immer wieder gemerkt habe: Besonders wenn die körperliche Anforderung für mich am Limit lag oder ich abends erst recht spät einen Lagerplatz gefunden habe war die Chance hoch daß ich einfach nur noch ein Stück Brot und ein stück Wurst oder eine Tütensuppe oder ähnliches schnell verfügbares gegessen habe weil ich dann einfach keine Lust mehr auf "richtiges Kochen" hatte. Daraus ergab sich dann gelegentlich ein etwas rustikaleres Frühstück oder auch eine ausgedehnte Mittagspause mit Kochorgie (was auch aufgrund Tageslicht und Tagestemperatur vorteilhaft sein kann)

        Was den Einwurf von Jonas mit den 150g Nudeln angeht: Das sind etwa anderthalb Portionsteller wenn man nach üblichen Kochbuchmengen geht. Sind die Beilagen reichhaltig würde es für mich reichlich sein - gibts nur ein bißchen aus trockenkräutern,Öl und Hartkäse zusammengestricktes "Instant-Pesto" dazu kanns knapp werden.

        Was deine Aussage zu warm transportierten Lebensmitteln angeht wirst du die wohl revidieren müssen. Pack mal bei den augenblicklichen Außentemperaturen deinen Rucksack, stell ihn in die Sonne und pack irgendwo innen rein ein Thermometer das dir maximal- und Minimalwerte aufzeichnet. Unter Sonneneinstrahlung kanns im Rucksack ganz schön warm werden. Und ausschließlich in nebel und Regen wirst du auch in NZ nicht unterwegs sein. Allerdings sind kühle Nächte durchaus eine Chance das etwas wieder auszugleichen.

        Bananen sind übrigens gerade bei kühlen Nächten schneller hin als du gucken kannst - die mögen normalerweise nicht unter 14 Grad, ansonsten werden sie schnell matschig und von außen braun. Auch die Druckempfindlichkeit macht sie nicht wirklich geeignet. Besser auf Äpfel und Apfelsinen ausweichen, selbst Birnen sind je nach Sorte mit Vorsicht zu genießen. Was ich liebe sind Paprikas - allerdings haben die natürlich ein auf Rucksacktouren nicht grade vorteilhaftes Verhältnis von Gewicht zu Volumen.

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        • Ingwer
          Alter Hase
          • 28.09.2011
          • 3237
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: [NZ] Lebensmittelkalkulation für max. 7 Tage

          Hi,

          ich verstehs nicht so ganz, geht es um Essen für max 7 Tage, oder um Essen für 365 Tage Langzeiternährung in Neuseeland? Mir ist das jetzt nicht klar.

          Grüße

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          • HammelHugo
            Dauerbesucher
            • 09.08.2012
            • 522
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [NZ] Lebensmittelkalkulation für max. 7 Tage

            Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
            Soviel ich deine Planung bisher verstanden habe willst du ja wandern und trampen in Kombination. Du wirst also teilweise irgendwelche Trails machen die womöglich auch vom Gelände für mehrere Tage eine höhere Anforderung bieten, teilweise jedoch auch zivilisationsnah sein wo die körperliche Herausforderung nicht so heftig ist.

            Es macht aus meiner Sicht Sinn zivilisationsnah bevorzugt frische Dinge zu nehmen wenn es nicht so dramatisch ist das Zeugs schleppen zu müssen, während du in "sportlicheren" Situationen eher in Richtung leichtgewichtigerer Trockenprodukte gehen könntest. Von 3 bis 10 Tagen mit wenig oder keinem frischen Obst und Gemüse wirst du selbst auf einer Langzeittour vermutlich keine Schäden davontragen, wenn dann entsprechende Ruhetage mit besserer Versorgung zwischengeschoben werden.

            Daß ganzjährig ein hochwertiges ausgewogenes Nahrungsangebot zur Verfügung ist, ist schließlich noch gar nicht so lange so. Das konnten frühere generationen gar nicht umsetzen weil die Lagerungsmöglichkeiten eben bestimmte Haltbarmach-Techniken wie z.B. Trocknen verlangten - und die sind nicht alle an Mangelerkrankungen gestorben.

            Generell: Sorg für mehr Abwechslung! Nur Nudeln und Brot ist auf Dauer stinklangweilig und die Chance ist hoch daß du dann einfach weils dir zu den Ohren wieder rauskommt zu wenig ißt. Obendrein solltest du damit rechnen daß gut haltbares Brot wie Pumpernickel oder roggenlastige Brote nicht unbedingt verfügbar sind. Wenn ich eine ähnliche Brot-Kultur wie in Großbritannien unterstelle wirds schwierig irgendwas außer zwieback/knäckebrotartigen keksen aufzutreiben das auch 3 Tage nach Kauf noch nicht zum Schädeleinschlagen gegen böse Räuber oder als Fensterkitt taugt. Mehl mitnehmen und Bannock machen dürfte sinnvoll sein. Reis, diverse Linsenarten, Couscous/Bulgur, Hirsebrei...auch Kartoffeln sind mit akzeptablen Kochzeiten möglich, wenn du sie in Scheiben oder kleine Würfel schneidest bevor du sie kochst - allerdings sind die allenfalls was für die ersten ein bis zwei Tage oder zivilisationsnahe Pausenphasen.

            was ich bei mir auf ein- bis zweiwöchigen Touren immer wieder gemerkt habe: Besonders wenn die körperliche Anforderung für mich am Limit lag oder ich abends erst recht spät einen Lagerplatz gefunden habe war die Chance hoch daß ich einfach nur noch ein Stück Brot und ein stück Wurst oder eine Tütensuppe oder ähnliches schnell verfügbares gegessen habe weil ich dann einfach keine Lust mehr auf "richtiges Kochen" hatte. Daraus ergab sich dann gelegentlich ein etwas rustikaleres Frühstück oder auch eine ausgedehnte Mittagspause mit Kochorgie (was auch aufgrund Tageslicht und Tagestemperatur vorteilhaft sein kann)

            Was den Einwurf von Jonas mit den 150g Nudeln angeht: Das sind etwa anderthalb Portionsteller wenn man nach üblichen Kochbuchmengen geht. Sind die Beilagen reichhaltig würde es für mich reichlich sein - gibts nur ein bißchen aus trockenkräutern,Öl und Hartkäse zusammengestricktes "Instant-Pesto" dazu kanns knapp werden.

            Was deine Aussage zu warm transportierten Lebensmitteln angeht wirst du die wohl revidieren müssen. Pack mal bei den augenblicklichen Außentemperaturen deinen Rucksack, stell ihn in die Sonne und pack irgendwo innen rein ein Thermometer das dir maximal- und Minimalwerte aufzeichnet. Unter Sonneneinstrahlung kanns im Rucksack ganz schön warm werden. Und ausschließlich in nebel und Regen wirst du auch in NZ nicht unterwegs sein. Allerdings sind kühle Nächte durchaus eine Chance das etwas wieder auszugleichen.

            Bananen sind übrigens gerade bei kühlen Nächten schneller hin als du gucken kannst - die mögen normalerweise nicht unter 14 Grad, ansonsten werden sie schnell matschig und von außen braun. Auch die Druckempfindlichkeit macht sie nicht wirklich geeignet. Besser auf Äpfel und Apfelsinen ausweichen, selbst Birnen sind je nach Sorte mit Vorsicht zu genießen. Was ich liebe sind Paprikas - allerdings haben die natürlich ein auf Rucksacktouren nicht grade vorteilhaftes Verhältnis von Gewicht zu Volumen.
            Der erste Punkt, dass ich zivilisationsnah natürlich eher frische Dinge mitnehmen sollte hatte ich auch vor, es kommt halt immer darauf an. Der erste Tag beinhaltet dementsprechend immer mehr Obst, Gemüse und vorallem frisches Fleisch und Milch, was ich sonst ja nicht bekomme. Aber auch wenn die Tour mehrere Tage gehen sollte möchte ich das mit dem Obst und Gemüse nur zurückschrauben und nicht komplett weglassen, auch wenn dies natürlich Mehrgewicht darstellt, was sich aber auch noch in einem anzunehmenden Rahmen befindet. Wüsste ich, dass ich 10 Tage oder mehr unterwegs sein würde, würde ich aber auch das weiter einschränken, 15kg Essen rumschleppen würde mir nicht besonders gefallen.

            Dass die nicht alle an Mangelerkrankungen gestorben ist, heisst ja nicht, dass das nicht ungesund war. Klar, es leben auch jetzt Menschen die nie mal frisches Obst und Gemüse auf dem Teller haben, wenn dies jedoch keine unmöglich zu stemmende Auflast bedeutet möchte ich mich dem aber nicht anpassen müssen.

            Die Abwechslung habe ich in meiner Liste bereits implementiert, darum ja viele verschiedene Sorten Nudeln, Brot und Reis. Auch Mehl für Stockbrot, Bannock o.Ä. steht mit drauf, genau aus diesem Grund! ;)

            Ich habe ja zu den 150g Nudeln, Reis usw. ja immernoch Fleisch in Form von Speck, Salami, Dauerwurst usw. eingeplant...und ein wenig Gemüse. Das reicht mir hier in Deutschland lange, und danach bin ich gut gefüllt, jedenfalls mengenmäßig.

            Mit dem warmen Rucksack wirst du wohl recht haben, ein Grund für mehr Äpfel, weniger Bananen, Kiwis usw., das wird wohl stimmen. Für die ersten 1-2 Tage werden aber diese Produkte auch lang genug haltbar sein denke ich. Paprikas liebe ich genauso, das mit dem Gewicht/Volumen stimmt aber, da hast du recht, aber das wird trotzdem in einem gewissen Grad hingenommen werden müssen.

            Danke für deine lange Reaktion auf meinen Thread, ein paar Sachen werde ich defintiv beachten, hat mir schon sehr weitergeholfen!

            Zitat von Ingwer Beitrag anzeigen
            Hi,

            ich verstehs nicht so ganz, geht es um Essen für max 7 Tage, oder um Essen für 365 Tage Langzeiternährung in Neuseeland? Mir ist das jetzt nicht klar.

            Grüße
            Ich werde in Neuseeland sein für ein Jahr, und wenn überhaupt nur einmal die Woche in einem Hostel schlafen, ansonsten im Zelt. Wanderwege usw. dauern in Neuseeland bis zu 7 Tage, bei schlechtem Wetter auch länger. Und da ich vorhabe soviel wie möglich abzulaufen und zu fotografieren werde ich oft mehrere Tage unterwegs sein, bis ich wieder zu einem Supermarkt komme.
            Neuseeland, Hiking & Fotografie hier.

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